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Staatliche und kommunale Verwaltung. Vorlesungsskript: kurz das Wichtigste

Vorlesungsunterlagen, Spickzettel

Verzeichnis / Vorlesungsunterlagen, Spickzettel

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Inhaltsverzeichnis

  1. Abkürzungen und Akronyme
  2. Öffentliche Verwaltung: theoretischer und methodischer Aspekt (Das Wesen der öffentlichen Verwaltung. Prognose, Planung und Programmierung in der öffentlichen Verwaltung)
  3. Der historische Aspekt der Theorie der öffentlichen Verwaltung
  4. System der Regierungsbehörden in der Russischen Föderation (Das System der Regierungsorgane im modernen Russland. Föderale Regierungsorgane Russlands)
  5. Öffentliche Ordnung: Inhaltlicher Aspekt (Methodik der Staatspolitik. Der Prozess der Umsetzung der Staatspolitik. Arten und Richtungen der Staatspolitik. Umsetzung der Staatspolitik im modernen Russland)
  6. Verwaltungsreform in der Russischen Föderation (Das Wesen und die Hauptkomponenten der Verwaltungsreform. Das Verhältnis der Reformen der öffentlichen Verwaltung. Reform des öffentlichen Dienstes)
  7. Trends in der Entwicklung der föderalen Beziehungen (Territoriale Machtorganisation und Regierungsformen. Moderner Föderalismus: Konzept, Prinzipien, Zeichen, Kriterien. Verfassungsrechtliche und rechtliche Grundlagen des modernen russischen Föderalismus. Merkmale der politisch-territorialen Organisation der Russischen Föderation. Entwicklungsstadien der föderalen Beziehungen)
  8. Machtorganisation in den Teilgebieten der Russischen Föderation (System der regionalen Staatsgewalt. Gesetzgebende Machtorgane der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation. Organisation der Exekutivorgane der Staatsgewalt in den konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation. Der höchste Beamte der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation. Grundlagen von die Aktivitäten des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation)
  9. Effizienz der öffentlichen Verwaltung (Theoretische und methodische Ansätze zur Effizienzbestimmung. Konzeptionelle Modelle der Effizienz. Integrale Indikatoren zur Bewertung der Wirksamkeit der öffentlichen Verwaltung. Indikatoren für Effizienz und Wirksamkeit staatlicher Aktivitäten)
  10. In- und ausländische Erfahrung in der Organisation der Kommunalverwaltung (Erfahrung bei der Bildung kommunaler Selbstverwaltung in Russland. Vergleichende Analyse ausländischer Erfahrungen kommunaler Selbstverwaltung)
  11. Verfassungsrechtliche und rechtliche Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung (Verfassungsrechtliche Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung. Verordnungsakte der Bundesorgane im System der Rechtsgrundlagen der kommunalen Selbstverwaltung. Regionalgesetzgebung im System der Rechtsgrundlagen der kommunalen Selbstverwaltung. Kommunale Rechtsakte)
  12. Städtische Einheit als sozioökonomisches System
  13. Formen der direkten Demokratie im System der kommunalen Selbstverwaltung (Formen der direkten Willensäußerung der Bürger auf kommunaler Ebene. Territoriale öffentliche Selbstverwaltung im System der kommunalen Selbstverwaltung)
  14. Kommunalverwaltungssystem (Kommunale Selbstverwaltungsorgane: Konzept, Typen, allgemeine Merkmale. Kompetenz der kommunalen Selbstverwaltungsorgane. Organisationsstruktur der Kommunalverwaltung: Verbesserungsbereiche. Planung der Kommunalverwaltungsaktivitäten)
  15. Finanzielle und wirtschaftliche Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung
  16. Gemeindeverbände als Form der interkommunalen Zusammenarbeit

Abkürzungen und Akronyme

Verfassung – die Verfassung der Russischen Föderation, angenommen durch Volksabstimmung am 12. Dezember 1993.

Russisches Verteidigungsministerium – Verteidigungsministerium der Russischen Föderation.

Ministerium für regionale Entwicklung Russlands - Ministerium für regionale Entwicklung der Russischen Föderation.

Finanzministerium Russlands - Finanzministerium der Russischen Föderation.

Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung Russlands – Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Handel der Russischen Föderation.

EMERCOM of Russia – Ministerium der Russischen Föderation für Zivilschutz, Notsituationen und Katastrophenhilfe.

in. - Jahrhundert(e).

Das BIP ist das Bruttoinlandsprodukt.

VTsIK – Allrussisches Zentrales Exekutivkomitee.

J. - Jahr(e).

andere - andere.

Wohnen und kommunale Dienstleistungen - Wohnen und kommunale Dienstleistungen.

Standesamt – Abteilung für Zivilstandsamt.

Geschichte - historisch.

Ph.D. - Kandidat.

Quadrat. m Quadratmeter.

Millionen - Millionen.

Milliarde - Milliarde N. e. - unsere Ära.

OK. - nahe.

OECD – Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

n. - Punkt (e) pr. - andere.

RG – Russische Zeitung.

RSFSR - Russische Föderative Sozialistische Sowjetrepublik.

reiben. - Rubel.

RF - Russische Föderation.

Medien – Massenmedien.

GUS – Gemeinschaft Unabhängiger Staaten.

Soziologe. - soziologisch.

UdSSR - Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken.

Kunst. - Artikel).

usw. - so weiter.

d.h. - das heißt.

usw. - dergleichen.

Tausend - Tausend.

Zentralbank der Russischen Föderation – Zentralbank der Russischen Föderation.

Stunden - Teil (e).

legal - legal.

Thema 1. Öffentliche Verwaltung: theoretischer und methodischer Aspekt

1.1. Das Wesen der öffentlichen Verwaltung

Das inhaltliche Verständnis der Institution der öffentlichen Verwaltung ist mit der Definition des Begriffs „Management“ verbunden. Aus Sicht der Kybernetik, in deren Rahmen die Gesetzmäßigkeiten von Steuerungsprozessen in allen Arten von Systemen untersucht werden, Management - Dies ist die Überführung eines Objekts eines beliebigen Systems in einen qualitativ neuen Zustand oder eine Änderung dieses Zustands, um das Ziel des Systems zu erreichen. Eine notwendige Bedingung für die Umsetzung des Managementprozesses ist das Vorhandensein von drei obligatorischen Elementen: dem Managementgegenstand, dem Managementgegenstand und den Beziehungen, die sich zwischen ihnen als Ergebnis des Managements entwickeln. Management ist charakteristisch für technische, biologische und soziale Systeme. Das Problemfeld der akademischen Disziplin umfasst Sozialmanagement, also Management, bei dem sich Subjekt-Objekt-Beziehungen zwischen Menschen entwickeln. In Bezug auf soziale Systeme nimmt die Definition des Begriffs „Management“ einen qualitativ anderen Charakter an – es handelt sich um den Prozess der Schaffung einer zielgerichteten Interaktion zwischen dem Subjekt und dem Objekt des Managements, um gesellschaftlich bedeutsame Ergebnisse zu erzielen [1]. Das Wesen des Sozialmanagements offenbart sich durch einen Dreiklang von Eigenschaften: Zielsetzung, Organisation, Regulierung.

In der modernen Wissenschaft gibt es verschiedene Einstufung Sozialmanagement. Innerhalb einer von ihnen werden die Arten des Sozialmanagements nach dem Thema Management unterschieden. Die Sozialverwaltung, deren Gegenstand der Staat ist (durch die Organe der Staatsgewalt und -verwaltung und ihre Beamten), die Verwaltungstätigkeiten in der bestehenden Rechtsordnung ausüben, ist öffentliche Verwaltung. Als Sozialmanagement wird bezeichnet, das von Kommunalverwaltungen auf der Grundlage von Formen der direkten Willensäußerung der Bürger zum Zweck der Selbstorganisation dieser und der Lösung von Problemen von lokaler Bedeutung durchgeführt wird Kommunalverwaltung. Eine Geschäftsführung, die ein Unternehmer oder Eigentümer mit der Absicht ausübt, Gewinn zu erwirtschaften, ist Management. Die öffentliche Verwaltung ist also eine Form des Sozialmanagements, deren Gegenstand öffentliche Behörden und ihre Beamten sind, deren Gegenstand gesellschaftliche Prozesse und Beziehungen sind.

Die Vielfalt der Definitionen des Begriffs „öffentliche Verwaltung“ ermöglicht es uns, eine breite und eine enge Interpretation dieser sozialen Institution zu unterscheiden. Im engeren Sinne wird die öffentliche Verwaltung mit dem Wirkungsbereich der Exekutive identifiziert. In einer erweiterten Interpretation ist dies die unmittelbare Tätigkeit aller Regierungszweige, ihrer Organe und Beamten zur Regelung der gesellschaftlichen Beziehungen. Das Lehrbuch basiert auf einem Verständnis der öffentlichen Verwaltung als der gezielten organisierenden und regulierenden Einflussnahme des Staates (durch das System seiner Organe und Beamten) auf gesellschaftliche Prozesse, Beziehungen und Aktivitäten der Menschen. Zu den besonderen Eigenschaften der öffentlichen Verwaltung zählen:

1) das Vorhandensein einer bestimmten Körperschaft – Behörden und ihrer Beamten, deren Gründungs- und Arbeitsweise durch die Verfassung, die Bundesgesetzgebung und andere normative Rechtsakte eindeutig geregelt ist;

2) das Subjekt der Verwaltung hat Macht – die öffentliche Verwaltung ist eine Form der Ausübung der Staatsmacht, erstreckt sich auf die ganze Gesellschaft;

3) das Ausmaß der von der Verwaltung abgedeckten öffentlichen Phänomene – die öffentliche Verwaltung zielt darauf ab, die Interessen und Handlungen aller Bürger und sozialen Gruppen der Gesellschaft zu koordinieren, die Bedürfnisse der gesamten Bevölkerung und nicht einzelner Bürger zu befriedigen und gemeinsame Interessen zu schützen;

4) das Recht des Staates, im Verwaltungsprozess Zwangsmethoden einzusetzen.

Eines der Probleme bei der Bildung der Methodik der öffentlichen Verwaltung in Russland ist das Problem der Beziehung zwischen Management (Verwaltung) und Politik. Die öffentliche Verwaltung als Managementtätigkeit umfasst die öffentliche Verwaltung und die öffentliche Verwaltung.

Öffentliche Verwaltung die praktische Tätigkeit staatlicher Stellen, der technologische Prozess der Vorbereitung, Entscheidungsfindung und Durchführung von Führungsentscheidungen in der Gesamtheit der Methoden und Mittel, mit denen die Aufgaben des Staates und seiner Strukturen auf verschiedenen Ebenen gelöst werden, die direkte und fachliche Einflussnahme staatlicher Stellen auf Die Ausübung der ihnen unterstellten Organe und Einrichtungen erfolgt auf der Grundlage der Verwaltungsverantwortung für die Umsetzung der Beschlüsse; Unter öffentlicher Verwaltungsführung wird eine Art staatlicher Tätigkeit zur Verwaltung der Staatsangelegenheiten verstanden, in deren Rahmen die Exekutive, ihre Organe und Beamten auf allen Ebenen der staatlichen Verwaltungsstruktur praktisch umgesetzt werden [2]. Politisches Management ist die Entwicklung einer Strategie für staatliches Handeln, die Gestaltung des Staatsbildes und -verhaltens in internationalen und nationalen Beziehungen, die nicht immer auf die Lösung gesellschaftlich bedeutsamer Probleme abzielt.

Gegenwärtig haben sich zwei gegensätzliche Herangehensweisen an die betrachteten Probleme klar herauskristallisiert. Die Befürworter der einen glauben, dass Politik und öffentliche Verwaltung unvereinbar sind, die Rolle der Politik in der öffentlichen Verwaltung sollte minimiert werden; Anhänger eines anderen Ansatzes betrachten die öffentliche Verwaltung als einen Weg zur Umsetzung politischer Strategien. Die Situation im modernen Russland, wo der Kurs zur Schaffung eines politischen Zwei-Parteien-Systems offiziell anerkannt und gefördert wird, kann als übermäßige Politisierung, eher als „Teilung“ des Staatsapparats bezeichnet werden, und das deutlichste Beispiel dafür ist die Aktivität der Partei Einiges Russland. Gleichzeitig legt die weltweite Praxis der öffentlichen Verwaltung fest, dass die absolute Öffnung des öffentlichen Dienstes gegenüber Parteieinflüssen nur in einem Einparteiensystem möglich und notwendig ist.

In der russischen Wissenschaft der öffentlichen Verwaltung werden drei Gruppen von Faktoren formuliert, die einer Minimierung des Umfangs politischer Funktionen des öffentlichen Dienstes entgegenstehen: Erstens die hohe Radikalität politischer Auseinandersetzungen in der Gesellschaft, die die Aufrechterhaltung des Politischen erschwert Neutralität eines Beamten; zweitens die Verletzlichkeit der Position des Beamten, die Abhängigkeit seiner Karriere von einem möglichen Führungswechsel, was ihn dazu ermutigt, politische Entscheidungen zu treffen und sich insbesondere an Wahlkämpfen zu beteiligen; drittens die finanzielle Abhängigkeit eines Beamten, die ihn dazu ermutigt, uneigennützige politische Dienste zu leisten, oft zum Nachteil der Wahrnehmung staatlicher Funktionen [3]. Derzeit bleibt die Frage nach dem Verhältnis von Politik und Verwaltung im Prozess der öffentlichen Verwaltung offen und relevant.

Tore Staatsverwaltungen leiten sich aus den Zielen des Staates ab und sind stufenförmig aufgebaut, deren Aufbau auf dem Prinzip des „Zielbaums“ beruht, der es ermöglicht, die Beziehung und Konsistenz von Zielen unterschiedlicher Ebenen und Inhalte nachzuvollziehen. Den zentralen Platz in der Hierarchie der Ziele der öffentlichen Verwaltung nimmt die strategische Ebene ein - die allgemeine Richtung der Staatspolitik. Der Prozess zur Erreichung des strategischen Ziels verläuft in Etappen. Unter Berücksichtigung sich ändernder Bedingungen und verfügbarer Ressourcen werden für jeden Zeitraum kleinere Ziele formuliert – operative Ziele, deren Lösung mit der Festlegung taktischer oder unterstützender Ziele verbunden ist. Im System der Ziele der öffentlichen Verwaltung ist die strategische Ebene langfristig ausgerichtet und daher am statischsten, taktische Ziele sind dynamisch und werden oft angepasst.

Die Arten von Zielen der öffentlichen Verwaltung werden nach dem Determinantenprinzip gebildet, wenn im Prozess der Zielsetzung eines aus dem anderen folgt. Die Hauptgliederung orientiert sich an den Aufgaben des Staates und den gesellschaftlichen Lebensbereichen: den Zielen der gesellschaftspolitischen Entwicklung; Ziele der gesellschaftlichen Entwicklung; ökonomische, organisatorische, informatorische, erklärende Ziele etc. Weitere Einordnungskriterien: Reichweite der Ziele (allgemein, privat); Ergebnisse (End- und Zwischenziele); zeitliche Perspektive (unmittelbar und langfristig - kurzfristige, mittelfristige, langfristige Ziele) usw. Die Ziele der öffentlichen Verwaltung werden unter Berücksichtigung erstens ihrer Realitätsnähe und Lösbarkeit und zweitens unter Berücksichtigung der Reihenfolge der Zielerreichung, d. h. dem Setzen neuer Ziele sollte das Erreichen zuvor formulierter Ziele vorangehen, drittens unter Berücksichtigung einer möglichen Anpassung der gesetzten Ziele.

Steuerfunktionen Im Allgemeinen kann es als stabile Art der Führungstätigkeit des Subjekts charakterisiert werden, die durchgeführt wird, um das Ziel zu erreichen. Die Funktionen der öffentlichen Verwaltung sind die Arten von Tätigkeiten staatlicher Behörden und Verwaltungen und ihrer Beamten, die in einer bestimmten normativen Weise ausgeführt werden, die auf die Regulierung sozialer Prozesse und Beziehungen abzielen und zur Erreichung der Ziele erforderlich sind. Im Rahmen der Managementlehre werden folgende Funktionen unterschieden: Analyse, Zielsetzung, Prognose, Planung und Programmierung, Organisation, Koordination, Motivation (Stimulation), Steuerung, Regulierung. In Bezug auf die öffentliche Verwaltung sind sie allgemeiner Natur. Spezifische Aufgaben der öffentlichen Verwaltung sind zum Beispiel staatliche Regulierung der Wirtschaft, Lizenzierung, Abhaltung von Wahlen und Volksabstimmungen usw. Einige Aufgaben der öffentlichen Verwaltung sind darauf ausgerichtet, ausschließlich das Leben der Gesellschaft zu regeln – dies sind soziale und organisatorische Aufgaben, andere Funktionen sind es die darauf abzielen, die Aktivitäten der öffentlichen Behörden und des Managements zu rationalisieren und zu verbessern, sind organisationsinterne Funktionen.

Die Vielfalt der Aufgaben der öffentlichen Verwaltung ist mit dem Einsatz unterschiedlicher Methoden zu ihrer Umsetzung verbunden.

Methoden der öffentlichen Verwaltung sind Wege der staatlichen Einflussnahme auf den Vektor der Entwicklung der öffentlichen und staatlichen Angelegenheiten. Sie zeigen, wie der Staat das Verhalten der Menschen beeinflusst und kontrolliert. Basierend auf den Methoden und Techniken, die von den Subjekten der öffentlichen Verwaltung zur Erreichung ihrer Ziele und Aufgabenerfüllung eingesetzt werden, werden folgende Gruppen von Methoden unterschieden.

1) Verwaltungsmethoden - Regulierungsanforderungen des Staates, die sowohl Subjekte als auch Objekte der staatlichen Verwaltung verpflichten, auf bestimmte Weise zu handeln. Sie basieren auf der Ordnung des Verwaltungsgegenstands, ihre Nichteinhaltung bringt verschiedene Arten von Verantwortung mit sich.

Beispiele. Jeder arbeitende Bürger Russlands ist verpflichtet, Steuern an die Haushalte verschiedener Ebenen zu zahlen, den Pass eines Bürgers der Russischen Föderation im Alter von 20 und 45 Jahren auszutauschen, der Staat entwickelt bestimmte Regeln, ein Paket von Dokumenten usw. für dies. Beamtinnen und Beamte sind verpflichtet, bis zum 30. April des laufenden Jahres eine Einkommenserklärung für das abgelaufene Kalenderjahr abzugeben.

2) Ökonomische Methoden sind Möglichkeiten, durch den Staat bestimmte Bedingungen zu schaffen, unter denen es für das verwaltete Objekt vorteilhaft ist, so zu handeln, wie es der Staat will. Solche Methoden basieren auf der Präsenz von Bürgern, Organisationen und dem Zustand materieller Interessen, die ihr Handeln bestimmen, und der Grad der wirtschaftlichen Aktivität wird durch die Entwicklung und das Volumen materieller Anreize bestimmt.

Beispiele. Entwicklung und Umsetzung der staatlichen Steuerpolitik; steuerliche Anreize, um beispielsweise den Anteil ausländischer Investitionen in der russischen Wirtschaft zu erhöhen, besteht die Praxis darin, den Steuersatz für ausländisches Kapital zu senken, „Steuerbefreiungen“ für bestimmte Unternehmen. Die Stimulierung der Entwicklung des Privatsektors der russischen Wirtschaft wird unter anderem durch die Bereitstellung von Staatseigentum zur Miete und Konzession erreicht. Ein weiteres Beispiel ist das System der staatlichen Sozialversicherung - die Zahlung von erhöhten und nominellen Stipendien, Renten.

