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Strafvollzugsrecht. Vorlesungsskript: kurz das Wichtigste: kurz das Wichtigste

Vorlesungsunterlagen, Spickzettel

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Inhaltsverzeichnis

  1. Akzeptierte Abkürzungen
  2. Der Begriff des Strafrechts und seine Stellung im System des russischen Rechts (Der Begriff des Strafrechts, sein Gegenstand und seine Methode. Grundsätze des Strafrechts. Grundsätze des Strafrechts. Wissenschaft des Strafrechts. Fach- und Kurssystem)
  3. Quellen (Formulare) des Strafvollzugsrechts der Russischen Föderation
  4. Geschichte der Entwicklung der Strafgesetzgebung (Voraussetzungen und Anfangsstadium der Strafgesetzgebung. Entwicklung der Strafgesetzgebung in der gegenwärtigen Phase)
  5. Konzept, Ziele und Zielsetzungen der Strafgesetzgebung (Konzept und Inhalt der Strafgesetzgebung. Ziele und Zielsetzungen der Strafgesetzgebung. Konzept, Arten und Struktur von Normen des Strafrechts. Strafrechtsverhältnisse. Wirkung von Normen des Strafrechts in Raum und Zeit)
  6. Rechtsstellung von Personen, die Strafstrafen verbüßen (Das Konzept der Rechtsstellung (Status) verurteilter Personen, ihre Art und Struktur. Inhalt der Pflichten und Rechte verurteilter Personen)
  7. Institutionen und Organe des Staates, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken und ihre Aktivitäten kontrollieren (Klassifizierung der strafrechtlichen Sanktionen und das System der sie vollstreckenden Organe und Institutionen. Strafsystem der Russischen Föderation. Konzept und Arten der Kontrolle über die Aktivitäten des Personals von Institutionen und Organen Strafvollstreckung)
  8. Das Konzept und das Wesen der Vollstreckung strafrechtlicher Strafen und die strafrechtliche Wirkung auf Verurteilte (Das Konzept und das Wesen der Vollstreckung strafrechtlicher Strafen. Das Konzept der Strafvollstreckung von Verurteilten und ihre wichtigsten Mittel)
  9. Gesetzliche Regelung der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen, die nicht mit der obligatorischen Arbeitstätigkeit der verurteilten Person in Zusammenhang stehen (Allgemeine Merkmale strafrechtlicher Sanktionen, die nicht mit der Isolierung der verurteilten Person von der Gesellschaft in Zusammenhang stehen (Alternativstrafen). Vollstreckung von Strafen in Form einer Geldstrafe , Entzug des Rechts, bestimmte Positionen zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, Entzug besonderer, militärischer oder Ehrentitel, Standesrang und staatlicher Auszeichnungen)
  10. Das Verfahren und die Bedingungen für die Vollstreckung (Ableistung) von Zwangs- und Justizvollzugsarbeit (Gesetzliche Regelung der Vollstreckung (Ableistung) von Zwangsarbeit. Gesetzliche Regelung der Vollstreckung (Ableistung) von Justizvollzugsarbeit)
  11. Gesetzliche Regelung der Vollstreckung (Verbündung) der Freiheitsbeschränkung
  12. Gesetzliche Regelung der Vollstreckung (Verbüßung) einer Strafe in Form einer Festnahme (Begriff und Wesen der Festnahme als Form der Strafstrafe. Verfahren und Bedingungen für ihre Vollstreckung (Verbüßung). Merkmale der Vollstreckung einer Festnahme in Bezug an Militärangehörige)
  13. Vollzug strafrechtlicher Sanktionen gegen Militärangehörige (Gesetzliche Regelung des Vollzugs von Wehrdienstbeschränkungen. Vollzug (Verbüßung) von Strafen in Form von Unterbringung in einer militärischen Disziplinareinheit)
  14. Regime in Justizvollzugsanstalten und Mittel zu seiner Gewährleistung (Der Begriff des Regimes in Justizvollzugsanstalten und sein Wesen. Inhalte des Regimes in Justizvollzugsanstalten. Mittel zur Gewährleistung des Regimes in Justizvollzugsanstalten)
  15. Gesetzliche Regelung der Arbeit, Berufsbildung und Berufsausbildung von zu Freiheitsstrafen verurteilten Personen (Grundsätze und Grundformen der Arbeitsorganisation von zu Freiheitsstrafen verurteilten Personen. Arbeitsbedingungen von zu Freiheitsstrafen verurteilten Personen und deren Bezahlung. Berufsbildung und Berufsausbildung von zu Freiheitsstrafen verurteilten Personen Haft)
  16. Gesetzliche Regelung der erzieherischen Einflussnahme auf zu einer Freiheitsstrafe verurteilte Personen (Bildungsarbeit mit zu einer Freiheitsstrafe verurteilten Personen. Maßnahmen der Ermutigung und Bestrafung, das Verfahren zu ihrer Anwendung bei zu einer Freiheitsstrafe verurteilten Personen)
  17. Sicherstellung der lebenswichtigen Funktionen von Verurteilten und der Bedingungen für die Verbüßung der Freiheitsstrafe in Justizvollzugsanstalten verschiedener Art (Materielle, lebenswichtige und medizinische Unterstützung für Verurteilte in Justizvollzugsanstalten. Strafvollzug in Form einer Freiheitsstrafe in Justizvollzugsanstalten verschiedener Art)
  18. Vollstreckung der Todesstrafe
  19. Rechtsgrundlage für die Entlassung von Verurteilten aus der Verbüßung ihrer Strafe und Kontrolle über bedingt Verurteilte (Konzept und Arten der Entlassung aus der Verbüßung einer Strafe. Überwachung des Verhaltens von bedingt Verurteilten)
  20. Internationale Zusammenarbeit im Bereich der Strafvollstreckung

AKZEPTIERTE ABKÜRZUNGEN

1. Ordnungsrechtliche Rechtsakte

Die Verfassung der Russischen Föderation - Die Verfassung der Russischen Föderation, angenommen durch Volksabstimmung am 12. Dezember 1993

KPCh RF - Zivilprozessordnung der Russischen Föderation vom 14. November 2002 Nr. 138-FZ

ITK RSFSR - Das Arbeitsgesetzbuch der RSFSR von 1924, 1933, 1970 Das Arbeitsgesetzbuch der RSFSR vom 18. Dezember 1970 wurde am 1. Juli 1997 ungültig.

Ordnungswidrigkeitengesetz - Gesetzbuch der Russischen Föderation über Ordnungswidrigkeiten vom 30. Dezember 2001 Nr. 195-FZ

Arbeitsgesetzbuch der Russischen Föderation - Arbeitsgesetzbuch der Russischen Föderation vom 30. Dezember 2001 Nr. 197-FZ

PEC-RF - Strafgesetzbuch der Russischen Föderation vom 8. Januar 1997 Nr. 1-FZ

CC RF - Strafgesetzbuch der Russischen Föderation vom 13. Juni 1996 Nr. 63-FZ

KPCh RF - Strafprozessordnung der Russischen Föderation vom 18. Dezember 2001 Nr. 174-FZ

2. Behörden

GUIN - Hauptamt für Strafvollzug

Innenministerium Russlands - Innenministerium der Russischen Föderation

Innenministerium der UdSSR - Innenministerium der UdSSR

Ministerium für Gesundheit und soziale Entwicklung Russlands - Ministerium für Gesundheit und soziale Entwicklung der Russischen Föderation

Russisches Verteidigungsministerium - Verteidigungsministerium der Russischen Föderation

Ministerium für Bildung und Wissenschaft von Russland - Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation

Finanzministerium von Russland - Finanzministerium der Russischen Föderation

Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung Russlands - Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Handel der Russischen Föderation

Justizministerium von Russland - Justizministerium der Russischen Föderation

Bundesgefängnisdienst Russlands - Föderaler Strafvollzugsdienst

3. Andere Abkürzungen

CH. - Kapitel

SMIC - Mindestlohn

UN - Vereinte Nationen

Sekte.- Abschnitt(e)

Fig. - Bild

RCC - Kassenabrechnungszentrum

RSFSR - Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik

RF - Russische Föderation

SIZO - Jugendstrafanstalt

UdSSR - Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken

Art. - Artikel)

Tabelle. - Tisch

UIS - Strafvollzugssystem

h- Teile)

Thema 1. DAS KONZEPT DES STRAF-EXEKUTIVEN RECHTS UND SEIN PLATZ IM SYSTEM DES RUSSISCHEN RECHTS

1.1. Der Begriff des Strafrechts, sein Gegenstand und seine Methode

Im Mittelpunkt der Bildung und Entwicklung des Rechtssystems des Staates, verschiedener Zweige der Gesetzgebung, steht die Politik des Staates, die die Prinzipien, Strategien, Hauptrichtungen und Formen der Erreichung bestimmter gesellschaftlich nützlicher Ziele widerspiegelt.

Strafvollzugspolitik Dies ist die Tätigkeit des Staates, um die Ziele der strafrechtlichen Bestrafung, den staatsrechtlichen Mechanismus für ihre Umsetzung, die Organisation des Prozesses der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen und die Anwendung von Korrekturmaßnahmen auf Verurteilte festzulegen.

Die Ziele und Grundsätze der Politik im Bereich der Strafvollstreckung werden durch die Verfassung der Russischen Föderation, die Bestimmungen internationaler Rechtsakte über die Behandlung von Verurteilten bestimmt. Die strategische Linie der modernen Strafvollzugspolitik ist die Humanisierung der Strafvollstreckung unter Wahrung der Rechte, Freiheiten und legitimen Interessen der Verurteilten.

Die Hauptziele der Strafvollzugspolitik:

1) Bestimmung der Ziele, Grundsätze und allgemeinen Bestimmungen für die Vollstreckung aller Arten von Strafen, Einzelmaßnahmen des Strafrechts und die Anwendung von Korrekturmaßnahmen;

2) Einrichtung eines Systems von gesetzgeberischen und anderen normativen Rechtsakten, die die Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der Strafvollstreckung regeln;

3) Gewährleistung der Rechte, Freiheiten und legitimen Interessen von Verurteilten, Recht und Ordnung im Bereich der Strafvollstreckung;

4) Festlegung des Systems der Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken, des Verfahrens und der Bedingungen für ihre Tätigkeit, Ausübung der Kontrolle über ihre Tätigkeit;

5) Bestimmung der wichtigsten Korrekturmittel und Maßnahmen zur sozialen Anpassung von Verurteilten;

6) Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung der Aktivitäten und Prognose der Entwicklung von Institutionen und Organen, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken, unter Berücksichtigung der in Gesellschaft und Staat stattfindenden Veränderungen.

Die Gesamtheit dieser Aufgaben bestimmt den Inhalt der Strafvollzugspolitik.

Die Hauptform der Umsetzung der Strafpolitik ist normativ und rechtlich – die Widerspiegelung der Politik in der Strafgesetzgebung und anderen normativen Rechtsakten. Diese Form der Politikumsetzung im Bereich der Strafvollstreckung fällt unter den Begriff des Strafvollzugsrechts.

Die Rechtsform der Umsetzung der Politik im Bereich des Strafvollzugs ist vorherrschend und wird vom Begriff des Strafvollzugsrechts erfasst.

Strafrecht ist ein eigenständiger Zweig des russischen Rechts, das ein System von Rechtsnormen ist, die die dabei entstehenden sozialen Beziehungen und die Vollstreckung (Verbüssung) aller Arten von Strafen und die Anwendung anderer Maßnahmen der strafrechtlichen Einflussnahme regeln.

Die Eigenständigkeit dieses Rechtszweiges wird durch das Vorhandensein eines eigenen Rechtssubjekts und der entsprechenden Rechtsordnung sowie eines eigenen Normensystems bestimmt.

Gegenstand des Strafrechts (Abb. 1) sind die im Prozess und im Zusammenhang mit der Vollstreckung (Verbüssung) von Strafen aller Art entstehenden gesellschaftlichen Verhältnisse sowie die Vollstreckung und sonstige Maßnahmen strafrechtlicher Beeinflussung (z. B. Bewährung) .

Fig. 1. Gegenstand des Strafrechts

Da die strafrechtliche Bestrafung selbst die härteste Form des staatlichen Zwangs ist, ist die Hauptmethode der gesetzlichen Regelung im Strafvollzugsrecht zwingend, wobei die Ungleichheit der Subjekte des Rechtsverkehrs vorausgesetzt wird. Es basiert auf der Anwendung maßgeblicher gesetzlicher Vorschriften, die keine Abweichungen von der durch den normativen Rechtsakt eindeutig festgelegten Verhaltensregel zulassen. Rechtssubjekte haben das Recht, nur Handlungen vorzunehmen, die ihnen erlaubt sind. Die wichtigsten Mittel zur Beeinflussung der sozialen Beziehungen sind hier Verbote, Pflichten, Strafen und andere gesetzliche Beschränkungen. Gleichzeitig schließt dies die Anwendung einer diapositiven Methode auf der Grundlage von Erlaubnissen und der Gleichheit der Parteien im Prozess der Regulierung sozialer Beziehungen im Bereich der Vollstreckung (Verbündung) von Strafurteilen nicht aus, die es den Subjekten ermöglicht, ihr Verhalten unabhängig zu wählen . Beispielsweise haben ein Verurteilter und andere Personen die Möglichkeit, mit einer Beschwerde gegen die Maßnahmen der Verwaltung einer Einrichtung oder einer Einrichtung, die Strafurteile vollstreckt, beim Gericht Berufung einzulegen.

Die Unabhängigkeit des betrachteten Rechtszweigs wird auch durch das Vorhandensein eines Normensystems bestimmt, das im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation, anderen föderalen Gesetzen und anderen regulierenden Rechtsakten verankert ist (für weitere Einzelheiten siehe Punkt 2).

Das Strafvollzugsrecht steht in engem Zusammenhang mit anderen Rechtsgebieten und vor allem mit dem Straf- und Strafprozessrecht, da sie alle durch ein gemeinsames Ziel (Kriminalitätsbekämpfung), gemeinsame Grundsätze und Methoden der Rechtsordnung verbunden sind. Ihre Normen aus verschiedenen Positionen regeln die dabei entstehenden sozialen Beziehungen sowie die Ernennung, Vollstreckung (Verbüßung) und Befreiung von der Strafe. Die Anerkennung einer verurteilten Person als Rechtssubjekt bestimmte das Zusammenspiel des Strafverfolgungsrechts mit fast allen anderen Zweigen des russischen Rechtssystems. Damit ist es verbunden mit dem Verfassungsrecht in Fragen der Feststellung der Rechtsstellung von Verurteilten, mit dem Zivilrecht – im Zusammenhang mit der Ausübung ihrer Eigentumsrechte durch Verurteilte, mit dem Arbeitsrecht – der Regelung der Arbeitstätigkeit von Straftätern, mit das Recht auf soziale Sicherheit – Altersvorsorge für Verurteilte usw. .

1.2. Grundsätze des Strafrechts

Grundsätze des Strafrechts Dabei handelt es sich um leitende Rechtsgedanken, die die grundlegenden Rechtsauffassungen des Staates über das Wesen des Strafrechts und die Regelung gesellschaftlicher Verhältnisse bei der Strafvollstreckung zum Ausdruck bringen. Die Grundsätze des Strafrechts wurden erstmals in Art. 8 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und in Bezug auf bestimmte Aspekte der Vollstreckung (Verbüßung) von Strafen sind sie in den Normen des Allgemeinen und Besonderen Teils des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation spezifiziert und detailliert. Zusammengenommen bestimmen diese Grundsätze sowohl die Zugehörigkeit des Strafrechts zum russischen Rechtssystem als eigenständigem Zweig als auch dessen Besonderheiten und heben daher die allgemeinen Rechts- und Sektorprinzipien des Strafrechts hervor. Allgemeine Rechtsgrundsätze – Legalität, Humanismus, Demokratie, Gleichheit der Verurteilten vor dem Gesetz. Branchenprinzipien - Differenzierung und Individualisierung des Strafvollzugs, rationeller Einsatz von Zwangsmaßnahmen, Mittel zur Besserung von Verurteilten und Förderung ihres gesetzestreuen Verhaltens, Kombination von Bestrafung mit strafender Einflussnahme.

Das System der Grundsätze des Strafvollzugsrechts basiert auf den Bestimmungen internationaler Rechtsakte, die die Menschenrechte und die Regeln für die Behandlung von Verurteilten definieren, sowie auf der Verfassung der Russischen Föderation.

Der Grundsatz der Legalität ist in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Artikel 29), im Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (Artikel 2), der Europäischen Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten (Artikel 11) verankert eine Reihe von Normen der Verfassung der Russischen Föderation (Artikel 4, 13, 15 usw.). Sie drückt sich in der Sicherstellung der Vorrangstellung des Rechts und seines Vorrangs gegenüber anderen normativen Rechtsakten im Bereich der Strafvollstreckung aus. Rechtsstaatlichkeit bedeutet nicht nur die Anerkennung der Verfassung der Russischen Föderation und anderer Gesetzgebungsakte von höchster Rechtskraft, ihre Fähigkeit, die ersten, primären Normen der Rechtsordnung im betrachteten Bereich festzulegen, sondern auch die bedingungslose Unterordnung von alle Verurteilten, Mitarbeiter von Strafvollzugsanstalten und -organen, sonstige staatliche und öffentliche Einrichtungen, einzelne Bürger und die geltende Strafgesetzgebung. Von besonderer Bedeutung ist die Konsolidierung der Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen verurteilter Personen auf gesetzgeberischer Ebene (Artikel 12 - 15 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation), die Garantien für deren Umsetzung bei der Vollstreckung aller Arten von Straftaten schafft Kriminelle Strafen.

Das Prinzip des Humanismus ist in Art. 5 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, Art. 7, 10 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte, Art. 3 der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten. In Kunst. Artikel 10 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte betont, dass „alle Personen, denen die Freiheit entzogen ist, mit Menschlichkeit und unter Achtung der dem Menschen innewohnenden Würde zu behandeln sind“. Dies liegt daran, dass der Verurteilte weniger als andere Bürger vor der Willkür des Staates in der Person von Mitarbeitern von Institutionen und Organen geschützt ist, die strafrechtliche Strafen vollstrecken, und eher zum Objekt von grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Folter wird Behandlung. Daher enthält die innerstaatliche Gesetzgebung verlässliche Garantien für individuelle Rechte in diesem Bereich. Insbesondere in Teil 2 der Kunst. 12 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation wird den Verurteilten eine höfliche Behandlung durch das Personal und die Nichtanwendung grausamer und erniedrigender Arten der Behandlung oder Bestrafung garantiert.

In den letzten Jahren wurde eine Reihe von Rechtsakten verabschiedet, die auf die weitere Umsetzung des Grundsatzes des Humanismus im Bereich der Strafvollstreckung abzielen. So das Bundesgesetz vom 8. Dezember 2003 Nr. 161-FZ „Über die Anpassung der Strafprozessordnung der Russischen Föderation und anderer Gesetzgebungsakte an das Bundesgesetz“ über Änderungen und Ergänzungen des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation "" eingeführt 65 Änderungen des Strafgesetzbuches RF Die meisten von ihnen zielen auf eine weitere Milderung der Bedingungen für die Verbüßung von Strafen ab und gewährleisten die Rechte, Freiheiten und legitimen Interessen von Verurteilten. Die Ziele der humanen Behandlung von Verurteilten spiegeln sich in der Erweiterung wider ihre gesetzlich garantierten Rechte: psychologische Hilfe zu leisten (Teil 6.1 von Artikel 12 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation) ; Vorschläge, Anträge, Petitionen und Beschwerden zu allen für sie interessanten Themen bei allen Instanzen einzureichen (Teil 1 von Artikel 15 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation) sowie Beschwerden von Verurteilten gegen die Handlungen der Verwaltung von Institutionen und Organen zu prüfen, die Strafen vor Gericht ohne Einschränkungen und in Übereinstimmung mit geltendem Recht durchführen (Teil 2, Artikel 20 des Strafgesetzbuch der Russischen Föderation); zu einem persönlichen Antrag auf Bewährung vor Gericht vor Bestrafung (Art. 175 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation) usw.

Das Demokratieprinzip bedeutet in erster Linie die Anerkennung des Verurteilten als Rechtssubjekt. Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (Artikel 6) und der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte (Artikel 16) legen fest, dass „jede Person, wo immer sie sich befindet, das Recht auf Anerkennung ihrer Rechtspersönlichkeit hat“. Wichtige Eigenschaften der Rechtspersönlichkeit sind ihre Anerkennung und Gewährleistung durch den Staat, d.h. die Fähigkeit einer Person, subjektive Rechte und gesetzliche Pflichten zu haben, sowie die Fähigkeit, diese unabhängig auszuüben, die von den zuständigen staatlichen Stellen bereitgestellt werden. Heute haben Verurteilte als Staatsbürger die Rechte und Freiheiten einer Person und eines Bürgers, die gemäß Art. 2 der Verfassung der Russischen Föderation sind von höchstem Wert. In Teil 2 der Kunst. 10 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation bestimmt, dass Verurteilten bei der Vollstreckung von Strafen die Rechte und Freiheiten der Bürger der Russischen Föderation mit den durch die Straf-, Straf- und andere Gesetzgebung der Russischen Föderation festgelegten Einschränkungen garantiert werden.

Die Wahrung der Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen verurteilter Personen ist eine wichtige Aufgabe des Staates und der Gesellschaft insgesamt. Daher manifestiert sich das Prinzip der Demokratie auch in der Offenheit der Institutionen und Gremien, die Strafen vollstrecken, gegenüber der Gesellschaft. Im Zusammenhang mit der Entstehung eines demokratischen Rechtsstaates und einer Zivilgesellschaft hat sich in jüngster Zeit das Spektrum der Kontrolltätigkeiten zur Wahrung der Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen von Verurteilten erweitert. Dieses Recht steht nicht nur Staatsanwälten und föderalen Organen der Legislative, Exekutive und Judikative zu (Artikel 19 - 22 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation), sondern auch dem Menschenrechtsbeauftragten der Russischen Föderation, den Menschenrechtsbeauftragten in die Teilstaaten der Russischen Föderation sowie Mitglieder öffentlicher Überwachungskommissionen ( Artikel 24 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Eine dringende Richtung bei der Umsetzung des Demokratieprinzips ist die breitere Beteiligung der Öffentlichkeit an der Arbeit der Institutionen und Organe, die Strafvollzug betreiben, und an der Strafvollstreckung von Verurteilten. Derzeit diskutiert die Staatsduma der Bundesversammlung der Russischen Föderation den Entwurf des Bundesgesetzes „Über die öffentliche Kontrolle der Wahrung der Menschenrechte in Haftanstalten und über die Unterstützung öffentlicher Vereinigungen bei ihrer Tätigkeit“. Die Verabschiedung eines ähnlichen Gesetzes ist in Art. 23 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation legt es das Verfahren zur Ausübung der öffentlichen Kontrolle über die Gewährleistung der Rechte von Verurteilten an Orten der Freiheitsentziehung und einen Mechanismus zur Unterstützung öffentlicher Vereinigungen bei der Tätigkeit von Justizvollzugsanstalten fest.

Der Grundsatz der Gleichheit von Verurteilten vor dem Gesetz ist in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Artikel 7), im Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (Artikel 26) und in der Verfassung der Russischen Föderation (Artikel 19) verankert. Es bedeutet die Gleichheit der Rechte und Freiheiten einer Person und eines Bürgers, unabhängig von Geschlecht, Rasse, Nationalität, Sprache, Herkunft, Vermögens- und Amtsstellung, Wohnort, Einstellung zur Religion, Weltanschauung, Mitgliedschaft in öffentlichen Vereinigungen, sowie sonstigem Umstände. Alle Sträflinge, die eine bestimmte Art von Strafe verbüßen oder unter den gleichen Bedingungen wie die Verbüßung einer Strafe in einer Justizvollzugsanstalt festgehalten werden, haben unabhängig von Rasse, Nationalität, finanziellem und sozialem Status und Religion einen einzigen Rechtsstatus. Unterschiede in ihrem Rechtsstatus sind nur auf Merkmale wie Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand und das Verhalten des Verurteilten im Prozess der Strafverbüßung zurückzuführen.

Der Grundsatz der Differenzierung und Individualisierung des Strafvollzugs durchdringt nahezu alle Normen des Strafvollzugsrechts und ermöglicht es, die Umsetzung der Ziele der Strafstrafe bezogen auf einen konkreten Verurteilten sicherzustellen. Die Differenzierung und Individualisierung des Strafvollzugs ist ein einziger, voneinander abhängiger und miteinander verbundener Prozess, der es ermöglicht, die Strafwirkung je nach Gruppe und individuellen Merkmalen der Verurteilten anzupassen. Bei der Differenzierung von Verurteilten handelt es sich um die Einteilung in Gruppen im Prozess der Strafverbüßung, vor allem aus strafrechtlichen und strafrechtlichen Gründen. Dies bedeutet, dass verschiedene Kategorien (Gruppen) von Verurteilten, abhängig von der Art und dem Grad der öffentlichen Gefahr der von ihnen begangenen Straftaten, der Form der Schuld, dem Vorliegen von Rückfällen bei Straftaten und vor allem ihrem Verhalten während der Verbüßung ihrer Strafe, unterliegen rechtlichen Beschränkungen und Korrekturmöglichkeiten in unterschiedlichem Ausmaß. Beispielsweise sind alle zu Justizvollzugsanstalten Verurteilten verpflichtet, gesellschaftlich nützliche Arbeiten an Orten auszuüben, die von den örtlichen Behörden im Einvernehmen mit den Strafinspektionen festgelegt werden. Die Differenzierung der zu Freiheitsstrafen Verurteilten spiegelt sich in ihrer Klassifizierung und Verteilung nach Arten von Justizvollzugsanstalten (Artikel 74, 78 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation), Einzelhaft (Artikel 80 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation) und der Schaffung unterschiedlicher Bedingungen für die Verbüßung von Strafen für verschiedene Kategorien von Verurteilten (Artikel 87, 120, 122, 124, 127, 130, 132 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Die Individualisierung der Strafvollstreckung beinhaltet neben den Gruppenmerkmalen die Berücksichtigung der individuellen Merkmale der Persönlichkeit des Verurteilten, seiner positiven und negativen Eigenschaften. Die Tätigkeit des gesamten Personals der Institutionen und Organe, die Strafen vollziehen, und vor allem der Psychologen und des Erziehungsapparates, zielt darauf ab, die soziodemografischen und moralisch-psychologischen Merkmale der Persönlichkeit jedes Verurteilten und ihre Verwendung im Prozess der Strafvollstreckung zu identifizieren. Gleichzeitig wird die erzieherische Wirkung auf jeden Sträfling unter Berücksichtigung der Stimulierung und Entwicklung seiner positiven Eigenschaften und der Neutralisierung negativer Eigenschaften aufgebaut.

Der Grundsatz des rationellen Einsatzes von Zwangsmaßnahmen, Mitteln zur Besserung von Verurteilten und der Stimulierung ihres gesetzestreuen Verhaltens entwickelt die Bestimmungen des Grundsatzes der Differenzierung und Individualisierung der Strafe weiter und orientiert das Personal der Strafvollzugsanstalten und -organe an einer umfassenden, ausgewogenen Wirkung auf jeden Verurteilten im Prozess der Vollstreckung einer bestimmten Art von Strafe. Dieses Prinzip ist in den Normen des Allgemeinen Teils (Artikel 3 Teil 9, Artikel 6 Teil 11), in größerem Umfang jedoch in den Artikeln des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation verankert. Die rationale Anwendung von Zwangsmaßnahmen beinhaltet, die verurteilte Person für die Nichterfüllung von Pflichten oder gesetzlichen Anforderungen der Verwaltung, die Begehung anderer Verstöße gegen das Verfahren und die Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe unter Berücksichtigung der Art der Straftat und der Umstände ihrer Strafe haftbar zu machen Kommission, die Persönlichkeit des Verurteilten und sein bisheriges Verhalten. Dies ist das Ziel der Normen, die die Arten von Strafen und anderen Zwangsmaßnahmen gegen Verurteilte festlegen (Artikel 29, 32, 46, 58, 71, 102, 115, 136 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation usw.), as sowie die Gründe, das Verfahren und die Bedingungen für ihre Anwendung (Artikel 59, 117, 119, 138 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation usw.).

Die rationelle Anwendung von Rechtsmitteln erfolgt gemäß den Vorschriften von Teil 3 der Kunst. 9 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, der besagt, dass „die Mittel zur Korrektur von Verurteilten unter Berücksichtigung der Art der Bestrafung, der Art und des Grades der sozialen Gefahr des begangenen Verbrechens, der Persönlichkeit der Verurteilten und ihres Verhaltens angewendet werden. "

Die Stimulierung gesetzestreuen Verhaltens beinhaltet den weit verbreiteten Einsatz verschiedener moralischer und rechtlicher Mittel, um das Verhalten des Verurteilten im Prozess der Verbüßung der Strafe zu korrigieren. Im Strafvollzugsrecht nehmen gesetzliche Anreize einen besonderen Stellenwert ein, da ihr Einsatz für den Verurteilten günstige Rechtsfolgen nach sich zieht. Die Formen der Manifestation rechtlicher Anreize für Verurteilte im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation sind subjektive Rechte, legitime Interessen, Vorteile und Anreize. Sie sind in vielen Normen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation verankert. So sind die Arten von Anreizen, die auf diejenigen angewendet werden, die zu bestimmten Arten von Strafen verurteilt wurden, in Art. 45, 57, 71, 113, 134 usw.

Das Prinzip der Kombination von Strafe und Strafvollstreckung bedeutet, dass die Vollstreckung jeder Art von Strafe mit einem breiten Spektrum von Strafvollzugsmitteln verbunden ist: das festgelegte Verfahren zur Strafvollstreckung und Verbüßung der Strafe (Regime), Aufklärungsarbeit, gesellschaftlich nützliche Arbeit, allgemeine Bildungs- und Berufsausbildung, sozialer Einfluss. Der Grad der Verwendung dieser Mittel bei der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen ist nicht derselbe; sie sind am vollständigsten geregelt und werden bei der Vollstreckung einer Freiheitsstrafe für eine bestimmte Zeit und der Inhaftierung in einer militärischen Disziplinareinheit und in geringerem Maße eingesetzt die Vollstreckung von Strafen, die nicht mit der Isolation der verurteilten Person von der Gesellschaft zusammenhängen. Insbesondere bei der Vollstreckung einer Geldbuße, insbesondere bei der Ratenzahlung, können wir nur von der Verwendung von Korrekturmitteln wie dem festgelegten Verfahren zur Vollstreckung und Verbüßung der Strafe (Regime), Aufklärungsarbeit und in einigen Fällen sprechen Fälle, sozial nützliche Arbeit und sozialer Einfluss.

1.3. Wissenschaft des Strafrechts

Die Wissenschaft des Strafvollzugs basiert auf den grundlegenden Ideen und Prinzipien verschiedener Sozialwissenschaften, zu denen Philosophie, Soziologie, Recht, Pädagogik, Psychologie, Ökonomie, Management usw. gehören. Die methodischen Bestimmungen dieser Wissenschaften können sich als unmittelbar manifestieren (in der Form allgemeiner Kategorien) und indirekt (in Form von privat und singular).

Die Strafrechtswissenschaft entstand als Teil der Strafrechtswissenschaft und wurde „Gefängniswissenschaft“ oder „Strafvollzugswissenschaft“ genannt [1]. Werke großer Wissenschaftler des späten XNUMX. und frühen XNUMX. Jahrhunderts. N. S. Tagantseva, I. Ya. Foinitsky, S. V. Poznysheva gaben allgemeine Ansätze zum Verständnis theoretischer und methodischer Probleme vor und füllten die wichtigsten praktischen Fragen der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen in Form von Freiheitsstrafen mit realen Inhalten. Die Hauptrichtung der wissenschaftlichen Forschung war die Entwicklung der theoretischen Grundlagen der Freiheitsstrafe als Hauptform der strafrechtlichen Bestrafung.

Nach Oktober 1917 machten grundlegende Veränderungen in der staatspolitischen Struktur und im sozioökonomischen Bereich eine Reform des Strafvollzugssystems Sowjetrusslands erforderlich. Die neue Regierung übernahm die fortschrittlichen Vorstellungen der Gefängniswissenschaftler über die Klassifizierung von Kriminellen, die Differenzierung und Individualisierung auf der Grundlage der Strafvollstreckung in Form von Freiheitsstrafen, über die Möglichkeit der Korrektur von Verurteilten durch den Einsatz von Einflussmitteln auf sie und darüber hinaus alles gesellschaftlich nützliche Arbeit. Die sowjetische Führung verkündete einen allgemeinen politischen Kurs, um Gefängnisse durch Justizvollzugsanstalten zu ersetzen; Arbeit wurde als Hauptmittel zur Besserung von Sträflingen gewählt. Mit der Verabschiedung des ersten Justizvollzugsarbeitsgesetzes der RSFSR im Jahr 1924 wurde ein eigenständiger Zweig der Gesetzgebung und des Rechts gebildet, der dementsprechend auf die Entstehung einer neuen Rechtswissenschaft hinweist – der Wissenschaft des Justizvollzugsarbeitsrechts.

Stärkung der Strafpolitik des Staates, Massenrepressionen der 1930er - 1950er Jahre. sich negativ auf den allgemeinen Zustand der Besserungsarbeit im Land ausgewirkt. In diesen Jahren wurde die wissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet praktisch eingestellt und viele Wissenschaftler wurden unterdrückt. Einige wenige wissenschaftliche Entwicklungen von Problemen der Besserungsarbeit wurden im Rahmen der Strafrechtswissenschaft durchgeführt und waren allgemeinster Natur.

Fragen der Strafarbeit konnten erst in der zweiten Hälfte der 1950er Jahre zu einem eigenständigen Forschungsgegenstand werden. Seit dieser Zeit gehören die Abhaltung von Tagungen, Seminaren, Dissertationsverteidigungen zu Problemen des Strafvollzugs zum wissenschaftlichen Alltag.

In den späten 1960er - frühen 1970er Jahren. die Wissenschaft des Besserungsarbeitsrechts nahm schließlich als eigenständiger Zweig der Rechtswissenschaft Gestalt an. In vielen Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen (Allrussisches Forschungsinstitut des Innenministeriums der UdSSR , Akademie des Innenministeriums der UdSSR, Staatliche Universitäten Moskau, Leningrad und Tomsk, Rechtsinstitut Saratow usw.), Wissenschaftler, die einen wesentlichen Beitrag zur Schaffung einer theoretischen Grundlage für die Kodifizierung des sowjetischen Besserungsarbeitsrechts geleistet haben, zur Entwicklung von Gesetzen und Verordnungen im Bereich der Strafvollstreckung.

In den folgenden Jahren wurden im Rahmen der Wissenschaft des Strafarbeitsrechts die Probleme der Entstehung, des Wesens, des Inhalts und der Perspektiven der rechtlichen Regelung der sozialen Beziehungen im Bereich der Strafvollstreckung untersucht und die Strafverfolgungspraxis verallgemeinert , und es wurden Vorschläge entwickelt, um das derzeitige Besserungsarbeitsrecht zu verbessern. Die grundlegenden Bestimmungen der Wissenschaft des Besserungsarbeitsrechts bildeten die theoretische Grundlage für die Bildung verwandter Wissenschaftszweige: Besserungsarbeitspsychologie und -pädagogik, Verwaltung von Strafvollzugsorganen usw.

In der ersten Hälfte der 1990er Jahre erfuhr die Wissenschaft des Arbeitsvollzugsrechts (Strafvollstreckungsrecht) erhebliche Veränderungen. Die Haupttätigkeit von Wissenschaftlern auf diesem Gebiet hat sich inzwischen zur wissenschaftlichen Begleitung von Rechtsreformen im Bereich des Strafvollzugs im Zusammenhang mit der Schaffung der Strafvollzugsgesetzgebung und der einschlägigen Rechtsgebiete sowie der Erarbeitung wissenschaftlicher und methodischer Empfehlungen gewahrt die Stabilität und Effizienz des Funktionierens des Strafvollzugssystems in einer Krise großen Ausmaßes.

Der gegenwärtige Entwicklungsstand der Strafvollzugswissenschaft ist auf den Bedarf an wissenschaftlicher und methodischer Begleitung der Prozesse zur Verbesserung der Strafgesetzgebung und Reform des Strafvollzugs zurückzuführen. Der führende Platz bei der Untersuchung der Probleme der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen wird dem Forschungsinstitut des Bundesgefängnisdienstes Russlands (Moskau) und der Akademie für Recht und Verwaltung des Bundesgefängnisdienstes Russlands (Rjasan) eingeräumt.

Heute löst die Wissenschaft des Strafvollzugs komplexe Probleme, darunter die weitere Humanisierung der Strafvollzugspolitik, der Gesetzgebung, des Systems der Strafvollstreckung; Verbesserung der gesetzlichen Regelung der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen, die nicht mit der Isolierung des Verurteilten von der Gesellschaft zusammenhängen; Gewährleistung der Rechte, Freiheiten und legitimen Interessen von Verurteilten, einschließlich durch die Entwicklung staatlicher und öffentlicher Kontrolle über die Aktivitäten von Institutionen und Organen, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken; eine umfassende Lösung von Fragen der sozialen Anpassung von Personen, die eine Strafe verbüßt ​​haben; Erhöhung der Wirksamkeit der Kontrolle nach der Strafvollzugsanstalt. Neben der Entwicklung theoretischer Probleme ist die Strafrechtswissenschaft auch mit der Lösung einer Reihe von angewandten Aufgaben betraut, insbesondere mit der Bildung und Begründung der Hauptentwicklungsrichtungen des Strafvollzugswesens, der wissenschaftlichen, methodischen und rechtlichen Begleitung für den Vollzug strafrechtlicher Sanktionen, die Umsetzung internationaler Standards für die Behandlung von Straftätern etc. .

1.4. Fach- und Kurssystem

Das Strafrecht als akademische Disziplin ist traditionell in einen allgemeinen und einen besonderen Teil gegliedert, was der Struktur des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation entspricht. Der Allgemeine Teil legt die Grundbegriffe des studierten Rechtsgebietes offen: Gegenstand und Methode der rechtlichen Regelung; Strafgesetzgebung, Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte; strafrechtliche Beziehungen zwischen Exekutive und Exekutive; das wichtigste Mittel zur Korrektur von Sträflingen; die Rechtsstellung von Personen, die eine Strafe verbüßen; System der Strafvollzugsinstitutionen und -organe, Arten und Formen der Kontrolle ihrer Tätigkeit. Der Besondere Teil befasst sich mit Fragen der gesetzlichen Regelung des Verfahrens und der Bedingungen für die Vollstreckung (Verbüssung) bestimmter Arten von Strafen, die Anwendung der wichtigsten Strafvollzugs-, materiellen und Haushalts- sowie der medizinischen und sanitären Unterstützung auf verschiedene Kategorien von Verurteilten Verurteilten, die Bedingungen und das Verfahren der Strafentlassung, die Kontrolle über das Verhalten von Bewährungshelfern sowie die Strafvollstreckung im Ausland und die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Strafvollstreckung.

Somit kann die Strafrecht ist ein eigenständiger Zweig des russischen Rechts, das ein System von Rechtsnormen ist, die die dabei entstehenden sozialen Beziehungen und die Vollstreckung (Verbüssung) aller Arten von Strafen und die Anwendung anderer Maßnahmen der strafrechtlichen Einflussnahme regeln. Gegenstand des Strafrechts ist die im Prozess und im Zusammenhang mit der Vollstreckung (Verbüssung) von Strafen aller Art entstehende Öffentlichkeitsarbeit sowie die Vollstreckung und sonstige Maßnahmen strafrechtlicher Beeinflussung (z. B. Bewährung). Die Hauptmethode der gesetzlichen Regelung im Strafvollzugsrecht ist zwingend. Gleichzeitig schließt dies die Anwendung der dispositiven Methode bei der Regulierung der Öffentlichkeitsarbeit im Bereich der Vollstreckung (Verbüssung) von Strafen nicht aus. Grundsätze des Strafrechts Dabei handelt es sich um leitende Rechtsgedanken, die die grundlegenden Rechtsauffassungen des Staates über das Wesen des Strafrechts und die Regelung gesellschaftlicher Verhältnisse bei der Strafvollstreckung zum Ausdruck bringen. Allgemeine Rechtsgrundsätze – Legalität, Humanismus, Demokratie, Gleichheit der Verurteilten vor dem Gesetz. Branchenprinzipien - Differenzierung und Individualisierung des Strafvollzugs, rationeller Einsatz von Zwangsmaßnahmen, Mittel zur Besserung von Verurteilten und Förderung ihres gesetzestreuen Verhaltens, Kombination von Bestrafung mit strafender Einflussnahme.

Thema 2. QUELLEN (FORM) DES STRAF-EXEKUTIVEN RECHTS DER RUSSISCHEN FÖDERATION

In Theoretischer Jurisprudenz und Fachwissenschaft der Begriff des Strafrechts, normalerweise in zweierlei Hinsicht betrachtet.

Erstens im weiteren Sinne, wenn dieser Begriff ein System normativer Rechtsakte bezeichnet, die die gesamte Bandbreite der sozialen Beziehungen regeln, die im Zusammenhang mit und im Prozess der Vollstreckung (Verbüssung) aller Arten von Strafen und der Anwendung anderer Maßnahmen entstehen des strafrechtlichen Einflusses.

Zweitens wird die Strafvollzugsgesetzgebung im engeren Sinne als eine Reihe von Gesetzen verstanden, die die sozialen Beziehungen im Bereich des Strafvollzugs regeln.

Das Verständnis der Strafvollzugsgesetzgebung im weiteren Sinne wird maßgeblich durch die etablierte Tradition der gesetzlichen Regelung des Strafvollzugs bestimmt, als diese in der Sowjetzeit von ressortnormativen Rechtsakten dominiert wurde. Gegenwärtig erlaubt die Betrachtung des Strafvollzugsrechts im weiteren Sinne, alle existierenden Formen (Quellen) des Strafvollzugsrechts herauszugreifen (Abb. 2).

Fig. 2. Quellen (Formulare) des Strafvollzugsrechts der Russischen Föderation

Einen besonderen Platz im Quellensystem des Strafrechts nehmen internationale Rechtsakte auf dem Gebiet der Menschenrechte, der Verbrechensbekämpfung und der Strafrechtsbehandlung ein. Erstens enthalten diese Dokumente grundlegende Menschenrechte und internationale Standards für die Behandlung verschiedener Kategorien von Verurteilten und in der Russischen Föderation gemäß Teil 1 der Kunst. 17 der Verfassung der Russischen Föderation erkennt und garantiert die Menschenrechte und Freiheiten in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Grundsätzen und Normen des Völkerrechts. Zweitens sind die allgemein anerkannten Grundsätze und Normen des Völkerrechts und der internationalen Verträge, wie in Teil 4 von Art. 15 der Verfassung der Russischen Föderation, sind bereits heute Teil ihres Rechtssystems und stellen tatsächlich die Tätigkeit von Institutionen und Organen sicher, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken (für weitere Einzelheiten siehe Thema 19).

Die Bedeutung der in internationalen Gesetzen formulierten Grundsätze und allgemeinen Bestimmungen für die Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen und die Behandlung von Verurteilten wird dadurch bestimmt, dass sie landesweit stabil sind und nicht der sozialen Situation unterliegen, die sich in einem bestimmten Land entwickelt Einfluss verschiedener politischer, ideologischer, wirtschaftlicher und kriminologischer Faktoren und sind daher eine ziemlich klare Richtlinie für die Entwicklung der Strafvollzugsgesetzgebung und der Strafverfolgungspraxis.

Die Verfassung der Russischen Föderation legt erstmals den Vorrang der Rechte und Freiheiten des Menschen und Bürgers fest, und ihre Anerkennung, Einhaltung und Schutz liegen in der Verantwortung des Staates (Artikel 2). Aufgrund der Kunst. 18 der Verfassung der Russischen Föderation sind die Rechte und Freiheiten des Menschen und der Bürger unmittelbar anwendbar, bestimmen die Bedeutung, den Inhalt und die Anwendung von Gesetzen, die Tätigkeit der gesetzgebenden und exekutiven Gewalt und werden durch die Justiz gewährleistet. Diese Bestimmungen gelten uneingeschränkt für Personen, die eine Strafstrafe verbüßen. Aus strafrechtlicher Sicht sind daher Verfassungsnormen, die die Rechte und Freiheiten von Verurteilten als Bürger Russlands sichern, von größter Bedeutung.

Zu den persönlichen (natürlichen) Rechten und Freiheiten der als Staatsbürger Russlands Verurteilten gemäß Art. 20 - 28 der Verfassung der Russischen Föderation umfassen die Rechte: auf Leben; Schutz der persönlichen Würde; persönliche Integrität; Schutz der eigenen Ehre und des guten Namens; freie Bestimmung und Angabe der eigenen Staatsangehörigkeit; Verwendung der Muttersprache, freie Wahl der Kommunikations-, Lern- und Kreativitätssprache; Gewissens- und Religionsfreiheit.

Die politischen Rechte sind in Art. 29 - 33 der Verfassung der Russischen Föderation. Dies sind die Rechte: auf Gedanken-, Rede- und Informationsfreiheit; einen Verband; Appell an staatliche Organe und Organe der lokalen Selbstverwaltung.

Sozioökonomische Rechte sind in Art. 34 - 44 der Verfassung der Russischen Föderation gehören dazu die Rechte: für unternehmerische Tätigkeit; Privateigentum, einschließlich Land; Arbeit; Entspannung; Schutz von Mutterschaft, Kindheit und Familie; Sozialversicherung; Gehäuse; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung; günstiges Umfeld; Ausbildung; Freiheit der Kreativität.

Strafrechtliche Sanktionen sind die schärfste Form der Umsetzung rechtlicher Verantwortlichkeit, staatlicher Zwangsmaßnahmen, die in einer erheblichen Beraubung oder Einschränkung der Rechte und Freiheiten des Verurteilten bestehen. Daher kann die Institution der Rechte und Freiheiten von Verurteilten nur in Verbindung mit einem System verfassungsrechtlicher Beschränkungen betrachtet werden. Gemäß Teil 3 der Kunst. 55 der Verfassung der Russischen Föderation dürfen die Rechte und Freiheiten einer Person und eines Bürgers durch Bundesgesetz nur insoweit eingeschränkt werden, als dies zum Schutz der Grundlagen der verfassungsmäßigen Ordnung, der Moral, der Gesundheit, der Rechte und berechtigten Interessen anderer erforderlich ist, um die Verteidigung des Landes und die Sicherheit des Staates zu gewährleisten. Die Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen ist mit der Einschränkung solcher sozialen Werte und Vorteile des Verurteilten wie Bewegungs- und Kommunikationsfreiheit, Recht auf Privatsphäre, persönliche und familiäre Geheimnisse, Korrespondenzgeheimnis, Recht auf Unverletzlichkeit der Wohnung, etc., sowie die Besonderheiten der Umsetzung anderer Rechte und Freiheiten. Ausnahmen und Beschränkungen, die Einzelheiten ihrer Umsetzung in diesem Fall werden durch die Verfassung der Russischen Föderation, die Straf-, Straf- und andere Gesetzgebung der Russischen Föderation festgelegt. Also, in Übereinstimmung mit Teil 3 der Kunst. 32 der Verfassung der Russischen Föderation haben kein Wahl- und Wahlrecht für Bürger, die eine strafrechtliche Freiheitsstrafe verbüßen.

Um den rechtlichen Status von Verurteilten als Staatsbürger Russlands zu entwickeln, sind gesetzliche Garantien im Sinne von Art. erforderlich. 45 - 54 der Verfassung der Russischen Föderation, die die Umsetzung der Rechte und Freiheiten verurteilter Personen gewährleisten – dies ist Rechtsschutz, internationaler Rechtsschutz, Erhalt qualifizierter Rechtshilfe; ein Verbot wiederholter Verurteilungen wegen derselben Straftat und die Rückwirkung des Gesetzes, das die Verantwortung für die begangene Straftat verschärft; das Recht, das Urteil zu überprüfen und eine Begnadigung oder Strafumwandlung zu beantragen; Garantien in der Rechtspflege in einem neuen Strafverfahren (Unschuldsvermutung, Schwurgerichtsverfahren, Befreiung von der Pflicht, gegen sich selbst, den Ehegatten und nahe Verwandte auszusagen); das Recht auf Schadensersatz für Schäden, die durch Machtmissbrauch verursacht wurden, und auf Schadensersatz für Schäden, die durch rechtswidrige Handlungen (Untätigkeit) staatlicher Stellen oder ihrer Beamten verursacht wurden.

Die Verfassung der Russischen Föderation legt die Hauptpflichten von Verurteilten als Bürger Russlands fest, insbesondere die Zahlung gesetzlich festgelegter Steuern (Artikel 57) und den Schutz von Natur und Umwelt sowie den sorgsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen (Artikel 58).

Neben den Normen der Verfassung der Russischen Föderation, die den Rechtsstatus von Verurteilten festlegen, ist bei der Bestimmung des Systems der Quellen des Strafvollzugsrechts die Verfassungsbestimmung (Klausel "o" Artikel 71) von großer Bedeutung, wonach Strafgesetzgebung gehört zur ausschließlichen Gerichtsbarkeit

Russische Föderation. Dies liegt sowohl an der Bedeutung der durch dieses Gesetz geregelten Öffentlichkeitsarbeit, ihrem Zweck, die Innenpolitik des Staates sicherzustellen, als auch an dem Interesse aller Subjekte der Russischen Föderation und des Staates als Ganzes an einem grundsätzlich einheitlichen Rechtsraum in der Russischen Föderation Bereich der Kriminalpolitik, in einem bundesweit einheitlichen Verfahren zur Strafvollstreckung. Aus der Bedeutung dieses Artikels ergibt sich, dass die Erlassung von Rechtsakten im Bereich der Strafvollstreckung ausschließlich den in Art. 11 genannten Organen der Bundesregierung obliegt. XNUMX der Verfassung der Russischen Föderation, nämlich der Präsident der Russischen Föderation, die Föderale Versammlung der Russischen Föderation (Föderationsrat und Staatsduma) und deren Umsetzung – die Regierung der Russischen Föderation, das Justizministerium Russlands und der Bundesstrafvollzugsdienst. Die betrachteten Bestimmungen schließen die Möglichkeit aus, dass die Subjekte der Russischen Föderation grundlegende Gesetzgebungsakte zur Regelung der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen erlassen.

Die Strafvollzugsgesetzgebung, die die höchste Rechtskraft besitzt, nimmt einen führenden Platz im System der Rechtsquellen des Strafvollzugs ein. Die Verabschiedung des Gesetzes gibt der Regelsetzung Impulse, die Entwicklung verschiedener Verordnungen bestimmt deren Verbindung und Korrelation. Begriff, Inhalt, Ziele und Zielsetzungen der Strafgesetzgebung werden im Themenfeld 4 ausführlich behandelt.

Die unmittelbare Wirkung von föderalen Gesetzen, die auf die Gegenstände der Gerichtsbarkeit der Russischen Föderation erlassen wurden, schließt den Erlass von Satzungen durch den Präsidenten und die Regierung der Russischen Föderation, föderale Ministerien und Ämter nicht aus. Gleichzeitig können diese Handlungen jedoch nicht den Gesetzen widersprechen und sie aufheben. Ein charakteristisches Merkmal von Satzungen ist ihre Veröffentlichung auf der Grundlage und in Befolgung des Gesetzes.

Normative Rechtsakte des Präsidenten der Russischen Föderation. Kardinale Änderungen in der Organisationsordnung, eine neue Etappe in der Bildung des Strafvollzugsrechts sollten der Zeit der Annahme der Dekrete des Präsidenten der Russischen Föderation vom 8. Oktober 1997 Nr. 1100 „Über die Reform des Strafvollzugssystems der Innenministerium der Russischen Föderation" und vom 28. Juli 1998 Nr. 904 "Über die Übertragung des Strafvollzugssystems des Innenministeriums der Russischen Föderation in die Zuständigkeit des Justizministeriums der Russischen Föderation", Danach wurde das Strafvollzugssystem des Innenministeriums Russlands mit seinen konstituierenden zentralen und territorialen Organen, Institutionen, Unternehmen, Organisationen und Vermögenswerten, die von ihm für seine Aktivitäten verwendet wurden, am 1. September 1998 in die Zuständigkeit von übertragen das Justizministerium Russlands. Gemäß Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 9. März 2004 Nr. 314 „Über das System und die Struktur der föderalen Exekutivorgane“ wurde der Föderale Strafvollzugsdienst Russlands gebildet, der vom Präsidenten der Russischen Föderation geleitet wird. Das Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 13. Oktober 2004 Nr. 1314 „Fragen des Bundesgefängnisdienstes“ definierte die Hauptaufgaben, Funktionen und Befugnisse dieses neuen föderalen Exekutivorgans. All diese Dokumente führten zur Verabschiedung zahlreicher Rechtsakte im Bereich der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen.

Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 28. Dezember 2001 Nr. Nr. 1500 "Über Begnadigungskommissionen in den Gebieten der Untertanen der Russischen Föderation". Dieses Dekret änderte das Verfahren zur Prüfung von Begnadigungsanträgen von Verurteilten und vorbestraften Personen. Anstelle der Begnadigungskommission unter dem Präsidenten der Russischen Föderation wurden regionale Kommissionen in den Gebieten der Teilstaaten der Russischen Föderation gebildet.

Normative Rechtsakte der Regierung der Russischen Föderation. Es gibt zwei Gruppen von Regierungsakten zur Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen. Eine davon umfasst Resolutionen, die darauf abzielen, die Lebensfähigkeit des Systems der Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken, und sein normales Funktionieren in der gegenwärtigen Phase sicherzustellen. Eine andere Gruppe besteht aus normativen Gesetzen, deren Verabschiedung die Strafgesetzgebung an die Regierung delegiert.

Regulierungsrechtsakte der ersten Gruppe werden zu aktuellen Fragen der Tätigkeit von Institutionen und Einrichtungen zur Strafvollstreckung erlassen, wenn eine Lösung des Problems auf staatlicher Ebene erforderlich ist. Darunter ist das Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 30. Oktober 1998 Nr. 1254 „Fragen des Strafsystems des Justizministeriums der Russischen Föderation“ vom 5. April 1999 Nr. 366 hervorzuheben „Über das Verfahren und die Bedingungen für die Umsetzung der Funktionen der Begleitung von Verurteilten und inhaftierten Personen durch Institutionen und Organe des Strafvollzugssystems des Justizministeriums der Russischen Föderation.“ Darüber hinaus hat die Regierung der Russischen Föderation mit Beschluss Nr. 5 vom 2006. September 540 das föderale Zielprogramm „Entwicklung des Strafvollzugssystems (2007 – 2016)“ genehmigt.

Die Verabschiedung der zweiten Gruppe von normativen Rechtsakten liegt in der Zuständigkeit der Regierung der Russischen Föderation in Übereinstimmung mit der strafrechtlichen Exekutivgesetzgebung. Dies ist auf die Erfüllung der Aufgaben des obersten Exekutivorgans durch die Regierung der Russischen Föderation zurückzuführen, insbesondere auf die Planung, Verteilung und Verwendung der Bundeshaushaltsmittel. Gemäß Art. 6 des Bundesgesetzes vom 8. Januar 1997 Nr. 2-FZ „Über den Erlass des Strafvollzugsgesetzes der Russischen Föderation“ zentriert. Derzeit gelten die Vorschriften über die militärische Disziplinareinheit (genehmigt durch Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 4. Juni 1997 Nr. 669) und die Vorschriften über Strafvollzugsinspektionen (genehmigt durch Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 16. Juni , 1997 Nr. 729) wurden angenommen.

Die Regierung der Russischen Föderation ist mit der Ausarbeitung der in Art. 99, PO, 142, 175, 181 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, in Bezug auf die Mindeststandards für Lebensmittel und materielle Unterstützung für Verurteilte, die Normen der materiellen und technischen Grundlage der Bildungsarbeit, Fragen der materiellen Unterstützung der Freigelassenen vor Bestrafung usw. So durch ein Dekret der Regierung der Russischen Föderation. So, durch Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 11. April 2005 Nr. 205 „Über die Mindeststandards für Ernährung und Material und Fürsorge von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten sowie über die Normen für Ernährung und Material und Fürsorge von Verdächtigen und Angeklagten der Begehung von Straftaten in den Untersuchungshaftanstalten des Föderalen Dienstes für die Vollstreckung von Strafen und des Föderalen Sicherheitsdienstes der Russischen Föderation, für Friedenszeiten" die einschlägigen Normen für Nahrung und materielle Unterstützung für beraubte Personen ihrer Freiheit genehmigt wurden. 6. Februar 2004 Die Regierung der Russischen Föderation für die Umsetzung der Kunst. 175 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation wurde das Dekret Nr. 54 „Über die ärztliche Untersuchung von Verurteilten, die zur Entlassung aus einer krankheitsbedingten Haftstrafe vorgeführt werden“, verabschiedet, das die Regeln für die ärztliche Untersuchung von Verurteilten festlegt, die zur Entlassung vorgeführt werden von der Verbüßung einer Strafe wegen Krankheit, sowie die Liste der Krankheiten, die der Verbüßung einer Strafe entgegenstehen.

Ressortübergreifende normative Rechtsakte. Direkte Hinweise auf die Notwendigkeit, normative Rechtsakte gemeinsam durch mehrere Bundesvollzugsbehörden oder eine von ihnen im Einvernehmen mit der anderen zu erlassen, enthält Art. 52, 101, 108, 112 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Gegenstand der Umsetzung dieser Vorschriften sind neben dem Justizministerium Russlands das Ministerium für Gesundheit und soziale Entwicklung Russlands, das Ministerium für Bildung und Wissenschaft Russlands usw.

Gemeinsame Akte in Übereinstimmung mit den Befugnissen, die diesen Stellen durch das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation übertragen wurden, spezifizieren ihre Bestimmungen, legen organisatorische Maßnahmen fest, erläutern die Umsetzung ihrer Anforderungen im Bereich der medizinischen und sanitären Unterstützung von Verurteilten, ihrer allgemeinen Bildung und Berufsausbildung usw. Zum Beispiel die Anordnung des russischen Justizministeriums Nr. 61, des russischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft Nr. 70 vom 27. März 2006 „Über die Genehmigung der Vorschriften über die Organisation der Erlangung der allgemeinen und sekundären Grundkenntnisse (vollständig) allgemeine Bildung von Personen, die Freiheitsstrafen in Justizvollzugsanstalten und Strafvollzugsanstalten verbüßen“; Anordnung des Ministeriums für Gesundheit und soziale Entwicklung Russlands Nr. 640, des Justizministeriums Russlands Nr. 190 vom 17. Oktober 2005 „Über das Verfahren zur Organisation der medizinischen Versorgung von Personen, die Strafen an Orten der Freiheitsentziehung verbüßen und festgenommen wurden In Gewahrsam"; Anordnung des Gesundheitsministeriums Russlands Nr. 316, des Justizministeriums Russlands Nr. 185, der Sozialversicherungskasse der Russischen Föderation Nr. 180 vom 14. August 2003 „Über die Genehmigung des Verfahrens zur Durchführung einer vorübergehenden Prüfung Invalidität von zu Freiheitsentzug verurteilten Personen, die einer bezahlten Arbeit nachgehen, und Ausstellung von Dokumenten, die eine vorübergehende Invalidität bescheinigen ".

Ressortnormative Rechtsakte. Nach der Verabschiedung des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und anderer föderaler Gesetze hat sich der Grad der gesetzlichen Regulierung der Beziehungen im Bereich der Strafvollstreckung erheblich erhöht. Gleichzeitig bleibt die Notwendigkeit einer ressortnormativen Regelung im Bereich des Strafvollzugs bestehen, um einerseits das Recht von den Einzelheiten der „technischen“, prozessualen Ordnung zu entlasten, andererseits die Die Übertragung des Strafvollzugssystems in die Zuständigkeit des Justizministeriums Russlands erforderte im Wesentlichen die Schaffung eines grundlegend neuen regulatorischen Rahmens für die Ministerien.

Alle Abteilungsvorschriften können aus zwei Gründen klassifiziert werden – nach Aktionsumfang und Spezialisierung.

Sie lassen sich nach ihrem Wirkungsbereich in enge ressortbezogene und ressortübergreifende Ordnungsrechtsakte unterteilen.

Enge Abteilungsgesetze entwickeln und spezifizieren bestimmte Gesetzesbestimmungen in Bezug auf das Funktionieren des Strafvollzugssystems, das Verfahren und die Bedingungen für die Verbüßung von Strafen durch Verurteilte und die Anwendung von Korrekturmaßnahmen auf sie. Die meisten dieser Gesetze sind darauf ausgelegt, relevante Fragen organisatorischer, technischer und verfahrenstechnischer Art zu lösen, z. B. die Verordnung des Justizministeriums Russlands vom 23. Juni 2005 Nr. 95 „Über die Genehmigung der Anweisung zur Überwachung von inhaftierten Strafgefangenen in Erziehungskolonien des Bundesgefängnisdienstes."

Übergeordnete Verordnungen regeln das Verhältnis zwischen dem Ministerium und den Bürgern. Im Bereich der Strafvollstreckung sind Gegenstand solcher Beziehungen nicht nur die Verwaltung von Anstalten und Verurteilten, sondern auch deren Angehörige, Angehörige, Beamte staatlicher Behörden und kommunaler Selbstverwaltung, Vertreter der Öffentlichkeit und sonstige damit verbundene Personen der Verurteilte oder die Verwaltung in dem einen oder anderen Rechtsverhältnis. Ein Beispiel für solche Dokumente ist die Geschäftsordnung der Justizvollzugsanstalten, genehmigt durch die Verordnung des Justizministeriums Russlands vom 3. November 2005 Nr. 205.

Durch die Spezialisierung werden die normativen Rechtsakte der Abteilungen in zwei Arten unterteilt.

1. Umfassende (allgemeine) Gesetze, die allgemeine Fragen der Vollstreckung (Verbüssung) von Strafen regeln. Dies ist insbesondere die Anordnung des Justizministeriums Russlands vom 12. April 2005 Nr. 38 "Über die Genehmigung der Anweisung zum Verfahren zur Vollstreckung von Strafen und Maßnahmen strafrechtlicher Art ohne Isolierung von der Gesellschaft." Diese Anweisung, die auf der Grundlage und in Übereinstimmung mit dem Strafgesetzbuch der Russischen Föderation erlassen wurde, bestimmt die Organisation der Tätigkeit von Strafvollzugsinspektionen zur Vollstreckung von Strafen in Form des Entzugs des Rechts, bestimmte Positionen zu bekleiden oder sich an bestimmten Stellen zu beteiligen Tätigkeiten, Zwangsarbeit, Besserungsarbeit, Kontrolle über das Verhalten von bedingt verurteilten, verurteilten schwangeren Frauen und Frauen mit Kindern unter 14 Jahren, deren Strafe vom Gericht zur Bewährung ausgesetzt wurde, sowie zur Verhütung von Verbrechen und anderen Straftaten von Personen mit Inspektionen registriert.

2. Spezialgesetze, die bestimmte Tätigkeitsbereiche von Institutionen und Organen regeln, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken: Sicherheit, Aufsicht, Bildungsarbeit usw., z die Ordnung über die Abstellung verurteilter Justizvollzugsanstalten des Bundesdienstes für den Strafvollzug".

Erlasse und andere Entscheidungen der obersten Gerichtsinstanzen über die Anwendung von Verordnungsrechtsakten auf dem Gebiet des Strafvollzugs. Gegenwärtig ist es notwendig, Entscheidungen des Verfassungs- und Obersten Gerichts der Russischen Föderation zu Fragen der Strafvollstreckung in das System der Quellen des Strafrechts aufzunehmen. Diese Organe sind gemäß der Verfassung der Russischen Föderation und der geltenden Gesetzgebung berechtigt, normative Kontrolle auszuüben, d.h. Überprüfung der Einhaltung der Verfassung der Russischen Föderation und der Bundesgesetze der Regulierungsgesetze, insbesondere derjenigen, die die Tätigkeit der Institutionen und Organe des Strafvollzugs regeln. Die Anerkennung eines normativen Rechtsakts oder seiner einzelnen Normen als unvereinbar mit verfassungsrechtlichen oder anderen Rechtsvorschriften hat die Beendigung ihrer Gültigkeit zur Folge. Also, nach den Teilen 1 und 2 der Kunst. 79 des Bundesverfassungsgesetzes vom 21. Juli 1994 Nr. 1-FKZ "Über das Verfassungsgericht der Russischen Föderation", die getroffenen Entscheidungen sind endgültig, nicht anfechtbar, treten unmittelbar nach der Verkündung in Kraft, wirken unmittelbar und tun bedürfen keiner Bestätigung durch andere Stellen und Beamte. Zum Beispiel hat das Verfassungsgericht der Russischen Föderation mit seinem Dekret vom 26. Dezember 2003 Nr. 20-P „Über den Fall der Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit bestimmter Bestimmungen des ersten und zweiten Teils von Artikel 118 des Strafvollzugsgesetzbuchs von der Russischen Föderation im Zusammenhang mit der Beschwerde von Shengelaya Z.R." anerkannt als nicht im Widerspruch zur Verfassung der Russischen Föderation Bestimmungen H. 1 und S. "g" H. 2 Artikel. 118 Strafgesetzbuch der Russischen Föderation. Nach seiner verfassungsrechtlichen und rechtlichen Bedeutung in Verbindung mit Art. 89 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation implizieren diese Bestimmungen nicht, dass die von ihnen festgelegten Beschränkungen für Besuche von Verurteilten gelten, die sich in Strafzellen und zellenähnlichen Räumlichkeiten bei Anwälten und anderen Personen befinden, die Anspruch auf Rechtsbeistand haben, und verhindern sie daher nicht davon abhalten, qualifizierten Rechtsbeistand zu erhalten.

