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Presslufthammer. Geschichte der Erfindung und Produktion

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Ein Presslufthammer ist ein mechanisches Handschlaggerät zum Lösen und Spalten nicht sehr fester Materialien, zum Beispiel: Sedimentgestein, Asphalt, Betonkonstruktionen. Der Arbeitskörper ist in der Regel ein Metallmeißel oder -spieß.

Presslufthammer
Presslufthammer

Die Mechanisierung des Werkzeugs besteht in der Einwirkung einer Reihe mechanischer Impulse des Schlägers auf das Exekutivorgan, die durch eine Art Antrieb in Bewegung gesetzt werden. Die Schlagfrequenz beträgt 16...25 Hz. Wenn von der Seite des Schlagstücks (Schaftkappe) ein Stoßimpuls auf den Meißel ausgeübt wird, wirkt die Schneidkante des Meißels auf das zu bearbeitende Material, schneidet es oder spaltet es.

Je nach Antriebsart werden Presslufthämmer unterteilt in: pneumatisch – angetrieben durch einen Druckunterschied zwischen den Seiten des Kolbens; elektrisch – Arbeit durch Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie; Benzin – mit einem im Hammerkörper eingebauten Verbrennungsmotor; hydraulisch usw.

Nur wenige Menschen achten auf Straßenarbeiter. Na ja, da tummeln sich ein paar Leute in leuchtend orangefarbenen Westen – denken Sie mal, eine große Sache! Niemand nimmt sein Instrument überhaupt wahr. Und vergebens! Die Entwicklung dieses Instruments ist von besonderem Interesse.

Die erste Staffeleiversion des Presslufthammers wurde Ende der 1850er Jahre vom Ingenieur Germain Sommeyer erfunden. Am 30. Januar 1894 patentierte der Amerikaner Charles King in Detroit einen Staffelei-Pneumatikhammer (Presslufthammer).

Presslufthammer
Drucklufthammer Sommeyer

Der Schläger, der sich im Hammerkörper mit einer Geschwindigkeit von 1000–1500 Schlägen pro Minute bewegt, schlägt auf den Schwanz des Werkzeugs. Diese Schläge werden auf das sogenannte „Exekutivorgan“, oder einfacher gesagt, auf die Düse übertragen. Düsen sind sehr unterschiedlich – von einer Spitze bis zu einer Schaufel, je nach ausgeführter Arbeit.

Bei elektrischen Presslufthämmern dreht ein Elektromotor den Rotor, der die Vorwärtsbewegung des Schlaghammers überträgt. Der Elektromotor hat jedoch einen gravierenden Nachteil: Er kann Funken erzeugen. Dies schließt den Einsatz dort aus, wo Brand- oder Explosionsgefahr besteht.

Benzin-Presslufthämmer haben so viele Nachteile, dass wir nicht einmal versuchen, sie aufzulisten. Aber es gibt auch einen Vorteil: Sie können sogar auf freiem Feld arbeiten, wo es keine andere Energiequelle gibt. Es bleibt allerdings die Frage: Was sollen sie dort tun?

Und es ist ganz natürlich, dass im Kampf der verschiedenen Presslufthämmertypen der pneumatische siegte. An dieser Stelle sei daran erinnert, dass es zwei Arten von pneumatischen Motoren gibt: erstens volumetrische und zweitens Turbinenmotoren. Bei der ersten Art von Motoren wird Arbeit durch die Expansion von Druckluft in den Zylindern einer Hubkolbenmaschine verrichtet, also die potentielle Energie der Druckluft genutzt. Bei der zweiten Art wird die Arbeit durch die Einwirkung des Luftstroms auf die Turbinenschaufeln verrichtet, also kinetische Energie genutzt. Die Druckluftversorgung des Werkzeugs erfolgt über einen flexiblen Schlauch, der eine beträchtliche Länge haben kann.

Presslufthammer
Presslufthammer-Gerät (zum Vergrößern anklicken): 1 - Griff; 2 - Stoßdämpfer; 3 - Frühling; 4 - Ventil; 5 - Befestigungsring; 6 - Körper; 7 - Stürmer (Schlagzeuger); 8 - Pufferfeder; 9 - Spitze; 10 - Brustwarze

Kolben- und Rotationsluftmotoren gehören zur Verdrängerklasse. Sie werden am häufigsten in Presslufthämmern verwendet (wie auch anderswo). Sie haben viele Vorteile: Sie erzeugen keine Funken und haben keine Angst vor Feuchtigkeit. Stimmt, Druckluft muss irgendwo herkommen. Dies stellt jedoch kein großes Problem dar, da die Pumpen weit vom Einsatzort des Werkzeugs entfernt platziert werden können.

Aber auch elektrische Presslufthämmer sind nicht tot – es gibt viele Einsatzmöglichkeiten für sie. Heute werden sie von allen großen Unternehmen produziert, die Industriewerkzeuge herstellen – Atlas Copco, Dauer, DeWalt, Makita, Bosch, Hilti. Aber am wichtigsten ist, dass Presslufthämmer eine neue Klasse von Werkzeugen hervorbrachten – Locher. Dabei handelt es sich im Allgemeinen um den gleichen Presslufthammer (natürlich mit deutlich geringerer Leistung), aber auch um eine Bohrmaschine. Der Begriff „Perforator“ selbst stammt aus dem Bergbau und bedeutete ursprünglich „Bohrhammer“. Natürlich gibt es in modernen Perforatoren keine Vorrichtung zum Entfernen von Gestein (im Bergbau wird hierfür Druckluft oder ein Wasserstrahl verwendet), aber im Allgemeinen hat sich nicht das Wesentliche geändert, sondern der Umfang – jetzt mit Hilfe von Perforatoren bohren Löcher in eine Vielzahl von Materialien.

Bei der Auswahl eines Bohrhammers kommt es vor allem auf die Leistung an. Und der Preis natürlich. Hier gilt wie nirgendwo sonst die Regel „Je billiger, desto schlechter“. Vorzugsweise Geräte mit Metallgehäuse und zusätzlichen Funktionen – Rotationsabschaltung usw.

Generell gilt: Wer wirklich einen Bohrhammer braucht, kann sinnvoll und geschmackvoll viel Geld ausgeben. Die Kosten werden sich lohnen – kein Zweifel.

Autor: S.Apresov

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