3) Ideologische Methoden sind die gezielte moralische und ethische Einflussnahme des Staates auf das Bewusstsein der Menschen, Propaganda und Agitation durch den Staat. Eine andere angewandte Bezeichnung für diese Methodengruppe ist sozialpsychologisch.

Beispiele. Ein klassisches Beispiel ist die Warnung des Ministeriums für Gesundheit und soziale Entwicklung der Russischen Föderation vor den Gefahren des Rauchens, die auf jeder Zigarettenpackung angegeben werden muss. Soziale Werbung, die zu einem Bestandteil des Lebens der russischen Gesellschaft geworden ist und auf die Bildung des bürgerlichen Bewusstseins und der Gesetzestreue abzielt: "Zahlen Sie Ihre Steuern und schlafen Sie gut"; "Wenn Sie durch die rote Ampel schlüpfen, können Sie sich von der weißen verabschieden" und so weiter; Förderung einer gesunden Lebensweise.

4) Rechtliche Methoden sind Methoden der staatlichen Verwaltung, die innerhalb der Grenzen und in Übereinstimmung mit dem durch die Verfassung, Gesetze und andere auf dem Territorium des Landes geltenden Rechtsakten festgelegten Verfahren durchgeführt werden. Unter den juristischen Methoden kann man die Gesetzgebung, die Verwaltung der Staatsverwaltung, die Justiz und die Kontrolle hervorheben.

Beispiele. Erstellung auf Grundlage von Art. 80, 85 der Verfassung des Staatsrates der Russischen Föderation als beratendes Gremium unter dem Präsidenten der Russischen Föderation, um die Ausübung der Befugnisse des Präsidenten der Russischen Föderation als Staatsoberhaupt zu erleichtern.

5) Nicht legale Methoden. Unter ihnen werden zwei Untergruppen unterschieden: Organisatorische und technische, die gemäß den gesetzlichen Normen begangen werden, deren Verfahren jedoch nicht im Detail gesetzlich geregelt sind, und illegale, die unter Verstoß gegen die geltende Gesetzgebung begangen werden.

Beispiel. Organisatorische und technische nichtrechtliche Methoden werden bei den Aktivitäten der Einheiten des Ministeriums für Notsituationen Russlands unter extremen Bedingungen eingesetzt. Jede Notsituation ist einzigartig, und kein Rechtsakt kann alle möglichen und notwendigen Optionen zum Handeln oder Unterlassen, ihre Gültigkeit und Angemessenheit für die aktuelle Situation vorsehen. Illegale Methoden – der Einsatz von Gewaltmaßnahmen zur Auflösung einer sanktionierten Kundgebung; Missbrauch von Mitteln aus dem Bundes- oder Landeshaushalt durch einen Beamten.

Jede der betrachteten Methodengruppen ist durch einen spezifischen Staatswillen gekennzeichnet – das sind Erlaubnisse, Auflagen, Verbote, Verantwortlichkeiten, Kontrollen und Aufsichten usw. In der realen Managementpraxis ist die Annahme und Umsetzung staatlicher Entscheidungen nur auf der Grundlage möglich Grundlage einer Synthese verschiedener Managementmethoden: Belastungs- und Verstärkungs- oder Bereitstellungsmethoden.

Beispiel. Bei der Schaffung des Stabilisierungsfonds der Russischen Föderation ist die Hauptmethode die wirtschaftliche; die juristische Begleitung dieses Prozesses ist eine juristische Methode, die eine unterstützende Rolle spielt; medial vorgetragene Aufklärungsmaßnahmen über die Notwendigkeit eines solchen Schrittes - eine ideologische Methode, die besorgend oder verstärkend wirkt.

Jede Managementtätigkeit wird nach einem logischen Schema durchgeführt: Bewusstsein für die Ziele und Zielsetzungen des Managements - Wahl der Managementmethode - Entwicklung und Implementierung von Managementinstrumenten. Unter Instrumente der öffentlichen Verwaltung die Mittel zur praktischen Umsetzung einer Führungsentscheidung verstanden werden. Es gibt zwei Untergruppen unter den Tools der öffentlichen Verwaltung: allgemein (universal) und lokal. Allgemeine Managementinstrumente sind die bestehenden Normen und Regeln der Managementtätigkeit, die in Rechtsakten verankert sind; nehmen die Form von Gesetzen, Satzungen, Anweisungen, Beschränkungen usw. an. Lokale Managementinstrumente sind privater Natur, unterstützen die Umsetzung einer wichtigeren Managemententscheidung und können die Form von Beschlüssen, Anordnungen, Anordnungen, Transaktionen, Verträgen und Sitzungen annehmen , usw. Tools sind der Managemententscheidung untergeordnet; Je nach Kontext können sie als unabhängige Kontrollmaßnahmen betrachtet werden, die zur Durchführung anderer Managemententscheidungen verwendet werden. Zum Beispiel können die vom Staat aufgestellten Regeln zur Registrierung von Personenstandsakten legitim als kontrollierender Einfluss des Staates auf die Teilnehmer an der Öffentlichkeitsarbeit angesehen werden, die Registrierung eines Personenstandsakts eines bestimmten Bürgers ist ein Instrument zur Umsetzung einer Verwaltung Entscheidung.

Das Konzept der „Instrumente der öffentlichen Verwaltung“ wurde in der Wissenschaft der öffentlichen Verwaltung nicht ausreichend offengelegt und reflektiert, daher gibt es keine anerkannte Klassifizierung. Die Klassifizierungskriterien sind:

1) die Ebene der öffentlichen Verwaltungsinstrumente in der Hierarchie des Managementsystems – dies sind Instrumente, die auf internationaler Ebene, auf Bundesebene, auf regionaler Ebene, Branchenmanagementinstrumente usw. verwendet werden;

2) dokumentarische Formen öffentlicher Verwaltungsinstrumente sind Gesetzgebungsakte; Verordnungen, Verordnungen, Entscheidungen staatlicher Stellen; Regierungskonzepte, Programme, Projekte; Staatshaushalte; staatliche Standards, Qualitätszertifikate, Lizenzen; staatliche Zertifikate; staatliche Diplome usw.;

3) Art und Umfang der Auswirkungen öffentlicher Verwaltungsinstrumente – wirtschaftliche Instrumente (Steuern, staatliche Lohnsätze, Refinanzierungssatz der Zentralbank der Russischen Föderation, interne und externe Kredite usw.), organisatorische Instrumente (Gründung, Reorganisation oder Umstrukturierung staatlicher Stellen; Ernennung, Versetzung, Entlassung aus Positionen im öffentlichen Dienst usw.), politische Instrumente (Wahltechnologien, Meinungsumfragen usw.). [4]

Die Instrumente der öffentlichen Verwaltung werden in makroökonomische und mikroökonomische Instrumente unterteilt. Unter makroökonomischem Management versteht man die Verwaltung der Volkswirtschaft des Landes und einzelner Bereiche des öffentlichen Lebens sowohl auf Bundes- als auch auf regionaler Ebene. Es nutzt Instrumente der öffentlichen Verwaltung wie Recht (in Russland geltende Gesetzgebung), Staatshaushalte, föderale und regionale Zielprogramme, Entwicklungsstrategien und sozioökonomische Prognosen, öffentliche Investitionen, staatliche Operationen auf dem inländischen Geldmarkt, Bedienung der Staatsverschuldung, Staat Versicherung und Sicherheit, Sanktionen bei Nichterfüllung von Verpflichtungen (Strafen, Bußgelder) und vieles mehr. Die mikroökonomische Managementebene umfasst die Führung von Großunternehmen, Organisationen und Institutionen des sozialen Bereichs, Strukturen kleiner und mittlerer Unternehmen; Im Rahmen einer solchen Verwaltung werden Dokumentationsinstrumente wie Urkunden, Lizenzen, von Regierungsbehörden genehmigte Vorschriften sowie Geldinstrumente (Bargeld und unbares Geld, Wertpapiere), die Höhe der Vergütung der Mitarbeiter usw. verwendet.

Die Formulierung der Ziele der öffentlichen Verwaltung, der Prozess ihrer Erreichung durch den Einsatz spezifischer Methoden und Instrumente des Managements, die Wahrnehmung bestimmter Aufgaben durch die öffentliche Verwaltung und das Management basieren auf einer Reihe von Prinzipien. Prinzipien als Produkt menschlicher bewusster Aktivität sollten von Regelmäßigkeiten unterschieden werden, deren Funktionieren nicht von Menschen abhängt.

Prinzipien der Regierung - Dies sind in der Regel gesetzlich festgelegte Grundbestimmungen, nach denen das System der öffentlichen Verwaltung aufgebaut ist und funktioniert. In der modernen Wissenschaft werden die Prinzipien der öffentlichen Verwaltung in drei Blöcke unterteilt: allgemeine, organisatorische und technologische und private.

Allgemeine Prinzipien beziehen sich auf den Inhalt und die Ziele des öffentlichen Verwaltungssystems, darunter soziale Werte (Humanismus, Demokratie) und soziale Funktionen (Prinzip der Gewaltenteilung, Föderalismus, Legalität). Die exekutiv-administrative, organisatorische Tätigkeit staatlicher Behörden und Verwaltungen ist nach organisatorischen und technischen Grundsätzen aufgebaut. Die Gesamtheit der organisatorischen und technologischen Prinzipien wird durch vier Gruppen repräsentiert: Struktur-Ziel (Hierarchie der Ziele der öffentlichen Verwaltung, Reihenfolge der Zielerreichung); strukturell und organisatorisch (Einheit des öffentlichen Verwaltungssystems, eine Kombination aus Kollegialität und Einheit der Führung bei der Tätigkeit der öffentlichen Behörden); strukturell und funktional (Zuordnung von Leitungsfunktionen in die Zuständigkeit der zuständigen staatlichen Stelle); strukturell und verfahrenstechnisch (Grundsatz der Übereinstimmung von Managementmethoden mit den Funktionen einer staatlichen Stelle). Die Verwendung privater Prinzipien konzentriert sich auf die Erhöhung der Bedeutung des menschlichen Faktors im Prozess der öffentlichen Verwaltung, unter ihnen gibt es zwei Untergruppen: Prinzipien, die für verschiedene Bereiche der Gesellschaft bestimmt sind (Wirtschaftsplanung, Marketingprinzipien) und Prinzipien für das Funktionieren von staatliche und öffentliche Institutionen (Carnegie-Prinzipien, Prinzipien der kommunalen Selbstverwaltung).

1.2 Prognose, Planung und Programmierung in der öffentlichen Verwaltung

Die Erfüllung der Funktionen der Prognose, Planung und Programmierung durch die öffentlichen Behörden setzt eine klare Definition solcher Möglichkeiten des staatlichen Einflusses auf die Wirtschaftssubjekte und solcher Möglichkeiten der Nutzung der in der Gesellschaft verfügbaren Ressourcen voraus, die es ermöglichen würden, die gesetzten Ziele in kürzester Zeit zu erreichen .

Prognose - Dies ist eine vernünftige Vorhersage der Entwicklung der Situation. Im Prozess der öffentlichen Verwaltung entstehen Bedingungen, wenn Unsicherheitsfaktoren und Unkontrollierbarkeit die Entwicklung langfristiger staatlicher Pläne und Programme behindern; Dann kommt der Prognose eine besondere Bedeutung zu, die gewissermaßen sowohl die Planung als auch die Programmierung ersetzt.

Prognosen in der öffentlichen Verwaltung sind eine wissenschaftlich fundierte Vorstellung von der Entwicklung gesellschaftlicher Prozesse und Beziehungen, dem Zeitpunkt und der Art ihrer Veränderungen. Der Prognoseprozess ist nicht durch starre Zeitrahmen oder zuvor getroffene Entscheidungen begrenzt, er hat vorläufigen Charakter. Prognosen sind zunächst eine Informationsquelle über jene Objekte der staatlichen Verwaltung, die den Lauf des sozioökonomischen Geschehens maßgeblich beeinflussen und gleichzeitig teilweise (oder nicht) staatlicher Einflussnahme unterliegen. Als schwach gesteuerte (oder nicht gesteuerte) Faktoren werden in der Regel natürlich-klimatische, demografische, militärpolitische, wissenschaftlich-pädagogische, handelsopportunistische herausgegriffen.

Die folgenden Arten von Prognosen werden bei den Aktivitäten öffentlicher Behörden verwendet: sozioökonomisch; demographisch; Prognosen zu Arbeitsressourcen und Arbeitskräften; Prognosen für natürliche Ressourcen; soziale makroökonomische Prognosen; makroökonomische Prognosen zur Konjunktur der internen und externen Märkte; Prognosen im wissenschaftlichen und technischen Bereich; militärpolitisch; außenwirtschaftliche Prognosen. Je nach zeitlichem Merkmal werden kurz-, mittel-, langfristige Prognosen unterschieden, deren Gegenstand jeweils Wechselkurse, Aktienkurse, Preise etc. sein können; Schaffung und Bereitstellung neuer Arten von Dienstleistungen oder Produkten, Umsetzung eines Zielprogramms, eines nationalen Projekts usw.; demografische Situation im Land, sozioökonomische Veränderungen der Gesellschaft usw.

Konsolidierte makroökonomische Prognosen sind zu einem grundlegenden Element staatlicher Prognosen geworden, die sich auf die Bestimmung des erwarteten Zustands der Wirtschaft des Landes und die Identifizierung von Trends in der Dynamik seiner Hauptparameter - BIP, industrielle und landwirtschaftliche Produktion, Investitionen in Anlagekapital, Realgeldeinkommen - beziehen Bevölkerung usw. Makroökonomische Prognosen beinhalten die Entwicklung pessimistischer, optimistischer und realistischer Prognosen. Makroökonomische Prognosen werden mit verschiedenen Prognosemethoden erstellt.

Die Extrapolationsmethode basiert auf der Tatsache, dass der Verlauf der zukünftigen Entwicklung eine Fortsetzung des Verlaufs der vergangenen Entwicklung ist. Die Extrapolationsvorhersage wird auf Trägheitsprozesse angewendet. Bei der Faktorprognosemethode werden Faktoren identifiziert, die sich auf das Thema der Prognose auswirken, die Art der Abhängigkeit der gewünschten Indikatoren von den Faktoren bestimmt (kann linear oder potent sein) und die Werte der vorhergesagten Indikatoren berechnet werden. Die Modellprognosemethode ist ein Prognoseinstrument, das auf ökonomischen und mathematischen Modellen basiert. In der Praxis der öffentlichen Verwaltung hat es aufgrund der Komplexität der Erstellung makroökonomischer Modelle, die dem zu modellierenden Objekt entsprechen, keine breite Anwendung gefunden. In den letzten Jahren hat sich die öffentliche Hand zunehmend der Methode der Expertenprognose als der universellsten zugewandt, bei der ein Experte eine Prognose auf der Grundlage von Erfahrung, Analogien und Intuition erstellt.

Geplante Aktivität - natürliche und notwendige Funktion des Verwaltungsgegenstandes. Im System der öffentlichen Verwaltung ist Planung universell. Ein Plan ist nicht nur ein gewünschtes Ergebnis, sondern auch Möglichkeiten, es zu erreichen, und das ist der Hauptunterschied zwischen Planung und Prognose. Planung als Prozess besteht aus der Entwicklung, Erstellung, Überwachung des Umsetzungsfortschritts und der Anpassung des Plans. Pläne werden für jeden Zeitraum entwickelt. Kurzfristige Planungen konzentrieren sich auf einen Zeitraum von bis zu einem Jahr. Mittelfristige Planungen werden in der Regel für einen Zeitraum von einem bis zu fünf Jahren erstellt. Langfristige Pläne werden für einen Zeitraum von 5-20 Jahren entwickelt.

Unterschiedliche Arten der Planentwicklung sind charakteristisch für die diskrete Planung und die kontinuierlich rollierende Planung. Im ersten Fall werden Pläne "end-to-end" entwickelt, wenn ein Plan fertig ist, wird er durch einen anderen ersetzt. Im zweiten Fall wird der Plan noch vor seinem Abschluss periodisch verlängert. Der Planungsprozess hat einen abgestuften Charakter, daher gibt es: internationale Planung (gemeinsame politische, wirtschaftliche und sonstige Aktivitäten von Ländern); staatliche Planung; Fachplanung; territoriale Planung; Planung der Territorien von Wirtschaftssubjekten. Nach dem Gegenstand der Planung und den verwendeten Indikatoren wird die Sozialplanung unterschieden (gilt für Prozesse und Objekte sozialer Art); Produktions- und Wirtschaftsplanung auf Makroebene (auf Wirtschaftswachstum ausgerichtet); staatliche Finanzplanung (verbunden mit der Bildung staatlicher Haushalte, Fonds).

Für das moderne Russland ist die Entwicklung folgender Formen staatlicher Planung relevant:

1) Planungskonzept mit seiner obligatorischen Genehmigung auf Landesebene;

2) staatliche Weisungsplanungsrichtlinien mit langfristigem Charakter;

3) Richtplanung durch die Entwicklung und Annahme von Richtplänen auf Landesebene;

4) staatliche Zielprogramme;

5) Planauftrag angeben;

6) Bildung des Staatshaushalts als Finanzplan des Staates;

7) Annahme staatlicher Pläne und Programme zur Privatisierung und Nutzung von Staatseigentum;

8) staatliche Investitions- und Innovationsprojekte.

Staatliche Programmierung oft als ein Begriff verwendet, der gleichbedeutend mit programmorientierter Planung ist. Die Programmzielmethode ist der wichtigste Weg zur Lösung wichtiger sozioökonomischer Probleme durch die Entwicklung und Umsetzung staatlicher Behörden und die Verwaltung miteinander verbundener Programmmaßnahmen, die auf die Lösung von Problemen in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft abzielen. Besonderheiten der Programm-Zielplanung sind: klare Formulierung und Systematisierung von Zielen („Tree of Goals and Objectives“); die Bedingtheit der umgesetzten Maßnahmen durch die gesetzten Ziele (das System der zielverwirklichenden Maßnahmen); anfängliche Einrichtung von Mitteln und Ressourcen für die Durchführung von Programmaktivitäten; ein systematischer Ansatz für das Programmmanagement und die Kontrolle der Umsetzung der Maßnahmen durch die Leitungsgremien.

Die Essenz des Programmansatzes wird durch die Konzepte "Programmbereich", "Programmparameter", "Programmstruktur" offenbart. Im Allgemeinen umfasst die Struktur des Programms die folgenden Blöcke: Ziel (Inhalt des Problems, Begründung der Notwendigkeit, es durch Programmmethoden, Ziele, Ziele, Bedingungen und Phasen des Programms zu lösen), Ausführung (System der Programmaktivitäten) , Ressourcen (Mengen, Ressourcenquellen), Organisatorische (Umsetzungsmechanismus, Organisation der Verwaltung und Kontrolle, Folgenabschätzung, Programmpass).

Der Prozess der Entwicklung eines Zielprogramms besteht aus den folgenden Phasen: Zielsetzung des Programms; wissenschaftliche und Projektentwicklung des Programms (Begründung der Wege seiner Umsetzung); Strukturentwicklung (Bildung von Sektionen, Aufbau der Durchführungsstruktur des Studiengangs, Begründung der Studiengangsaktivitäten); Ressourcenentwicklung (Begründung der Mengen und Quellen der Ressourcen, die für die Durchführung des Programms erforderlich sind). Es gibt keinen einheitlichen Algorithmus für den Inhalt von Methoden zur Entwicklung von Zustandsprogrammen, da die Entwicklung eines Zielprogramms kein linearer, sondern ein zyklischer Prozess ist.