Der Oberste Gerichtshof der Russischen Föderation gemäß Art. 27 der Zivilprozessordnung der Russischen Föderation ist mit dem Recht ausgestattet, als Gericht erster Instanz Zivilsachen über die Anfechtung der ordnungsrechtlichen Rechtsakte des Präsidenten und der Regierung der Russischen Föderation, Vorschriften anderer föderaler Regierungen zu prüfen Stellen, die die Rechte, Freiheiten und legitimen Interessen von Bürgern und Organisationen berühren. So kam der Oberste Gerichtshof der Russischen Föderation, nachdem er in öffentlicher Sitzung einen Zivilprozess auf Antrag von X. geprüft hatte, zu dem Schluss, dass Paragraph 83 der Internen Vorschriften der Justizvollzugsanstalten auf Anordnung des Justizministeriums Russlands genehmigt wurde vom 3. November 2005 Nr. 205, die teilweise Gewährung von Rechtsbeistandsbesuchen nur außerhalb der Arbeitszeit für Verurteilte entspricht nicht den Bestimmungen der Verfassung der Russischen Föderation und des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Mit seiner Entscheidung vom 2. März 2006 Nr. GKPI06-54 hat das Gericht dem Antrag von X. entsprochen und § 83 der Geschäftsordnung ab dem Tag des Inkrafttretens der Gerichtsentscheidung für ungültig erklärt, in Bezug auf die Worte „während der arbeitsfreien Zeit für Sträflinge."

Somit kann die Quellen (Formen) des Strafrechts stellen ein bestimmtes System dar: Alle seine Elemente sind hierarchisch angeordnet und auf natürliche Weise so verbunden, dass eine Änderung in einem von ihnen zu bestimmten Änderungen und Transformationen in anderen führt.

Die Quellen des Strafrechts sind derzeit:

- Internationale Rechtsakte auf dem Gebiet der Menschenrechte, der Verbrechensbekämpfung und der Behandlung von Straftätern;

- die Verfassung der Russischen Föderation;

- Strafvollzugsgesetzgebung;

- normative Rechtsakte des Präsidenten der Russischen Föderation;

- normative Rechtsakte der Regierung der Russischen Föderation;

- ressortübergreifende normative Rechtsakte;

- Ressortnormative Rechtsakte;

- Beschlüsse und andere Entscheidungen höherer Gerichtsinstanzen über die Anwendung von Rechtsakten auf dem Gebiet des Strafvollzugs.

Thema 3. GESCHICHTE DER ENTWICKLUNG DER STRAFRECHTSVORSCHRIFTEN

3.1. Voraussetzungen und Anfangsstadium der Strafgesetzgebung

Der untersuchte Rechtszweig hatte im Laufe der Jahre unterschiedliche Namen. Bis Mitte der 1920er Jahre. Es entwickelte sich vor allem im Rahmen des Straf- und Strafprozessrechts sowie einzelner Regelungen zur Organisation des Freiheitsvollzugs und wurde als Gefängnis- oder Strafvollzugsrecht bezeichnet. Seit der Annahme des ITK der RSFSR im Jahr 1924. Dieser Rechtszweig erhielt einen eigenständigen Status und die Bezeichnung „Korrekturarbeitsrecht“. Es erhielt seinen Namen von dem Mittel zur Besserung von Sträflingen, das während der Sowjetzeit als vorrangig anerkannt wurde – sozial nützliche Arbeit.

Ein Merkmal dieses Rechtszweigs war, dass seine Normen das Verfahren und die Bedingungen für die Vollstreckung (Verbüssung) von strafrechtlichen Sanktionen im Zusammenhang mit der Anwendung von Arbeitsverbesserungsmaßnahmen regelten. Die Rechtsnormen (Sammlung des Arbeitsgesetzbuches der RSFSR 1924, 1933, 1970) regelten traditionell nur die Vollstreckung von Freiheitsstrafen, Verbannung, Ausweisung, Zuchthaus, die Vollstreckung anderer Arten von strafrechtlichen Strafen wurde bis 1983 durch Abteilungsverordnungen geregelt das Innenministerium der UdSSR. Durch Dekrete der Präsidien der Obersten Sowjets der UdSSR und der RSFSR vom 15. März 1983 und 16. Juli 1984 wurden unionsweite bzw. republikanische Vorschriften über das Verfahren und die Bedingungen für die Vollstreckung nicht verwandter strafrechtlicher Sanktionen angenommen Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitseinwirkung auf Sträflinge. Die Vorschriften über das Verfahren und die Bedingungen für die Vollstreckung von strafrechtlichen Sanktionen in der RSFSR, die sich nicht auf Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbeeinflussung von Verurteilten beziehen, regelten die Vollstreckung von: Entzug des Rechts, bestimmte Positionen zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben; Einkassieren einer Geldstrafe; öffentlicher Tadel; Beschlagnahme von Eigentum; Entzug eines militärischen oder besonderen Ranges; Entlassung aus dem Amt; Verpflichtung zum Ersatz des entstandenen Schadens.

Daher in den frühen 1980er Jahren. Tatsächlich wurden zwei getrennte Rechtszweige gebildet, die die Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen regeln: 1) Besserungsarbeit; 2) Rechtsvorschriften über die Vollstreckung von Strafen, die sich nicht auf Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitseinwirkung auf Verurteilte beziehen. Dieser Umstand sowie der Beitritt Russlands Mitte der 1980er Jahre. in einer Ära grundlegender gesellschaftspolitischer und wirtschaftlicher Veränderungen forderten sie eine Reform des Strafvollzugsrechts.

Seit den 1980er Jahren Wissenschaftler und Praktiker des Innenministeriums der UdSSR, des Innenministeriums der Russischen Föderation, haben viel Arbeit geleistet, um neue Gesetze im Bereich der Strafvollstreckung zu schaffen (Tabelle 1). Die Grundprinzipien hier waren: die Notwendigkeit, eine einheitliche Strafgesetzgebung zu schaffen, die die Vollstreckung aller Arten von Strafen, einschließlich der Todesstrafe, sowie anderer Maßnahmen des strafrechtlichen Einflusses regelt; seine vollständigste Übereinstimmung mit internationalen Standards für die Behandlung von Sträflingen; konsequente Umsetzung der Humanisierung und Demokratisierung der Strafvollzugsordnung und -bedingungen.

Tabelle 1

Die wichtigsten Etappen in der Entwicklung der Strafvollzugsgesetzgebung der Russischen Föderation

Mit der Verabschiedung des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation wurde in Russland ein neuer unabhängiger Rechtszweig geschaffen – die Strafverfolgung. Es spiegelte internationale Standards für die Behandlung von Verurteilten wider und etablierte neue Trends in der Entwicklung des Systems zur Vollstreckung strafrechtlicher Strafen aufgrund von Veränderungen im politischen, wirtschaftlichen und sozialen Leben Russlands. Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation berücksichtigte auch neue rechtliche Realitäten im Zusammenhang mit der Entwicklung der Kriminalität im Land und der Kriminalitätssituation im Allgemeinen.

3.2. Entwicklung der Strafgesetzgebung in der gegenwärtigen Phase

Die Verbesserung der Strafgesetzgebung wird derzeit fortgesetzt. Seit der Verabschiedung des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und bis Oktober 2007 wurde es 28 Mal geändert und ergänzt. Der Kodex wurde ergänzt durch Art. 77.1 und 77.2, elf Artikel wurden überarbeitet, mehr als 100 Artikel wurden überarbeitet, acht Artikel und der Anhang wurden gelöscht. Die in den letzten Jahren verabschiedeten Neuerungen von Rechtsakten zielen auf eine deutliche Humanisierung der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen ab.

Systematische Änderungen der Strafgesetzgebung und der Praxis ihrer Anwendung wurden durch das Bundesgesetz vom 8. Dezember 2003 Nr. 161-FZ „Über die Angleichung der Strafprozessordnung der Russischen Föderation und anderer Gesetzgebungsakte an das Bundesgesetz“ eingeführt "Über Änderungen und Ergänzungen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation ". Dieses Gesetz änderte 53 Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, fünf seiner Artikel wurden in einer neuen Ausgabe gegeben, acht Artikel und Anhang 1 wurden ausgenommen.

Die allgemeine Ausrichtung des Gesetzes auf die weitere Humanisierung und Demokratisierung des Prozesses der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen durchdrang die meisten Änderungen der Normen des Allgemeinen Teils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation. Dies betrifft zunächst die Ausweitung der Rechte von Strafgefangenen. Also, der zweite Satz von Teil 2 der Kunst. 12, der ein Verbot der grausamen oder erniedrigenden Behandlung von Verurteilten enthält, wird um die Worte „oder sanktioniert“ ergänzt. Eine solche Formulierung entspricht nicht nur eher dem Wortlaut von Art. 7 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte, sondern stellt auch sicher, dass gegen Verurteilte verhängte Disziplinarstrafen nur noch in strikter Übereinstimmung mit dem Gesetz verhängt werden können. Artikel 12 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation wird auch durch Teil 6.1 ergänzt, der das Recht von Verurteilten auf psychologische Hilfe durch Mitarbeiter des psychologischen Dienstes der Justizvollzugsanstalt und andere Personen festschreibt, die berechtigt sind, solche Hilfe zu leisten. Damit ist auf gesetzgeberischer Ebene die tatsächliche Situation geregelt, die sich an Orten mit Freiheitsentzug nach der Schaffung eines vollwertigen psychologischen Dienstes des Strafvollzugs entwickelt hat. Gleichzeitig ist die gesetzliche Bestimmung, dass die Teilnahme von Verurteilten an Aktivitäten im Zusammenhang mit der Bereitstellung psychologischer Hilfe nur mit ihrer Zustimmung erfolgt, eine wichtige Voraussetzung für die Einhaltung dieses subjektiven Rechts in Bezug auf einen bestimmten Verurteilten.

Es wurden einige Änderungen an Art. 14 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, der die Gewissens- und Religionsfreiheit von Verurteilten gewährleistet. Daher wird im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Extremismus in Russland, einschließlich religiöser, vorgeschlagen, den Zugang von Vertretern solcher Organisationen zu Justizvollzugsanstalten und Haftanstalten zu beschränken, wofür der erste Satz von Teil 4 mit den Worten ergänzt wird: " Zugehörigkeit zu ordnungsgemäß eingetragenen religiösen Vereinigungen nach Wahl der Verurteilten. Zur Vereinfachung des Verfahrens zur Ausübung des Rechts auf Gewissens- und Religionsfreiheit für Verurteilte in Einzelhaft, Straf- und Disziplinarzellen, zellenartigen Räumen von Justizvollzugsanstalten, eine Ausnahme von Teil 5 des betreffenden Artikels und die Hinzufügung von Art. 118 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, Teil 2.1, der Besuche bei diesen Verurteilten auf deren Verlangen durch Geistliche vorsieht, die ordnungsgemäß registrierten religiösen Vereinigungen angehören, nach Wahl der Verurteilten.

Die Anerkennung von Verurteilten als Rechtssubjekt ermöglicht ihnen nicht nur subjektive Rechte und gesetzliche Pflichten, sondern auch die Möglichkeit, diese unabhängig auszuüben, einschließlich der Einreichung von Vorschlägen, Anträgen, Eingaben und Beschwerden zu allen sie interessierenden Fragen in allen Fällen. Daher hat der Gesetzgeber aus Teil 1 der Kunst entfernt. 15 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, Bestimmungen, die die Möglichkeit von Berufungen durch Verurteilte nur in Fragen im Zusammenhang mit der Verletzung ihrer Rechte und legitimen Interessen vorsehen.

Wichtige Änderungen wurden an den Normen vorgenommen, die das Verfahren zur Ausübung der Kontrolle über die Tätigkeit von Institutionen und Organen regeln, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken. Insbesondere sind die Gerichte verpflichtet, Beschwerden von Verurteilten und anderen Personen gegen die Handlungen der Verwaltung von Strafvollzugsanstalten und -organen nicht nur in gesetzlich vorgesehenen Sonderfällen, sondern gemäß den allgemeinen Vorschriften in Übereinstimmung mit der Gesetzgebung des Strafvollzugs zu prüfen Russische Föderation. Dieses Verfahren ist in vorgesehen 25 der Zivilprozessordnung der Russischen Föderation, der das Verfahren bei Anfechtung von Entscheidungen, Handlungen (Untätigkeit) von Staatsbehörden, Kommunalverwaltungen, Beamten, Staats- und Gemeindeangestellten regelt.

In den letzten Jahren hat sich im Zusammenhang mit der Herausbildung von Rechtsstaatlichkeit und Zivilgesellschaft der Kreis der Subjekte der Kontrolltätigkeit im Bereich des Strafvollzugs erweitert. Dies erfordert eine klare und rechtzeitige Festlegung ihres Kontrollstatus in der Strafvollzugsgesetzgebung. Das Gesetz gab dem Menschenrechtskommissar in der Russischen Föderation und den Menschenrechtskommissaren in den Teilstaaten der Russischen Föderation das Recht auf ungehinderten Besuch von Institutionen und Organen, die Strafen verhängen und dementsprechend kontrollieren Mitglieder öffentlicher Überwachungskommissionen, für die die entsprechenden Änderungen in Art. 24 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Unter Berücksichtigung der Resolution des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation vom 26. November 2002 Nr. 16-P „Über den Fall der Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit der Bestimmungen der Artikel 77.1, 77.2, Teile eins und zehn von Artikel 175 des Strafgesetzbuches Exekutivgesetzbuch der Russischen Föderation und Artikel 363 der Strafprozessordnung der RSFSR im Zusammenhang mit einer Beschwerde des Bürgers A. A. Kizimov, das Verfahren zur Vorlage einer verurteilten Person zur Bewährung, festgelegt durch Art. 175 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Das Recht, beim Gericht einen Antrag auf Bewährung zu stellen, wird der verurteilten Person, die die im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation festgelegte Mindeststrafe verbüßt ​​​​hat, sowie ihrem Anwalt (gesetzlichen Vertreter) direkt gewährt.

Eine Reihe von Normen des Bundesgesetzes zielen darauf ab, den Mechanismus zur Ausübung bestimmter Rechte und legitimer Interessen von Verurteilten zu verbessern. Daher können die Aktivitäten medizinischer und sanitärer Dienste auch unter besonderen Bedingungen in Justizvollzugsanstalten nicht eingeschränkt werden, wodurch das Recht auf medizinische Versorgung für Verurteilte gewährleistet wird (Teil 2 von Artikel 85 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). . In Teil 4 der Kunst. 89 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation legt das Verfahren für die Ausübung des Rechts auf Rechtsbeistand durch zu Freiheitsentzug Verurteilte fest. Dazu sind Gespräche mit Rechtsanwälten oder anderen Rechtshilfeberechtigten ohne Beschränkung der Zahl von bis zu vier Stunden vorgesehen. Auf Wunsch der verurteilten Person werden Treffen mit einem Anwalt unter vier Augen, ohne Anhörung Dritter und ohne den Einsatz technischer Abhörmittel angeboten.

In Teil 2 der Kunst. 91 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation wurden Änderungen vorgenommen, die der verurteilten Person die Möglichkeit einer unzensierten Korrespondenz nicht nur mit dem Gericht, der Staatsanwaltschaft, der höheren Instanz des Strafvollzugs und dem Menschenrechtskommissar in der Russischen Föderation, sondern auch mit dem Kommissar für Menschenrechte in der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, der öffentlichen Überwachungskommission, dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.

Das Gesetz bietet allen zu Freiheitsentzug Verurteilten eine breitere Möglichkeit, Telefonkommunikation zu nutzen, um mit Angehörigen zu kommunizieren (Artikel 92 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation), legt Mindeststandards für die Versorgung von Verurteilten mit Körperpflegeprodukten fest (Artikel 99 des das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation) sieht die Ausstellung eines Reisepasses für den Verurteilten bei der Freilassung vor (Art. 173 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). Nun umfasst die Zeit, die ein Verurteilter unter normalen Bedingungen (unter strengen Bedingungen) in Justizvollzugsanstalten verbracht hat, die Zeit, die er in einer Untersuchungshaftanstalt verbracht hat, wenn gegen ihn eine angemessene Präventivmaßnahme verhängt wurde, und eine Disziplinarstrafe in Form der Unterbringung in einer Strafzelle wurde nicht angewendet (Artikel 122, 124, 127 , 130, 132 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Das Gesetz erweitert die Rechte und humanisiert die Bedingungen für den Verbleib von Freiheitsentzug für bestimmte Kategorien von Verurteilten, insbesondere in Bezug auf verurteilte Frauen (Teil 1 von Artikel 98, Teil 4 von Artikel 100, Teil 7 von Artikel 117, Teil 3 des Artikel 121 des Strafgesetzbuches RF) sowie jugendliche Verurteilte (Teil 9 von Artikel 74, Teil 3 von Artikel 141 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Im Jahr 2004 wurde die Strafvollzugsgesetzgebung im Zusammenhang mit der laufenden Verwaltungsreform des Landes aktualisiert. So wurde gemäß Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 9. März 2004 Nr. 314 „Über das System und die Struktur der föderalen Exekutivorgane“ (in der Fassung vom 20. Mai 2004) der Bundesgefängnisdienst geschaffen. Die Festigung des rechtlichen Status dieser Körperschaft erforderte die Einführung entsprechender Änderungen des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation und insbesondere des Gesetzes der Russischen Föderation vom 21. Juli 1993 Nr. 5473-1 „Über Institutionen und Körperschaften, die Straftäter ausführen Strafen in Form von Freiheitsentzug."

Am 1. Januar 2005 gemäß dem Bundesgesetz vom 28. Dezember 2004 Nr. 177-FZ „Über die Verabschiedung der Bestimmungen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation über die Bestrafung in der Form der Zwangsarbeit", die praktische Strafvollstreckung in Form von Zwangsarbeit.

Die in den Jahren 2005 bis 2007 vorgenommenen Änderungen des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation zielten darauf ab, die rechtliche Regelung der Vollstreckung von Straf- und Zwangsarbeit, der Inhaftierung in einer militärischen Disziplinareinheit und des Freiheitsentzugs weiter zu verbessern.

Eine wesentliche Änderung der Grundsätze und Formen der Beschäftigung von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten sieht das Bundesgesetz vom 6. Juni 2007 Nr. 91-FZ vor. Gemäß diesem Gesetz werden Arbeitsanpassungszentren für Sträflinge und Produktionswerkstätten (Arbeitswerkstätten) in Justizvollzugsanstalten anstelle von Unternehmen eingerichtet. Die Hauptaufgaben dieser strukturellen Abteilungen von Justizvollzugsanstalten sind die Organisation der Arbeitserziehung von Verurteilten, indem sie in sozial nützliche bezahlte Arbeit einbezogen werden, Bedingungen für ihr moralisches und materielles Interesse an ihren Ergebnissen geschaffen werden, die Berufs- und Arbeitsfähigkeiten von Verurteilten wiederhergestellt und gefestigt werden, die sie für ihre spätere schnelle Anpassung in der Gesellschaft benötigen.

So hat die Entwicklung der Strafvollzugsgesetzgebung mehrere Phasen durchlaufen.

I. Entwicklung der theoretischen Grundlagen einer einheitlichen Gesetzgebung zur Vollstreckung strafrechtlicher Strafen und Projekte der Grundlagen der strafrechtlichen Exekutivgesetzgebung der UdSSR und der Unionsrepubliken (1970 – 1980er Jahre).

P. Bildung der strafrechtlichen Exekutivgesetzgebung der Russischen Föderation (Anfang der 1990er - 1996).

III. Verbesserung der Strafvollzugsgesetzgebung auf der Grundlage der Grundsätze der Humanisierung und Demokratisierung (1997 - heute).

Der vielversprechendste Weg für die Entwicklung der Strafgesetzgebung bleibt die Verbesserung der Form des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation als ein konsolidiertes Gesetz über direkte Maßnahmen, das spezifische Rechtsnormen enthält und einen Mechanismus zur Umsetzung der darin verankerten Normen vorsieht. Gleichzeitig muss die Verabschiedung einer Reihe von Gesetzen beschleunigt werden, die im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation vorgesehen sind. Diese Gesetzgebungsakte sollten ihre einzelnen Bestimmungen, spezifische Aspekte der Beziehungen im Bereich der Strafvollstreckung, vorbehaltlich zusätzlicher Regelungen, ergänzen und weiterentwickeln.

Thema 4. KONZEPT, ZIELE UND ZIELE DER STRAFRECHTLICHEN AUSFÜHRUNG

4.1. Begriff und Inhalt des Strafrechts

Strafgesetzgebung der Exekutive - Dies ist ein Rechtssystem, das unmittelbar soziale Beziehungen regelt, die im Zusammenhang mit und im Prozess der Vollstreckung (Verbüssung) aller Arten von Strafen und der Anwendung anderer Maßnahmen der strafrechtlichen Einflussnahme entstehen. Dieser Ansatz zur Definition des betrachteten Konzepts wurde offiziell im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation verankert, wo Teil 1 von Art. 2 legt fest: "Die Strafvollzugsgesetzgebung der Russischen Föderation besteht aus diesem Kodex und anderen föderalen Gesetzen."

Den zentralen Platz im System der Strafvollzugsgesetzgebung nimmt das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation ein. Zum ersten Mal in diesem Rechtszweig regelt es die Vollstreckung aller Arten von Strafen und anderen Maßnahmen, die im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation vorgesehen sind. Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation deckt als Rechtsakt konsolidierter Natur den gesamten wesentlichen Teil des normativen Materials der Strafgesetzgebung ab und regelt auf der Grundlage einheitlicher Grundsätze die gesellschaftlichen Beziehungen im Bereich der Strafvollstreckung Strafen hinreichend detailliert, direkt und vollständig darlegen. Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation ist ein auf lange Geltungsdauer ausgelegtes Gesetz und legt in systematischer Form konkrete Rechtsnormen fest, die die allgemeinen Bestimmungen zur Strafvollstreckung festlegen und die Vollstreckung aller Arten von Strafen regeln. Tatsächlich könnte zur Regelung jeder ihrer einzelnen Arten, die im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation verankert sind, ein eigenes Gesetz erlassen werden. Der Zusammenhang zwischen diesen potenziellen Gesetzen im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation ist so perfektioniert, dass wir von einer Art branchenspezifischen Satz regulatorischer Anforderungen sprechen können, der von gemeinsamen Ansätzen, Verallgemeinerungen durchdrungen ist. und Prinzipien.

Heute umfasst das System der Strafvollzugsgesetze neben dem Strafgesetzbuch der Russischen Föderation:

1) Gesetz der Russischen Föderation vom 21. Juli 1993 Nr. 5473-1 „Über Institutionen und Einrichtungen, die strafrechtliche Sanktionen in Form von Freiheitsstrafen vollstrecken“ – definiert die Grundsätze, Ziele und Rechtsgrundlagen für die Tätigkeit des Strafvollzugssystems und seiner Organisation Struktur sowie organisatorische Rechtsgrundlage für die Tätigkeit von Strafvollstreckungsinstitutionen. Das Gesetz legt die Rechte und Pflichten des Personals des Strafvollzugs sowie seinen rechtlichen und sozialen Schutz fest;

2) Bundesgesetz vom 8. Januar 1997 Nr. 2-FZ „Über die Umsetzung des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation“ – enthält aufschiebende Regeln für die Vollstreckung von Strafen in Form von Zwangsarbeit, Freiheitsbeschränkung, Festnahme;

3) Bundesgesetz vom 21. Juli 1997 Nr. 119-FZ „Über Vollstreckungsverfahren“ – legt zusätzlich zum Strafgesetzbuch der Russischen Föderation das Verfahren für die Vollstreckung einer Strafe in Form einer Geldstrafe fest;

4) Bundesgesetz vom 28. Dezember 2004 Nr. 177-FZ „Über die Umsetzung der Bestimmungen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und des Strafvollzugsgesetzbuches der Russischen Föderation über Bestrafung in Form von Zwangsarbeit“ – gewährleistet die praktische Umsetzung der strafrechtlichen Bestrafung ab 1. Januar 2005 in Form von Zwangsarbeit;

5) föderale Gesetzgebungsakte, deren Verabschiedung direkt im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation vorgesehen ist, darunter: über die öffentliche Kontrolle über die Gewährleistung der Rechte von Verurteilten in Institutionen und Organen, die Strafen vollziehen, und über die Unterstützung öffentlicher Vereinigungen für ihre Aktivitäten; über Sozialhilfe für Personen, die ihre Strafe verbüßt ​​haben, und Kontrolle über ihr Verhalten; verzeihen usw.

Derzeit berät die Staatsduma über den Entwurf des Bundesgesetzes „Über die öffentliche Kontrolle der Einhaltung der Menschenrechte in Haftanstalten und über die Unterstützung öffentlicher Vereinigungen bei ihrer Tätigkeit“. Dieses Gesetz soll die Öffentlichkeitsarbeit regeln, die im Zusammenhang mit der Umsetzung der öffentlichen Kontrolle über die Wahrung der Menschenrechte in Haftanstalten und der Förderung öffentlicher Vereinigungen für ihre Aktivitäten entsteht. Dies schränkt leider den Gegenstand des Gesetzes erheblich ein und erstreckt seine Wirkung ausschließlich auf Institutionen, die die Isolierung von Verurteilten von der Gesellschaft gewährleisten. Während Teil 2 von Art. 23 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation sieht die Ausübung der öffentlichen Kontrolle über alle Institutionen und Organe vor, die die Strafe vollziehen. Außerhalb der öffentlichen Kontrolle bleibt die Vollstreckung von Strafen, die nicht mit der Isolierung des Verurteilten von der Gesellschaft zusammenhängen, und die Einrichtung der Bewährung.

Folglich stellen die aufgezählten Gesetzgebungsakte die eigentliche strafrechtliche Vollzugsgesetzgebung dar.

Eine besondere Stellung in der Gesetzgebung zur Regelung der Tätigkeit von Institutionen und Organen, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken, nimmt das Bundesgesetz vom 15. Juli 1995 Nr. 103-FZ „Über die Inhaftierung von Verdächtigen und Angeklagten“ ein. Dieses Gesetz regelt einerseits das Verfahren und bestimmt die Haftbedingungen, Garantien der Rechte und legitimen Interessen von Personen, die einer Straftat verdächtigt und beschuldigt werden. Damit unterscheidet sich ihr Gegenstand vom Gegenstand der Strafgesetzgebung. Andererseits sind der Verwaltung der Untersuchungshaftanstalt neben der Durchführung von Maßnahmen des strafprozessualen Zwangs auch die Aufgaben von Justizvollzugsanstalten zum Vollzug von Freiheitsentziehungen gegenüber zur Verrichtung von Hauswirtschaftsarbeiten überlassenen Strafgefangenen übertragen Untersuchungshaftanstalt (Artikel 16 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation) sowie in Bezug auf Personen, die für einen Zeitraum von höchstens 6 Monaten verurteilt wurden und mit ihrer Zustimmung in Untersuchungshaftanstalten zurückgelassen wurden (Teil 1 von Artikel 74 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Diese Umstände erlauben eine bedingte Zuordnung des betreffenden Gesetzes zur Strafvollzugsgesetzgebung im engeren Sinne.

4.2. Ziele und Ziele der Strafgesetzgebung

Ziele des Strafrechts definiert in Teil 1 der Kunst. 1 PEC-RF. Diese sind: die Korrektur von Verurteilten und die Verhinderung der Begehung neuer Verbrechen sowohl durch Verurteilte als auch durch andere Personen.

Im Gegensatz zur bisherigen Besserungsarbeitsgesetzgebung (Artikel 1 des Strafvollzugsarbeitsgesetzes der RSFSR), die den Wortlaut von Art. 20 des Strafgesetzbuches der RSFSR, der die Strafziele definiert, unterscheiden sich die modernen Ziele der Strafvollzugsgesetzgebung etwas von den in Teil 2 der Kunst verankerten Strafzielen. 43 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Abwesenheit in Art. 1 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation erklärt sich das Ziel der Wiederherstellung der sozialen Gerechtigkeit dadurch, dass dieses Ziel in größerem Umfang im Stadium der Verhängung einer strafrechtlichen Bestrafung erreicht wird, wenn dies je nach Art und Grad der sozialen Gefahr der Fall ist des Verbrechens und der Persönlichkeit des Täters, die Frage der Wahl der Art der Strafe, ihrer Dauer oder Höhe oder der Anwendung einer humanen Handlung (Strafbarkeits- oder Strafbefreiung). Das Strafvollzugsrecht kann das im Strafrecht vorgesehene Strafpotential nicht verstärken.

Die Korrektur von Verurteilten ist im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation und im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation als Ziel der strafrechtlichen Bestrafung und Strafgesetzgebung verankert. In der Strafrechtslehre herrscht die Meinung vor, dass das Ziel der Besserung dann als erreicht gilt, wenn der Verurteilte nach Verbüßung seiner Strafe (gleich aus welchen Gründen auch immer) keine Straftaten mehr begeht (sog. Rechtsvollzug). In der Strafrechtswissenschaft und Strafvollzugspädagogik wird Korrektur als Ergebnis einer komplexen Einwirkung auf die Persönlichkeit des Verurteilten betrachtet, die ihn zu einem sicheren und für die Gesellschaft ungefährlichen Menschen macht (moralische Korrektur). Dabei ist der Grad der Besserung einer bestimmten verurteilten Person immer individuell, daher kann die Erreichung des Besserungsziels unterschiedlich ausfallen. Hier geht es vor allem darum, die verzerrten moralischen Orientierungen des Verurteilten, die die Begehung von Straftaten bestimmen, in positive, gesellschaftlich nützliche umzuwandeln. Daher in Teil 1 der Kunst. 9 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation ist die Korrektur von Verurteilten definiert als die Bildung einer respektvollen Haltung gegenüber dem Menschen, der Gesellschaft, der Arbeit, den Normen, Regeln und Traditionen der menschlichen Gesellschaft bei ihnen und die Förderung gesetzestreuen Verhaltens. Die Korrektur ist die Hauptrichtung der Strafgesetzgebung; die meisten Normen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation basieren auf diesem Konzept.

Das Ziel, die Begehung neuer Straftaten zu verhindern, wird in zwei Richtungen umgesetzt. Die erste besteht darin, Straftaten von Verurteilten während der Verbüßung einer Strafe (besondere Verwarnung) zu verhindern, indem auf diese Personen das im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation vorgesehene System vorbeugender Maßnahmen angewendet wird. Besonders vielfältig sind sie, wenn Strafen wie Freiheitsstrafe, Festnahme (bewaffnete Bewachung, Aufsicht, Kontrolle, Einsatz besonderer Mittel und andere Maßnahmen zur Sicherung des Regimes) verhängt werden. Bei der Vollstreckung anderer Strafen kommt ein anderes System vorbeugender Maßnahmen zum Einsatz, bei dem die Kontrolle über das Verhalten des Verurteilten und seine Einhaltung der Anordnung und Bedingungen der Verbüßung der verhängten Strafe durch die Anstaltsleitung bzw. im Vordergrund steht Stelle, die diese Art von Strafe vollstreckt.

Die zweite Richtung ist die allgemeine Verhinderung von Straftaten durch andere Personen. In Bezug auf ehemalige Verurteilte wird ein System von Maßnahmen der sozialen Rehabilitation, Kontrolle und Überwachung angewendet, um diese Personen vor neuen Straftaten zu bewahren. Im Hinblick auf andere instabile Bürger sollten ein ziemlich strenges Verfahren und Bedingungen für die Verbüßung einer Strafstrafe, wenn die Menschenrechte und Freiheiten erheblich eingeschränkt sind, als Abschreckung von der Begehung von Verbrechen wirken.

Die Ziele der Strafgesetzgebung werden durch gezielte Adressierung erreicht Aufgaben. In Teil 2 der Kunst. 1 definiert die wichtigsten: Regelung des Verfahrens und der Bedingungen für die Vollstreckung und Verbüßung von Strafen; Bestimmung der Mittel zur Korrektur von Sträflingen; Schutz ihrer Rechte, Freiheiten und legitimen Interessen; Unterstützung von Strafgefangenen bei der sozialen Anpassung. Spezifischere Aufgaben sind in einer Reihe anderer Normen und einzelner Rechtsinstitute des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation angegeben, die spezifische Rechtsbeziehungen im Bereich der Strafvollstreckung regeln (z. B. das Regime in Justizvollzugsanstalten, Erziehungsarbeit mit Verurteilten, die Organisation ihrer gesellschaftlich nützlichen Arbeit usw.).

Die Aufgabe, das Verfahren und die Bedingungen für den Vollzug und die Verbüßung von Strafen zu regeln, ist eine vorrangige Aufgabe der Strafvollzugsgesetzgebung und drückt sich in der Bestimmung des Gegenstands der gesetzlichen Regelung der auf diesem Gebiet entstehenden Öffentlichkeitsarbeit aus. Darüber hinaus legt die Strafgesetzgebung in den Kapiteln des Besonderen Teils sowohl das Verfahren der Vollstreckung als auch das Verfahren der Verbüßung bestimmter Arten von Strafen fest. Das Strafvollstreckungsverfahren fungiert als System normativer Anweisungen zur Vollstreckung einer bestimmten strafrechtlichen Strafe, die an das Personal der Institutionen oder Stellen gerichtet sind, die es durchführen. Die Reihenfolge der Verbüßung einer Strafe ist eine Norm, die die Lebensweise, die Lebensweise und die Verhaltensregeln des Verurteilten während der Verbüßung einer bestimmten Art von Strafe festlegt.

Die Aufgabe, die Mittel zur Korrektur von Verurteilten zu bestimmen, besteht nicht nur darin, in einer separaten Norm des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation eine Reihe der unter modernen Bedingungen zugänglichsten und wirksamsten Mittel zu formulieren, um das Ziel der Korrektur von Verurteilten zu erreichen, sondern auch den Mechanismus zu bestimmen für ihre Umsetzung in die Normen und Institutionen des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation in Bezug auf eine bestimmte Art der strafrechtlichen Bestrafung.

Die Aufgabe des Schutzes der Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen von Verurteilten wird dadurch gelöst, dass im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation die Grundlagen des Rechtsstatus von Verurteilten, ihre wichtigsten Pflichten und Rechte sowie die Einzelheiten des Rechtsstatus von zu verschiedenen Strafen verurteilten Verurteilten festgelegt werden Arten strafrechtlicher Sanktionen. Die Strafgesetzgebung regelt den Mechanismus zur Wahrung der Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen von Verurteilten, zu dem insbesondere ein System der umfassenden Kontrolle der Tätigkeit von Institutionen und Organen gehört, die Strafen vollstrecken (Artikel 19 - 24 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Russische Föderation, Artikel 38 des Gesetzes der Russischen Föderation „Über Institutionen und Einrichtungen, die strafrechtliche Sanktionen in Form von Freiheitsstrafen vollstrecken“).

Die Aufgabe, den Verurteilten bei der sozialen Anpassung zu helfen, wird allgemein in den Normen der Strafvollzugsgesetzgebung verwirklicht, die die Anwendung der wichtigsten Mittel der Strafvollzugsstrafe für die Verurteilten bestimmen. Diese Normen sollen einerseits das Bewusstsein des Verurteilten während der Strafverbüßung positiv beeinflussen, andererseits seine für das Leben nach Verbüßung der Strafe notwendigen Weltanschauungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten formen. So ermöglicht der Erwerb einer allgemeinen oder beruflichen Bildung während der Verbüßung einer Freiheitsstrafe dem Verurteilten, das Problem der Stellensuche nach der Entlassung aus der Justizvollzugsanstalt schnell und besser zu lösen. Die Normen von Ch. 22 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, der das Verfahren für die Verwaltung von Institutionen definiert, um Verurteilten während ihrer Freilassung Hilfe zu leisten, sie bei ihren Arbeits- und Haushaltsvorkehrungen zu unterstützen und sie zu kontrollieren.

4.3. Begriff, Typen und Struktur der Normen des Strafrechts. Strafrechtlich-exekutive Rechtsbeziehungen

Unter Norm des Strafrechts versteht sich als allgemein verbindliche, förmlich festgelegte Verhaltensregel für Subjekte und Beteiligte im Rechtsverkehr (staatliche und kommunale Körperschaften, Institutionen, öffentliche Vereinigungen, Beamte, Verurteilte und einzelne Bürger), die darauf abzielt, die im Zusammenhang mit und im Zusammenhang mit dem entstehenden Öffentlichkeitsarbeit zu regeln Prozess der Vollstreckung (Verbüssung) aller Arten von strafrechtlichen Sanktionen, sowie die Anwendung und andere Maßnahmen der strafrechtlichen Einflussnahme.

Die Norm des Strafrechts ist das erste Strukturelement seines Systems. Das Normenwerk, das homogene soziale Beziehungen im Bereich der Strafvollstreckung regelt, bildet eine bestimmte Institution des Strafvollzugsrechts. Zum Beispiel die Institution der Zwangsarbeit, die Institution der Anreize und Strafen für Verurteilte, denen die Freiheit entzogen ist usw. Die Kombination von Normen und Institutionen bildet ein System des Strafrechts.

Die Normen des Strafrechts lassen sich aus verschiedenen Gründen in Typen unterteilen (Abb. 3). Entsprechend der funktionalen Rolle werden die Normen des Strafvollzugsrechts in Ausgangsnormen (Normenprinzipien (Artikel 8 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation), Normendefinitionen (Teil 1 von Art. 9, Teil 1 von Art. 82) eingeteilt des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation)) und Verhaltensnormen, die die Mehrzahl der Normen des Strafrechts darstellen.

Normen-Verhaltensregeln des Strafvollzugsrechts werden je nach Art der festgelegten Verhaltensregeln in Regulierungs-, Anreiz- und Schutzregeln eingeteilt.

Fig. 3. Einteilung der Normen des Strafrechts

Regulierungsnormen legen die Rechte und Pflichten von Subjekten und anderen Teilnehmern an Strafrechtsbeziehungen fest. Sie werden in Bindung, Ermächtigung und Verbot unterteilt. Verbindliche Normen legen Anforderungen für Subjekte fest, bestimmte Handlungen auszuführen (Artikel 34, Teil 3 von Artikel 50, Teil 1 von Artikel 112 des UKRFidr.). Ermächtigungsnormen bieten den Subjekten eine Verhaltenswahl innerhalb des gesetzlich festgelegten Rahmens (Teil 5 von Artikel 12, Teil 1 von Artikel 14, Teil 2 von Artikel 103 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). Verbotsnormen hingegen legen Anforderungen fest, dass Subjekte bestimmte Handlungen unterlassen müssen, die gesetzlich als rechtswidrig eingestuft werden (Artikel 6 Teil 50, Artikel 2 Teil 95, Artikel 6 Teil 103 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). .

Anreiznormen zielen darauf ab, das Verhalten von gesetzlich anerkannten Verurteilten zu fördern (Artikel 57, Teil 5 von Artikel 104, Artikel 113 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Schutznormen sollen den Schutz von Rechtsbeziehungen gewährleisten, die sich im Prozess der Vollstreckung (Verbüssung) einer Strafe ergeben, die Umsetzung anderer Normen des Strafvollzugsrechts sicherstellen (Artikel 29, 38, 46, 102, 115 des Strafgesetzbuchs des Russische Föderation).

Aufgrund ihrer Rechtsnatur werden die Normen des Strafrechts in materielle (Artikel 11, 12, 74, 115 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation) und verfahrensrechtliche (Artikel 15, 78, 114, 117 des russischen Strafgesetzbuchs) unterteilt Föderation).

Ein wesentlicher Teil der Strafrechtsnormen bezieht sich auf Pauschal (Teil 7 von Artikel 12, Teil 2 von Artikel 53, Teil 1 von Artikel 105 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation) und Verweis (Teil 8 von Artikel 74, Teil 3 des Artikels 87, Teil 1 Artikel 107, Teil 3 Artikel 113 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

In der Struktur der Norm des Strafvollzugsrechts werden Hypothese, Verfügung und Sanktion unterschieden. Eine Hypothese ist eine rechtliche Tatsache (Ereignis, Handlung, Bedingung), bei deren Vorliegen die Strafnorm wirksam sein muss. Eine Hypothese kann außerhalb der Norm gestellt werden und vielen Normen gemeinsam sein (Artikel 7, 16, 74 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation) oder in der Norm selbst enthalten sein (Artikel 51, 85, 96, 97 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Die Russische Föderation). Die Disposition enthält ein Verhaltensmodell von Subjekten und Teilnehmern an Rechtsbeziehungen und legt deren Rechte und Pflichten fest. Die Sanktion einer Norm des Strafvollzugsrechts sieht bestimmte Konsequenzen für den die Verfügung ausführenden Subjekt vor. Sanktionen können sowohl negativ (Strafmaßnahmen) als auch positiv (Anreizmaßnahmen) sein. Ein Merkmal der Sanktionen der Normen des Strafvollzugsrechts besteht darin, dass sie in separaten Artikeln (Artikel 57, 71, 113, 115 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation) bei Verstößen (gerechte Ausführung) der Regeln angewendet werden Verhaltensregeln, die in verschiedenen Artikeln des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation festgelegt sind. Darüber hinaus gelten die im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation festgelegten Sanktionen nur für eine Person – verurteilte Personen; andere Personen und Teilnehmer an Rechtsbeziehungen haften gemäß den Bestimmungen anderer Rechtsgebiete (Verwaltungs-, Arbeits-, Zivil-, Strafrecht). ).

Strafrechtlich-exekutive Rechtsbeziehungen durch Normen des Strafvollzugsrechts geregelte Öffentlichkeitsarbeit, die sich im Zusammenhang mit und im Prozess der Vollstreckung (Verbüssung) von Strafen aller Art und der Anwendung anderer Maßnahmen strafrechtlicher Einflussnahme ergibt. In der Struktur der strafrechtlichen Beziehungen zwischen der Exekutive werden die folgenden Elemente unterschieden.

1. Subjekte von Rechtsbeziehungen - natürliche und juristische Personen - Inhaber bestimmter subjektiver Rechte und Pflichten, die durch die Normen des Strafrechts festgelegt sind. Subjekte des Strafvollzugsrechtsverkehrs sind die Strafvollzugsanstalten und -organe, ihre Beamten und der Verurteilte. Zu den Teilnehmern (im Gegensatz zu den Subjekten mit geringeren Rechten und Pflichten) dieser Rechtsbeziehungen gehören staatliche Behörden und lokale Regierungen, Richter, Staatsanwälte, Abgeordnete, Vertreter öffentlicher Vereinigungen, Angehörige von Verurteilten usw.

2. Den Inhalt der strafrechtlichen Rechtsbeziehungen bildet das tatsächliche Verhalten der Subjekte und die Gesamtheit ihrer subjektiven Rechte und Pflichten. Diese Rechte und Pflichten gehören beiden Unternehmen. Das Recht der einen Seite entspricht (entspricht) der Pflicht der anderen und umgekehrt. Wenn ein Subjekt irgendeine Art von Pflicht hat, dann hat das andere ein Gegenpflichtrecht. Beispielsweise hat ein Verurteilter das Recht auf Personenschutz, woraus sich wiederum die Verpflichtung eines Beamten einer Einrichtung ergibt, die eine Strafe in Form der Freiheitsbeschränkung oder -entziehung vollzieht, Maßnahmen zu ergreifen, um diesen Personenschutz zu gewährleisten Verurteilter (Artikel 13 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Die Rechte und entsprechenden Pflichten der Untertanen bilden ein zusammenhängendes System und bestimmen den Inhalt der strafrechtlichen Rechtsbeziehungen.

3. Gegenstand strafvollzugsrechtlicher Rechtsbeziehungen ist, worauf die Rechte und Pflichten der Rechtsverkehrssubjekte abzielen, über die sie Rechtsbeziehungen eingehen. Einzelne Zuwendungen können Gegenstand konkreter Vollzugsrechtsbeziehungen sein (z. B. Besuch von zu einer Freiheitsstrafe verurteilten Strafgefangenen, kurzzeitige Fahrten außerhalb der Justizvollzugsanstalt etc.).

4. Rechtstatbestände sind konkrete Lebensumstände (Handlungen oder Ereignisse), in deren Zusammenhang strafrechtliche Rechtsbeziehungen entstehen, sich ändern oder enden. Handlungen sind Umstände, die mit dem Willen des Subjekts des Rechtsverhältnisses zusammenhängen (rechtmäßige oder rechtswidrige Handlungen der verurteilten Person), Ereignisse sind Umstände, die nicht mit dem Willen des Subjekts zusammenhängen (z. B. der Ablauf einer vom Gericht verhängten Strafe). Unter den rechtlichen Tatsachen werden auch Rechtszustände unterschieden (Verbüßung einer Strafstrafe, verheiratete, gesuchte verurteilte Person usw.). Die wichtigste rechtliche Tatsache, die Beziehungen im Bereich der Vollstreckung (Verbüßung) eines Strafurteils begründet, ist eine rechtskräftige gerichtliche Verurteilung. Die Beziehungen zwischen Straftäter und Exekutive werden beendet, nachdem die verurteilte Person ihre zugewiesene Strafstrafe verbüßt ​​hat.

4.4. Wirkungsweise der Normen des Strafrechts in Raum und Zeit

Die Wirkungsweise der Normen des Strafvollzugsrechts im Raum erfolgt nach dem Territorialprinzip. Gemäß Teil 1 der Kunst. 6 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation wird das Strafvollzugsrecht der Russischen Föderation im ganzen Land angewendet. Ein solches Vorgehen der Gesetzgebung ist durch die Verfassungsvorschrift vorgegeben, dass die Strafvollzugsgesetzgebung der ausschließlichen Zuständigkeit der Russischen Föderation unterliegt (Artikel 71 Absatz „o“ der Verfassung der Russischen Föderation). Diese Bestimmung bezieht die Strafgesetzgebung auf verschiedene föderale Rechtsvorschriften und schließt die Möglichkeit aus, nicht nur grundlegende Gesetzgebungsakte durch die Teilstaaten der Russischen Föderation zu erlassen, um die Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen zu regeln, sondern auch deren Schaffung auf eigene Initiative aufgrund spezifischer Strukturen der Exekutive, zu denen Organe und Institutionen gehören, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken. Der rechtliche Inhalt der unmittelbaren Wirkung von Bundesgesetzen liegt zudem darin, dass sie keiner Bestätigung durch Landesbehörden und Kommunen bedürfen und bundesweit unmittelbar von allen Rechtssubjekten angewandt werden. Das Strafvollzugsgesetz gilt für alle Personen, die sich auf dem Territorium der Russischen Föderation befinden (sowohl russische Staatsbürger als auch Ausländer und Staatenlose).

Zu einer Freiheitsstrafe verurteilte ausländische Staatsangehörige können zur Verbüßung ihrer Strafe in den Staat überstellt werden, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen. Der Mechanismus für die Überstellung von Verurteilten wird durch multilaterale und bilaterale zwischenstaatliche Abkommen festgelegt.

Die allgemeinen Bedingungen für die Überstellung einer verurteilten Person lauten wie folgt: Die verurteilte Person muss Staatsbürger eines ausländischen Staates sein (in den GUS-Staaten können auch Staatenlose mit ständigem Wohnsitz im Hoheitsgebiet des entsprechenden Staates überstellt werden); das Urteil des Gerichts zur Verurteilung der Person zu einer Freiheitsstrafe in Kraft getreten ist; es gibt eine schriftliche Zustimmung des Verurteilten; die Person wegen solcher Handlungen verurteilt wurde, die nach den Gesetzen der Staaten, die die Überführung und Übernahme durchführen, mit Freiheitsstrafe bedrohte Straftaten sind; zum Zeitpunkt des Eingangs des Überstellungsersuchens beträgt die nicht abgeleistete Freiheitsentziehung mindestens sechs Monate; die Zustimmung des Urteilsstaats und des Strafvollstreckungsstaats zur Überstellung und Aufnahme der verurteilten Person vorliegt.

Die Strafe in Form von Freiheitsentzug schließt die bereits in der Russischen Föderation verbüßte Strafe ein. Die Vollstreckung der Strafe im Aufnahmestaat erfolgt nach den Rechtsvorschriften dieses Staates. Gleichzeitig können sowohl die Russische Föderation als auch der Aufnahmestaat die Situation des Verurteilten verbessern, indem sie beispielsweise eine Begnadigung, Amnestie oder Strafminderung aussprechen. Die Russische Föderation behält sich das Recht vor, die Strafvollstreckung in Bezug auf überstellte Personen zu kontrollieren.

In Teil 2 der Kunst. 6 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation formulierte zum ersten Mal die Regeln für die Anwendung der Strafvollzugsgesetzgebung rechtzeitig: "Die Vollstreckung von Strafen sowie die Verwendung von Mitteln zur Korrektur von Verurteilten und zur Unterstützung von freigelassenen Personen werden durchgeführt in Übereinstimmung mit den zum Zeitpunkt ihrer Ausführung geltenden Rechtsvorschriften." Dies bedeutet, dass die Einführung neuer Normen der Strafvollzugsgesetzgebung zu einer Verschlechterung der Bedingungen für die Verbüßung einer Strafstrafe für bestimmte Kategorien von Verurteilten führen kann.

Um die Bedingungen für die Anwendung der Strafgesetzgebung rechtzeitig zu bestimmen, müssen Beginn und Ende ihrer Anwendung berücksichtigt werden. Gemäß Art. 1 des Bundesgesetzes vom 14 Nr. 1994-FZ „Über das Verfahren zur Veröffentlichung und zum Inkrafttreten von Bundesverfassungsgesetzen, Bundesgesetzen, Akten der Kammern der Bundesversammlung“ finden nur amtlich veröffentlichte Bundesgesetze Anwendung in dem Land. Strafvollzugsgesetze unterliegen wie andere Bundesgesetze der offiziellen Veröffentlichung innerhalb von sieben Tagen nach dem Tag ihrer Unterzeichnung durch den Präsidenten der Russischen Föderation. Die amtliche Veröffentlichung eines föderalen Verfassungsgesetzes, eines föderalen Gesetzes, eines Aktes einer Kammer der föderalen Versammlung ist die erste Veröffentlichung des vollständigen Textes in der Parlamentszeitung Rossiyskaya Gazeta oder der Gesetzessammlung der Russischen Föderation.

Gemäß Art. 6 dieses Bundesgesetzes, Bundesverfassungsgesetze, Bundesgesetze und Akte der Kammern der Bundesversammlung treten nach Ablauf von zehn Tagen nach ihrer amtlichen Veröffentlichung gleichzeitig auf dem gesamten Territorium der Russischen Föderation in Kraft, sofern es sich nicht um Gesetze selbst handelt oder Akte der Kammern ein anderes Verfahren für ihr Inkrafttreten vorsehen. So wurde das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation am 18. Dezember 1996 von der Staatsduma verabschiedet und trat am 1. Juli 1997 in Kraft, da dieses Datum im Bundesgesetz „Über die Verabschiedung des Strafgesetzbuches der Russische Föderation." Ein so bedeutender Zeitraum wurde für die Einarbeitung in das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation und für die Vorbereitung seiner Anwendung angesetzt. Derzeit treten die meisten Gesetze, die das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation ändern, ab dem Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung in Kraft.

Ein Strafgesetz erlischt nach seiner Aufhebung, auf die ausdrücklich hingewiesen werden muss, oder nach seiner Ersetzung durch ein neues Gesetz. Nach dem Inkrafttreten des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation verlor das Strafgesetzbuch der RSFSR seine Gültigkeit.

Somit kann die Strafrecht - Dies ist ein Rechtssystem, das unmittelbar soziale Beziehungen regelt, die im Zusammenhang mit und im Prozess der Vollstreckung (Verbüssung) aller Arten von Strafen und der Anwendung anderer Maßnahmen der strafrechtlichen Einflussnahme entstehen. Ziele der Strafgesetzgebung sind die Besserung von Verurteilten und die Verhinderung der Begehung neuer Straftaten sowohl durch Verurteilte als auch durch andere Personen. Diese Ziele werden durch die Lösung des Folgenden erreicht Aufgaben: 1) Regelung des Verfahrens und der Bedingungen für die Vollstreckung und Verbüßung von Strafen; 2) Bestimmung von Strafvollzugsmitteln; 3) Schutz ihrer Rechte, Freiheiten und legitimen Interessen; 4) Hilfe für Sträflinge bei der sozialen Anpassung. Die Ziele der Strafgesetzgebung werden in Normen umgesetzt, die die gesellschaftlichen Beziehungen im Bereich des Strafvollzugs angemessen regeln und ihnen damit Rechtscharakter verleihen.

Thema 5. RECHTLICHER STATUS VON PERSONEN, DIE STRAFSTRAFEN VERBÜNDEN

5.1. Das Konzept des Rechtsstatus (Status) von Verurteilten, seiner Art und Struktur

Die Begriffe „Rechtsstand“ und „Rechtsstand“ in der Rechtstheorie und der Strafrechtslehre werden als gleichwertig angesehen. Im allgemeinsten Sinne Rechtsstellung der Verurteilten - Dies ist die Position von Verurteilten, die durch die Normen verschiedener Rechtsgebiete während der Verbüßung einer Strafstrafe geregelt wird.

Die Grundlagen der Rechtsstellung von Verurteilten sind in internationalen Rechtsakten verankert: der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, dem Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte, dem Internationalen Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte, der Europäischen Menschenrechtskonvention Rechte und Grundfreiheiten usw.

Die Rechtsstellung (Status) von Verurteilten richtet sich nach der allgemeinen Rechtsstellung russischer Staatsbürger, da Art. 6 der Verfassung der Russischen Föderation besagt direkt, dass einem Bürger Russlands seine Staatsbürgerschaft nicht entzogen werden kann. Darüber hinaus ist gemäß Art. 20 des Bundesgesetzes vom 31. Mai 2002 Nr. 62-FZ „Über die Staatsbürgerschaft der Russischen Föderation“ dient die Verbüßung einer Strafstrafe als Hindernis für den Verzicht auf die Staatsbürgerschaft der Russischen Föderation auf Antrag des Verurteilten. Die Wahrung der Staatszugehörigkeit und der Rechtsstellung eines Bürgers der Russischen Föderation für Strafgefangene ist von großer internationaler, gesellschaftspolitischer und bildungspolitischer Bedeutung, da sie den staatlichen Umgang mit dem Verbrecher aus humanistischer Sicht prägt. Darüber hinaus bedeutet dies, dass die Rechtsstellung von Strafgefangenen auch durch andere Bundesgesetze festgelegt wird, die Rechte, Freiheiten und Pflichten für alle Bürger des Staates begründen.

Arten des rechtlichen Status des Verurteilten (Abb. 4): 1) allgemeiner oder konstitutioneller Status eines Bürgers der Russischen Föderation; 2) besonderer oder generischer Status von Sträflingen als eine bestimmte Kategorie von Bürgern; 3) besonderer oder spezifischer Status von Personen, die verschiedene Arten von strafrechtlichen Sanktionen verbüßen; 4) individueller Status. All diese Arten von Sträflingsstatus sind eng miteinander verbunden und voneinander abhängig, überschneiden sich gegenseitig und sind in der Praxis untrennbar miteinander verbunden.

Verurteilte – ausländische Staatsbürger und Staatenlose – haben einen anderen Status. Sie genießen die Rechte und tragen die Pflichten, die durch internationale Verträge der Russischen Föderation, die Gesetzgebung der Russischen Föderation über die Rechtsstellung ausländischer Staatsbürger und Staatenloser festgelegt sind, mit Ausnahmen und Einschränkungen, die in der Straf-, Straf- und anderen Gesetzgebung vorgesehen sind der Russischen Föderation, insbesondere das Bundesgesetz vom 25. Juli 2002 Nr. 115-FZ „Über die Rechtsstellung ausländischer Staatsbürger in der Russischen Föderation“.

Die wichtigsten für das Verständnis des Wesens des Rechtsstatus des Verurteilten sind allgemeine, besondere und individuelle Status.

Der allgemeine Rechtsstatus ist der Status des Verurteilten als Bürger des Staates. Es wird in erster Linie durch die Verfassung der Russischen Föderation bestimmt und enthält die Rechte und Pflichten, die jeder und jeder von ihr garantiert werden, insbesondere das Recht: auf Leben; Schutz der persönlichen Würde und der persönlichen Integrität; Gewissens- und Religionsfreiheit; Sozialversicherung; Gesundheitsversorgung und medizinische Versorgung. In Teil 1 der Kunst. 10 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation betont, dass die Russische Föderation die Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen von Verurteilten respektiert und schützt, wodurch der Staat die Verpflichtung übernimmt, ihren Rechtsschutz und ihre persönliche Sicherheit gleichberechtigt mit anderen Bürgern und Personen zu gewährleisten unter staatlicher Hoheit.

Die Verfassung der Russischen Föderation legt die grundlegenden allgemeinen zivilrechtlichen Pflichten von Verurteilten fest (Artikel 57, 58). Von der Erfüllung ihrer sonstigen staatsbürgerlichen Pflichten können Strafgefangene nur durch Bundesgesetz entbunden werden.

Der besondere (allgemeine) Status spiegelt die Besonderheiten der Position von Verurteilten als Personen wider, die einer strafrechtlichen Bestrafung ausgesetzt sind. Ein Merkmal dieses Status ist die Einführung zusätzlicher Pflichten und gesetzlicher Einschränkungen für Verurteilte. In Teil 2 der Kunst. 10 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation besagt, dass Verurteilten bei der Vollstreckung von Strafen die Rechte und Freiheiten der Bürger der Russischen Föderation mit bestimmten Ausnahmen und Einschränkungen garantiert werden. Gemäß Teil 3 der Kunst. 55 der Verfassung der Russischen Föderation können die Rechte und Freiheiten einer Person und eines Bürgers nur durch Bundesgesetze eingeschränkt werden. Daher erfolgt die Einengung der allgemeinen Rechtsstellung des Verurteilten in erster Linie durch die Normen des Strafrechts, die in Bezug auf eine bestimmte Art der Bestrafung das Ausmaß der Entziehung oder Einschränkung von Rechten und Freiheiten für diese Person bestimmen.

Gesetzliche Beschränkungen für Verurteilte im Stadium der Vollstreckung (Verbüssung) der Strafe werden durch die Strafgesetzgebung festgelegt. Je nach Verfahren und Bedingungen für die Verbüßung einer bestimmten Art von Strafe werden die Rechte und Freiheiten des Verurteilten zusätzlich eingeschränkt. Dieser Umstand ermöglicht es, den besonderen (allgemeinen) Status eines Verurteilten in besondere (gattungsmäßige) Rechtsstatus von Personen zu unterteilen, die verschiedene Arten von Strafen verbüßen.

Darüber hinaus sieht das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation (Teil 2, Artikel 10) die Möglichkeit vor, die Rechte und Freiheiten des Verurteilten und andere Bundesgesetze einzuschränken. Zum Beispiel Art. 13 des Bundesgesetzes vom 13. Dezember 1996 Nr. 150-FZ "Über Waffen" bestimmt, dass Bürgern der Russischen Föderation, die Strafen für ein begangenes Verbrechen verbüßen, keine Lizenz zum Kauf von Waffen ausgestellt wird.

Der individuelle Status ist eine Reihe von personifizierten Pflichten und Rechten, legitimen Interessen und rechtlichen Beschränkungen von Verurteilten während der Verbüßung einer Strafstrafe. Bei Verbüßung der gleichen Strafe können Verurteilte einen unterschiedlichen individuellen Rechtsstatus haben, dies hängt von vielen Faktoren ab: Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand, Verhalten usw. Insbesondere unterscheidet sich der individuelle Rechtsstatus von Frauen, die zu Freiheitsentzug verurteilt wurden, erheblich vom individuellen Status von Männern, die ihrer Freiheit beraubt sind, und der Status von Minderjährigen vom Status von erwachsenen Sträflingen. Der individuelle Rechtsstatus des Verurteilten ist beweglich, er ändert sich zusammen mit den Veränderungen, die im Leben einer Person während der Verbüßung einer Strafstrafe auftreten.

Die Struktur des Status des Verurteilten (Abb. 4) bildet eine Reihe von vier Elementen, die paarweise zusammengefasst werden: Pflichten und Rechte, berechtigte Interessen und gesetzliche Beschränkungen. Das Verhältnis dieser Elemente bildet den rechtlichen Inhalt des Status sowohl eines bestimmten Verurteilten als auch von Personen, die dieselbe Art von Strafe verbüßen.

Fig. 4. Arten und Struktur der Rechtsstellung des Verurteilten

Die gesetzliche Verpflichtung von Verurteilten ist ein Maß für das rechtlich notwendige Verhalten eines Verurteilten während der Verbüßung einer Strafstrafe, das in verbindlichen und verbotenen Rechtsnormen festgelegt ist. Die gesetzlichen Pflichten der Verurteilten bestehen in der Notwendigkeit, bestimmte Handlungen vorzunehmen (verbindliche Normen) oder zu unterlassen (Verbotsnormen). Diese Anforderungen sollen die Interessen der Gesellschaft, des Staates und anderer Bürgerinnen und Bürger bei der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen wahren und eine kontinuierliche erzieherische Wirkung auf die Verurteilten selbst haben. Für die Nichterfüllung der gesetzlich festgelegten Verpflichtungen tragen die Verurteilten die rechtliche Verantwortung.

Das subjektive Recht eines Verurteilten ist ein Maß für das rechtlich mögliche Verhalten, das es dem Verurteilten ermöglicht, bestimmte soziale Vorteile zu genießen, die durch die gesetzlichen Verpflichtungen von Beamten von Institutionen und Organen gewährt werden, die Strafe vollziehen, andere Subjekte des Strafvollzugsrechtsverhältnisses. Das Wesen des subjektiven Rechts des Verurteilten liegt in der garantierten Möglichkeit seines bestimmten (erlaubten, erlaubten) Verhaltens. Zu diesem Zweck legt das Gesetz die Möglichkeiten des Verurteilten fest: verschiedene Handlungen durchzuführen (mit Ausnahme derjenigen, die durch Rechtsnormen verboten sind); vom Personal der Strafvollzugsanstalten und -organe sowie von anderen Personen die Erfüllung der seinem Recht entsprechenden gesetzlichen Pflichten zu verlangen; Schutz ihrer verletzten Rechte bei staatlichen oder öffentlichen Stellen beantragen.

Berechtigte Interessen von Verurteilten - verankert in den Normen des Anspruchs des Verurteilten auf bestimmte Sozialleistungen, die in der Regel als Ergebnis einer objektiven Bewertung seines Verhaltens durch die Verwaltung von Institutionen oder Organen befriedigt werden, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken , der Staatsanwaltschaft und dem Gericht. Die legitimen Interessen von Verurteilten sind subjektiven Rechten ähnlich, aber nicht mit diesen identisch. Das subjektive Recht setzt die Möglichkeit des Verurteilten zur freien Inanspruchnahme der im Gesetz verankerten Sozialleistung voraus, die durch die gesetzliche Verpflichtung anderer Subjekte des strafrechtlichen Rechtsverhältnisses gewährleistet ist. Berechtigtes Interesse ist die potenzielle Möglichkeit für den Verurteilten, eine Art Sozialleistung zu erhalten, die verwirklicht wird, wenn der Verurteilte bestimmte tatsächliche Bedingungen erfüllt, dem keine bestimmte gesetzliche Verpflichtung entgegensteht. Die Verwaltung der Strafvollzugsanstalten und -organe sowie anderer Subjekte des Strafrechtsverkehrs beurteilt in den meisten Fällen das Verhalten des Verurteilten (Erfüllung der Sicherheitsanforderungen, Einstellung zur Arbeit, zum Studium usw.). Das berechtigte Interesse ist ein rechtlicher Anreiz und ein rechtlicher Anreiz für das gesetzestreue Verhalten des Verurteilten. Ein solches Verhalten schafft günstige Bedingungen für Personen, die eine Strafe verbüßen, um ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen zu erfüllen. Nur bei Vorliegen des rechtmäßigen Verhaltens des Verurteilten können berechtigte Interessen verwirklicht werden, die darauf abzielen, Anreize zu erhalten (Bewährung von der Verbüßung einer Strafe, Ersatz des nicht verbüßten Teils der Strafe durch eine mildere Art der Strafe, Erhalt eines zusätzlichen Besuchs usw.) oder Leistungen (Reisen außerhalb von Orten der Freiheitsentziehung für die Zeit des Urlaubs, Überführung in erleichterte oder bevorzugte Bedingungen für die Verbüßung der Freiheitsstrafe usw.).

