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Wer und wie erzielte den ersten Erfolg im Kampf gegen Bakterien und wie endete dieser für ihn? Ausführliche Antwort

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Wer und wie war der erste Erfolg im Kampf gegen Bakterien und wie endete er für ihn?

Der erste erfolgreiche Angriff auf Bakterien gelang dem ungarischen Geburtshelfer Ignaz Philipp Semmelweis (1818-1865). Er machte darauf aufmerksam, dass in der Entbindungsstation eines der Wiener Krankenhäuser, in denen er tätig war, mehr als 12 Prozent der gebärenden Frauen an Wochenbettfieber (postpartale Sepsis, Blutinfektion) starben, und in der benachbarten Entbindungsklinik, die von Nonnen bedient wurde, überschritt die Sterblichkeitsrate 3 Prozent nicht.

Semmelweis fiel auf, dass es dort viel sauberer war – die Ordensurkunde schrieb den Nonnen eine strenge Körperhygiene vor. Im städtischen Krankenhaus operierten Ärzte in schmutzigen Kitteln und kamen zudem oft direkt aus dem anatomischen Theater zu den Patienten. Semmelweis vermutete, dass Ärzte und Studenten die Krankheit irgendwie in den Kreißsaal einschleppten und an Frauen weitergaben, die bei der Geburt betreut wurden. Sein Verdacht wurde noch verstärkt, als einer der Krankenhausärzte, der sich während der Autopsie geschnitten hatte, an einer Krankheit starb, deren Symptome denen des Kindbettfiebers sehr ähnlich waren.

1846 entwickelte Semmelweis eine Methode zur Behandlung der postpartalen Sepsis – gründliches Händewaschen, gefolgt von Desinfektion mit Bleichlösung – und bestand darauf, dass sie von Ärzten auf der Entbindungsstation angewendet wird. Ein Jahr später war die Sterblichkeitsrate auf der Entbindungsstation auf 1,5 Prozent gesunken. Trotz dieses offensichtlichen Erfolgs stieß Semmelweis' Methode auf Ablehnung bei seinen konservativen Krankenhauskollegen. Wiener Geburtshelfer waren beleidigt, dass sie als Ursache für die hohe Sterblichkeit von Frauen bei der Geburt angesehen wurden, und die Tatsache, dass sie gezwungen wurden, sich die Hände zu waschen, wurde als direkte Beleidigung angesehen.

Semmelweis musste Wien verlassen und nach Budapest gehen. Indem er dort seine Methode anwendete, reduzierte er die Sterblichkeitsrate auf den Stationen von Frauen in der Wehentätigkeit stark. Und in Wien ging alles weiter wie bisher: Die Sterblichkeit in den Entbindungsstationen kehrte auf das ursprüngliche Niveau zurück. Semmelweis hätte den Tag fast nicht mehr erlebt, an dem seine Vermutungen über den Übertragungsmechanismus der Krankheit dank der Entdeckungen von Louis Pasteur und Joseph Lister wissenschaftlich bewiesen wurden.

In Budapest wurde 1906 ein Denkmal für Ignaz Philip Semmelweis errichtet mit der Inschrift: „Der Retter der Mütter“.

Autor: Kondrashov A.P.

 Zufällige interessante Tatsache aus der Großen Enzyklopädie:

Wo fanden die Olympischen Spiele statt, auf deren Emblem das Jahr der Veranstaltung mit fünf Ziffern angegeben war?

Auf den Emblemen der Olympischen Spiele wird das Jahr normalerweise mit zwei (z. B. Barcelona-92) oder vier Ziffern (z. B. Peking-2008) angegeben. Aber einmal wurde das Jahr mit fünf Ziffern angegeben. Es geschah 1960, als die Olympischen Spiele in Rom stattfanden - die Nummer 1960 wurde als MCMLX aufgezeichnet.

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