Die Einstufung staatlicher Programme ist aus folgenden Gründen möglich:

1. Nach dem Funktionsbereich des Landesprogramms:

▪ sozial orientiert (sozial);

▪ wissenschaftlich und technisch (innovativ);

▪ Investition (Reproduktion);

▪ Umwelt;

▪ Programme zur Gewährleistung der nationalen Sicherheit, zur Vorbeugung und Beseitigung der Folgen von Notsituationen.

2. Je nach Zweck der Durchführung staatlicher Programme:

▪ territorial (regional);

▪ Industrie;

▪ Programme zur Entwicklung des Ressourcenpotenzials;

▪ Außenwirtschaft;

▪ Organisation und Management;

▪ Marketing.

3. Je nach Durchführungszeitraum des Programms:

▪ kurzfristig, für einen Zeitraum von bis zu 3 Jahren;

▪ mittelfristig, für einen Zeitraum von 3-5 Jahren;

▪ langfristig, über einen Zeitraum von über 5 Jahren.

4. Je nach Grad der staatlichen Förderung:

▪ Programme, die vollständig zu Lasten des Bundeshaushalts durchgeführt werden;

▪ vom Staat geförderte Programme unter Einbeziehung nichtstaatlicher Finanzierungsquellen;

▪ gemeinsame Territorialprogramme (staatlich geförderte Programme zur sozioökonomischen Entwicklung von Territorien);

▪ Programme im Zusammenhang mit den aktuellen Aktivitäten der Bundesbehörden und -verwaltung.

Die Bewertung staatlicher Programme umfasst die Bewertung der Programmvorbereitung, die Bewertung der Programmumsetzung, die Bewertung der Ergebnisse, die Bewertung der Kostenwirksamkeit sowie die Bewertung der Folgen und Auswirkungen. Die Methodik zur Bewertung eines staatlichen Programms wird in der Phase der Gestaltung des Programms selbst entwickelt und muss seinem Inhalt angemessen sein. In der Praxis werden in der Regel verwendet:

1) Methode der Expertenbewertung;

2) Methoden der quantitativen Bewertung. Die Veränderung des Entwicklungsvektors der Wirtschaft des Landes hat zu einer deutlichen Stärkung der Rolle staatlicher Programme als Instrument der öffentlichen Verwaltung, als Mittel zur Umsetzung staatlicher Politik zur wirksamen Lösung drängender Probleme der gesellschaftlichen und staatlichen Entwicklung geführt.

Die Ausrichtung des russischen Staates auf den Aufbau demokratischer Grundlagen und die Entwicklung von Marktbeziehungen bestimmte den Beginn des Prozesses zur Bildung eines neuen Paradigmas der staatlichen Prognose und Planung, dessen Rechtsgrundlage das Bundesgesetz Nr. 20-FZ vom 1995. Juli 115 war "Über staatliche Prognosen und Programme für die sozioökonomische Entwicklung der Russischen Föderation". Es wurde eine gesetzliche Definition des Inhalts der Begriffe „Konzept der sozioökonomischen Entwicklung Russlands“, „Programm der sozioökonomischen Entwicklung“, „jährlicher Richtplan der sozioökonomischen Entwicklung Russlands“ gegeben. Grundlegende Änderungen im System der öffentlichen Verwaltungsinstitutionen haben dazu geführt, dass eine langfristige Strategie für die sozioökonomische Entwicklung des Landes gemäß den Botschaften des Präsidenten der Russischen Föderation an die Bundesversammlung der Russischen Föderation entwickelt wird Russische Föderation und den Aktionsplan der Regierung der Russischen Föderation zur Umsetzung dieser Botschaft.

Thema 2. Der historische Aspekt der Theorie der öffentlichen Verwaltung

Theoretisches und empirisches Material im Zusammenhang mit Studien zur öffentlichen Verwaltung kann in mehreren chronologischen Blöcken gruppiert werden, basierend auf der Entwicklung der Ansichten über den Staat als politische Institution und seine Rolle im Leben der Gesellschaft.

Der erste Block umfasst einen recht langen Zeitraum – von der Antike bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, als es noch keine staatliche Verwaltung als gesetzlich geregelte Machtinstitution gab. Der zweite Block umfasst den Zeitraum vom 50. bis Mitte des XNUMX. Jahrhunderts. und ist mit der Bildung der Anstalt für öffentliche Verwaltung und Polizei(verwaltungs)recht verbunden. Den dritten Block repräsentiert der Zeitraum ab der zweiten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts. bis in die ersten Jahrzehnte des XNUMX. Jahrhunderts. und ist gekennzeichnet durch die Differenzierung der Geistes- und Sozialwissenschaften, die Entwicklung der eigentlichen Theorie der öffentlichen Verwaltung. Der vierte Block sind die XNUMX-XNUMXer Jahre des XNUMX. Jahrhunderts, als die Entwicklung der Konzepte der Theorie der öffentlichen Verwaltung mit der Entwicklung der Organisationstheorie verbunden war. Der fünfte Block ist die zweite Hälfte des XNUMX. – der Beginn des XNUMX. Jahrhunderts, der von der Überzeugung geprägt ist, dass die öffentliche Verwaltung eine eigenständige Wissenschaftsdisziplin mit komplexem Charakter werden soll. Im Folgenden werden die Merkmale der Hauptrichtungen der Forschung zu Problemen der öffentlichen Verwaltung und der wichtigsten wissenschaftlichen Richtungen dargestellt.

Tabelle 1

Die Hauptvektoren der Entwicklung der Wissenschaft der öffentlichen Verwaltung





Thema 3. Das System der öffentlichen Behörden in der Russischen Föderation

3.1. Das System der öffentlichen Gewalt im modernen Russland

Das System der öffentlichen Verwaltung besteht aus institutionellen, rechtlichen, funktionalen, strukturellen, personellen, kommunikativen und berufskulturellen Subsystemen. Die Grundlage des institutionellen Systems ist Regierungsbehörde ist eine nach dem festgelegten Verfahren gegründete Körperschaft, die im Namen des Staates eine oder mehrere Aufgaben wahrnimmt und über eine organisatorische Einheit sowie eigene Kompetenzen und Befugnisse verfügt [5]. Das Hauptunterscheidungsmerkmal staatlicher Stellen von staatlichen Institutionen, Organisationen und Unternehmen ist das Vorhandensein staatlicher Befugnisse.

Zu den Merkmalen einer Behörde gehören folgende Bestandteile:

1) Status ist der gesetzlich zugewiesene Platz einer bestimmten Körperschaft im einheitlichen System der Regierungsorgane Russlands;

2) Kompetenz – eine normativ festgelegte Liste von Problemen, zu deren Lösung eine Behörde berechtigt (befugt) ist;

3) Befugnisse – eine Reihe möglicher Handlungen einer bestimmten Stelle, wozu sie berechtigt und (oder) verpflichtet ist;

4) Funktionen sind objektiv bestimmte Arten von Verwaltungstätigkeiten einer staatlichen Stelle, ihre Rolle im System der öffentlichen Verwaltung;

5) Aufgaben – eine Reihe spezifischer Maßnahmen, deren Umsetzung mit der Wahrnehmung der Funktionen einer Regierungsbehörde verbunden ist.

Das System der öffentlichen Gewalt in Russland ist nach den in der Verfassung verankerten Prinzipien aufgebaut: Demokratie; Humanismus; das Prinzip der Gewaltenteilung; die Vorherrschaft der Verfassung und der föderalen Gesetzgebung in ganz Russland; Föderalismus, einschließlich der staatlichen Integrität Russlands, der Einheit des Staatsgewaltsystems, der Abgrenzung der Zuständigkeitsbereiche und Befugnisse zwischen föderalen Staatsorganen und Staatsbehörden der Teilstaaten der Russischen Föderation; Offenheit in der Tätigkeit staatlicher Stellen.

Das System der öffentlichen Behörden der Russischen Föderation umfasst föderale öffentliche Behörden, deren Bildung der Gerichtsbarkeit der Russischen Föderation untersteht, und öffentliche Behörden der Subjekte der Russischen Föderation, deren System von den Subjekten unabhängig in Übereinstimmung mit ihnen errichtet wird mit der Verfassung und dem Bundesgesetz vom 6. Oktober 1999 Nr. 184-FZ „Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der gesetzgebenden (repräsentativen) und exekutiven Organe der Staatsgewalt der Subjekte der Russischen Föderation“. Die föderalen Exekutivbehörden und die Exekutivbehörden der Teileinheiten der Russischen Föderation in Angelegenheiten gemeinsamer Zuständigkeit bilden in der Russischen Föderation ein einheitliches System der Exekutive.

3.2. Bundesbehörden Russlands

Das System der föderalen Regierungsorgane umfasst: den Präsidenten der Russischen Föderation (übt die Macht des Staatsoberhauptes aus), die Bundesversammlung der Russischen Föderation (der Föderationsrat und die Staatsduma - die gesetzgebende Gewalt), die Regierung der Russische Föderation (höchste Exekutivbehörde), föderale Exekutivbehörden und ihre Gebietskörperschaften, föderale Gerichte (Justiz). Der Präsident der Russischen Föderation und die Regierung der Russischen Föderation gewährleisten die Ausübung der Befugnisse der föderalen Staatsgewalt auf dem gesamten Territorium Russlands.

Die Praxis der Umsetzung von Verfassungsnormen ermöglicht es, eine besondere Gruppe staatlicher Organe mit Kontroll-, Aufsichts- und anderen Befugnissen herauszuheben, die nicht in die Befugnisse der staatlichen Organe der Legislative, der Exekutive oder der Judikative fallen – es handelt sich um Organe mit besonderer Zuständigkeit: die Staatsanwaltschaft der Russischen Föderation (Bundesgesetz vom 17. Januar 1992. Nr. 2202-1 „Über die Staatsanwaltschaft der Russischen Föderation“), die Zentrale Wahlkommission der Russischen Föderation (Wahlgesetzgebung), die Rechnungskammer der Russische Föderation (Bundesgesetz vom 11. Januar 1995 Nr. 4-FZ „Über die Rechnungskammer der Russischen Föderation“), die Zentralbank der Russischen Föderation ( Bundesgesetz vom 10. Juli 2002 Nr. 86-FZ „Über die Zentralbank der Russischen Föderation (Bank of Russia)"), Beauftragter für Menschenrechte der Russischen Föderation (Bundesverfassungsgesetz vom 26. Februar 1997 Nr. 1-FZ "Über den Beauftragten für Menschenrechte in der Russischen Föderation").

Die Rolle des Präsidenten der Russischen Föderation im System der öffentlichen Verwaltung

Zum Zeitpunkt ihrer Verabschiedung war die Verfassung ihrer Zeit und Situation voraus. Eine Bewegung zur Umsetzung verfassungsrechtlicher Normen „unter Bedingungen des Rechtsnihilismus und der Apathie“ [6] war nur zentral möglich, durch eine starke und autonome Institution staatlicher Macht – die Macht des Staatsoberhauptes. Diese Tatsache bestimmte die Festigung des einzigartigen Status des Präsidenten Russlands, der weltweit keine direkten verfassungsmäßigen Entsprechungen hat: Erstens ist die Macht des Staatsoberhauptes organisatorisch in eine eigene Art von Staatsgewalt aufgeteilt, und zweitens ist der Geltungsbereich unterschiedlich Die Befugnisse des Präsidenten sind äußerst weitreichend. Der Status und die Befugnisse des Präsidenten der Russischen Föderation werden durch die Verfassung geregelt, und das Wahlverfahren wird durch das Bundesgesetz Nr. 10-FZ vom 2003. Januar 19 „Über die Wahl des Präsidenten der Russischen Föderation“ geregelt. Der verfassungsmäßige Status des Präsidenten besteht aus vier Komponenten: Staatsoberhaupt; Garant der Verfassung, der Menschen- und Bürgerrechte und -freiheiten; Oberbefehlshaber; Gegenstand des Gesetzgebungsverfahrens.

In Russland bildet sich derzeit eine Republik vom Typ des Superpräsidenten heraus, was unter anderem durch die Anwesenheit von Organen unter dem Präsidenten der Russischen Föderation belegt wird, von denen eine kurze Beschreibung unten gegeben wird.

Das Verfassungsorgan, das Entscheidungen des Präsidenten zu Fragen der Entwicklungsstrategie Russlands, zu Fragen der Verfolgung einer einheitlichen staatlichen Politik auf dem Gebiet der Gewährleistung der nationalen Sicherheit vorbereitet, ist der Sicherheitsrat der Russischen Föderation. Die rechtliche Grundlage seiner Tätigkeit ist die Bundesgesetzgebung, Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 7. Juni 2004 Nr. 726 „Über die Genehmigung der Vorschriften über den Sicherheitsrat der Russischen Föderation und den Apparat des Sicherheitsrates der Russischen Föderation Föderation, sowie über die Änderung und Ungültigerklärung bestimmter Akte des Präsidenten der Russischen Föderation", andere Rechtsakte des Präsidenten der Russischen Föderation.

Eine breite Palette von Funktionen und Aufgaben dieses Gremiums reduziert sich auf die Arbeit in zwei Richtungen - die Bildung einer Strategie für die Innen- und Außenpolitik des Staates und einer Strategie für die nationale Sicherheitspolitik. Die Zusammensetzung des Sicherheitsrates der Russischen Föderation umfasst: den Vorsitzenden (von Amts wegen ist er der Präsident der Russischen Föderation), der seine Arbeit leitet; Sekretär (eines der ständigen Mitglieder); ständige Mitglieder und Mitglieder, deren Aufnahme und Ausschluss vom Präsidenten der Russischen Föderation vorgenommen werden. Die Hauptform der Aktivität - Treffen; Beschlüsse werden von den ständigen Mitgliedern mit einfacher Mehrheit ihrer Gesamtzahl gefasst, im Sitzungsprotokoll dokumentiert und treten nach Genehmigung durch den Vorsitzenden des Sicherheitsrates der Russischen Föderation in Kraft. Effizienz bei der Erörterung nationaler Sicherheitsfragen ist ein wesentliches Element eines effektiven Staates. Eine weitere Form der Tätigkeit des Rates sind Sitzungen. Operative Sitzungen werden vom Vorsitzenden des Rates mit seinen ständigen Mitgliedern in der Regel einmal wöchentlich abgehalten. Das Abhalten strategischer Planungssitzungen ist das Vorrecht des Sekretärs des Rates mit ständigen Mitgliedern und Mitgliedern des Rates. Die Hauptarbeitsgremien sind interministerielle Kommissionen: ständige, auf funktionaler oder regionaler Basis geschaffene und befristete, geschaffene, um Vorschläge zur Verhütung von Notsituationen, aktuellen Problemen von Recht und Ordnung in Gesellschaft und Staat usw. auszuarbeiten. Zusammensetzung der Kommissionen auf Vorschlag der Leiterinnen und Leiter der Bundesvollzugsorgane zum Ratssekretär ernannt. Die personelle Zusammensetzung des Sicherheitsrates der Russischen Föderation wird durch den Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation genehmigt.

Das neue Verfahren zur Bildung des Oberhauses des russischen Parlaments leitete die Suche nach Wegen ein, wie sich die Leiter der russischen Regionen an der Entwicklung der Staatspolitik beteiligen können, was zur Schaffung eines neuen Gremiums unter dem Präsidenten der Russischen Föderation führte - der Staatsrat der Russischen Föderation. Dies ist ein Beratungsgremium, das die Umsetzung der Befugnisse des Staatsoberhauptes in Fragen der Sicherstellung des koordinierten Funktionierens und Zusammenwirkens der staatlichen Behörden fördert. Gründungsgründe: Art. 80 und 85 der Verfassung, Vorschläge beider Kammern der Bundesversammlung der Russischen Föderation. Rechtsgrundlagen der Tätigkeit - die föderale Gesetzgebung, das Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 1. September 2000 Nr. 1602 "Über den Staatsrat der Russischen Föderation", Dekrete und Anordnungen des Präsidenten der Russischen Föderation. Die Zusammensetzung des Staatsrates umfasst die höchsten Beamten (Leiter der höchsten Exekutivorgane der Staatsgewalt) der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation und den Präsidenten der Russischen Föderation, der der Vorsitzende ist. Die Entscheidung über operative Fragen obliegt dem Präsidium des Staatsrates (sieben Mitglieder). Die Tätigkeitsform des Staatsrates der Russischen Föderation sind Sitzungen, die mindestens alle drei Monate stattfinden und bei Anwesenheit der Mehrheit der Gesamtzahl der Mitglieder beschlussfähig sind. Der Staatsrat hat das Recht, vorübergehende und ständige Arbeitsgruppen einzurichten, das Recht, Wissenschaftler und Spezialisten, auch auf Vertragsbasis, anzuziehen. Beschlüsse des Staatsrates haben beratenden Charakter, werden gegebenenfalls in einem Protokoll, Dekreten, Anordnungen oder Weisungen des Präsidenten der Russischen Föderation niedergelegt oder der Staatsduma der Russischen Föderation nach Art einer Gesetzesinitiative vorgelegt der Präsident der Russischen Föderation. Die Aufgaben des Sekretärs des Staatsrats, der ihm nicht angehört, werden vom Leiter der Verwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation einem der Assistenten des Präsidenten der Russischen Föderation übertragen. Im Allgemeinen ermöglichen es die vom Staatsrat der Russischen Föderation wahrgenommenen Aufgaben, dieses Organ als Subjekt der Staatspolitik und als eine der Formen seiner Bildung hervorzuheben.

In den letzten zehn Jahren hat Russland aktiv die Praxis der Institution der Vertretung des Präsidenten der Russischen Föderation auf verschiedenen Ebenen der Staatsmacht und -verwaltung entwickelt. Heute sind autorisierte Vertreter des Präsidenten der Russischen Föderation in den Obersten Gerichten der Russischen Föderation, in den Kammern der Bundesversammlung der Russischen Föderation tätig, vertreten die Interessen des Präsidenten der Russischen Föderation und tragen zu deren Umsetzung bei Aktivitäten als Garant der Verfassung der Russischen Föderation, der Menschen- und Bürgerrechte und -freiheiten. Das Institut der bevollmächtigten Vertreter des Präsidenten der Russischen Föderation funktioniert auch in den föderalen Bezirken, die durch das Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 13. Mai 2000 Nr. 849 „Über den bevollmächtigten Vertreter des Präsidenten der Russischen Föderation in der Bundesland." Diese Institution ersetzt die Vertreter des Präsidenten der Russischen Föderation in den Gliedstaaten der Föderation, um die Umsetzung seiner verfassungsmäßigen Befugnisse durch das Staatsoberhaupt sicherzustellen, die Effizienz der Tätigkeit der föderalen Regierungsorgane zu steigern und das System der Staatsführung zu verbessern Kontrolle über die Ausführung ihrer Entscheidungen. Der Bevollmächtigte des Bundespräsidenten im Bundesbezirk ist als Bundesbeamter Mitglied der Präsidialverwaltung, wird auf Vorschlag des Leiters der Präsidialverwaltung ernannt und abberufen und ist dem Staatsoberhaupt unmittelbar unterstellt. Die Apparate der Bevollmächtigten sind selbständige Unterabteilungen der Verwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation, ihre Struktur und Personalausstattung bestimmt der Leiter der Verwaltung.