Gesetzliche Beschränkungen für Verurteilte - rechtliche Beschränkung des rechtswidrigen Verhaltens eines Verurteilten, Schaffung von Bedingungen zur Gewährleistung des festgelegten Verfahrens und der Bedingungen für die Vollstreckung (Verbüssung) einer Strafstrafe und die Erreichung ihrer Ziele. Die Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen ist mit der Einschränkung solcher sozialen Werte und Vorteile des Verurteilten wie Bewegungsfreiheit, Kommunikationsfreiheit, Recht auf Privatsphäre, persönliche und familiäre Geheimnisse, Korrespondenzgeheimnis, Recht auf Unverletzlichkeit verbunden Wohnung usw., sowie die Besonderheiten bei der Umsetzung anderer Rechte und Freiheiten . Der Umfang der gesetzlichen Beschränkungen für Verurteilte bei der Vollstreckung verschiedener Arten von Strafen ist unterschiedlich. Ausnahmen und Beschränkungen, die Einzelheiten ihrer Umsetzung in diesem Fall werden durch die Verfassung der Russischen Föderation, die Straf-, Straf- und andere Gesetzgebung der Russischen Föderation festgelegt.

Gesetzliche Beschränkungen beziehen sich naturgemäß auf rechtliche Schutzmittel (Schutzmaßnahmen), d.h. Sie sind in erster Linie eine Art rechtlicher Zwang, der die Erfüllung der festgelegten Pflichten durch Verurteilte sicherstellt und auf die Verwirklichung der Ziele der strafrechtlichen Bestrafung abzielt. Die gesetzliche Beschränkung erfolgt im Staatszwang und soll den strafvollzugsvollziehenden Rechtsverkehr vor möglichen Straftaten der Verurteilten schützen, indem sie verhindert, unterdrückt und die Täter in eine bestimmte Art der rechtlichen Verantwortlichkeit bringt. Zu den gesetzlichen Beschränkungen, die darauf abzielen, die illegalen Bestrebungen von Verurteilten einzudämmen, gehören die Einrichtung einer Aufsicht und Kontrolle über Verurteilte, die Einführung einer Regelung besonderer Bedingungen in Justizvollzugsanstalten (Artikel 85 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation), die Anwendung physischer Gewalt, besondere Mittel und Waffen gegen Verurteilte (Artikel 86 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation ), Überstellung von Verurteilten, denen die Freiheit entzogen ist, unter strengen Bedingungen für die Verbüßung von Strafen usw.

Darüber hinaus werden gesetzliche Beschränkungen umgesetzt, indem Verurteilte vor Gericht gestellt werden. Abhängig von der Art der verletzten Rechtsnormen gibt es eine strafrechtliche, zivilrechtliche, disziplinarische und materielle Haftung der Verurteilten. Die häufigste Art ist die disziplinarische Verantwortung (Artikel 58, 71, 115 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Der Rechtsstatus von Verurteilten wird also als eine Reihe von Rechtselementen (Pflichten und Rechte, legitime Interessen und gesetzliche Beschränkungen) verstanden, die die Besonderheiten ausdrücken und den Inhalt der Position von Verurteilten während der Verbüßung einer Strafe der einen oder anderen Art bestimmen.

5.2. Der Inhalt der Pflichten und Rechte der Verurteilten

Die Hauptpflichten der Verurteilten sind in Art. 11 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Dazu gehören: Erfüllung der durch die Gesetzgebung der Russischen Föderation festgelegten Pflichten der Bürger der Russischen Föderation, Einhaltung der in der Gesellschaft akzeptierten moralischen Verhaltensnormen, Anforderungen an Hygiene und Hygiene; Einhaltung der Anforderungen der Bundesgesetze, die das Verfahren und die Bedingungen für die Vollstreckung von Strafen bestimmen, sowie der gemäß ihnen erlassenen Rechtsakte; Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen der Verwaltung von Strafvollzugsanstalten und -organen; höfliches Verhalten gegenüber dem Personal, anderen Personen, die Strafvollzugsanstalten besuchen, sowie gegenüber anderen Strafgefangenen; Eintreffen auf Abruf der Verwaltung von Institutionen und Organen, die die Strafe vollziehen, und Erläuterungen zur Umsetzung der Anforderungen der Strafe (im Falle des Nichterscheinens kann der Verurteilte zwangsgeführt werden).

Die rechtlichen Verpflichtungen, die Verurteilten während der Verbüßung ihrer Strafe auferlegt werden, werden nicht nur durch die Normen von Art. 11 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. In Bezug auf eine bestimmte Art der strafrechtlichen Bestrafung sind sie in den Normen des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation sowie in anderen gemäß dem Gesetz erlassenen Rechtsakten festgelegt. Beispielsweise sind die Pflichten von Verurteilten, die zu Freiheitsentzug verurteilt wurden, in den Internen Regeln der Justizvollzugsanstalten festgelegt, die durch Beschluss des Justizministeriums Russlands vom 3. November 2005 Nr. 205 genehmigt wurden. Die Hauptpflichten von Verurteilten in Justizvollzugsanstalten in Dieses Dokument enthält (Absatz 14): Regeln; Einhaltung des in der Justizvollzugsanstalt festgelegten Tagesablaufs; Ankunft auf Abruf der Verwaltung, Abgabe schriftlicher Erklärungen auf deren Verlangen zu den Tatsachen der Verletzung des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen und anderen Gründen; Bestehen einer ärztlichen Untersuchung zur rechtzeitigen Erkennung von Infektionskrankheiten sowie zur Feststellung der Tatsachen der Verwendung von alkoholischen, narkotischen und starken (giftigen) Substanzen; sorgsamer Umgang mit dem Eigentum der Justizvollzugsanstalt und anderen Eigentumsarten; Einhaltung der Brandschutzanforderungen; gewissenhafte Einstellung zu Arbeit und Studium; der höfliche Umgang untereinander und im Umgang mit dem Personal der Justizvollzugsanstalt und anderen Personen, die Erfüllung ihrer gesetzlichen Pflichten; die Wohnräume, Arbeitsplätze, Kleidung sauber und ordentlich zu halten, das Bett nach dem festgelegten Muster zu machen, den Zustand der Betten, Nachttische und Seesäcke in den Räumen der Einheiten zu überwachen, in denen ihre persönlichen Gegenstände aufbewahrt werden, das Vorhandensein von Nachttischschildern ; Einhaltung der Regeln der persönlichen Hygiene, Vorhandensein eines kurzen Haarschnitts auf Kopf, Bart und Schnurrbart (für Männer), Aufbewahrung von Lebensmitteln und persönlichen Gegenständen an speziell ausgestatteten Orten und Räumlichkeiten; Tragen von Kleidung des etablierten Musters mit Brustpanzern und Ärmeln (in Koloniesiedlungen können Sträflinge Zivilkleidung tragen); Teilnahme an Arbeiten zur Verbesserung von Justizvollzugsanstalten und angrenzenden Gebieten in der durch die Strafvollzugsgesetzgebung vorgeschriebenen Weise.

Die Nichterfüllung der ihnen übertragenen Pflichten durch Verurteilte, unabhängig davon, welche normativen Akte sie vorsehen, sowie die Nichteinhaltung der gesetzlichen Anforderungen der Verwaltung von Institutionen und Organen, die Strafen ausführen, ziehen eine gesetzlich festgelegte Haftung nach sich.

Die Grundrechte der Strafgefangenen sind in Art. 12 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Sie beinhalten das Recht: Informationen über ihre Rechte und Pflichten, über das Verfahren und die Bedingungen für die Verbüßung der vom Gericht verhängten Strafe zu erhalten. Die Verwaltung der Strafvollstreckungsanstalt oder -stelle ist verpflichtet, den Verurteilten die vorgeschriebenen Auskünfte zu erteilen sowie sie über Änderungen des Verfahrens und der Bedingungen für die Vollstreckung von Strafen zu informieren; auf höfliche Behandlung durch das Personal der Justizvollzugsanstalt. Sie dürfen keiner grausamen oder erniedrigenden Behandlung oder Bestrafung ausgesetzt werden. Zwangsmaßnahmen gegen Verurteilte dürfen nur auf Grund des Gesetzes angewandt werden; für Leben und Gesundheit. Sträflinge dürfen ungeachtet ihrer Zustimmung keinen medizinischen und anderen Experimenten unterzogen werden, die ihr Leben und ihre Gesundheit gefährden; Vorschläge, Anträge und Beschwerden an die Verwaltung der Strafvollstreckungsanstalt oder -organe, an höhere Leitungsorgane der Strafvollzugsorgane und -organe, an Gerichte, Staatsanwaltschaften, Landes- und Kommunalverwaltungen, öffentliche Vereinigungen sowie an zwischenstaatliche Stellen zu richten zum Schutz der Menschenrechte und Freiheiten; für die Gesundheitsversorgung, einschließlich der Inanspruchnahme von medizinischer Grundversorgung und spezialisierter medizinischer Versorgung unter ambulanten oder stationären Bedingungen, je nach ärztlichem Bericht; für psychologische Hilfeleistungen durch Mitarbeitende des Psychologischen Dienstes der Justizvollzugsanstalt und andere hilfeberechtigte Personen; für die soziale Sicherheit, einschließlich für den Bezug von Renten und Sozialleistungen, gemäß den Rechtsvorschriften der Russischen Föderation; Rechtshilfe zu leisten. Verurteilte können die Dienste von Anwälten sowie anderen Personen in Anspruch nehmen, die Anspruch auf eine solche Unterstützung haben.

Zu den Grundrechten gehören das Recht verurteilter Personen auf persönliche Sicherheit (Artikel 13 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation) sowie Gewissens- und Religionsfreiheit (Artikel 14 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). In Bezug auf eine bestimmte Art der strafrechtlichen Bestrafung werden die Grundrechte verurteilter Personen in den Normen des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation offengelegt, insbesondere das Recht verurteilter Personen auf Gesundheitsschutz – in Art. 52, 72, 101, 170, das Recht auf soziale Sicherheit - in der Kunst. 98 Strafgesetzbuch der Russischen Föderation. Das Verfahren zur Ausübung der Rechte verurteilter Personen ist im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation sowie in anderen Rechtsakten festgelegt. Das allgemeine Verfahren zur Ausübung des Rechts verurteilter Personen auf Einreichung von Vorschlägen, Stellungnahmen und Beschwerden richtet sich somit nach Art. 15 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und in Bezug auf Personen, denen die Freiheit entzogen ist, ist dies in Teil 2 der Kunst festgelegt. 91 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Für Verurteilte – ausländische Staatsbürger und Staatenlose – gewährt die Strafvollzugskommission der Russischen Föderation zusätzlich zu den den Verurteilten – Bürgern Russlands – garantierten Grundrechten und -freiheiten zusätzliche Rechte, insbesondere das Recht, ihre Muttersprache zu verwenden. Verurteilte ausländische Staatsbürger und Staatenlose haben das Recht, in ihrer Muttersprache oder einer anderen Sprache, die sie sprechen, Erklärungen abzugeben, Korrespondenz zu führen sowie Vorschläge, Erklärungen und Beschwerden vorzubringen und gegebenenfalls die Dienste eines Dolmetschers in Anspruch zu nehmen. Antworten an Verurteilte werden in der Berufungssprache gegeben. Ist eine Antwort in der Berufungssprache nicht möglich, erfolgt diese in der Staatssprache der Russischen Föderation mit einer Übersetzung der Antwort in die Berufungssprache der Strafvollstreckungsbehörde oder -behörde. Darüber hinaus haben ausländische Staatsbürger, die zu Festnahme, Freiheitsbeschränkung oder Freiheitsstrafe verurteilt wurden, das Recht, Kontakt zu diplomatischen Vertretungen und Konsularbüros ihres Staates in der Russischen Föderation aufrechtzuerhalten, sowie Bürger von Staaten, die keine diplomatischen Vertretungen und Konsularbüros in der Russischen Föderation haben Föderation – mit diplomatischen Vertretungen von Staaten, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, ihre Interessen zu schützen, oder mit zwischenstaatlichen Stellen, die sich mit dem Schutz dieser Sträflinge befassen.

Die Strafgesetzgebung enthält eine grundlegende Bestimmung (Teil 11, Artikel 12 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation), die festlegt, dass bei der Ausübung der Rechte von Verurteilten das Verfahren und die Bedingungen für die Verbüßung von Strafen nicht verletzt werden dürfen die Rechte und berechtigten Interessen anderer Personen dürfen nicht verletzt werden.

Also unter Rechtsstatus (Status) von Verurteilten die Gesamtheit der Rechtselemente (Pflichten und Rechte, legitime Interessen und gesetzliche Einschränkungen) verstehen, die die Besonderheiten und den Inhalt der Position von Verurteilten während der Verbüßung einer Strafe der einen oder anderen Art ausdrücken. Es gibt folgende Arten des rechtlichen Status eines Verurteilten: 1) allgemeiner oder konstitutioneller Status eines Bürgers der Russischen Föderation; 2) besonderer oder generischer Status von Sträflingen als eine bestimmte Kategorie von Bürgern; 3) besonderer oder spezifischer Status von Personen, die verschiedene Arten von strafrechtlichen Sanktionen verbüßen; 4) individueller Status. Die Struktur des Status des Verurteilten wird durch eine Kombination von vier paarweisen Elementen gebildet: Pflichten und Rechte, berechtigte Interessen und gesetzliche Beschränkungen. Das Verhältnis dieser Elemente bildet den rechtlichen Inhalt des Status sowohl eines bestimmten Verurteilten als auch von Personen, die dieselbe Art von Strafe verbüßen. Die normative Konsolidierung dieser Elemente erfolgt durch die Festlegung allgemeiner Normen in der Strafvollzugsgesetzgebung, die die grundlegenden Pflichten und Rechte aller Verurteilten definieren, indem sie die Pflichten und Rechte spezifizieren und den Inhalt anderer Elemente des Status auf der Grundlage des Festgelegten offenlegen Verfahren und Bedingungen für die Verbüßung einer bestimmten Art von Strafe in den Normen des Sonderteils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation und anderer normativer Rechtsakte.

Thema 6

6.1. Klassifizierung der strafrechtlichen Sanktionen und das System der Organe und Institutionen, die sie vollziehen

Der Vollzug strafrechtlicher Sanktionen wird als ausschließliche staatliche Aufgabe anerkannt, für deren Vollzug in der Regel spezialisierte Institutionen und Gremien geschaffen werden. Gleichzeitig ist die grundlegende Bestimmung in Art. 43 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, - Bestrafung ist eine Maßnahme des staatlichen Zwangs, die durch ein Gerichtsurteil ernannt wird. Die Struktur der Institutionen und Organe, die in Russland strafrechtliche Sanktionen vollstrecken, war schon immer eng mit dem derzeitigen System der strafrechtlichen Sanktionen verbunden, das im Strafrecht verankert ist.

Das am 1. Januar 1997 in Kraft getretene Strafgesetzbuch der Russischen Föderation änderte das Strafsystem. Derzeit ist gemäß Art. 44 Personen, die Straftaten begangen haben, können verhängt werden: a) mit einer Geldstrafe; b) Entzug des Rechts, bestimmte Positionen zu bekleiden oder bestimmten Tätigkeiten nachzugehen; c) Entzug eines besonderen, militärischen oder Ehrentitels, Standesgrades und staatlicher Auszeichnungen; d) Pflichtarbeit; e) Besserungsarbeit; f) Beschränkung des Wehrdienstes; h) Freiheitsbeschränkung; i) Festnahme; j) Unterbringung in einer militärischen Disziplinareinheit; k) Freiheitsentzug für eine bestimmte Zeit; l) lebenslange Haft; m) die Todesstrafe.

Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation hat ein neues Strafsystem eingeführt und damit die Arten von Institutionen und Organen festgelegt, die strafrechtliche Strafen verhängen (Tabelle 2). In Kunst. 16 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, nicht nur alle Arten von strafrechtlichen Sanktionen nach Art. 44 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, sondern auch die Organe und Institutionen, die sie durchführen, werden bestimmt.

Tabelle 2

Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken


Vollstreckung der Strafe in Form einer Geldstrafe gemäß Teil 1 der Kunst. 16 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und Kunst. 103 des Bundesgesetzes vom 2. Oktober 2007 Nr. 229-FZ "Über Vollstreckungsverfahren" zugeordnet Gerichtsvollzieher Dienst des Bundesgerichtshofs. Auf der Gerichte, verurteilt, wird die Vollstreckung einer strafrechtlichen Bestrafung in Form der Aberkennung eines besonderen, militärischen oder Ehrentitels, Standesgrades und staatlicher Auszeichnungen zugewiesen.

Gegenwärtig werden die meisten strafrechtlichen Sanktionen von Institutionen des Strafvollzugs vollstreckt, die seit dem 1. September 1998 als Teil des Justizministeriums Russlands tätig sind. Es enthält: strafrechtliche Kontrollen, die Verhängung von Strafen wie Zuchthaus und Zwangsarbeit, der Entzug des Rechts, bestimmte Positionen zu bekleiden oder bestimmten Tätigkeiten nachzugehen, sowie die Ausübung der Kontrolle über Bewährungshelfer; Justizvollzugsanstalten Freiheitsbeschränkung durchsetzen; Haftanstalten Vollstreckung der Bestrafung in Form von Verhaftung; Justizvollzugsanstalten strafrechtliche Sanktionen in Form von befristeter Freiheitsentziehung und lebenslanger Freiheitsstrafe vollziehen.

Der Freiheitsentzug für einen bestimmten Zeitraum wird von Siedlungskolonien, Justizvollzugsanstalten des allgemeinen, strengen und besonderen Regimes, Bildungskolonien, Gefängnissen, medizinischen Justizvollzugsanstalten, medizinischen Einrichtungen, speziellen Justizvollzugsanstalten für den Unterhalt ehemaliger Gerichtsangestellter und anderer Rechtspfleger durchgeführt Strafverfolgungsbehörden, Untersuchungshaftanstalten in Bezug auf Verurteilte, die zur Durchführung von Arbeiten zur Aufrechterhaltung dieser Einrichtungen zurückgelassen wurden, und Verurteilte für eine Haftstrafe von höchstens 6 Monaten, die mit ihrer Zustimmung in Untersuchungshaftanstalten zurückgelassen wurden. Strafkolonien eines Sonderregimes für Verurteilte, die eine lebenslange Haftstrafe verbüßen, führen eine lebenslange Haftstrafe durch.

Die Todesstrafe wird von den Institutionen des Strafvollzugs vollstreckt. Vor der Einführung eines Moratoriums für die Todesstrafe wurde diese Art der Bestrafung in streng eingerichteten Untersuchungshaftanstalten und Gefängnissen durchgeführt.

Zusätzlich zu den aufgeführten Arten von strafrechtlichen Sanktionen führen Justizvollzugsanstalten, Justizvollzugsanstalten und Arrestanstalten die Anwendung medizinischer Zwangsmaßnahmen auf gesetzlich definierte Kategorien von Verurteilten durch.

Die Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen gegen Militärpersonal vollstrecken, sind: disziplinarische militärische Einheiten (Inhalt in einer disziplinarischen Militäreinheit); Wachhäuschen für verurteilte Soldaten oder die entsprechenden Abteilungen der Garnisonswachen (Arrest); militärisches Kommando Einheiten (Einschränkung für den Wehrdienst).

Bei den aufgeführten Institutionen handelt es sich in der Regel um staatliche Sondereinrichtungen, deren Hauptaufgabe der Vollzug strafrechtlicher Sanktionen ist. Die Strafvollzugsgesetzgebung regelt eindeutig ihre Aktivitäten und Befugnisse bei der Vollstreckung bestimmter Arten von Strafen. Darüber hinaus sind die Teile 2 und 3 der Kunst. 16 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation sehen die Existenz anderer Institutionen und Organe vor, die die Anforderungen des Satzes über den Entzug des Rechts, bestimmte Positionen zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, sowie den Entzug eines Sonderrechts direkt umsetzen , Militär- oder Ehrentitel, Klassenrang und staatliche Auszeichnungen. Dazu gehören die Verwaltungen von Organisationen, in denen Strafgefangene arbeiten, und Körperschaften, die nach dem Gesetz befugt sind, die Erlaubnis zur Ausübung einschlägiger Tätigkeiten zu widerrufen (Teil 2), sowie Beamte, die Strafgefangenen zuvor einen Titel, einen Klassenrang, verliehen haben oder mit einem staatlichen Preis ausgezeichnet, oder den zuständigen Behörden der Russischen Föderation.

Heute werden drei Arten von Strafen (Freiheitsbeschränkung, Festnahme, Todesstrafe) nicht vollstreckt. Gemäß Art. 5 des Bundesgesetzes vom 8. Januar 1997 Nr. 2-FZ „Über das Inkrafttreten des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation“, die Bestimmungen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation über Strafen in Form von Beschränkungen Freiheit und Festnahme werden durch Bundesgesetz oder Bundesgesetze als notwendige Voraussetzungen für die Vollstreckung dieser Art von Strafe in Kraft gesetzt, gleichzeitig aber auch über Strafe in Form einer Freiheitsbeschränkung – spätestens 2005 – über Strafe in dieser Form der Festnahme - spätestens im Jahr 2006. Die sozioökonomische Situation im Land erlaubte jedoch nicht die Einführung dieser strafrechtlichen Sanktionen innerhalb des festgelegten Zeitrahmens. Derzeit wurden der Staatsduma Gesetzesentwürfe vorgelegt, um Bestimmungen über die Festnahme als Form der strafrechtlichen Bestrafung aus der geltenden Gesetzgebung auszuschließen und den Inhalt und das Verfahren zur Vollstreckung von Freiheitsbeschränkungen zu ändern.

In der Verordnung des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation vom 2. Februar 1999 Nr. 3-P „Über den Fall der Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit der Bestimmungen von Artikel 41 und Teil 42 von Artikel 1 der Strafprozessordnung der RSFSR , Absätze 2 und 16 des Beschlusses des Obersten Rates der Russischen Föderation vom 1993. Juli 8 „Über das Verfahren zur Inkraftsetzung des Gesetzes der Russischen Föderation „Über Änderungen und Ergänzungen des Gesetzes der RSFSR „Über die Justizsystem der RSFSR", die Strafprozessordnung der RSFSR, das Strafgesetzbuch der RSFSR und das Gesetzbuch über Ordnungswidrigkeiten der RSFSR "" im Zusammenhang mit dem Antrag des Moskauer Stadtgerichts und den Beschwerden einer Reihe von Bürger "wird festgestellt, dass bis zur Schaffung von Geschworenengerichten in allen Regionen Russlands die Todesstrafe nicht nur vollstreckt, sondern auch von Gerichten verhängt werden kann. Gemäß Artikel 18 des Bundesgesetzes vom 2001. Dezember 177 Nr. 27.12.2006-FZ (in der Fassung vom 1. Dezember 2004) Geschworenengerichtsverfahren „Über die Einführung der Strafprozessordnung der Russischen Föderation“ finden seit dem 1. Januar 2010 in allen Teilgebieten Russlands statt, mit Ausnahme der Tschetschenischen Republik, wo sie stattfinden eingeführt werden seit XNUMX

6.2. Das Strafvollzugssystem der Russischen Föderation

Zum ersten Mal wurde der Begriff „Strafvollzug“ durch das Gesetz der Russischen Föderation vom 21. Juli 1993 Nr. 5473-1 „Über Institutionen und Körperschaften, die strafrechtliche Sanktionen in Form von Freiheitsentzug vollstrecken. " In der aktuellen Fassung von Art. 5 dieses Gesetzes besagt, dass das Strafvollzugssystem Einrichtungen umfasst, die Strafen vollziehen; Gebietskörperschaften; auf dem Gebiet des Strafvollzugs befugte Bundesvollzugsorgane (Bundesorgan des Strafvollzugs). Darüber hinaus kann das Strafvollzugssystem auf Beschluss der Regierung der Russischen Föderation Untersuchungshaftanstalten, Unternehmen, die speziell zur Sicherstellung der Tätigkeit des Strafvollzugssystems gegründet wurden, Forschungs-, Design-, medizinische, Bildungs- und andere Einrichtungen umfassen. Die Liste der in das Strafvollzugssystem aufgenommenen Organisationen und Institutionen wird derzeit durch das Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 2. Februar 2000 Nr. 89 „Über die Genehmigung der Liste der Arten von Unternehmen, Institutionen und Organisationen, die in das Strafvollzugssystem aufgenommen werden System."

Justizvollzugsanstalten sind juristische Personen; Ihre Typen werden durch das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation bestimmt. Entscheidungen über die Gründung und Auflösung solcher Institutionen werden von der Regierung der Russischen Föderation im Einvernehmen mit den Exekutivbehörden der Teilstaaten der Russischen Föderation getroffen.

Strafvollziehende Institutionen sind verpflichtet: 1) die Umsetzung der Strafvollzugsgesetzgebung der Russischen Föderation sicherzustellen; 2) Schaffung von Bedingungen für die Gewährleistung von Recht und Ordnung und Rechtmäßigkeit, die Sicherheit von Verurteilten sowie von Personal, Beamten und Bürgern, die sich in ihrem Hoheitsgebiet befinden; 3) Gewährleistung der Beteiligung von Verurteilten an der Arbeit sowie Durchführung ihrer allgemeinen und beruflichen Bildung und Berufsausbildung; 4) Gewährleistung des Gesundheitsschutzes der Verurteilten; 5) Aktivitäten zur Entwicklung seiner materiellen und technischen Basis und seines sozialen Umfelds durchführen; 6) leistet im Rahmen seiner Zuständigkeit Unterstützung für die Stellen, die operative Suchtätigkeiten durchführen; 7) Sicherstellung des Haftregimes von Verdächtigen und Beschuldigten, bei denen die Haft als vorbeugende Maßnahme angewendet wird, sowie die Einhaltung der Rechte und Pflichterfüllung durch Verdächtige und Beschuldigte gemäß Bundesgesetz Nr. 15- FZ vom 1995. Juli 103 „In Haft unter Wachen, die der Begehung von Verbrechen verdächtigt und beschuldigt werden.

Die territorialen Organe des Strafvollzugs (Hauptabteilungen (Abteilungen) des föderalen Strafvollzugsdienstes für das Subjekt der Russischen Föderation) werden vom föderalen Organ des Strafvollzugs in den Gebieten der Subjekte der Russischen Föderation geschaffen. Sie leiten nachgeordnete Anstalten, die Strafen vollziehen, sowie Spezialeinheiten des Strafvollzugswesens für die Begleitung. Gebietskörperschaften sind juristische Personen und besitzen, verfügen und nutzen das ihnen zugewiesene Eigentum. Im Interesse der Entwicklung des sozialen Bereichs des Strafvollzugs sowie der Gewinnung von Verurteilten für die Arbeit haben die Gebietskörperschaften des Strafvollzugs das Recht, Unternehmen jeglicher Organisations- und Rechtsform zu gründen und sich an ihrer Gründung und Tätigkeit als Gründer zu beteiligen , sowie bei deren Verwaltung.

Das föderale Organ des Strafvollzugs ist der Föderale Strafvollzugsdienst (FSIN of Russia), ein föderales Exekutivorgan, das Strafverfolgungsfunktionen, Kontroll- und Aufsichtsfunktionen im Bereich der Vollstreckung von Strafurteilen in Bezug auf Verurteilte und Funktionen wahrnimmt die Aufrechterhaltung von Personen, die der Begehung von Straftaten verdächtigt oder beschuldigt werden, und von Angeklagten in Untersuchungshaft, deren Schutz und Begleitung sowie die Funktionen zur Überwachung des Verhaltens von Bewährungshelfern und Verurteilten, denen vom Gericht eine Begnadigung gewährt wurde.

Die Vorschriften über den Bundesgefängnisdienst Russlands und die Höchstzahl der Mitarbeiter der Zentralstelle wurden durch Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 13. Oktober 2004 Nr. 1314 genehmigt.

Die Hauptaufgaben des Föderalen Strafvollzugsdienstes Russlands sind:

1) Vollstreckung von strafrechtlichen Sanktionen, Inhaftierung von Personen, die der Begehung von Straftaten verdächtigt oder beschuldigt werden, und von Angeklagten gemäß den Rechtsvorschriften der Russischen Föderation;

2) Kontrolle über das Verhalten von Bewährungshelfern und Verurteilten, denen vom Gericht ein Aufschub der Strafverbüßung gewährt wurde;

3) Gewährleistung des Schutzes der Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen von Verurteilten und inhaftierten Personen;

4) Gewährleistung von Recht und Ordnung und Rechtmäßigkeit in Einrichtungen, die Strafurteile in Form von Freiheitsentziehungen vollstrecken, und in Untersuchungshaftanstalten, Gewährleistung der Sicherheit von Verurteilten und inhaftierten Personen sowie von Mitarbeitern des Strafvollzugssystems, Beamten und Bürger, die sich auf dem Territorium dieser Anstalten und Haftanstalten aufhalten;

5) Schutz und Begleitung von Verurteilten und in Haft befindlichen Personen auf festgelegten Begleitrouten, Begleitung von Bürgern der Russischen Föderation und Staatenlosen in das Hoheitsgebiet der Russischen Föderation sowie von ausländischen Bürgern und Staatenlosen im Falle ihrer Auslieferung;

6) Schaffung von Verurteilten und inhaftierten Personen, Haftbedingungen, die den Normen des Völkerrechts, den Bestimmungen internationaler Verträge der Russischen Föderation und föderalen Gesetzen entsprechen;

7) Organisation von Aktivitäten, um Sträflingen bei der sozialen Anpassung zu helfen;

8) Verwaltung der Gebietskörperschaften des Föderalen Strafvollzugsdienstes Russlands und direkt untergeordneter Einrichtungen.

Personal von Strafvollzugsanstalten sind Beschäftigte des Strafvollzugs, die zum Personal von Strafvollzugsanstalten, Anstaltsverbänden mit besonderen Bedingungen für wirtschaftliche Tätigkeit, Betrieben von Strafvollzugsanstalten und Untersuchungshaftanstalten gehören, die dem Strafvollzug angehören Strafvollzugssystem.

Zu den Bediensteten des Strafvollzugs gehören Personen mit besonderen Rängen der Bediensteten des Strafvollzugs, Arbeiter und Angestellte von Strafvollzugsanstalten, Vereinigungen von Strafvollzugsanstalten mit besonderen Bedingungen für wirtschaftliche Tätigkeit, Unternehmen von Strafvollzugsanstalten, der Bundeskörper des Strafvollzugs und seine Gebietskörperschaften , sowie Untersuchungshaftanstalten, Unternehmen, Forschungs-, Design-, medizinische, Bildungs- und andere Einrichtungen des Strafvollzugs.

Das Verfahren und die Bedingungen für den Dienst von Mitarbeitern des Strafvollzugs werden durch das Gesetz der Russischen Föderation "Über Institutionen und Stellen, die strafrechtliche Sanktionen in Form von Freiheitsentzug vollstrecken" und andere ordnungsrechtliche Gesetze der Russischen Föderation, ordnungsrechtliche Gesetze geregelt des Justizministeriums Russlands. Die Liste der Ämter des höchsten Führungspersonals des Strafvollzugssystems und der diesen Ämtern entsprechenden Sonderränge wird vom Präsidenten der Russischen Föderation genehmigt.

Die Organisation der Tätigkeit von Arbeitern und Angestellten, ihre Arbeitsbeziehungen werden durch die Arbeitsgesetzgebung der Russischen Föderation und die internen Vorschriften der Strafvollzugsanstalten geregelt.

Darüber hinaus Absatz 3 der Kunst. 8 des Bundesgesetzes vom 27. Mai 2003 Nr. 58-FZ „Über das System des öffentlichen Dienstes der Russischen Föderation“ ermöglicht die Einrichtung verschiedener Arten von Beamtenstellen in der föderalen Staatsbehörde. In Umsetzung dieser gesetzlichen Bestimmung durch Dekret Nr. 5 vom 2005. Januar 4 „Über die Festlegung der Höchstzahl von Stellen des Bundesstaatsbeamten im Strafvollzugssystem“ hat die Regierung der Russischen Föderation ab dem 1. Januar 2005 die Höchstzahl von festgelegt Stellen des Landesbeamten im Strafvollzug in Höhe von 52 Einheiten. Diese Positionen wurden in der Zentrale des Bundesgefängnisdienstes Russlands sowie in Wissenschafts- und Bildungseinrichtungen eingeführt. Die Tätigkeiten der Staatsbeamten des Strafvollzugssystems werden durch das Bundesgesetz vom 27. Juli 2004 Nr. 79-FZ „Über den Staatsbeamtendienst der Russischen Föderation“ und die zu seiner Entwicklung erlassenen Rechtsakte geregelt.

6.3. Das Konzept und die Arten der Kontrolle über die Aktivitäten des Personals von Institutionen und Organen, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken

Kontrolle ist ein System von Aktivitäten der autorisierten Organe der internationalen Gemeinschaft, des Staates und der Gesellschaft, um die Übereinstimmung der Funktionsweise von Institutionen und Organen, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken, mit gesetzlichen Standards festzustellen und die festgestellten Abweichungen zu korrigieren.

Gegenstand der Kontrolle in diesem Bereich ist die Öffentlichkeitsarbeit, die im Zusammenhang mit und im Rahmen der dienstlichen Tätigkeit des Personals von Strafvollzugsanstalten und -organen entsteht. Gegenstand der Kontrolle ist der Zustand des Kontrollgegenstandes, seine Übereinstimmung mit der Verfassung der Russischen Föderation, internationalen Rechtsakten, Rechtsvorschriften über den föderalen öffentlichen Dienst, Strafgesetzen und anderen normativen Rechtsakten.

Die Gegenstände der Kontrolle über den Vollzug strafrechtlicher Sanktionen sind im Strafrecht festgelegt. Gemäß Art. Nach Art. 24 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation haben in Ausübung ihrer Amtspflichten ohne besondere Genehmigung das Recht, Institutionen und Organe zur Vollstreckung von Strafen zu besuchen und dementsprechend Kontrolle auszuüben: der Präsident der Russischen Föderation, der Vorsitzende der Regierung der Russischen Föderation, Mitglieder des Föderationsrates und Abgeordnete der Staatsduma der Föderalen Versammlung der Russischen Föderation, der Beauftragte für Menschenrechte in der Russischen Föderation sowie Präsidenten und Regierungschefs von die Teilstaaten der Russischen Föderation, Beauftragte für Menschenrechte in den Teilstaaten der Russischen Föderation, Leiter lokaler Regierungsbehörden – innerhalb der betreffenden Gebiete; Der Generalstaatsanwalt der Russischen Föderation, die Staatsanwälte der Teilstaaten der Russischen Föderation, die ihnen unterstellten Staatsanwälte sowie die Staatsanwälte, die die Strafvollstreckung in den betreffenden Gebieten direkt überwachen; Beamte höherer Behörden; Richter von Gerichten, die Gerichtsverfahren in den Gebieten durchführen, in denen sich Strafvollzugsanstalten und -organe befinden; Abgeordnete und Mitglieder öffentlicher Aufsichtskommissionen, die die Tätigkeit von Strafvollzugsinstitutionen und -organen in den jeweiligen Territorien überwachen.

Darüber hinaus ist gemäß Art. 38 des Gesetzes der Russischen Föderation "Über Institutionen und Körperschaften, die strafrechtliche Strafen in Form von Freiheitsentzug vollstrecken", haben Vertreter internationaler (zwischenstaatlicher, zwischenstaatlicher) Organisationen, die befugt sind, die Kontrolle über die Einhaltung der Menschenrechte auszuüben, das Recht dazu diese Institutionen kontrollieren.

Je nach Gegenstand der Kontrolle wird zwischen internationaler, staatlicher und öffentlicher Kontrolle unterschieden.

Internationale Kontrolle vorgesehen durch internationale Rechtsakte zu Menschenrechten, vor allem der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte (1966), das Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (1984), die Europäische Konvention zum Schutz der Menschenrechte Rechte und Grundfreiheiten (1950), das Europäische Übereinkommen zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (1987). Auf der Grundlage der in diesen Dokumenten verankerten Bestimmungen sind der UN-Menschenrechtsausschuss, der UN-Ausschuss gegen Folter, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte bzw. das Europäische Komitee zur Verhütung von Folter die Kontrollorgane.

Es gibt vier Formen der internationalen Kontrolle: die regelmäßige Vorlage von Berichten über die Einhaltung der Menschenrechte durch die Russische Föderation, einschließlich der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen; Berichte ausländischer Staaten über Verletzungen der Rechte von Verurteilten in der Russischen Föderation, die Anwendung von Folter, andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Bestrafung gegen sie; Individualbeschwerden von Verurteilten und Personen, die eine Strafstrafe verbüßt ​​haben, wegen Verletzung ihrer bürgerlichen und politischen Rechte während der Verbüßung ihrer Strafe; Besuche von Mitgliedern des Europäischen Komitees zur Verhütung von Folter in Haftanstalten.

Staatliche Kontrolle über die Tätigkeit des Personals von Institutionen und Organen, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken, umfasst mehrere Arten. Dies ist die präsidiale Kontrolle, die vom Präsidenten der Russischen Föderation und seinen Vertretern ausgeübt wird; parlamentarische Kontrolle durch die Bundesversammlung der Russischen Föderation und ihre Kammern, einzelne Mitglieder des Föderationsrates und Abgeordnete der Staatsduma; Kontrolle der Regierung der Russischen Föderation, föderale Exekutivbehörden (Justizministerium Russlands, föderaler Strafvollzugsdienst Russlands und territoriale Organe des Strafvollzugssystems); gerichtliche Kontrolle durch allgemein zuständige Gerichte, Schiedsgerichte; Menschenrechtskontrolle durch den Kommissar für Menschenrechte in der Russischen Föderation, die Kommissare für Menschenrechte in den Teilstaaten der Russischen Föderation; staatsanwaltschaftliche Überwachung durch die Staatsanwaltschaft der Russischen Föderation; Finanzkontrolle, die von der Rechnungskammer der Russischen Föderation, dem Finanzministerium der Russischen Föderation und seinen nachgeordneten föderalen Diensten ausgeübt wird.

Die Organisation und das Verfahren zur Umsetzung verschiedener Arten staatlicher Kontrolle sowie deren Formen sind in Art. definiert. 19 - 22 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und in anderen Gesetzen, die die Tätigkeit der aufgeführten staatlichen Stellen regeln, beispielsweise in der Strafprozessordnung der Russischen Föderation, der Zivilprozessordnung der Russischen Föderation, dem Bundesgesetz von 17. Januar 1992 Nr. 2202-1 „Über die Staatsanwaltschaft der Russischen Föderation“, Bundesverfassungsgesetz vom 26. Februar 1997 Nr. 1-FKZ „Über den Menschenrechtsbeauftragten der Russischen Föderation“ usw.

Öffentliche Aufsicht - Dies ist die Kontrolle zivilgesellschaftlicher Institutionen über die Aktivitäten des Personals von Institutionen und Körperschaften, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken. Es ist in Art. 23 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Eine Analyse der geltenden Gesetzgebung und der etablierten Kontrollpraxis auf dem Gebiet der Strafvollstreckung zeigt, dass die öffentlichen Kontrollorgane die Öffentliche Kammer der Russischen Föderation, die öffentlichen Räte des Föderalen Strafvollzugsdienstes Russlands und die Gebietskörperschaften des Strafvollzugs umfassen System, öffentliche Überwachungskommissionen, Begnadigungskommissionen in den Gebieten der Teilstaaten der Russischen Föderation , Organe der lokalen Selbstverwaltung, öffentliche und religiöse Vereinigungen, Massenmedien, einzelne Bürger. Die Hauptrichtung der Kontrolltätigkeit öffentlicher Strukturen ist die Beobachtung und Überprüfung der Einhaltung der Rechte, Freiheiten und legitimen Interessen von Verurteilten.

Somit ist das moderne System von Institutionen und Organen, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken, verankert in Art. 16 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation sieht die Vollstreckung aller Arten von strafrechtlichen Sanktionen und anderen Maßnahmen der strafrechtlichen Einflussnahme vor. Den zentralen Platz darin nimmt das Strafvollzugssystem ein. Die Strafvollzugsgesetzgebung sieht ein vielseitiges Kontrollsystem für die Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen vor. Je nach Gegenstand der Kontrolle wird zwischen internationaler, staatlicher und öffentlicher Kontrolle unterschieden.

Thema 7

7.1. Der Begriff und das Wesen der Strafvollstreckung

Der Strafvollzug als spezifischer Bereich staatlicher Tätigkeit fungiert als eines der Instrumente zur Umsetzung der bundesweiten Aufgabe der Kriminalitätsbekämpfung. Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen vollziehen, werden diese Aufgabe erfüllen, indem sie solche Ziele der strafrechtlichen Bestrafung wie die Besserung von Verurteilten und die Verhinderung neuer Verbrechen erreichen. Das Wesen der strafrechtlichen Bestrafung ist der staatliche Zwang, der darin besteht, die Rechte und Freiheiten der verurteilten Person zu berauben oder einzuschränken (Strafe). Betreffend Vollstreckung der strafrechtlichen Bestrafung bezeichnet die Tätigkeiten von Institutionen und Organen, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken, die durch die Normen des Strafrechts festgelegt sind und darauf abzielen, die Ziele der strafrechtlichen Bestrafung durch die Anwendung staatlicher Zwangsmaßnahmen gegen Verurteilte zu verwirklichen.

Gründe für die Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen und die Anwendung sonstiger Maßnahmen strafrechtlicher Natur sind ein Urteil oder ein Urteil, das seinen Begriff ändert, oder eine rechtskräftige gerichtliche Entscheidung sowie eine Begnadigung oder eine Handlung der Amnestie (Artikel 7 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Gemäß Art. 392 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation sind rechtskräftig gewordene Urteile, Urteile und Gerichtsbeschlüsse für alle staatlichen Behörden, lokalen Behörden, öffentlichen Vereinigungen, Beamten, andere natürliche und juristische Personen verbindlich und unterliegen strengen Hinrichtung im gesamten Gebiet der Russischen Föderation. Zu den Maßnahmen, die den tatsächlichen Vollzug einer rechtskräftig gewordenen Strafe sicherstellen, gehören: a) das Vorhandensein besonderer Organe, die mit der Vollstreckung bestimmter Arten von Strafen betraut sind; b) die Möglichkeit, die verhängte strafrechtliche Strafe im Zusammenhang mit der Umgehung der verurteilten Person von der Verbüßung der Strafe durch eine andere Art zu ersetzen; c) Feststellung der strafrechtlichen Verantwortlichkeit wegen Umgehung der Strafverbüßung, Nichtvollstreckung einer Strafe, eines Urteils oder eines Gerichtsbeschlusses durch einen Beamten. Die Nichteinhaltung eines Urteils, Urteils, Gerichtsbeschlusses führt zur Haftung nach Art. 315 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Die Anwendung staatlicher Zwangsmaßnahmen auf Verurteilte ist komplex und wird in den gesetzlichen Beschränkungen umgesetzt, die für Verurteilte durch das Verfahren und die Bedingungen für die Verbüßung einer bestimmten Art von strafrechtlicher Bestrafung festgelegt wurden. Zwang ist allen Arten von strafrechtlicher Bestrafung inhärent, aber der Umfang der gesetzlichen Beschränkungen bei der Ausführung jeder von ihnen ist unterschiedlich. Die breiteste Palette gesetzlicher Beschränkungen, die das Strafpotential der Bestrafung enthalten, wird für Verurteilte festgelegt, die Strafen verbüßen, die mit der Isolierung von der Gesellschaft verbunden sind (Festnahme, Freiheitsstrafe, Unterbringung in einer Disziplinareinheit). Die wichtigsten Einschränkungen sind hier: Bewegungsfreiheit, Kommunikationsfreiheit, Kontaktpflege zu Verwandten und Freunden, Recht auf freie Verfügung über die eigene Arbeitsfähigkeit etc. In geringerem Umfang werden gesetzliche Beschränkungen bei der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen umgesetzt beziehen sich nicht auf die Isolierung des Verurteilten von der Gesellschaft (Artikel 39 , 40 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Bei der Vollstreckung der Bestrafung in Form von Besserungsarbeit drückt sich die Bestrafung also darin aus, dass das Recht des Verurteilten eingeschränkt wird, einen Ort der Arbeitstätigkeit zu wählen, und dass von seinem Einkommen 5 bis 20% von den Staatseinnahmen abgezogen werden. Bei einer Geldstrafe besteht die Strafwirkung in einer vorübergehenden Einschränkung der Eigentumsrechte der verurteilten Person, die vom Tag der Rechtskraft des Gerichtsurteils bis zur vollständigen Zahlung der vom Gericht festgesetzten Geldbuße andauert (Art 31 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Neben der Anwendung von Zwangsmaßnahmen gegen Verurteilte umfasst die Vollstreckung einer strafrechtlichen Bestrafung die Bereitstellung psychologischer und pädagogischer Einflussnahme auf sie, die Organisation ihres Lebens (Ernährung, Haushalt und medizinische Versorgung), die Schaffung von Arbeits- und Ruhebedingungen usw. Die Vollstreckung jeder Art von strafrechtlicher Bestrafung ist eng mit der Bereitstellung einer korrigierenden Wirkung auf den Verurteilten verbunden und bildet einen einzigen Straf- und Korrekturprozess.

7.2. Das Konzept der Korrektur von Sträflingen und ihre wichtigsten Mittel

In Teil 1 der Kunst. 9 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation wird erstmals auf Gesetzesebene eine Definition des Begriffs der Strafvollzugsstrafe gegeben. Korrektur von Sträflingen - Dies ist die Bildung einer respektvollen Einstellung gegenüber einer Person, Gesellschaft, Arbeit, Normen, Regeln und Traditionen der menschlichen Gesellschaft und Anregung zu gesetzestreuem Verhalten. Es wird als ein Prozess der Persönlichkeitsveränderung des Verurteilten betrachtet, der unter dem Einfluss sowohl äußerer (objektiver) als auch innerer (subjektiver) Bedingungen seiner Entwicklung erfolgt. Äußere Einflussnahme wird von Mitarbeitern von Institutionen und Organen ausgeübt, die Strafurteile vollstrecken, von Vertretern anderer staatlicher und öffentlicher Einrichtungen, von Angehörigen und Freunden von Personen, die Strafurteile verbüßen, sowie von anderen Strafgefangenen. Sie alle nehmen am Prozess der moralischen, rechtlichen, arbeitsbezogenen, ästhetischen, intellektuellen und körperlichen Entwicklung der Persönlichkeit des Verurteilten teil. Diese Art von Aktivität wird unter dem Begriff "Korrekturbeeinflussung" zusammengefasst.

Die Korrektur von Verurteilten wird gleichzeitig als Ergebnis der Strafvollstreckung und des Einsatzes von Korrekturmitteln angesehen. Derzeit verbindet das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation den Antrag beispielsweise auf Bewährung (Artikel 79) mit der Überzeugung des Gerichts, dass der Verurteilte für seine Korrektur die vom Gericht verhängte Strafe nicht vollständig verbüßen muss. Es handelt sich also um ein Bewertungskonzept. Sein Inhalt hängt vom Grad der Korrektur des Verurteilten ab, der von den Institutionen und Organen festgelegt wird, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken. Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation verwendet verschiedene Begriffe, die diesen Grad begründen. Also Teil 2 der Kunst. 56 bestimmt, dass die aktive Teilnahme von zu Freiheitsbeschränkung verurteilten Verurteilten an laufenden Bildungsaktivitäten gefördert und bei der Bestimmung des Grades ihrer Besserung berücksichtigt wird.

Bei der Definition des Begriffs „Korrektur“ konzentriert sich der Gesetzgeber auf die Ausbildung persönlicher Qualitäten bei Verurteilten, die bei der Strafvollstreckung realistisch erreichbar sind – die Vermittlung grundlegender Verhaltensgewohnheiten und -kompetenzen in der Gesellschaft: Respekt vor Menschen, Arbeit, Normen und Regeln der menschlichen Gesellschaft .

Gemäß Teil 2 der Kunst. 9 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation umfassen die wichtigsten Korrekturmittel: 1) das festgelegte Verfahren für die Vollstreckung und Verbüßung von Strafen (Regime); 2) Bildungsarbeit; 3) gesellschaftlich nützliche Arbeit; 4) Allgemeinbildung erhalten; 5) Berufsausbildung; 6) soziale Auswirkungen (Abb. 5).

Fig. 5. Das wichtigste Mittel zur Korrektur von Sträflingen

Der Begriff des Regimes, der als festgelegtes Verfahren zur Vollstreckung und Verbüßung einer Strafe definiert ist, wurde bisher im Arbeitserleichterungsrecht nur in Bezug auf den Vollzug einer Freiheitsentziehung verwendet. Die Art des Vollzugs und Verbüßens der Strafe ist multifunktional ausgerichtet. Es fungiert als eines der Korrekturmittel (Artikel 2 Teil 9 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation) und schafft Bedingungen für die Verwendung anderer Korrekturmittel (Artikel 2 Teil 82 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). . Im Hinblick auf bestimmte Arten der Bestrafung erhält das Regime einen spezifischen Inhalt. Die Regeln des Regimes werden am vollständigsten und umfassendsten in Justizvollzugsanstalten, Arresthäusern, militärischen Disziplinareinheiten und Justizvollzugsanstalten umgesetzt. Es regelt die gesamte Lebensweise der Verurteilten sowohl außerhalb der Arbeitszeit als auch während der Arbeitstätigkeit. Es umfasst alle Bereiche ihres Lebens an Orten der Strafe.

Da das Regime die internen Vorschriften der Justizvollzugsanstalten und anderer Strafvollzugsanstalten festlegt, enthält es angemessene Anforderungen für die Gewährleistung von Recht und Ordnung auf dem Territorium dieser Institutionen, die Einhaltung der Pflichten sowohl der Verurteilten als auch des Personals und die Ausübung ihrer Rechte. Seine Normen richten sich auch an andere Personen, die diese Einrichtungen besuchen (Vertreter von Behörden, öffentlichen Verbänden, Geistlichen, Angehörigen von Strafgefangenen).

Bei der Verbüßung von Strafen, die nicht mit der Isolierung von der Gesellschaft zusammenhängen, engt die Gesamtheit der Hauptelemente, die den Inhalt des Regimes bilden, den Umfang der gesetzlichen Beschränkungen für Verurteilte erheblich ein, und die Regelung spezifischer Regeln für ihr Verhalten wird reduziert. Während der Vollstreckung dieser Strafen gibt es jedoch eine Kontrolle über das Verhalten der Verurteilten, die als eines der Hauptelemente des Regimes fungiert.

Zu den wichtigsten Korrekturmitteln zählt der Gesetzgeber die Aufklärungsarbeit, die darauf abzielt, bei Verurteilten elementare Fähigkeiten gesellschaftlich anerkannten Verhaltens zu entwickeln: Respekt vor dem Einzelnen, der Gesellschaft, den in ihr vorherrschenden Normen, Verhaltensregeln und Traditionen der menschlichen Gesellschaft, für die Arbeit und ihre Ergebnisse, für das Gesetz. In Bezug auf bestimmte Strafarten legt das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation die Richtungen und Hauptformen der Aufklärungsarbeit mit Verurteilten fest (Artikel 56, 109 – 110, 165). Die Aufklärungsarbeit stellt den Hauptbestandteil der beruflichen Tätigkeit vieler Mitarbeiter von Institutionen und Strafverfolgungsbehörden dar. Es basiert auf den Prinzipien des Humanismus und der Pädagogik: Einbeziehung von Sträflingen in aktive gesellschaftlich nützliche Aktivitäten; die Bildung von Beziehungen zwischen Sträflingen auf der Grundlage universeller menschlicher Werte; eine Kombination aus Genauigkeit gegenüber Sträflingen und einer humanen und fairen Haltung ihnen gegenüber; Vertrauen in der Bildungsarbeit auf positive Persönlichkeitsmerkmale; ein integrierter Ansatz zur Organisation der Bildungsarbeit; individuelle und differenzierte Herangehensweise im Bildungsprozess. Die pädagogische Arbeit mit Verurteilten umfasst die individuelle Aufklärungsarbeit, die Arbeit mit einzelnen Gruppen und Kategorien von Verurteilten, die Gestaltung eines normalen psychologischen und pädagogischen Klimas in ihrem Umfeld, die Nutzung des pädagogischen Potenzials anderer Mittel zur Besserung von Verurteilten usw.

Gesellschaftlich nützliche Arbeit ist traditionell eines der wichtigsten Mittel zur Besserung von Strafgefangenen. Internationale Rechtsakte über Menschenrechte und die Behandlung von Strafgefangenen erkennen die Pflichtarbeit von Strafgefangenen an (Artikel 2 Absatz 71 der Standard-Mindestregeln für die Behandlung von Gefangenen). Die neuen Europäischen Strafvollzugsvorschriften von 2006 (Absatz 26.1) besagen, dass die Arbeit in Haftanstalten als positives Element des internen Regimes betrachtet und niemals als Strafe angewendet werden sollte. Der Internationale Pakt über bürgerliche und politische Rechte (Klausel 3, Artikel 8) stuft die Arbeit von Personen, die aufgrund eines Gerichtsbeschlusses inhaftiert sind, nicht als Zwangsarbeit ein. In der bisherigen Besserungsarbeitsgesetzgebung und Strafverfolgungspraxis wurde ihre Rolle übertrieben: Arbeit wurde lange Zeit nur formal als Grundlage für die Strafvollzugsstrafe angesehen, und Justizvollzugsanstalten fungierten im Wesentlichen als Industrieunternehmen, die zur Erfüllung der Produktion verpflichtet waren Planen und Gewinn machen. Heute ist die Situation umgekehrt. Die Wirtschaftskrise hat dazu geführt, dass viele Sträflinge aufgrund von Arbeitsmangel nicht an der Arbeit beteiligt sind, und Müßiggang, insbesondere unter Bedingungen der Isolation von der Gesellschaft, zu einer Zunahme der Straftaten bei Sträflingen beiträgt. Aber auch unter diesen Bedingungen betrachtet das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation sozial nützliche Arbeit als Pflicht der Verurteilten (Teil 4 von Artikel 40, Teil 3 von Artikel 50, Teil 1 von Artikel 103, Teil 1 von Artikel 164). Die Bedeutung der sozial nützlichen Arbeit für die Korrektur eines Sträflings liegt darin, dass bei der Bestimmung des Korrekturgrades eines bestimmten Sträflings eine gewissenhafte Einstellung zu den Arbeitspflichten berücksichtigt wird; ermöglicht Sträflingen, ihre körperliche und geistige Gesundheit zu erhalten; ist die Grundlage für die Befriedigung der materiellen Bedürfnisse nicht nur des Verurteilten, sondern auch für die Hilfe bei der Familie und die Ansammlung der notwendigen Mittel für ein Gerät nach Verbüßung der Strafe; oft ermöglichen es die während der Verbüßung der Strafe erworbenen Arbeitsfähigkeiten dem Verurteilten, das Beschäftigungsproblem nach Verbüßung der Strafe zu lösen.

Die wichtigsten Mittel zur Reformierung von Sträflingen sind ihre allgemeine Bildung und ihre Berufsausbildung. Internationale Gesetze zur Behandlung von Strafgefangenen schenken ihrer allgemeinen Bildung und Berufsausbildung große Aufmerksamkeit und betrachten sie als integralen Bestandteil der Bildung. Diesem Thema ist ein besonderer Abschnitt der Standard-Mindestvorschriften für die Behandlung von Gefangenen gewidmet. In Absatz 2 der Kunst. 77 betont, dass „die Ausbildung der Gefangenen so weit wie möglich mit dem im Land bestehenden Bildungssystem verknüpft werden sollte“. Regel 28.7 der Europäischen Strafvollzugsordnung (2006) führt diese Bestimmung näher aus. Darin heißt es, dass die Ausbildung von Gefangenen, soweit durchführbar, a) in das nationale System der allgemeinen und beruflichen Bildung integriert werden sollte, damit sie nach der Entlassung ihre allgemeine und berufliche Bildung problemlos fortsetzen können; b) unter der Schirmherrschaft externer Bildungseinrichtungen stattfinden. Eine solche Aufmerksamkeit für die Organisation der Ausbildung von Sträflingen ist kein Zufall, da sie die kognitive Aktivität des Individuums umsetzt. Es trägt zur Bildung des Intellekts des Einzelnen, seiner Lebensaussichten und der moralischen Veränderung des Verurteilten bei. Unter modernen Bedingungen sind Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen vollstrecken, zusammen mit Bildungsbehörden gezwungen, komplexe Probleme der Beseitigung des Analphabetismus unter Verurteilten und der Erlangung einer allgemeinen Bildung für sie zu lösen. So wird in den Justizvollzugsanstalten für die zu Freiheitsentzug Verurteilten, die das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, eine allgemeine Schulpflicht organisiert. Verurteilte, die Freiheitsstrafen oder Freiheitsentziehungen verbüßen, die nicht über die erforderliche Spezialisierung verfügen, erhalten eine berufliche Grundausbildung oder eine Berufsausbildung. Die Formen und die Organisation des Bildungsprozesses werden durch das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation (Artikel 4 Teil 53, Artikel 4 Teil 129, Art. 108, 112, 141) und die Bildungsgesetzgebung der Russischen Föderation geregelt. Das Bundesgesetz Nr. 21-FZ vom 2007. Juli 194 „Über Änderungen bestimmter Rechtsakte der Russischen Föderation im Zusammenhang mit der Einführung der allgemeinen Schulpflicht“ begründete die Verpflichtung der Verwaltung einer Justizvollzugsanstalt unter Berücksichtigung der verfügbaren Möglichkeiten , Verurteilten bei der Erlangung einer höheren Berufsausbildung zu helfen (Teil 4 von Art. 108 Artikel XNUMX des Strafgesetzbuches). Diese Norm ermöglicht es Verurteilten, ihre Möglichkeiten zur Hochschulbildung durch Fern- und Fernunterricht zu erweitern.

Die Anhebung des Bildungs- und Berufsniveaus schafft die Voraussetzungen für eine erfolgreiche soziale Anpassung des Verurteilten nach der Strafverbüßung.

Zum ersten Mal wird in der Strafvollzugsgesetzgebung die soziale Einflussnahme als eines der Mittel zur Besserung von Sträflingen festgelegt, obwohl in der früheren Arbeitserziehungsgesetzgebung die Beteiligung der Öffentlichkeit an der Besserung von Sträflingen in verschiedenen Formen vorgesehen war. Die Bestimmungen von Teil 2 der Kunst. 9 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation spiegeln sich in seinen verschiedenen Artikeln wider (Artikel 14, 23, 142). Also in Art. 23 betont, dass öffentliche Vereinigungen die Arbeit von Institutionen und Organen unterstützen, die Strafen vollstrecken, und sich an der Korrektur von Verurteilten beteiligen. In Weiterentwicklung dieser Bestimmung legt der Entwurf des Bundesgesetzes „Über die öffentliche Kontrolle der Wahrung der Menschenrechte in Haftanstalten und über die Unterstützung öffentlicher Vereinigungen bei ihrer Tätigkeit“ die Hauptrichtungen für die Unterstützung öffentlicher Vereinigungen für ausführende Institutionen und Organe fest strafrechtliche Sanktionen: a) Verbesserung der Haftbedingungen und der medizinischen Versorgung von Verurteilten; b) Teilnahme an der Organisation von Arbeit, Freizeit, Erziehung von Sträflingen; c) Teilnahme an moralischer, rechtlicher, kultureller, sozialer, arbeitsbezogener, körperlicher Erziehung und Entwicklung von Sträflingen; d) Gewährleistung der Gewissens- und Religionsfreiheit für Verurteilte; e) Unterstützung von Strafgefangenen bei der Vorbereitung auf die Entlassung, bei der Lösung von Fragen zu Wohnung und Haushalt, Beschäftigung, medizinischer Versorgung und sozialer Sicherheit, sozialpsychologischer Rehabilitation und Anpassung; f) Stärkung der materiellen und technischen Basis von Haftanstalten (Art. 16). Für die Durchführung der in Art. 17 Abs. XNUMX lit. § XNUMX des Gesetzesentwurfs definiert folgende Organisationsformen: a) Übertragung unentgeltlicher materieller Hilfeleistungen an Strafvollzugsanstalten und -anstalten; b) Finanzierung von Unterstützungsprogrammen bei der Arbeit von Institutionen und Organen, die Strafvollzugsanstalten durchführen, und von Haftanstalten; c) andere gesetzlich nicht verbotene Formen.

In Teil 3 der Kunst. 9 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation betont, dass alle in Betracht gezogenen Korrekturmittel in Kombination angewendet werden sollten, wobei die Art der Bestrafung, die Art und der Grad der sozialen Gefahr des begangenen Verbrechens, die Persönlichkeit des Verurteilten und zu berücksichtigen sind sein Benehmen. Diese Vorschrift spiegelt den Grundsatz der Differenzierung und Individualisierung des Strafvollzugs und der Anwendung von Strafvollzugsmitteln wider. Die Unterscheidung zwischen der Vollstreckung der Strafe und der Anwendung von Strafmitteln basiert in erster Linie auf der Berücksichtigung der Art der Strafe, die die Verurteilten verbüßen, der typologischen Merkmale ihrer verschiedenen Kategorien (Männer, Frauen, Minderjährige, Erwachsene, Behinderte usw. ) Unter Berücksichtigung der Merkmale jeder Art von Bestrafung und der Gruppe von Verurteilten PEC Die Russische Föderation bestimmt das spezifische Verfahren und die Bedingungen für seine Vollstreckung und den Einsatz von Korrekturmitteln.

Die Individualisierung des Einsatzes von Korrekturmitteln basiert auf der Berücksichtigung der folgenden im Gesetz aufgeführten Merkmale: Art der begangenen Straftat, d. h. ob es gewalttätig oder käuflich ist, ob es sich gegen einen bestimmten Bürger oder die Gesellschaft als Ganzes richtet, ob es staatsfeindlicher Natur ist; Grad der öffentlichen Gefährlichkeit der begangenen Straftat, d.h. ob es sich um ein Verbrechen von geringer oder mittlerer Schwere, ein schweres oder besonders schweres Verbrechen handelt (Artikel 15 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation); die Identität des Verurteilten, d.h. seine soziodemografischen, moralpsychologischen und sonstigen Merkmale, insbesondere der Grad der sozialmoralischen Verderbtheit, der durch die Dauer und Intensität vergangener krimineller Aktivitäten bestimmt wird, Wiederholung von Straftaten; Verhalten von Sträflingen, d.h. der Grad der Korrektur in Bezug auf die Einstellung zur Einhaltung des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen, zur Teilnahme an sozial nützlicher Arbeit, zu Amateurorganisationen von Sträflingen usw.

Der Strafvollzug basiert somit auf der geltenden Strafgesetzgebung und besteht in der Tätigkeit von Institutionen und Organen, die Strafen vollziehen, um staatliche Zwangsmaßnahmen umzusetzen, die für eine bestimmte Art von Strafe festgelegt sind. Die Vollstreckung einer strafrechtlichen Strafe ist untrennbar mit der korrigierenden Einwirkung auf den Verurteilten verbunden, die durch Anwendung von Korrekturmitteln an ihm erfolgt. Korrektur von Sträflingen - Dies ist die Bildung einer respektvollen Einstellung gegenüber einer Person, Gesellschaft, Arbeit, Normen, Regeln und Traditionen der menschlichen Gesellschaft und Anregung zu gesetzestreuem Verhalten. Die wichtigsten Korrekturmittel sind derzeit: 1) das etablierte Verfahren für die Vollstreckung und Verbüßung von Strafen (Regime); 2) Bildungsarbeit; 3) gesellschaftlich nützliche Arbeit; 4) Allgemeinbildung erhalten; 5) Berufsausbildung; öffentliche Wirkung. Diese Mittel werden nach dem Prinzip der Differenzierung und Individualisierung bei Strafgefangenen angewandt.

Thema 8

8.1. Allgemeine Merkmale strafrechtlicher Sanktionen, die nicht mit der Isolierung des Verurteilten von der Gesellschaft zusammenhängen (alternative Strafen)

Im August 1990 genehmigte der Achte UN-Kongress zur Verbrechensverhütung und Behandlung von Straftätern in Havanna die UN-Standardmindestvorschriften für nicht-freiheitsentziehende Maßnahmen. Die Regeln wurden vom UN-Institut für Asien und den Fernen Osten in Tokio entwickelt (daher ihr abgekürzter Name: „Tokyo-Regeln“). Dieses Dokument in der Kunst. 8.2 enthält eine ganze Reihe alternativer Maßnahmen zur Freiheitsstrafe (alternative Strafen). Die Auswahl und Anwendung einer bestimmten Maßnahme „basiert auf einer Bewertung festgelegter Kriterien im Hinblick sowohl auf die Art und Schwere der Straftat als auch auf die Identität, den Hintergrund des Täters, die Ziele der Strafe und die Rechte der Opfer.“ Und obwohl die obige Liste beratenden Charakter hat, streben die UN-Mitgliedsländer die Schaffung einer breiten Palette strafrechtlicher Sanktionen an.

Die neue Straf- und Strafgesetzgebung Russlands hat das System der strafrechtlichen Sanktionen näher an die Anforderungen internationaler Standards für die Behandlung von Straftätern herangeführt (Tabelle 3).

Die aufgeführten Arten der Bestrafung lassen sich je nach Anwendungsbereich als Mittel zur Korrektur gesellschaftlich nützlicher Arbeit in zwei Gruppen einteilen. Die erste Gruppe, in der die Arbeitstätigkeit des Verurteilten optional ist, kann Strafen wie eine Geldstrafe, den Entzug des Rechts, bestimmte Positionen zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, den Entzug eines besonderen, militärischen oder Ehrentitels, einen Klassenrang und umfassen staatliche Auszeichnungen. Die zweite Gruppe umfasst Strafen, bei denen sozial nützliche Arbeit vorgeschrieben ist, sie umfasst Zwangsarbeit, Besserungsarbeit und Freiheitsbeschränkung.

Die Vorteile alternativer Strafen sind: sie sind weniger repressiv, sie schränken die Bewegungsfreiheit des Verurteilten, die Kommunikationsfreiheit mit anderen Bürgern usw. nicht ein; während ihrer Hinrichtung werden sozial nützliche Bindungen von Sträflingen zu Verwandten und Freunden, Arbeitskollektiven und öffentlichen Vereinigungen nicht unterbrochen; Verurteilte werden nicht aus ihrem gewohnten sozialen Umfeld herausgezogen, so dass nach Verbüßung einer Strafstrafe keine Notwendigkeit für ihre soziale Rehabilitation besteht; es ermöglichen, den engen Kontakt des Verurteilten mit Kriminellen zu vermeiden und negative Erfahrungen zu sammeln; die Gesellschaft trägt keine großen materiellen Kosten für den Unterhalt solcher Sträflinge; die soziale Kontrolle über die Strafvollstreckung wird effektiver durchgeführt, die Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen der Verurteilten werden gewahrt.

Eine Besonderheit der betrachteten Gruppe von Strafen liegt darin, dass für die zu ihnen Verurteilten nicht immer dauerhafte Besserungsmaßnahmen vorgesehen sind, wie dies beispielsweise bei der Verbüßung einer Freiheitsstrafe der Fall ist.

Tabelle 3

Vergleich alternativer Strafen, die in den Tokio-Regeln vorgesehen sind, und dem System strafrechtlicher Sanktionen in Russland

8.2. Vollstreckung von Strafen in Form einer Geldstrafe, Entzug des Rechts, bestimmte Ämter oder Tätigkeiten auszuüben, Entzug eines besonderen, militärischen oder Ehrentitels, Standes und staatlicher Auszeichnungen

Fein - eine vom Gericht verhängte Geldstrafe in Höhe von 2500 bis 1 Million Rubel. oder in Höhe des Arbeitsentgelts oder sonstigen Einkommens der verurteilten Person für einen Zeitraum von zwei Wochen bis zu fünf Jahren. Eine Geldstrafe in Höhe von 500 Tausend Rubel. oder in Höhe des Gehalts oder sonstigen Einkommens des Verurteilten für einen Zeitraum von mehr als 3 Jahren, dürfen nur wegen schwerer und besonders schwerer Straftaten in den in den Artikeln des Besonderen Teils des Strafgesetzbuches besonders vorgesehenen Fällen bestellt werden die Russische Föderation (Artikel 46).

Gemäß Teil 2 der Kunst. 88 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation wird eine Geldstrafe sowohl verhängt, wenn die jugendliche verurteilte Person über unabhängige Einkünfte oder Vermögenswerte verfügt, die erhoben werden können, als auch in Ermangelung solcher. Eine gerichtlich gegen einen jugendlichen Verurteilten verhängte Geldstrafe kann von seinen Eltern oder anderen gesetzlichen Vertretern mit deren Zustimmung zurückgefordert werden. Es wird eine Geldstrafe in Höhe von 1000 bis 50 Tausend Rubel verhängt. oder in Höhe des Arbeitsentgelts oder sonstigen Einkommens eines verurteilten Jugendlichen für einen Zeitraum von 2 Wochen bis 6 Monaten.

Die Höhe der Geldbuße im Einzelfall wird vom Gericht auf der Grundlage der Schwere der begangenen Straftat und der Vermögensverhältnisse des Verurteilten und seiner Familie sowie der Möglichkeit, dass der Verurteilte zukünftig Lohn oder andere Einkünfte erhält, festgesetzt . Unter Berücksichtigung dieser Umstände kann das Gericht eine Geldbuße mit einer Pauschalzahlung oder mit einer Ratenzahlung in bestimmten Raten bis zu 3 Jahren verhängen.

Eine Geldstrafe kann sowohl Haupt- als auch Nebenstrafe sein. Als zusätzliche Strafe kann sie nur in Fällen verhängt werden, die in den einschlägigen Artikeln des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation vorgesehen sind, beispielsweise in Kombination mit einer Freiheitsstrafe für eine bestimmte Zeit (Artikel 3 Teil 146, Teile 3, 4 von Artikel 158 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation) oder mit dem Entzug des Rechts, bestimmte Positionen zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben (Teile 1, 2 von Artikel 169, Artikel 289 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation) .

Die strafrechtliche Bestrafung in Form einer Geldstrafe wird von Gerichtsvollziehern am Wohnort (Arbeitsort) der verurteilten Person vollstreckt. Der Vollzug dieser Art von Bestrafung ist in Kap. 5 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation sowie des Bundesgesetzes vom 2. Oktober 2007 Nr. 229-FZ „Über Vollstreckungsverfahren“.

In Kunst. 31 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation legt das Verfahren zur Verbüßung dieser Art von Strafe fest, wonach eine zu einer Geldstrafe ohne Ratenzahlung verurteilte Person verpflichtet ist, innerhalb von 30 Tagen nach Inkrafttreten des Gerichtsurteils eine Geldstrafe zu zahlen. Das Gericht, das das Urteil gefällt hat, erklärt dem Verurteilten, dass er den Betrag der Geldbuße freiwillig vor Rechtskraft des Urteils an ein Bankinstitut (RCC) zahlen kann, bei dem sich das Depot des Gerichts befindet. Der Verurteilte wird darauf hingewiesen, dass im Falle der Nichtzahlung der als Hauptstrafe verhängten Geldstrafe innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist diese durch eine andere Strafe im Rahmen der Sanktion des entsprechenden Artikels des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs ersetzt wird Russische Föderation. Wenn als zusätzliche Strafe eine Geldbuße verhängt wird, kann diese zwangsweise eingetrieben werden. Eine von einem Bankinstitut ausgestellte Quittung über die Zahlung einer Geldbuße ist dem Verurteilten in der Geschäftsstelle des Urteilsgerichts vorzulegen.

Ist der Verurteilte nicht in der Lage, die Geldbuße auf einmal zu zahlen, kann das Gericht auf seinen Antrag die Zahlung der Geldbuße um bis zu 3 Jahre aufschieben. Dem Antrag des Verurteilten kann entsprochen werden, wenn er seine schwierige finanzielle Situation nachweist, die auf eine schwere Krankheit des Verurteilten oder seiner nahen Verwandten, die Anwesenheit kleiner Kinder und anderer Angehöriger, einen Brand oder eine andere Naturkatastrophe usw. zurückzuführen ist.

Eine Person, die zu einer Geldstrafe mit Ratenzahlung verurteilt wurde, sowie eine verurteilte Person, für die das Gericht die Ratenzahlung der Geldbuße beschlossen hat, sind verpflichtet, den ersten Teil der Geldbuße innerhalb von 30 Tagen ab dem Datum zu zahlen Inkrafttreten des Urteils oder der gerichtlichen Entscheidung. Der Verurteilte ist verpflichtet, die restlichen Teile der Geldbuße monatlich bis spätestens zum letzten Tag jedes folgenden Monats zu zahlen.

Wenn der Verurteilte die Geldbuße oder einen Teil der Geldbuße nicht innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist zahlt, wird er als böswilliger Umgeher der Zahlung der Geldbuße anerkannt. In Bezug auf eine verurteilte Person, die sich böswillig der Zahlung einer als Hauptstrafe verhängten Geldstrafe entzieht, übermittelt der Gerichtsvollzieher dem Gericht frühestens 10, jedoch nicht später als 30 Tage nach Ablauf der Zahlungsfrist einen Ersatzvorschlag die Geldbuße mit einer anderen Art der Bestrafung im Rahmen der im entsprechenden Artikel des Besonderen Teils des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation vorgesehenen Sanktion.

Hat sich der Verurteilte böswillig der Zahlung einer als zusätzliche Strafe verhängten Geldbuße entzogen, so hat der Gerichtsvollzieher die Geldbuße mit Gewalt einzuziehen. Diese Aufgabe wird der Gerichtsvollziehereinheit am Wohnort des Verurteilten oder am Ort der Verbüßung seiner Hauptstrafe übertragen. Gemäß Art. 68 des Bundesgesetzes "Über Vollstreckungsverfahren" Maßnahmen zur Vollstreckung einer Geldbuße sind: 1) Zwangsvollstreckung in das Vermögen des Schuldners, einschließlich Bargeld und Wertpapiere; 2) Zwangsvollstreckung für regelmäßige Zahlungen, die der Schuldner aufgrund arbeitsrechtlicher, zivilrechtlicher oder sozialer Rechtsverhältnisse erhält; 3) Zwangsvollstreckung in die Eigentumsrechte des Schuldners; 4) Pfändung des dem Pfandgeber zugesprochenen Eigentums durch den Schuldner; 5) Beschlagnahme des Vermögens des Schuldners, das sich beim Schuldner oder bei Dritten befindet, aufgrund einer gerichtlichen Handlung über die Beschlagnahme von Vermögen; 6) Antrag an die Registrierungsstelle zur Registrierung der Übertragung des Rechts auf Eigentum, einschließlich Wertpapiere, vom Schuldner auf den Einbringer in den Fällen und auf die im Bundesgesetz festgelegte Weise; 7) Durchführung im Namen und auf Kosten des Schuldners der im Vollstreckungsdokument angegebenen Handlung, wenn diese Handlung ohne persönliche Beteiligung des Schuldners durchgeführt werden kann; 8) erzwungener Einzug des Exponenten in die Wohnung; 9) Zwangsräumung des Schuldners aus der Wohnung; 10) Freigabe von Nichtwohngebäuden, Aufbewahrung vom Aufenthalt des Schuldners und seines Eigentums; 11) andere Maßnahmen, die durch Bundesgesetz oder ein Exekutivdokument vorgesehen sind.

Der Gerichtsvollzieher ergreift Maßnahmen zur Durchsetzung der Beitreibung einer Geldbuße wegen einer Straftat im Rahmen des durch Bundesgesetz festgelegten allgemeinen Zwangsvollstreckungsverfahrens in das Vermögen des Schuldners, wenn:

1) die Geldbuße für das als Hauptstrafe verhängte Verbrechen wurde vom Schuldner nicht innerhalb der Frist für die freiwillige Vollstreckung bezahlt und das Gericht hat es abgelehnt, die Geldbuße durch eine andere Art der Strafe zu ersetzen;

2) eine als zusätzliche Strafe verhängte Geldbuße für ein Verbrechen wurde vom Schuldner nicht innerhalb der Frist für die freiwillige Vollstreckung bezahlt;

3) eine Geldstrafe für eine von einem Minderjährigen begangene Straftat wurde von der Person, die vom Gericht zur Zahlung verpflichtet wurde, nicht innerhalb der Frist für die freiwillige Vollstreckung bezahlt.

Die Hauptform der Vollstreckung einer Geldstrafe ist die Zwangsvollstreckung in das Eigentum des Verurteilten. In der Regel wird die Vollstreckung von Exekutivdokumenten in erster Linie auf das Geld des Verurteilten in Rubel und Fremdwährung sowie auf andere Wertgegenstände erhoben, einschließlich solcher, die sich in Banken und anderen Kreditorganisationen befinden. Verfügt der Verurteilte nicht über ausreichende Mittel, um die Geldstrafe zu bezahlen, wird die Zwangsvollstreckung auf andere ihm gehörende Vermögenswerte verhängt, mit Ausnahme derjenigen, die gemäß Bundesgesetz nicht zwangsvollstreckt werden können (die Liste dieser Vermögenswerte ist in Artikel 446 der Zivilprozessordnung der Russischen Föderation). Der Gerichtsvollzieher führt eine Bestandsaufnahme des Vermögens durch, soweit dies zur Beitreibung des Bußgeldbetrags erforderlich ist. Der Verurteilte hat das Recht, die Arten von Eigentum oder Gegenständen anzugeben, die überhaupt erhoben werden sollten. Schließlich bestimmt der Gerichtsvollzieher die Reihenfolge der Zwangsvollstreckung in das Vermögen des Verurteilten.

Der Russische Bundesvermögensfonds befasst sich mit dem Verkauf von Immobilien zum Zweck der Vollstreckung einer Geldbuße gemäß dem Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 21. Dezember 2000 Nr. 980 „Über die Übertragung der Funktionen des Bundesschuldenzentrums unter der Regierung der Russischen Föderation an den Russischen Föderalen Vermögensfonds".

Die Zwangsvollstreckung wird nicht erhoben, wenn ein Bürger arbeitet oder eine Rente oder ein Stipendium bezieht und die Höhe der Abgabe den Anteil des monatlichen Gehalts oder sonstigen Einkommens, der Rente oder des Stipendiums nicht übersteigt, der nach dem Gesetz erhoben werden kann. In diesen Fällen wird das Exekutivdokument an die zuständige Organisation zum Abzug vom Einkommen (Renten, Stipendien) gesendet.

Die Zwangsvollstreckung von Löhnen und anderen Einkommensarten der verurteilten Person wird im Falle der Einziehung von Beträgen oder regelmäßigen Zahlungen von höchstens 10 Rubel verhängt, wenn die verurteilte Person kein Vermögen hat oder wenn das Vermögen nicht ausreicht, um es vollständig abzuzahlen die Höhe des Bußgeldes. Die einbehaltenen Beträge sind auf das Girokonto des Gerichts zu überweisen.

Die Höhe der Abzüge vom Lohn und anderen Einkünften der verurteilten Person errechnet sich aus dem nach Abzug der Steuern verbleibenden Betrag. Bei der Vollstreckung einer Geldbuße dürfen dem Verurteilten bis zur vollständigen Rückzahlung des Geldbußenbetrags nicht mehr als 50 % des Gehalts und entsprechende Zahlungen und Auslieferungen vorenthalten werden. Bei der Einbehaltung von Löhnen (Zahlungen und ihm gleichgestellte Auslieferungen) aufgrund mehrerer Vollstreckungsdokumente müssen 50 % der Einkünfte für den Verurteilten einbehalten werden. Fordert der Verurteilte gleichzeitig Unterhaltszahlungen für den Unterhalt minderjähriger Kinder sowie etwaige Ersatzbeträge für Gesundheits- oder Personenschäden, die durch den Tod des Ernährers geschädigt wurden, oder für Schäden, die durch a Kriminalität, dann darf die Höhe der Abzüge nicht mehr als 70 % betragen.

Bei Bürgern, die ihre Strafe in Justizvollzugsanstalten verbüßen, wird die Vollstreckung von Vollstreckungsurkunden auf alle Einkünfte erhoben, abzüglich der Abzüge für den Ersatz der Aufwendungen für ihren Unterhalt in diesen Anstalten.

Mit dem Ende der Handlungen des Gerichtsvollziehers wird der Vollstreckungsbescheid mit einem Vermerk über die Vollstreckung des Urteils über die Erhebung einer Geldbuße an das Gericht gesendet, das das Urteil gefällt hat. Der Vollstreckungsbescheid ist der Strafsache beizufügen.

Ein Verurteilter, der sich böswillig der Verbüßung einer Strafe entzieht, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, wird auf die Fahndungsliste gesetzt und kann bis zu 48 Stunden inhaftiert werden. Diese Frist kann vom Gericht auf bis zu 30 Tage verlängert werden.

Entzug des Rechts, bestimmte Positionen zu bekleiden oder sich an bestimmten Aktivitäten zu beteiligen gemäß Art. Gemäß Artikel 47 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation ist es verboten, Positionen im öffentlichen Dienst oder in lokalen Regierungsbehörden zu bekleiden oder bestimmte berufliche oder andere Tätigkeiten auszuüben. Diese Strafe ist auf einen Zeitraum von 1 bis 5 Jahren als Hauptstrafe und auf 6 Monate bis 3 Jahre als Zusatzstrafe festgesetzt. Sie kann als zusätzliche Strafe in Fällen verhängt werden, in denen sie im entsprechenden Artikel des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation nicht als Strafe für die betreffende Straftat vorgesehen ist, sofern Art und Grad der öffentlichen Gefahr berücksichtigt werden Aufgrund der Kenntnis der begangenen Straftat und der Identität des Täters hält das Gericht es für unmöglich, sein Recht, bestimmte Positionen zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, aufrechtzuerhalten.

Wenn diese Art der Bestrafung als Hauptstrafe sowie zusätzlich zu einer Geldstrafe, Zwangsarbeit, Besserungsarbeit und im Falle einer bedingten Verurteilung festgelegt wird, wird ihre Frist ab dem Zeitpunkt berechnet, an dem das Gerichtsurteil rechtskräftig wird. Die Dauer der festgelegten Strafe umfasst nicht die Zeit, in der der Verurteilte ihm verbotene Positionen bekleidete oder ihm verbotene Tätigkeiten ausübte. Gleichzeitig wird der Entzug des Rechts, bestimmte Positionen zu besetzen oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, von der Strafvollzugsinspektion am Wohnort (Arbeitsort) der verurteilten Person durchgeführt.

Wird als zusätzliche Strafe zur Freiheitsbeschränkung, Festnahme, Inhaftierung in einer militärischen Disziplinareinheit oder Freiheitsstrafe eine Strafe in Form des Entzugs des Rechts auf bestimmte Ämter oder Tätigkeiten verhängt, gilt sie für das Ganze Dauer der Verbüßung der genannten Hauptstrafen, gleichzeitig aber auch deren Dauer ab dem Zeitpunkt ihrer Abreise. Die Vollstreckung dieser Strafe wird dementsprechend den Institutionen und Stellen übertragen, die die Hauptstrafen vollstrecken, und nach Verbüßung der Hauptstrafe den Strafinspektionen am Wohnort (Arbeitsort) der verurteilten Person. Die Strafe berechnet sich in diesem Fall ab dem Tag der Entlassung des Verurteilten aus einer Justizvollzugsanstalt, aus der Festnahme, aus einer militärischen Disziplinareinheit oder aus einer Justizvollzugsanstalt.

Die Anforderungen des Urteils zur Entziehung des Rechts zur Ausübung bestimmter Ämter oder Tätigkeiten werden von der Verwaltung der Organisation, in der die verurteilte Person arbeitet, sowie von den nach dem Gesetz für die Aufhebung der Erlaubnis zuständigen Stellen erfüllt der entsprechenden Tätigkeit nachgehen.

Das Verfahren zur Vollstreckung dieser Art von Strafe wird durch das Kapitel festgelegt. 6 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, in der Kunst. Die Art. 33 – 35 definieren die Zuständigkeiten aller Institutionen und Organe, die gesetzlich mit der Vollstreckung von Strafen in Form des Entzugs des Rechts auf bestimmte Positionen oder die Ausübung bestimmter Tätigkeiten betraut sind. Die Befugnisse der Strafinspektoren zur Vollstreckung dieser Art von Strafe sind in der Verordnung über Strafinspektionen, genehmigt durch das Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 16. Juni 1997 Nr. 729, sowie im normativen Gesetz der Abteilung – Anweisungen zu das Verfahren zur Vollstreckung von Strafen und strafrechtlichen Maßnahmen Charakter ohne Isolation von der Gesellschaft, genehmigt durch Beschluss des Justizministeriums Russlands vom 12.04.2005. April 38 Nr. XNUMX.

Strafvollzugsinspektionen führen Aufzeichnungen über Verurteilte; die Einhaltung des durch das Gerichtsurteil festgelegten Verbots, bestimmte Ämter zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, durch Verurteilte zu kontrollieren; Überprüfung der Erfüllung der Anforderungen des Urteils durch die Verwaltung der Organisationen, in denen die Verurteilten arbeiten, sowie durch die Stellen, die befugt sind, die Erlaubnis zur Ausübung bestimmter Aktivitäten zu widerrufen, die den Verurteilten verboten sind; Bildungsarbeit mit Strafgefangenen organisieren. Bei Einberufung oder Eintritt von Verurteilten in den Wehrdienst oder Eintritt in Zivildienst übersenden die Strafvollzugsinspektionen dem Wehrkommissariat oder am Dienstort der Verurteilten eine Abschrift des Gerichtsurteils zur Vollstreckung dieser Strafe während des Dienstes .

Die Verwaltung einer Anstalt, in der eine Person, die auch zu einer zusätzlichen Strafe in Form des Entzugs des Rechts, bestimmte Ämter zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, verurteilt wird, die Hauptstrafe verbüßt, darf die verurteilte Person nicht in die Arbeit einbeziehen, deren Ausübung ihm untersagt ist.

Die Verwaltung der Organisation, in der der Verurteilte arbeitet, ist verpflichtet: a) Spätestens 3 Tage nach Erhalt einer Kopie des Gerichtsurteils und einer Benachrichtigung der Strafvollzugsinspektion den Verurteilten von der Position zu befreien, für die ihm das Recht auf Besetzung entzogen wurde oder ihm bestimmte Tätigkeiten verbieten, ihn der Strafvollzugsbehörde über die Vollstreckung der Vollstreckungsvoraussetzungen benachrichtigen; b) auf Verlangen der Vollzugsinspektion Unterlagen über den Strafvollzug vorzulegen; c) im Falle einer Änderung oder Beendigung des Arbeitsvertrags mit dem Verurteilten innerhalb von 3 Tagen die Strafvollzugsinspektion benachrichtigen; d) im Falle der Entlassung eines Verurteilten aus der Organisation, der seine Strafe nicht verbüßt ​​​​hat, einen Eintrag in sein Arbeitsbuch auf der Grundlage dessen, für wie lange und welche Position ihm das Recht auf Ausübung oder welche Tätigkeit entzogen wird ihm wird das Mitwirkungsrecht entzogen.

Stellen, die berechtigt sind, die Erlaubnis zur Ausübung bestimmter Tätigkeiten zu widerrufen, sind verpflichtet, spätestens 3 Tage nach Erhalt einer Kopie des Gerichtsurteils und der Benachrichtigung von der Justizvollzugsinspektion die Erlaubnis zur Ausübung von Tätigkeiten, die dem Verurteilten verboten sind, zu widerrufen das entsprechende Dokument, das dieser Person das Recht zur Ausübung dieser Tätigkeit verleiht, und eine Nachricht darüber an die Kriminalpolizeiinspektion zu senden.

Die Pflichten einer zum Entzug des Rechts verurteilten Person, bestimmte Ämter zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, sind in Art. 37 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Die Verurteilten sind verpflichtet, die Anforderungen des Urteils zu erfüllen, auf Verlangen der Vollzugsinspektion Dokumente im Zusammenhang mit der Verbüßung der festgelegten Strafe vorzulegen, die Vollzugsinspektion über den Arbeitsplatz, seinen Wechsel oder die Entlassung aus dem Dienst zu informieren , sowie über den Wohnortwechsel.

Bei Nichtvollstreckung eines rechtskräftigen Gerichtsurteils, einer Gerichtsentscheidung oder einer anderen gerichtlichen Handlung über den Entzug des Rechts, bestimmte Ämter zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, Vertreter der Behörden, Beamte, Bedienstete der Kommunalverwaltungen, Angestellte staatlicher oder kommunaler Institutionen, kommerzieller oder anderer Organisationen sowie Verurteilte, die gegen die Anforderungen des Urteils verstoßen, haften gemäß den Rechtsvorschriften der Russischen Föderation (Artikel 38 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). Der zuständige Amtsträger oder Leiter der Organisation wird auf die Haftung nach Art. 315 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, der im Falle der böswilligen Nichtvollstreckung eines Gerichtsurteils angewendet wird. Als böswillig gilt der Verstoß gegen ein durch Gerichtsurteil verhängtes Verbot nach Abmahnung durch die Justizvollzugsinspektion.

Ein Verurteilter, der gegen das gerichtliche Verbot verstoßen hat, trägt nach geltendem Strafrecht keine Verantwortung. In bestimmten Fällen kann der Täter verwaltungsrechtlich haftbar gemacht werden, beispielsweise weil er ein Fahrzeug geführt hat, nachdem ihm dieses Recht entzogen wurde. Erlangt die Vollzugsinspektion Kenntnis davon, dass der Verurteilte ihm verbotene Tätigkeiten ausübt, die keine Lohnarbeit sind, benachrichtigt sie die für die betreffende Tätigkeit zuständige Stelle. Der Verurteilte wiederum wird vor der Notwendigkeit gewarnt, die ihm durch das Gerichtsurteil verbotenen Aktivitäten einzustellen.

Entzug eines besonderen, militärischen oder Ehrentitels, Klassenrangs und staatlicher Auszeichnungen kann vom Gericht unter Berücksichtigung der Identität des Täters beantragt werden, wenn er wegen eines schweren oder besonders schweren Verbrechens verurteilt wird (Artikel 48 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). Diese Bestrafung wird nur als zusätzliche angewendet. Das Strafrecht in den Sanktionen der Artikel des Besonderen Teils enthält keine direkten Anweisungen zu seiner Anwendung, daher hat das Gericht das Recht, es nach eigenem Ermessen auf den Schuldigen anzuwenden, um die moralische Wirkung des Urteils zu verstärken für die Begehung eines schweren oder besonders schweren Verbrechens.

Besondere Titel sind die Titel, die bestimmten Kategorien von Bundesbeamten verliehen werden, die Stellen im Strafverfolgungsdienst besetzen. Zum Beispiel Mitarbeiter von Organen für innere Angelegenheiten und des Strafvollzugs.

Militärische Ränge sind diejenigen, die in den Streitkräften der Russischen Föderation, ausländischen Geheimdiensten, Bundessicherheitsbehörden, anderen Truppen und militärischen Formationen eingerichtet wurden, in denen der Militärdienst gemäß dem Bundesgesetz vom 28. März 1998 Nr. 53-FZ geleistet wird. Im Wehrdienst und Wehrdienst“.

Klassenränge nach Art. 13 des Bundesgesetzes vom 27. Mai 2003 Nr. 58-FZ "Über das System des öffentlichen Dienstes der Russischen Föderation" werden gemäß den Bundesgesetzen über die Arten des öffentlichen Dienstes an Bürger vergeben, die sich im öffentlichen Dienst des Bundes befinden. Das Bundesgesetz vom 27. Juli 2004 Nr. 79-FZ „Über den Staatsbeamtendienst der Russischen Föderation“ bestimmt, dass die Klassenränge des öffentlichen Dienstes den Beamten entsprechend der innerhalb der Gruppe der Beamten zu besetzenden Position zugewiesen werden Dienstpositionen (Artikel 11), z. B. Staatsrat der Russischen Föderation 1., 2., 3. Klasse, Referent des Staatsbeamtendienstes der Russischen Föderation 1., 2., 3. Klasse.

Die Frage des Entzugs von besonderen, militärischen Dienstgraden oder Standesdienstgraden kann sowohl in Bezug auf Personen im Dienst als auch in Bezug auf Personen in der Reserve (Ruhestand) gelöst werden. In diesem Fall wird eine Kopie des Gerichtsurteils in Bezug auf den Reservesoldaten an das Militärkommissariat am Ort der Militärregistrierung gesendet (Artikel 3 Teil 61 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Staatliche Auszeichnungen gemäß der Verordnung über staatliche Auszeichnungen der Russischen Föderation, genehmigt durch das Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 2. März 1994 Nr. 442 „Über staatliche Auszeichnungen der Russischen Föderation“, sind die höchste Form der Auszeichnung für Bürger für herausragende Verdienste um die Verteidigung des Vaterlandes, den Staatsaufbau und die Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur, Kunst, Bildung, Aufklärung, Schutz der Gesundheit, des Lebens und der Rechte der Bürger, gemeinnützige Aktivitäten und für andere herausragende Verdienste um den Staat . Staatliche Auszeichnungen der Russischen Föderation sind zum Beispiel: der Titel Held der Russischen Föderation; Orden (Orden „Für Verdienste um das Vaterland“, Schukow-Orden usw.); Medaillen (Medaille des Ordens „Für Verdienste um das Vaterland“, Medaille „Für Mut“ usw.); Abzeichen der Russischen Föderation (Sonderabzeichen - Medaille „Goldener Stern“); Ehrentitel der Russischen Föderation („Pilot-Kosmonaut der Russischen Föderation“, „Volkskünstler der Russischen Föderation“, „Geehrter Anwalt der Russischen Föderation“ usw.). In diesem System bleiben früher verliehene staatliche Auszeichnungen und Ehrentitel der UdSSR erhalten.

Artikel 61 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation bestimmt, dass das Gericht, das das Urteil erlassen hat, nach dessen Rechtskraft eine Kopie des Urteils an den Beamten sendet, der dem Verurteilten einen Rang, einen Klassenrang oder eine staatliche Auszeichnung verliehen hat , der in der vorgeschriebenen Weise in den einschlägigen Dokumenten einen Eintrag über den Entzug des Verurteilten von Sonder-, Militär- oder Ehrenrang, Klassenrang oder staatlichen Auszeichnungen vornimmt und auch Maßnahmen ergreift, um ihm die für Personen vorgesehenen Rechte und Vorteile zu entziehen mit dem entsprechenden Rang, Rang oder Auszeichnungen. So werden Orden, Medaillen, Insignien und Abzeichen für Ehrentitel sowie Auszeichnungsdokumente einer ihnen beraubten Person von den Strafverfolgungsbehörden beschlagnahmt und an das Büro des Präsidenten der Russischen Föderation für Personalfragen und staatliche Auszeichnungen geschickt.

Der Beamte informiert innerhalb eines Monats nach Erhalt einer Kopie des Urteils das Gericht, das das Urteil gefällt hat, über dessen Vollstreckung.

Die Strafe in Form des Entzugs eines besonderen, militärischen oder Ehrentitels, Standesgrades und staatlicher Auszeichnungen gilt nicht für Titel mit qualifizierendem Charakter, d.h. Bestätigung der staatlich anerkannten Berufsqualifikation. Dazu gehören akademische Grade und akademische Titel, Sporttitel, Berufsqualifikationskategorien. Das Gericht hat kein Recht, dem Verurteilten diese Titel zu entziehen.

Somit ist der allgemeine Trend in der Entwicklung der weltweiten Praxis der Strafvollstreckung die weit verbreitete Ausweitung des Einsatzes alternativer Maßnahmen zur Freiheitsentziehung. Die Vorteile alternativer Strafen sind: sie sind weniger repressiv, sie schränken die Bewegungsfreiheit des Verurteilten, die Kommunikationsfreiheit mit anderen Bürgern usw. nicht ein; während ihrer Hinrichtung werden sozial nützliche Bindungen von Sträflingen zu Verwandten und Freunden, Arbeitskollektiven und öffentlichen Vereinigungen nicht unterbrochen; Verurteilte werden nicht aus ihrem gewohnten sozialen Umfeld herausgezogen, so dass nach Verbüßung einer Strafstrafe keine Notwendigkeit für ihre soziale Rehabilitation besteht; es ermöglichen, den engen Kontakt des Verurteilten mit Kriminellen zu vermeiden und negative Erfahrungen zu sammeln; die Gesellschaft trägt keine großen materiellen Kosten für den Unterhalt solcher Sträflinge; die soziale Kontrolle über die Strafvollstreckung wird effektiver durchgeführt, die Rechte, Freiheiten und berechtigten Interessen der Verurteilten werden gewahrt. Die derzeitige Straf- und Strafgesetzgebung Russlands enthält eine breite Palette von strafrechtlichen Sanktionen, die nicht mit der Isolierung des Verurteilten von der Gesellschaft zusammenhängen, was im Allgemeinen internationalen Standards entspricht. Strafen in Form einer Geldstrafe und des Entzugs des Rechts, bestimmte Positionen zu besetzen oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, werden sowohl als grundlegende als auch als zusätzliche Strafen angewendet und vollstreckt, der Entzug eines Sonder-, Militär- oder Ehrentitels, eines Klassenrangs und staatlicher Auszeichnungen wird verhängt nur als zusätzliche Art der Bestrafung.

Thema 9

9.1. Gesetzliche Regelung der Ausführung (Zustellung) von Pflichtarbeiten

Zwangsarbeit ist eine neue Art der strafrechtlichen Bestrafung für Russland. Sie wurden erst ab dem 1. Januar 2005 angewendet, nachdem die Bestimmungen des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation und des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation über die Bestrafung in Form von Zwangsarbeit durch das Bundesgesetz Nr. 28-FZ von erlassen worden waren 2004. Dezember 177. Die Pflichtarbeit besteht in der Erbringung unentgeltlicher gesellschaftlich nützlicher Arbeiten des Verurteilten in seiner Freizeit neben seiner Hauptarbeit oder seinem Studium. Die Art der Pflichtarbeit und die Einrichtungen, in denen sie geleistet werden, werden von den lokalen Regierungen im Einvernehmen mit den Strafvollzugsinspektionen festgelegt (Artikel 1 Teil 49 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Die Liste der Arten und Gegenstände der obligatorischen Arbeit wird von den lokalen Regierungen erstellt, wobei die öffentlichen Bedürfnisse der jeweiligen Siedlung in Bezug auf Reinigung und Landschaftsgestaltung, Reparatur, Be- und Entladen und andere ähnliche Arbeiten berücksichtigt werden. Diese Aufgabe kann der Verwaltung der Gemeinden übertragen werden.

Auf der Grundlage der Verfügbarkeit von Arbeitsobjekten bestimmt die Vollzugsinspektion die spezifische Art der öffentlichen Arbeit für den Verurteilten unter Berücksichtigung seiner Persönlichkeit, seiner Arbeits- und Berufsfähigkeiten sowie der Fähigkeit, das Verhalten und die Einstellung des Verurteilten zur Arbeit zu kontrollieren. Bei der Bestimmung der Art der Zwangsarbeit wird der Wille des Verurteilten berücksichtigt, wenn hierfür die entsprechenden Voraussetzungen vorliegen. Die Beschäftigung von Sträflingen kann sowohl in Gruppen als auch einzeln erfolgen.

Die Arbeitspflicht wird für Erwachsene auf einen Zeitraum von 60 bis 240 Stunden festgelegt und beträgt höchstens 4 Stunden am Tag. Die Dauer der Pflichtarbeit darf an Wochenenden und an Tagen, an denen die verurteilte Person nicht ihrer Hauptbeschäftigung, ihrem Hauptdienst oder ihrem Studium nachgeht, 4 Stunden nicht überschreiten; an Werktagen - 2 Stunden nach Beendigung der Arbeit, des Dienstes oder des Studiums und mit Zustimmung der verurteilten Person - 4 Stunden. Die Dauer der Pflichtarbeit während einer Woche darf in der Regel nicht weniger als 12 Stunden betragen. Bei Vorliegen triftiger Gründe hat die Strafinspektion das Recht, dem Verurteilten eine geringere Arbeitsleistung unter der Woche zu gestatten.

Bei Minderjährigen ist die Pflichtarbeit für einen Zeitraum von 40 bis 160 Stunden vorgesehen, besteht aus der Erbringung einer für sie machbaren Arbeit und wird von ihnen in ihrer Freizeit vom Studium bzw. der Haupttätigkeit erbracht. Die Dauer der Vollstreckung dieser Art von Strafe darf bei Personen unter 15 Jahren 2 Stunden pro Tag und bei Personen im Alter von 15 bis 16 Jahren 3 Stunden pro Tag nicht überschreiten.

Bundesgesetz Nr. 8-FZ vom 2003. Dezember 162 „Über Änderungen und Ergänzungen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation“ geändert Teil 3 der Kunst. 49 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, der Personen definiert, denen keine Pflichtarbeit zugewiesen ist. Dazu gehören: als Invalide anerkannte Personen der Gruppe I, Schwangere, Frauen mit Kindern unter drei Jahren, Wehrdienstleistende im Wehrdienst sowie Wehrdienstleistende auf Grund eines Vertrages in militärischen Stellungen von Gefreiten und Unteroffizieren, wenn sie zum Zeitpunkt der Urteilsverkündung ihre gesetzliche Wehrpflicht noch nicht abgeleistet hatten.

Zwangsarbeit wird nur als Hauptstrafe angewendet; das Verfahren und die Bedingungen für ihre Vollstreckung (Büßung) werden in Kap. geregelt. 4 PEC der Russischen Föderation. Die Befugnisse der Strafinspektoren zur Vollstreckung dieser Art von Strafe sind in der Verordnung über Strafinspektionen, genehmigt durch das Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 16. Juni 1997 Nr. 729, sowie im normativen Gesetz der Abteilung – Anweisungen zu das Verfahren zur Vollstreckung von Strafen und strafrechtlichen Maßnahmen Charakter ohne Isolation von der Gesellschaft, genehmigt durch Beschluss des Justizministeriums Russlands vom 12. April 2005 Nr. 38.

Gemäß Art. 25 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation ist der Verurteilte spätestens 15 Tage nach Eingang des entsprechenden Gerichtsbeschlusses mit einer Kopie des Urteils (Feststellung, Beschluss) an der Verbüßung der festgelegten Strafe beteiligt.

Strafvollzugsinspektionen gemäß Teil 3 der Kunst. 25 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation organisieren die Vollstreckung von Strafen und die Kontrolle über Verurteilte (Tabelle 4).

Aufgrund der Tatsache, dass die Verurteilten im Einvernehmen mit den Strafvollzugsinspektionen direkt die Pflichtarbeit in den lokalen Regierungen unterstellten Unternehmen leisten, ist Art. 28 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation enthält die Aufgaben der Verwaltung solcher Organisationen (siehe Tabelle 4).

Zur Zwangsarbeit verurteilte Personen müssen: die internen Vorschriften der Organisationen, in denen sie die Zwangsarbeit leisten, einhalten, die Arbeit gewissenhaft behandeln; an den für sie bestimmten Gegenständen arbeiten und die vom Gericht festgesetzte Arbeitspflichtzeit berechnen; die Strafvollzugsinspektion über den Wohnortwechsel zu informieren und bei ihrem Anruf zu erscheinen.

Im Falle einer schweren Krankheit des Verurteilten, die die Verbüßung der Strafe verhindert, oder der Anerkennung als Behinderter der Gruppe I hat der Verurteilte das Recht, beim Gericht einen Antrag auf Entlassung von der weiteren Strafverbüßung zu stellen .

Im Falle einer Schwangerschaft hat eine zu Zwangsarbeit verurteilte Frau das Recht, beim Gericht eine Aufschiebung der Strafverbüßung ab dem Tag der Gewährung des Mutterschaftsurlaubs zu beantragen.

Die Gewährung eines regelmäßigen Jahresurlaubs an den Verurteilten an der Hauptarbeitsstätte setzt den Vollzug der Strafe in Form von Zwangsarbeiten nicht aus.

Zwangsarbeit wird von Strafgefangenen unentgeltlich verrichtet. Die Arbeit der Sträflinge ist sowohl für sie selbst als auch für die Organisationen, in denen sie arbeiten, kostenlos.

Bei Verstoß gegen die Anordnung und die Bedingungen der Verbüßung einer Strafe durch eine zur Zwangsarbeit verurteilte Person warnt ihn die Strafvollzugsinspektion vor der Verantwortung gemäß den Rechtsvorschriften der Russischen Föderation. Bei Strafgefangenen, die sich arglistig der Ableistung der Zwangsarbeit entziehen, stellt die Vollzugsinspektion dem Gericht einen Antrag auf Ersetzung der Zwangsarbeit durch Freiheitsbeschränkung, Arrest oder Freiheitsentzug. Gleichzeitig wird die Zeit, während der der Verurteilte die Zwangsarbeit abgeleistet hat, bei der Bestimmung der Dauer der Freiheitsbeschränkung, der Festnahme oder der Freiheitsentziehung in Höhe von 1 Tag der Freiheitsbeschränkung, der Festnahme oder der Freiheitsentziehung pro 8 Tage berücksichtigt Stunden Zwangsarbeit.

Tabelle 4

Die Reihenfolge der Ausführung von Zwangs- und Korrekturarbeiten


Als vorsätzlicher Pflichtverweigerer wird anerkannt, a) wer innerhalb eines Monats ohne triftigen Grund mehr als 2 Mal der Pflichtarbeit nicht nachgekommen ist; b) mehr als 2 Mal innerhalb eines Monats gegen die Arbeitsdisziplin verstoßen; c) sich zu verstecken, um der Verbüßung einer Strafe zu entgehen.

Ein Verurteilter, der sich böswillig der Verbüßung einer Strafe entzieht, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, wird auf die Fahndungsliste gesetzt und kann bis zu 48 Stunden inhaftiert werden. Diese Frist kann vom Gericht auf bis zu 30 Tage verlängert werden.

9.2. Gesetzliche Regelung der Vollstreckung (Ableistung) der Zuchthausarbeit

Strafarbeit ist eine Art der strafrechtlichen Bestrafung, die traditionell für die innerstaatliche Gesetzgebung gilt. In den frühen Sowjetjahren hieß diese Bestrafung öffentliche Zwangsarbeit, dann Zwangs- und Besserungsarbeit. Die Namensänderung führte zu separaten Änderungen der Rechtsnatur dieser Strafe, aber ihre Hauptmerkmale blieben unverändert. Der Hauptvorteil der Besserungsarbeit als Form der strafrechtlichen Bestrafung war immer, dass der Sträfling mit seiner Familie lebte, im Arbeitskollektiv am selben Arbeitsplatz arbeitete, er vor dem offensichtlich negativen Einfluss anderer Sträflinge geschützt war, ebenso wie die Fall bei Verbüßung einer Freiheitsstrafe.

Derzeit hat die Institution der Justizvollzugsanstalten erhebliche Veränderungen erfahren. Die Änderungen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation durch Bundesgesetze vom 8. Dezember 2003 definieren das Wesen dieser Art von Bestrafung auf neue Weise. Wenn früher Vollzugsarbeit in der Regel beschäftigten Sträflingen zugewiesen und am Hauptarbeitsplatz des Sträflings geleistet wurde, bei dem es sich um Organisationen jeglicher Eigentumsform (staatlich, kommunal, privat) handeln konnte, wird jetzt diese Art der Bestrafung angewendet nur an arbeitslose Sträflinge, die an Orten arbeiten, die von der örtlichen Regierung im Einvernehmen mit den Vollzugsinspektionen bestimmt werden, jedoch im Bereich des Wohnortes des Sträflings.

Die Aufgaben der Verwaltung von Organisationen, in denen Verurteilte zu Besserungsarbeit arbeiten, sind in Art. 43 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation (siehe Tabelle 4). Die Nichterfüllung von Pflichten durch die Verwaltung zieht die Verantwortung ihrer Leiter gemäß den Gesetzen der Russischen Föderation nach sich, einschließlich der strafrechtlichen Haftung (Artikel 315 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Besserungsarbeit wird für einen Zeitraum von 2 Monaten bis 2 Jahren eingerichtet. Vom Einkommen einer zu Besserungsarbeit verurteilten Person werden Abzüge an den Staat in der durch das Gerichtsurteil festgelegten Höhe vorgenommen, die zwischen 5 und 20 % liegen.

Besserungsarbeit wird nicht denselben Kategorien von Bürgern zugeordnet wie Pflichtarbeit (siehe 9.1).

Das Verfahren und die Bedingungen für die Vollstreckung (Ableistung) der Besserungsarbeit werden von Ch. 7 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Die zu Zuchthaus Verurteilten werden von der Strafvollzugsinspektion spätestens 30 Tage nach Eingang des entsprechenden Gerichtsbeschlusses bei der Strafvollzugsinspektion mit einer Abschrift des Urteils (Feststellung, Beschluss) zur Verbüßung ihrer Strafe entsandt. Der Beginn der Amtszeit ist der Tag, an dem der Verurteilte zur Arbeit geht.

Für Strafvollzugsinspektionen gemäß Teil 3 der Kunst. 39 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und die Anweisung über das Verfahren zur Vollstreckung von Strafen und Maßnahmen strafrechtlicher Art ohne Isolierung von der Gesellschaft, genehmigt durch Anordnung des Justizministeriums Russlands vom 12. April 2005 Nr. 38 , verschiedene Aufgaben zuweisen (siehe Tabelle 4).

Darüber hinaus überwachen die Justizvollzugsinspektionen die Richtigkeit und Rechtzeitigkeit der Lohnabzüge der zu Vollzugsarbeit Verurteilten und die Überweisung der einbehaltenen Beträge an das entsprechende Budget. Zur Ausübung dieser Kontrolle haben die Vollzugsinspektionen das Recht, die Finanz- und Steuerbehörden einzubeziehen. Bei Abzügen wird der Geld- und Sachanteil des Gehalts des Verurteilten berücksichtigt. Einbehaltene Beträge werden monatlich an das jeweilige Budget überwiesen.

Abzüge werden vom Gehalt am Hauptarbeitsplatz des Verurteilten für jeden geleisteten Monat bei der Lohnzahlung vorgenommen, unabhängig davon, ob gegen ihn Ansprüche aus Vollstreckungsdokumenten bestehen. In Übereinstimmung mit dem Arbeitsrecht (Artikel 138 des Arbeitsgesetzbuchs der Russischen Föderation) kann der Gesamtbetrag der Abzüge vom Lohn derjenigen, die aufgrund mehrerer Exekutivdokumente (Justizarbeit, Unterhalt, Schadensersatzklagen usw.) 70 % überschreiten.

Abzüge dürfen nicht vorgenommen werden: a) von Leistungen, die der Verurteilte in der Ordnung der Sozialversicherung und Sozialversicherung erhält; b) Kapitalleistungen, mit Ausnahme von Arbeitslosengeld; c) monatliche Versicherungsleistungen für die obligatorische Sozialversicherung gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten.

Leistungen für vorübergehende Invalidität des Verurteilten werden aus seinem Gehalt ohne Abzüge in der durch das Gerichtsurteil festgelegten Höhe berechnet.

Die Vollzugsinspektion, der Verurteilte selbst oder die Verwaltung der Organisation, in der er arbeitet, haben das Recht, bei Gericht einen Antrag auf Herabsetzung der Abzüge vom Gehalt des Verurteilten im Falle einer Verschlechterung seiner finanziellen Lage zu stellen Lage. Die Entscheidung, die Höhe der Abzüge zu reduzieren, wird unter Berücksichtigung des gesamten Einkommens des Verurteilten getroffen.

Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe in Form von Zuchthaus: Verurteilte, die zu Zuchthaus verurteilt wurden, müssen das Verfahren und die Bedingungen für die Verbüßung einer Haftstrafe einhalten, die Arbeit gewissenhaft behandeln, Pflichten erfüllen und die von der Strafvollzugsinspektion für sie festgelegten Verbote einhalten, und erscheinen, wenn sie gerufen werden; von den Löhnen der Verurteilten werden Abzüge in der durch das Gerichtsurteil festgelegten Höhe vorgenommen; Während der Dauer der Besserungsarbeit ist es den Verurteilten untersagt, auf eigenen Wunsch ohne schriftliche Genehmigung der Strafvollzugsinspektion aus der Arbeit zu entlassen. Die Erlaubnis kann nach Prüfung der Stichhaltigkeit der Kündigungsgründe erteilt werden. Die Verweigerung einer Genehmigung muss begründet werden. Gegen die ablehnende Entscheidung kann in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise Berufung eingelegt werden; der Verurteilte hat nicht das Recht, die ihm angebotene Arbeit abzulehnen; der Verurteilte ist verpflichtet, der Vollzugsinspektion den Wechsel des Arbeits- und Wohnortes innerhalb von 10 Tagen mitzuteilen; Während der Ableistung der Besserungsarbeit gewährt die Verwaltung der Organisation, in der die verurteilte Person arbeitet, im Einvernehmen mit der Vollzugsinspektion einen bezahlten Jahresurlaub von 18 Arbeitstagen. Andere Arten von Urlaub, die in der Arbeitsgesetzgebung der Russischen Föderation vorgesehen sind, werden Verurteilten allgemein gewährt.

Eine der wichtigsten Bedingungen für die Verbüssung dieser Art von Strafe ist die korrekte Berechnung ihrer Strafe. Sie wird in Monaten und Jahren durchgeführt, in denen der Verurteilte gearbeitet und Abzüge von seinem Gehalt vorgenommen wurden. Daher darf in jedem Monat der festgesetzten Strafzeit die Zahl der vom Verurteilten geleisteten Arbeitstage nicht geringer sein als die Zahl der Arbeitstage, die auf diesen Monat fallen. Wenn der Verurteilte die angegebene Anzahl von Tagen nicht gearbeitet hat und es keine vom Strafgesetzbuch der Russischen Föderation festgelegten Gründe für die Anrechnung arbeitsloser Tage auf die Strafzeit gibt, wird die Verbüßung der Besserungsarbeit fortgesetzt, bis der Verurteilte die vorgeschriebene vollständig ausgearbeitet hat Anzahl Arbeitstage. In diesem Zusammenhang überschreitet die tatsächliche Kalenderzeit der Ableistung von Besserungsarbeit in der Regel die vom Gericht verhängte Strafzeit.

Die Strafzeit umfasst nicht: die Zeit, in der der Verurteilte aus irgendeinem Grund nicht gearbeitet hat; Krankheitszeit durch Alkohol-, Drogen- oder Giftvergiftung oder damit zusammenhängende Handlungen; der Zeitpunkt der Verbüssung einer Verwaltungsstrafe in Form von Arrest, sowie der Zeitpunkt der Unterbringung im Hausarrest oder in Sicherungshaft in einem anderen Fall während der Strafverbüßung.

Im Falle einer schweren Krankheit des Verurteilten, die die Verbüßung der Strafe verhindert, oder der Anerkennung als Behinderter der Gruppe I hat der Verurteilte das Recht, beim Gericht einen Antrag auf Entlassung von der weiteren Strafverbüßung zu stellen .

Im Falle einer Schwangerschaft hat eine zu Besserungsarbeit verurteilte Frau das Recht, beim Gericht einen Antrag auf Aufschub der Vollstreckung ihrer Strafe ab dem Datum der Gewährung des Mutterschaftsurlaubs zu stellen.

Ein Merkmal der Berechnung der Strafzeit für Verurteilte, die in Organisationen arbeiten, in denen die Gesamtverrechnung der Arbeitszeit verwendet wird, besteht darin, dass sie auf der Grundlage der Arbeitszeit für einen Abrechnungszeitraum berechnet wird, der die festgelegte Anzahl der Arbeiten nicht überschreitet Stunden, Tage.

Bei Verstoß gegen die Anordnung und die Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe durch eine zu Zuchthaus verurteilte Person kann die Vollzugsinspektion eine Strafe in Form einer schriftlichen Verwarnung über die Ersetzung der Haftarbeit durch eine andere Art von Strafe verhängen und auch die verurteilte Person zu verpflichten, sich bis zu 2 Mal im Monat zur Registrierung bei der Vollzugsinspektion zu melden. Verstöße gegen das Verfahren und die Bedingungen für die Ableistung von Strafarbeit durch verurteilte Personen sind: a) Nichterscheinen zur Arbeit ohne triftigen Grund innerhalb von 5 Tagen nach Erhalt der Anordnung der Strafvollzugsinspektion; b) Nichterscheinen zur Vollzugseinsicht ohne triftigen Grund; c) Abwesenheit oder Erscheinen am Arbeitsplatz in einem Zustand von Alkohol-, Betäubungs- oder Vergiftungserscheinungen.

Als arglistige Flucht wird ein Verurteilter anerkannt, der wiederholt gegen das Verfahren und die Voraussetzungen der Strafverbüßung verstoßen hat, nachdem ihm eine schriftliche Verwarnung zugestellt wurde, sowie ein Verurteilter, der aus seinem Aufenthaltsort geflüchtet ist und dessen Aufenthaltsort unbekannt ist Korrekturarbeit. Ein aus seinem Wohnort geflohener Sträfling, dessen Aufenthaltsort unbekannt ist, wird auf die Fahndungsliste gesetzt und kann bis zu 48 Stunden inhaftiert werden. Diese Frist kann vom Gericht auf bis zu 30 Tage verlängert werden.

In Bezug auf Verurteilte, die sich böswillig der Ableistung von Besserungsarbeit entziehen, übermittelt die Vollzugsinspektion dem Gericht einen Antrag auf Ersatz der Besserungsarbeit durch Freiheitsbeschränkung, Verhaftung oder Inhaftierung im Verhältnis von 1 Tag Freiheitsbeschränkung für 1 Tag Besserungsarbeit , 1 Tag Haft für 2 Tage Besserungsarbeit oder 1 Tag Haft für 2 Tage Besserungsarbeit.

Somit haben die Änderungen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation durch die Bundesgesetze vom 8. Dezember 2003 Nr. 161-FZ, Nr. 162-FZ die Rechtsnatur der strafrechtlichen Sanktionen erheblich verändert in Form von Zwangs- und Besserungsarbeit. Der Hauptinhalt dieser Strafen ist die Arbeit von Verurteilten zum Wohle der Gesellschaft. In dieser Hinsicht wird den lokalen Regierungen und den Verwaltungen von ihnen unterstellten Organisationen und Unternehmen ein wichtiger Platz bei ihrer Vollstreckung eingeräumt. Pflichtarbeit bestehen in der Erbringung unentgeltlicher gesellschaftlich nützlicher Arbeiten des Verurteilten in seiner Freizeit neben der Hauptarbeit oder dem Studium. Die Art der Pflichtarbeit und die Einrichtungen, in denen sie geleistet werden, werden von den Kommunalverwaltungen im Einvernehmen mit den Vollzugsinspektionen festgelegt. Die Liste der Arten und Gegenstände der Zwangsarbeit wird von den lokalen Regierungen unter Berücksichtigung der öffentlichen Bedürfnisse der jeweiligen Siedlung bei der Verbesserung des Territoriums, der Reparatur, des Be- und Entladens und anderer ähnlicher Arbeiten erstellt. Justizvollzugsanstalt gelten nur für arbeitslose Sträflinge, die an Orten arbeiten, die von der örtlichen Regierung im Einvernehmen mit den Vollzugsinspektionen bestimmt werden, jedoch im Bereich des Wohnortes des Sträflings. In der Praxis kann die Durchführung von Zwangs- und Besserungsarbeit auf Probleme organisatorischer, sozioökonomischer, moralischer und ethischer Art stoßen.

Thema 10

Die Freiheitsbeschränkung als Art der strafrechtlichen Bestrafung wurde erstmals 1996 in die innerstaatliche Gesetzgebung eingeführt. Gemäß dem Bundesgesetz vom 8. Januar 1997 Nr. 2-FZ „Über die Verabschiedung des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation“ (in der geänderten Fassung am 10. Januar 2002 d.) Der Vollzug dieser Strafe wurde auf 2005 verschoben, aber noch nicht vollzogen.

Einschränkung der Freiheit besteht in der Unterbringung einer verurteilten Person, die zum Zeitpunkt der Urteilsverkündung das 18. Lebensjahr vollendet hat, in einer besonderen Einrichtung ohne Isolierung von der Gesellschaft unter Aufsicht (Artikel 53 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Gemäß Art. 16 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation sind solche Einrichtungen Justizvollzugsanstalten.

Freiheitsbeschränkung wird nur als Hauptstrafe verhängt: a) gegen Personen, die wegen vorsätzlicher Straftaten verurteilt wurden und nicht vorbestraft sind - für einen Zeitraum von 1 bis 3 Jahren; b) für Personen, die wegen fahrlässig begangener Straftaten verurteilt wurden - für einen Zeitraum von 1 bis 5 Jahren. Bei Ersatz von Zwangsarbeit oder Besserungsarbeit durch Freiheitsbeschränkung kann sie für einen Zeitraum von weniger als 1 Jahr bestellt werden.

Nicht von der Freiheitsbeschränkung betroffen sind anerkannte Behinderte der Gruppe I oder II, Schwangere, Frauen mit Kindern unter 14 Jahren, Frauen, die das 55. Lebensjahr vollendet haben, Männer, die das 60. Lebensjahr vollendet haben, sowie Militärpersonal im Wehrdienst zum Abruf.

Gemäß Art. 47 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation verbüßen die zu Freiheitsbeschränkungen Verurteilten ihre Strafe in der Regel in Justizvollzugsanstalten auf dem Gebiet des Subjekts der Russischen Föderation, in dem sie lebten oder verurteilt wurden. Ausgenommen hiervon sind Strafgefangene, die zu einer Freiheitsbeschränkung als Ersatz für eine andere Strafe verurteilt wurden, sowie Strafgefangene, deren ständiger Aufenthaltsort keine Justizvollzugsanstalten hat. Sie können zur Verbüßung ihrer Strafe in eine Justizvollzugsanstalt geschickt werden, die sich auf dem Territorium eines anderen Subjekts der Russischen Föderation befindet.

Die Anweisung von Verurteilten zur Beschränkung der Freiheit auf den Ort der Verbüßung der Strafe erfolgt in zwei Formen: unabhängig und in Haft. Strafgefangene, die zu Freiheitsbeschränkung verurteilt wurden oder denen diese Strafe als Ersatz für eine andere Strafe auferlegt wurde, gehen allein in die Justizvollzugsanstalt. Für die zur Freiheitsbeschränkung Verurteilten wurde folgendes Verfahren festgelegt. Die Vollzugsinspektion am Wohnort des zu Freiheitsbeschränkung verurteilten Verurteilten erteilt dem Verurteilten spätestens 10 Tage nach Erhalt des entsprechenden Gerichtsbeschlusses mit einer Abschrift des Urteils (Feststellung, Entscheidung) eine Anordnung zur Übersendung zum Ort der Strafverbüßung. In der Verschreibung ist unter Berücksichtigung der für die Reise erforderlichen Zeit der Zeitraum angegeben, in dem die verurteilte Person am Ort der Verbüßung der Strafe ankommen muss. Der Verurteilte erhält Tickets und Geld für die Reise, da die Verurteilten gemäß Art. 48 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation folgen bis zum Ort der Verbüßung der Strafe auf Kosten des Staates.

Strafgefangene, deren unversorgter Teil der Freiheitsentziehung durch Freiheitsbeschränkung ersetzt wird, werden aus der Haft entlassen und kommen ebenfalls auf Kosten des Staates und selbstständig in die Justizvollzugsanstalt. Die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt kann dem Verurteilten auch eine kurzfristige Ausreise bis zu 5 Tagen ohne die Zeit des Straßenverkehrs mit anschließender selbstständiger Ankunft in der Justizvollzugsanstalt ermöglichen.

Unter Berücksichtigung der Identität des Verurteilten, des Ortes der Justizvollzugsanstalt und der Justizvollzugsanstalt kann der Verurteilte auf gerichtliche Anordnung in der für zu Freiheitsentzug Verurteilten vorgesehenen Weise in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert werden, d.h. unter Bewachung. Die Begleitung dieser Personen erfolgt durch Bedienstete der zuständigen Abteilungen des Strafvollzugs in Spezialwagen und -wagen, auf Schiffen und in Flugzeugen auf festgelegten Strecken unter Bewachung und ständiger Überwachung.

Weicht der Verurteilte der Entgegennahme der Anordnung aus oder erscheint er nicht innerhalb der in der Anordnung festgelegten Frist am Ort der Strafverbüßung, wird die verurteilte Person auf die Fahndungsliste gesetzt und mit einer Haftstrafe von bis zu 48 Stunden belegt. Diese Frist kann vom Gericht auf bis zu 30 Tage verlängert werden. Nach der Inhaftierung wird der Verurteilte an den Ort der Verbüßung der Strafe unter Begleitung geschickt oder es wird ein Antrag an das Gericht gestellt, um die Freiheitsbeschränkung durch eine Freiheitsentziehung in Anwendung von Teil 3 von Art. 53 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Die Dauer der Freiheitsbeschränkung wird ab dem Tag berechnet, an dem der Verurteilte in der Justizvollzugsanstalt ankommt. In die Zeit der Freiheitsbeschränkung werden 1 Tage der Freiheitsbeschränkung mit 2 Tag Haft angerechnet: die Zeit der Inhaftierung des Verurteilten als Maßnahme der Zwangsmaßnahmen; die Zeit, die unter Begleitung von der Justizvollzugsanstalt zur Justizvollzugsanstalt verbracht wird. Darüber hinaus umfasst die Freiheitsbeschränkung die Zeit einer kurzfristigen Abreise nach der Entlassung aus einer Justizvollzugsanstalt bis zur Ankunft in der Justizvollzugsanstalt. Die Zeit der unbefugten Abwesenheit des Verurteilten von der Arbeit oder dem Wohnort von mehr als 1 Tag wird in die Dauer der Freiheitsbeschränkung nicht mitgerechnet.

Das Verfahren zur Vollstreckung der Freiheitsbeschränkung wird durch die Normen von Ch. 8 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Das Gesetz erlegt den Mitarbeitern von Justizvollzugsanstalten sowie den Verwaltungen von Organisationen, in denen zur Einschränkung der Freiheit verurteilte Verurteilte arbeiten, bestimmte Verpflichtungen zur Vollstreckung dieser Art von Strafe und zur Anwendung von Korrekturmitteln an Verurteilten auf (Abb. 6 ).

Das Verfahren zur Erfüllung dieser Pflichten wird durch das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation, die von der Regierung der Russischen Föderation ausgearbeiteten und genehmigten Vorschriften über das Justizvollzugszentrum und andere Rechtsvorschriften bestimmt.

Fig. 6. Verfahren zur Vollstreckung von Freiheitsbeschränkungen

In Justizvollzugsanstalten gelten die internen Vorschriften der Justizvollzugsanstalten, die vom Justizministerium Russlands im Einvernehmen mit der Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation genehmigt wurden.

Das Verfahren zur Verbüßung der Freiheitsbeschränkung ist in Art. 50 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, wonach Verurteilte ihre Strafe in verschiedenen Justizvollzugsanstalten verbüßen, denen Freiheitsbeschränkungen als Ersatz für eine mildere Strafe auferlegt wurden, und solche, die zu Freiheitsbeschränkungen verurteilt wurden durch a Gerichtsurteil, sowie diejenigen, die wegen eines Verbrechens verurteilt wurden, das in Mittäterschaft begangen wurde. Getrennt von anderen Sträflingen sind Sträflinge, die zuvor eine Haftstrafe verbüßt ​​haben und vorbestraft sind.

Personen, die zu Freiheitsstrafen verurteilt wurden, stehen unter Aufsicht und sind verpflichtet: a) die internen Vorschriften der Justizvollzugsanstalten einzuhalten; b) dort arbeiten, wo sie von der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt entsandt werden; c) sich ständig in der Justizvollzugsanstalt aufhalten und diese nicht ohne Erlaubnis der Verwaltung verlassen. Erforderlichenfalls kann die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt freiheitsbeschränkten Verurteilten als Ersatz für eine mildere Strafe die Ausreise für einen Zeitraum von bis zu 5 Tagen unmittelbar nach der Registrierung des Verurteilten gestatten, wenn eine solche Ausreise erfolgt ist von der Vollzugsanstalt nach der Entlassung nicht zugelassen; d) in der Regel in speziell für Strafgefangene eingerichteten Schlafsälen wohnen und diese nachts nicht ohne Erlaubnis der Justizvollzugsanstalt verlassen; e) ohne Vergütung an Arbeiten zur Verbesserung der Gebäude und des Territoriums der Justizvollzugsanstalt in der Regel in der Reihenfolge ihrer Priorität während der arbeitsfreien Zeit von höchstens 2 Stunden pro Woche teilzunehmen; f) zu jeder Zeit ein Dokument der festgelegten Form bei sich zu führen, das die Identität des Verurteilten nachweist.

Zu Freiheitsstrafen verurteilte Personen haben das Recht, Bargeld bei sich zu führen und uneingeschränkt darüber zu verfügen. Gleichzeitig ist es den Verurteilten untersagt, Gegenstände und Substanzen zu erwerben, zu lagern und zu verwenden, deren Liste durch die Gesetzgebung der Russischen Föderation und die Geschäftsordnung der Justizvollzugsanstalten festgelegt ist. Werden solche Gegenstände bei Verurteilten gefunden, werden sie auf Anordnung des Leiters der Justizvollzugsanstalt beschlagnahmt und zur Aufbewahrung übergeben oder vernichtet oder verkauft. Mittel aus dem Verkauf beschlagnahmter Gegenstände werden dem entsprechenden Budget gutgeschrieben. Die beschlagnahmten Stoffe werden in gleicher Weise zur Aufbewahrung übergeben oder vernichtet.