Mit den bevollmächtigten Vertretern des Präsidenten der Russischen Föderation, um das koordinierte Funktionieren und Zusammenwirken der föderalen und regionalen Regierungsorgane zu gewährleisten, die Wirksamkeit der Vertretungsinstitution gemäß dem Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom März zu erhöhen 24, 2005 Nr. 337 „Auf Räten mit bevollmächtigten Vertretern des Präsidenten der Russischen Föderation in föderalen Bezirken“ gibt es beratende Gremien – Räte (mit Ausnahme des Südföderalen Bezirks). Mitglieder des Rates von Amts wegen sind: hochrangige Beamte (Leiter der höchsten Exekutivorgane der Staatsgewalt) der Teileinheiten der Russischen Föderation, die Teil des föderalen Bezirks sind; Vertreter des Ministeriums für regionale Entwicklung der Russischen Föderation (auf Beschluss des Ministeriums für regionale Entwicklung Russlands); Stellvertretender Generalstaatsanwalt der Russischen Föderation für den Bundesdistrikt (wie vereinbart); weitere Personen können einbezogen werden. Die persönliche Zusammensetzung des Rates auf Vorschlag des Bevollmächtigten wird vom Leiter der Verwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation genehmigt.

Der Arbeitsapparat des Präsidenten der Russischen Föderation ist die Verwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation - dies ist ein staatliches Organ, das gemäß Artikel "i" von Art. 83 der Verfassung, um die Aktivitäten des Staatsoberhauptes sicherzustellen und die Kontrolle über die Ausführung seiner Entscheidungen auf der Grundlage des Dekrets des Präsidenten der Russischen Föderation vom 2004. April 490 Nr. XNUMX „Über die Genehmigung der Vorschriften über die Verwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation", andere Dekrete und Anordnungen des Präsidenten der Russischen Föderation. Die Zusammensetzung der Verwaltung wird durch einen breiten Kreis von Beamten und Strukturabteilungen repräsentiert.

Bundesversammlung der Russischen Föderation

Die Föderale Versammlung der Russischen Föderation nimmt als höchstes gesetzgebendes Organ die Aufgabe wahr, die Interessen der Bürger und der Gesetzgebung selbst zu vertreten. Das russische Parlament ist ein Zweikammer-Staatsorgan. [7]

Das Oberhaus – der Föderationsrat – ist ein ständiges Gremium, das aus zwei Vertretern jedes Subjekts der Russischen Föderation besteht. Die Amtszeit der Mitglieder des Föderationsrates entspricht der Amtszeit der Staatsbehörde der ihn ernennenden Körperschaft der Russischen Föderation, das Gründungsverfahren wird durch das Bundesgesetz Nr. 5-FZ vom 2000. August 113 geregelt "Über das Verfahren zur Bildung des Föderationsrates der Bundesversammlung der Russischen Föderation." Die Zuständigkeit der oberen Kammer umfasst solche Fragen wie: die Ernennung der Wahl des Präsidenten der Russischen Föderation und seine Amtsenthebung; Billigung von Grenzen zwischen Subjekten des Bundes; Ernennung und Abberufung des Generalstaatsanwalts der Russischen Föderation (auf Vorschlag des Präsidenten der Russischen Föderation), des stellvertretenden Vorsitzenden der Rechnungskammer der Russischen Föderation und der Hälfte ihrer Rechnungsprüfer; Ernennung zum Richter der Obersten Gerichte der Russischen Föderation (auf Vorschlag des Präsidenten der Russischen Föderation); Genehmigung von Dekreten des Präsidenten der Russischen Föderation über die Einführung des Ausnahmezustands und des Kriegsrechts auf dem Territorium des Landes oder seiner einzelnen Teile.

Die untere Kammer der Bundesversammlung der Russischen Föderation – die Staatsduma – besteht aus 450 Abgeordneten und wird für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt; die erste Sitzung findet am dreißigsten Tag nach der Wahl oder früher auf Initiative des Präsidenten der Russischen Föderation statt. Das Verfahren zur Wahl der Abgeordneten wird durch das Bundesgesetz Nr. 20-FZ vom 2002. Dezember 175 „Über die Wahl der Abgeordneten der Staatsduma der Bundesversammlung der Russischen Föderation“ und das Wahlgesetz der Russischen Föderation festgelegt. Seine Zuständigkeit umfasst die Fragen der Zustimmung des vom Präsidenten der Russischen Föderation vorgeschlagenen Kandidaten für das Amt des Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation; Lösung der Vertrauensfrage in die Regierung der Russischen Föderation; Anklage gegen den Präsidenten der Russischen Föderation erheben, um ihn aus dem Amt zu entfernen; Ernennung und Abberufung des Vorsitzenden der Zentralbank der Russischen Föderation, des Vorsitzenden der Rechnungskammer und der Hälfte ihrer Rechnungsprüfer, des Menschenrechtskommissars.

Die Kammern des russischen Parlaments sind die Hauptsubjekte des Gesetzgebungsprozesses: Die Staatsduma verabschiedet Bundesverfassungs- und Bundesgesetze, der Föderationsrat stimmt ihnen zu oder lehnt sie ab. Zur Lösung von Meinungsverschiedenheiten zwischen den Kammern sieht die Verfassung die Möglichkeit vor, eine Schlichtungskommission einzusetzen. Unter einem verabschiedeten Bundesgesetz versteht man ein Gesetz, das von der Staatsduma angenommen wurde und vom Föderationsrat in der in der Verfassung festgelegten Weise als genehmigt gilt. Ein solches Gesetz wird dem Präsidenten der Russischen Föderation zur Unterzeichnung vorgelegt. Das Bundesverfassungsgesetz unterscheidet sich vom Bundesgesetz: Es wird nur in den in der Verfassung vorgesehenen Fragen angenommen. Es gilt als angenommen, wenn eine Mehrheit von mindestens 2/3 der Stimmen der Gesamtzahl der Abgeordneten der Staatsduma vorliegt und mindestens 3/4 der Stimmen der Gesamtzahl der Mitglieder des Föderationsrates; Vorbehaltlich der obligatorischen Unterzeichnung durch den Präsidenten der Russischen Föderation innerhalb von 14 Tagen und der Veröffentlichung.

Die Auflösung der Staatsduma erfolgt durch den Präsidenten der Russischen Föderation in folgenden Fällen: dreimalige Ablehnung der vorgestellten Kandidaten für das Amt des Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation; wiederholte Misstrauensbekundung gegenüber der Regierung der Russischen Föderation innerhalb von drei Monaten; Verweigerung des Vertrauens in die Regierung der Russischen Föderation, wenn die Vertrauensfrage auf Initiative des Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation gestellt wird. Die Staatsduma kann nicht aufgelöst werden:

1) innerhalb eines Jahres nach ihrer Wahl aus dem zweiten dieser Gründe;

2) von dem Moment an, in dem sie Anklage gegen den Präsidenten der Russischen Föderation erhebt, bis zur Annahme der entsprechenden Entscheidung durch den Föderationsrat;

3) während einer Zeit des Kriegsrechts oder des Ausnahmezustands auf dem Staatsgebiet;

4) innerhalb von sechs Monaten vor Ablauf der Amtszeit des Präsidenten der Russischen Föderation.

Nach der Auflösung der Staatsduma legt der Präsident der Russischen Föderation einen Wahltermin fest, sodass die neu gewählte Duma spätestens vier Monate nach dem Auflösungsdatum zusammentritt.

Die Verbesserung des öffentlichen Verwaltungssystems umfasst unter anderem die Durchführung einer Gesetzesreform, die in der Änderung des Verfahrens zur Bildung der Kammern des Parlaments besteht. Auf der Grundlage des Bundesgesetzes Nr. 5-FZ vom 1995. Dezember 192 „Über das Verfahren zur Bildung des Föderationsrates der Föderalen Versammlung der Russischen Föderation“ bestand der Föderationsrat der Russischen Föderation aus dem Leiter der Legislative und dem Leiter des Exekutivorgans der Staatsgewalt der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation. Der Vertreter des zweikammerigen gesetzgebenden Organs der Staatsgewalt einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation wurde durch einen gemeinsamen Beschluss seiner Kammern bestimmt. Bis Ende der 1990er Jahre. Ein solches System hat sich als unwirksam erwiesen. Mit dem neuen Bundesgesetz vom 5. August 2000 wurde festgelegt, dass dem Föderationsrat zwei Vertreter aus jeder Region des Landes angehören: jeweils einer aus den gesetzgebenden und exekutiven Organen der Staatsgewalt einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation. Der höchste Beamte einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation (der Leiter des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation) ernennt spätestens drei Monate nach seinem Amtsantritt einen Vertreter in der Föderation Rat des Exekutivorgans einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, die Entscheidung wird durch einen Erlass (Beschluss) des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation formalisiert und innerhalb von drei Tagen an das gesetzgebende (repräsentative) Organ der Russischen Föderation gesendet konstituierende Einheit der Russischen Föderation. Wenn bei einer ordentlichen oder außerordentlichen Sitzung des gesetzgebenden Organs einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation 2/3 der Gesamtzahl der Abgeordneten gegen den ernannten Kandidaten stimmen, tritt das Dekret nicht in Kraft, der höchste Beamte der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation ernennt einen weiteren Vertreter.

Das Verfahren zur Wahl eines Mitglieds des Föderationsrates - eines Vertreters des gesetzgebenden (repräsentativen) Organs eines Subjekts der Russischen Föderation ist für Einkammer- und Zweikammer-Regionalparlamente unterschiedlich. Aus dem Einkammer-Gesetzgebungsorgan einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation wird spätestens drei Monate nach dem Datum der ersten Sitzung in der zuständigen Zusammensetzung dieses Organs auf Vorschlag seines Vorsitzenden ein Vertreter des Föderationsrates gewählt . Ein Kandidat (Kandidaten) für die Wahl eines Vertreters in den Föderationsrat aus einem Zweikammer-Gesetzgebungsorgan einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation wird diesem Gremium abwechselnd von den Vorsitzenden der Kammern zur Prüfung vorgelegt. Eine Alternativkandidatur kann von einer Gruppe von Abgeordneten eingereicht werden, die mindestens 1/XNUMX der Gesamtzahl der Abgeordneten dieses Gremiums ausmacht. Aus jeder Kammer wird abwechselnd für die Hälfte der Amtszeit der entsprechenden Kammer ein Vertreter des zweikammerigen gesetzgebenden Organs der Staatsgewalt eines Teilstaats der Russischen Föderation gewählt. Die Entscheidung des Gesetzgebers wird in geheimer Abstimmung getroffen und durch einen Beschluss formalisiert (ein gemeinsamer Beschluss beider Kammern eines Zweikammerparlaments). Die staatliche Behörde eines Teilstaates der Russischen Föderation, die eine Entscheidung über die Wahl (Ernennung) eines Mitglieds des Föderationsrates getroffen hat, teilt dem Föderationsrat ihre Entscheidung, das Datum ihres Inkrafttretens, spätestens am nächsten mit Tag nach dem Tag des Inkrafttretens des Beschlusses und spätestens fünf Tage an den Rat der Föderation senden.

Die Änderungen betrafen auch das Verfahren zur Wahl der Abgeordneten in die Staatsduma der Russischen Föderation. Die vierte Einberufung der Duma wurde auf der Grundlage des Bundesgesetzes vom 20. Dezember 2002 gebildet, je zur Hälfte nach Einmandatswahlkreisen (225 Abgeordnete), zur Hälfte nach föderalen Kandidatenlisten für die Abgeordneten, die von den politischen Parteien nominiert wurden, Wahlblöcke (225 Abgeordnete ). Abgeordnetenkandidaten können sowohl direkt durch Selbstnominierung als auch durch Wahlvorschläge einer Partei, eines Wahlblocks oder im Rahmen der Bundeskandidatenliste vorgeschlagen werden. Das Recht, Kandidaten für die Bundesliste zu nominieren, wird politischen Parteien eingeräumt, die bei den Wahlen den Meilenstein von 7 % überschritten haben. Über die Aufstellung einer Bundeskandidatenliste durch eine politische Partei wird in geheimer Abstimmung auf dem Parteitag der politischen Partei entschieden. Die Gesamtzahl der von einer Partei, einem Wahlblock in einem Bundeswahlkreis aufgestellten Kandidaten darf 270 Personen nicht überschreiten.

Justiz in Russland

Die richterliche Gewalt in Russland wird nur von Gerichten in der Person von Richtern, Geschworenen, die in der gesetzlich vorgeschriebenen Weise an der Rechtspflege beteiligt sind, Volks- und Schiedsgutachtern, durch Verfassungs-, Schieds-, Zivil-, Verwaltungs- und Strafverfahren ausgeübt. Das Justizsystem Russlands ist eine Kombination aus Bundesgerichten und Gerichten der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation. Das System der Bundesgerichte umfasst: das Verfassungsgericht der Russischen Föderation; der Oberste Gerichtshof der Russischen Föderation, die obersten Gerichte der Teilstaaten der Russischen Föderation, Bezirksgerichte, Militär- und Fachgerichte, die das System der Bundesgerichte mit allgemeiner Gerichtsbarkeit bilden; Das Oberste Schiedsgericht der Russischen Föderation, Bundesschiedsgerichte der Bezirke, Berufungsschiedsgerichte, Schiedsgerichte der Subjekte der Russischen Föderation.

Die konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation haben das Recht, Verfassungs- (gesetzliche) und Amtsgerichte zu bilden, die Gerichte mit allgemeiner Zuständigkeit sind, deren Tätigkeit durch regionale Gesetzgebung geregelt wird. Die rechtlichen Grundlagen für die Organisation und Arbeitsweise des Justizwesens sind: die Verfassung, die Bundesverfassungsgesetze vom 31. Dezember 1996 Nr. 1-FKZ „Über das Justizsystem der Russischen Föderation“ vom 21. Juli 1994 Nr. 1 -FKZ „Über das Verfassungsgericht der Russischen Föderation“, Nr. 28-FKZ vom 1995. April 1 „Über Schiedsgerichte in der Russischen Föderation“, Bundesgesetz Nr. 20-FZ vom 1995. April 45 „Über den Staatsschutz von Richter, Beamte der Strafverfolgungs- und Aufsichtsbehörden“, Gesetz der Russischen Föderation vom 26. Juni 1992 Nr. 3132-1 „Über die Rechtsstellung der Richter in der Russischen Föderation“ (im Folgenden als „Gesetz über die Rechtsstellung der Richter“ bezeichnet). Richter der höheren Gerichte werden vom Föderationsrat auf Vorschlag des Präsidenten der Russischen Föderation, Richter anderer föderaler Gerichte vom Präsidenten der Russischen Föderation ernannt. Zum Richteramt darf keine Person ohne Zustimmung des jeweiligen Prüfungsausschusses vorgeschlagen werden.

Die Justizreform begann im Zusammenhang mit der Notwendigkeit, eine unabhängige Justiz zu schaffen, Anfang der 1990er Jahre.Das Reformkonzept, das auf die Schaffung von Schieds- und Verfassungsverfahren auf gleicher Basis mit den Gerichten der allgemeinen Gerichtsbarkeit abzielte, wurde durch den Beschluss des Obersten Rates gebilligt der RSFSR vom 24. Oktober 1991 Nr. 1801-1 . Das Verfassungsgericht der Russischen Föderation wurde 1991 gegründet, das System der staatlichen Schiedsgerichtsbarkeit wurde 1992 in ein System von Schiedsgerichten umgewandelt, an deren Spitze das Oberste Schiedsgericht der Russischen Föderation steht. Der nächste Schritt ist die Einführung von Garantien für die Unabhängigkeit der Richter (Unabsetzbarkeit und Unverletzlichkeit) und ihre Entbindung von der disziplinarischen Verantwortung im Gesetz über die Rechtsstellung der Richter. Der demokratische Entwicklungspfad des russischen Staates hat die Notwendigkeit weiterer grundlegender Änderungen im Justizsystem vorbestimmt. Der Schlüsselmoment der Justizreform ist die Verabschiedung des Bundesverfassungsgesetzes vom 31. Dezember 1996 „Über das Justizsystem der Russischen Föderation“, in dessen Rahmen die Organe der gerichtlichen Selbstverwaltung (Richterräte der Untertanen der Russischen Föderation Föderation und dem Richterrat der Russischen Föderation) wurden Institutionen der Weltgerichtsbarkeit und Geschworene gebildet. Die Fortsetzung der Justizreform ist mit der Modernisierung des Justizwesens verbunden – mit der Verabschiedung der neuen Straf- und Zivilprozessordnung. In den letzten Jahren wurde die Justizreform gemäß dem vereinheitlichten föderalen Zielprogramm „Entwicklung des russischen Justizsystems für 2002-2006“ durchgeführt; in Übereinstimmung mit dem Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 11. August 2003 Nr. 961, um Vorschläge zu vorrangigen Bereichen der Justizreform vorzubereiten, die Interaktion zwischen föderalen Justizbehörden, Justizbehörden, Organisationen und Institutionen, die auf dem Gebiet der Justiz tätig sind, zu erweitern Gesetz wurde ein Beratungsgremium geschaffen - der Rat unter dem Präsidenten der Russischen Föderation zur Verbesserung der Justiz.

Eines der Kriterien für die Wirksamkeit der Funktionsweise des Justizsystems ist derzeit das wachsende Vertrauen der Öffentlichkeit in die Gerichte. Die Zahl der Beschwerden von Bürgern an die Justiz hat zugenommen, aber das Justizsystem war darauf nicht vorbereitet. In der Amtsgerichtsbarkeit bearbeitet ein Richter durchschnittlich 139 Fälle pro Monat, in den Landgerichten sind es 450 Fälle [8], was sich auf die Qualität der Entscheidungen, ihre Objektivität und den Zeitpunkt auswirkt. Lösungen für die bestehenden Probleme sehen Experten in der Einführung des Prinzips der Funktionstrennung in das System der Gerichte der allgemeinen Gerichtsbarkeit und der Schiedsgerichte, d. h. in der Schaffung spezialisierter Strukturen (Gerichte, Kammern, Einzelrichter) für bestimmte enge Gerichtsbezirke üben. In der allgemeinen Gerichtsbarkeit sind dies die Jugendgerichtsbarkeit, das Patentgericht und die Verwaltungsgerichtsbarkeit; in Schiedsgerichten - Vertiefung zu Steuern, Unternehmensstreitigkeiten, Insolvenzfällen. Um die Belastung der Richter zu verringern, wird vorgeschlagen, Schlichtungsverfahren, außergerichtliche und vorgerichtliche Verfahren sowie alternative Methoden der Streitbeilegung in die gerichtliche Praxis einzuführen. Die Entwicklung der gerichtlichen Spezialisierung sollte durch die Verabschiedung eines Bundesgesetzes über die Gerichte der allgemeinen Gerichtsbarkeit erleichtert werden. Um die starke Abhängigkeit der Richterernennung vom bürokratischen Apparat zu überwinden, wird die Schaffung von Disziplinargerichten vorgeschlagen. Alternative Lösungen für Fragen des Zugangs zur Justiz, der Rechtmäßigkeit von Gerichtsentscheidungen, der Wirksamkeit der Menschenrechte und der Straffunktionen des Staates sowie anderer Bereiche der Justizreform sollten sich im föderalen Zielprogramm „Entwicklung des russischen Justizsystems für“ widerspiegeln 2007-2010.“

Regierung der Russischen Föderation und das System der föderalen Exekutivorgane

Die vollziehende Gewalt wird oft auch als Verwaltungsgewalt bezeichnet, da sie die exekutiv-administrative, organisatorische Tätigkeit des Staates darstellt. Sie verfügt über das umfangreichste System einander unterstellter Staatsorgane. Das höchste Exekutivorgan der Staatsgewalt ist die Regierung der Russischen Föderation – ein Kollegialorgan, das das einheitliche System der Exekutivgewalt in Russland leitet. Rechtsgrundlage für die Tätigkeit der Regierung der Russischen Föderation ist die Verfassung, das Bundesverfassungsgesetz vom 17. Dezember 1997 Nr. 2-FKZ „Über die Regierung der Russischen Föderation“. Die Zusammensetzung der Regierung der Russischen Föderation umfasst den vom Präsidenten der Russischen Föderation (mit Zustimmung der Staatsduma) ernannten Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation, seine Stellvertreter und Bundesminister (auf Vorschlag des Vorsitzenden der Russischen Föderation). der Regierung der Russischen Föderation). Vorschläge für die Kandidatur des Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation werden vom Präsidenten der Russischen Föderation der Staatsduma spätestens zwei Wochen nach seinem Amtsantritt oder nach dem Rücktritt der Regierung der Russischen Föderation vorgelegt, oder innerhalb einer Woche ab dem Tag der Ablehnung der Kandidatur. Die Fragen der Bildung des Systems der föderalen Exekutive fallen in den gemeinsamen Zuständigkeitsbereich des Präsidenten der Russischen Föderation und des Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation, der dem Präsidenten spätestens Vorschläge zur Struktur der föderalen Exekutivorgane unterbreitet als eine Woche nach dem Termin. Gemäß dem Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 14. November 2005 Nr. 1319 hat der Vorsitzende der Regierung der Russischen Föderation drei Stellvertreter, darunter einen Ersten Stellvertreter, einen Stellvertreter und einen Stellvertretenden Verteidigungsminister der Russischen Föderation.