Das wichtigste Mittel zur Sicherstellung der Einhaltung der Pflichten und Verbote, die den zur Freiheitsbeschränkung Verurteilten auferlegt werden, ist die Aufsicht. Sie wird von der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt durchgeführt und besteht in der Überwachung und Überwachung von Verurteilten an ihrem Wohn- und Arbeitsplatz sowie außerhalb der Arbeitszeit. So können verurteilte Personen sowie die Räumlichkeiten, in denen sie leben, durchsucht werden und auch die Besitztümer verurteilter Personen können durchsucht werden. Das Verfahren zur Durchführung der Aufsicht wird durch die Rechtsakte des russischen Justizministeriums bestimmt.

Um das gesetzestreue Verhalten der zu Freiheitsbeschränkung Verurteilten anzuregen, sieht die Strafgesetzgebung ein bestimmtes Maßnahmensystem vor. Insbesondere Teil 8 der Kunst. 50 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation sieht die Möglichkeit vor, die Bedingungen für die Verbüßung dieser Art von Strafe zu verbessern. Strafgefangenen, die Verstöße gegen die Hausordnung der Justizvollzugsanstalten nicht dulden und eine Familie haben, kann auf Anordnung des Leiters der Justizvollzugsanstalt gestattet werden, bei ihren Familien in gemietetem oder eigenem Wohnraum zu wohnen. Diese Sträflinge müssen bis zu 4 Mal im Monat zur Registrierung erscheinen. Die Häufigkeit der Registrierung wird durch die Entscheidung des Leiters der Justizvollzugsanstalt festgelegt. Darüber hinaus dürfen zu Freiheitsbeschränkungen verurteilte Verurteilte in Abwesenheit in Einrichtungen der weiterführenden Berufsbildung und höheren Berufsbildung studieren, die sich auf dem Gebiet des Subjekts der Russischen Föderation am Ort der Verbüßung der Strafe befinden.

In Kunst. 57 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation legt Anreizmaßnahmen für Personen fest, die wegen Freiheitsbeschränkung verurteilt wurden. Die Gründe für ihre Anwendung sind gutes Benehmen und eine gewissenhafte Einstellung zur Arbeit von Sträflingen. Die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt kann folgende Anreize setzen: a) Dankbarkeit; b) Erlaubnis, Wochenenden und Feiertage außerhalb der Justizvollzugsanstalt zu verbringen; c) Erlaubnis, einen Urlaub mit einer Reise außerhalb der Justizvollzugsanstalt zu verbringen; d) Geldpreis; e) vorzeitige Aufhebung der zuvor verhängten Strafe.

Die Voraussetzungen für die Verbüssung der Freiheitsbeschränkung umfassen die materielle und medizinische und sanitäre Versorgung der zur Freiheitsbeschränkung verurteilten Verurteilten. Die materielle Unterstützung umfasst die Schaffung der notwendigen Lebensbedingungen in Justizvollzugsanstalten, die Versorgung der Strafgefangenen mit Kleidung und Lebensmitteln.

Sträflinge werden in Schlafsälen von Justizvollzugsanstalten untergebracht, wo ihnen individuelle Schlafplätze und Betten zur Verfügung gestellt werden. Die Norm der Wohnfläche pro Sträfling in einer Justizvollzugsanstalt darf nicht weniger als 4 m2 betragen.

Kleidung, Unterwäsche und Schuhe werden von den Sträflingen auf eigene Kosten selbst gekauft. Wenn Strafgefangene aus Gründen, die sie nicht zu vertreten haben, nicht über eigene Mittel verfügen, kann die Verwaltung der Justizvollzugsanstalten im Einzelfall Hilfe leisten.

Mahlzeiten für Sträflinge werden von der Verwaltung der Justizvollzugsanstalten organisiert und von den Sträflingen auf eigene Kosten bezahlt. Wenn die Sträflinge aus Gründen, die sie nicht zu vertreten haben, nicht über eigene Mittel verfügen, erfolgt die Verpflegung auf Kosten des Staates.

Darüber hinaus können Verurteilte alle Gegenstände, Produkte und Substanzen erwerben, lagern und verwenden, mit Ausnahme von Gegenständen, Produkten und Substanzen, deren Liste durch die Gesetzgebung der Russischen Föderation und die Geschäftsordnung der Justizvollzugsanstalten festgelegt ist.

Die medizinische und sanitäre Betreuung besteht in der Bereitstellung medizinischer, vorbeugender und sanitärer Hilfe für zu Freiheitsbeschränkungen verurteilte Verurteilte. Diese Art der Unterstützung wird in Übereinstimmung mit den Rechtsvorschriften der Russischen Föderation zum Gesundheitsschutz unter Berücksichtigung des festgelegten Verfahrens für die Verbüßung einer Strafe gewährt. Die Behandlung und Vorsorge erfolgt in zwei Formen: ambulant und stationär. Für die ambulante medizinische Versorgung von Verurteilten können auf Beschluss des Justizministeriums Russlands und des Ministeriums für Gesundheit und soziale Entwicklung Russlands medizinische Einrichtungen geschaffen werden. Die stationäre medizinische Versorgung von Verurteilten wird von Einrichtungen der Gesundheitsbehörden am Standort von Justizvollzugsanstalten in der Weise durchgeführt, die in den Rechtsvorschriften des Ministeriums für Gesundheit und soziale Entwicklung Russlands im Einvernehmen mit dem Justizministerium Russlands festgelegt ist.

Die Verwaltung der Justizvollzugsanstalten ist für die Umsetzung der festgelegten sanitärhygienischen und antiepidemischen Anforderungen verantwortlich.

Das Gesetz regelt die Anwendung auf Verurteilte, die eine Strafe in Form von Freiheitsbeschränkungen verbüßen, praktisch alle wichtigen Mittel der Korrektur. Ja, Kunst. 56 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation bestimmt, dass die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt sowie die Verwaltung der Organisation, in der die Verurteilten arbeiten, Aufklärungsarbeit mit den zur Freiheitsbeschränkung Verurteilten leistet. Es ist in verschiedenen Formen organisiert (Individuum, Gruppe, Masse usw.) und zielt auf die moralische Verbesserung der Persönlichkeit des Verurteilten und die Bildung seines gesetzestreuen Verhaltens ab. Die aktive Teilnahme von Verurteilten an laufenden Bildungsaktivitäten wird gefördert und bei der Bestimmung des Grades ihrer Korrektur berücksichtigt.

Jedoch Kunst. 58 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation begründet die Haftung für die Verletzung des Verfahrens und der Bedingungen für die Verbüssung der Freiheitsbeschränkung und für die böswillige Umgehung der Verbüssung der Freiheitsbeschränkung. Ein Verstoß gegen das Verfahren und die Bedingungen für die Verbüßung der Freiheitsbeschränkung ist ein Verstoß gegen die Arbeitsdisziplin, die öffentliche Ordnung oder die für die verurteilte Person festgelegten Aufenthaltsregeln, das unbefugte Verlassen des Territoriums der Justizvollzugsanstalt ohne triftigen Grund, die Nichtrückkehr oder die vorzeitige Rückkehr zum Ort der Verbüßung der Strafe, Verlassen des Arbeits- oder Wohnortes für einen Zeitraum von höchstens 24 Stunden, für den ihm schriftlich Strafen auferlegt wurden.

An Verurteilte, die gegen die Arbeitsdisziplin, die öffentliche Ordnung oder die festgelegten Aufenthaltsregeln verstoßen sowie willkürlich ohne triftigen Grund das Gebiet der Justizvollzugsanstalt verlassen haben, nicht oder vorzeitig an den Ort der Verbüßung der Strafe zurückgekehrt sind, den Arbeitsort verlassen haben oder Aufenthaltsort für die Dauer von höchstens 24 Stunden, kann die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt folgende Strafen verhängen: a) Verweis; b) Verbot, das Hostel zu einer bestimmten Tageszeit bis zu 1 Monat zu verlassen; c) Unterbringung nach Maßgabe der Ordnung der Justizvollzugsanstalten in einer disziplinarischen Isolierstation bis zu 15 Tagen. Darüber hinaus kann ein Verurteilter, wenn er gegen die öffentliche Ordnung verstößt, in eine Disziplinarzelle gebracht werden, bis die Frage der Verhängung von Strafen gegen ihn geklärt ist, jedoch nicht länger als 24 Stunden.

Böswillige Umgehung der Verbüßung einer Strafe ist das unbefugte Verlassen des Territoriums der Justizvollzugsanstalt durch den Verurteilten ohne triftigen Grund, das Versäumnis oder die vorzeitige Rückkehr an den Ort der Verbüßung der Strafe, das Verlassen des Arbeits- oder Wohnorts für einen bestimmten Zeitraum von mehr als 24 Stunden. In Bezug auf einen Verurteilten, der sich böswillig der Verbüßung einer Strafe entzieht, stellt der Leiter der Justizvollzugsanstalt oder die Person, die ihn ersetzt, dem Gericht einen Vorschlag, die versäumte Freiheitsstrafe durch Freiheitsentziehung zu ersetzen. Gleichzeitig wird die Zeit der Verbüßung der Freiheitsbeschränkung auf die Freiheitsstrafe im Verhältnis von 1 Tag Freiheitsstrafe für 1 Tag Freiheitsbeschränkung angerechnet.

Ab dem Datum der Übermittlung der entsprechenden Eingabe und bis zur Entscheidung des Gerichts kann die verurteilte Person mit Zustimmung der Staatsanwaltschaft für bis zu 30 Tage in eine disziplinarische Isolationsabteilung gebracht werden. Ein Verurteilter, der das Gebiet der Justizvollzugsanstalt für mehr als 24 Stunden verlassen hat, wird für gesucht erklärt und kann bis zu 48 Stunden inhaftiert werden. Diese Frist kann vom Gericht auf bis zu 30 Tage verlängert werden.

Das Verfahren zur Verhängung von Anreizen und Strafen für zu Freiheitsbeschränkungen Verurteilte ist in Art. 59 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Der Leiter der Justizvollzugsanstalt oder die ihn ersetzende Person hat das Recht, die vorgesehenen Anreize und Strafen in vollem Umfang anzuwenden. Der Leiter der Abteilung hat das Recht, dem Verurteilten zu danken. Die Entscheidung über die Anwendung von Ermutigungs- und Strafmaßnahmen gegen die zur Freiheitsbeschränkung Verurteilten soll schriftlich erfolgen.

Bei der Strafzumessung werden die Umstände des Verstoßes, die Persönlichkeit und das bisherige Verhalten der verurteilten Person berücksichtigt. Die verhängte Strafe muss der Schwere und Art des begangenen Verstoßes entsprechen. Die Strafe wird spätestens 10 Tage ab dem Tag der Feststellung des Verstoßes verhängt, und wenn im Zusammenhang mit dem Verstoß eine Inspektion durchgeführt wurde – ab dem Tag deren Abschluss, spätestens jedoch 30 Tage ab dem Tag der Begehung des Verstoßes . Die Strafe wird in der Regel sofort und in Ausnahmefällen spätestens 30 Tage nach ihrer Verhängung vollstreckt.

Somit kann die Einschränkung der Freiheit besteht in der Unterbringung eines Verurteilten, der zum Zeitpunkt der Urteilsverkündung das 18. Lebensjahr vollendet hat, in einer besonderen Anstalt ohne Isolierung von der Gesellschaft unter Aufsichtsbedingungen. Gemäß Art. 16 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation sind solche Einrichtungen Justizvollzugsanstalten. Die Einschränkung der Freiheit im Hinblick auf den Umfang der den Verurteilten auferlegten gesetzlichen Beschränkungen und die auf sie angewendeten Mittel der Korrektur ist die härteste alternative Strafe. Bei der Strafvollstreckung in Form der Freiheitsbeschränkung sind die persönliche Freiheit des Verurteilten, seine Bewegungsfreiheit, seine Arbeits- und Wohnortwahl betroffen, für den Verurteilten gelten andere Beschränkungen nach Maßgabe des Vollzugsverfahrens der Satz. Gleichzeitig gibt es bei der Vollstreckung dieser Art von Bestrafung keine solchen gesetzlichen Beschränkungen und detaillierten Vorschriften für das Verhalten des Verurteilten wie bei der Vollstreckung von Strafen im Zusammenhang mit der Isolierung von der Gesellschaft.

Thema 11. GESETZLICHE REGELUNG DER VOLLSTRECKUNG (VERBINDUNG) DER STRAFSTRAFE IN FORM DER VERHAFTUNG

11.1. Das Konzept und das Wesen der Festnahme als eine Art krimineller Bestrafung. Das Verfahren und die Bedingungen für seine Ausführung (Serving)

Verhaftungen waren im vorrevolutionären Russland weit verbreitete Form der Bestrafung. Nach dem Gesetz über Straf- und Strafvollzugsstrafen (1845) wurde die Festnahme als Strafvollzug eingestuft und für einen Zeitraum von 1 Tag bis 3 Monaten verhängt. Der Ort und die Bedingungen der Verbüßung dieser Strafe hingen vom Stand der verurteilten Person ab. Beispielsweise verbüßten Adlige und Beamte ihre Festnahme durch Gerichtsbeschluss entweder in speziellen Räumlichkeiten eines Gefängnisses, in einem Militärwachhaus, in ihrem eigenen Zuhause oder in speziellen Häusern der Abteilung, in der sie dienten. Der Rest verbüßte seine Festnahme in speziellen Räumlichkeiten der Polizei oder des Gefängnisses. Das Verfahren zur Vollstreckung von Festnahmen wurde durch die Charta über die von Friedensrichtern verhängten Strafen (1864) etwas geändert, wonach diese Art von Strafe in speziell geschaffenen Einrichtungen – Haftanstalten – zu verbüßen war. Das Strafgesetzbuch (1903) erweiterte den Zeitrahmen für die Bestrafung in Form einer Festnahme auf sechs Monate. Um Sträflinge festzuhalten, richteten die Zemstvos Haftanstalten ein (6-1 pro Station).

Die rechtlichen und organisatorischen Grundlagen für die Tätigkeit der Arrestanstalten wurden durch das Gesetz vom 4. Juli 1866 und die in seiner Weiterentwicklung verabschiedeten Häftlingsgesetze geregelt. In Haftanstalten wurden die Strafen getrennt verbüßt: Männer von Frauen, Minderjährige von Erwachsenen, Personen der Oberschicht von den übrigen Sträflingen. Beamte, darunter auch pensionierte, verbüßten ihre Festnahme in Wachhäusern, Geistliche und Mönche dienten in Diözesen. Per Gerichtsbeschluss konnten Personen, die zu einer Haftstrafe von bis zu 7 Tagen verurteilt wurden, ihre Strafe an ihrem Wohnort verbüßen (Hausarrest). In Haftanstalten trugen die Sträflinge ihre eigene Kleidung und mussten in den Räumlichkeiten, in denen sie ihre Strafe verbüßten, bezahlte Arbeit verrichten. In diesem Fall wählte der Verurteilte die Art der Arbeit nach Belieben, konnte sie jedoch nicht erbracht werden, wurde der Verurteilte von der Verwaltung angestellt. Die Sträflinge erhielten kostenloses Essen und durften Spaziergänge und Besuche unternehmen. Zu Sowjetzeiten wurde die Festnahme nicht als Strafmaßnahme eingesetzt.

Nach dem geltenden Strafgesetzbuch der Russischen Föderation (Artikel 54) besteht die Festnahme darin, die verurteilte Person in strenger Isolation von der Gesellschaft zu halten, und wird für einen Zeitraum von 1 bis 6 Monaten festgesetzt. Bei Ersatz von Zwangsarbeit oder Besserungsarbeit durch Arrest kann er für einen Zeitraum von weniger als 1 Monat ernannt werden. Personen, die zum Zeitpunkt der Urteilsverkündung das 16. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, sowie Schwangere und Frauen mit Kindern unter 14 Jahren werden nicht festgenommen.

Definition des Wesens der Festnahme in Art. 54 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, sowie gesetzliche Regelung des Verfahrens zu seiner Ausführung in sek. III des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation weisen darauf hin, dass die moderne Verhaftung eine Variante des Freiheitsentzugs mit strengeren Haftbedingungen ist und daher absolut nicht der Bestrafung mit ähnlichem Namen entspricht, die in einer Reihe von Ländern existiert.

Die Einführung der Festnahme in das System der strafrechtlichen Sanktionen ist auf die Notwendigkeit zurückzuführen, die Bestrafung in Bezug auf verschiedene Kategorien von Verurteilten zu differenzieren und zu individualisieren. Für geringfügig schwere Straftaten, die in der Regel zum ersten Mal begangen werden, wird eine Haftstrafe verhängt, die nach Ansicht des Gesetzgebers in kurzer Zeit und unter Bedingungen strikter Isolation von der Gesellschaft eine maximale Straf- und Präventivwirkung auf die verurteilte Person haben soll. Solche Bedingungen müssen in speziellen Einrichtungen – Arrestanstalten – geschaffen werden. Heute verfügen sie nicht über eine Ausbildung, da ihnen der Staat keine finanziellen Mittel für den Aufbau und die Instandhaltung dieser Einrichtungen zur Verfügung stellt.

Bundesgesetz Nr. 10-FZ vom 2002. Januar 4 „Über die Einführung von Änderungen und Ergänzungen der Bundesgesetze“ über den Erlass des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation „und“ über das Inkrafttreten des Strafvollzugsgesetzbuchs von der Russischen Föderation "" wurde die Vollstreckung der Festnahme auf 2006 verschoben. Derzeit diskutiert die Staatsduma den Entwurf des Bundesgesetzes Nr. 241727-4, der Änderungen der Gesetzgebungsakte der Russischen Föderation in Bezug auf den Ausschluss von Bestimmungen beinhaltet auf Bestrafung in Form von Verhaftung.

Das Verfahren und die Bedingungen für die Vollstreckung der Strafe in Form der Festnahme werden durch die Normen von Ch geregelt. 10 PEC RF. Eine zur Haft verurteilte Person verbüßt ​​die gesamte Strafzeit am Ort der Verurteilung, in der Regel in einem Arresthaus. Die Verlegung eines Verurteilten von einem Arresthaus in ein anderes ist im Krankheitsfall oder zur Gewährleistung seiner persönlichen Sicherheit sowie in anderen außergewöhnlichen Umständen, die den weiteren Aufenthalt des Verurteilten in diesem Arresthaus verhindern (Naturkatastrophe, Epidemie usw.).

Getrennt von anderen Kategorien von Personen, die in Haft gehalten und getrennt untergebracht werden: verurteilte Männer, verurteilte Frauen, verurteilte Minderjährige sowie verurteilte Strafgefangene, die ihre Strafe zuvor in Justizvollzugsanstalten verbüßt ​​haben und vorbestraft sind.

Die zur Verhaftung Verurteilten werden streng isoliert gehalten. In dieser Hinsicht unterliegen Verurteilte den Haftbedingungen, die das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation für zu Freiheitsentzug Verurteilte festlegt, die ihre Strafe unter allgemeinen Haftbedingungen verbüßen (Tabelle 5).

Alle diese Einschränkungen bestimmen das Wesen der strengen Isolation während der Verbüßung einer Verhaftung, und daher ist das Regime hier das Hauptmittel, um Verurteilte zu korrigieren. Allgemeine Bildung, Berufsbildung und Ausbildung von Strafgefangenen werden nicht durchgeführt. Zur Haft verurteilte Personen üben keine bezahlte gesellschaftlich nützliche Arbeit aus. Die Verwaltung des Arresthauses ist berechtigt, Verurteilte unentgeltlich für einen Zeitraum von höchstens 4 Stunden pro Woche in den Unterhalt des Arresthauses einzubeziehen.

Die materielle und Lebensunterhaltsunterstützung für zur Haft verurteilte Personen erfolgt nach den Standards, die für zu einer Freiheitsstrafe verurteilte Personen gelten, die eine Haftstrafe unter Bedingungen des allgemeinen Regimes im Gefängnis verbüßen, und für jugendliche Sträflinge nach den für Bildungskolonien festgelegten Standards. Daher darf die Wohnfläche pro verurteiltem Mann nicht weniger als 2,5 m2 betragen, für eine verurteilte Frau 3 m2 und für einen verurteilten Minderjährigen 3,5 m2.

Tabelle 5

Vergleichende Analyse der Bedingungen für die Verbüssung einer Strafe in Form von Arrest und Freiheitsentzug unter dem allgemeinen Gefängnisregime

- Im Zähler - kurzfristig, im Nenner - langfristige Treffen.

Sträflinge erhalten täglich 3 warme Mahlzeiten. Die Mindestnormen für Lebensmittel und materielle Unterstützung für Sträflinge werden von der Regierung der Russischen Föderation festgelegt. Die zur Haft Verurteilten werden auf Kosten des Staates mit Lebensmitteln und Grundnahrungsmitteln versorgt.

Das Verfahren zur Versorgung von Verurteilten mit medizinischer Versorgung wird durch die Gesetzgebung der Russischen Föderation, die Rechtsvorschriften des Justizministeriums Russlands und des Ministeriums für Gesundheit und soziale Entwicklung Russlands festgelegt.

Bei guter Führung können bei den Verurteilten Anreizmaßnahmen in Form von Dankbarkeit, vorzeitiger Aufhebung einer zuvor verhängten Strafe oder Erlaubnis zum Telefongespräch verhängt werden. Dankbarkeit wird mündlich oder schriftlich erklärt, der Rest der Ermutigung erfolgt nur schriftlich. Einem Verurteilten, der eine ausstehende oder ausstehende Strafe hat, können Anreize nur in Form einer vorzeitigen Rücknahme der zuvor verhängten Strafe gewährt werden.

Bei Verstößen gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung einer Strafe können gegen den Verurteilten, der die Festnahme verbüßt, Strafen in Form eines Verweises oder einer Unterbringung in einer Strafzelle für bis zu 10 Tage verhängt werden. Bei der Verhängung von Strafen gegen eine verurteilte Person werden die Umstände des Verstoßes, die Persönlichkeit der verurteilten Person und ihr bisheriges Verhalten berücksichtigt. Die verhängte Strafe muss der Schwere und Art des Verstoßes entsprechen. Die Strafe wird spätestens 10 Tage nach Feststellung des Verstoßes verhängt, und wenn im Zusammenhang mit dem Verstoß eine Inspektion durchgeführt wurde – ab dem Datum deren Abschluss, spätestens jedoch 3 Monate nach dem Datum des Verstoßes . Die Strafe wird sofort und in Ausnahmefällen spätestens 30 Tage nach ihrer Verhängung vollstreckt. Es ist verboten, für einen Verstoß mehrere Strafen zu verhängen. Ein Verweis wird mündlich oder schriftlich ausgesprochen, die Unterbringung im Strafraum nur schriftlich. Die Strafe wird durch Beschluss des Leiters der Haftanstalt oder einer ihn vertretenden Person verhängt.

11.2. Merkmale der Vollstreckung von Verhaftungen in Bezug auf Militärpersonal

Das Verfahren und die Bedingungen für die Vollstreckung (Verbüßung) einer Strafstrafe in Form einer Festnahme durch Militärangehörige sind in Art. 149 - 154 Strafgesetzbuch der Russischen Föderation. In dieser Hinsicht ist diese Art der Verhaftung von der Disziplinarverhaftung gegen Militärangehörige gemäß dem Bundesgesetz Nr. 1-FZ vom 2006. Dezember 199 „Über Gerichtsverfahren auf der Grundlage von Materialien über grobe Disziplinarvergehen bei der Verhängung von Disziplinarverhaftungen gegen Militärangehörige“ zu unterscheiden Personal und über die Durchführung von Disziplinarverhaftungen“.

Zur Verhaftung als Strafstrafe verurteilte Soldaten verbüßen diese in Wachhäusern für verurteilte Soldaten oder in den entsprechenden Abteilungen der Garnisonwache. Bei der Vollstreckung einer Festnahme wird die getrennte Inhaftierung verurteilter Militärangehöriger strikt sichergestellt: Verurteilte Militärangehörige aus dem Kreis der Offiziere werden getrennt von anderen Kategorien verurteilter Militärangehöriger aufbewahrt; verurteiltes Militärpersonal in den Reihen von Warrant Officers, Midshipmen, Sergeants und Vorarbeitern wird getrennt von verurteiltem Militärpersonal gehalten; verurteilte Militärangehörige, die Wehrpflicht leisten, werden getrennt von verurteilten Militärangehörigen festgehalten, die im Rahmen eines Vertrags dienen; verurteilte Soldaten werden getrennt von aus anderen Gründen festgenommenen Soldaten (Verdächtige, Angeklagte, Angeklagte usw.) festgehalten.

Zur Festnahme verurteilte Soldaten müssen innerhalb von 10 Tagen nach Erhalt einer gerichtlichen Anordnung zur Vollstreckung der Strafe in eine Wache überstellt werden, um ihre Festnahme zu verbüßen. Die Verurteilten, für die vor der Hauptverhandlung eine Zwangsmaßnahme in Form von Haft gewählt wurde, werden unmittelbar nach der Urteilsverkündung des Militärgerichts unter Eskorte aus dem Gerichtssaal in die Wache überstellt. Die Anordnung, Begleitung und Aufnahme des zur Verhaftung verurteilten Militärpersonals in die Wache erfolgt gemäß den Anforderungen der Charta des Garnisons- und Wachdienstes der Streitkräfte der Russischen Föderation. Als Beginn der Strafverbüßung gilt der Moment, in dem der verurteilte Soldat vom Leiter des Wachhauses (Leiter der Wache) oder dem diensthabenden Offizier der Militäreinheit akzeptiert wird.

Das Verfahren und die Bedingungen für die Verhaftung durch verurteilte Soldaten werden durch das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation, die Charta des Garnisons- und Wachdienstes der Streitkräfte der Russischen Föderation (Anhang 14 "Über das Wachhaus") per Anordnung festgelegt des russischen Verteidigungsministeriums vom 29. Juli 1997 Nr. 302 "Über die Regeln für die Verbüßung von Strafstrafen durch verurteilte Soldaten."

Die Zeit der Verbüßung der Festnahme wird in die Gesamtzeit des Wehrdienstes und der Dienstzeit für die Zuweisung zum nächsten Wehrdienstgrad nicht mitgerechnet. Während einer Haftstrafe kann ein verurteilter Soldat nicht zur Verleihung des nächsten Militärgrades, zur Ernennung in eine höhere Position, zur Versetzung an einen neuen Dienstort und zur Entlassung aus dem Militärdienst vorgeführt werden, außer in Fällen, in denen er für militäruntauglich erklärt wird Gesundheitsgründe. Für die Zeit der Verbüßung der Haft wird den verurteilten Wehrdienstleistenden, die den Wehrdienst nach Maßgabe des Vertrages leisten, eine Geldentschädigung nur in Höhe des dem Dienstgrad entsprechenden Gehalts gezahlt.

Verurteilte Soldaten verbüßen die gesamte Strafzeit in einer Wache am Standort der Militäreinheit. Zur Haft verurteilte Soldaten dürfen ihre eigenen Bücher, Toilettenartikel und Schreibmaterial in ihren Zellen haben. Für die zum Schlafen vorgesehene Zeit erhalten sie Bettzeug. Die Bewegung ohne Begleitung der zur Festnahme Verurteilten ist nicht gestattet. Sträflinge genießen das Recht auf einen täglichen Spaziergang von mindestens 1 Stunde Dauer. Der Leiter der Wache hat das Recht, Sträflinge nicht länger als 4 Stunden am Tag in die Arbeit und in die militärische Ausbildung einzubeziehen.

Die Bereitstellung von Besuchen, Telefongesprächen, der Empfang von Paketen, Paketen und Paketen von zur Verhaftung verurteilten Soldaten erfolgt gemäß dem Strafgesetzbuch der Russischen Föderation.

Die materielle Versorgung und medizinische Versorgung der in einer Wache festgehaltenen Sträflinge erfolgt gemäß den für die entsprechenden Kategorien des Militärpersonals festgelegten Standards in der durch die Verteidigungsgesetzgebung der Russischen Föderation festgelegten allgemeinen Weise.

Bei vorbildlichem Verhalten und gewissenhafter Einstellung zum Wehrdienst können bei Verurteilten Anreizmaßnahmen in Form von Dankbarkeit, vorzeitiger Aufhebung einer zuvor verhängten Strafe oder Anrechnung der Zeit der Verbüßung einer Haft auf die Gesamtdauer des Wehrdienstes ganz oder teilweise angewendet werden Militärpersonal.

Bei Verstoß gegen das Strafvollstreckungsverfahren können verurteilte Soldaten mit einer Strafe in Form eines Verweises oder einer Verlegung in Einzelhaft von bis zu 10 Tagen bestraft werden. In Einzelhaft sind den Sträflingen alle Besuche, das Empfangen von Päckchen, Päckchen und Päckchen untersagt.

Der Militärkommandant und der Garnisonschef haben das Recht, Anreize und Strafen anzuwenden. Der Garnisonschef hat das Recht, eine Anreizmaßnahme in Form einer Anrechnung für die Zeit der Verbüßung einer Arrest auf die Gesamtzeit des Wehrdienstes anzuwenden. Maßnahmen zur Ermutigung und Bestrafung werden unter Berücksichtigung der Bestimmungen der Disziplinarcharta der Streitkräfte der Russischen Föderation sowie der besonderen Umstände, der Persönlichkeit des Verurteilten und seines früheren Verhaltens angewendet.

Somit kann die Beschlagnahme ist eine neue Art der strafrechtlichen Bestrafung für das moderne Russland, obwohl die Erfahrung seiner Anwendung in der vorrevolutionären Zeit stattfand. Unter den heutigen Bedingungen besteht diese Art der Bestrafung in der strengen Isolierung der verurteilten Person von der Gesellschaft, und daher sollte der Hauptzweck ihrer Anwendung darin bestehen, die Begehung einer neuen Straftat durch die verurteilte Person nach Verbüßung der Strafe zu verhindern. Derzeit wird die Verhaftung als strafrechtliche Bestrafung, auch gegen Militärangehörige, nicht angewendet.

Thema 12

12.1. Gesetzliche Regelung des Vollzugs von Wehrdienstbeschränkungen

Gemäß Art. 51 des Strafgesetzbuches der Russischen FöderationWehrdienstbeschränkung wird in Fällen, die in den einschlägigen Artikeln des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation für die Begehung von Verbrechen gegen den Militärdienst vorgesehen sind, zu verurteilten Soldaten ernannt, die im Rahmen eines Vertrags für einen Zeitraum von 3 Monaten bis 2 Jahren Militärdienst leisten, sowie an verurteilte Soldaten, die im Rahmen eines Vertrags Wehrdienst leisten, anstelle von Besserungsarbeit, wie in den einschlägigen Artikeln des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation vorgesehen.

Die gesetzlichen Beschränkungen für Personen, die diese Art von Strafe verbüßen, sind wie folgt. Von der Geldleistung einer zur Wehrdienstbeschränkung verurteilten Person werden Abzüge an den Staat in der durch das Gerichtsurteil festgelegten Höhe vorgenommen, jedoch nicht mehr als 20%. Während der Verbüßung dieser Strafe kann der Verurteilte nicht in seiner Position oder im militärischen Rang befördert werden, und die Strafzeit ist nicht in der Dienstzeit für die Zuweisung des nächsten militärischen Ranges enthalten.

Die Strafvollstreckung in Form von Wehrdienstbeschränkungen ist in Art. geregelt. 143 - 148 Kap. 18 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation sowie die Regeln für die Verbüßung von Strafstrafen durch verurteilte Militärangehörige, genehmigt durch Beschluss des russischen Verteidigungsministeriums vom 29. Juli 1997 Nr. 302.

Gemäß dem Urteil des Gerichts erlässt der Kommandeur der Militäreinheit spätestens 3 Tage nach Erhalt der Kopie des vom Gericht erhaltenen Urteils und des Vollstreckungsbeschlusses eine Anordnung, auf der er festlegt, auf welcher Grundlage und für wie lange Der verurteilte Soldat wird nicht zur Beförderung und zum Wehrdienstgrad vorgeführt, wie lange er in der Dienstzeit nicht für die Zuteilung zum nächsten Wehrdienstgrad angerechnet wird. Außerdem wird angegeben, in welcher Höhe nach dem Urteil des Gerichts vom Unterhaltsgeld des verurteilten Soldaten während der Zeit der Ableistung seiner Wehrdienstbeschränkung Abzüge auf das entsprechende Budget vorzunehmen sind. Der Befehlshaber der Militäreinheit benachrichtigt das Gericht, das das Urteil erlassen hat, innerhalb von 3 Tagen nach Eingang des Urteils, Erlass des entsprechenden Befehls und seiner Annahme zur Vollstreckung. Eine Kopie des Beschlusses wird dem Gericht übermittelt.

Um die rechtskräftig gewordene Gerichtsentscheidung umzusetzen, wird der Befehl des Kommandanten der Militäreinheit über die Vollstreckung des Urteils dem Verurteilten, dem gesamten Personal der Einheit, den Personal- und Finanzorganen zur Kenntnis gebracht.

Im Rahmen des Strafvollzugs kann ein zu einer Wehrdienstbeschränkung verurteilter Soldat innerhalb der durch Gerichtsurteil bestimmten Frist nicht in den Dienstgrad befördert werden. Wenn ein verurteilter Soldat nicht in einer Position im Zusammenhang mit der Führung von Untergebenen belassen werden kann, wird er auf Beschluss des entsprechenden Befehlshabers der Militäreinheit zur Versetzung auf eine andere Position sowohl innerhalb der Militäreinheit als auch im Zusammenhang mit der Versetzung in eine andere vorgelegt Einheit oder Ort, die dem Gericht, das das Urteil erlassen hat, mitgeteilt werden.

Die Beschränkung des Militärdienstes verhindert nicht die Bewegung des Verurteilten, die vom Kommando in der Reihenfolge der geschäftlichen Notwendigkeit durchgeführt wird.

Die Tatsache der Verurteilung ist keine Grundlage für die Entlassung eines Soldaten aus dem Militärdienst oder seine Herabstufung in Position oder militärischem Rang.

Die Zeit der Verbüßung einer Strafe in Form einer Wehrdienstbeschränkung wird in die Gesamtdienstzeit eingerechnet. Die Verurteilung zur Dienstbeschränkung verhindert nicht die Gewährung von Grund- und Zusatzurlaub für einen Soldaten, dessen Zeit in die Dienst- und Strafzeit gezählt wird, sowie materielle Unterstützung und Entschädigung für einen Soldaten und seine Familienangehörigen für ein Sanatorium -und-Kur und für die Reise zum Ort des Haupturlaubs und zurück.

Der durch das Gerichtsurteil festgesetzte Abzug von der Geldzulage des verurteilten Soldaten errechnet sich aus dem Dienstgehalt, Dienstgradgehalt, monatlichen und sonstigen Zulagen und sonstigen Geldzuwendungen.

Die Anwendung von Korrekturmitteln auf verurteilte Militärangehörige hat ihre eigenen Merkmale. Das festgelegte Verfahren für die Vollstreckung (Abfertigung) von Beschränkungen des Militärdienstes wird nicht nur durch die Normen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation bestimmt, sondern auch durch die Vorschriften der Militärgesetzgebung, die das Verfahren für die Ableistung des Militärdienstes festlegen.

Ein verurteilter Soldat kann aus den in der Gesetzgebung der Russischen Föderation vorgesehenen Gründen vor Ablauf der durch ein Gerichtsurteil festgesetzten Strafzeit aus dem Militärdienst entlassen werden. Gleichzeitig übersendet der Kommandant des Truppenteils dem urteilenden Militärgericht eine Eingabe zur Begründung der Entlassung des Soldaten und zur Ersetzung des verbleibenden unversparten Teils der Befristung des Wehrdienstes durch a mildere Art der Strafe oder bei Strafentlassung.

Der Strafvollzug in Form der Wehrdienstbeschränkung endet mit der Ableistung der gesamten Dienstzeit oder vorzeitig (durch Amnestie, Entlassung wegen Krankheit, Bewährung und aus anderen gesetzlich vorgesehenen Gründen).

Spätestens 3 Tage vor Ablauf der durch Gerichtsurteil festgelegten und per Anordnung in der Militäreinheit verkündeten Frist der Wehrdienstbeschränkung erlässt der Kommandeur der Militäreinheit eine Anordnung zur Beendigung der Strafvollstreckung in Form der Beschränkung im Militärdienst unter Angabe des Datums der Beendigung. Eine Kopie des Beschlusses wird dem Gericht übermittelt, das das Urteil erlassen hat.

12.2. Vollstreckung (Verbüssung) der Strafe in Form der Inhaftierung in einer militärischen Disziplinareinheit

Inhalt in einer disziplinarischen Militäreinheit wird zu Wehrdienstleistenden sowie zu Soldatinnen und Soldaten, die im Rahmen eines Vertrages Wehrdienst leisten, in den Stellungen von Gefreiten und Unteroffizieren ernannt, wenn sie zum Zeitpunkt der Urteilsverkündung die durch Wehrpflichtgesetz festgesetzte Dienstzeit noch nicht abgeleistet haben . Diese Strafe wird für einen Zeitraum von 3 Monaten bis 2 Jahren in Fällen festgelegt, die in den einschlägigen Artikeln des Besonderen Teils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation für die Begehung von Verbrechen gegen den Militärdienst vorgesehen sind, sowie in Fällen, in denen die Art der Verbrechen und die Identität des Täters weisen auf die Möglichkeit hin, die Freiheitsstrafe für eine Dauer von höchstens 2 Jahren der Inhaftierung einer verurteilten Person in einer militärischen Disziplinareinheit für denselben Zeitraum zu ersetzen (Artikel 55 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Die Unterbringung in einer Militärdisziplinareinheit hat zum Ziel, verurteilte Soldaten im Sinne der genauen Umsetzung der Gesetze und Militärvorschriften zu korrigieren, ihnen Disziplin beizubringen, eine bewusste Einstellung zum Militärdienst, zur Erfüllung der ihnen übertragenen militärischen Pflichten und der militärischen Ausbildungsanforderungen.

Diese Art der Bestrafung ist ein Analogon des Freiheitsentzugs für einen bestimmten Zeitraum, der nur für Militärangehörige gilt. Es ist kein Zufall, dass bei der Inhaftierung in einer militärischen Disziplinareinheit anstelle einer Inhaftierung die Haftdauer mit einem Satz von 1 Tag Haft für 1 Tag Inhaftierung in einer militärischen Disziplinareinheit festgelegt wird.

Die Vollstreckung (Büßung) einer Strafe in einer militärischen Disziplinareinheit wird durch das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation (Kapitel 20, Art. 155 - 171), die Verordnung über die militärische Disziplinareinheit, die durch ein Dekret der Regierung der Russischen Föderation genehmigt wurde, geregelt Russische Föderation vom 4. Juni 1997 Nr. 669, im Auftrag des russischen Verteidigungsministeriums vom 29. Juli 1997 Nr. 302, sowie andere Rechtsakte, die das Verfahren für den Militärdienst bei der Einberufung festlegen.

Soldaten, die in einer militärischen Disziplinareinheit inhaftiert sind, verbüßen ihre Strafe in separaten Disziplinarbataillonen oder separaten Disziplinarkompanien, die strukturell Teil des Systems des russischen Verteidigungsministeriums sind.

Die Zeit der Verbüßung einer Strafe in einer militärischen Disziplinareinheit durch einen verurteilten Wehrdienstleistenden wird nicht in die Gesamtzeit des Wehrdienstes eingerechnet. Dem Befehlshaber der Truppen des Wehrkreises (Flotte) wird das Recht eingeräumt, die Zeit der Verbüßung einer Strafe in einer Militärdisziplinareinheit in die Gesamtzeit des Militärdienstes für aus einer Militärdisziplinareinheit entlassene Sträflinge nach Ablauf ihrer Wehrpflicht einzurechnen .

Eine Verurteilung in Bezug auf Soldaten, die von einem Militärgericht zur Inhaftierung in einer militärischen Disziplinareinheit verurteilt wurden, erlischt nach 1 Jahr nach Verbüßung der Strafe, und für Soldaten, die von der Verbüßung einer Strafe auf Bewährung entlassen wurden, wird die Dauer der Aufhebung der Verurteilung (1 Jahr) berechnet ab dem Datum der gerichtlichen Entscheidung über die Bewährung.

Die Dauer der Verbüßung einer Strafe in einer militärischen Disziplinareinheit wird ab der im Urteil angegebenen Zeit berechnet. Ein verurteilter Soldat wird nach Inkrafttreten des Urteils einer militärischen Disziplinareinheit zugeführt. Nach Erhalt einer Anordnung des Gerichts über die Vollstreckung der rechtskräftig gewordenen Strafe schickt der Kommandeur der Einheit den Verurteilten innerhalb von 3 Tagen unter Eskorte zur Militärdisziplinareinheit.

Spätestens 10 Tage nach der Ankunft des verurteilten Militärangehörigen übermittelt der Kommandeur der Militärdisziplinareinheit eine Benachrichtigung über die Ankunft der verurteilten Person an das Gericht, das das Urteil gefällt hat, und benachrichtigt auch einen der nahen Angehörigen der verurteilten Person seiner Wahl.

Verurteilte Soldaten werden auf Anordnung des Kommandanten ab dem Tag ihrer Ankunft in der Militäreinheit in die Listen der variablen Zusammensetzung der Militäreinheit aufgenommen und auf Kosten der Anzahl der Militärbezirke (Flotten) geführt, aus denen sie stammen Sie kamen an.

Sträflinge, die in einer militärischen Disziplinareinheit ankommen, werden bis zu 15 Tage in einer Quarantäneabteilung untergebracht. Am Ende der Quarantänezeit wird der Verurteilte auf Beschluss des Kommandanten der Militärdisziplinareinheit zu einer der Einheiten geschickt.

In einer militärischen Disziplinareinheit wird ein Verfahren zur Vollstreckung und Verbüßung von Strafen festgelegt, das die Korrektur verurteilter Militärangehöriger, die Erziehung zu militärischer Disziplin in ihnen, eine bewusste Einstellung zum Militärdienst, die Erfüllung ihrer militärischen Pflichten und Anforderungen gewährleistet für die militärische Ausbildung, die Durchsetzung ihrer Rechte und legitimen Interessen, der Schutz verurteilter Militärangehöriger und deren Überwachung, die persönliche Sicherheit verurteilter Soldaten und des Personals der bestimmten Militäreinheit. Verurteilte Soldaten sind verpflichtet, die Anforderungen des in der Militärdisziplinareinheit festgelegten Regimes einzuhalten. Darüber hinaus unterliegen verurteilte Soldaten in einer militärischen Disziplinareinheit den in Kap. 12 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Während der Haft in einer militärischen Disziplinareinheit befinden sich alle verurteilten Soldaten, unabhängig von ihrem militärischen Rang und ihrer früheren Position, in der Position von Soldaten (Matrosen) und tragen einheitliche Uniformen und Abzeichen, die für diese militärische Disziplinareinheit festgelegt wurden. Bei der Ansprache von Sträflingen werden sie mit ihrem Rang ("Privat" oder "Seemann") und ihrem Nachnamen genannt. Die Verurteilten wenden sich an ihre Vorgesetzten und Ältesten gemäß den Anforderungen von Art. 64 der Charta des inneren Dienstes der Streitkräfte der Russischen Föderation.

Der Tagesablauf in einer militärischen Disziplinareinheit wird vom Kommandeur der militärischen Disziplinareinheit festgelegt. Der Tagesablauf sieht unbedingt vor: Arbeit in der Produktion – 8 Stunden, Nachtschlaf – 8 Stunden, Essen – 3-mal täglich, 1 Tag pro Woche (Samstag) für militärische Ausbildungskurse – 6 Stunden.

Die Bildungsarbeit mit verurteilten Soldaten zielt darauf ab, sie im Geiste der ehrlichen Erfüllung ihrer Militärpflicht, der Disziplin, der strikten Einhaltung der Verfassung der Russischen Föderation und der Gesetze der Russischen Föderation, der Anforderungen des Militäreids und der Militärvorschriften zu erziehen, respektvoller Umgang mit Kommandeuren (Chiefs), militärische Partnerschaft. Die Bildungsarbeit wird durchgeführt durch: Durchführung von Schulungen zur öffentlich-staatlichen Ausbildung und Information von verurteilten Soldaten; das Bringen und Erklären der Gesetzgebung; individuelle Aufklärungsarbeit aller Offiziere, Warrant Officers, Midshipmen und Sergeants (Vorarbeiter). Um das Kommando der Militärdisziplinareinheit bei der Arbeit zur Besserung verurteilter Soldaten in Unternehmen zu unterstützen, werden öffentliche Räte aus Personen gebildet, die sich durch vorbildliches Verhalten und gewissenhafte Einstellung zu Arbeit und Militärdienst erwiesen haben. Als öffentliche Einrichtung verurteilter Soldaten unterstützt der Rat den Kommandanten bei der Organisation und Durchführung verschiedener Bildungsaktivitäten.

Verurteilte Soldatinnen und Soldaten werden in den Einrichtungen eines Militärdisziplinarverbandes oder in anderen vom jeweiligen Befehlshaber der Truppen des Wehrkreises (Flotte) bestimmten Einrichtungen sowie zur Durchführung von Arbeiten zur Anordnung eines Militärdisziplinarverbandes eingesetzt. Wenn es nicht möglich ist, verurteilte Soldaten in den angegebenen Einrichtungen zu beschäftigen, können sie unter Berücksichtigung der Anforderungen des Regimes einer militärischen Disziplinareinheit für die Arbeit in anderen Organisationen angeworben werden.

Die Arbeit des verurteilten Militärpersonals wird in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Arbeitsschutzes, der Sicherheitsvorkehrungen und der Arbeitshygiene organisiert, die in der Arbeitsgesetzgebung der Russischen Föderation festgelegt sind. Die Kosten für die von verurteilten Soldaten geleistete Arbeit werden nach den Sätzen festgelegt, die in den Organisationen festgelegt sind, in denen die verurteilten Soldaten arbeiten. Von den dem verurteilten Militärpersonal zugeflossenen Löhnen werden 50 % auf das Konto der Militärdisziplinareinheit überwiesen, um die Kosten für die Unterhaltung des verurteilten Militärpersonals zu erstatten, die Militärdisziplinareinheit auszurüsten, eine eigene Produktionsbasis zu schaffen und zu entwickeln, a materieller Anreizfonds und zur Lösung der sozialen und häuslichen Bedürfnisse verurteilter Militärangehöriger. Der Rest des Gehalts verurteilter Soldaten wird ihren persönlichen Konten gutgeschrieben.

Die militärische Ausbildung mit verurteilten Soldaten wird nach einem speziellen Programm organisiert und durchgeführt. Gefechtsübungen werden mit Übungswaffen ohne Bajonette und Bolzen abgehalten und für deren Durchführung die notwendige pädagogische und materielle Basis geschaffen.

Die Voraussetzungen für die Verbüßung einer Strafe in einer militärischen Disziplinareinheit richten sich nach Art. 158 - 161 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und ähneln den Bedingungen für die Verbüßung einer Haftstrafe in Justizvollzugskolonien des allgemeinen Regimes (Tabelle 6).

Tabelle 6

Vergleichende Analyse der Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe in Form der Inhaftierung in einer militärischen Disziplinareinheit und der Inhaftierung in einer Strafkolonie des allgemeinen Regimes

- Beim Dating ohne Einschränkungen.

Urlaub für Militärangehörige wird verurteilten Militärangehörigen nicht gewährt. Aufgrund außergewöhnlicher persönlicher Umstände (Tod oder schwere Erkrankung eines nahen Angehörigen, die das Leben des Patienten bedroht, Naturkatastrophe, die dem verurteilten Soldaten oder seiner Familie erheblichen materiellen Schaden zugefügt hat) kann dem verurteilten Soldaten erlaubt werden, außerhalb des Disziplinarbereichs Militär zu reisen Einheit für bis zu 7 Tage, die Zeitreise hin und zurück nicht eingerechnet. Die Zeit, die ein verurteilter Soldat außerhalb des militärischen Disziplinarverbandes verbracht hat, wird in die Strafverbüßung eingerechnet. Die Erlaubnis zur kurzfristigen Ausreise erteilt der Kommandeur einer militärischen Disziplinareinheit im Einvernehmen mit dem Militärstaatsanwalt unter Berücksichtigung der Persönlichkeit und des Verhaltens des Verurteilten.

Für verurteilte Soldaten werden die notwendigen Lebensbedingungen gemäß den Anforderungen der Charta des inneren Dienstes der Streitkräfte der Russischen Föderation geschaffen. Die Lebensmittelversorgung verurteilter Militärangehöriger erfolgt gemäß den Normen und in der Weise, die in den Vorschriften über die Lebensmittelversorgung der Streitkräfte der Russischen Föderation in Friedenszeiten festgelegt sind, die auf Anordnung des russischen Verteidigungsministeriums vom 22. Juli genehmigt wurden. 2000 Nr. 400. Bereitstellung von Militärpersonal gemäß den Versorgungsstandards für Militärpersonal, das sich zum Wehrdienst verpflichtet, genehmigt durch Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 26. Juni 1995 Nr. 605.

Die medizinische Versorgung von verurteilten Militärangehörigen erfolgt gleichberechtigt mit anderen Militärangehörigen gemäß den Anforderungen der Gesetzgebung der Russischen Föderation. Verurteilte Soldaten, die eine stationäre Behandlung benötigen, werden unter Bewachung ins Krankenhaus gebracht und in speziell ausgestatteten Abteilungen untergebracht. Die für die Behandlung in einer medizinischen Einrichtung verbrachte Zeit wird in die Strafverbüßung eingerechnet.

Für verurteilte Soldaten gelten folgende Anreizmaßnahmen: a) Aufhebung einer zuvor verhängten Disziplinarstrafe; b) Dankeserklärung; c) Belohnung mit wertvollen Geschenken oder Geld; d) Erlaubnis zu einem weiteren kurz- oder längerfristigen Besuch oder Telefongespräch mit Angehörigen.

Verurteilte Militärangehörige, die sich durch vorbildliches Verhalten, gewissenhafte Einstellung zum Militärdienst und zur Arbeit auszeichnen, können nach Verbüßung von mindestens einem Drittel der Strafzeit auf Anordnung des Befehlshabers der Militärdisziplinareinheit in leichtere Bedingungen zum Dienst versetzt werden Satz. Verurteilte Soldaten, die ihre Strafe unter erleichterten Bedingungen verbüßen, werden in eine Unterabteilung einer militärischen Disziplinareinheit eingeschrieben, die für diese Kategorie von Verurteilten bestimmt ist. Sie dürfen: a) das auf ihren persönlichen Konten verfügbare Guthaben uneingeschränkt für den Kauf von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Gütern ausgeben;

b) während des Jahres zwei zusätzliche lange Besuche machen;

c) kurz- und längerfristige Besuche ausserhalb des militärischen Disziplinarverbandes; d) sich ohne Begleitschutz außerhalb des militärischen Disziplinarverbandes zu bewegen, wenn dies wegen der Art der ausgeübten Tätigkeit erforderlich ist.

Verurteilte Soldatinnen und Soldaten, die sich durch vorbildliches Verhalten, gewissenhafte Wehrdienst- und Arbeitseinstellung auszeichnen, können zum Zweck der weiteren Strafvollstreckung vom Kommandeur einer Militärdisziplinareinheit zur Ersetzung des nicht verbüßten Teils der Strafe durch eine mildere Art vorgeführt werden der Strafe nach der tatsächlichen Verbüssung des im Gesetz bestimmten Teils der Strafe.

Gegen verurteiltes Militärpersonal können folgende Disziplinarstrafen verhängt werden: a) Verweis; b) strenger Verweis; c) Festnahme mit Haft in einem Wachhaus – bis zu 30 Tage. Verurteilte Militärangehörige, die im Rahmen eines Disziplinarverfahrens festgenommen wurden, verbüßen ihre Strafe in Einzelhaft im Wachhaus einer militärischen Disziplinareinheit. Verurteilten Militärangehörigen wird im Wachhaus das Recht auf Besuch sowie auf den Empfang von Paketen, Päckchen, Päckchen und Briefen entzogen. Verurteilte Militärangehörige, die ihre Strafe unter milden Bedingungen verbüßen, können zur Strafe in reguläre Bedingungen zur Verbüßung ihrer Strafe versetzt werden. Eine erneute Überstellung in mildere Haftbedingungen erfolgt frühestens nach Ablauf von 3 Monaten nach Verbüßung der Haftstrafe unter normalen Haftbedingungen.

Diejenigen, die aus einer militärischen Disziplinareinheit entlassen wurden, werden geschickt: zum weiteren Dienst – begleitet von Vertretern der Einheiten, zu denen das Militärpersonal entsandt wird; aus dem Militärdienst entlassen - selbständig an ihren Wohnort.

Beim Eintreffen der freigelassenen Person bei der Militäreinheit informiert deren Kommandeur unverzüglich den Kommandeur der Disziplinareinheit darüber.

Somit ist die Vollstreckung (Verbüssung) von strafrechtlichen Strafen in Form von Wehrdienstbeschränkung und Inhaftierung in einer militärischen Disziplinareinheit mit dem Wehrdienst und den Besonderheiten des rechtlichen Status verschiedener Kategorien von Militärangehörigen verbunden, auf die diese Strafen angewendet werden. Die Umsetzung der Hauptmittel zur Korrektur verurteilter Soldaten zielt nicht nur auf die Erreichung der allgemeinen Bestrafungsziele ab, sondern auch auf die genaue Umsetzung von Gesetzen und Militärvorschriften, die Erziehung von Verurteilten in Disziplin, eine bewusste Einstellung zum Militärdienst und die Erfüllung ihrer militärischen Pflichten und militärische Ausbildungsanforderungen.

Thema 13. REGIME IN JUGENDSCHUTZEINRICHTUNGEN UND MITTEL IHRER ENSUR

13.1. Der Regimebegriff in Justizvollzugsanstalten und sein Wesen

Konzept Regime in Justizvollzugsanstalten ist in der Strafgesetzgebung formuliert. Gemäß Teil 1 der Kunst. 82 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation ist es definiert als das Verfahren zur Vollstreckung und Verbüßung einer Freiheitsstrafe, das durch das Gesetz und die dem Gesetz entsprechenden normativen Rechtsakte festgelegt ist. Die Normen, die sich direkt auf die Vollstreckung und Verbüßung einer Freiheitsstrafe beziehen, sind in Kap. 12 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Sie sind in den Internen Regeln der Justizvollzugsanstalten festgelegt, genehmigt durch den Beschluss des Justizministeriums Russlands vom 3. November 2005 Nr. 205, den Internen Regeln der Bildungskolonien des Strafvollzugssystems, genehmigt durch den Beschluss des Justizministeriums von Russland vom 6. Oktober 2006 Nr. 311.

Das Regime drückt das Wesen der Bestrafung in Form von Freiheitsentzug aus, es setzt den Umfang der Entbehrungen oder Einschränkungen der Rechte und Freiheiten des Verurteilten um, der jeder Art dieser Bestrafung entspricht. Es soll Folgendes bieten: Schutz, Isolierung von Verurteilten und Überwachung von ihnen; Erfüllung ihrer Pflichten; Verwirklichung ihrer Rechte und berechtigten Interessen; persönliche Sicherheit von Sträflingen und Personal; getrennte Inhaftierung verschiedener Kategorien von Verurteilten; unterschiedliche Haftbedingungen je nach Art der vom Gericht bezeichneten Justizvollzugsanstalt; Änderung der Bedingungen für die Vollstreckung der Strafe.

Das Regime als Rechtsphänomen durchdringt mit seinen Elementen alle Lebensbereiche der Justizvollzugsanstalten. In der Theorie des Strafrechts die wichtigsten Modus Ausdrucksformen und ihre jeweiligen Funktionen (Abb. 7).

Das Regime als Ausdruck der Strafe ist nicht nur Strafe, sondern auch eine bestimmte Lebensweise, die Lebensweise des Verurteilten, aufgrund der Freiheitsentziehung, basierend auf den Vorschriften der Strafgesetzgebung. Strafe wird traditionell als ein gewisses Maß an rechtlichen Beschränkungen verstanden, die in der vom Gesetzgeber festgelegten Regelung für verschiedene Arten von Justizvollzugsanstalten zum Ausdruck kommen. Darüber hinaus kann der Umfang der gesetzlichen Beschränkungen innerhalb derselben Justizvollzugsanstalt erheblich variieren. Abhängig von ihrem Verhalten können Sträflinge in Justizvollzugskolonien unter strengen, gewöhnlichen und leichten Bedingungen festgehalten werden (Teil 1 von Artikel 87 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). Dies betrifft in erster Linie die Beschränkung der Sozialleistungen von Strafgefangenen durch die im Gesetz klar festgelegte Anzahl von Besuchen, Paketen, Paketen, Paketen usw. Der Umfang der gesetzlichen Beschränkungen ändert sich auch im Zusammenhang mit der Überstellung von Strafgefangenen für positive oder negative Gründe außerhalb der Justizvollzugsanstalt, zum Beispiel in eine Koloniesiedlung oder ein Gefängnis (Teile 2 und 4 von Artikel 78 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). Daher wird die Straffunktion des Regimes durch die Einführung verschiedener gesetzlicher Beschränkungen für Verurteilte im Prozess der Verbüßung einer Freiheitsstrafe umgesetzt.

Fig. 7. Der Regimebegriff in Justizvollzugsanstalten, Formen seiner Ausprägung und Hauptfunktionen

Das Regime, das das Verfahren zur Vollstreckung und Verbüßung von Strafen in Form von Freiheitsentzug verkörpert, ist ein wichtiger Faktor für die Stärkung der Disziplin und die Verhinderung von Straftaten sowohl unter Verurteilten als auch unter anderen Personen, die Justizvollzugsanstalten besuchen. Die Anforderungen des Regimes gewährleisten die Isolierung des Verurteilten und bestimmen das Verfahren zur Ausübung der Aufsicht und Kontrolle über Verurteilte mit technischen Mitteln (Artikel 83 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation), sehen die Durchführung der operativen Suche vor (Artikel 84 des Strafgesetzbuchs). der Russischen Föderation), Durchsuchungen (Teil 5 von Artikel 82 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation) und andere vorbeugende Maßnahmen in Justizvollzugsanstalten. In Bezug auf andere Personen, die Justizvollzugsanstalten besuchen, zielen Ordnungsvorschriften darauf ab, die Begehung von Straftaten sowohl gegenüber diesen Bürgern als auch durch sie selbst zu verhindern. Insbesondere hat die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt das Recht, Personen, die sich auf dem Gebiet der Justizvollzugsanstalt und in den an sie angrenzenden Gebieten aufhalten, ihr Eigentum, ihre Fahrzeuge zu kontrollieren sowie verbotene Gegenstände und Dokumente zu beschlagnahmen (Teil 6 des Artikels 82 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Die Funktion der sozialen Kontrolle (präventiv) drückt sich dabei in der präventiven Bedeutung eines ordnungsgemäß organisierten Vollstreckungs- und Strafvollzugsverfahrens aus, das die Verhinderung der Begehung neuer Straftaten und anderer Straftaten sowohl durch Verurteilte als auch durch andere Personen sicherstellt .

Das Regime als eines der wichtigsten Mittel zur Korrektur von Verurteilten ist in Teil 2 der Kunst definiert. 9 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und soll die Bildung einer respektvollen Haltung gegenüber einer Person, der Gesellschaft, der Arbeit, den Normen, Regeln und Traditionen der menschlichen Gesellschaft sicherstellen und zu gesetzestreuem Verhalten anregen. Die Anforderungen des Regimes sollten beispielsweise die obligatorische sozial nützliche Arbeit von Verurteilten (Teil 1 von Artikel 103 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation) und die Einhaltung der Regeln der höflichen Behandlung durch Verurteilte untereinander und mit dem Personal umfassen der Anstalt, Sauberkeit und Ordnung der Wohn- und Arbeitsräume (Hausordnung) etc. Bei Verstößen gegen diese Ordnung sind Disziplinarmassnahmen vorgesehen. Im Gegenteil, die gewissenhafte Einstellung der Verurteilten zu ihren Pflichten, ihre Einhaltung der festgelegten Verhaltensregeln kann als Grundlage für die Ermutigung des Verurteilten dienen. Daher wird die erzieherische Funktion des Regimes in größerem Umfang durch Zwang ausgeübt und zielt darauf ab, eine Person zu erziehen, sie an Disziplin zu gewöhnen, die Verhaltensregeln einzuhalten, Sträflinge in zivilisierte Beziehungen einzuführen, einschließlich durch Stimulierung ihres rechtmäßigen Verhaltens.

Das Regime erhielt als Voraussetzung für die Verwendung anderer Mittel zur Korrektur von Verurteilten eine gesetzliche Konsolidierung in Teil 2 der Kunst. 82 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Ohne eine ordnungsgemäße Vollstreckungsanordnung und Strafverbüßung wird die Anwendung anderer vom Gesetzgeber bestimmter Abhilfemaßnahmen problematisch. Im Gegenteil, der Zustand des Regimes, der den Anforderungen der Strafvollzugsgesetzgebung entspricht, schafft günstige Bedingungen für Erziehungsarbeit, sozial nützliche Arbeit, allgemeine Bildung, Berufsausbildung und soziale Einflussnahme. Daher ist die Teilnahme von Verurteilten an Bildungsaktivitäten, die im Tagesablauf der Justizvollzugsanstalt vorgesehen sind, obligatorisch (Teil 3 von Artikel 109 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). Die Pflicht von Personen im Freiheitsentzug besteht darin, eine grundlegende allgemeine Bildung zu erhalten, wenn sie das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben (Teil 1, Artikel 112 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Davon ausgehend ist die Bereitstellungsfunktion des Regimes die Rechtsgrundlage für die Anwendung von Strafmaßnahmen bei Verurteilten. Die Normen des Regimes bestimmen das Verfahren zur Einbeziehung von Sträflingen in die Arbeit und deren Organisation, die Besonderheiten der Durchführung von Bildungsarbeit mit ihnen, den Erwerb einer allgemeinen Bildung und Berufsausbildung für Sträflinge sowie das Verfahren zur Sicherung des Lebens von Sträflingen und deren Organisation Freizeit. Die Umsetzung dieser und anderer Vorschriften wird durch das Freiheitsentziehungsregime sichergestellt.

Die Funktionen des Regimes werden in ihrer Einheit, Verknüpfung miteinander verwirklicht, in ihrer Gesamtheit bestimmen sie den Inhalt des Regimes der Freiheitsentziehung.

13.2. Der Inhalt des Regimes in Justizvollzugsanstalten

Modus-Inhalt in Justizvollzugsanstalten ist ein in der Strafvollzugsgesetzgebung festgelegtes System von Regeln, das das Verfahren und die Bedingungen für die Vollstreckung und Verbüßung der Freiheitsstrafe festlegt und die Verwendung von Strafvollzugsmitteln für Verurteilte sicherstellt.

Traditionell werden die Regeln unterschieden: 1) in Bezug auf das Personal der Justizvollzugsanstalt (Regeln für die Strafvollstreckung); 2) in Bezug auf Verurteilte (Regeln für die Verbüßung von Strafen); 3) in Bezug auf andere Personen, die sich in Justizvollzugsanstalten und in den angrenzenden Gebieten befinden.

Das Personal umfasst Personen mit besonderen Rängen von Angestellten des Strafvollzugssystems sowie Arbeiter und Angestellte von Strafvollzugsanstalten. Die Strafvollzugsordnung für das Personal der Justizvollzugsanstalten regelt deren Befugnisse (Rechte und Pflichten) im Vollzug der Freiheitsstrafe. Im Bereich des Regimes des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und des Gesetzes der Russischen Föderation vom 21. Juli 1993 Nr. 5473-1 „Über Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen in Form von Freiheitsentzug vollstrecken“ sind gerichtete Anweisungen enthalten in größerem Umfang an Beschäftigte von Justizvollzugsanstalten. Die Mitarbeiter haben das Recht (und sind verpflichtet), sowohl allgemeine Anforderungen des Regimes in Bezug auf Verurteilte und andere Personen als auch Anforderungen umzusetzen, die separat an jede dieser Kategorien von Bürgern gerichtet sind. Zu den allgemeinen Anforderungen für die Einhaltung der Regelung, die den Mitarbeitern von Justizvollzugsanstalten auferlegt wird, gehören: Überwachung der Einhaltung der Regelungsanforderungen in den Einrichtungen der Justizvollzugsanstalten und an sie angrenzenden Gebieten; Durchführung von operativen Suchaktivitäten; Verpflichtung von Strafgefangenen und anderen Personen, ihre Pflichten zu erfüllen und die internen Vorschriften der Justizvollzugsanstalten einzuhalten; die Anwendung gesetzlich vorgesehener Beeinflussungs- und Zwangsmassnahmen gegenüber Straftätern; Inspektion und Durchsuchung von Verurteilten, anderen Personen, ihren Habseligkeiten, Fahrzeugen, die sich in den Territorien von Justizvollzugsanstalten, Unternehmen dieser Institutionen und in den an sie angrenzenden Territorien befinden, in denen Regimeanforderungen festgelegt sind, sowie die Beschlagnahme verbotener Gegenstände und Dokumente; Verfahren in den von der Gesetzgebung der Russischen Föderation vorgesehenen Fällen und im Verfahren für strafprozessuale Maßnahmen; die Anwendung und Anwendung von körperlicher Gewalt, Spezialmitteln und Waffen in Fällen und in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise.

In Bezug auf die Verurteilten sind die Beamten zusätzlich mit folgenden Befugnissen ausgestattet: Durchführung ihrer Registrierung, Fotografieren, Tonaufzeichnung, Film- und Videoaufnahmen und Fingerabdrücke; Durchführung einer ärztlichen Untersuchung zur Feststellung der Tatsachen des Konsums von Alkohol, Betäubungsmitteln oder toxischen Substanzen, Ernennung einer ärztlichen Untersuchung von Verurteilten; die Einführung eines Regimes besonderer Bedingungen in der im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation vorgeschriebenen Weise.

Bei der Sicherstellung des Regimes in Justizvollzugsanstalten, in den angrenzenden Gebieten sowie bei der Durchführung von Sondereinsätzen in Bezug auf andere Bürger haben die Mitarbeiter das Recht (sind verpflichtet): Protokolle über Ordnungswidrigkeiten zu erstellen, Verwaltungshaft durchzuführen und andere Maßnahmen anzuwenden, die in der Gesetzgebung der Russischen Föderation über Ordnungswidrigkeiten vorgesehen sind; bei der Durchführung von Operationen zur Inhaftierung von Verurteilten, die geflohen sind oder sich der Verbüßung einer Strafe entzogen haben, an Orten, an denen sie wahrscheinlich erscheinen, Durchsuchungen von Fahrzeugen, Überprüfung von Dokumenten; unentgeltlich die Möglichkeiten der Massenmedien zu nutzen, um nach entflohenen Sträflingen zu suchen; die Bewegung von Fahrzeugen in den an die Strafvollzugsanstalten angrenzenden Gebieten, in denen Regimeanforderungen festgelegt sind, vorübergehend einzuschränken oder zu verbieten, den Bürgern die Einreise in diese Gebiete nicht zu gestatten oder sie zu verpflichten, dort zu bleiben oder diese Gebiete zu verlassen, um die Regimeanforderungen zu erfüllen, zu schützen das Leben und die Gesundheit der Bürger.

Darüber hinaus sind die Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalten verpflichtet, das Verfahren zur Vollstreckung und Verbüßung der Freiheitsstrafe gemäß den Strafvollzugsgesetzen der Russischen Föderation sicherzustellen, Bedingungen für die Gewährleistung von Recht und Ordnung und Rechtsstaatlichkeit, die Sicherheit von Verurteilten zu schaffen, sowie Personal, Beamte und Bürger, die sich auf ihren Territorien befinden.

Regimeregeln in Bezug auf Sträflinge (Regeln für die Verbüßung von Strafen) können in mehrere Gruppen unterteilt werden: 1) Regeln, die das Verhalten von Sträflingen während der Verbüßung der Freiheitsentziehung im Allgemeinen und in einer bestimmten Justizvollzugsanstalt festlegen; 2) Regeln, die die Umsetzung der Rechte und legitimen Interessen von Verurteilten sicherstellen; 3) die Regeln für die Anwendung fester Korrekturmittel bei Verurteilten.

Die Regeln, die das Verhalten von Verurteilten während der Verbüßung einer Freiheitsentziehung im Allgemeinen und in einer bestimmten Justizvollzugsanstalt festlegen, bestimmen die Lebensweise von Verurteilten während der Verbüßung ihrer Freiheitsentziehung. Sie sind im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation verankert und in den internen Vorschriften der Justizvollzugsanstalten festgelegt. Dazu gehören: Trennung von Sträflingen in Justizvollzugsanstalten; Schaffung verschiedener Bedingungen für die Verbüßung von Strafen in einer Justizvollzugsanstalt; Verhaltensregeln des Verurteilten während der Arbeit und in der Freizeit; Beziehungen zwischen Strafgefangenen und Vollzugspersonal; der Tagesablauf der Justizvollzugsanstalt, die Essensordnung, die Bewegung der Sträflinge innerhalb der Kolonie; Durchführen von Inspektionen, Besprechungen, Empfangen von Paketen, Paketen usw. sowie eine Liste von Dingen und Gegenständen, von Lebensmitteln, die Verurteilte nicht tragen, in Paketen, Paketen, Paketen empfangen oder kaufen dürfen.

Einen wichtigen Platz bei der Regelung der Vollzugsstrafe in Bezug auf eine bestimmte Justizvollzugsanstalt nimmt der Tagesablauf ein. Sie umfasst die Zeit des Aufstehens, Zubettgehens, Toilettengangs, Sport treibens, Essens, des Arbeitswegs, des Arbeitsaufenthalts, des Studiums, von Bildungs- und Sportveranstaltungen etc. Die Befolgung des Tagesablaufs ist für alle Verurteilten verpflichtend; bei Abweichung davon kann der Verurteilte disziplinarisch zur Verantwortung gezogen werden.

Allgemeine Regeln, die die Durchsetzung der Rechte und legitimen Interessen von Verurteilten sicherstellen, sind in Kap. 13 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. In Bezug auf einen bestimmten Typ von Justizvollzugsanstalten sind sie in Kap. 16 und 17 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, und das Verfahren zu ihrer Umsetzung ist in den internen Vorschriften der Justizvollzugsanstalten festgelegt. Gemäß Art. 88 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation können zu Freiheitsentzug verurteilte Verurteilte Lebensmittel und lebensnotwendige Güter per Banküberweisung auf Kosten der während der Verbüßung ihrer Strafe verdienten Mittel sowie auf Kosten von Renten, Sozialleistungen und erwerben Geldtransfers. Diese Gelder werden den persönlichen Konten der Verurteilten gutgeschrieben. Während der Strafverbüßung erwirtschaftete Gelder, Renten und Sozialleistungen können uneingeschränkt für den Kauf von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Gütern ausgegeben werden.

Den zu einer Freiheitsstrafe Verurteilten werden kurzfristige Besuche von 4 Stunden und langfristige Besuche von 3 Tagen auf dem Territorium der Justizvollzugsanstalt gewährt. In den im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation vorgesehenen Fällen können Verurteilten Langzeitbesuche mit Unterbringung außerhalb der Justizvollzugsanstalt für die Dauer von 5 Tagen gewährt werden. In diesem Fall bestimmt der Leiter der Justizvollzugsanstalt den Ablauf und den Ort der Sitzung. Kurzfristige Besuche bei Angehörigen oder anderen Personen werden im Beisein eines Vertreters der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt gewährt. Langzeitbesuche werden mit dem Recht auf Zusammenleben mit dem Ehegatten, den Eltern, Kindern, Adoptiveltern, Adoptivkindern, Geschwistern, Großeltern, Enkeln und mit Erlaubnis des Leiters der Justizvollzugsanstalt – mit anderen Personen – gewährt (Artikel 89). des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Gemäß Art. 90 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation dürfen zu einer Freiheitsstrafe verurteilte Personen Pakete, Pakete und Pakete erhalten: a) Frauen und Personen, die in Bildungskolonien festgehalten werden – ohne Begrenzung der Anzahl; b) für Männer - in der in Art. festgelegten Höhe. 121, 123, 125 und 131 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Die zu Freiheitsentzug Verurteilten dürfen Briefe und Telegramme auf eigene Kosten empfangen und versenden, ohne ihre Zahl zu begrenzen. Die von Strafgefangenen empfangene und versendete Korrespondenz unterliegt der Zensur durch die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt. Korrespondenz des Verurteilten mit dem Gericht, der Staatsanwaltschaft, einem höheren Organ des Strafvollzugssystems sowie mit dem Menschenrechtskommissar in der Russischen Föderation, dem Menschenrechtskommissar in der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, der Öffentlichkeit Überwachungskommission gemäß der Gesetzgebung der Russischen Föderation eingerichtet, der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte unterliegt keiner Zensur (Artikel 91 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Bundesgesetz Nr. 8-FZ vom 2003. Dezember 161 „Über die Anpassung der Strafprozessordnung der Russischen Föderation und anderer Gesetzgebungsakte an das Bundesgesetz „Über Änderungen und Ergänzungen des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation““. In Artikel 92 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation ist das Recht der zu Freiheitsentzug Verurteilten auf Telefongespräche verankert. Mangels technischer Möglichkeiten durch die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt kann die Anzahl der Telefongespräche auf 6 pro Jahr begrenzt werden Die Dauer jedes Gesprächs sollte 15 Minuten nicht überschreiten. Telefongespräche werden von den Verurteilten auf eigene Kosten oder auf Kosten ihrer Angehörigen bezahlt.

Gemäß Art. 93 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, Verurteilte, die Freiheitsentzug in verschlossenen Räumen, Strafzellen, Disziplinarzellen, Zellenräumen, Einzelzellen, Gemeinschafts- und Einzelzellen verbüßen, wenn sie nicht im Freien arbeiten , haben das Recht auf einen Spaziergang, dessen Dauer durch Art. 118, 121, 123, 125, 127 und 131 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Gemäß Art. 94 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, die zu Freiheitsentzug verurteilt wurden, mit Ausnahme derjenigen, die Haftstrafen verbüßen, sowie Verurteilte, die in Strafzellen, Zellenräume, Einzelzellenräume und Einzelhaft verlegt wurden, Filme und Videofilme werden mindestens einmal pro Woche gezeigt.

Artikel 95 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation erlaubt Verurteilten, die zu Freiheitsentzug verurteilt wurden, Schreibmaterial in Paketen, Überweisungen und Paketen zu erhalten, Literatur über das Vertriebsnetz zu kaufen sowie Zeitungen und Zeitschriften ohne Einschränkung auf eigene Kosten zu abonnieren. Gleichzeitig darf der Verurteilte nicht mehr als 10 Exemplare von Büchern und Zeitschriften mit sich führen.

Derzeit ist gemäß Art. 98 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation unterliegen zu Freiheitsentzug verurteilte Verurteilte, die an der Arbeit beteiligt sind, der obligatorischen staatlichen Sozialversicherung, und verurteilte Frauen erhalten auch Leistungen für Schwangerschaft und Geburt in der von der Regierung der Russischen Föderation festgelegten Weise Russische Föderation. Leistungen bei Schwangerschaft und Geburt werden verurteilten Frauen unabhängig von der Erfüllung ihrer Arbeitspflichten und anderen Umständen gezahlt.

Alle diese Regeln zielen darauf ab, die Rechte der zu Freiheitsentzug Verurteilten zu verwirklichen, und in Art. 96 und 97 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation definieren die Bedingungen für die Wahrung bestimmter legitimer Interessen dieser Kategorie von Verurteilten. In Kunst. 96 werden die Bedingungen und das Verfahren für die Beförderung von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten ohne Konvoi oder Begleitung festgelegt. Die Hauptbedingungen für die Verwirklichung dieses berechtigten Interesses sind die positiven Eigenschaften der Verurteilten und die Notwendigkeit, dass sie bestimmte Arbeiten ohne Begleitung oder Begleitung außerhalb der Justizvollzugsanstalt ausführen.

Artikel 97 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation sieht die Möglichkeit der Ausreise von zu einer Freiheitsstrafe verurteilten Personen außerhalb von Justizvollzugsanstalten vor. Zu Freiheitsstrafen verurteilte Personen, die in Justizvollzugsanstalten und Bildungskolonien festgehalten werden, sowie Sträflinge, die nach dem festgelegten Verfahren in Untersuchungshaftanstalten und Gefängnissen zur Erledigung von Hauswirtschaftsarbeiten zurückgelassen werden, können außerhalb der Justizvollzugsanstalten reisen: a) kurzfristig – bis zu 7 Tage, ohne Berücksichtigung der Hin- und Rückreisezeit, aufgrund außergewöhnlicher persönlicher Umstände (Tod oder schwere Erkrankung eines nahen Angehörigen, die das Leben des Patienten gefährdet; eine Naturkatastrophe, die erhebliche Schäden verursacht hat). Schaden für die verurteilte Person oder ihre Familie) sowie zur vorläufigen Lösung arbeitsrechtlicher Fragen und der Haushaltsordnung der verurteilten Person nach ihrer Entlassung; b) langfristig – für die Dauer des bezahlten Jahresurlaubs und für verurteilte Personen – Altersrentner, Behinderte der Gruppen I und II sowie verurteilte Personen, denen aus Gründen, die sie nicht zu vertreten haben, keine Arbeit gewährt wird – für einen bestimmten Zeitraum entspricht der Zeit des bezahlten Jahresurlaubs.

Die Regeln für die Anwendung der wichtigsten Mittel zur Korrektur von Verurteilten bestimmen die Besonderheiten der Durchführung von Bildungsarbeit mit Verurteilten, die Freiheitsentzug in verschiedenen Arten von Justizvollzugsanstalten verbüßen, wobei sie in sozial nützliche Arbeit, allgemeine Bildungs- und Berufsausbildung sowie soziales Engagement einbezogen werden beeinflussen. Die Regeln, die das Verfahren für die Anwendung der Korrekturmittel bei Verurteilten bestimmen, die eine Freiheitsentziehung verbüßen, werden in den nachfolgenden Kapiteln behandelt.

Regelungen des Regimes in Bezug auf andere Personen in Justizvollzugsanstalten und in den an sie angrenzenden Gebieten. In Justizvollzugsanstalten und in den angrenzenden Gebieten, in denen Regimeanforderungen festgelegt sind, kann es verschiedene Kategorien von Bürgern geben. Dies sind Angehörige und andere Personen, die zum Besuch von Sträflingen angereist sind, die Verwaltung und Lehrer von Abend- (Schicht-) Bildungseinrichtungen (Schulen, Bildungs- und Beratungszentren) in Justizvollzugsanstalten, Lehrer und Meister der gewerblichen Ausbildung von Berufsschulen, Rechtsanwälte und andere Personen, die sie anbieten Rechtshilfe für Verurteilte , Vertreter staatlicher Stellen, lokaler Behörden und der Öffentlichkeit, Ausübung der Kontrolle über die Tätigkeit von Justizvollzugsanstalten usw. Alle diese Personen sind verpflichtet, beim Besuch von Justizvollzugsanstalten die Verhaltensregeln der Strafvollzugsgesetzgebung und der Hausordnung der Justizvollzugsanstalten einzuhalten. Ihr Verstoß kann die Anwendung von Maßnahmen der Verwaltungsverantwortung nach sich ziehen, die beispielsweise in Art. 19.3 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten der Russischen Föderation wegen Ungehorsams gegen eine rechtmäßige Anordnung eines Angestellten des Strafvollzugssystems oder Kunst. 19.12 des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten der Russischen Föderation für die Übergabe oder versuchte Übergabe verbotener Gegenstände an Personen, die in Justizvollzugsanstalten festgehalten werden. Wenn die Handlungen des Täters Elemente einer Straftat enthalten, wird ein Strafverfahren eingeleitet und er wird strafrechtlich zur Verantwortung gezogen.

13.3. Mittel zur Gewährleistung des Regimes in Justizvollzugsanstalten

Mittel zur Gewährleistung des Modus sollen die Einhaltung des Verfahrens und der Bedingungen für die Vollstreckung und Verbüßung einer strafrechtlichen Verurteilung in Form einer Freiheitsentziehung durch alle Subjekte und Teilnehmer an strafrechtlichen Beziehungen mit der Exekutive sicherstellen. Diese Mittel lassen sich in zwei Gruppen einteilen.

Mittel zur Gewährleistung einer allgemeinen Regelung. Das Regime wird in erster Linie durch die Einhaltung seiner Anforderungen durch das Personal der Justizvollzugsanstalten sowie durch Personen, die diese besuchen, sichergestellt. Die strikte Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, korrektes Verhalten und gebührende Sorgfalt schaffen die notwendigen Voraussetzungen für die Gewährleistung des Regimes und die Einhaltung seiner Anforderungen durch die Verurteilten. Zu den allgemeinen Maßnahmen gehören: Rechts-, Arbeits-, Sport- und andere Erziehung; individuelle Arbeit mit Strafgefangenen; Anreize, die rechtmäßiges Verhalten fördern; die Arbeit von Amateurorganisationen, soziale Auswirkungen.

Besondere Mittel zur Gewährleistung des Regimes. Diese Gruppe besteht aus: Schutz von Verurteilten und Überwachung ihres Verhaltens; Strafen, die das erforderliche Verhalten sicherstellen; operative Suchtätigkeit, technische Überwachungs- und Kontrollmittel; Regime der Sonderbedingungen, Sicherheitsmaßnahmen (physische Gewalt, Spezialmittel und Waffen).

Der Außenschutz der Justizvollzugsanstalten erfolgt durch besondere Einheiten des Strafvollzugswesens, die für diese Zwecke in Strafvollzugsanstalten eingerichtet werden. Zusammen mit der Sicherheit werden die Sträflinge rund um die Uhr überwacht. Es wird überall durchgeführt: in Wohnräumen und bei der Arbeit, während des Schlafens und der Freizeit, in der Kantine, Bibliothek, im Geschäft, in der medizinischen Abteilung und an anderen Orten, an denen sich mindestens ein Sträfling befindet. Die Beaufsichtigung der Verurteilten obliegt allen Beschäftigten der Justizvollzugsanstalt mit Ausnahme des Ordnungsdienstes. Besondere Aufgaben für die Beaufsichtigung von Strafgefangenen sind dem Schichtdienst und den Sicherheitsdiensten der Justizvollzugsanstalten übertragen.

Einen besonderen Platz in dieser Gruppe nehmen Sicherheitsmaßnahmen und die Rechtsgrundlage für deren Anwendung ein (Artikel 86 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Justizvollzugsbeamte wenden physische Gewalt, besondere Mittel und Waffen auf dem Territorium von Institutionen an, die Strafen vollstrecken, angrenzenden Territorien, in denen Sicherheitsanforderungen festgelegt sind, und in geschützten Einrichtungen in der in Art. 28 vorgeschriebenen Weise. 31 - XNUMX des Gesetzes der Russischen Föderation „Über Institutionen und Einrichtungen, die Strafen in Form von Freiheitsstrafen vollstrecken.“ Gründe für ihren Einsatz gegen Verurteilte sind Widerstand gegen das Personal der Anstalten, böswilliger Ungehorsam gegenüber den gesetzlichen Anforderungen des Personals, Teilnahme an Massenunruhen, Geiselnahme, Flucht oder Inhaftierung von aus Justizvollzugsanstalten geflohenen Verurteilten zur Unterdrückung ihre illegalen Handlungen zu verhindern und zu verhindern, dass Verurteilte anderen oder uns selbst Schaden zufügen.

Somit kann die Regelung in Justizvollzugsanstalten dies ist das Verfahren zur Vollstreckung und Verbüßung der Freiheitsentziehung, das durch Gesetz und dem Gesetz entsprechende aufsichtsrechtliche Rechtsakte festgelegt ist. Das Regime als gesellschaftsrechtliches Phänomen hat seine eigene Spezifik Ausdrucksformen: 1) Regime als Ausdruck der Bestrafung; 2) das Regime als eines der wichtigsten Mittel zur Korrektur von Sträflingen; 3) das Regime als Bedingung für die Verwendung anderer Mittel zur Korrektur von Verurteilten. Das Regime im Prozess der Vollstreckung und Verbüßung einer Strafe trägt eine gewisse funktionale Belastung. Es gibt einige Hauptfunktionen des Modus:

1) strafend; 2) pädagogisch; 3) Bereitstellung; 4) die Funktion der sozialen Kontrolle (präventiv). Alle diese Funktionen sind voneinander abhängig, ergänzen sich gegenseitig und werden daher in Kombination verwendet. Modus-Inhalt in Justizvollzugsanstalten werden folgende Regeln aufgestellt: 1) in Bezug auf das Personal der Justizvollzugsanstalt (Strafvollzugsordnung);

2) in Bezug auf Verurteilte (Regeln für die Verbüßung von Strafen);

3) in Bezug auf andere Personen, die sich in Justizvollzugsanstalten und in den angrenzenden Gebieten befinden. Mittel zur Gewährleistung des Modus sollen die Einhaltung des Verfahrens und der Bedingungen für die Vollstreckung und Verbüßung einer strafrechtlichen Verurteilung in Form einer Freiheitsentziehung durch alle Subjekte und Teilnehmer an strafrechtlichen Beziehungen mit der Exekutive sicherstellen. Diese Mittel werden in zwei Gruppen eingeteilt: 1) Mittel zur Gewährleistung eines allgemeinen Regimes (Überzeugungsmittel); 2) besondere Mittel zur Sicherung des Regimes (Zwangsmittel).

Thema 14. GESETZLICHE REGELUNG DER ARBEIT, BERUFLICHE AUSBILDUNG UND BERUFSAUSBILDUNG VON GEFANGENEN

14.1. Grundsätze und Grundformen der Arbeitsorganisation von zu Freiheitsentzug Verurteilten

In internationalen Rechtsakten zur Behandlung von Strafgefangenen sind Grundsätze formuliert, die das Verfahren, die Gründe und die Formen der Beteiligung von Freiheitsentzogenen an der Arbeit bestimmen. In Kunst. Artikel 8 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte (1966) betont, dass die Arbeit oder der Dienst von Personen, die sich aufgrund eines rechtskräftigen Gerichtsurteils an Orten mit Freiheitsentzug befinden, nicht als Zwangs- oder Pflichtarbeit gilt. Die Standard-Mindestregeln für die Behandlung von Gefangenen besagen, dass die Arbeit von Gefangenen ihnen kein Leid bringen sollte und dass Gefangenen nützliche Arbeit zugewiesen werden sollte, die ausreicht, um einen normalen Arbeitstag auszufüllen. Die den Gefangenen zur Verfügung gestellte Arbeit sollte soweit wie möglich geeignet sein, sie zu verbessern oder mit Qualifikationen auszustatten, die es ihnen ermöglichen, nach der Entlassung eine ehrliche Arbeit aufzunehmen. Die Europäischen Strafvollzugsregeln (2006) legen in Absatz 26.3 fest, dass die Art der geleisteten Arbeit Fähigkeiten unterstützen oder entwickeln muss, die es dem Gefangenen ermöglichen, seinen Lebensunterhalt nach der Entlassung zu verdienen.

Diese Bestimmungen erlauben es uns, Folgendes zu formulieren Internationale Grundsätze der Arbeitsorganisation zu einer Freiheitsstrafe verurteilt:

1) Zwangsarbeit;

2) gesellschaftlicher Nutzen der Arbeit;

3) Arbeit darf Sträflingen kein körperliches Leid zufügen;

4) Kombination von Arbeit und Berufsausbildung;

5) Anerkennung der Arbeit als Korrekturmittel;

6) Nutzung von Arbeitsfähigkeiten, die an Orten mit Freiheitsentzug nach der Entlassung erworben wurden, durch Sträflinge.

Die meisten von ihnen sind in der innerstaatlichen Strafgesetzgebung verankert, sowohl in den Normen des Allgemeinen Teils des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation (Artikel 8, Teil 2, Artikel 9, Teil 2, Artikel 12) als auch in den Sondernormen von Ch . 14 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und des Gesetzes der Russischen Föderation vom 21. Juli 1993 Nr. 5473-1 "Über Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen in Form von Freiheitsentzug vollstrecken", die die Gründe und Formen für festlegen bei Verurteilten zur Arbeitsfreiheit (in den eigenen Produktionsstätten der Justizvollzugsanstalten; in den Betrieben der Strafvollzugsanstalten; in den Einrichtungen der Unternehmen aller Organisations- und Rechtsformen, die sich auf dem Gebiet der Justizvollzugsanstalten und außerhalb davon befinden; zur Haushaltsführung von Justizvollzugsanstalten und Untersuchungshaftanstalten; in Form unternehmerischer Tätigkeit: Selbständigkeit, GmbH), sowie Bedingungen und Vergütung ihrer Tätigkeit, sowie die Tätigkeit der Verwaltung von Justizvollzugsanstalten für deren Organisation .

Die Zwangsarbeit der zu Freiheitsentzug Verurteilten ist in Teil 1 der Kunst festgelegt. 103 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Ausgenommen hiervon sind verurteilte Männer über 60 Jahre und verurteilte Frauen über 55 Jahre sowie Invaliden der Gruppen I und II, die auf deren Verlangen nach Arbeitsrecht und -gesetz zur Arbeit herangezogen werden über den sozialen Schutz von Menschen mit Behinderungen. Verurteilte Minderjährige, verurteilte schwangere Frauen und Frauen mit Kindern sind gemäß dem Arbeitsrecht (Teil 2 von Artikel 103 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation) ebenfalls an der Arbeit beteiligt.

Das Prinzip der Zwangsarbeit wird auch in Teil 6 der Kunst umgesetzt. 103 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, der es Verurteilten verbietet, die Arbeit einzustellen, um Arbeitskonflikte zu lösen. Die Arbeitsverweigerung oder die Beendigung der Arbeit ist ein böswilliger Verstoß gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung einer Strafe und kann die Verhängung von Strafen und Haftung nach sich ziehen.

HF 1. SW des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation betont die Pflicht der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt, Verurteilte unter Berücksichtigung ihres Geschlechts, Alters, ihrer Arbeitsfähigkeit, ihres Gesundheitszustands und, wenn möglich, ihrer Spezialität in sozial nützliche Arbeit einzubeziehen. Gesellschaftlich nützliche Arbeit ist die Ausführung verschiedener gesellschaftlich bedeutsamer, für andere Menschen nützlicher Arbeiten durch den Verurteilten, deren Ablauf und Ergebnis den Verurteilten selbst befriedigt und von der Gesellschaft nachgefragt werden. Leider ist im letzten Jahrzehnt unter den Bedingungen der wirtschaftlichen Instabilität des Landes das Problem, Sträflinge mit solchen Arbeitskräften zu versorgen, immer akuter geworden.

Der Grundsatz der Kombination von Arbeit und Berufsausbildung wurde in Teil 1 der Kunst verankert. 108 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, der betont, dass die obligatorische berufliche Grundbildung oder Berufsausbildung von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten, die keinen Beruf (Spezialgebiet) haben, in dem der Verurteilte nach seiner Entlassung aus einer Justizvollzugsanstalt arbeiten kann sie ist in Justizvollzugsanstalten organisiert.

Gemäß Teil 2 der Kunst. 9 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation ist sozial nützliche Arbeit eines der Hauptmittel zur Korrektur von Verurteilten. Diese Haltung wurde in Teil 5 der Kunst entwickelt. 103 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, das bestimmt, dass die Produktionstätigkeit von Verurteilten die Erfüllung der Hauptaufgabe von Justizvollzugsanstalten – der Korrektur von Verurteilten – nicht beeinträchtigen darf, sowie in Art. 1 des Gesetzes der Russischen Föderation „Über Institutionen und Einrichtungen, die strafrechtliche Sanktionen in Form von Freiheitsstrafen vollstrecken“, der besagt, dass die Interessen der Besserung von Verurteilten nicht dem Ziel der Erzielung von Gewinn aus ihrer Arbeit untergeordnet werden sollten.

Gegenwärtig ist das akuteste Problem die Neuorientierung der Produktion von Organen und Institutionen, die Strafvollstreckung betreiben, um die Probleme der Anpassung an die Arbeit und der sozialen Wiedereingliederung von Sträflingen zu lösen. Zu diesem Zweck gilt das Bundesgesetz vom 6. Juni 2007 Nr. 91-FZ „Über Änderungen der Artikel 103 und 141 des Strafvollzugsgesetzbuchs der Russischen Föderation und des Gesetzes der Russischen Föderation“ über Institutionen und Stellen, die strafrechtliche Strafen vollstrecken das Formular der Freiheitsentziehung "" geändert Formen der Arbeitsorganisation zu einer Haftstrafe verurteilt. Jetzt sind Verurteilte an der Arbeit in den Zentren der Arbeitsanpassung von Verurteilten und Produktionswerkstätten (Arbeitswerkstätten) von Justizvollzugsanstalten, in bundesstaatlichen Einheitsunternehmen des Strafvollzugssystems und in Organisationen anderer Organisations- und Rechtsformen beteiligt, die sich auf dem Territorium von Justizvollzugsanstalten befinden und (oder) außerhalb von ihnen, unter der Bedingung, dass der angemessene Schutz und die Isolierung der Verurteilten gewährleistet sind.

Diese Bestimmungen sind in Art. 17 des Gesetzes der Russischen Föderation "Über Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen in Form von Freiheitsentzug vollstrecken", wonach Justizvollzugsanstalten Verurteilte in bezahlte Arbeit einbeziehen. Gemäß dieser Norm beziehen Justizvollzugsanstalten Sträflinge in bezahlte Arbeit ein: 1) in den Zentren der Arbeitsanpassung von Sträflingen und Produktionswerkstätten (Arbeitswerkstätten) von Institutionen, die Strafen ausführen; 2) bei Landeseinheitsbetrieben des Strafvollzugs; 3) in den Einrichtungen von Organisationen jeglicher Organisations- und Rechtsform, die sich auf dem Territorium von Strafvollzugsanstalten und außerhalb von ihnen befinden; 4) für den Unterhalt von Strafvollzugsanstalten und Untersuchungshaftanstalten (Abb. 8).

Fig. 8. Grundsätze und Grundformen der Arbeitsorganisation von zu Freiheitsentzug Verurteilten

Arbeitsanpassungszentren für Sträflinge und Produktionswerkstätten (Arbeitswerkstätten) sind strukturelle Unterabteilungen von Strafvollzugsanstalten und setzen die Anforderungen der Strafvollzugsgesetzgebung der Russischen Föderation in Bezug auf die Organisation einer Berufsausbildung für Sträflinge, ihre Einbindung in die Arbeit und die Stärkung ihrer Arbeitsfähigkeiten um. In Strafkolonien werden Arbeitsanpassungszentren für Sträflinge eingerichtet. Industrielle (Arbeits-) Werkstätten werden in pädagogisch-industrielle (Arbeits-)Werkstätten und medizinisch-industrielle (Arbeits-)Werkstätten unterteilt, die jeweils in Bildungskolonien und medizinischen Justizvollzugsanstalten eingerichtet werden.

Die Tätigkeit der Arbeitsanpassungszentren für Sträflinge und Produktionswerkstätten (Arbeitswerkstätten) ist eine Initiative unabhängiger Produktionstätigkeit (eigene Produktionstätigkeit) von Strafvollzugsanstalten, die auf eigenes Risiko und unter der gesetzlich festgelegten Verantwortung durchgeführt wird, um die Anforderungen von zu erfüllen die Strafgesetzgebung der Russischen Föderation über die obligatorische Beteiligung von Verurteilten an der Arbeit. Die Nomenklatur der wichtigsten Arten von Aktivitäten im Zusammenhang mit der Arbeitsanpassung von Sträflingen wird von der Regierung der Russischen Föderation festgelegt.

Landeseinheitsbetriebe sollen Strafgefangene für die Arbeit gewinnen und sie in gesellschaftlich bedeutenden Berufen ausbilden und werden unter einer Strafvollzugsanstalt oder einem Zusammenschluss von Institutionen mit besonderen Bedingungen für die wirtschaftliche Tätigkeit (z. B. Holzeinschlag, -verarbeitung und -verarbeitung) gegründet. als strukturelle Abteilungen dieser Institutionen oder Vereine Institutionen. Gründer solcher Betriebe ist das Bundesorgan des Strafvollzugs, das ihre Satzungen, die von Strafvollzugsanstalten oder Zusammenschlüssen von Anstalten mit besonderen Bedingungen für wirtschaftliche Tätigkeit entwickelt wurden, genehmigt und den Landeseinheitsbetrieben des Strafvollzugs Bundesvermögen zuweist .

Bundesstaatliche Einheitsunternehmen des Strafvollzugssystems üben ihre Tätigkeit in Übereinstimmung mit der Gesetzgebung der Russischen Föderation aus.

Die Einbindung von Verurteilten zur Arbeit in Einrichtungen von Organisationen jeglicher Organisations- und Rechtsform, die nicht zum Strafvollzug gehören, die sich auf dem Territorium von Strafvollzugsanstalten befinden, und außerhalb dieser, erfolgt auf der Grundlage von Vereinbarungen (Verträgen). abgeschlossen von der Leitung von Strafvollzugsanstalten und Organisationen . Die Vereinbarung (Vertrag) sieht notwendigerweise Folgendes vor: die Anzahl der in diese Einrichtungen gebrachten Sträflinge; Löhne sowie Mittel für die Zahlung der erforderlichen Leistungen an Verurteilte; besondere Isolierung von Arbeitsplätzen, an denen Sträflinge von anderen Objekten von Organisationen arbeiten werden; Eigentumsverhältnisse zwischen Strafvollzugsanstalten und -organisationen; Gewährleistung sicherer Arbeitsbedingungen für arbeitende Sträflinge, Einhaltung der Regeln und Normen für Sicherheit und Arbeitshygiene gemäß den Arbeitsgesetzen der Russischen Föderation.

Die Erledigung hauswirtschaftlicher Arbeiten in Strafvollzugsanstalten und Untersuchungshaftanstalten ist an Strafgefangene mit einschlägigen Fachrichtungen (Maler, Stuckateure, Installateure, Schreiner, Friseure etc.) vergeben. Das Personal der Mitarbeiter, die Haushaltsarbeiten für Strafvollzugsanstalten ausführen, wird von den Leitern der Strafvollzugsanstalten im Rahmen der aus dem Bundeshaushalt zugewiesenen Mittel und auf der Grundlage der vom Justizministerium Russlands genehmigten Standards genehmigt. In Anstalten, die für die Unterbringung verurteilter Jugendlicher und den Strafvollzug bestimmt sind, dürfen nur Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, mit der Erbringung von hauswirtschaftlichen Leistungen beschäftigt werden.

14.2. Arbeitsbedingungen von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten und deren Zahlung

Die Dauer der Arbeitszeit der zu Freiheitsentzug Verurteilten, die Regeln des Arbeitsschutzes, der Sicherheitsmaßnahmen und der Arbeitshygiene werden in Übereinstimmung mit der Arbeitsgesetzgebung der Russischen Föderation festgelegt. Neben dem Arbeitsgesetzbuch der Russischen Föderation unterliegen Verurteilte den Normen der Bundesgesetze vom 24. Juli 1998 Nr. 125-FZ „Über die obligatorische Sozialversicherung gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten“; vom 16. Juli 1999 Nr. 165-FZ „Über die Grundlagen der Sozialversicherungspflicht“; vom 29. Dezember 2006 Nr. 255-FZ „Über die Gewährung von Leistungen bei vorübergehender Invalidität, Schwangerschaft und Geburt von sozialversicherungspflichtigen Bürgern“; vom 30. März 1999 Nr. 52-FZ „Über das sanitäre und epidemiologische Wohlergehen der Bevölkerung“ und der Beschluss des Obersten Staatssanitätsarztes der Russischen Föderation vom 26. Mai 2003 Nr. 100 „Über die Verabschiedung von Sanitary und Epidemiologische Regeln SP 2.2.2.1327-03" (zusammen mit den Hygiene- und Epidemiologischen Regeln "Hygienische Anforderungen an die Organisation von technologischen Prozessen, Produktionsanlagen und Arbeitsgeräten. SP 2.2.2.1327-03", genehmigt vom Chief State Sanitary Doctor of der Russischen Föderation am 23. Mai 2003).

Die normale Arbeitszeit von Verurteilten darf 40 Stunden pro Woche nicht überschreiten (Artikel 91 des Arbeitsgesetzbuchs der Russischen Föderation). Für bestimmte Kategorien von zu Freiheitsentzug Verurteilten wird sie gemäß Art. 92 des Arbeitsgesetzbuches der Russischen Föderation, reduzierte Arbeitszeit. Also für arbeitende Sträflinge, die Invaliden der Gruppe I oder II sind - 35 Stunden pro Woche; für Sträflinge, die in der Arbeit mit schädlichen und (oder) gefährlichen Arbeitsbedingungen beschäftigt sind - nicht mehr als 36 Stunden pro Woche.

Die Beginn- und Endzeiten der Arbeit (Schichten) werden durch Schichtpläne bestimmt, die von der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt im Einvernehmen mit der Verwaltung des Unternehmens, in dem die Verurteilten arbeiten, festgelegt werden. Die Dauer der täglichen Arbeit (Schicht) darf Folgendes nicht überschreiten: für Sträflinge im Alter von 15 bis 16 Jahren – 5 Stunden, für Häftlinge im Alter von 16 bis 18 Jahren – 7 Stunden; für behinderte Menschen - gemäß ärztlichem Gutachten. Für Sträflinge, die an Arbeitsplätzen mit schädlichen und (oder) gefährlichen Arbeitsbedingungen beschäftigt sind und bei denen eine Kurzarbeit festgelegt ist, darf die maximal zulässige Dauer der täglichen Arbeit (Schicht) Folgendes nicht überschreiten: bei einer 36-Stunden-Woche - 8 Stunden; bei einer 30-Stunden-Woche oder weniger - 6 Stunden.

Artikel 96 des Arbeitsgesetzbuchs der Russischen Föderation sieht die Merkmale der Nachtarbeit vor, die bei der Organisation der Arbeit von zu Freiheitsentzug Verurteilten berücksichtigt werden. Die Dauer der Nachtarbeit (Schicht) wird um 1 Stunde verkürzt. Die Dauer der Nachtarbeit (Schicht) wird für Strafgefangene mit reduzierter Arbeitszeit nicht verkürzt. Die Nachtzeit gilt von 22:6 bis XNUMX:XNUMX Uhr.

Nachts dürfen nicht arbeiten: verurteilte Schwangere; Strafgefangene unter 18 Jahren. Menschen mit Behinderungen dürfen Nachtarbeit nur mit ihrer schriftlichen Zustimmung leisten und sofern ihnen diese Arbeit nicht aus gesundheitlichen Gründen aufgrund eines ärztlichen Gutachtens untersagt ist.

In Teil 2 der Kunst. 104 des Arbeitsgesetzbuchs der Russischen Föderation definiert die Merkmale der Erfassung der Arbeitszeit von Strafgefangenen in Abhängigkeit von den Produktionsbedingungen, wo sie beschäftigt sind und während denen die tägliche und wöchentliche Arbeitszeit nicht eingehalten werden kann. Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation legt eine pauschale Regel fest, nach der die zusammengefasste Abrechnung der Arbeitszeit gemäß dem Arbeitsrecht zulässig ist (Artikel 104 des Arbeitsgesetzbuchs der Russischen Föderation). Die zusammenfassende Erfassung der Arbeitszeit erfolgt so, dass die Dauer der Arbeitszeit für den Abrechnungszeitraum (Monat, Quartal und sonstige Perioden) die normale Arbeitszeit nicht überschreitet. Der Abrechnungszeitraum darf ein Jahr nicht überschreiten. Die normale Arbeitszeit für den Abrechnungszeitraum wird auf der Grundlage der für diese Kategorie von Strafgefangenen festgelegten Wochenarbeitszeit bestimmt. Für Strafgefangene, die in Teilzeit (Schicht) und (oder) Teilzeitarbeitswoche arbeiten, wird die normale Arbeitszeit für den Abrechnungszeitraum entsprechend reduziert.

Die von Sträflingen mit bezahlter Arbeit verbrachte Zeit wird in ihre Gesamtdienstzeit eingerechnet. Die Arbeitszeitabrechnung ist der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt zugeordnet und erfolgt nach den Ergebnissen des Kalenderjahres. Informationen über die tatsächlich vom Verurteilten während des Kalenderjahres geleistete Arbeitszeit (die Summe der Arbeitsstunden wird in die Anzahl der Arbeitstage umgerechnet), den Erfüllungsgrad der Normen (Aufgaben) durch ihn und das Durchschnittsgehalt spiegeln sich auf seiner persönlichen Karte wider wird mit dem Ausfüllen der Karteikarte bearbeitet. Die Eingabe der Informationen in die Abrechnungskarte erfolgt durch den für die Führung des Gesamtarchivs der Einrichtung zuständigen Mitarbeiter und wird durch seine Unterschrift beglaubigt. Ein Verurteilter gegen Unterschrift wird jährlich mit der ihm in der Gesamtdienstzeit gutgeschriebenen Zeit vertraut gemacht.

Im Falle einer systematischen Umgehung (zwei- oder mehrmals innerhalb eines Monats) eines Verurteilten bei der Ausführung von Arbeitsaufgaben und (oder) seiner Abwesenheit vom Arbeitsplatz für 3 aufeinanderfolgende Stunden pro Schicht wird der entsprechende Zeitraum (Monat oder Tag) ausgeschlossen Entscheidung der Justizvollzugsanstalt aus seiner allgemeinen Berufserfahrung. Gegen die Entscheidung der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt kann der Verurteilte beim Gericht Berufung einlegen.

Das Dokument, das die Arbeitszeit einer verurteilten Person an Orten des Freiheitsentzugs bestätigt, ist ein Arbeitsbuch und, falls nicht vorhanden, eine von der Verwaltung einer Justizvollzugsanstalt ausgestellte Bescheinigung.

Arbeitende Sträflinge haben Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub: 18 Arbeitstage lang – für diejenigen, die in Bildungskolonien inhaftiert sind; 12 Arbeitstage – für Personen, die in anderen Justizvollzugsanstalten eine Haftstrafe verbüßen. Verurteilte haben das Recht, das erste Jahr nach 6 Monaten ununterbrochener Arbeit in einer Justizvollzugsanstalt zu verlassen. Dabei wird die Zeit der Unterbringung einer verurteilten Person in Einzelzellen, in Einzelzellen und in Einzelhaft (unabhängig davon, ob sie zu diesem Zeitpunkt erwerbstätig war oder nicht) nicht auf die erforderliche Zeit angerechnet für die Gewährung von bezahltem Jahresurlaub (Artikel 4 Teil 104 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Urlaub für das zweite und die folgenden Arbeitsjahre kann zu jedem Zeitpunkt des Arbeitsjahres gemäß dem von der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt erstellten Urlaubsplan gewährt werden.

Sträflingen wird bezahlter Urlaub gewährt. Bezahlter Jahresurlaub wird mit oder ohne Fahrten außerhalb der Justizvollzugsanstalt gewährt; die Entscheidung hierüber (zusätzlich zum Wunsch des Verurteilten) trifft gemäß Teil 6 der Kunst. 97 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, der Leiter der Justizvollzugsanstalt, unter Berücksichtigung der Art und Schwere des begangenen Verbrechens, der verbüßten Zeit, der Persönlichkeit und des Verhaltens des Verurteilten (Teil 3 desselben Artikels enthält eine Liste von Personen, denen solche Reisen überhaupt nicht zur Verfügung gestellt werden). Für Verurteilte, die während des gewährten Urlaubs die Justizvollzugsanstalten nicht verlassen, schaffen die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt und die Verurteilten selbst günstigere Bedingungen für ihren Aufenthalt (spezielle Schlafräume, Ruheräume, Turnhallen, Saunen usw. sind ausgestattet).

Der Gesetzgeber macht die Dauer des Urlaubs eines Verurteilten von seinem Alter, seinem Gesundheitszustand, der Art der von ihm ausgeübten Tätigkeit sowie dem Standort der Justizvollzugsanstalt abhängig. Strafgefangene, die über die Produktionsstandards hinausgehen oder bei schwerer Arbeit vorbildliche Produktionsaufgaben erfüllen, sowie diejenigen, die in Betrieben im Hohen Norden und in vergleichbaren Gebieten in Betrieben mit schädlichen und gefährlichen Arbeitsbedingungen beschäftigt sind, oder Menschen mit Behinderungen der Gruppe I oder II, die dort arbeiten eigener Antrag Für Männer über 60 und Frauen über 55 kann die Dauer des bezahlten Jahresurlaubs auf 18 und für Minderjährige auf bis zu 24 Arbeitstage verlängert werden.

Die zu Freiheitsentzug Verurteilten haben Anspruch auf Lohn gemäß dem Arbeitsrecht der Russischen Föderation. Diese Frage wird durch die Bestimmungen des § geregelt. 21 des Arbeitsgesetzbuches der Russischen Föderation und des Bundesgesetzes vom 19. Juni 2000 Nr. 82-FZ "Über den Mindestlohn". Das Gehalt jedes Sträflings hängt von seiner Qualifikation, der Komplexität der geleisteten Arbeit, der Quantität und Qualität der aufgewendeten Arbeit ab und ist nicht auf einen Höchstbetrag begrenzt.

Das System der grundlegenden staatlichen Garantien für die Bezüge von Verurteilten umfasst den Wert des Mindestlohns – die Höhe des monatlichen Lohns, der durch das Bundesgesetz für die Arbeit eines ungelernten Arbeiters garantiert wird, der die Standardarbeitszeit vollständig geleistet hat und dabei einfache Arbeiten im Normalbetrieb verrichtet Bedingungen. Der Mindestlohn wird durch Bundesgesetz gleichzeitig im gesamten Gebiet der Russischen Föderation festgelegt und darf nicht unter dem Existenzminimum der erwerbstätigen Bevölkerung liegen.

In Teil 2 der Kunst. 105 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation betont, dass die Höhe der Vergütung für Verurteilte, die die für einen Monat vollständig festgelegte Arbeitszeitnorm ausgearbeitet und die für sie festgelegte Norm erfüllt haben, nicht niedriger sein darf als der festgelegte Mindestlohn. Nicht im Mindestlohn enthalten sind Zulagen und Zulagen, Prämien und andere Anreizzahlungen sowie Zahlungen für Arbeiten unter vom Normalzustand abweichenden Bedingungen, für Arbeiten unter besonderen klimatischen Bedingungen und in radioaktiv verseuchten Gebieten, sonstige Entschädigungen und Sozialleistungen.

Die Vergütung für die Arbeit eines Verurteilten mit Teilzeitarbeit oder Teilzeitarbeitswoche erfolgt im Verhältnis zur vom Verurteilten geleisteten Arbeitszeit oder in Abhängigkeit von der Leistung (Teil 3 von Artikel 105 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Von den Löhnen, Renten und sonstigen Einkünften der zu Freiheitsentzug Verurteilten werden Abzüge vorgenommen, um die Kosten ihres Unterhalts zu erstatten (Artikel 1 Teil 107 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). Die Erstattung der Kosten für Verpflegung, Kleidung und Versorgungsleistungen erfolgt monatlich im Rahmen der tatsächlichen Kosten. Für die zur Verfügung gestellten Kleider und Schuhe kann der Verurteilte auf Wunsch sofort bezahlen. Sträflinge werden kostenlos mit Spezialnahrung und Overalls versorgt.

Die Erstattung der Unterhaltskosten durch Verurteilte erfolgt nach Abzug von Unterhalt, Einkommensteuer, Abzügen an die Pensionskasse der Russischen Föderation und anderen obligatorischen Abzügen. Abzüge auf Vollstreckungsbescheide oder andere Vollstreckungsbescheide werden vom verbleibenden Betrag in der von der Zivilprozessordnung der Russischen Föderation vorgeschriebenen Weise vorgenommen.

Gleichzeitig werden in Justizvollzugsanstalten mindestens 25 % ihrer Löhne, Renten oder sonstigen Einkünfte auf das persönliche Konto von Verurteilten, unabhängig von allen Abzügen, und auf das persönliche Konto von verurteilten Männern über 60 Jahren, verurteilt, gutgeschrieben Frauen über 55 Jahre, Verurteilte der Behindertengruppe I oder II, verurteilte Minderjährige, verurteilte Schwangere, verurteilte Frauen mit Kindern in den Kinderheimen einer Justizvollzugsanstalt - mindestens 50 % ihres Arbeitsentgelts, ihrer Renten oder sonstigen Einkünfte (Teil 3 des Artikels 107 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Gemäß Art. 106 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation können zu Freiheitsentzug verurteilte Verurteilte unbezahlt arbeiten. Die Art dieser Arbeiten wird jeweils von der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt bestimmt, sie sollten jedoch alle nur mit der Verbesserung der Justizvollzugsanstalten und der an sie angrenzenden Gebiete verbunden sein. Solche Arbeiten umfassen die Reinigung und Gartenpflege des Territoriums, kleinere Reparaturen von Gebäuden und Räumlichkeiten usw.

Sträflinge werden in ihrer Freizeit neben ihrer Haupttätigkeit unentgeltlich in der Rangfolge verrichtet. Ihre Dauer sollte 2 Stunden pro Woche nicht überschreiten. Die Arbeitsdauer kann auf schriftlichen Antrag des Verurteilten oder, wenn dringende Arbeiten erforderlich sind, durch Beschluss des Leiters der Justizvollzugsanstalt verlängert werden.

Verurteilte, die Invaliden der Gruppe I oder II sind, Verurteilte im Rentenalter, verurteilte schwangere Frauen werden auf ihren Wunsch hin unentgeltlich beschäftigt.

14.3. Berufliche Aus- und Weiterbildung von zu Freiheitsentzug Verurteilten

Einer der Hauptgrundsätze für die Organisation der Arbeit von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten ist die Kombination von Arbeit und Berufsausbildung. Dieses Prinzip wird durch die Organisation der obligatorischen beruflichen Grundschulbildung oder Berufsausbildung für Sträflinge umgesetzt (Teil 1, Artikel 108 des PEC). Die Berufsausbildung ist obligatorisch für Personen: a) die keinen Beruf (Fachgebiet) ausüben; b) keinen Beruf (Fachrichtung) ausüben, in dem eine Tätigkeit in einer Justizvollzugsanstalt möglich ist. Im Idealfall geht es darum, dem Verurteilten einerseits einen Beruf (Fachgebiet) zu vermitteln, in dem er in einer Justizvollzugsanstalt beschäftigt werden kann, andererseits ihm einen Beruf zu verschaffen, der auf der Arbeitsmarkt nach der Entlassung.

Für Verurteilte mit Behinderungen der Gruppe I oder II sowie für Verurteilte im Rentenalter ist eine Berufsausbildung nicht verpflichtend. Wenn sie es wünschen, können sie jedoch die erforderliche Berufsausbildung erhalten (Artikel 2 Teil 108 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Die gesetzliche Regelung der Berufsausbildung von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten erfolgt auf der Grundlage der Verfassung der Russischen Föderation (Artikel 37, 43), des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, des Gesetzes der Russischen Föderation vom Juli 10, 1992 Nr. 3266-1 "Über Bildung", Vorschriften der Regierung der Russischen Föderation, des Ministeriums für Bildung und Wissenschaft Russlands, des Justizministeriums Russlands.

Die Berufsausbildung in den Justizvollzugsanstalten wird in zwei Formen organisiert: Berufsgrundausbildung (Ausbildung von Strafgefangenen in Berufsschulen) und Berufsausbildung von Strafgefangenen (Ausbildung am Arbeitsplatz).

Die Ausbildung in Berufsschulen wird durch den Erlass des russischen Bildungsministeriums Nr. 592, des russischen Innenministeriums Nr. 446 vom 22. November 1995 „Über die Genehmigung der Anweisungen zur Organisation der beruflichen Grundbildung für Verurteilte in Strafvollzugsanstalten in Form von Freiheitsentzug" und ist die Hauptform der Berufsausbildung für Verurteilte mit Freiheitsentzug.

Die Berufsausbildung von Sträflingen zielt darauf ab, den Erwerb der für die Ausführung bestimmter Arbeiten erforderlichen Fähigkeiten durch den Auszubildenden zu beschleunigen. Die Berufsausbildung geht nicht mit einer Erhöhung des Bildungsniveaus des Schülers einher und die Ausbildung wird direkt am Arbeitsplatz organisiert. In dieser Form beherrschen Verurteilte, die eine lebenslange Haftstrafe verbüßen, die Spezialität (Teil 5 von Artikel 108 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Die Einstellung der Verurteilten zum Erhalt einer beruflichen Grundausbildung wird bei der Bestimmung des Grades ihrer Korrektur berücksichtigt (Teil 3 von Artikel 108 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Im Juli 2007 in Art. 108 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation legte die Pflicht der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt fest, unter Berücksichtigung der verfügbaren Möglichkeiten Verurteilte bei der Erlangung einer höheren Berufsausbildung zu unterstützen. Die Hauptform der Hochschulbildung durch Sträflinge ist der Fernunterricht. Derzeit werden mehr als 1200 Strafgefangene von dieser Form der Ausbildung erfasst. Am 4. Februar 2005 wurde zwischen dem Bundesgefängnisdienst Russlands und der Modern Humanitarian Academy eine Vereinbarung über die Entwicklung eines Netzwerks für Fernunterricht an Orten mit Freiheitsentzug unter Verwendung der neuesten Informationstechnologien unterzeichnet. Im Rahmen dieses Abkommens erhalten Verurteilte, die Strafen in Strafkolonien der Republik Baschkortostan, des Chabarowsk-Territoriums und des Archangelsk-Gebiets verbüßen, eine Hochschulausbildung in den Fachrichtungen "Psychologie", "Rechtswissenschaft", "Management". Darüber hinaus studieren Sträflinge aus der Ferne an der Staatlichen Pädagogischen Universität Tomsk, der Nordwestlichen Technischen Universität, der Staatlichen Sozioökonomischen Universität Saratow, der Staatlichen Technischen Universität Nowosibirsk, dem Moskauer Institut für Wirtschaft und Finanzen usw.

Somit kann die Grundprinzipien Organisation der Arbeit von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten sind: 1) Zwangsarbeit; 2) gesellschaftlicher Nutzen der Arbeit; 3) Arbeit darf Sträflingen kein körperliches Leid zufügen; 4) Kombination von Arbeit und Berufsausbildung; 5) Anerkennung der Arbeit als Korrekturmittel; 6) Nutzung von Arbeitsfähigkeiten, die an Orten mit Freiheitsentzug nach der Entlassung erworben wurden, durch Sträflinge. Sträflinge sind an bezahlter Arbeit beteiligt: ​​a) an ihrer eigenen Produktion von Justizvollzugsanstalten; b) bei den Betrieben der Justizvollzugsanstalten; c) in den Einrichtungen von Unternehmen jeglicher Organisations- und Rechtsform, die sich auf dem Gebiet der Justizvollzugsanstalten und außerhalb befinden; d) für den wirtschaftlichen Unterhalt von Justizvollzugsanstalten; e) in Form unternehmerischer Tätigkeit. Die normale Arbeitszeit für zu Freiheitsentzug verurteilte Verurteilte richtet sich nach dem Arbeitsgesetzbuch der Russischen Föderation und darf 40 Stunden pro Woche nicht überschreiten. Arbeitsgefangene haben Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub. Die zu Freiheitsentzug Verurteilten haben Anspruch auf Lohn nach Maßgabe des Arbeitsrechts. Von ihrem Lohn werden zusätzlich zu den obligatorischen Abzügen für alle Arbeitnehmer Abzüge zur Erstattung von Unterhaltskosten vorgenommen. Die Berufsausbildung in Justizvollzugsanstalten wird in zwei Formen durchgeführt: Berufsausbildung (Ausbildung von Strafgefangenen in Berufsschulen) und Berufsausbildung von Strafgefangenen (Ausbildung am Arbeitsplatz).

Thema 15. GESETZLICHE REGELUNG DER ERZIEHUNGSAUSWIRKUNGEN AUF GEFANGENE

15.1. Aufklärungsarbeit mit Strafgefangenen

Bildungsarbeit nach Art. 9 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation gilt als eines der wichtigsten Mittel zur Korrektur von Verurteilten. In dem am 20 verabschiedeten Konzept der pädagogischen Arbeit mit Strafgefangenen im Rahmen der Strafvollzugsreform pädagogische Arbeit - Dies ist ein System pädagogisch fundierter Maßnahmen, die dazu beitragen, die persönlichen Deformationen von Sträflingen, ihre intellektuelle, geistige und körperliche Entwicklung, ihr gesetzestreues Verhalten und ihre soziale Anpassung nach der Entlassung zu überwinden. Gemäß Teil 1 der Kunst. 109 PEC RF Aufgaben Bildungsarbeit mit zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten ist ihre Korrektur, die Bildung einer respektvollen Haltung gegenüber einer Person, Gesellschaft, Arbeit, Normen, Regeln und Traditionen der menschlichen Gesellschaft unter Verurteilten und eine Erhöhung ihres Bildungs- und Kulturniveaus.

Die Hauptrichtungen der Bildungsarbeit (Abb. 9) sind die moralische, rechtliche, arbeitsrechtliche, körperliche und sonstige Erziehung der zu Freiheitsentzug Verurteilten, die zu ihrer Korrektur beiträgt (Teil 1 von Artikel 110 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation). ).

Die moralische Erziehung von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten besteht darin, sie mit den moralischen Werten der menschlichen Gesellschaft vertraut zu machen, auf dieser Grundlage die gesamte Persönlichkeit des Verurteilten, seine Position im Leben zu formen, moralische Prinzipien und Normen, moralische Ideale und Überzeugungen zu bekräftigen der Verstand des Verurteilten.

Die juristische Ausbildung der zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten zielt darauf ab, bei ihnen eine elementare Rechtskultur und ein Rechtsgefühl, die Achtung vor dem Gesetz und das Streben nach seiner genauen und unbeirrbaren Einhaltung zu entwickeln. Juristische Ausbildung, Propaganda für Gesetze und positive Erfahrungen mit gesetzestreuem Verhalten wirken sich direkt auf die Verhinderung der Begehung neuer Straftaten durch Verurteilte sowohl während der Verbüßung ihrer Strafe als auch nach der Entlassung aus einer Justizvollzugsanstalt aus.

Die Arbeitserziehung von zu einer Freiheitsstrafe verurteilten Sträflingen ist der Prozess der Entwicklung von Arbeitsfähigkeiten und -fähigkeiten bei Sträflingen sowie der Entwicklung ihrer psychologischen Bereitschaft und ihres Bedürfnisses, zum Wohle der Gesellschaft zu arbeiten. Durch die Einbindung von Strafgefangenen in die Arbeit sollen sie davon überzeugt werden, dass ein ehrlicher Arbeitslebensstil für sie der einzig richtige und akzeptable Zukunftsweg ist.

Der Sportunterricht von Sträflingen umfasst verschiedene Körperkultur- und Sportveranstaltungen. Es zielt nicht nur darauf ab, die Freizeit von Sträflingen zu organisieren, sondern auch Fähigkeiten zu entwickeln, um den Körper während der Haftzeit mit Hilfe körperlicher Aktivität in gutem Zustand zu erhalten.

Fig. 9. Die wichtigsten Aufgaben, Richtungen, Formen und Methoden der Erziehungsarbeit mit zu Freiheitsentzug Verurteilten

Andere Bereiche des pädagogischen Einflusses umfassen gesellschaftspolitische, wirtschaftliche, ästhetische und ökologische Bildung.

Bei der Vollstreckung von Strafurteilen in Form von Freiheitsentziehungen ist das erzieherische Einflusspotential auf Verurteilte im Gegensatz zu anderen Strafformen stärker ausgeprägt. In Justizvollzugsanstalten wurde für die Durchführung der Bildungsarbeit eine materielle und technische Mindestbasis geschaffen (Clubs, Räume für Bildungsarbeit, Bibliotheken usw.), es gibt geeignetes Personal (Mitarbeiter des Bildungsapparats, psychologischer Dienst) und methodische Mittel Unterstützung, Erziehungsaktivitäten gehören zum Tagesablauf und sind für Sträflinge obligatorisch. Darüber hinaus wird die Teilnahme von Verurteilten an laufenden Bildungsaktivitäten bei der Bestimmung des Grades ihrer Korrektur sowie bei der Anwendung von Anreizen und Strafen auf sie berücksichtigt (Teil 2 von Artikel 109 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Die Strafvollzugsgesetzgebung (Teil 2 des Artikels PO PEC) legt den Grundsatz der Differenzierung der Erziehungsarbeit in Abhängigkeit von der Strafdauer, der Art der Justizvollzugsanstalt und den Haftbedingungen der Verurteilten fest.

Die wesentlichen Formen und Methoden der Aufklärungsarbeit mit zu Freiheitsentzug Verurteilten sind in Art. Nach dem Strafgesetzbuch der Russischen Föderation. Bildungsarbeit wird in drei Hauptformen durchgeführt: 1) individuell; 2) Gruppe; 3) Masse. Gleichzeitig werden psychologische und pädagogische Methoden zur Beeinflussung einzelner Verurteilter und ihrer Gruppen weit verbreitet eingesetzt.

Massenformen (Vorträge, Frage-Antwort-Abende, Amateur-Kunstkonzerte, Themenabende usw.) werden bei Bildungsaktivitäten eingesetzt, die die Abdeckung aller oder eines erheblichen Teils der Strafgefangenen in Justizvollzugsanstalten erfordern. Sie sind notwendig, um Ziele für einen bestimmten Zeitraum zusammenzufassen und festzulegen, um Probleme zu lösen, die Massenaufmerksamkeit und Anstrengung erfordern.

Häufiger sind Gruppenerziehungsaktivitäten (Gespräche, Unterricht zu sozialen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen, Sitzungen einer Abteilung von Sträflingen usw.). Die Hauptgruppe hier ist eine Abteilung von Sträflingen. Darüber hinaus können Bildungsaktivitäten mit Gruppen von Disziplinübertretern, Gruppen von Sträflingen, die sich auf ihre Entlassung vorbereiten, Gruppen von Personen, die in zellenartigen Räumlichkeiten festgehalten werden, usw. durchgeführt werden.

Gemäß der Anordnung des Justizministeriums Russlands vom 30. Dezember 2005 Nr. 259 „Über die Genehmigung der Verordnung über die Abordnung von Sträflingen einer Justizvollzugsanstalt des Bundesstrafvollzugsdienstes“ wird innerhalb der Justizvollzugsanstalt eine Abteilung für Sträflinge gebildet Struktur von Justizvollzugsanstalten, um die Verwaltung des Justizvollzugsprozesses sicherzustellen, die notwendigen Voraussetzungen für die Einhaltung von Rechten und Rechtsinteressen zu schaffen, die persönliche Sicherheit von Verurteilten zu gewährleisten, ihre Gesundheit zu erhalten und zu erhalten, pädagogische, psychologische, soziale und andere Arbeit mit zu leisten sie, indem sie ihr Bildungs-, Berufs- und Kulturniveau erhöhen, spirituelle Bedürfnisse befriedigen und sich auf die Entlassung vorbereiten. Die Zahl der Sträflinge in einer Abteilung wird festgelegt: in einer Justizvollzugskolonie im Bereich von 50 bis 100 Personen, abhängig von der Art des Regimes und der Zahl der Sträflinge; in der Bildungskolonie - 50 Personen.

Die wirksamste Form der erzieherischen Beeinflussung ist die Einzelarbeit mit Sträflingen. Der Inhalt der individuellen Arbeit umfasst: das Studium der Art der Beziehungen zwischen Sträflingen; Identifikation von informellen Führern; Entwicklung von Standardmethoden zur Untersuchung der Persönlichkeit eines Verbrechers und Organisation der Arbeit mit Sträflingen verschiedener Klassifikationskategorien; Erstellung und Umsetzung von Plänen für die individuelle Arbeit mit bestimmten Personen; Organisation der Selbsterziehung und Zertifizierung von Sträflingen; Organisation der Arbeit, um Sträflinge davon zu überzeugen, sich zu gestehen; Rückzahlung von Forderungen und Zahlung von Unterhalt; Vorbereitung der Sträflinge auf die Freilassung usw.

Gegenwärtig nimmt der psychologische Dienst des Strafvollzugssystems einen bedeutenden Platz in der Organisation der individuellen Arbeit mit Verurteilten ein.

Der Großteil der pädagogischen Tätigkeiten wird dem Leiter der Abteilung der Justizvollzugsanstalt übertragen. Zu diesem Zweck wird die Position des Abteilungsleiters mit Führungspersonen besetzt, die in der Regel über eine höhere oder sekundäre Berufsausbildung (pädagogisch, psychologisch oder juristische) verfügen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Aufklärungsarbeit ausschließlich vom Abteilungsleiter durchgeführt wird. In Justizvollzugsanstalten wird der Grundsatz umgesetzt: Jeder Mitarbeiter von Haftanstalten ist Lehrer und Erzieher.

Im Prozess der Bildungsarbeit kommen verschiedene psychologische und pädagogische Methoden zum Einsatz: Überzeugung (Aufklärung, Lehre, Belehrung, Beweis, Widerlegung, Beispiel); Verhaltensorganisation (Forderung, Demonstration, Erklärung, Anweisung, Anweisung, Übung); Hemmung negativen Verhaltens (Andeutung, Verurteilung, Tadel, Warnung, Bestrafung); positives Verhalten anregen (Lob, Anerkennung, Vertrauen, Ermutigung, Interessentenorganisation).