Zu den allgemeinen Befugnissen der Regierung der Russischen Föderation gehören: Entwicklung, Vorlage bei der Staatsduma und Ausführung des Bundeshaushalts; Organisation des Umsetzungsprozesses der Innen- und Außenpolitik der Russischen Föderation; Regulierung des sozioökonomischen Bereichs; Verwaltung von Bundesvermögen; Koordinierung und Kontrolle der Tätigkeit der Organe der Exekutive; Bildung und Durchführung gezielter Programme usw. Die Regierung der Russischen Föderation hat besondere Befugnisse in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens; erlässt für das Hoheitsgebiet des Landes verbindliche Rechtsakte (Dekrete, Anordnungen), die vom Präsidenten der Russischen Föderation im Falle eines Konflikts mit der Verfassung und der geltenden Gesetzgebung aufgehoben werden können. Form der Aktivität - Sitzungen finden mindestens einmal im Monat statt. Die Regierung der Russischen Föderation informiert die Bürger über die bei den Treffen diskutierten Themen und über die Entscheidungen, die durch die Medien getroffen wurden. Zur Lösung operativer Probleme wird das Präsidium der Regierung der Russischen Föderation gebildet, das im Sitzungsmodus arbeitet.

Die Befugnisse der Regierung der Russischen Föderation erlöschen in folgenden Fällen:

1) Die Regierung der Russischen Föderation übergibt ihre Befugnisse an den neu gewählten Präsidenten der Russischen Föderation;

2) Die Regierung der Russischen Föderation kann einen Rücktritt einreichen, der vom Präsidenten der Russischen Föderation angenommen (oder abgelehnt) wird;

3) Entlassung aus dem Amt des Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation – auf persönlichen Rücktrittsantrag des Vorsitzenden der Regierung der Russischen Föderation oder im Falle seiner Unmöglichkeit, seine Amtspflichten zu erfüllen;

4) durch Beschluss des Präsidenten der Russischen Föderation über den Rücktritt der Regierung der Russischen Föderation aus folgenden Gründen:

a) auf Initiative des Präsidenten der Russischen Föderation;

b) wenn die Staatsduma innerhalb von drei Monaten wiederholt ihr Misstrauen gegenüber der Regierung der Russischen Föderation zum Ausdruck bringt; c) für den Fall, dass der Vorsitzende der Regierung der Russischen Föderation vor der Staatsduma die Frage des Vertrauens in die Regierung der Russischen Föderation aufwirft und die Staatsduma das Vertrauen in die Regierung der Russischen Föderation ablehnt.

Die Regierung der Russischen Föderation leitet die Aktivitäten der föderalen Exekutivorgane. In Übereinstimmung mit dem Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 9. März 2004 Nr. 314 „Über das System und die Struktur der föderalen Exekutivorgane“ wurde das System der föderalen Exekutivorgane zu einem dreistufigen System, einschließlich der föderalen Ministerien, föderal Dienste und Bundesbehörden. Die Abstufung erfolgte nach dem Funktionsprinzip: Bundesministerien nehmen die Aufgaben der Entwicklung der Landespolitik und der rechtlichen Regelung der Tätigkeit in einem bestimmten gesellschaftlichen Bereich wahr; Bundesbehörden erfüllen im festgelegten Tätigkeitsbereich die Funktionen der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen, der Verwaltung des Staatseigentums und der Strafverfolgungsfunktionen; Der Bundesdienst erfüllt die Kontroll- und Aufsichtsfunktionen im festgelegten Tätigkeitsbereich sowie besondere Funktionen in den Bereichen Verteidigung, Staatssicherheit, Schutz und Schutz der Staatsgrenze der Russischen Föderation, Kriminalitätsbekämpfung und Öffentlichkeit Sicherheit.

Das Bundesministerium koordiniert und kontrolliert die Tätigkeit der ihm nachgeordneten Behörden und Dienste und wird von einem Bundesminister geleitet, der Teil der Regierung der Russischen Föderation ist; ein Bundesdienst, eine Bundesbehörde wird von einem Leiter (Direktor) geleitet. Die Struktur der föderalen Exekutivorgane wird durch den Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation vom 20. Mai 2004 Nr. 649 „Fragen der Struktur der föderalen Exekutivorgane“ festgelegt und wird durch drei Organblöcke repräsentiert.

Block 1 - Exekutivbehörden, deren Verwaltung vom Präsidenten der Russischen Föderation wahrgenommen wird (die sogenannten politischen Organe):

▪ Innenministerium der Russischen Föderation

▪ Föderaler Migrationsdienst;

▪ Ministerium der Russischen Föderation für Zivilschutz, Notsituationen und Katastrophenhilfe;

▪ Außenministerium der Russischen Föderation;

▪ Verteidigungsministerium der Russischen Föderation

▪ Föderaler Dienst für militärisch-technische Zusammenarbeit;

▪ Föderaler Dienst für Verteidigungsbefehle;

▪ Föderaler Dienst für technische Kontrolle und Exportkontrolle;

▪ Bundesamt für Sonderbau;

▪ Justizministerium der Russischen Föderation

▪ Bundesstrafvollzugsdienst;

▪ Bundesregistrierungsdienst;

▪ Bundesgerichtsvollzugsdienst;

▪ Staatlicher Kurierdienst der Russischen Föderation (Bundesdienst);

▪ Auslandsgeheimdienst der Russischen Föderation (Bundesdienst);

▪ Föderaler Sicherheitsdienst der Russischen Föderation;

▪ Föderaler Dienst der Russischen Föderation für Drogenkontrolle;

▪ Föderaler Sicherheitsdienst der Russischen Föderation;

▪ Hauptdirektion für Sonderprogramme des Präsidenten der Russischen Föderation (Bundesbehörde);

▪ Verwaltung des Präsidenten der Russischen Föderation (Bundesbehörde).

Block 2 - föderale Exekutivorgane, deren Verwaltung von der Regierung der Russischen Föderation wahrgenommen wird:

▪ Ministerium für Gesundheit und soziale Entwicklung der Russischen Föderation

▪ Föderaler Dienst zur Überwachung des Schutzes der Verbraucherrechte und des menschlichen Wohlergehens;

▪ Föderaler Dienst für Überwachung im Gesundheitswesen und in der sozialen Entwicklung;

▪ Föderaler Dienst für Arbeit und Beschäftigung;

▪ Bundesamt für Gesundheit und soziale Entwicklung;

▪ Bundesamt für Medizin und Biologie;

▪ Bundesagentur für High-Tech-Medizinversorgung;

▪ Ministerium für Kultur und Massenkommunikation der Russischen Föderation

▪ Föderaler Dienst zur Überwachung der Einhaltung der Rechtsvorschriften im Bereich Massenkommunikation und Schutz des kulturellen Erbes;

▪ Bundesarchivamt;

▪ Bundesamt für Kultur und Kinematographie;

▪ Bundesagentur für Presse und Massenkommunikation;

▪ Ministerium für Bildung und Wissenschaft der Russischen Föderation

▪ Föderaler Dienst für geistiges Eigentum, Patente und Marken;

▪ Föderaler Dienst für Aufsicht in Bildung und Wissenschaft;

▪ Bundesagentur für Wissenschaft und Innovation;

▪ Bundesamt für Bildung;

▪ Ministerium für natürliche Ressourcen der Russischen Föderation

▪ Föderaler Dienst für die Überwachung natürlicher Ressourcen;

▪ Bundesamt für Wasserwirtschaft;

▪ Bundesforstamt;

▪ Bundesanstalt für Bodennutzung;

▪ Ministerium für Industrie und Energie der Russischen Föderation

▪ Bundesagentur für Industrie;

▪ Bundesamt für technische Regulierung und Metrologie;

▪ Bundesenergieagentur;

▪ Ministerium für regionale Entwicklung der Russischen Föderation

▪ Bundesamt für Bau- und Wohnungswesen und kommunale Dienstleistungen;

▪ Landwirtschaftsministerium der Russischen Föderation

▪ Föderaler Dienst für Veterinär- und Pflanzenschutzüberwachung;

▪ Bundesamt für Fischerei;

▪ Verkehrsministerium der Russischen Föderation

▪ Föderaler Dienst für Verkehrsüberwachung;

▪ Bundesamt für Luftverkehr;

▪ Bundesstraßenamt;

▪ Bundesamt für Eisenbahnverkehr;

▪ Bundesamt für See- und Binnenschifffahrt;

▪ Bundesamt für Geodäsie und Kartographie;

▪ Ministerium für Informationstechnologien und Kommunikation der Russischen Föderation

▪ Föderaler Dienst für die Überwachung der Kommunikation;

▪ Bundesagentur für Informationstechnologien;

▪ Bundeskommunikationsagentur;

▪ Finanzministerium der Russischen Föderation;

▪ Bundessteuerdienst;

▪ Föderaler Versicherungsaufsichtsdienst;

▪ Föderaler Dienst für Finanz- und Haushaltsaufsicht;

▪ Föderaler Dienst für Finanzüberwachung;

▪ Bundesschatzamt (Bundesdienst);

▪ Ministerium für wirtschaftliche Entwicklung und Handel der Russischen Föderation

▪ Bundesagentur für Staatsreserven;

▪ Bundesamt für Liegenschaftskataster;

▪ Bundesamt für Bundesimmobilienverwaltung;

▪ Bundesagentur für die Verwaltung von Sonderwirtschaftszonen.

Block 3 - Bundesbehörden und Bundesdienste, die von der Regierung der Russischen Föderation verwaltet werden:

▪ Föderaler Antimonopoldienst;

▪ Bundesflugsicherungsdienst;

▪ Bundestarifdienst;

▪ Föderaler Dienst für Hydrometeorologie und Umweltüberwachung;

▪ Statistikamt des Bundeslandes;

▪ Föderaler Dienst für Finanzmärkte;

▪ Föderaler Dienst für Umwelt-, Technologie- und Nuklearaufsicht;

▪ Föderaler Zolldienst;

▪ Bundesatomenergiebehörde;

▪ Bundesraumfahrtbehörde;

▪ Bundesamt für Tourismus;

▪ Bundesamt für Körperkultur und Sport.

Die föderalen Exekutivorgane, deren Tätigkeit von der Regierung der Russischen Föderation verwaltet wird, werden als Verwaltungsorgane bezeichnet. Das Verfahren für die Beziehungen zwischen den Bundesministerien und den in ihren Zuständigkeitsbereich fallenden Dienststellen und Behörden, die Befugnisse der Bundesorgane sowie die Art und Weise, wie sie ihre Aufgaben wahrnehmen, werden in der Verordnung über diese Organe festgelegt, die jeweils vom Präsidenten genehmigt wird der Russischen Föderation oder der Regierung der Russischen Föderation. Auf Empfehlung der Bundesminister ernennt die Regierung der Russischen Föderation stellvertretende Bundesminister und Leiter der der Regierung unterstellten Bundesdienste und -behörden; Die Bundesminister ernennen auf Empfehlung der Leiter der Bundesdienste und -behörden stellvertretende Leiter der Bundesdienste und -behörden sowie Leiter der Gebietskörperschaften. Die Ernennung der Gremien des strategischen Blocks erfolgt durch den Präsidenten der Russischen Föderation.

Bundesvollzugsbehörden haben das Recht, Gebietskörperschaften zu bilden. Die Regeln für ihre Organisation und Tätigkeit spiegeln sich in den Standardvorschriften für die interne Organisation der föderalen Exekutivorgane wider, die durch das Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 28. Juli 2005 Nr. 452 genehmigt wurden. Solche Organe werden gebildet, um die Befugnisse auszuüben das Bundesvollzugsorgan in einem bestimmten Gebiet nach einem einheitlichen Schema für ihren Einsatz auf der Grundlage der Anordnung des Bundesvollzugsorgans. Das Vermittlungsprogramm wird vom föderalen Exekutivorgan vorbereitet und von seinem Leiter der Regierung der Russischen Föderation oder dem entsprechenden Bundesministerium vorgelegt. Dem Schema ist eine Erläuterung beigefügt, die den Zweck, die Ziele und die Art der zu bildenden Gebietskörperschaften angibt; Informationen über die Gebiete ihrer Tätigkeit; finanzielle und wirtschaftliche Begründung. Je nachdem, wer für die föderalen Exekutivorgane zuständig ist, wird die Gliederung ihrer territorialen Organe von der Regierung der Russischen Föderation im Auftrag des Bundesministeriums genehmigt.

Verordnungen über Gebietskörperschaften werden von den Leitern der zuständigen föderalen Dienststellen und Behörden genehmigt, sie spiegeln die Regeln für die Ausübung von Verwaltungs-, Genehmigungs-, Kontroll- und Aufsichtsbefugnissen sowie staatliche Zwangsmaßnahmen wider; Umsetzung von Zielprogrammen, Plänen und sonstigen Maßnahmen des Bundes; Interaktion mit den Exekutivbehörden der Teilstaaten der Russischen Föderation, lokalen Behörden, anderen Gebietskörperschaften und bevollmächtigten Vertretern des Präsidenten der Russischen Föderation in den föderalen Bezirken; Ausübung der Befugnisse des Leiters der Gebietskörperschaft. Die Aktivitäten einer Gebietskörperschaft werden von ihrem Leiter organisiert, der persönlich für die Erfüllung der der Körperschaft übertragenen Aufgaben verantwortlich ist. Der Status von Gebietskörperschaften ist in der Regel das Amt (z. B. das Amt des Föderalen Dienstes für Veterinär- und Pflanzenschutzüberwachung im Gebiet Saratow; das Amt des staatlichen Arbeitsamtes im Gebiet Saratow usw.).

Thema 4. Staatspolitik: inhaltlicher Aspekt

4.1. Methodik der öffentlichen Politik

Die Ziele, Ziele und Funktionen des Staates, des Hauptelements des politischen Systems der Gesellschaft, werden durch die Entwicklung und Umsetzung der Staatspolitik offenbart.

Regierungspolitik als Prozess - die zielgerichtete Tätigkeit öffentlicher Gewalten zur Lösung sozialer Probleme, zur Erreichung gesellschaftlich bedeutsamer Ziele für die Entwicklung der Gesellschaft als Ganzes und ihrer einzelnen Bereiche. In der modernen Rechtswissenschaft werden in der wissenschaftlichen Literatur ähnliche Begriffe verwendet - "Staatspolitik" und "öffentliche Ordnung". Die staatliche Politik wird hauptsächlich vom Staat gestaltet, die öffentliche Politik beinhaltet die Beteiligung der Bürger an ihrer Gestaltung und Umsetzung durch die Institutionen der Zivilgesellschaft. In beiden Fällen zielt die Politik auf die Lösung sozialer Probleme ab, die Existenz dieser Begriffe legt unterschiedliche Herangehensweisen an ihre Entwicklung fest und bestätigt, dass unter modernen Bedingungen die Grenze zwischen Subjekten und Objekten der staatlichen Politik immer weniger erkennbar ist. Staatliche und politische Institutionen, öffentliche Organisationen, gesellschaftliche Gruppen, einzelne Bürger sind sowohl Subjekte als auch Objekte der Politik.

Inhalt Staatspolitik ist eine Reihe von Zielen, Zielsetzungen, Entwicklungsprioritäten und Programmen, die von öffentlichen Behörden unter Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Institutionen entwickelt und umgesetzt werden. Der Prozess der Bildung und Umsetzung der öffentlichen Ordnung wird als "politischer Zyklus" bezeichnet und umfasst mehrere Phasen. Der Inhalt der ersten Stufe (Initiierung der Politik) ist die Analyse der Situation, die Auswahl vorrangiger sozialer Probleme, die Annahme einer Entscheidung über die Entwicklung einer Politik im Konfliktbereich, die Definition ihrer Hauptziele und -richtungen. Die zweite Phase (Politikentwicklung) umfasst die Entwicklung gezielter Programme, ihre Koordinierung, die Annahme eines offiziellen Dokuments über die Politik/das Programm mit der Identifizierung von Finanzierungsquellen. In der dritten Phase (Umsetzung der Politik) wird die Politik/das Programm direkt umgesetzt, überwacht und kontrolliert. Die vierte Stufe (Policy Evaluation) ist die Bewertung der Ergebnisse und Folgen.

Die Welterfahrung bezeugt die Existenz verschiedener Modelle der Entwicklung der öffentlichen Politik.

1. Das „Top-Down“-Modell geht davon aus, dass Regierungsentscheidungen auf den höchsten Regierungsebenen getroffen werden und die Basisebene passive politische Vollstrecker sind.

2. Das „Bottom-up“-Modell geht davon aus, dass die Gestaltung staatlicher Politik mit basisdemokratischen Führungsstrukturen unter aktiver Beteiligung von Bürgern und öffentlichen Institutionen beginnt.

3. Das „zentralisierte Modell“ geht davon aus, dass die Politik von den Kräften des bürokratischen Apparats ohne Einbeziehung zivilgesellschaftlicher Institutionen und ohne Berücksichtigung der öffentlichen Meinung gestaltet und umgesetzt wird.

4. Das „demokratische Modell“ geht davon aus, dass der Staat unter Beibehaltung einer zentralisierten Verwaltung Bedingungen für die Aktivierung von Bürgeraktivitäten schafft, indem er Mechanismen nutzt, um Bürger und öffentliche Verbände in die Entwicklung der staatlichen Politik einzubeziehen.

Keines der Hauptmodelle der öffentlichen Politikentwicklung tritt in "reiner" Form auf; In der Praxis werden unterschiedliche Ansätze zur Problemlösung oder Stile der öffentlichen Politikgestaltung verwendet, um Probleme unterschiedlichen Ausmaßes und unterschiedlicher Art zu lösen.

1. Vorausschauender Ansatz – der Planung und Umsetzung der Politik gehen Trendanalysen und Prognosen zur Entwicklung der Situation voraus („Work Ahead of the Curve“).