In der Aufklärungsarbeit mit Strafgefangenen nehmen Laienorganisationen einen herausragenden Platz ein. Gemäß Art. 111 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation werden sie in Justizvollzugsanstalten (mit Ausnahme von Gefängnissen und unter Sträflingen, die in zellenartigen Räumlichkeiten, einheitlichen zellenartigen Räumlichkeiten festgehalten werden) eingerichtet und arbeiten unter der Kontrolle der Verwaltung von Justizvollzugsanstalten. Die Hauptaufgaben von Amateurorganisationen von Sträflingen sind: Sträflingen Hilfestellung bei der geistigen, beruflichen und körperlichen Entwicklung zu leisten; Entwicklung einer nützlichen Initiative von Sträflingen; einen positiven Einfluss auf die Strafvollzugsstrafe auszuüben; Teilnahme an der Lösung von Fragen der Organisation von Arbeit, Leben und Freizeit von Sträflingen; Unterstützung der Verwaltung von Justizvollzugsanstalten bei der Aufrechterhaltung von Disziplin und Ordnung, Bildung gesunder Beziehungen zwischen Sträflingen; Bereitstellung von Sozialhilfe für Strafgefangene und ihre Familien. Amateurorganisationen von Strafgefangenen können auch andere Aufgaben haben, die den Zielen, dem Verfahren und den Bedingungen der Vollstreckung der Strafe nicht widersprechen.

Das Verfahren für die Bildung und den Betrieb von Amateurorganisationen von Verurteilten in einer Justizvollzugsanstalt des Bundesgefängnisdienstes wird durch die Verordnung des Justizministeriums Russlands vom 8. Juni 2005 Nr. 79 festgelegt, mit der die entsprechende Verordnung genehmigt wurde. Unter den Formen der Amateurorganisationen von Sträflingen umfasst das Reglement Kollektive von Sträflingsabteilungen und den Rat des Kollektivs von Sträflingen der Institution. Die Organisationsstruktur der Amateurorganisationen im Kommando besteht aus dem Kommando-Gesamtrat, der Disziplin- und Ordnungsabteilung, der Arbeitsanpassungsabteilung, der Brandschutzabteilung, der Sanitätsabteilung, der Freizeitabteilung, der allgemeinen Schul- und Berufsbildungsabteilung, die Sektion Körperkultur und Sport, deren Aktivitäten alle wichtigen Bereiche der Lebensablösung abdecken. Andere Abschnitte können in der Abteilung erstellt werden. Neben der Teilnahme von Sträflingen an der Arbeit der oben genannten Abschnitte kann sich ihre Amateurleistung in der Arbeit verschiedener kreativer Kreise und Organisationen manifestieren.

Auf der Ebene der Institution erweitert sich der Tätigkeitsbereich von Amateurorganisationen erheblich, ihre Funktionen werden etwas modifiziert, einschließlich der Verwaltung der Aktivisten öffentlicher Formationen von Sträflingen.

Der Kollektivrat der Anstalt (Abteilung) – das gewählte Leitungsorgan der Selbstverwaltung einer Amateurorganisation von Sträflingen – organisiert und koordiniert die Arbeit der Sektionen, sorgt für die Umsetzung der auf der Generalversammlung der öffentlichen Bildung angenommenen Beschlüsse und geplanten Veranstaltungen. Die Zusammensetzung der Abteilungs-Kollektivräte und des Institutions-Kollektivrates wird vom Abteilungsleiter bzw. vom Kolonieleiter genehmigt. Die Beteiligung von Verurteilten an der Arbeit von Amateurorganisationen wird gefördert und bei der Festlegung des Grades ihrer Korrektur berücksichtigt. Gleichzeitig kommen Mitglieder von Laienverbänden von Strafgefangenen nicht in den Genuss zusätzlicher Leistungen.

Der Rat des Kollektivs der Anstalt (Abteilung) kann im Rahmen seiner Zuständigkeit alle Fragen im Zusammenhang mit der Arbeit, der Freizeit und dem Leben der Verurteilten erörtern. Zu den besprochenen Themen erarbeiten die Ratsmitglieder Vorschläge, die der Vollversammlung der Strafgefangenen und der Anstaltsverwaltung zur Prüfung vorgelegt werden. Beschlüsse von Laienverbänden werden in offener Abstimmung mit Stimmenmehrheit gefasst, treten aber erst nach Genehmigung durch die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt in Kraft.

Allgemeine Erziehung der zu Freiheitsentzug Verurteilten nach Art. 112 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation wird als Maßnahme der erzieherischen Beeinflussung bezeichnet. Dies ist absolut gerechtfertigt, da Bildung im Gesetz der Russischen Föderation vom 10. Juli 1992 Nr. 3266-1 „Über Bildung“ als ein zielgerichteter Prozess der Bildung und Ausbildung im Interesse einer Person, Gesellschaft, Staat, begleitet verstanden wird durch eine Bescheinigung über die Leistung eines Bürgers (Studenten) über staatlich festgelegte Bildungsniveaus (Bildungsabschlüsse).

Das Recht auf Bildung ist für viele Strafgefangene nicht nur ein verfassungsmäßiges Recht, sondern auch eine Pflicht. Gemäß Teil 1 der Kunst. 112

Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation in Justizvollzugsanstalten organisiert die obligatorische allgemeine Bildung für zu Freiheitsentzug Verurteilte, die das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Strafgefangene über 30 Jahre und Strafgefangene, die Invaliden der Gruppe I oder II sind, erhalten auf ihren Antrag eine grundlegende allgemeine oder sekundäre (vollständige) allgemeine Bildung.

Das Verfahren zur Erlangung der allgemeinen Bildung ist in der gemeinsamen Verordnung des russischen Justizministeriums Nr. 61, des russischen Ministeriums für Bildung und Wissenschaft Nr. 70 vom 27. März 2006 "Über die Genehmigung der Vorschriften über die Organisation der Erlangung" festgelegt grundlegende allgemeine und sekundäre (vollständige) allgemeine Bildung von Personen, die in Strafkolonien und Gefängnissen des Strafvollzugs Freiheitsstrafen verbüßen. Gemäß dieser Verordnung wird das Recht der Verurteilten auf Bildung durch die Einrichtung allgemeiner Abend- (Schicht-) Bildungseinrichtungen (Schulen, Bildungs- und Beratungszentren) in Justizvollzugsanstalten gewährleistet, die gemäß der Musterverordnung an einer allgemeinen Abend- (Schicht-) Bildungseinrichtung betrieben werden (genehmigt durch das Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 3. November 1994 Nr. 1237).

Schulen werden von den Bildungsbehörden der Teilstaaten der Russischen Föderation im Einvernehmen mit dem Justizministerium Russlands gegründet (gegründet), reorganisiert und aufgelöst. Die Aufnahme in die Schule erfolgt für Sträflinge, die das 30. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und über keine allgemeine Grundbildung verfügen, auf Vorschlag der Anstaltsleitung, für andere Sträflinge auf deren persönlichen Antrag.

Studierende, die das Curriculum erfolgreich absolvieren, sind für die Zeit des Bestehens der Abschluss- und Übertrittsprüfungen unter Erhalt des Arbeitsentgelts am Arbeitsplatz freigestellt, leisten an den mit der Trennung vom Studium verbundenen Unterrichtstagen keine Mehrarbeit, haben Anspruch auf eine verkürzte Wochenarbeitszeit. Während des akademischen Jahres ist es nicht gestattet, Studierende von einer Institution an eine andere zu versetzen, es sei denn, dies ist durch betriebliche und reglementarische Anforderungen oder andere außergewöhnliche Umstände verursacht.

Für Absolventinnen und Absolventen der 9., 12. Klasse, die 3 Monate vor Beginn der staatlichen (Abschluss-)Zertifizierung von der Freiheitsstrafe befreit sind, können vorgezogene Prüfungen organisiert werden.

Studenten, die in eine Strafzelle gebracht, in zellenähnliche Räumlichkeiten, einen Einzelzellentyp-Raum, Einzelhaft in Justizvollzugsanstalten eines Sonderregimes, unter strengen Bedingungen der Verbüßung einer Strafe, Studium in Abwesenheit verlegt werden. Verurteilte, die eine lebenslange Haftstrafe verbüßen, nehmen nicht an der allgemeinen Bildung teil. Sie schaffen Bedingungen für die Selbsterziehung, die der Ordnung und den Bedingungen der Verbüßung einer Strafe nicht widersprechen.

Der Erwerb einer grundlegenden allgemeinen und sekundären (vollständigen) allgemeinen Bildung durch Sträflinge wird gefördert und bei der Bestimmung des Grades ihrer Korrektur berücksichtigt.

15.2. Maßnahmen der Ermutigung und Bestrafung, das Verfahren für ihre Anwendung auf die zu Freiheitsentzug Verurteilten

Für gutes Benehmen, gewissenhafte Arbeitseinstellung, Ausbildung, aktive Teilnahme an der Arbeit von Amateurorganisationen von Sträflingen und an Bildungsaktivitäten für zu Freiheitsentzug verurteilte Sträflinge können die folgenden Anreize angewendet werden (Artikel 113 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation ): a) Dankbarkeit; b) mit einem Geschenk belohnen; c) Geldpreis; d) Erlaubnis, ein zusätzliches Paket oder eine Überweisung zu erhalten; f) Gewährung eines zusätzlichen kurzfristigen oder langfristigen Besuchs; g) Erlaubnis, zusätzlich Geld in Höhe von bis zu 1/4 des Mindestlohns für den Kauf von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Gütern auszugeben; h) Erhöhung der Gehzeit für Sträflinge, die unter strengen Bedingungen zur Verbüßung von Strafen in Justizvollzugsanstalten und Gefängnissen festgehalten werden, auf bis zu 2 Stunden pro Tag für bis zu 1 Monat; i) vorzeitige Aufhebung der zuvor verhängten Strafe.

Sträflinge, die Strafen in Koloniesiedlungen verbüßen, können einer Anreizmaßnahme in Form der Erlaubnis unterliegen, freie Tage und Feiertage außerhalb der Koloniesiedlung zu verbringen.

Als Anreizmaßnahme erfolgt die Überstellung innerhalb einer Justizvollzugskolonie in vereinfachte Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe und im Gefängnis – in ein allgemeines Regime gemäß Art. 87 Strafgesetzbuch der Russischen Föderation.

Darüber hinaus können positiv gekennzeichnete Sträflinge zur weiteren Verbüßung ihrer Strafe überstellt werden: vom Gefängnis in eine Justizvollzugskolonie – nachdem der Sträfling mindestens die Hälfte der vom Gericht festgesetzten Haftstrafe im Gefängnis verbüßt ​​hat; von einer Justizvollzugskolonie mit Sonderregime zu einer Justizvollzugskolonie mit hoher Sicherheit – nachdem die Verurteilten mindestens die Hälfte der vom Gericht festgesetzten Strafe in einer Justizvollzugskolonie mit Sonderregime abgesessen haben; von Justizvollzugskolonien des allgemeinen Regimes zu einer Siedlungskolonie – nachdem Sträflinge unter leichten Haftbedingungen mindestens ein Viertel ihrer Strafe verbüßt ​​haben; von Strafvollzugskolonien mit strengem Regime zu einer Siedlungskolonie – nachdem die Sträflinge mindestens ein Drittel ihrer Strafe verbüßt ​​haben; Verurteilte, die zuvor auf Bewährung aus der Freiheitsstrafe entlassen wurden und während der verbüßten Verbüßung der Freiheitsstrafe – nach Verbüßung von mindestens der Hälfte der Strafe, und bei Verurteilten wegen besonders schwerer Straftaten – nach Verbüßung von mindestens zwei Dritteln der Freiheitsstrafe neue Straftaten begangen haben des Urteils (Teil 2, Artikel 78 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Am bedeutsamsten für die zu Freiheitsentzug Verurteilten sind solche Anreizmaßnahmen wie die Beantragung der Ersetzung des nicht verbüßten Teils der Strafe durch eine mildere Strafart nach der tatsächlichen Verbüßung des im Gesetz bestimmten Teils der Strafe (4 Artikel 113 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation) und die Einleitung eines Begnadigungsantrags in Bezug auf positiv gekennzeichnete Verurteilte.

Das Verfahren zur Anwendung von Anreizmaßnahmen auf zu Freiheitsentzug Verurteilte ist in Art. 114 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Die Danksagung erfolgt mündlich oder schriftlich, die übrige Zuwendung erfolgt nur schriftlich durch Beschluss oder Anordnung des Leiters der Justizvollzugsanstalt oder der ihn vertretenden Person. Teamleiter haben das Recht, die folgenden Anreize anzuwenden: a) Dankbarkeit; b) Erlaubnis, zusätzliches Geld für den Kauf von Lebensmitteln und Grundbedürfnissen auszugeben; c) vorzeitige Aufhebung der zuvor vom Kommandanten verhängten Strafe.

Als Anreiz können Sträflinge im Laufe des Jahres bis zu 4 zusätzliche Päckchen oder Päckchen erhalten und bis zu 4 zusätzliche kurz- oder langfristige Besuche erhalten.

Einem Verurteilten, der eine ausstehende oder ausstehende Strafe hat, können Anreize nur in Form einer vorzeitigen Rücknahme der zuvor verhängten Strafe gewährt werden. Die vorzeitige Aufhebung einer zuvor verhängten Strafe ist frühestens 3 Monate ab dem Datum der Verhängung von Strafen (Maßnahmen und Disziplinarstrafen) und nicht früher als sechs Monate ab dem Datum der Abreise der verbleibenden Strafen gemäß den Absätzen von Teil 1 der Kunst zulässig . 115 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Gemäß Art. 115 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation wegen Verstoßes gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung einer Strafe können gegen zu einer Freiheitsstrafe Verurteilte folgende Strafen verhängt werden: a) Verweis; b) eine Disziplinarstrafe von bis zu 200 Rubel; c) Unterbringung von in Justizvollzugsanstalten oder Gefängnissen festgehaltenen Sträflingen für einen Zeitraum von bis zu 15 Tagen in einer Strafzelle; d) Überstellung von verurteilten Männern, die wiederholt gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung ihrer Strafen verstoßen, die in Strafvollzugskolonien mit allgemeinem und strengem Regime festgehalten werden, in Zellenräume und in Justizvollzugskolonien mit Sonderregime – in Einzelhaft für bis zu 6 Monate; e) Überstellung verurteilter Männer, die wiederholt gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung ihrer Strafe verstoßen, für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr in Einzelzellenräume; f) Überstellung verurteilter Frauen, die wiederholt gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung ihrer Strafe verstoßen, für einen Zeitraum von bis zu 1 Monaten in zellenartige Räumlichkeiten.

Gegen Verurteilte, die Freiheitsentzug in Siedlungskolonien verbüßen, können Strafen in Form des Entzugs des Wohnrechts außerhalb der Herberge und des Verbots, die Herberge in ihrer Freizeit für bis zu 30 Tage zu verlassen, verhängt werden. Sie unterliegen jedoch nicht den in den Abschnitten „d“, „e“ und „e“ von Teil 1 der Kunst festgelegten Strafen. 115 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Von großer Bedeutung für die Vollstreckung von Strafen ist die strafrechtliche Verfestigung der Begriffe „böswillige Verletzung des geltenden Strafvollzugsverfahrens durch zu Freiheitsentzug Verurteilte“ und „böswillige Übertretung des geltenden Strafvollzugsverfahrens“. Die Definition dieser Begriffe in Art. 116

Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation erlaubt es nicht nur in der Praxis, die Anwendung von Strafen auf eine bestimmte Kategorie von Verurteilten zu differenzieren, sondern auch klare Kriterien für die Änderung der Bedingungen für die Verbüßung von Strafen für Verurteilte in einer Justizvollzugsanstalt zu verschlechtern (Artikel 120 , 122, 124, 127, 130, 132 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Böswillige Verstöße gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung einer Strafe durch zu einer Freiheitsstrafe Verurteilte sind: Konsum von alkoholischen Getränken oder Betäubungsmitteln oder psychotropen Substanzen; kleinlicher Rowdytum; Bedrohung, Ungehorsam gegenüber Vertretern der Verwaltung einer Justizvollzugsanstalt oder Beleidigung dieser ohne Anzeichen einer Straftat usw. (Artikel 1 Teil 116 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation). Eine verurteilte Person, die diese Verstöße begangen hat, wird als böswilliger Verstoß gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung einer Strafe anerkannt, vorbehaltlich der Verhängung einer Strafe gemäß den Absätzen „c“ – „e“ von Teil 1 der Kunst. 115 und Absatz „b“ der Kunst. 136 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation.

Der wiederholte Verstoß gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung einer Strafe innerhalb eines Jahres kann ebenfalls als böswillig angesehen werden, wenn der Verurteilte für jeden dieser Verstöße in Form der Unterbringung in einer Strafzelle oder Disziplinarzelle sanktioniert wurde.

Der Verurteilte wird durch eine Entscheidung des Leiters der Justizvollzugsanstalt auf Vorschlag der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt gleichzeitig mit der Verhängung einer Strafe als böswilliger Übertreter des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung einer Strafe anerkannt.

Bei der Verhängung von Strafen gegen eine Person, die gemäß Teil 1 der Kunst zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde. 117 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation werden die Umstände des Verstoßes, die Identität der verurteilten Person und ihr bisheriges Verhalten berücksichtigt. Die verhängte Strafe muss der Schwere und Art des Verstoßes entsprechen. Die Strafe wird spätestens 10 Tage nach Feststellung des Verstoßes verhängt, und wenn im Zusammenhang mit dem Verstoß eine Inspektion durchgeführt wurde – ab dem Datum deren Abschluss, spätestens jedoch 3 Monate nach dem Datum des Verstoßes . Die Strafe wird sofort und in Ausnahmefällen spätestens 30 Tage nach ihrer Verhängung vollstreckt. Es ist verboten, für einen Verstoß mehrere Strafen zu verhängen.

Ein Verweis wird mündlich oder schriftlich ausgesprochen, andere Strafen sind nur schriftlich möglich. Die Strafe wird durch Beschluss des Leiters der Justizvollzugsanstalt oder der ihn vertretenden Person verhängt. Eine Disziplinarstrafe wird nur bei böswilligen Verstößen gegen das in Teil 1 der Kunst aufgeführte Verfahren zur Verbüßung einer Strafe verhängt. 116 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Der eingezogene Betrag der Disziplinarstrafe wird an den Bundeshaushalt abgeführt.

Verurteilte Frauen mit Kindern unter drei Jahren in einem Kinderheim einer Justizvollzugsanstalt und verurteilte Frauen, die wegen Schwangerschaft und Geburt von der Arbeit freigestellt wurden, sowie behinderte Verurteilte der Gruppe I, in einer Strafzelle, einem zellenähnlichen Raum und einzellige Räumlichkeiten werden nicht übersetzt.

Wird gegen den Verurteilten innerhalb eines Jahres nach Verbüßung der Disziplinarstrafe keine neue Sanktion verhängt, so gilt die Sanktion als nicht verhängt.

Somit kann die pädagogische Arbeit ist ein System pädagogisch fundierter Maßnahmen, die dazu beitragen, die persönlichen Deformationen von Verurteilten, ihre geistige, geistige und körperliche Entwicklung, ihr gesetzestreues Verhalten und ihre soziale Anpassung nach der Entlassung zu überwinden. Ziele der Aufklärungsarbeit mit zu Freiheitsstrafen Verurteilten sind die Korrektur und Verbesserung ihres Bildungs- und Kulturniveaus. Die Hauptrichtungen der Bildungsarbeit sind die moralische, rechtliche, arbeitsbezogene, körperliche und sonstige Erziehung der zu einer Freiheitsstrafe Verurteilten, die zu ihrer Besserung beiträgt. Bildungsarbeit wird in drei Hauptformen durchgeführt: 1) individuell; 2) Gruppe; 3) Masse. In der Aufklärungsarbeit mit Strafgefangenen nehmen Laienorganisationen einen herausragenden Platz ein. Sie werden in Justizvollzugsanstalten eingerichtet (mit Ausnahme von Gefängnissen und bei Strafgefangenen, die in Zellenräumen und Einzelzellenräumen untergebracht sind) und arbeiten unter der Kontrolle der Verwaltung der Justizvollzugsanstalten. Als erzieherische Maßnahme gilt die Allgemeinbildung der zu einer Freiheitsstrafe Verurteilten. Das Recht der Verurteilten auf Allgemeinbildung (für Verurteilte unter 30 Jahren besteht eine Pflicht) wird durch die Einrichtung von Abendschulen (Schichtschulen) und Bildungs- und Beratungszentren in Justizvollzugsanstalten gewährleistet. Auf Verurteilte werden Ermutigungs- und Bestrafungsmaßnahmen angewendet, um ihr gesetzestreues Verhalten zu fördern und die bestehende Ordnung in Justizvollzugsanstalten aufrechtzuerhalten.

Thema 16

16.1. Materielle und hauswirtschaftliche sowie medizinische und sanitäre Betreuung von Strafgefangenen in Justizvollzugsanstalten

Die Organisation von materieller und häuslicher sowie medizinischer und sanitärer Versorgung der zu Freiheitsentzug Verurteilten ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für die wirksame Anwendung von Strafvollzugsmitteln an ihnen.

Die materielle und medizinische und sanitäre Unterstützung von Sträflingen ist eine Reihe von sozialen und rechtlichen Maßnahmen, die darauf abzielen, Bedingungen für das normale Leben von Sträflingen zu schaffen und ihren Bedarf an Nahrung, Kleidung, Unterkunft und medizinischer Versorgung zu decken. Das etablierte Leben und die Behandlung in Justizvollzugsanstalten haben einen erheblichen Einfluss auf den Prozess der Strafvollzugsstrafe.

Die materielle und häusliche sowie medizinische und sanitäre Versorgung von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten erfolgt gemäß den Anforderungen des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation, des Gesetzes der Russischen Föderation vom 21. Juli 1993 Nr. 51473-1 "On Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen in Form von Freiheitsentziehungen vollstrecken", Rechtsvorschriften zur Regulierung der Regierung der Russischen Föderation, ressortübergreifende und ressortübergreifende Vorschriften.

Die materielle und soziale Unterstützung der Strafgefangenen erfolgt in folgenden Bereichen: 1) Schaffung der notwendigen Wohn- und Gemeinschaftsbedingungen; 2) Nahrungsversorgung; 3) Lieferung von Kleidungseigentum. Die Schaffung der notwendigen Wohn- und Gemeinschaftsverhältnisse gehört zu den Hauptaufgaben der Verwaltung der Justizvollzugsanstalten.

Gemäß Art. 99 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation darf der Wohnraumstandard pro zu einer Freiheitsstrafe verurteilter Person in Justizvollzugskolonien nicht weniger als 2 m2 betragen, in Gefängnissen - 2,5 m2, in Kolonien, die zur Verbüßung von Strafen für verurteilte Frauen bestimmt sind - 3 m2 Bildungskolonien - 3,5 m2, in medizinischen Justizvollzugsanstalten - 3 m2, in Behandlungs- und Präventionseinrichtungen des Strafvollzugssystems - 5 m2.

Jedem Sträfling wird ein individueller Schlafplatz zur Verfügung gestellt. Die Wohnräume sind nach festgelegten Standards mit Tischen, Hockern, Nachttischen, Trinkwassertanks und anderen Geräten ausgestattet. Die Räumlichkeiten müssen den Hygiene- und Hygienevorschriften entsprechen, über eine Heizung, ausreichende natürliche und künstliche (elektrische) Beleuchtung verfügen, mit Funk ausgestattet sein und die Temperatur in ihnen muss bei kaltem Wetter mindestens 18 - 20 °C betragen. Um die Sauberkeit und Hygiene der Verurteilten zu gewährleisten, verfügen die Wohnräume über die notwendigen sanitären Einrichtungen, Toiletten, Umkleideräume, Lagerbereiche für Lebensmittel usw.

Um normale Lebensbedingungen im Wohngebiet von Justizvollzugsanstalten zu schaffen, eine Küche-Esszimmer, ein Badehaus, ein Friseur, eine Waschküche mit Desinfektionskammer, Schuh- und Kleiderreparaturwerkstätten, ein Lagerraum für persönliche Gegenstände, ein Trockner und andere Haushaltseinrichtungen befinden sich.

Ein weiterer Bereich der materiellen und häuslichen Unterstützung von Sträflingen an Orten mit Freiheitsentzug ist die Versorgung mit ausreichender Nahrung für das normale Funktionieren des Körpers. Die Mindesternährungs- und Sozialstandards für Verurteilte werden durch Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 11. April 2005 Nr. 205 „Über die Mindesternährungsstandards und die materielle und häusliche Unterstützung für zu Freiheitsentzug verurteilte Verurteilte sowie über die Normen für Ernährung und materielle und häusliche Versorgung von Verdächtigen und der Begehung von Verbrechen Beschuldigten in den Untersuchungshaftanstalten des Föderalen Dienstes für die Vollstreckung von Strafen und des Föderalen Sicherheitsdienstes der Russischen Föderation für Friedenszeiten.

Diese Standards unterscheiden sich je nach Geschlecht und Alter der Verurteilten sowie der Art der geleisteten Arbeit. Diese Reihenfolge ist mit einem unterschiedlich hohen Energieverbrauch des Menschen in verschiedenen Altersstufen und bei der Ausübung verschiedener Arten von Arbeiten verbunden. Zu einer Freiheitsstrafe verurteilte Personen erhalten nach dem Mindeststandard drei Mahlzeiten am Tag. Sie haben also pro Tag Anspruch auf: Roggenbrot – 300 g (Frauen – 200 g), Weizenbrot – 250 g, Weizenmehl zweiter Klasse – 2 g, verschiedene Getreidesorten – 5 g (Frauen – 100 g), Nudeln – 90 g, Fleisch – 30 g, Fisch – 90 g, Fette und Margarine – 100 g (Frauen – 35 g), Pflanzenöl – 30 g, Kuhmilch – 20 ml, Hühnereier – 100 Stk. pro Woche, Zucker – 2 g, natürlicher Tee – 30 g, Salz – 1 g (Frauen – 20 g), Kartoffeln – 15 g (Frauen – 550 g), Gemüse – 500 g, Lorbeerblatt – 250 g, Tomatenmark – 0,1 g, Senfpulver – 3 g, Sojamehl – ​​0,2 g, trockenes angereichertes Gelee – 10 g oder Trockenfrüchte – 25 g. Sträflinge, die in Branchen mit schwierigen oder schädlichen Arbeitsbedingungen arbeiten, erhalten Lebensmittel mit einem erhöhten Gesamtkaloriengehalt. Sie haben Anspruch auf 10 g mehr Weizen- und Roggenbrot, Kartoffeln und Gemüse, 50 g mehr Fleisch, 40 g mehr Müsli, Nudeln und Fisch usw.

Bei Arbeiten mit schädlichen Arbeitsbedingungen, bei denen eine vorbeugende Ernährung vorgesehen ist, erhalten die Strafgefangenen an den Arbeitstagen kostenlos zusätzliche Milch oder andere Produkte. Auf Kosten von Unternehmen, die Sträflinge beschäftigen, können sie über die festgelegten Normen hinaus mit zusätzlichen Lebensmitteln versorgt werden.

Verurteilte Schwangere, stillende Mütter, Minderjährige sowie Kranke erhalten verbesserte Lebensbedingungen und erhöhte Ernährungsstandards.

Die dritte Richtung der materiellen und häuslichen Versorgung von Strafgefangenen in Freiheitsentzugsorten ist die Versorgung mit ihrem Kleidergut. Zu Freiheitsentzug verurteilte Personen werden unter Berücksichtigung des Geschlechts und der klimatischen Bedingungen mit Bettzeug sowie Wäsche, Kleidern, Schuhen und anderen Gegenständen ausgestattet. Die Normen der Kleiderzulage für Sträflinge werden vom Justizministerium Russlands genehmigt.

Den Verurteilten werden Körperpflegeprodukte (mindestens Seife, Zahnbürste, Zahnpasta (Zahnpulver), Toilettenpapier, Einwegrasierer (für Männer), Körperpflegeprodukte (für Frauen)) zur Verfügung gestellt. So werden laut Norm pro Person ausgegeben: 200 g (für Minderjährige - 400 g) Waschseife, für Frauen und Minderjährige zusätzlich Toilettenseife, bzw. 100 g bzw. 50 g für 1 Monat, 30 g Zahnpasta (Pulver) für 1 Monat, 1 Zahnbürste für 6 Monate.

Das Strafvollzugsgesetz garantiert den zu Freiheitsentzug Verurteilten ein Mindestmaß an materieller Unterstützung. Gleichzeitig erstatten Lohn- und Rentenbezieher die Kosten für Verpflegung, Kleidung, öffentliche Dienstleistungen und Körperpflegemittel mit Ausnahme der Kosten für besondere Mahlzeiten und besondere Kleidung. Bei Sträflingen, die sich der Arbeit entziehen, werden diese Ausgaben von den auf ihren persönlichen Konten verfügbaren Mitteln abgezogen. Die Kostenerstattung für Lebensmittel, Kleidung, haushaltsnahe Dienstleistungen und Körperpflegeprodukte erfolgt monatlich im Rahmen der im jeweiligen Monat tatsächlich entstandenen Kosten.

Sträflinge, die aus Gründen, die sie nicht zu vertreten haben, nicht arbeiten, Sträflinge, die keine Renten beziehen, werden auf Kosten des Staates mit Lebensmitteln und Grundbedürfnissen versorgt. Verurteilte, krankheitsbedingt von der Arbeit freigestellte, verurteilte Schwangere und verurteilte stillende Mütter für die Zeit der Arbeitsbefreiung erhalten unentgeltlich Verpflegung. Sträflinge, die in Erziehungskolonien festgehalten werden, sowie Sträflinge, die der Gruppe I oder II behindert sind, werden kostenlos mit Lebensmitteln, Kleidung, öffentlichen Versorgungsgütern und Körperpflegemitteln versorgt.

Darüber hinaus sieht das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation die Möglichkeit für Verurteilte vor, zusätzliche materielle und soziale Unterstützung zu erhalten. So begründet es das Recht der Strafgefangenen, Lebensmittel und Grundbedarfsartikel (siehe Einzelheiten 13.2, 16.2) per Banküberweisung in den Geschäften der Justizvollzugsanstalten zu kaufen. Über den festgesetzten Betrag hinaus, der für den Kauf von Lebensmitteln und Grundbedürfnissen ausgegeben werden darf, können Verurteilte auf eigene Kosten zusätzlich Kleidung kaufen, die für die Verwendung in Justizvollzugsanstalten zugelassen ist, einschließlich Sportbekleidung, Fernseher und Radios, Sportausrüstung und Musikinstrumente.

Darüber hinaus können Verurteilte auf eigenen Wunsch auf eigene Kosten die Dienste öffentlicher Versorgungsunternehmen in Anspruch nehmen, die sich in dem Bereich befinden, in dem sich die Justizvollzugsanstalt befindet. Zu diesen Dienstleistungen gehören: Schneiderei und Reparatur von Zivilkleidung und Schuhen, Reinigung von Kleidung, Reparatur von Haushaltsgeräten, die Verurteilte haben, Foto- und Videoaufnahmen (durchgeführt unter der Kontrolle der Verwaltung), Friseurdienste, Kopieren von Gerichtsdokumenten, andere im Personal verfügbare Dokumente Akten von Sträflingen, Notardienste. Mit Zustimmung der Leitung der Justizvollzugsanstalt kann dem Verurteilten Gelegenheit gegeben werden, andere Leistungen in Anspruch zu nehmen.

Die zu Freiheitsentzug Verurteilten dürfen in der im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation festgelegten Höhe je nach Art der Justizvollzugsanstalt und den Bedingungen für die Verbüßung der Strafe Pakete, Überweisungen und Pakete mit Lebensmitteln, Tabakwaren und Schreibwaren erhalten , Körperpflegeartikel, Medikamente usw.

Die medizinische und sanitäre Versorgung von Verurteilten in Justizvollzugsanstalten wird durch die Normen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation und die Gesetzgebung der Russischen Föderation über die Gesundheitsfürsorge, gemeinsame Anordnungen und Anweisungen des Ministeriums für Gesundheit und soziale Entwicklung Russlands und der Russischen Föderation geregelt Justizministerium Russlands sowie Abteilungsvorschriften. Darunter: die Anordnung des Ministeriums für Gesundheit und soziale Entwicklung Russlands Nr. 640, des Justizministeriums Russlands Nr. 190 vom 17. Oktober 2005 „Über das Verfahren zur Organisation der medizinischen Versorgung von Personen, die Strafen an Orten der Entziehung verbüßen Freiheit und in Gewahrsam genommen“; Anordnung des Justizministeriums Russlands vom 6. Juni 2006 Nr. 205 "Über die Genehmigung der Vorschriften über das Verfahren zur Ausübung der staatlichen sanitären und epidemiologischen Überwachung in den Einrichtungen des Strafvollzugssystems"; Verordnung des Gesundheitsministeriums Russlands Nr. 311, Verordnung des Justizministeriums Russlands Nr. 242 vom 9. August 2001 "Über die Entlassung von wegen schwerer Krankheit zu einer Freiheitsstrafe Verurteilten"; Anordnung des russischen Gesundheitsministeriums Nr. 346, des russischen Justizministeriums Nr. 254 vom 28. August 2001 „Über die Genehmigung der Liste medizinischer Kontraindikationen für die Verbüßung von Strafen in bestimmten Gebieten der Russischen Föderation durch die Verurteilten Freiheitsberaubung."

Die medizinische und sanitäre Versorgung von Sträflingen umfasst: 1) ambulante Behandlung; 2) stationäre Behandlung; 3) medizinische Versorgung; 4) sanitäre Überwachung.

Die ambulante Behandlung von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten erfolgt in den Sanitätsabteilungen der Justizvollzugsanstalten. Der Empfang von Verurteilten in ihnen erfolgt nach Vereinbarung und nach Vereinbarung des medizinischen Personals gemäß den Arbeitszeiten der medizinischen Abteilung. Die Struktur der medizinischen Einheit umfasst in der Regel: eine Apotheke, eine Ambulanz, ein Krankenhaus mit einem diagnostischen Labor, zahnärztlichen, therapeutischen und anderen Räumen, eine infektiöse Isolierstation usw.

Der Empfang von Arzneimitteln, die von Verwandten erhalten wurden, durch Sträflinge erfolgt streng nach medizinischer Indikation und nur unter Aufsicht von medizinischem Personal.

Die stationäre Behandlung von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten erfolgt in medizinischen und präventiven (überregionale und regionale Krankenhäuser für Verurteilte, spezialisierte Tuberkulosekrankenhäuser) und medizinischen Justizvollzugsanstalten (Behandlungsanstalten für Verurteilte mit Tuberkulose). In Fällen, in denen die erforderliche medizinische Hilfe in Sanitäts- und Vorsorgeeinrichtungen und Sanitätsvollzugsanstalten nicht geleistet werden kann, sowie in Notfällen können Verurteilte unter den Schutz- und Aufsichtserfordernissen in territoriale Sanitäts- und Vorsorgeeinrichtungen des Gesundheitswesens eingewiesen werden Behörden.

Darüber hinaus können Verurteilte auf ihren Antrag jede zusätzliche medizinische und vorbeugende Versorgung auf eigene Kosten erhalten, die von Angehörigen der Gesundheitsberufe in medizinischen Einrichtungen und medizinischen Justizvollzugsanstalten erbracht wird. Die Zahlung für zusätzliche medizinische und vorbeugende Versorgung erfolgt durch postalische (telegrafische) Geldüberweisung vom persönlichen Konto der verurteilten Person an die Adresse der medizinischen Einrichtung oder des Facharztes, die sie erbracht hat.

In Justizvollzugsanstalten wird die strikte Einhaltung sanitärhygienischer und antiepidemischer Standards und Anforderungen sichergestellt. Die Verwaltung der Justizvollzugsanstalten ist für die Erfüllung der festgelegten sanitärhygienischen und antiepidemischen Anforderungen verantwortlich, die den Schutz der Gesundheit der Verurteilten gewährleisten.

Das Erscheinen in Justizvollzugsanstalten über die Essensverweigerung von Sträflingen, die ihr Leben gefährdeten, führte zur Festsetzung der Bestimmung über die Zwangsernährung von Sträflingen aus medizinischen Gründen im PEC (Artikel 101).

16.2. Strafvollzug in Form von Freiheitsentzug in Justizvollzugsanstalten verschiedener Art

Normen Kap. 16 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation bestimmen die Merkmale der Vollstreckung von Freiheitsstrafen in Justizvollzugsanstalten verschiedener Art.

In Koloniesiedlungen verbüßen folgende Personen ihre Freiheitsstrafe: Personen, die wegen fahrlässig begangener Verbrechen verurteilt wurden; Personen, die erstmals wegen vorsätzlicher Straftaten geringer oder mittlerer Schwere verurteilt wurden; positiv charakterisierte Sträflinge, die aus Kolonien des allgemeinen und strengen Regimes versetzt wurden. In Koloniesiedlungen verbüßen Sträflinge ihre Strafe unter den gleichen Bedingungen.

Verurteilte Männer und verurteilte Frauen können in einer Koloniesiedlung untergebracht werden. Verurteilte, die Straftaten in Mittäterschaft begangen haben, verbüßen ihre Strafe in der Regel getrennt. In Koloniesiedlungen werden die zu Freiheitsentzug Verurteilten: a) ohne Bewachung, aber unter der Aufsicht der Verwaltung der Koloniesiedlung festgehalten; während der Stunden vom Aufwachen bis zum Ausschalten des Lichts genießen sie das Recht auf Freizügigkeit innerhalb der Grenzen der Koloniesiedlung; sie können sich mit Erlaubnis der Verwaltung der Koloniesiedlung ohne Aufsicht außerhalb der Koloniesiedlung, aber innerhalb des Gebiets der entsprechenden administrativ-territorialen Formation bewegen, wenn dies aufgrund der Art der Arbeit, die sie verrichten oder in der sie tätig sind, erforderlich ist Zusammenhang mit Ausbildung; darf zivile Kleidung tragen; kann Geld und Wertsachen tragen; Geld ohne Einschränkung verwenden; Pakete, Überweisungen und Pakete erhalten; kann Daten haben, ohne ihre Anzahl zu begrenzen; b) in der Regel in speziell für sie eingerichteten Wohnheimen wohnen. Verurteilten, die Verstöße gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung von Strafen nicht zulassen und Familien haben, kann auf Anordnung des Leiters der Koloniesiedlung erlaubt werden, mit ihren Familien in gemietetem oder eigenem Wohnraum auf dem Territorium der Kolonie zu leben. Siedlung oder außerhalb. Diese Sträflinge müssen bis zu 4 Mal im Monat zur Registrierung in der Koloniesiedlung erscheinen. Die Meldehäufigkeit wird durch Beschluss des Leiters der Koloniesiedlung festgelegt. Die Wohnräume, in denen Sträflinge wohnen, können jederzeit von einem Vertreter der Verwaltung der Koloniesiedlung besichtigt werden; c) ein Dokument der festgelegten Form haben, das die Identität des Verurteilten nachweist. Der Reisepass und andere persönliche Dokumente von Verurteilten werden in ihren Personalakten aufbewahrt.

Den Verurteilten ist es untersagt, Gegenstände und Substanzen, deren Liste in den internen Vorschriften der Justizvollzugsanstalten festgelegt ist, in den Schlafsaal zu bringen, zu verwenden und darin aufzubewahren.

In den Strafkolonien des allgemeinen Regimes befinden sich Männer, die wegen schwerer Verbrechen zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurden, die zuvor keine Freiheitsstrafe verbüßt ​​haben, sowie Frauen, die wegen schwerer und besonders schwerer Verbrechen zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurden, einschließlich im Falle von Rückfällen jeglicher Art. Darüber hinaus können sie Personen enthalten, die wegen fahrlässig begangener Straftaten sowie wegen vorsätzlicher Straftaten geringer und mittlerer Schwere verurteilt wurden, ohne zuvor eine Freiheitsstrafe verbüßt ​​zu haben, in Fällen, in denen diese Art von Justizvollzugsanstalten von einem Gericht bestellt oder übertragen werden böswillige Übertreter des Regimes aus einer Kolonie-Siedlung, in die sie per Gerichtsbeschluss geschickt wurden.

Unter normalen Bedingungen verbüßen in Justizvollzugskolonien des allgemeinen Regimes zu Freiheitsentzug verurteilte Sträflinge, die in diese Justizvollzugsanstalt eingetreten sind, sowie Sträflinge, die aus leichteren und strengeren Haftbedingungen verlegt wurden, ihre Strafe. Wenn der Verurteilte während seines Aufenthalts in der Untersuchungshaftanstalt keine Verstöße gegen die festgelegte Haftordnung begangen hat, für die eine Disziplinarmaßnahme in Form der Unterbringung in einer Strafzelle gegen ihn verhängt wurde, ist die Dauer seines Aufenthalts normal Bedingungen wird ab dem Tag der Haft berechnet. In Ermangelung von Strafen für Verstöße gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung einer Strafe und einer gewissenhaften Arbeitseinstellung können Verurteilte nach Verbüßung von mindestens 6 Monaten der Strafe unter normalen Bedingungen der Strafverbüßung in erleichterte Bedingungen versetzt werden. Strafgefangene, die ihre Strafe zum Zweck der erfolgreichen sozialen Anpassung unter milderen Bedingungen verbüßen, können auf Anordnung des Leiters der Justizvollzugsanstalt 6 Monate vor dem Ende der Strafe aus der Haft entlassen werden. In diesem Fall dürfen die Verurteilten unter Aufsicht der Justizvollzugsanstalt außerhalb der Justizvollzugskolonie leben und arbeiten. Sie können zusammen mit Sträflingen gehalten werden, denen das Recht eingeräumt wird, sich ohne Konvoi oder Eskorte zu bewegen. Verurteilten Frauen kann erlaubt werden, außerhalb der Strafkolonie mit ihrer Familie oder ihren Kindern in gemietetem oder eigenem Wohnraum zu leben.

Verurteilte, die Strafen unter normalen Bedingungen verbüßen, die als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen anerkannt sind, werden in strenge Bedingungen für die Verbüßung von Strafen versetzt. Verurteilte, die Strafen unter leichten Bedingungen verbüßen, die als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen anerkannt sind, werden für die Verbüßung von Strafen in normale oder strenge Bedingungen versetzt. Die Überführung von strengen Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe in normale Bedingungen erfolgt frühestens nach 6 Monaten, wenn keine Strafen für Verstöße gegen das festgelegte Verfahren für die Verbüßung einer Strafe verhängt werden.

Justizvollzugsanstalten des strengen Regimes enthalten Männer, die wegen besonders schwerer Verbrechen zu Freiheitsentziehung verurteilt wurden, die zuvor keine Freiheitsentziehung verbüßt ​​haben, sowie in Fällen von Rückfällen oder gefährlichen Rückfällen von Verbrechen, wenn der Verurteilte zuvor eine Freiheitsentziehung verbüßt ​​​​hat.

Unter normalen Bedingungen in Justizvollzugskolonien mit strengem Regime zu Freiheitsentzug verurteilte Verurteilte, die diese Justizvollzugsanstalt betraten, mit Ausnahme von Verurteilten wegen vorsätzlicher Verbrechen, die während der Zeit des Freiheitsentzugs begangen wurden, sowie Verurteilte, die aus leichteren und strengeren Bedingungen überstellt wurden Strafen verbüßen, ihre Strafen verbüßen. Wenn während des Aufenthalts in einer Untersuchungshaftanstalt gegen den Verurteilten keine Disziplinarmaßnahme in Form der Unterbringung in einer Strafzelle verhängt wurde, wird die Dauer seines Aufenthalts unter den üblichen Bedingungen der Strafverbüßung ab dem Tag berechnet der Haft.

In Ermangelung von Strafen für Verstöße gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung von Strafen und eine gewissenhafte Einstellung zur Arbeit können Verurteilte nach Verbüßung von mindestens 9 Monaten der Strafe unter normalen Bedingungen der Strafverbüßung in erleichterte Bedingungen versetzt werden. Verurteilte, die Strafen unter normalen Bedingungen verbüßen, die als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen anerkannt sind, werden in strenge Bedingungen für die Verbüßung von Strafen versetzt. Diejenigen, die wegen vorsätzlicher Verbrechen, die während der Haftzeit begangen wurden, verurteilt wurden, werden ebenfalls strengen Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe bei ihrer Ankunft in einer Strafkolonie mit strengem Regime unterworfen.

Verurteilte, die Strafen unter leichten Bedingungen verbüßen, die als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen anerkannt sind, werden für die Verbüßung von Strafen in normale oder strenge Bedingungen versetzt. Die Überführung von strengen Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe in normale Bedingungen erfolgt frühestens nach 9 Monaten, wenn keine Strafen für Verstöße gegen das festgelegte Verfahren für die Verbüßung einer Strafe verhängt werden.

Sträflinge, die aus einer anderen Strafkolonie mit strengem Regime versetzt wurden, verbüßen ihre Strafe unter den gleichen Bedingungen, die von ihnen vor der Überstellung festgelegt wurden.

Die Bedingungen für die Verbüßung der Freiheitsentziehung in Strafkolonien mit strengem Regime unter verschiedenen Bedingungen der Verbüßung einer Strafe sind in der Tabelle angegeben. 7.

Strafkolonien des Sonderregimes enthalten Männer mit besonders gefährlichen Rückfällen von Verbrechen, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurden, sowie Sträflinge, deren Todesstrafe durch Begnadigung in eine Freiheitsstrafe für eine bestimmte Zeit oder lebenslange Haft umgewandelt wurde.

Unter normalen Bedingungen in Justizvollzugskolonien eines Sonderregimes zu Freiheitsentzug verurteilte Verurteilte, die diese Justizvollzugsanstalt betraten, mit Ausnahme von Verurteilten wegen vorsätzlicher Verbrechen, die während der Zeit des Freiheitsentzugs begangen wurden, sowie von leichteren und strengeren Verurteilten Bedingungen der Verbüßung von Strafen, verbüßen ihre Strafen. Wenn während des Aufenthalts in einer Untersuchungshaftanstalt gegen den Verurteilten keine Disziplinarmaßnahme in Form der Unterbringung in einer Strafzelle verhängt wurde, wird die Dauer seines Aufenthalts unter den üblichen Bedingungen der Strafverbüßung ab dem Tag berechnet der Haft. In Ermangelung von Strafen für Verstöße gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung von Strafen und eine gewissenhafte Arbeitseinstellung können Verurteilte nach Verbüßung von mindestens 1 Jahr der Strafe unter normalen Bedingungen der Strafverbüßung in erleichterte Bedingungen versetzt werden. Verurteilte, die Strafen unter normalen Bedingungen verbüßen, die als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen anerkannt sind, werden in strenge Bedingungen für die Verbüßung von Strafen versetzt. Diejenigen, die wegen vorsätzlicher Verbrechen, die während der Haftzeit begangen wurden, verurteilt wurden, werden ebenfalls strengen Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe bei ihrer Ankunft in einer Justizvollzugsanstalt des Sonderregimes unterworfen.

Verurteilte, die Strafen unter leichten Bedingungen verbüßen, die als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens für die Verbüßung von Strafen anerkannt sind, werden in normale oder strenge Bedingungen für die Verbüßung von Strafen versetzt. Die Überführung von strengen Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe in normale Bedingungen erfolgt frühestens nach 1 Jahr, wenn keine Strafen für Verstöße gegen das festgelegte Verfahren für die Verbüßung einer Strafe verhängt werden.

Sträflinge, die aus einer anderen Justizvollzugsanstalt mit Sonderregime verlegt wurden, verbüßen ihre Strafe unter den gleichen Bedingungen, die von ihnen vor der Überstellung festgelegt wurden.

Die Bedingungen für die Verbüßung der Freiheitsentziehung in Justizvollzugsanstalten eines Sonderregimes unter verschiedenen Bedingungen der Verbüßung einer Strafe sind in der Tabelle angegeben. 7.

In Strafkolonien eines Sonderregimes verbüßen die zu lebenslanger Haft Verurteilten sowie die Verurteilten, deren Todesstrafe durch lebenslange Begnadigung ersetzt wurde, getrennt von anderen Verurteilten ihre Strafe.

Bei der Ankunft in einer Justizvollzugsanstalt des Sonderregimes werden alle Sträflinge strengen Bedingungen für die Verbüßung ihrer Strafe unterworfen. Die Überstellung von strengen Haftbedingungen in ordentliche Haftbedingungen erfolgt nach Verbüßung von mindestens 10 Jahren unter strengen Haftbedingungen. Wenn während des Aufenthalts in einer Untersuchungshaftanstalt keine Disziplinarmaßnahme in Form der Unterbringung in einer Strafzelle gegen den Verurteilten verhängt wurde, wird die Dauer seines Aufenthalts unter strengen Bedingungen der Verbüßung der Strafe ab dem Tag des Strafvollzugs berechnet Haft. Nach Verbüßung von mindestens 10 Jahren unter normalen Bedingungen der Verbüßung einer Strafe können Verurteilte in erleichterte Bedingungen überstellt werden. Verurteilte, die als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen und der Verbüßung von Strafen unter erleichterten Bedingungen anerkannt sind, werden in normale oder strenge Bedingungen für die Verbüßung von Strafen versetzt, und Verurteilte, die Strafen unter normalen Bedingungen verbüßen, werden in strenge Bedingungen für die Verbüßung von Strafen versetzt.

Die zu lebenslanger Haft Verurteilten werden in der Regel in Zellen mit jeweils nicht mehr als 2 Personen untergebracht. Auf Antrag der Verurteilten und in anderen notwendigen Fällen auf Anordnung des Leiters der Strafanstalt können sie bei Gefahr für die persönliche Sicherheit der Verurteilten in Einzelhaft gehalten werden. Die Arbeit dieser Sträflinge wird unter Berücksichtigung der Anforderungen für die Unterbringung von Sträflingen in Zellen organisiert. Sträflinge haben das Recht auf einen täglichen Spaziergang von 1,5 Stunden. Mit dem guten Benehmen des Sträflings und der Verfügbarkeit der Gelegenheit kann die Gehzeit auf bis zu 2 Stunden erhöht werden.

Das Verfahren zur Verbüßung von Strafen für Verurteilte unter normalen, leichten und strengen Bedingungen in Bezug auf die Ausgaben für den Kauf von Lebensmitteln und Grundnahrungsmitteln, die Anzahl und Art der Besuche, die Anzahl der Pakete, Pakete und Pakete entspricht dem für gewöhnlich festgelegten Verfahren Justizvollzugsanstalten eines Sonderregimes (siehe Tabelle 7).

In den Gefängnissen befinden sich Männer, die zu einer Freiheitsstrafe von mehr als 5 Jahren verurteilt wurden und einen Teil der Strafe im Gefängnis verbüßen, sowie Verurteilte, die wegen Verstoßes gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung von Strafen in Justizvollzugsanstalten mit allgemeinem, strengem und besonderem Regime für bis zu 3 Jahre ins Gefängnis verlegt wurden . Gefängnisse können auch Sträflinge enthalten, die dort sind, um Haushaltsarbeiten zu verrichten. Die durch ein Gerichtsurteil festgesetzte Haftstrafe wird ab dem Tag berechnet, an dem die verurteilte Person im Gefängnis ankommt. Wenn während des Aufenthalts in einer Untersuchungshaftanstalt gegen den Verurteilten keine Disziplinarmaßnahme in Form der Unterbringung in einer Strafzelle verhängt wurde, wird die Dauer seines Aufenthalts in einem strengen Regime ab dem Tag der Haft berechnet. In den Gefängnissen gelten allgemeine und strenge Regelungen. Sträflinge, die in diese Justizvollzugsanstalt aufgenommen wurden, und Sträflinge, die aus dem allgemeinen Regime überstellt wurden, werden in einem strengen Regime gehalten. Sträflinge, die Invaliden der Gruppe I oder II sind, können nicht unter einem strengen Regime gehalten werden. Nach Verbüßung von mindestens 1 Jahr der Strafzeit in einem strengen Regime können Verurteilte in ein allgemeines Regime versetzt werden.

Verurteilte, die Strafen nach dem allgemeinen Regime verbüßen und als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen anerkannt sind, werden in ein strenges Regime überführt.

Die zu Freiheitsentzug Verurteilten werden in Gefängnissen in verschlossenen Gemeinschaftszellen untergebracht. In notwendigen Fällen können Verurteilte auf begründeten Beschluss des Anstaltsleiters und mit Zustimmung des Staatsanwalts in Einzelhaft gehalten werden. Die Unterbringung von Sträflingen in Zellen erfolgt unter Einhaltung der in Art. 80 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation. Darüber hinaus werden Verurteilte unter allgemeinen und strengen Regimen getrennt gehalten. Sträflinge, die von einer Justizvollzugsanstalt in eine andere verlegt werden, werden ebenfalls von anderen Sträflingen isoliert und getrennt gehalten; Sträflinge, die im Gefängnis zurückgelassen wurden, um Haushaltsarbeiten zu erledigen.

Verurteilte, die Strafen nach dem allgemeinen Regime verbüßen, dürfen: a) zusätzlich zu dem verdienten Geld andere auf ihren persönlichen Konten verfügbare Gelder in Höhe des Mindestlohns monatlich für den Kauf von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Gütern ausgeben; b) 2 kurze und 2 lange Dates im Jahr haben; c) 2 Pakete oder Überweisungen und 2 Pakete im Laufe des Jahres erhalten; d) genießen Sie einen täglichen Spaziergang von 1,5 Stunden.

Verurteilte, die Strafen unter einem strengen Regime verbüßen, dürfen: a) monatlich für den Kauf von Lebensmitteln und dem Nötigsten zusätzlich zu den verdienten Geldern andere auf ihren persönlichen Konten verfügbare Gelder in Höhe von 60 % des Mindestlohns ausgeben; b) 2 kurze Dates im Jahr haben; c) 1 Paket und 1 Paket im Laufe des Jahres erhalten; d) Genießen Sie einen täglichen Spaziergang von 1 Stunde.

Auf einem speziell ausgestatteten Teil des Gefängnisgeländes unter freiem Himmel werden tagsüber von den inhaftierten Strafgefangenen Spaziergänge von Zelle zu Zelle durchgeführt. Der Gang eines Verurteilten kann vorzeitig beendet werden, wenn er gegen die festgelegten internen Vorschriften verstößt.

Minderjährige, die zu Freiheitsentzug verurteilt wurden, sowie Sträflinge, die bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres in Erziehungskolonien zurückgelassen wurden, verbüßen ihre Strafe in Erziehungskolonien. In Bildungskolonien können isolierte Bereiche geschaffen werden, die als Justizvollzugskolonien des allgemeinen Regimes für die Inhaftierung von Sträflingen dienen, die während der Verbüßung ihrer Strafe das 18. Lebensjahr vollendet haben. In Bildungskolonien werden gewöhnliche, erleichterte, bevorzugte und strenge Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe festgelegt.

Unter normalen Bedingungen verbüßen jugendliche Sträflinge, die in eine Erziehungskolonie eingetreten sind, ihre Strafe in Erziehungskolonien, mit Ausnahme derjenigen, die zuvor eine Freiheitsentziehung verbüßt ​​haben, und derjenigen, die wegen vorsätzlicher Verbrechen, die während der Verbüßung ihrer Strafe begangen wurden, verurteilt wurden, sowie der überstellten jugendlichen Sträflinge von erleichterten, bevorzugten oder strengen Bedingungen für die Verbüßung von Strafen. Wenn der Verurteilte während seines Aufenthalts in der Untersuchungshaftanstalt keine Verstöße gegen die festgelegte Haftordnung begangen hat, für die eine Disziplinarmaßnahme in Form der Unterbringung in einer Strafzelle gegen ihn verhängt wurde, ist die Dauer seines Aufenthalts normal Bedingungen ab dem Tag seiner Festnahme berechnet.

Verurteilte wegen vorsätzlicher Straftaten, die während der Verbüßung einer Freiheitsstrafe begangen wurden und die zuvor eine Freiheitsstrafe verbüßt ​​haben, verbüßen ihre Strafe unter strengen Auflagen. Unter strengen Bedingungen verbüßen auch Verurteilte, die als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens für die Verbüßung von Strafen anerkannt und von gewöhnlichen und leichteren Bedingungen für die Verbüßung von Strafen versetzt wurden, ihre Strafe. Nach 6 Monaten werden sie in Ermangelung von Strafen wegen Verstoßes gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung einer Strafe und bei gewissenhafter Einstellung zu Arbeit und Studium in die üblichen Bedingungen für die Verbüßung einer Strafe überführt. Die Aufenthaltsdauer eines verurteilten Jugendlichen unter strengen Bedingungen umfasst die Dauer des Aufenthalts in der Quarantäneabteilung sowie die Dauer der Inhaftierung, wenn bei dem verurteilten Jugendlichen eine geeignete vorbeugende Maßnahme angewendet wurde und er keine Verstöße gegen das festgelegte Verfahren begangen hat Haft, wofür ihm eine Strafe in Form der Unterbringung in einer Strafzelle auferlegt wurde.

In Ermangelung von Strafen für Verstöße gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung einer Strafe und eine gewissenhafte Haltung gegenüber Arbeit und Studium können Verurteilte von normalen Bedingungen für die Verbüßung ihrer Strafe in mildere überführt werden: a) verurteilte Männer, die zum ersten Mal eine Haftstrafe verbüßen, sowie alle Kategorien verurteilter Frauen – nach Verbüßung von drei Monaten ihrer Strafe unter normalen Bedingungen; b) verurteilte Männer, die zuvor eine Freiheitsstrafe verbüßt ​​haben – nach einer Verbüßung von 3 Monaten unter normalen Bedingungen.

Um sich auf die Freilassung vorzubereiten, werden Verurteilte, die Strafen unter leichten Bedingungen verbüßen, in bevorzugte Bedingungen für die Verbüßung von Strafen versetzt.

Verurteilte, die Strafen unter normalen Bedingungen verbüßen, die als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen anerkannt sind, werden in strenge Bedingungen für die Verbüßung von Strafen versetzt. Verurteilte, die als beharrliche Verstöße gegen das festgelegte Verfahren zur Verbüßung von Strafen anerkannt sind, werden von leichteren Bedingungen der Verbüßung von Strafen zu gewöhnlichen oder strengen Bedingungen versetzt.

Verurteilte, die Strafen unter Vorzugsbedingungen verbüßen, die als böswillige Übertreter des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung von Strafen anerkannt sind, werden für die Verbüßung von Strafen in normale Bedingungen versetzt. Die Rückversetzung in die Vorzugsbedingungen erfolgt frühestens 6 Monate nach der Rückkehr in die erleichterten Haftbedingungen.

Die Überstellung von Verurteilten von einer Haftstrafe zu einer anderen wird vom Leiter der Bildungskolonie auf Vorschlag des Bildungs- und Erziehungsrates dieser Kolonie durchgeführt, mit Ausnahme der Überstellung von gewöhnlichen Haftbedingungen zu leichten Bedingungen, die erfolgt auf Vorschlag des Erzieherrates der Abteilung. Wenn der Verurteilte mit der Versetzung zu strengen Bedingungen der Strafverbüßung nicht einverstanden ist, hat er das Recht, die Entscheidung über die Versetzung in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise anzufechten.

Sträflinge, die unter normalen Bedingungen Strafen in Bildungskolonien verbüßen, leben in Schlafsälen. Sie sind erlaubt:

a) monatliche Ausgaben für den Kauf von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Gütern, zusätzlich zu den verdienten Geldern, anderen Geldern, die auf ihren persönlichen Konten verfügbar sind, in Höhe von 5 Mindestlöhnen; b) 8 kurzfristige Termine und 4 langfristige Termine im Jahr haben.

Sträflinge, die Strafen unter leichteren Bedingungen verbüßen, leben in Schlafsälen. Sie dürfen: a) für den Kauf von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Gütern zusätzlich zu den verdienten Mitteln andere auf ihren persönlichen Konten verfügbare Mittel in Höhe von 7 Mindestlöhnen ausgeben; b) 12 kurzfristige Termine und 4 langfristige Termine im Jahr haben. Auf Beschluss der Verwaltung der Bildungskolonie können längere Besuche außerhalb der Bildungskolonie stattfinden.

Sträflinge, die ihre Strafe unter privilegierten Bedingungen verbüßen, leben in Schlafsälen. Sie dürfen: a) die auf persönlichen Konten verfügbaren Gelder uneingeschränkt für den Kauf von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Gütern ausgeben; b) Kurzbesuche ohne Begrenzung ihrer Zahl, sowie b Langzeitbesuche während des Jahres mit Aufenthalt außerhalb der Bildungskolonie. Verurteilten, die Strafen zu Vorzugsstrafen verbüßen, kann auf Anordnung des Leiters der Erziehungskolonie gestattet werden, in einem Heim außerhalb der Erziehungskolonie ohne Bewachung, aber unter Aufsicht der Verwaltung der Erziehungskolonie zu wohnen. In diesem Fall dürfen sie auch: a) das Geld verwenden; b) Zivilkleidung tragen.

Sträflinge, die Strafen unter strengen Bedingungen verbüßen, leben in isolierten Wohnquartieren und sind in ihrer Freizeit von Studium oder Arbeit ausgeschlossen. Sie dürfen: a) für den Kauf von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Gütern zusätzlich zu den verdienten Geldern andere auf ihren persönlichen Konten verfügbare Gelder in Höhe von 3 Mindestlöhnen ausgeben; b) 6 kurze Dates im Jahr haben.

Somit ist die materielle, häusliche und medizinische und sanitäre Unterstützung von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten eine Reihe von sozialen und rechtlichen Maßnahmen, die darauf abzielen, Bedingungen für ein normales Leben der Verurteilten zu schaffen und ihren Bedarf an Nahrung, Kleidung, Wohnung und medizinischer Versorgung zu decken . Die materielle und soziale Unterstützung der Strafgefangenen erfolgt in folgenden Bereichen: 1) Schaffung der notwendigen Wohn- und Gemeinschaftsbedingungen; 2) Nahrungsversorgung; 3) Lieferung von Kleidungseigentum. Die medizinische und sanitäre Betreuung von Strafgefangenen umfasst: ambulante und stationäre Behandlung, Medikation und sanitäre Überwachung. Die Verbüßung von Inhaftierten in verschiedenen Arten von Justizvollzugsanstalten unterscheidet sich in den Lebensbedingungen, dem monatlich zulässigen Geldbetrag für den Kauf von Lebensmitteln und dem Nötigsten, der Anzahl der zulässigen Besuche, Pakete, Überweisungen, Pakete.

Thema 17. DURCHFÜHRUNG DER TODESSTRAFE

Gemäß Art. 59 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation kann die Todesstrafe als außergewöhnliche Strafmaßnahme nur für besonders schwere, in das Leben eingreifende Verbrechen eingeführt werden. Dieser Artikel wiederholt die Bestimmungen von Teil 2 der Kunst. 20 der Verfassung der Russischen Föderation. Die Todesstrafe wird Frauen nicht zuerkannt, sowie Personen, die Verbrechen unter 18 Jahren begangen haben, und Männern, die zum Zeitpunkt der Urteilsverkündung das 65. Lebensjahr vollendet haben. Die Todesstrafe auf Begnadigung kann durch lebenslange Freiheitsstrafe oder Freiheitsstrafe bis zu 25 Jahren ersetzt werden.

Gemäß der geltenden Strafgesetzgebung kann die Todesstrafe nur für die Begehung von 5 Straftatbeständen verhängt werden: Mord unter erschwerenden Umständen (Teil 2 von Artikel 105 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation); Eingriff in das Leben eines Staatsmanns oder einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens (Artikel 277 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation); Eingriff in das Leben einer Person, die die Justiz verwaltet oder Ermittlungen durchführt (Artikel 295 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation); Eingriff in das Leben eines Vollzugsbeamten (Artikel 317 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation); Völkermord (Artikel 357 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation).