2. Ansprechender Ansatz – Konkrete Maßnahmen zur Entwicklung und Umsetzung der Politik beginnen, nachdem das Problem eine bestimmte Größe erreicht hat.

3. Der rationale Ansatz basiert auf der Anwendung ökonomischer und mathematischer Methoden und dem Rationalitätsprinzip.

4. Anti-Krisen-Ansatz - Alle Bemühungen der Subjekte der Politik zielen darauf ab, die kritische Situation zu überwinden.

Unabhängig von der Art und dem Modell staatlicher Politik, unabhängig davon, welcher Ansatz zur Lösung von Problemen ihr zugrunde liegt, muss die staatliche Politik bestimmte Kriterien erfüllen: auf Veränderungen in Gesellschaft und Staat reagieren; komplex sein und jedes Problem in Verbindung mit anderen Problemen betrachten; sollte effizient und effektiv sein; sollte das Vertrauen der Menschen genießen.

Die öffentliche Ordnung beginnt mit der Analyse der Situation und der Ermittlung einer Liste von Problemen. In der öffentlichen Ordnung wird das Problem als Widerspruch zwischen ständig neu entstehenden menschlichen Bedürfnissen und der Fähigkeit von Staat und Gesellschaft, diese zu befriedigen, verstanden [9]. Das Auftreten oder Bestehen eines Problems bedeutet nicht, dass es zwangsläufig von den staatlichen Behörden gelöst wird. Ein öffentliches Problem erregt die Aufmerksamkeit politischer Subjekte durch den Mechanismus der Bildung einer politischen Agenda, die darin besteht, ein bestimmtes öffentliches Thema auf die Ebene der offiziellen Anerkennung, Prüfung und Diskussion zu bringen. Die politische Agenda ist eine Reihe aktueller gesellschaftlicher Probleme, die die Bedürfnisse der Gesellschaft oder einzelner Interessengruppen widerspiegeln, auf die die Subjekte der öffentlichen Verwaltung bereit sind, Aufmerksamkeit zu schenken und darauf reagieren können.

Die Weltwissenschaft erfasst mehrere Standpunkte in Bezug auf die Bildung der politischen Agenda. Der moderne amerikanische Politikwissenschaftler J. Anderson glaubt, dass die Agenda aus den Anforderungen gebildet wird, die Politiker selbst wählen, und erkennt, dass die Zeit gekommen ist, auf sie zu reagieren oder den Anschein einer solchen Reaktion zu erwecken. Der amerikanische Politikwissenschaftler E. Downe begründete fünf Hauptstufen des „Zyklus der Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit für das Thema“:

1) Vorproblemphase – das Problem ist offensichtlich geworden, befindet sich am Rande des öffentlichen Bewusstseins, das Interesse daran wird von Experten und Interessengruppen geäußert;

2) das Stadium der „ängstlichen Entdeckung und euphorischen Begeisterung“ – das Interesse am Problem nimmt stark zu, es tauchen Rufe nach seiner Lösung auf;

3) die Phase der Klärung des „Preises des Problems“ – die Gesellschaft erkennt, welche Kosten zur Lösung des Problems erforderlich sind; sind die Kosten zu hoch, schwindet das Interesse am Problem;

4) Post-Problem-Stadium – das Problem wird durch andere drängende Probleme in die „Twilight Zone“ gedrängt;

5) Phase „Selbsthilfegruppe“ – eine Interessengruppe oder Selbsthilfegruppe für dieses Problem leitet den Beginn eines neuen Zyklus ein. Der kanadische Politikwissenschaftler L. Pal kam zu dem Schluss, dass es keine einheitliche Formel dafür gibt, warum diese oder jene Situation als Problem wahrgenommen wird, an die Öffentlichkeit gelangt und auf die offizielle Ebene gebracht wird [10]. Wir können sagen, dass die Identifizierung des Problems offener Natur ist.

Die öffentliche Situation erhält den Status eines Staatsproblems aufgrund folgender Kriterien: Sie muss von der öffentlichen Meinung getragen und von einer ausreichend einflussreichen Interessengruppe beeinflusst werden; Informationen darüber sollten verfügbar sein, d. h. über die Medien geäußert werden; das Problem sollte von den Behörden anerkannt und „institutionell“ formuliert werden; Das Problem muss unter den derzeitigen Bedingungen und mit den den Behörden zur Verfügung stehenden Ressourcen gelöst werden.

Die Bildung der politischen Agenda ist mit dem Prozess der Rationalisierung und Optimierung der staatlichen Politik verbunden, d.h. mit der Identifizierung von vorrangigen Bereichen, Problemen und Zielen, die der Unterstützung und Beteiligung des Staates bedürfen. Es gibt mehrere Ansätze zur Festlegung politischer Prioritäten:

1) politischer Ansatz – die Wahl hängt von der Ausrichtung der politischen Kräfte, dem Verhältnis zwischen politischen Parteien und der Gesellschaft ab;

2) subjektiver Ansatz – die Wahl wird auf der Grundlage der Kluft zwischen sozialen Bedürfnissen und der Fähigkeit, sie zu erfüllen, getroffen (je größer die Kluft, desto wahrscheinlicher die Wahl);

3) ein objektiver Ansatz - die Auswahl basiert auf quantitativen Indikatoren, z. B. der Schwere des Problems, seiner Folgen usw.

Die Mechanismen und Werkzeuge für die Auswahl der Prioritäten sind: die Methode der Analogien, Szenarioentwicklung, Präferenzanalyse, Expertenmeinungen.

4.2. Der Prozess der Umsetzung der öffentlichen Politik

Öffentliche Ordnung ist die Umsetzung politischer Ziele in Regierungsprogramme und praktische Maßnahmen, um angemessene Ergebnisse zu erzielen.

Umsetzung der öffentlichen Ordnung - ein systematischer Prozess der Nutzung der ihnen zur Verfügung stehenden Ressourcen durch Behörden und zivilgesellschaftliche Institutionen, um ihre Ziele zu erreichen. Der Prozess der Umsetzung einer Politik ist eine Reihe von miteinander verbundenen Maßnahmen und Verhaltensweisen, die von der Umsetzung einer Politik als Ergebnis zu unterscheiden sind. In der Phase der Entwicklung der staatlichen Politik wird zur effektiven Umsetzung ein System von Instrumenten und Methoden festgelegt, die zur Durchführung der geplanten Aktivitäten verwendet werden, d. H. Es wird ein optimaler Mechanismus zur Umsetzung der Politik gebildet. Es umfasst den organisatorischen und verwaltungstechnischen, rechtlichen und regulatorischen Rahmen, die finanzielle und wirtschaftliche Komponente sowie das Personalverwaltungssystem. Die Umsetzung der Politik kann wie folgt durchgeführt werden: ein linearer Prozess der Umsetzung von Plänen; Handlungen nach bestimmten Regeln; System miteinander verbundener Aktivitäten.

Die Umsetzung der Landespolitik beginnt nach der Verabschiedung des entsprechenden Regulierungsgesetzes, aber auch im Prozess der Politikentwicklung ist es wichtig, für die Verfügbarkeit rechtlicher Unterstützung für anstehende Regierungsentscheidungen zu sorgen. Als Faktor seiner Wirksamkeit gilt die Qualität des Systems der gesetzlichen Regelung der öffentlichen Ordnung. Es gibt mehrere Ebenen der rechtlichen Regulierung der Politik:

1) Die Verfassung, die die Grundsätze für den Aufbau eines Machtsystems und die Grundsätze für die Gestaltung der Staatspolitik festlegt;

2) Bundesverfassungsgesetze, Rechtsakte des Präsidenten der Russischen Föderation, der Regierung der Russischen Föderation, Vorschriften über staatliche Stellen, die Prioritäten, Ziele und Funktionen in einem bestimmten Bereich widerspiegeln;

3) spezifische Bundesgesetze, Beschlüsse der Regierung der Russischen Föderation zu gezielten Programmen;

4) Satzungen, Verordnungsdokumente der föderalen Exekutivorgane, die die Fragen der Regulierung der Aktivitäten zur Umsetzung der Politik in einem bestimmten Bereich widerspiegeln;

5) Staatsverträge, die für die Entwicklung und Durchführung staatlicher Programme abgeschlossen wurden, die die Anforderungen an die Qualität der Ausführung und die Leistungsergebnisse widerspiegeln;

6) Anordnungen von Regierungsbehörden (administrativer und operativer Art), Gerichtsentscheidungen.

Wichtige Elemente des politischen Zyklus sind Kontrolle, Überwachung und Bewertung der Umsetzung der staatlichen Politik. Die Kontrolle der staatlichen Politik erfolgt bereits in den frühen Stadien ihrer Umsetzung, um Abweichungen von akzeptierten Normen zu erkennen und Maßnahmen zu ihrer Beseitigung zu ergreifen. Es kann extern und intern sein, in letzterem gibt es vertikale und horizontale Ebenen. Im Bereich der öffentlichen Verwaltung gibt es folgende Arten der Kontrolle: präsidiale, parlamentarische, administrative, gerichtliche und zivile Kontrolle. Arten der Kontrolle sind Überprüfung, Ausführung, Überwachung. Die Ziele der Kontrolle hängen von der konkreten Situation ab (Kontrolle im Interesse der Bürger, politische oder administrative Führung etc.). Die Kontrolle wird durch einen Kontrollmechanismus ausgeübt, der ein Informationssystem (Ergebnisbewertung, Überwachung) und ein Organisationssystem (Strukturen und Verfahren) umfasst. Zu den Kontrolltechnologien gehören Programmevaluierung, Finanzberichte, Audits, Inspektionen, Befragungen von Managern usw.

Überwachung ist ein Prozess der regelmäßigen Sammlung und Analyse von Informationen über den Verlauf der Politikumsetzung, einschließlich eines Mechanismus zur Reaktion auf mögliche und reale Bedrohungen und Abweichungen vom geplanten Plan. Die Überwachung besteht aus Informations-, Analyse- und Betriebssubsystemen. Die Überwachung basiert auf einem System von Indikatoren (Indikatoren). Die Überwachung von Projekten und gezielten Programmen erfolgt unter Verwendung solcher Indikatorengruppen wie direkte und indirekte, quantitative und qualitative, spezielle, komplexe Indikatoren und Indizes. Die gesammelten Informationen werden analysiert - Art und Art von Fehlern, Abweichungen und deren Auswirkungen auf die Zielerreichung werden ermittelt. Die Entwicklung von Empfehlungen für ihre Beseitigung, Änderungen in der politischen Strategie, deren Inhalt ist die Aufgabe des operativen Systems. Die Ergebnisse der Überwachung unterstützen die zuständigen Behörden dabei, Entscheidungen über die Zukunft der Politik/des Programms zu treffen.

Bewertung der Umsetzung der öffentlichen Politik - eine Reihe von Methoden zur Untersuchung und Messung der tatsächlichen Ergebnisse einer abgeschlossenen oder abgeschlossenen Politik / eines abgeschlossenen Programms, die zur Verbesserung verwendet werden. Evaluation ist das Sammeln und Analysieren von Informationen über End- oder Zwischenergebnisse, das Festlegen von Veränderungen und des Ist-Zustands, das Abschätzen von Nutzen und Kosten. Die Auswertung erfolgt im Gegensatz zum Monitoring nach Bedarf und ist einmalig. Evaluierungsverfahren sind in allen Phasen des politischen Zyklus erforderlich. Bei der Bewertung geht es darum, die Politik zu verbessern und ihre Ergebnisse zu messen.

Die Bewertung der öffentlichen Politik besteht aus Elementen wie der Bewertung des Umsetzungsprozesses, der Folgenabschätzung, der Ergebnisbewertung, der Bewertung der wirtschaftlichen Effizienz, der Bewertung des Zufriedenheitsgrades der Bürger, der Bewertung der Instrumente und der Methoden der Politikumsetzung. Zwischenschätzungen und verallgemeinernde Schätzungen werden nach ihrer Form unterschieden; ein Meta-Assessment kombiniert die Ergebnisse mehrerer Studien. Die Bewertung der Politik erfordert die Berücksichtigung von fünf Elementen des letzteren: die aufgewendeten Ressourcen; laufende Veranstaltungen; erhaltene Produkte oder Dienstleistungen; Ausführungsergebnisse; Folgen und Auswirkungen. Evaluationsstudien werden in zwei Gruppen unterteilt: wissenschaftliche Forschung – erfordert einen erheblichen Aufwand an Zeit, Geld und qualifizierten Fachleuten (soziologische Erhebungen, Beobachtung, Peer-Review, Modellierung, Experimente usw.); Traditionelle Formen sind der politischen und administrativen Kontrolle über den Verlauf der Entscheidungsfindung nahe (parlamentarische Anhörungen; Berichte der Führer; staatliche Rechnungsprüfung; Haushaltsentwicklung usw.).

Nachdem die Bewertung durchgeführt und die Ergebnisse vorgelegt wurden, kann der Manager die folgenden Entscheidungen treffen: Fortsetzung der Politik/des Programms; Erfolgreiche Fertigstellung; Politik-/Programmänderung; Kündigung bei Misserfolg.

Eines der Kriterien für die Wirksamkeit der Umsetzung politischer Maßnahmen ist die Koordinierung der Maßnahmen aller Teilnehmer und Organisatoren des Prozesses ihrer Umsetzung. Folgende Gruppen von Teilnehmern an der Richtlinienausführung werden unterschieden:

1) Einzelpersonen;

2) öffentliche und politische Organisationen, Gruppen;

3) staatliche Institutionen und Strukturen;

4) politische und finanzielle Elite.

Bei der politischen Koordinierung handelt es sich um Mechanismen und Methoden, mit denen festgelegte Ziele zur Koordinierung der Maßnahmen von Organisationsstrukturen und Einzelpersonen erreicht werden, die am politischen Zyklus beteiligt sind. Die Koordinierung erfolgt auch in allen Phasen des Politikzyklus. Es gibt politische (Koordinierung politischer Interessen) und administrative (Lösung spezifischer Probleme) Koordination; vertikale Koordination (zwischen untergeordneten Organisationen) und horizontale Koordination (zwischen im Rechtsbereich voneinander unabhängigen Organisationen). Die horizontale Koordinierung erfolgt durch die Arbeit abteilungsübergreifender Ausschüsse (Räte); führende Organisationen; Annahme formeller Vereinbarungen zur Interaktion. Die vertikale Koordination erfolgt dementsprechend durch Mechanismen der Arbeitsteilung und der Organisationshierarchie. Russland ist ein föderaler Staat und die interregionale Koordination spielt im politischen Zyklus eine wichtige Rolle.

Zu den Faktoren der Politikwirksamkeit gehören: erstens die organisatorischen und funktionalen Beziehungen innerhalb des öffentlichen Verwaltungssystems: Eine schwache Reaktion der öffentlichen Politik zeigt sich in der Regel dort, wo es keine klare Machtverteilung zwischen verschiedenen staatlichen Stellen und Organisationen gibt; zweitens die Qualität der entwickelten Politik, des staatlichen Programms oder der Entscheidung; drittens die Genauigkeit der Aufgaben und ihre Interpretation durch die Ausführenden.

4.3. Arten und Richtungen der Staatspolitik

Die Staatspolitik wird nach folgenden Kriterien klassifiziert: die Sphären des öffentlichen Lebens - wirtschaftlich, sozial usw.; Ebenen der Politikumsetzung – international, national, regional, lokal; politische Funktionen - extern, intern; Struktur und Umfang der Auswirkungen - sektoral, strukturell, territorial. Entsprechend den Einflussobjekten ist jede Art von Politik in separate Bereiche unterteilt, zum Beispiel umfasst die Sozialpolitik die Jugendpolitik, die Gerontologiepolitik, die Familienpolitik usw. Aufgrund der Art der Subjekt-Objekt-Beziehungen und des Konfliktniveaus gibt es solche Verteilungs-, Umverteilungs-, Regulierungs- (protektionistische und wettbewerbsorientierte), verwaltungsrechtliche, strategische, Anti-Krisen-Politik.

Staatliche Wirtschaftspolitik eine Reihe von zusammenhängenden Maßnahmen, die von Behörden und Verwaltung ergriffen werden, um einen bestimmten Vektor für die Entwicklung der Wirtschaft des Landes zu bilden und sozioökonomische Probleme zu lösen. Die Entwicklung der Volkswirtschaft ist ein zyklischer Prozess, der durch eine Abfolge folgender Phasen gekennzeichnet ist: wirtschaftliches Wachstum (Aufstieg), hohe wirtschaftliche Lage (Konjunkturboom), wirtschaftliche Rezession (Rezession, Wirtschaftskrise, Stagnation, Stagflation), niedrige Wirtschaftslage. Der Zustand der Volkswirtschaft bestimmt die Art der staatlichen Wirtschaftspolitik.

Ziele der Wirtschaftspolitik facettenreich, fokussiert auf das Erreichen nationaler Ziele. Es gibt verschiedene Ansätze, die Ziele der Wirtschaftspolitik zu definieren. Die Befürworter einer von ihnen glauben, dass für Länder, deren Wirtschaft marktorientiert ist, die Ziele der Wirtschaftspolitik mit der Regulierung von Prozessen zusammenhängen, die nicht dem Einfluss marktwirtschaftlicher Mechanismen unterliegen. Die Ziele der staatlichen Wirtschaftspolitik sind aus pragmatischer Sicht die Schaffung und Aufrechterhaltung einer stabilen Wirtschaftsordnung. Die Ziele der Wirtschaftspolitik sind in verschiedenen Phasen des Konjunkturzyklus unterschiedlich. So sind beispielsweise die Ziele der Stabilisierungswirtschaftspolitik, den Gleichgewichtszustand des Wirtschaftssystems zu erreichen und zu festigen; In der Phase des Wartens auf den Aufstieg oder Aufstieg der Wirtschaft des Landes ist das Ziel der Wirtschaftspolitik das Wachstum der Volkswirtschaft. Typisch für Länder mit sozial orientierter Wirtschaft ist der Vorrang der sozialen Ziele der Wirtschaftspolitik. In diesem Fall zielt das Handeln des Staates darauf ab, Bedingungen zu schaffen, die wirtschaftliche Freiheit (Freiheit der Wahl von Wirtschaftsformen, Wirtschaftstätigkeit, Eigentumserwerb etc.) und wirtschaftliche Gerechtigkeit (Ausgleich von Einkommensgrundlagen) gewährleisten.

Die allgemein anerkannten Ziele der staatlichen Wirtschaftspolitik sind: Sicherstellung der Steigerung der sozioökonomischen Leistungsfähigkeit, d. h. der rationellen und volkswirtschaftlich sinnvollen Nutzung des Ressourcenpotentials des Landes; Gewährleistung eines allgemeinen wirtschaftlichen Gleichgewichts, das ein Gleichgewicht zwischen vier Elementen beinhaltet - Preisstabilität, ein hohes Beschäftigungsniveau, angemessenes Wirtschaftswachstum und außenwirtschaftliche Aktivitäten. Das Zielspektrum der staatlichen Wirtschaftspolitik ist viel breiter, was auf die aktuelle Lage der nationalen Wirtschaft des Landes und andere Faktoren zurückzuführen ist. Bei der Bildung eines Systems wirtschaftspolitischer Ziele wird notwendigerweise die Verbindung der Elemente berücksichtigt, aus denen dieses System besteht (Ziele können sich nicht gegenseitig ausschließen).