Derzeit wird die Todesstrafe gemäß dem Beschluss des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation vom 2. Februar 1999 Nr. 3-P „Über den Fall der Überprüfung der Verfassungsmäßigkeit der Bestimmungen von Artikel 41 und Teil 3 des Artikels 42 der Strafprozessordnung der RSFSR, Absätze 1 und 2 des Beschlusses des Obersten Rates der Russischen Föderation vom 16. Juli 1993 „Über das Verfahren zur Verabschiedung des Gesetzes der Russischen Föderation“ Über die Einführung von Änderungen und Ergänzungen das Gesetz der RSFSR "Über die Justiz der RSFSR", die Strafprozessordnung der RSFSR, das Strafgesetzbuch der RSFSR und das Gesetzbuch der RSFSR über Ordnungswidrigkeiten "" im Zusammenhang mit dem Antrag des Moskauer Stadtgerichts und die Beschwerden einer Reihe von Bürgern. "Von dem Moment an, in dem das besagte Dekret in Kraft tritt, und bis zum Inkrafttreten des entsprechenden Bundesgesetzes, das im gesamten Gebiet der Russischen Föderation jeder Person, die eines Verbrechens beschuldigt wird, der Tod droht Die Strafe ist durch Bundesgesetz als außergewöhnliche Strafmaßnahme festgelegt, das Recht, seinen Fall vor einem Geschworenengericht zu verhandeln, die Todesstrafe kann nicht verhängt werden unabhängig davon, ob der Fall von einer Jury, einem Gremium aus 3 Berufsrichtern oder einem Gericht aus einem Richter und 2 Volksbeisitzer geprüft wird. In diesem Zusammenhang sollte die Bundesversammlung Änderungen der Gesetzgebung einführen, die sicherstellen würden, dass im gesamten Gebiet der Russischen Föderation jede Person, die eines Verbrechens beschuldigt wird, für das die Todesstrafe als außergewöhnliche Strafmaßnahme durch Bundesgesetz vorgesehen ist, die Möglichkeit, das Recht auszuüben, seinen Fall vor einem Gericht unter Beteiligung von Geschworenen verhandeln zu lassen. Gemäß dem Bundesgesetz vom 18. Dezember 2001 Nr. 177-FZ „Über das Inkrafttreten der Strafprozessordnung der Russischen Föderation“ (Artikel 8) werden seit dem 1. Januar 2004 in allen Bestandteilen Geschworenengerichte geführt Körperschaften Russlands, mit Ausnahme der Tschetschenischen Republik, wo sie ab dem 1. Januar 2010 eingeführt werden.

Das Verfahren und die Bedingungen für die Vollstreckung (Verbüssung) der Todesstrafe werden durch die Normen von Kap. 23 Sek. VII Strafgesetzbuch der Russischen Föderation (Abb. 10).

Nach Inkrafttreten eines Gerichtsurteils hat eine zum Tode Verurteilte das Recht, nach dem gesetzlich festgelegten Verfahren um Begnadigung zu ersuchen. In diesem Fall wird die Vollstreckung des Gerichtsurteils bis zu einer Entscheidung des Präsidenten der Russischen Föderation ausgesetzt. Gemäß dem Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 28. Dezember 2001 Nr. 1500 „Über Begnadigungskommissionen in den Gebieten der Untertanen der Russischen Föderation“ beantragt der Verurteilte schriftlich beim Präsidenten der Russischen Föderation eine Begnadigung . Ein Begnadigungsgesuch wird von der Verwaltung der die Strafe vollstreckenden Anstalt oder Körperschaft am Tag seiner Einreichung in einem speziellen Journal für die Registrierung von Begnadigungsgesuchen registriert. Danach wird der Antrag von der Verwaltung der Einrichtung spätestens 20 Tage nach dem Datum seiner Einreichung an die Gebietskörperschaft des Justizministeriums Russlands in der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation gesendet. Die erforderlichen Unterlagen werden dem Begnadigungsantrag von der Anstaltsverwaltung beigefügt. Die Verwaltung der Anstalt benachrichtigt den Verurteilten über die Übermittlung eines Begnadigungsantrags an die territoriale Justiz gegen Empfangsbestätigung auf einer Kopie des entsprechenden Begleitschreibens. Die Weigerung, einen Begnadigungsantrag zu stellen, ist nicht zulässig.

Fig. 10. Das Verfahren zur Vollstreckung der Todesstrafe

Die territoriale Justizbehörde reicht diesen spätestens 7 Tage nach Eingang des Begnadigungsantrags bei der Begnadigungskommission im Hoheitsgebiet der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation ein. Spätestens 30 Tage nach Erhalt des Begnadigungsantrags legt die Kommission dem höchsten Beamten des Subjekts der Russischen Föderation (der Leiter des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt des Subjekts der Russischen Föderation).

Der höchste Beamte einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation (der Leiter des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation), spätestens 15 Tage nach Erhalt eines Begnadigungsantrags und des Abschlusses der Kommission, unterbreitet dem Präsidenten der Russischen Föderation einen Vorschlag über die Zweckmäßigkeit der Anwendung eines Begnadigungsakts in Bezug auf die verurteilte Person. Die Vorlage des höchsten Beamten der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation (des Leiters des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation) wird von einem Begnadigungsantrag, dem Abschluss der Kommission, as begleitet sowie die notwendigen Unterlagen.

Das Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation über die Begnadigung wird innerhalb von 2 Tagen nach seiner Ausstellung an den höchsten Beamten des Subjekts der Russischen Föderation (den Leiter des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt des Subjekts der Russischen Föderation) gesendet. das Innenministerium Russlands, die territoriale Justizbehörde, die Verwaltung der Institution.

Der Verurteilte wird schriftlich über die Ablehnung eines Begnadigungsantrags des höchsten Beamten der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation (des Leiters des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt der konstituierenden Einheit) durch den Präsidenten der Russischen Föderation benachrichtigt der Russischen Föderation) oder nach dessen Weisung durch den Vorsitzenden der Kommission.

Weigert sich der Verurteilte, einen Begnadigungsantrag zu stellen, erstellt die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt im Beisein des Staatsanwalts einen Akt. Die angegebene Handlung wird vom Staatsanwalt beglaubigt und von ihm an das Oberste Gericht der Russischen Föderation und die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation zur Prüfung des Strafverfahrens und zur Erstellung einer Schlussfolgerung geschickt, die dem Präsidenten der Russischen Föderation vorgelegt wird . Die Vollstreckung der Strafe wird in diesem Fall bis zur Entscheidung des Präsidenten der Russischen Föderation ausgesetzt.

Grundlage für die Vollstreckung der Todesstrafe ist ein rechtskräftiges Gerichtsurteil sowie die Entscheidung des Präsidenten der Russischen Föderation, den Begnadigungsantrag des Verurteilten abzulehnen, oder die Entscheidung des Präsidenten der Russischen Föderation Föderation, der verurteilten Person, die sich weigerte, einen Begnadigungsantrag zu stellen, keine Begnadigung zu gewähren.

Eine zum Tode verurteilte Person muss unter Bedingungen in Einzelhaft gehalten werden, die ihre erhöhte Sicherheit und Isolation gewährleisten. Er hat das Recht: a) das notwendige Zivilrecht und die Ehe- und Familienbeziehungen in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise zu formalisieren; b) die notwendige medizinische Versorgung erhalten; c) Rechtshilfe in Anspruch zu nehmen und Besuche ohne Begrenzung ihrer Dauer und Anzahl bei Rechtsanwälten und anderen zur Rechtshilfe berechtigten Personen zu machen; d) Briefe uneingeschränkt empfangen und versenden; e) einen monatlichen kurzfristigen Besuch bei nahen Verwandten haben; f) sich mit einem Geistlichen treffen; g) täglich 30 Minuten spazieren gehen; h) monatliche Ausgaben für den Kauf von Lebensmitteln und lebensnotwendigen Gütern in der Höhe, die für Sträflinge in einem Hochsicherheitsgefängnis festgelegt wurde (60 % des Mindestlohns).

Die Verwaltung der Anstalt, in der die Todesstrafe vollstreckt wird, ist verpflichtet, das Urteilsgericht sowie einen der nahen Angehörigen der verurteilten Person über die Vollstreckung der Strafe zu unterrichten. Die Leiche wird nicht zur Bestattung freigegeben und der Ort ihrer Bestattung wird nicht gemeldet.

So kann die Todesstrafe als außergewöhnliche Strafmaßnahme nur für besonders schwere Verbrechen eingeführt werden, die in das Leben eingreifen (das derzeitige Strafgesetzbuch der Russischen Föderation hat 5 Verbrechenselemente). Gegenwärtig wird die Todesstrafe in Übereinstimmung mit dem Beschluss Nr. 2-P des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation vom 1999. Februar 3 bis zur Einführung von Geschworenengerichtsverfahren in ganz Russland nicht verhängt. Gemäß Art. 8 des Bundesgesetzes Nr. 18-FZ vom 2001. Dezember 177 „Über die Verabschiedung der Strafprozessordnung der Russischen Föderation“ werden seit dem 1. Januar 2004 in allen Teilstaaten Russlands Geschworenengerichte geführt Ausnahme der Republik Tschetschenien, wo sie ab dem 1. Januar 2010 eingeführt werden

Thema 18

18.1. Begriff und Arten der Haftentlassung

Die Strafentlassung ist ein ressortübergreifendes Rechtsinstitut. Es umfasst die Normen des Strafrechts (Kapitel 12 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation), die die Gründe für die Straffreiheit bestimmen, die Vorschriften des Strafprozessrechts (Kapitel 47 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation), die die Rechtspflege regeln, wenn eine verurteilte Person von der Strafe befreit wird, und die Normen des Strafvollzugsrechts (Kapitel 21 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation).

Aus strafrechtlicher Sicht Befreiung von der Verbüßung einer Strafe - Dies ist eine Reihe von Rechtsnormen, die die Tätigkeit von Institutionen und Organen regeln, die Strafen ausführen, je nach Persönlichkeit des Verurteilten und den Umständen, die es ermöglichen, die Vollstreckung der Strafe einzustellen, eine solche Person aus der Institution zu entlassen und Posten bereitzustellen -Strafmaßnahmen für ihn (Abb. 11).

Das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation sieht in Art. 172 verschiedene Arten (Gründe) der Strafbefreiung. Sie können in folgende Gruppen eingeteilt werden: nach Verbüßung der durch das Gerichtsurteil festgelegten Amtszeit; frühzeitig; Entlassung wegen Rehabilitation; Befreiung aufgrund von Gesetzesänderungen.

Ablauf der vom Gericht festgelegten Frist Bestrafung ist die häufigste Form der Entlassung. Die Verbüßung des Entzugs des Rechts zur Ausübung bestimmter Ämter oder Tätigkeiten, der Zwangsarbeit, der Besserungsarbeit, der Freiheitsbeschränkung, der Festnahme, der Freiheitsstrafe auf bestimmte Zeit sowie der Verbüßung der Beschränkung des Wehrdienstes und der Unterbringung in einem Wehrdienst-Disziplinar sind am letzten Tag der Strafzeit beendet werden, unter Berücksichtigung der Änderungen, die gemäß dem Gesetz an der Strafzeit vorgenommen werden können.

Wer zu Freiheitsbeschränkung, Festnahme oder Freiheitsstrafe verurteilt wurde, wird in der ersten Hälfte des letzten Straftages freigelassen. Endet die Strafe an einem Wochenende oder Feiertag, wird die verurteilte Person am Tag vor dem Wochenende oder Feiertag von der Verbüßung der Strafe entlassen. Bei der Berechnung der Strafe in Monaten endet sie mit dem entsprechenden Datum des letzten Monats, und wenn ein bestimmter Monat kein entsprechendes Datum hat, mit dem letzten Tag dieses Monats.

Bei der Freilassung werden dem Verurteilten seine Sachen und Wertgegenstände, auf seinem persönlichen Konto geführte Gelder, persönliche Dokumente und Wertpapiere sowie Dokumente über die Strafentlassung des Verurteilten und Dokumente über seine Arbeitstätigkeit ausgehändigt. Der von der Freiheitsbeschränkung, der Festnahme oder der Freiheitsentziehung Befreite, sein Arbeitsbuch und sein Rentenbescheid, die in der Personalakte des Verurteilten aufbewahrt werden, werden ihm bei der Entlassung ausgehändigt. In Ermangelung von Pass, Arbeitsbuch und Rentenbescheinigung in der Personalakte des Verurteilten sowie für den Fall, dass die Gültigkeit des Passes abgelaufen ist, ergreift die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt im Voraus Maßnahmen, um diese zu erhalten. Wenn es notwendig ist, einen neuen Pass zu erhalten, werden die mit seiner Ausstellung verbundenen Kosten von den Mitteln auf dem persönlichen Konto der verurteilten Person abgezogen. Wenn der Verurteilte kein Geld auf seinem persönlichen Konto hat, werden die Kosten für die Ausstellung eines neuen Passes vom Staat getragen.

Fig. 11. Unterstützung von aus der Verbüßung ihrer Strafe entlassenen Verurteilten

In einigen gesetzlich vorgesehenen Fällen ist dies zulässig frühzeitig Freilassung des Verurteilten. Dies ist möglich, wenn die Ziele der Bestrafung erreicht sind oder die Person aufgrund neu aufgetretener Umstände keine soziale Gefahr mehr darstellt.

Das Gesetz sieht folgende Arten der vorzeitigen Entlassung vor: Bewährung; Ersetzen der Strafe durch eine mildere; im Zusammenhang mit einer Änderung der Situation aufgrund einer Amnestie; im Hinblick auf Verzeihung; im Zusammenhang mit dem Gesundheitszustand; im Zusammenhang mit der Aufschiebung der Strafverbüßung einer schwangeren Frau oder einer Frau mit kleinen Kindern.

Häufiger als andere Arten der vorzeitigen Entlassung wird Bewährung verwendet. Bewährung (Art. 79, 93 StGB HF, Kunst. 175, 176 PEC-HF, Kunst. 397, 398 Strafprozessordnung) angewendet auf Verurteilte, die Haftstrafen in einer militärischen Disziplinareinheit oder Freiheitsentzug verbüßen. Für den Antrag auf Bewährung müssen zwei Gründe vorliegen: ein materieller und ein formeller.

Die materielle Grundlage spiegelt den Grad der Korrektur der verurteilten Person wider. Das Gesetz hält eine bedingte vorzeitige Entlassung für möglich, wenn das Gericht anerkennt, dass die Person für ihre Besserung die vom Gericht verhängte Strafe nicht vollständig verbüßen muss. Die Korrektur einer Person wird in erster Linie anhand ihres Verhaltens beurteilt – Einhaltung des festgelegten Verfahrens zur Verbüßung der Strafe, Einstellung zur Arbeit (und bei Minderjährigen – zum Studium), gegenüber der Verwaltung und anderen Verurteilten.

Die formelle Grundlage ist die Verbüßung eines bestimmten Teils der Strafe, dessen Höhe von der Kategorie (der Schwere) der Straftat abhängt, für die die Person eine Strafe verbüßt.

Der Verurteilte, für den Bewährung beantragt werden kann, sowie sein Anwalt (gesetzlicher Vertreter) haben das Recht, beim Gericht einen Antrag auf Bewährung von der Verbüßung der Strafe zu stellen. Der Antrag muss Angaben enthalten, aus denen hervorgeht, dass der Verurteilte zur weiteren Berichtigung die vom Gericht verhängte Strafe nicht vollständig zu verbüßen braucht, da er während der Strafverbüßung den verursachten Schaden teilweise oder vollständig ersetzt oder anderweitig Wiedergutmachung geleistet hat für den Schaden, der durch das Verbrechen verursacht wurde, der die begangene Tat bereut hat, und kann auch andere Informationen enthalten, die die Korrektur des Verurteilten bezeugen. Der Verurteilte stellt einen Antrag auf Bewährung von der Verbüßung einer Strafe durch die Verwaltung der Institution oder Körperschaft, die die Strafe vollstreckt.

Spätestens 10 Tage nach Einreichung des Antrags der verurteilten Person auf Bewährung von der Strafverbüßung übermittelt die Verwaltung der die Strafe vollstreckenden Institution oder Einrichtung diesen Antrag zusammen mit einer Bezugnahme auf die verurteilte Person an das Gericht. Das Merkmal muss Daten über das Verhalten des Verurteilten, seine Einstellung zum Studium und zur Arbeit während der Verbüßung seiner Strafe, über die Einstellung des Verurteilten zur begangenen Tat sowie die Schlussfolgerung der Verwaltung über die Ratsamkeit der Bewährung enthalten.

Lehnt das Gericht die bedingte Haftentlassung ab oder ersetzt den nicht verbüßten Teil der Strafe durch eine mildere Strafe, so kann die erneute Einreichung des entsprechenden Antrags oder Vorlage bei Gericht frühestens 6 Monate nach dem erfolgen Datum der gerichtlichen Entscheidung über die Ablehnung. Lehnt das Gericht die Entlassung der zu lebenslanger Freiheitsstrafe auf Bewährung Verurteilten ab, darf der Wiederholungsantrag frühestens 3 Jahre nach dem Datum der gerichtlichen Entscheidung über die Ablehnung gestellt werden. Die Weigerung des Gerichts, die Strafe bedingt zu entlassen, hindert das Gericht nicht daran, einen Vorschlag zu unterbreiten, den nicht verbüßten Teil der Strafe durch eine mildere Strafe zu ersetzen.

Die Kontrolle über das Verhalten einer Person, die auf Bewährung aus der Strafe entlassen wird, obliegt der Strafinspektion und in Bezug auf Militärangehörige dem Kommando einer Militäreinheit oder -einrichtung. Die in Betracht gezogene Art der Entlassung ist daher an eine vorzeitige Bedingung geknüpft, da der Person bei der Entlassung bestimmte Bedingungen auferlegt werden, deren Verletzung zur Annullierung der Entlassung und zur Inhaftierung der Person zur Verbüßung des nicht verbüßten Teils der Strafe führen kann.

Ersatz des unversehrten Teils der Strafe durch eine mildere Art der Strafe (Artikel 80 des Strafgesetzbuches HF, Kunst. 175 PEC-HF, Kunst. 397 Strafprozessordnung) - Eine der Arten der vorzeitigen Strafentlassung besteht darin, den Verurteilten von der vom Gericht verhängten Strafe zu befreien und ihm gleichzeitig eine andere, mildere Strafe anstelle des nicht verbüßten Teils zu verhängen. Die betreffende Einrichtung gilt nur für Personen, die eine Freiheitsstrafe in Form einer Freiheitsbeschränkung, der Inhaftierung in einer militärischen Disziplinareinheit oder einer Freiheitsstrafe verbüßen. Gleichzeitig kann eine Person ganz oder teilweise von der Verbüßung einer zusätzlichen Strafe befreit werden. In Bezug auf einen positiv charakterisierten Verurteilten, bei dem der nicht verbüßte Teil der Strafe durch eine mildere Art der Strafe ersetzt werden kann, unterbreitet die die Strafe vollstreckende Institution oder Stelle dem Gericht einen Vorschlag, den nicht verbüßten Teil der Strafe durch eine zu ersetzen mildere Art der Bestrafung. Der Vorschlag, den nicht verbüßten Teil der Strafe durch eine mildere Strafe zu ersetzen, muss Angaben zum Verhalten der verurteilten Person, zu ihrer Einstellung zu Studium und Arbeit während der Verbüßung der Strafe sowie zur Einstellung der verurteilten Person zur begangenen Tat enthalten.

Das Gericht kann beim Ersatz des nicht verbüßten Teils der Strafe jede mildere Strafart nach Maßgabe der in Art. 44 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation innerhalb der Grenzen, die das Strafgesetzbuch der Russischen Föderation für jede Art von Bestrafung vorsieht.

Nach der Verfassung RF-Amnestie (Artikel 84 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, Artikel 175 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation) wird in Form eines Beschlusses der Staatsduma der Bundesversammlung der Russischen Föderation (Artikel 103 der Verfassung vom der Russischen Föderation) in Bezug auf einen individuell unbestimmten Personenkreis. Jeder Amnestieakt gibt die Personengruppe an, für die er gilt. Die Frage der Freilassung eines bestimmten Verurteilten wird durch die Annahme einer Sonderentscheidung (Erlass) innerhalb der im Amnestieerlass festgelegten Fristen gelöst.

Begnadigung (Artikel 85 des Strafgesetzbuches HF, Kunst. 175 PEC-HF) erfolgt durch Erlass eines Begnadigungserlasses des Präsidenten der Russischen Föderation auf der Grundlage des entsprechenden Antrags des Verurteilten. In der Russischen Föderation wird die Begnadigung angewendet: a) für Personen, die von Gerichten der Russischen Föderation zu den im Strafrecht vorgesehenen Strafen verurteilt wurden und auf dem Territorium der Russischen Föderation Strafen verbüßen; b) in Bezug auf Personen, die von den Gerichten eines ausländischen Staates verurteilt wurden und auf dem Territorium der Russischen Föderation Strafen in Übereinstimmung mit internationalen Verträgen der Russischen Föderation verbüßen. Gleichzeitig wird die Begnadigung in der Regel nicht auf Verurteilte angewendet: a) die während der von den Gerichten festgelegten Probezeit ein vorsätzliches Verbrechen begangen haben; b) böswillig gegen das festgelegte Strafvollzugsverfahren verstoßen; c) zuvor von der Verbüßung einer bedingten Freiheitsstrafe entbunden sind; d) zuvor aufgrund einer Amnestie von der Verbüßung einer Strafe befreit worden sind; e) zuvor durch Begnadigung von der Verbüßung einer Strafe befreit worden sind; f) die zuvor die von den Gerichten verhängte Strafe durch eine mildere Strafe ersetzen ließen. Wenn der Präsident der Russischen Föderation den Begnadigungsantrag ablehnt, ist eine erneute Prüfung der Berufung des Verurteilten frühestens ein Jahr später zulässig, mit Ausnahme von Fällen neuer Umstände, die für die Anwendung des Begnadigungsakts wesentlich sind .

Durch eine Begnadigung oder Amnestie kann die Strafe auf den Verurteilten herabgesetzt oder durch eine mildere Strafe ersetzt werden, auch eine Straffreiheit, Entziehung des Strafregisters ist möglich. Darüber hinaus kann Amnesty den Täter von der strafrechtlichen Verantwortlichkeit oder von einer zusätzlichen Strafe befreien.

Straffreiheit wegen Krankheit (Artikel 81 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, Artikel 175 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, Artikel 397 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation) sieht die Entlassung aus der weiteren Verbüßung einer Strafe einer Person vor, die eine Strafe hat eine psychische Störung, die die geistige Gesundheit ausschließt, oder eine andere schwere Krankheit, die die Verbüßung einer Strafe verhindert. Wenn eine Person wegen einer psychischen Störung von der Strafe befreit wird, können medizinische Zwangsmaßnahmen verhängt werden.

Die ärztliche Untersuchung der zu Freiheitsentzug Verurteilten zur Feststellung ihrer Krankheitszustände erfolgt durch eine ärztliche Sonderkommission, die aus dem Leiter oder stellvertretenden Leiter der medizinischen Anstalt des Strafvollzugs (Vorsitzender) und mindestens zwei Ärzten (Mitgliedern) besteht die Kommission).

Die Kommission richtet sich nach dem Erlass der Regierung der Russischen Föderation vom 2004. Februar 54 Nr. XNUMX „Über die ärztliche Untersuchung von Verurteilten, die wegen Krankheit zur Strafentlassung vorgeführt werden“. Diese Entschließung legt die Regeln für die ärztliche Untersuchung von Verurteilten fest, die zur Haftentlassung wegen Krankheit vorgeführt werden, und die Liste der Krankheiten, die die Verbüßung einer Strafe verhindern, sowie ein ressortübergreifendes normatives Gesetz, das in seiner Entwicklung vom Gesundheitsministerium angenommen wurde und das Justizministerium Russlands. Entscheidungen über das Vorhandensein von Krankheiten bei Verurteilten, die die Vollstreckung der Strafe verhindern, werden von den Kommissionen nach ihrer Untersuchung in einem Krankenhaus unter Berücksichtigung der Behandlungsergebnisse und der endgültigen Diagnose getroffen.

Ein Verurteilter, der an einer psychischen Störung leidet, die die Vollstreckung einer Strafe verhindert, oder sein gesetzlicher Vertreter haben das Recht, beim Gericht die Entlassung des Verurteilten von der weiteren Strafverbüßung zu beantragen. Ein Antrag auf Entlassung aus der weiteren Verbüßung einer Strafe wegen Beginn einer psychischen Störung wird vom Verurteilten oder seinem gesetzlichen Vertreter über die Verwaltung der Strafvollstreckungsanstalt oder -stelle gestellt. Ist es dem Verurteilten oder seinem gesetzlichen Vertreter nicht möglich, sich selbst an das Gericht zu wenden, wird dem Gericht vom Leiter der Strafanstalt ein Antrag auf Entlassung des Verurteilten von der weiteren Verbüßung der Strafe wegen Beginn einer psychischen Störung gestellt die Institution oder Stelle, die die Strafe vollzieht. Gleichzeitig mit dem angegebenen Antrag oder der Vorlage sind dem Gericht der Abschluss der ärztlichen Kommission und die Personalakte des Verurteilten zu übersenden.

Ein Verurteilter, der an einer anderen schweren Krankheit erkrankt, die die Verbüßung der Strafe verhindert, hat das Recht, beim Gericht einen Antrag auf Entlassung von der weiteren Strafverbüßung zu stellen. Einen Antrag auf Entlassung von der weiteren Verbüßung einer Strafe wegen schwerer Krankheit stellt der Verurteilte bei der Verwaltung der Vollzugsanstalt oder -stelle. Gleichzeitig mit dem besagten Antrag sind dem Gericht der Beschluss der Ärztekommission oder der Einrichtung für medizinische und soziale Expertise und die Personalakte des Verurteilten zu übersenden.

In Fällen der Anerkennung einer zu Zwangsarbeit oder Besserungsarbeit Verurteilten als Schwerbehinderter der Gruppe I und einer zur Freiheitsbeschränkung Verurteilten als Schwerbehinderter der Gruppe I oder II haben sie das Recht, einen vorgezogenen Antrag bei Gericht zu stellen Befreiung von der weiteren Verbüßung der Strafe.

Bei Verurteilten, denen das Gericht die Entlassung aus der Strafe verweigert hat, werden bei Verschlechterung ihres Gesundheitszustands die Unterlagen erneut an das Gericht gesandt, unabhängig von der Zeit, die seit dem Datum des Urteils über die Verweigerung verstrichen ist.

Die dritte Gruppe von Gründen für eine vorzeitige Entlassung umfasst die Aufhebung Verurteilung mit Beendigung des Strafverfahrens. Hier geht es um die Rehabilitierung der verurteilten Person. Das Recht auf Rehabilitation umfasst das Recht auf Entschädigung für Sachschäden, Beseitigung der Folgen moralischer Schäden und Wiederherstellung von Arbeits-, Renten-, Wohnungs- und anderen Rechten. Verurteilt - in Fällen der vollständigen oder teilweisen Aufhebung einer rechtskräftigen gerichtlichen Verurteilung und der Beendigung eines Strafverfahrens aus den in den Absätzen 1 und 2 von Teil 1 der Kunst vorgesehenen Gründen. 27 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation unterliegt der sofortigen Freilassung. Der Leiter der die Strafe vollstreckenden Einrichtung oder Stelle erläutert dieser Person die Bestimmungen des Kapitels. 18 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation über das Verfahren zur Ausübung des Rechts auf Rehabilitation. Der Staatsanwalt entschuldigt sich im Namen des Staates offiziell bei der rehabilitierten Person für den ihr zugefügten Schaden, der im Dokument über die Freilassung des genannten Verurteilten vermerkt ist.

Aufschub der Verbüßung von Strafen für Schwangere und Frauen mit kleinen Kindern (Artikel 82 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, Artikel 177,178 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, Artikel 398 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation) ist eine Frau, die schwanger ist oder ein minderjähriges Kind hat von 14 Jahren kann von der Verbüßung einer Strafe befreit und nach Hause geschickt werden, sobald ihr gesetzlich Mutterschaftsurlaub gewährt wird, bis das Kind das 14. Lebensjahr vollendet. Eine Stundung kann unabhängig davon gewährt werden, ob das Kind bei seiner Mutter im Waisenhaus der Kolonie oder bei Verwandten oder in einem Waisenhaus ist, ob das Kind einen Vater oder andere Verwandte hat, die es betreuen können.

Die betreffende Einrichtung wurde in erster Linie im Interesse des Kindes eingeführt. Einer Frau wird die Möglichkeit gegeben, ihn unter den günstigsten Bedingungen zu gebären und in einer Familie aufzuziehen. Daher kann einer Frau kein Aufschub gewährt werden, wenn ihr die elterlichen Rechte an diesem Kind entzogen wurden und sie wegen eines schweren oder besonders schweren Verbrechens gegen eine Person zu einer Freiheitsstrafe von mehr als 5 Jahren verurteilt wurde. Wenn wir von einer Frau sprechen, die eine Freiheitsstrafe oder Freiheitsbeschränkung verbüßt, d.h. außer Haus, dann ist die schriftliche Zustimmung der Angehörigen zum Zusammenleben mit ihr und dem Kind oder die Möglichkeit des selbstständigen Wohnens einer Frau mit Kind (Verfügbarkeit von Wohnraum und Einkommensquellen) zwingend erforderlich. Die Persönlichkeit und das Verhalten einer Frau während der Strafverbüßung werden berücksichtigt. Die Verwaltung der Kolonie und das Gericht müssen sicher sein, dass die Frau sich um das Kind kümmert und kein neues Verbrechen begeht.

Während des Aufschubs erfolgt die Kontrolle über das Verhalten der Frau, die Äußerung ihrer Fürsorge für das Kind durch die Justizvollzugsinspektion und die Organe für innere Angelegenheiten. Wenn eine Frau es vermeidet, ein Kind zu erziehen oder zu pflegen, oder wenn sie gegen die öffentliche Ordnung verstößt, wird sie verwarnt. Wenn sich das Verhalten der Frau nicht ändert, und auch wenn sie das Kind in der Entbindungsklinik zurücklässt oder in ein Waisenhaus verlegt oder mit Verwandten abreist und sie geht, dann wirft die Strafvollzugsinspektion die Frage vor Gericht auf, sie zu schicken die Strafe zu verbüßen.

Im Falle einer Schwangerschaft hat eine zu Zwangsarbeit, Zuchthaus oder Freiheitsbeschränkung verurteilte Frau das Recht, bei Gericht eine Aufschiebung der Strafverbüßung ab dem Tag der Gewährung des Mutterschaftsurlaubs zu beantragen.

Die dritte Gruppe von Gründen für eine vorzeitige Entlassung umfasst Aufhebung der Strafe mit Beendigung des Strafverfahrens. Hier sprechen wir über die Rehabilitierung von Verurteilten. Eine solche Person unterliegt der sofortigen Freilassung mit Wiederherstellung aller ihrer Rechte. Der Leiter der Institution oder Einrichtung, die die Strafe vollzieht, erklärt ihm das Verfahren zur Entschädigung für materielle und moralische Schäden im Rehabilitationsprozess, das durch die Normen von Ch. 18 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation sowie die Wiederherstellung von Eigentums-, Arbeits-, Wohnungs- und anderen Rechten, die während der Verbüßung der Strafe verloren gegangen sind. In der Entlassungsurkunde erhält der besagte Verurteilte eine formelle Entschuldigung im Namen des Staates.

Freigegeben müssen die Bestimmungen der Kunst erläutert werden. 1070 des Bürgerlichen Gesetzbuchs der Russischen Föderation, dass ein Schaden, der einem Bürger infolge einer rechtswidrigen Verurteilung, einer rechtswidrigen Strafverfolgung, einer rechtswidrigen Anwendung der Inhaftierung oder einer vorsorglichen Verpflichtung, das Land nicht zu verlassen, zugefügt wurde, auf Kosten der russischen Staatskasse entschädigt wird Föderation und in gesetzlich vorgesehenen Fällen auf Kosten der Staatskasse des Subjekts der Russischen Föderation oder der Staatskasse der Gemeinde in vollem Umfang, unabhängig vom Verschulden der Beamten der Ermittlungsbehörden, Ermittlungsbehörden, Staatsanwaltschaften und Gericht in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise. Wenn wir über eine Person sprechen, die unter politischer Repression gelitten hat, sollten ihm die Bestimmungen des Gesetzes Nr. 18-1991 der RSFSR vom 1761. Oktober 1 „Über die Rehabilitierung von Opfern politischer Repression“ erklärt werden.

Straffreiheit ist auch wegen möglich Erlass eines Strafgesetzes mit rückwirkender Wirkung (Teil 2, Artikel 10 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, Artikel 397 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation). Ein Strafgesetz, das die Strafbarkeit einer Tat ausschließt oder die Strafbarkeit mildert, wirkt rückwirkend. Wenn daher ein Corpus Delicti mit der Entkriminalisierung der Tat aus dem Strafgesetzbuch der Russischen Föderation ausgeschlossen wird, müssen alle Personen, die nach dem entsprechenden Artikel verurteilt wurden, durch Gerichtsbeschluss freigelassen werden. Bei der Prüfung solcher Fälle sollte das Gericht die Richtigkeit des vorherigen Urteils nicht in Frage stellen. Er geht von deren Gültigkeit aus, kann aber im Falle eines offensichtlichen Rechtsverstoßes im Wege der Aufsicht einen Antrag auf Aufhebung des Urteils stellen.

Die Strafentlassung der verbüßten Personen, die Verkürzung der festgesetzten Strafe und die sonstige Verbesserung ihrer Lage erfolgt ausschließlich durch den Richter in der in Art. 398 und 399 der Strafprozessordnung der Russischen Föderation.

18.2. Überwachung des Verhaltens von Probanden

Die Kontrolle über das Verhalten bedingt verurteilter Personen wird durch die Normen von Kap. geregelt. 24 Strafgesetzbuch der Russischen Föderation. Sie wird während der Probezeit durch Strafinspektionen am Wohnort des bedingt Verurteilten und bei bedingt verurteilten Militärangehörigen durch das Kommando ihrer Militäreinheiten durchgeführt. Gemäß dem in der Gesetzgebung der Russischen Föderation und den Verordnungsgesetzen vorgesehenen Verfahren sind Mitarbeiter der zuständigen Dienste der Organe für innere Angelegenheiten an der Überwachung des Verhaltens bedingt verurteilter Personen beteiligt. Dies können örtliche Polizeibeamte, Mitarbeiter von Jugendabteilungen usw. sein.

Die Probezeit wird ab Rechtskraft des Gerichtsurteils berechnet. Nach Ablauf der Probezeit wird die Kontrolle über das Verhalten einer bedingt verurteilten Person beendet und sie aus dem Register der Strafvollzugsinspektion entfernt.

Kriminalpolizeiliche Kontrollen führen Personalakten der Bewährungshelfer während der Probezeit durch und überwachen unter Beteiligung von Mitarbeitern der zuständigen Dienststellen der Organe für innere Angelegenheiten die Einhaltung der öffentlichen Ordnung durch die Bewährungshelfer und die Erfüllung ihrer vom Gericht übertragenen Aufgaben . Wenn einer bedingt verurteilten Person als zusätzliche Strafe das Recht entzogen wird, bestimmte Positionen zu bekleiden oder bestimmte Tätigkeiten auszuüben, setzt die Strafinspektion die in Art. 33 vorgesehenen Maßnahmen vollständig um. 38 - 8.2 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation (weitere Einzelheiten siehe XNUMX).

Wird eine bedingt verurteilte Person zum Militärdienst einberufen, werden dem Militärkommissariat eine Kopie des Gerichtsurteils und gegebenenfalls weitere Unterlagen übermittelt, die zur Überwachung des Verhaltens der bedingt verurteilten Person am Dienstort erforderlich sind. Das Kommando einer Militäreinheit ist verpflichtet, die Kriminalpolizeiinspektion innerhalb von 10 Tagen über die Registrierung einer bedingt verurteilten Person und nach Beendigung ihres Dienstes über ihr Ausscheiden aus der Militäreinheit zu informieren.

Bedingt Verurteilte sind verpflichtet, den Vollzugsinspektionen und dem Kommando der Truppenteile ihr Verhalten zu melden, die ihnen vom Gericht übertragenen Pflichten zu erfüllen und auf Vorladung zur Vollzugsinspektion zu erscheinen. Erscheint ein bedingt Verurteilter ohne triftigen Grund nicht, kann er vorgeführt werden. Kommt der bedingt Verurteilte den festgelegten Auflagen nicht nach, sowie bei Vorliegen sonstiger Umstände, die die Zweckmäßigkeit der Auferlegung anderer Pflichten gegenüber dem bedingt Verurteilten nahelegen, erhebt der Leiter der Justizvollzugsinspektion oder das Kommando des Truppenteils eine angemessene Vorlage vor Gericht.

Entzieht sich eine bedingt verurteilte Person der Kontrolle über ihr Verhalten, ergreift die Justizvollzugsaufsicht erste Maßnahmen, um ihren Aufenthaltsort und die Gründe für die Steuerflucht festzustellen.

Entzieht sich ein bedingt Verurteilter der Erfüllung der ihm vom Gericht übertragenen Pflichten oder verstößt er gegen die öffentliche Ordnung, wegen derer eine Verwaltungsstrafe verhängt wurde, warnt ihn die Justizvollzugsinspektion oder das Kommando des Truppenverbandes schriftlich vor der Möglichkeit Aufheben des Bedingungssatzes.

Liegen hinreichende Gründe vor, stellt die Justizvollzugsinspektion oder die Truppenkommandantur dem Gericht einen Antrag auf Verlängerung der Probezeit.

Bei systematischer oder vorsätzlicher Nichterfüllung der ihm vom Gericht zugewiesenen Aufgaben durch einen bedingt Verurteilten während der Probezeit oder wenn der bedingt Verurteilte vor der Kontrolle geflüchtet ist, dem Leiter der Justizvollzugsinspektion oder dem Kommando der Militäreinheit hat dem Gericht einen Antrag auf Aufhebung der bedingten Verurteilung und Vollstreckung der durch das Gerichtsurteil verhängten Strafe zu stellen.

Systematische Nichterfüllung von Pflichten ist die Begehung verbotener oder Nichterfüllung von Handlungen, die von einer bedingt verurteilten Person mehr als zweimal im Jahr vorgeschrieben sind, oder eine längere (mehr als 2 Tage) Nichterfüllung von Pflichten, die ihr vom Gericht zugewiesen wurden. Eine bedingt verurteilte Person, deren Aufenthaltsort seit mehr als 30 Tagen nicht festgestellt wurde, wird als sich vor der Kontrolle versteckend anerkannt.

Die Gründe für die Entlassung einer verurteilten Person aus der Verbüßung einer Strafe sind somit: a) die Verbüßung der durch ein Gerichtsurteil verhängten Strafe; b) Aufhebung des Gerichtsurteils und Einstellung des Verfahrens; c) bedingte vorzeitige Entlassung aus der Verbüßung einer Strafe; d) Ersatz des nicht verbüßten Teils der Strafe durch eine mildere Strafe; e) Begnadigung oder Amnestie; f) schwere Krankheit oder Behinderung; g) andere gesetzlich vorgesehene Gründe. Die wichtigste Form der Freilassung ist die Freilassung einer verurteilten Person nach Verbüßung der durch ein Gerichtsurteil verhängten Strafe. Unter den Formen der vorzeitigen Entlassung überwiegt die bedingte vorzeitige Entlassung aus der Verbüßung der Strafe. Das Bundesgesetz Nr. 8-FZ vom 2003. Dezember 161 „Über die Anpassung der Strafprozessordnung der Russischen Föderation und anderer Rechtsakte an das Bundesgesetz „Über Änderungen und Ergänzungen des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation““ hat das geändert Verfahren für eine solche Freilassung. Jetzt das Recht Die verurteilte Person, die die im Strafgesetzbuch der Russischen Föderation festgelegte Mindeststrafe verbüßt ​​hat, sowie sein Anwalt (gesetzlicher Vertreter) sind befugt, beim Gericht einen Antrag auf Bewährung zu stellen. Gleichzeitig , legt die Anstaltsleitung dem Gericht die erforderlichen Unterlagen vor und kann im Falle einer positiv verurteilten Person vorschlagen, die Freiheitsstrafe durch eine mildere Strafe zu ersetzen. Dieses Recht bleibt auch dann bestehen, wenn das Gericht die Freilassung ablehnt verurteilte Person auf Bewährung. Die Überwachung des Verhaltens von bedingt Verurteilten und vorzeitig Entlassenen erfolgt während der Probezeit durch Strafinspektionen am Wohnort der bedingt Verurteilten und in Bezug auf bedingt verurteilte Militärangehörige durch das Kommando von ihre Militäreinheiten. Gemäß dem in der Gesetzgebung der Russischen Föderation und den Verordnungsgesetzen vorgesehenen Verfahren sind Mitarbeiter der zuständigen Dienste der Organe für innere Angelegenheiten an der Überwachung des Verhaltens bedingt verurteilter Personen beteiligt.

Thema 19. INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT IM BEREICH DER STRAFVOLLSTRECKUNG

Internationale Zusammenarbeit im Bereich der Strafvollstreckung und die Behandlung von Verurteilten ist eine spezifische Aktivität von Staaten und anderen Teilnehmern an der internationalen Kommunikation im Bereich der Kriminalprävention, Kriminalitätsbekämpfung und Straftäterbehandlung.

Ziel diese Aktivität - auf der Grundlage gemeinsamer Anstrengungen, mit Hilfe des kollektiven Verstandes, ein einheitliches Konzept der Verbrechensbekämpfung durch eine wirksamere Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen zu entwickeln. Die Zusammenarbeit in diesem Bereich erfolgt wie folgt Richtungen: wissenschaftlich und informativ (Austausch nationaler wissenschaftlicher und praktischer Erfahrungen, Diskussion von Problemen und gemeinsame Forschung); Bereitstellung von beruflicher Unterstützung; vertragliche und rechtliche Koordinierung der Behandlung von Straftätern auf der Grundlage internationaler Abkommen.

Diese Aktivität ist im Folgenden organisiert Formen: im Rahmen internationaler Gremien und Organisationen (Ausschüsse und Kommissionen der UNO und des Europarates, des UN International Congress on the Prevention of Crime and the Treatment of Offenders, des Committee on Crime Problems of the Council of Europe (CDPS) und das Europäische Komitee für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Strafvollzugsprobleme (PC-R -CP); basierend auf multilateralen und bilateralen Vereinbarungen.

Einen besonderen Einfluss auf die Entwicklung des nationalen Strafvollzugsrechts, der Gesetzgebung und der Praxis des Strafvollzugs haben die internationalen Rechtsakte, die unser Staat unterzeichnet und ratifiziert hat. Zwingende Normen internationaler Rechtsakte, die die natürlichen Rechte einer Person definieren, dürfen bei der Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen nicht verletzt werden. Zu diesen „absoluten“ Rechten gehören das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person, das Folterverbot, das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit usw. Diese Rechte sind in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (1948) verankert. , im Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (1966), Internationaler Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte (1966), Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (1984), Europäisches Übereinkommen zum Schutz von Menschenrechte und Grundfreiheiten (1950), das Europäische Übereinkommen zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (1987) usw.

Das Recht auf Leben ist in Art. verankert. 3 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Art. 6 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte, Art. 2 der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten und ist unveräußerlich, alle anderen Menschenrechte und Freiheiten, auch die einer verurteilten Person, leiten sich aus dem Recht auf Leben ab. Die Hauptprinzipien dieser internationalen Norm sind der Schutz einer Person vor vorsätzlicher Lebensentziehung durch den Staat sowie die Pflicht des Staates, die Verabschiedung und Anwendung von Gesetzen sicherzustellen, die schwere Strafen für Verbrechen gegen das Leben vorsehen, sowie die Umsetzung von Wirksame Vorsorge- und Schutzmaßnahmen bei Gefahr für Menschenleben. Das Recht auf Leben impliziert grundsätzlich, dass der Staat alle Maßnahmen ergreifen muss, um sicherzustellen, dass menschliches Leben auch während der Verbüßung einer Strafstrafe nicht in Gefahr bleibt. Die Bestimmungen der Verfassung der Russischen Föderation (Teil 1, Artikel 20) sowie der Straf- und Strafgesetzgebung zielen auf die Umsetzung dieser Grundsätze ab. Ja, Kunst. 13 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation verankert das Recht verurteilter Personen auf persönliche Sicherheit, wonach, wenn überwiegend eine Gefahr für das Leben der verurteilten Person besteht, die Verwaltung der die Strafe vollstreckenden Anstalt in Form von Bei Festnahme, Freiheitsbeschränkung oder Freiheitsstrafe ist die Person verpflichtet, die verurteilte Person unverzüglich an einen sicheren Ort zu überführen oder andere Maßnahmen zu ergreifen, um die Gefährdung der persönlichen Sicherheit der verurteilten Person zu beseitigen. Es spielt keine Rolle, von wem die Bedrohung ausgeht – von anderen Verurteilten, Mitarbeitern usw.

Die Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten lässt jedoch Ausnahmen von der allgemeinen Regel zu. Dies betrifft zunächst die Todesstrafe, die durch ein Gerichtsurteil für ein Verbrechen rechtskräftig verhängt wird. Aber diese Bestimmung im Zusammenhang mit dem Inkrafttreten des Protokolls Nr. 6 über die Todesstrafe zur Konvention und seiner Ratifizierung durch die Mehrheit der europäischen Staaten ist faktisch nicht gültig. Russland hat dieses Dokument derzeit unterzeichnet, aber nicht ratifiziert, sodass die Möglichkeit der Verhängung der Todesstrafe nach der Einführung von Geschworenengerichten in der gesamten Russischen Föderation bestehen bleibt. Darüber hinaus Teil 2 der Kunst. 2 des Übereinkommens definiert die Situationen, in denen die Tötung zulässig ist (um eine Person vor rechtswidriger Gewalt zu schützen, eine rechtmäßige Festnahme oder Flucht zu bewirken, einen Aufruhr oder eine Rebellion zu unterdrücken) und die Bedingungen, die in diesem Fall zu beachten sind. Dazu gehören vor allem die absolute Notwendigkeit und Verhältnismäßigkeit der Anwendung von Gewalt zur Erreichung legitimer Ziele in den angegebenen Situationen. Diese Bestimmungen gelten in vollem Umfang sowohl für Fälle der rechtmäßig notwendigen Verteidigung von Verurteilten als auch für Maßnahmen staatlicher Stellen zur Überwindung von Notsituationen in Anstalten des Strafvollzugssystems.

Das Recht, frei von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung zu sein, ist eines der grundlegendsten Menschenrechte, da es sich auf die persönliche Integrität und die Menschenwürde bezieht. Das Folterverbot ist in Art. verankert. 5 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, Art. 7 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte, Art. 3 der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten. Die letztgenannte Norm gehört zur Kategorie der unantastbaren Bestimmungen der Konvention. In Teil 2 der Kunst. Artikel 15 des Übereinkommens, der es Staaten ermöglicht, in Notfällen von ihren Verpflichtungen aus dem Übereinkommen abzuweichen, besagt, dass ein Staat unter keinen Umständen von seinen Verpflichtungen aus Artikel 3 des Übereinkommens abweichen darf. 1987. Die in den aufgeführten Normen geschützten Rechte werden auch durch zwei weitere internationale Instrumente geschützt – das UN-Übereinkommen gegen Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe (1989) und das Europäische Übereinkommen zur Verhütung von Folter und unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Bestrafung (XNUMX).

Der Hauptanwendungsbereich dieser Artikel sind Orte der Untersuchungshaft sowie Institutionen und Organe, die strafrechtliche Sanktionen im Zusammenhang mit der Isolierung des Verurteilten von der Gesellschaft vollstrecken. In Kunst. 10 des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte betont, dass alle Personen, denen die Freiheit entzogen ist, das Recht haben, mit Menschlichkeit und auf Achtung der dem Menschen innewohnenden Würde behandelt zu werden. Dies liegt daran, dass eine verdächtige, beschuldigte oder verurteilte Person in der Person von Strafverfolgungsbeamten weniger als andere Bürger vor staatlicher Willkür geschützt ist und eher zum Objekt von Folter, grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung wird . Daher enthält die innerstaatliche Gesetzgebung verlässliche Garantien für individuelle Rechte in diesem Bereich. Die Verfassung der Russischen Föderation in Teil 2 der Kunst. 21 definiert: „Niemand darf Folter, Gewalt oder anderer grausamer oder erniedrigender Behandlung oder Strafe ausgesetzt werden.“ Diese Verfassungsbestimmung wurde in den Grundsätzen des Humanismus der Straf- und Strafgesetzgebung (Artikel 7 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation, Artikel 8 des Strafgesetzbuchs der Russischen Föderation) sowie in Teil 2 der Kunst entwickelt. 12 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, wo Verurteilten eine höfliche Behandlung durch das Personal und die Nichtanwendung grausamer und erniedrigender Behandlung garantiert wird.

Das Recht einer Person auf Anerkennung ihrer Rechtspersönlichkeit ist in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (Artikel 6), im Internationalen Pakt über bürgerliche und politische Rechte (Artikel 16) verankert und bedeutet, dass „jede Person, wo immer sie sich befindet, Anspruch darauf hat das Recht auf Anerkennung seiner Rechtspersönlichkeit". Wichtige Eigenschaften der Rechtspersönlichkeit sind ihre Anerkennung und Gewährleistung durch den Staat, d.h. die Fähigkeit einer Person, subjektive Rechte und gesetzliche Pflichten zu haben, sowie die Fähigkeit, diese unabhängig auszuüben, die von den zuständigen staatlichen Stellen bereitgestellt werden. Von besonderer Bedeutung ist die fragliche Gesetzesbestimmung im Bereich der Strafvollstreckung, wo erst in den postsowjetischen Jahren die Strafverbüßenden auf gesetzgebender Ebene und in der Strafverfolgungspraxis wirklich als Subjekte anerkannt wurden des Gesetzes. Heute haben Verurteilte als Staatsbürger die Rechte und Freiheiten einer Person und eines Bürgers, die gemäß Art. 2 der Verfassung der Russischen Föderation sind von höchstem Wert. In Teil 2 der Kunst. 10 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation bestimmt, dass den Verurteilten bei der Strafvollstreckung die Rechte und Freiheiten der Bürger der Russischen Föderation mit den Einschränkungen garantiert werden, die durch die Straf-, Straf- und andere Gesetzgebung der Russischen Föderation festgelegt sind. Verurteilte können nicht von ihren staatsbürgerlichen Pflichten entbunden werden, außer in den vom Bundesgesetz vorgesehenen Fällen.

Das Recht auf Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit gem. 18 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte und des Internationalen Pakts über bürgerliche und politische Rechte sowie Art. 9 der Europäischen Konvention zum Schutze der Menschenrechte und Grundfreiheiten ist insbesondere die Freiheit, sich zu jeder Religion zu bekennen oder nicht zu bekennen, religiöse Riten zu vollziehen oder nicht zu vollziehen. Die Verfassung der Russischen Föderation bildete die Grundlage für die gesetzliche Regelung der Beziehungen im Zusammenhang mit der Ausübung der Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit durch Verurteilte. Artikel 28 der Verfassung der Russischen Föderation garantiert dieses Recht allen Bürgern, einschließlich denen, die eine Strafe verbüßen. Die Bestimmungen von Art. 14 des Strafgesetzbuches der Russischen Föderation, der die Ausübung des Rechts auf Gewissens- und Religionsfreiheit durch zu Freiheitsstrafe, Freiheitsbeschränkung, Festnahme und Todesstrafe Verurteilte regelt. Für Verurteilte, die Strafen verbüßen, die nicht mit der Isolierung von der Gesellschaft zusammenhängen, gibt es keine Besonderheiten bei der Ausübung dieses Bürgerrechts.

Im Bereich der Strafvollstreckung gibt es eine Reihe internationaler Rechtsakte, die Normen enthalten, die zwar beratender Natur sind, aber bei der Entwicklung nationaler Gesetzgebungsakte größtmögliche Berücksichtigung finden. Solche spezialisierten internationalen Standards für die Behandlung von Gefangenen sind in den Standard-Mindestregeln für die Behandlung von Gefangenen (1955), den Standard-Mindestregeln der Vereinten Nationen für Maßnahmen ohne Freiheitsentzug (Tokyo Rules 1990), den Standard-Mindestregeln der Vereinten Nationen für die Rechtspflege gegen Minderjährige (Beijing Rules 1985), im Verhaltenskodex für Vollzugsbeamte (1979), in den European Prison Rules (2006). Diese Gesetze enthalten einen direkten Hinweis darauf, dass sie unter Berücksichtigung der politischen, sozioökonomischen und kulturellen Bedingungen jedes Landes sowie der Ziele und Zwecke seines Strafjustizsystems angewendet werden. Die Umsetzung der Normen-Empfehlungen erfolgt durch die Anpassung der nationalen Gesetzgebung an die in diesen Dokumenten enthaltenen Anforderungen, sobald die notwendigen Voraussetzungen geschaffen sind.

Im Zusammenhang mit der weiteren Integration Russlands in die europäische Gemeinschaft wurden die Standards für die Behandlung von zu Freiheitsstrafen verurteilten Gefangenen in der neuen Europäischen Gefängnisordnung (im Folgenden „Regeln“ genannt) festgelegt, die im Januar 2006 vom Ministerkomitee genehmigt wurde des Europarats (Empfehlung Nr. R (2006)2). Diese Regeln gelten für alle Personen, die durch eine Gerichtsentscheidung inhaftiert wurden, sowie für diejenigen, die zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurden.

Die neuen Regeln geben neun Hauptprinzipien Vorrang, die der Auslegung und Anwendung der Regeln als Ganzes zugrunde liegen. Diese beinhalten:

1) Achtung der Menschenrechte bei der Vollstreckung von Freiheitsentziehungen;

2) Verhinderung einer zusätzlichen außergerichtlichen Einschränkung der Rechte von Verurteilten während der Verbüßung einer Freiheitsentziehung;

3) minimale Einschränkungen der Rechte von Verurteilten, ihre Gültigkeit;

4) die Verletzung der Rechte von Verurteilten kann nicht durch einen Mangel an Ressourcen gerechtfertigt werden;

5) die Haft an Orten mit Freiheitsentzug sollte so nah wie möglich an den positiven Aspekten des Lebens in der Gesellschaft liegen;

6) die Vollstreckung der Freiheitsentziehung muss zur Rückkehr des Verurteilten in ein normales Leben in der Gesellschaft beitragen;

7) aktive Zusammenarbeit mit sozialen Diensten und Institutionen der Zivilgesellschaft;

8) die Professionalität des Personals der Strafvollzugsanstalten, die es ermöglicht, hohe Standards bei der Behandlung von Verurteilten zu gewährleisten;

9) regelmäßige staatliche und öffentliche Kontrolle über die Tätigkeit von Strafvollzugsanstalten.

Diese Bestimmungen verkörpern die Ideen des Vorrangs der Menschenrechte, des Humanismus, der sozialen Orientierung und der Wirksamkeit des Freiheitsentzugs, die für das klare und effektive Funktionieren moderner Strafvollzugssysteme prädestiniert sind.

Die in Teil I der Regeln dargelegten Grundsätze spiegeln sich in den übrigen Abschnitten dieses Dokuments wider. So enthüllt Teil II „Haftbedingungen“ die Fragen der Aufnahme und Registrierung von Verurteilten, ihre Verteilung, Bewegung und Klassifizierung, bestimmt die Standards der materiellen und alltäglichen Dienstleistungen für Verurteilte (Anforderungen an Räumlichkeiten an Orten der Freiheitsentziehung, Bereitstellung von Verurteilten mit persönlichen Hygieneartikeln, Kleidung und Bettzeug, Verpflegung von Strafgefangenen, Verfahren zur Aufbewahrung ihrer Sachen), stellt Regimeanforderungen, Grundsätze für die Einbeziehung von Strafgefangenen in Arbeit und Bildung, die Gestaltung ihrer Freizeit sowie Ansichten über die Bereitstellung von Rechtsbeistand auf Strafgefangenen, die Möglichkeit der Auskunftserteilung und der Einreichung von Beschwerden, die Kommunikation der Strafgefangenen mit der Außenwelt, ihre religiöse und moralische Unterstützung.

Insbesondere besagen die Regeln, dass niemand ohne die erforderlichen Dokumente, die in Kraft getreten sind (14), in eine Strafvollzugsanstalt aufgenommen werden kann. Wenn möglich, sollten Verurteilte zur Verbüßung ihrer Strafe in Strafvollzugsanstalten geschickt werden, die sich in der Nähe ihres ständigen Aufenthaltsortes befinden (17.1). Die Unterbringung von Strafgefangenen, insbesondere in Schlafräumen, soll die Menschenwürde nicht beeinträchtigen und nach Möglichkeit die Privatsphäre der Strafgefangenen gewährleisten. Räumlichkeiten, in denen Strafgefangene untergebracht sind, müssen den sanitären und hygienischen Anforderungen unter Berücksichtigung der klimatischen Bedingungen genügen, insbesondere hinsichtlich Luftvolumen, Wohnraum, Beleuchtung, Heizung und Belüftung (18.1). Die Regeln enthalten keine spezifischen Standards, aber das Europäische Komitee zur Verhütung von Folter und unmenschlicher Behandlung (CPT) hat die Mindestanforderungen an Wohnraum festgelegt: 4 m2 in Gemeinschaftsunterkünften und 6 m2 in einer Gefängniszelle pro Sträfling. Diese Anforderungen sollten, sobald die notwendigen Voraussetzungen geschaffen sind, in den nationalen Rechtsvorschriften ihren Niederschlag finden.

Teil III der Verfahrensordnung definiert die Grundvoraussetzungen für die Organisation der medizinischen Versorgung von zu Freiheitsentzug verurteilten Verurteilten. Es legt die allgemeinen Grundsätze und Verfahren für die medizinische Versorgung von Strafgefangenen, die Pflichten des medizinischen Personals und die Besonderheiten der medizinischen Versorgung bestimmter Kategorien von Strafgefangenen fest, die einer speziellen Behandlung bedürfen. Die Hauptanforderung besteht darin, dass die Verwaltung der Strafvollzugsanstalten für die Gesundheitsversorgung aller Gefangenen verantwortlich sein sollte (39). Die Gesundheitspolitik in solchen Einrichtungen ist ein integraler Bestandteil der nationalen Gesundheitspolitik und steht mit dieser im Einklang (40.2).

Teil IV der Ordnung „Aufrechterhaltung von Recht und Ordnung“ regelt die Fragen der Sicherheit, Ordnung und Sicherheit in Justizvollzugsanstalten. Regel 49 betont, dass die Ordnung in den Strafvollzugsanstalten aufrechterhalten wird, indem die Erfordernisse des Regimes, der Sicherheit und der Disziplin eingehalten werden, während gleichzeitig den Verurteilten Haftbedingungen geboten werden, die ihre Menschenwürde gewährleisten. Gefängnisse sollten über Verfahren verfügen, um die Sicherheit der Gefangenen, des Personals und aller Besucher zu gewährleisten und das Risiko von Gewalt und anderen Vorfällen, die ihre Sicherheit bedrohen, zu minimieren (52.2). Das Personal darf gegen Verurteilte keine Gewalt anwenden, außer in Fällen der notwendigen Selbstverteidigung, der Unterdrückung von Fluchtversuchen oder im aktiven oder passiven körperlichen Widerstand gegen die rechtmäßigen Forderungen des Personals. Mitarbeiter, die Gewalt anwenden, müssen ihre Anwendung auf das absolut Notwendige beschränken (64).

Teil V legt die Regeln für die Tätigkeit des Personals der Strafvollzugsanstalten fest. Regel 71 besagt, dass Strafvollzugsanstalten nicht dem Militär, der Polizei oder der Kriminalpolizei unterstellt werden können. Spezialisiertes Personal besteht in der Regel aus Berufsbeamten, denen eine Beschäftigung unter der Bedingung gewissenhafter Leistung, Leistungsfähigkeit, körperlicher Eignung, geistiger Gesundheit und eines angemessenen Bildungsniveaus garantiert wird (78). Besonderes Augenmerk wird auf die Ehrlichkeit, Menschlichkeit, Professionalität des Mitarbeiters gelegt. Die Löhne müssen hoch genug sein, um die Einstellung und Bindung von entsprechend qualifiziertem Personal zu ermöglichen (79.1). Alle Mitarbeiter sollten sich unter allen Umständen so verhalten und ihre Pflichten erfüllen, dass sie als Vorbild dienen und einen positiven Einfluss auf die Gefangenen haben und ihren Respekt verdienen (75). Das Personal umfasst so weit wie möglich eine ausreichende Anzahl von Fachleuten wie Psychiater, Psychologen, Sozialarbeiter, Lehrer und Ausbilder in der Berufsbildung, im Sportunterricht und im Sport (89.1).

Teil VI der Geschäftsordnung bestimmt das Verfahren zur Organisation der Kontrolle über die Arbeit der Strafvollzugsanstalten. Gemäß Regel 92 werden Strafvollzugsanstalten regelmäßig von einer der staatlichen Behörden auf die Einhaltung der Anforderungen der nationalen Gesetzgebung und des Völkerrechts sowie der Europäischen Strafvollzugsordnung überprüft. Darüber hinaus müssen die Haftbedingungen und die Behandlung von Verurteilten von unabhängigen Stellen überwacht werden, und die Ergebnisse dieser Überwachung müssen veröffentlicht werden (93).

Die letzten Abschnitte der Ordnung enthüllen die Besonderheiten des rechtlichen Status und der Haftbedingungen in Strafanstalten von Personen, die einer Straftat verdächtigt und beschuldigt werden (Teil VII) und tatsächlich zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurden (Teil VIII). Im Hinblick auf Letzteres geht es vor allem darum, solche Bedingungen für die Verbüssung von Freiheitsentzug für Verurteilte zu schaffen, die sie dazu ermutigen würden, einen gesetzestreuen Lebensstil zu führen, ohne neue Straftaten zu begehen (102). Zu diesem Zweck wird empfohlen, bei der Ankunft in der Justizvollzugsanstalt für jeden Verurteilten ein individuelles Strafvollzugsprogramm zu erstellen und eine Strategie zur Vorbereitung des Verurteilten auf die Entlassung zu entwickeln. Diese Programme sollten so weit wie möglich umfassen: a) Arbeitskräfte; b) Bildung; c) andere Aktivitäten; e) Vorbereitung der Entlassung. Während der Vollstreckung einer Strafe sollte die Ausführung von Programmen überwacht und gegebenenfalls angepasst werden.

In den Regeln wird der Resozialisierung viel Aufmerksamkeit geschenkt - der Rückkehr von Sträflingen zu einem normalen Leben in der Gesellschaft nach der Freilassung. Daher sollten alle Gefangenen in der Lage sein, Maßnahmen in Anspruch zu nehmen, die ihnen helfen sollen, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren, ihr Familienleben wieder aufzubauen und nach ihrer Entlassung eine Beschäftigung zu finden. Zu diesem Zweck werden geeignete Verfahren entwickelt und spezielle Programme organisiert, um den Übergang vom Leben in einer Strafanstalt zu einem gesetzestreuen Leben im Allgemeinen zu gewährleisten (107.2). Die Verwaltung der Justizvollzugsanstalt sollte in dieser Angelegenheit eng mit den Sozialdiensten zusammenarbeiten. Vertreter von Sozialdiensten sollten in der Lage sein, Orte mit Freiheitsentzug zu besuchen und Verurteilte zu unterstützen, um sie auf ihre Entlassung und die anschließende soziale Wiedereingliederung vorzubereiten.

Somit sind die neuen europäischen Strafvollzugsregeln eine weitere Bestätigung des Bekenntnisses des Europarates zu traditionellen, auf Menschlichkeit basierenden Werten sowie der positiven Rolle der Strafvollzugsdienste, deren Aktivitäten so weit wie möglich auf die Rückführung von Strafgefangenen abzielen zu einem gesetzestreuen Leben in der Gesellschaft. Die Regeln bieten hierfür die notwendige Grundlage für die internationale Zusammenarbeit, Maßstäbe für die Tätigkeit der Justizvollzugsanstalten, bestimmen deren Perspektiven und sind Ansporn für weitere Fortschritte auf diesem Gebiet in Europa.

So gewinnt im Zusammenhang mit der Demokratisierung der Gesellschaft, der schrittweisen Integration in die Weltgemeinschaft, dem Beitritt Russlands zum Europarat die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der strafrechtlichen Sanktionen immer mehr an Bedeutung. Der Zweck dieser Aktivität besteht darin, ein einheitliches Konzept zur Verbrechensbekämpfung durch eine effektivere Vollstreckung strafrechtlicher Sanktionen auf der Grundlage der gemeinsamen Anstrengungen und praktischen Erfahrungen verschiedener Länder zu entwickeln. Von entscheidender Bedeutung für die Zusammenarbeit in diesem Bereich ist das System internationaler Rechtsakte zu Menschenrechten und der Behandlung von Strafgefangenen. Sie haben einen wirksamen Einfluss auf die Entwicklung des Systems der Strafvollstreckung, indem sie die Grundsätze und Richtungen für die Bildung des gesamten Rechtssystems des neuen Russlands und die Vektoren für die Entwicklung der Strafgesetzgebung und die Praxis ihrer Anwendung definieren.

REFERENZEN

1. Schutz der Menschenrechte an Orten des Freiheitsentzugs: eine Sammlung von Vorschriften und amtlichen Dokumenten. - M.: Rechtswissenschaft, 2003.

2. Strafvollzugsrecht Russlands: Lehrbuch / ed. A. S. Michlin. - M.: Hochschulbildung, 2008.

3. Strafrecht Russlands: Lehrbuch / ed. B. I. Seliverstova. - M.: Jurist, 2007.

Aufzeichnungen

1. Der Begriff „Gefängnis“ bedeutet in seinem etymologischen Ursprung: poena (lateinisch – Bestrafung), poenitentiarius (vgl. lat.) – Reue, reuig, korrigierend.

Autor: Zubarev S.M.

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