Arten der staatlichen Wirtschaftspolitik. Abhängig vom Zeitraum der Umsetzung des staatlichen Wirtschaftsprogramms, also je nach Zeitspanne, werden kurzfristige und langfristige Politiken unterschieden. Unter Bedingungen der Instabilität wirtschaftlicher Prozesse wird eine kurzfristige Wirtschaftspolitik entwickelt, bei der ein Vektor wirtschaftlicher Maßnahmen für einen Zeitraum von bis zu einem Jahr gebildet wird. Vorhersehbarkeit und Nachhaltigkeit in der Entwicklung wirtschaftlicher Prozesse, unterstützt durch eine garantierte Ressourcenverfügbarkeit, ermöglichen die Entwicklung einer wirtschaftspolitischen Strategie für mehrere Jahre.

Die Umsetzung der staatlichen Wirtschaftspolitik ist mit dem Einsatz verschiedener Instrumente verbunden, daher gibt es Fiskal- (Finanz- und Haushalts-), Währungs- (Währungs-) und Außenwirtschaftspolitik. Die Instrumente sind jeweils: Steuern, Transfers usw.; der Gesamtgeldbetrag, der Reservesatz usw.; Zölle, Kontingente für die Ein- und Ausfuhr von Kapital, Waren, Export-Import-Zölle. Fragen der Veränderung der sektoralen und regionalen Struktur der Produktion im Land werden im Rahmen der Wirtschaftspolitik der strukturellen Investitionen gelöst. Innovative Wirtschaftspolitik berücksichtigt die Fragen der praktischen Anwendung in der Wirtschaft der neuesten Errungenschaften der menschlichen Zivilisation. Die Umstellungspolitik konzentriert sich auf die Umstellung von Industrien, deren Bedarf an Produkten erheblich reduziert wird.

Fiskalische Wirtschaftspolitik. Die öffentliche Verwaltung der Finanzmittel des Staates (Staatskasse) ist mit der Gestaltung und Umsetzung der Finanzpolitik verbunden. Die Finanzpolitik erfolgt nach folgendem Schema: Einwerbung der für den Staat notwendigen Mittel – Verteilung dieser Mittel – Sicherstellung der bestimmungsgemäßen Verwendung der Mittel. Diese Art der Wirtschaftspolitik des Staates umfasst Bereiche wie Haushaltspolitik, Steuerpolitik, Einnahmen- und Ausgabenpolitik. Die Instrumente der Finanzpolitik sind Steuern, Staatsausgaben und Transfers, mit denen der Staat die Höhe und Richtung der Zahlungsströme reguliert, das Gesamtangebot und die Gesamtnachfrage beeinflusst und übermäßigen Schwankungen grundlegender wirtschaftlicher Parameter entgegenwirkt. Der Einfluss des Staates auf das Volumen und die Struktur der Gesamtnachfrage ist groß, da der Staat der größte Abnehmer auf dem Markt ist, sowohl extern als auch intern (wirtschaftlich entwickelte Länder geben etwa 1/4-1/2 des BIP für Einkäufe aus). Über Steuern und Transferleistungen (Renten, Sozialleistungen) nimmt der Staat indirekt Einfluss auf die Nachfrage von Haushalten und Privatunternehmern.

Die Art der Fiskalpolitik hängt von der Phase des Konjunkturzyklus ab, in der sich die Volkswirtschaft befindet. Bei schnellem Wirtschaftswachstum hält diese Politik die Wachstumsparameter in akzeptablen Grenzen (begrenzte Fokussierung der Finanzpolitik), in Krisenzeiten ist sie expansiv (auf Produktionsausweitung ausgerichtet). Eine Stabilisierungsfiskalpolitik entspricht einem relativ stabilen Zustand der Wirtschaft, wenn der Staat die Inflation in akzeptablen Grenzen hält, ein hohes Beschäftigungsniveau sicherstellt und versucht, das BIP-Volumen näher an das unter den aktuellen Bedingungen mögliche Niveau heranzuführen. Je nachdem, welcher Mechanismus der Stabilisierung zugrunde liegt, gibt es automatische und regulierte Stabilisierungsfiskalpolitiken. Im ersten Fall wirken automatische Stabilisatoren – das sind gesetzlich festgelegte Normen, die es ermöglichen, ohne staatliches Eingreifen auf Abweichungen von einem stabilen Zustand der Wirtschaft zu reagieren. Zum Beispiel die Zahlung von Geldleistungen im Krankheitsfall, die automatische Kürzung des Steuerbetrags bei sinkendem Einkommen usw. Wenn die Wirkung automatischer Stabilisatoren nicht das erforderliche Stabilisierungsniveau bietet, führt der Staat neue Regeln ein (diskret Maßnahmen) - Stabilisierung wird geregelt. Beispiele für regulierte Stabilisatoren sind Steuersatzänderungen, die Umsetzung sozialer Förderprogramme (staatliche Wohnbauförderung) etc. Diskrete Maßnahmen der Stabilisierungsfinanzpolitik, d. h. einstellbare Stabilisatoren, können automatisch werden, da die Abschaffung jeglicher Leistungen, Leistungen gewisse Schwierigkeiten bereitet .

Die Finanzpolitik besteht aus folgenden Elementen: Haushaltspolitik (wiederum repräsentiert durch die Politik der öffentlichen Ausgaben und die Politik der öffentlichen Einnahmen), Steuerpolitik. Im Allgemeinen ist die Fiskalpolitik ein Bündel von Finanzierungs-, Budgetierungs- und Steuerinstrumenten.

Geldwirtschaftspolitik ist die direkte oder indirekte Regulierung der Geldmenge und des Geldumlaufs im Land durch den Staat. Im Gegensatz zur fiskalischen Wirtschaftspolitik sind die Ziele der Geldpolitik enger gefasst und nur mit der Stabilisierung des Geldumlaufs verbunden. Die Aufgaben der Geldpolitik laut Ziel sind: Stabilisierung des Preisniveaus, Aufrechterhaltung eines bestimmten Inflationsniveaus, Regulierung der Geldmenge, Geldangebot und -nachfrage durch das Bankensystem, Aufrechterhaltung der Landeswährung. Die Instrumente sind in diesem Fall die Gesamtmasse und Verfügbarkeit von Geld, Kredit, der Diskontsatz der Zentralbank der Russischen Föderation, der Refinanzierungssatz usw.

Ausgehend von der Methode der Beeinflussung der Geldmenge gibt es harte und weiche Arten der Geldpolitik. Die Maßnahmen des Staates, die darauf abzielen, die Geldmenge zu reduzieren, Emissionen zu begrenzen und hohe Zinssätze für die Beschaffung von Geld auf Kredit aufrechtzuerhalten, kennzeichnen eine straffe Geldpolitik. Die umgekehrte Situation, also die Bereitstellung günstiger Kredite, eine Erhöhung der Geldmenge, ist charakteristisch für eine weiche Geldpolitik.

Die Elemente, aus denen sich die Geldpolitik zusammensetzt, sind:

1) Refinanzierungspolitik oder Rechnungslegungspolitik – der Einfluss der Zentralbank der Russischen Föderation durch den Zinssatz auf das Volumen der Kreditressourcen;

2) Offenmarktgeschäfte – Verkauf oder Erwerb von Staatspapieren durch die Zentralbank der Russischen Föderation;

3) Reservepolitik – der Einfluss der Zentralbank der Russischen Föderation auf die Höhe der aktiven Geldmenge („Zwingung“ von Geschäftsbanken, einen Teil ihres Vermögens in Form einer zinslosen Reserve bei der Zentralbank der Russischen Föderation zu halten Russische Föderation);

4) die Politik der Liquiditätssicherung, d.h. eine Änderung des Geldbetrags, den die Zentralbank der Russischen Föderation den Geschäftsbanken für ihre Geschäftstätigkeit zur Verfügung stellt.

Staatliche Sozialpolitik. Die Russische Föderation ist gemäß der Verfassung ein Sozialstaat, dessen Politik darauf abzielt, Bedingungen zu schaffen, die ein menschenwürdiges Leben und eine freie Entwicklung der Menschen gewährleisten. Die Kriterien zur Beurteilung des Sozialitätsgrades des Staates sind: Achtung des Rechts auf menschliche Freiheit; Garantien für die Umsetzung einer konsequenten Sozialpolitik durch den Staat, die auf realistisch mögliche Investitionen „in die Menschen“ ausgerichtet ist; Gewährleistung eines angemessenen Lebensstandards für die Mehrheit der Bürger; gezielte Unterstützung der am stärksten gefährdeten Bevölkerungsgruppen; Gewährleistung der Schaffung günstiger Bedingungen für eine tatsächliche Beteiligung der Bürger an der Entwicklung und gesellschaftlichen Prüfung von Managemententscheidungen auf allen Regierungsebenen; Einhaltung von Rechten und Garantien, die das System der Sozialpartnerschaft als Hauptmechanismus zur Erreichung sozialer Harmonie anerkennen und umsetzen; Garantien sozialer Verantwortung; Einhaltung von Rechten und Garantien zur Stärkung der familiären, spirituellen, kulturellen und moralischen Entwicklung der Bürger, zur Wahrung des Erbes der Vorfahren und der Kontinuität der Generationen sowie zur Wahrung der Identität nationaler und historischer Traditionen.

Staatliche Sozialpolitik ist die zielgerichtete Tätigkeit des Staates bei der Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse und Beziehungen im soziokulturellen Bereich. Sie muss mit konkreten historischen Gegebenheiten korreliert, durch finanzielle Mittel unterstützt und auf bestimmte gesellschaftliche Meilensteinergebnisse ausgelegt sein. Die Grundsätze der staatlichen Politik im Sozialbereich sind: die wirtschaftliche Freiheit der Menschen und die Anerkennung des Rechts der Unternehmer, Arbeitnehmer und ihrer Gewerkschaften auf Tarifautonomie auf der Grundlage der Sozialpartnerschaft; Vertrauen in die Regulierungsfunktion des Marktes; die Verantwortung des Staates "für das Spiel" der Marktkräfte, die Entwicklung der Gesetzgebung, die Schaffung geeigneter Bedingungen für die Rationalisierung des wirtschaftlichen und sozialen Lebens; soziale Gerechtigkeit und soziale Solidarität der Gesellschaft; Geschlechtergleichheit; Beteiligung der Bürger an der öffentlichen Verwaltung, am öffentlichen und staatlichen Leben. Die Sozialpolitik wird vom Staat in den Hauptbereichen der sozialen Beziehungen umgesetzt: Bezahlung, Sicherheit, Arbeitsmarkt, Beschäftigung und Arbeitslosigkeit; Regulierung der Einkommen der Bevölkerung; Demografie, Familie, Mutterschaft und Kindheit, Jugend; sozialer Schutz; Altersvorsorge; Sozialdienst; Sozialversicherung; Bildung, berufliche Umschulung, Weiterbildung; die Wissenschaft; Gesundheitspflege; Bereitstellung von Wohnungs-, Gemeinschafts- und Haushaltsdienstleistungen; Kultur; Körperkultur, Sport, Tourismus; Umweltsicherheit; Schutz der sozialen Rechte aller Kategorien von Bürgern. Dementsprechend sind diese Bereiche Bereiche der Sozialpolitik zugeordnet.

Die Typisierung der Sozialpolitik orientiert sich an den Zustandstypen des Sozialsystems; dementsprechend werden unterschieden:

1) Sozialpolitik in sozial nachhaltigen Gesellschaften;

2) Sozialpolitik in Gesellschaften in systemischen Krisen;

3) Sozialpolitik in Gesellschaften im Zustand der Deformation;

4) Sozialpolitik der Übergangszeit. Die weltweite Erfahrung der öffentlichen Verwaltung weist zwei Modelle für die Umsetzung der Sozialpolitik auf:

1) heilig-paternalistisch, gekennzeichnet durch die volle Verantwortung des Staates für alles, was den sozialen Bereich betrifft, den absoluten Ausschluss von Formen der Bürgerbeteiligung;

2) liberal, vertreten durch drei Optionen – sozialdemokratisch, korporativ, eigentlich liberal.

Sozialpolitik ist durch eine Vielzahl von Zielen und Funktionen gekennzeichnet. Instrumente der staatlichen Sozialpolitik - Sozialgesetzgebung; System staatlicher Sozialstandards (soziale Normen und Normen). Methoden zur Entwicklung und Umsetzung von Sozialpolitik sind soziale Zielsetzung, soziale Prognose, soziale Programmierung. Soziale Zielsetzung ist die Entwicklung und Festigung sozialer Zielvorgaben in der Praxis der öffentlichen Verwaltung. Tatsächlich ist dies die Bildung von Indikatoren für die geplante Entwicklung der sozialen Sphäre des Staates für einen bestimmten Zeitraum. Das Ergebnis einer langfristigen gesellschaftlichen Zielsetzung ist eine langfristige Strategie für die gesellschaftliche Entwicklung. Mittelfristig ist dies die Entwicklung sozialer Zielstandards für Einkommen und Konsum (Lohnhöhe, Existenzminimum, Versorgung der Bürger mit Wohnraum etc.); kurzfristig ist es die Entwicklung eines wirtschaftlich geförderten, staatlich garantierten sozialen Aufstiegs. Soziale Prognosen - die Aktivitäten des Staates zur Entwicklung von Prognosen für die sozioökonomische Entwicklung des Landes. Prognostiziert werden die demografische Situation (Geburtenrate, Sterberate, Bevölkerungsgröße und Altersstruktur etc.), der Stand der Migrationsprozesse, die Arbeitslosenquote, das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen etc. Ökonomische und soziale Prognosen sind eng miteinander verknüpft. Soziale Prognosen können sektoral (Gesundheit, Demographie, Kultur) oder territorial (bundesstaatliche und regionale Ebene) sein. Das Produkt der staatlichen Sozialplanungstätigkeit sind die staatlichen Mindestsozialstandards, geplante Indikatoren der sektoralen Entwicklung (mit zwingender wirtschaftlicher Begründung). Die Grundlage der staatlichen Sozialplanung - Sozialprogrammierung - drückt sich in der Entwicklung staatlicher Zielprogramme aus, zum Beispiel "Kultur Russlands", "Ältere Generation", "Überwindung der Folgen von Strahlenunfällen" usw.

Der wichtigste Mechanismus zur Umsetzung der staatlichen Sozialpolitik ist der Sozialschutz, der im russischen Rechtsrahmen als eine Reihe staatlich garantierter Maßnahmen verstanden wird, die darauf abzielen, den Einfluss von Faktoren zu minimieren, die die Lebensqualität der Bürger beeinträchtigen. Dabei handelt es sich um Schutz vor möglichen Verletzungen von Rechten, persönlichen Freiheiten und vor Verwaltungswillkür sowie vor kriminellen Angriffen auf Leben, Gesundheit, Eigentum, Ehre und Würde einer Person und anderen schädlichen Faktoren. Nach der Definition der Internationalen Arbeitsorganisation umfasst der Sozialschutz als Maßnahmenbündel:

1) Förderung einer stabilen, bezahlten Arbeit;

2) Vorbeugung und Ausgleich eines Teils des Einkommens bei großen sozialen Risiken durch die Sozialversicherung;

3) Bereitstellung von Sozialhilfe für schutzbedürftige Bevölkerungsgruppen, die nicht am Sozialversicherungssystem teilnehmen;

4) Zugang der Bürger zu Grundrechten und Dienstleistungen wie Bildung und medizinischer Versorgung. Die weltweite Erfahrung zeigt, dass zu den wirksamsten und umfassendsten Sozialschutzsystemen die obligatorische Sozialversicherung, Sozialhilfe, Renten und ein System staatlicher Leistungen gehören. Die Hauptfinanzierungsquelle und allgemeine Regulierungsbehörde des Sozialschutzsystems ist der Staat.

Staatliche Regionalpolitik ist methodisch die am wenigsten entwickelte Richtung der Staatspolitik Russlands. Das Prinzip der Verteilung der Produktivkräfte auf der Grundlage der politischen und wirtschaftlichen Interessen des Staates als Grundlage der Regionalpolitik der UdSSR wurde vergessen, als das Paradigma der Entwicklung Russlands geändert wurde. Unter den Bedingungen der Wirtschaftskrise der 1990er Jahre. Der Staat achtete praktisch nicht auf die Entwicklung der sozioökonomischen Beziehungen zwischen den Regionen. Die staatliche Politik in diesem Bereich richtet sich nach den „Grundlegenden Bestimmungen der Regionalpolitik in der Russischen Föderation“, genehmigt durch Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 3. Juni 1996 Nr. 803. Regionalpolitik wird als System verstanden Ziele, Aufgaben der staatlichen Behörden zur Verwaltung der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungsregionen des Landes und der Mechanismus für ihre Umsetzung. In der Praxis der öffentlichen Verwaltung in Russland sind die Begriffe „Region“ und „Subjekt der Russischen Föderation“ identisch. Das Dokument legt langfristig die Hauptziele und Ziele der Regionalpolitik fest, Methoden und Formen der Umsetzung der regionalen Wirtschaftspolitik, die wichtigsten Bestimmungen der Regionalpolitik im Sozial- und Umweltbereich, im Bereich der internationalen und außenwirtschaftlichen Beziehungen der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation, berücksichtigt regionale Aspekte der national-ethnischen Beziehungen. In der Entwicklung der "Grundlegenden Bestimmungen der Regionalpolitik in der Russischen Föderation", Bundesgesetz Nr. 24-FZ vom 1999. Juni 119 "Über die Grundsätze und das Verfahren zur Abgrenzung der Zuständigkeitsbereiche und Befugnisse zwischen den staatlichen Behörden der Russischen Föderation und staatlichen Behörden der Teilstaaten der Russischen Föderation“ angenommen; Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 13. Mai 2000 Nr. 849 „Über den bevollmächtigten Vertreter des Präsidenten der Russischen Föderation im Föderationskreis“. Das System der rechtlichen und institutionellen Stützung der staatlichen Regionalpolitik weist viele Lücken und Widersprüche auf, die seit mehr als 10 Jahren richtungsweisende Politik des Haushaltsausgleichs hat die sozioökonomische Differenzierung der Regionen verschärft . Die Bedeutung und Relevanz der Entwicklung innovativer Maßnahmen zur Umsetzung der Landespolitik wird mittlerweile sowohl auf Landes- als auch auf Landesebene anerkannt.

Eine Alternative zur heute aktiv diskutierten Politik des Haushaltsausgleichs ist die Politik der polarisierten Entwicklung, die zur Grundlage des vom Regionalministerium entwickelten „Konzepts der Strategie für die sozioökonomische Entwicklung der Regionen der Russischen Föderation“ geworden ist Entwicklung Russlands. Der Kern des Modells der „polarisierten Entwicklung“ besteht in der Konzentration (Mobilisierung) staatlicher und regionaler Ressourcen an den Punkten, an denen sie den größten Ertrag bringen sollen. Auf dem Territorium Russlands wird vorgeschlagen, mehrere unterstützende Regionen („Wachstumspole“, „Wachstumsmotoren“) anhand der folgenden Kriterien zu identifizieren:

1) Es gibt einen stetigen Aufwärtstrend im Personen- und Güterverkehr in der Region;

2) das Vorhandensein eines Wissenschafts- und Bildungszentrums von weltweiter oder föderaler Bedeutung in der Region;

3) in einer bestimmten Region (städtischer Ballungsraum) wurde eine strategische Initiative gebildet, die für das gesamte Land wichtig ist;

4) diese Region muss über ein hohes wissenschaftliches, technisches, intellektuelles, personelles und sozioökonomisches Potenzial verfügen;

5) die Region leistet bereits einen erheblichen Beitrag zum BIP-Wachstum des Landes;

6) in dieser Region besteht eine strategische Partnerschaft zwischen Regierung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft oder könnte sich entwickeln;

7) In den nächsten 10-12 Jahren könnte diese Region ein „Entwickler“ für benachbarte Gebiete werden.

Weitere Grundsätze der neuen Strategie der staatlichen Regionalpolitik sollten nach Ansicht der Regierung der Russischen Föderation sein: „Präferenzen für Reformen“, d.h. Gewährleistung des gleichen Zugangs der Bevölkerung aller Regionen zu Haushaltsdienstleistungen, die die Ausübung der Bürger gewährleisten ' verfassungsmäßige Rechte; Synchronisierung der Maßnahmen, d. h. die Kohärenz der wichtigsten im Land durchgeführten Reformen, die sich auf die sozioökonomische Entwicklung der Regionen auswirken, sowie die Ausrichtung der staatlichen Unterstützung für die Regionen und Gemeinden; Differenzierung der staatlichen Regionalentwicklungspolitik, d. h. Definition unterschiedlicher Entwicklungsziele für unterschiedliche Regionen; Subsidiarität, also Dezentralisierung der Macht. Die strategischen Ziele der Regionalpolitik in dieser Phase der Entwicklung Russlands sind: Sicherung der globalen Wettbewerbsfähigkeit des Landes und der Regionen; Stimulierung des Prozesses der neuen "Regionalisierung" - Konsolidierung der Ressourcen der russischen Regionen für beschleunigtes Wirtschaftswachstum und Veränderung der Wirtschaftsstruktur; Entwicklung des Humankapitals, Steigerung der räumlichen und fachlichen Mobilität der Bevölkerung; Verbesserung der ökologischen Situation in den Regionen zum Ausgleich der wirtschaftlichen Entwicklung; Verbesserung der Qualität der Verwaltung und Verwendung öffentlicher Finanzen auf subföderaler Ebene.

Die im Rahmen dieses Konzepts entwickelten Prioritäten der regionalen Entwicklung Russlands sind: die Bildung eines Netzwerks von „Kernregionen“; Bildung regionaler Module des Nationalen Innovationssystems Russlands; Schaffung von Bedingungen für die industrielle Modernisierung, Unterstützung und Entwicklung wettbewerbsfähiger wirtschaftlicher (territorialer Produktions-)Cluster; Schaffung eines Personalmanagementsystems, Entwicklung regionaler Beschäftigung; Verbesserung der Qualität der staatlichen und kommunalen Verwaltung in den Regionen. Mechanismen der sozioökonomischen Entwicklung von Regionen:

1) ein allgemeines Schema für die räumliche Entwicklung des Landes, d. h. funktionale Zonierung des Territoriums;

2) rechtliche Unterstützung für die Entwicklung von Regionen (es besteht die Notwendigkeit, Bundesgesetze „Über die räumliche Entwicklung der Russischen Föderation“ und „Über die Grundlagen der staatlichen Regulierung der regionalen Entwicklung der Russischen Föderation“ zu verabschieden); Information (System der föderalen Überwachung regionaler sozioökonomischer Indikatoren); organisatorisch und finanziell (Interdepartementale Kommission des Ministeriums für regionale Entwicklung Russlands, föderale Zielprogramme).

Die kurzfristige Verabschiedung und Umsetzung der erwogenen regionalen Entwicklungsstrategie wird es ermöglichen, die folgenden Ergebnisse zu erzielen: Beschleunigung der Weitergabe von Managemententscheidungen auf Bundesebene an die regionale Ebene und Steigerung ihrer Wirksamkeit; Steigerung der Zusammenarbeit zwischen den Regionen und Abbau von Hindernissen für den freien Verkehr wichtiger Entwicklungsressourcen (Personal, Finanzen, Management, Intellektuelle usw.) zwischen ihnen; Steigerung der Effizienz der Verwendung der Bundesfinanzen; Konsolidierung der Regionalpolitik in den relevanten Institutionen (Gesetze, Normen und Regeln) und Organisationsstrukturen; die Entstehung eines bezahlbaren Wohnungsmarktes und die Modernisierung des Wohnungs- und kommunalen Dienstleistungssystems. Mittelfristige Ergebnisse: erhöhte Mobilität der Bevölkerung; Bildung einer Struktur von sechs bis neun Schlüsselregionen, die in der Entwicklung des Landes führend und auf globaler Ebene wettbewerbsfähig sind; Erhöhung der Zahl der vergebenen Hypothekendarlehen; Integration in den Wirtschaftsraum des Landes der Grenzgebiete der Nachbarstaaten. Langfristig sind dies die folgenden Ergebnisse: die Wahrung der territorialen Integrität des Landes; Reduzierung der Gebiete offiziell zugewiesener Krisengebiete; Russland wird seine eigene globale Region formalisieren, vergleichbar mit den globalen Regionen der Welt.

4.4. Umsetzung der Staatspolitik im modernen Russland

Die vorrangigen Richtungen der staatlichen Politik des modernen Russland sind die Bereiche Bildung, Gesundheitsfürsorge, Entwicklung des Wohnungswesens und Landwirtschaft. Der wichtigste Mechanismus zur Umsetzung der Politik ist der Programmansatz. Als Ableitung des Programmansatzes kann die Praxis der Entwicklung und Umsetzung nationaler Projekte angesehen werden, durch die vorgeschlagen wird, Probleme in diesen Bereichen zu lösen. Die Idee der nationalen Projekte ist eine Anfang September 2005 angekündigte Präsidentschaftsinitiative. Die Hauptarbeit für ihre Umsetzung wird der Regierung der Russischen Föderation anvertraut, deren Aktivitäten vom Rat unter dem Präsidenten der Russischen Föderation kontrolliert werden für die Durchführung vorrangiger nationaler Projekte, geschaffen durch Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 21. Oktober 2005. Nr. 1226. Vorsitzender des Rates - Präsident der Russischen Föderation. Die Umsetzung nationaler Projekte, die am 1. Januar 2006 begann, wird aus dem Bundeshaushalt finanziert, im Jahr 2006 waren es 134,5 Milliarden Rubel, darunter: Gesundheitsversorgung - 62,6 Milliarden, Bildung - 30,8 Milliarden, das Programm "Erschwinglicher Wohnraum" - 21,9 Milliarden, die Entwicklung des landwirtschaftlichen Komplexes - mehr als 19 Milliarden Rubel, ihr Inhalt ist wie folgt.

1. Gesundheitsversorgung. Richtungen - Verbesserung der Wirksamkeit der primären Gesundheitsversorgung; Krankheitsvorbeugung; Entwicklung neuer Technologien in der Medizin. Ergebnisse: Gehaltserhöhung für einige Kategorien des medizinischen Personals um 5 und 10 Tausend Rubel; Ersatz von etwa 25 Krankenwagen; Finanzierung des Kaufs von Medikamenten, Krankenwagen in Höhe von 3,5 Milliarden Rubel. In den Regionen im Zeitraum 2006-2007. Es ist geplant, 15 Hightech-Medizinzentren zu bauen. Mehr als 10 Polikliniken erhalten Sets moderner diagnostischer Geräte.

2. Bildung. Richtungen - Bildung eines Netzwerks nationaler Universitäten; Informatisierung der Industrie; Förderung talentierter Jugendlicher; Entwicklung eines Berufsausbildungssystems in der Armee. Nach den Ergebnissen des Wettbewerbs für innovative Bildungsprogramme erhalten jährlich 30 Universitäten des Landes und 10 Schulen finanzielle Zuschüsse. Geplant ist die Gründung von zwei erstklassigen Business Schools in Moskau und St. Petersburg, zwei nationalen Universitäten - im südlichen und sibirischen Föderationskreis. Zusätzliche Zahlungen erhalten die Lehrer für die Klassenführung, jährlich erhalten 100 Lehrer des Landes Prämien in Höhe von XNUMX Rubel. Es ist geplant, die Bezüge von Lehrkräften und Forschern zu erhöhen und die Zulagen für akademische Grade zu erhöhen.

3. Bezahlbarer Wohnraum. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Steigerung des Baufinanzierungsvolumens und des Wohnungsbaus. Durch die Senkung des Zinssatzes für Rubelkredite von 14% auf 8% und die Erhöhung der Zahlungsbedingungen soll die Zahl der jährlich vergebenen Hypothekendarlehen in vier bis fünf Jahren auf 1 Million und das Volumen der Kreditvergabe an die Bevölkerung erhöht werden - bis zu 415 Millionen Rubel / Jahr. Die Sätze werden schrittweise gesenkt: bis 2007 auf 11 %, bis 2010 auf 8 %. Das Programm zur Versorgung der Bürger mit bezahlbarem Wohnraum wird in drei Stufen umgesetzt, bis 2010 sollen rund 80 Millionen Quadratmeter in Betrieb genommen werden. m neuen Wohnraums soll der Anteil der Familien, die Hypotheken nutzen, von 8 % auf 30 % steigen.

4. Landwirtschaft. Richtungen - Entwicklung der Tierhaltung, Unterstützung für kleine und mittlere Betriebe. Die Modernisierung der Tierhaltungskomplexe bis 2008 soll 12% betragen, es wird erwartet, dass die Fleischproduktion um fast ein Viertel des heutigen Volumens gesteigert wird. Die Rosselkhozbank hat die Bedingungen für die Gewährung von Darlehen an kleine landwirtschaftliche Unternehmen formuliert, deren Ausgabe im Januar 2006 begann. Mehr als 6 Millionen Rubel wurden aus dem Bundeshaushalt bereitgestellt, um die Zinssätze für diese Darlehen zu subventionieren.

Die staatliche Politik Russlands beschränkt sich nicht auf die Umsetzung nationaler Projekte. Die Hauptrichtungen der Tätigkeit der Regierung der Russischen Föderation und die vorrangigen Ziele für die Entwicklung aller Bereiche der Volkswirtschaft sind im Programm für die mittelfristige sozioökonomische Entwicklung der Russischen Föderation (2006-2008) festgelegt. . Strategische Ziele der mittelfristigen Entwicklung des Landes: Verbesserung des Wohlergehens der Bevölkerung und Verringerung der Armut auf der Grundlage eines dynamischen und nachhaltigen Wirtschaftswachstums. Ihre Verwirklichung ist möglich, indem das stetige Wachstum der Wettbewerbsfähigkeit Russlands sichergestellt wird. Der Hauptindikator für den Erfolg der vom Staat verfolgten Politik ist die Verdoppelung des BIP in 10 Jahren. Dies erfordert die Schaffung eines flexiblen, widerstandsfähigen Wirtschaftssystems, das schnell auf Änderungen der äußeren Bedingungen reagiert. Die Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen für Organisationen aller Eigentumsformen mit klaren und transparenten Spielregeln ist die Hauptaufgabe der Regierung der Russischen Föderation im Bereich der Wirtschaft.

Programm für 2006-2008 entwickelt als Fortsetzung der bisherigen Vektoren der staatlichen Politik, spiegelt Maßnahmen wider, um die Effizienz der öffentlichen Verwaltung zu verbessern, die Qualität und die Bedingungen für die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen zu verbessern, Bedingungen und Anreize für die Entwicklung des Humankapitals zu schaffen, Institutionen und Infrastruktur zu verbessern die die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaftsakteure im In- und Ausland sichern. Die Entwicklung von Wirtschaftswachstumsinstrumenten basiert auf folgenden Kriterien: Verdoppelung des BIP in 10 Jahren; fortschreitende strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft; Konvergenz in Bezug auf die wirtschaftliche Entwicklung mit den am weitesten entwickelten Ländern. Um ein günstiges Investitionsklima zu schaffen, beabsichtigt die Regierung der Russischen Föderation: makroökonomische Stabilität, monetäre und finanzielle Stabilisierung zu gewährleisten; eine ausgeglichene Haushaltspolitik zu verfolgen, ein System freier Wechselkurse aufrechtzuerhalten, erhebliche Gold- und Devisenreserven zu halten und die Inflation konsequent zu reduzieren; Gewährleistung der Bildung des Stabilisierungsfonds der Russischen Föderation. Die Verbesserung des institutionellen Systems (zur Erhöhung des Vertrauensniveaus aller Subjekte der wirtschaftlichen und politischen Tätigkeit), der Justiz- und Strafverfolgungssysteme wird fortgesetzt; Aktivierung der Zoll- und Steuerpolitik, um ihre regulierende statt fiskalische Funktion stärker zu nutzen.

Neben der Sicherstellung der Durchführung nationaler Projekte wird die Regierung der Russischen Föderation Maßnahmen ergreifen: um die Wirksamkeit von Programmen im Bereich der Sozialpolitik zu erhöhen, bestehende Mechanismen für die Bereitstellung von Sozialhilfe zu verbessern; Bedingungen für die Beteiligung armer, arbeitsfähiger Bürger an der Wirtschaftstätigkeit zu schaffen; die Koordinierung der Aktivitäten aller Körperschaften, die Wohnungsbeihilfen und andere Formen der Sozialhilfe bereitstellen, bei der Durchführung von Programmen zur Unterstützung der Armen sicherzustellen; Förderung einer verstärkten regionalen und interregionalen Arbeitskräftemobilität. Die Umsetzung der Verwaltungsreform, der Reform des öffentlichen Dienstes zur Sicherstellung der Öffentlichkeit und der Regulierung der Tätigkeit der staatlichen Behörden wird fortgesetzt. Es sind Maßnahmen geplant, um die Rolle der wissenschaftlichen Forschung und Entwicklung als Faktor bei der Sicherung der innovativen Ausrichtung des Wirtschaftswachstums zu stärken. Um die russischen Regionen zu entwickeln, ist geplant, von der ineffektiven Ausrichtung der wirtschaftlichen Entwicklung der Regionen zur Schaffung von Bedingungen überzugehen, die sowohl die Regionen als auch die Gemeinden zur Mobilisierung der ihnen zur Verfügung stehenden Wirtschaftswachstumsressourcen stimulieren. Die Entwicklung des Wettbewerbs und die Reduzierung des Nichtmarktsektors werden durch die Schaffung und Verbesserung von Marktinstitutionen, die Entwicklung kleiner Unternehmen und die Gewährleistung eines gleichberechtigten und fairen Wettbewerbs sichergestellt. Mit einer allgemeinen Verbesserung des Geschäftsklimas und der Schaffung wirtschaftlicher Anreize für branchenübergreifende Kapitalströme werden Voraussetzungen geschaffen, um die Attraktivität der verarbeitenden Branchen und Dienstleistungen zu steigern

Die Umsetzung des Programms zielt darauf ab, die Auswirkungen von Faktoren zu minimieren, die ein stabiles und langfristiges Wirtschaftswachstum in Russland behindern. Dies sind:

1) geringe Effizienz der öffentlichen Verwaltung;

2) Mangel an Bedingungen und Anreizen für die Entwicklung des Humankapitals;

3) geringes Wettbewerbsniveau und hoher Anteil des Nichtmarktsektors;

4) ungleichmäßige Umsetzung von Reformen auf subföderaler Ebene;

5) geringe Integration der russischen Wirtschaft in die internationalen Wirtschaftsbeziehungen;

6) schwache Diversifizierung, wodurch eine hohe Abhängigkeit vom globalen Preisumfeld für die wichtigsten Exportgüter entsteht;

7) infrastrukturelle Wachstumsbeschränkungen.

Thema 5. Verwaltungsreform in der Russischen Föderation

5.1. Wesen und Hauptbestandteile der Verwaltungsreform

Die Veränderung des Staatssystems, die Ende des letzten Jahrhunderts in Russland stattfand, sollte zwangsläufig erhebliche Änderungen in der Struktur der Staatsverwaltung nach sich ziehen.

Aus dem Staat der Sowjetzeit, der seine Tätigkeit auf einer Planwirtschaft aufbaute, sollte ein Staat werden, der die Marktwirtschaft regelt und im Rahmen der Verfassung nach demokratischen Grundsätzen funktioniert. Die Aufgaben des Staates sind in erster Linie mit der Lösung des Problems der Wahrung des Interessengleichgewichts von Individuum, Gesellschaft und Staat verbunden. Zunächst müssen Bedingungen für die Entwicklung wirtschaftlicher Freiheiten geschaffen, die Bevölkerung mit hochwertigen öffentlichen Dienstleistungen versorgt, das Eigentum effektiv verwaltet und die Sicherheit der Bürger zuverlässig gewährleistet werden.

Die eingetretenen Veränderungen haben eine inhaltliche Überarbeitung in drei Bereichen erforderlich gemacht: die vom Staat wahrgenommenen Aufgaben; die Tätigkeiten der mit der Wahrnehmung dieser Aufgaben betrauten Stellen; sowie die Grundsätze der Arbeitsweise öffentlicher Behörden.

Diese drei Bereiche sind von der laufenden Verwaltungsreform betroffen.

Wörterbücher interpretieren das Wort „Reform“ als eine Transformation, Neuorganisation der Funktionsweise bestimmter sozialer Institutionen, die innerhalb einer bestimmten Gesellschaft tätig sind. Es scheint, dass diese Definition nicht vollständig genug ist, da sie das Hauptmerkmal der Reform – die Erreichung einer neuen Qualität – nicht erwähnt. Die unverzichtbaren Merkmale von Reformen sind die Initiative „von oben“ (was den Unterschied zwischen Reform und Revolution zeigt), der gesetzgeberische Mechanismus für die Umsetzung und die Richtung der Reformen auf dem Weg des Fortschritts.

Es gibt noch eine weitere wesentliche Eigenschaft, die diese oder jene Transformation zu einer Reform macht: Modernisierungszielsetzung, mit anderen Worten, eine gegebene soziale Institution in einen Zustand zu bringen, der am besten funktioniert und sich fortschreitend entwickelt der Weltgemeinschaft.

Die Verwaltungsreform ist kein einmaliges Ereignis, sondern ein fortschreitender Prozess. Die nächste Anforderung ist, allgemeine abstrakte Programme zu vermeiden und klare, messbare Ziele zu setzen.

Die öffentliche Verwaltung zu modernisieren bedeutet, sie einfacher, klarer und effizienter zu machen, sich um Transparenz im Bereich der öffentlichen Ausgaben zu bemühen und die Verantwortung jedes der vielen Akteure der öffentlichen Verwaltung klar zu definieren.

Das Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 23. Juli 2003 Nr. 824 „Über Maßnahmen zur Durchführung der Verwaltungsreform in den Jahren 2003-2004“ identifizierte vorrangige Bereiche für die Verwaltungsreform:

▪ Begrenzung staatlicher Eingriffe in die Wirtschaftstätigkeit von Unternehmen, einschließlich der Beendigung übermäßiger staatlicher Regulierung;

▪ Beseitigung von Doppelfunktionen und Befugnissen föderaler Exekutivbehörden;

▪ Entwicklung eines Systems selbstregulierender Organisationen im Bereich der Wirtschaftswissenschaften;

▪ organisatorische Aufteilung der Funktionen der Regulierung der Wirtschaftstätigkeit, Überwachung und Kontrolle, Verwaltung des Staatseigentums und Erbringung von Dienstleistungen durch staatliche Organisationen für Bürger und juristische Personen;

▪ Abschluss des Prozesses der Abgrenzung der Befugnisse zwischen den föderalen Exekutivbehörden und den Exekutivbehörden der Teilstaaten der Russischen Föderation, Optimierung der Aktivitäten der Gebietskörperschaften der föderalen Exekutivbehörden.

Die Lösung dieser Aufgaben wurde der Regierungskommission zur Durchführung der Verwaltungsreform übertragen, die durch das Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 31. Juli 2003 Nr. 451 gebildet wurde.

Durch die Umsetzung der Anfangsphase der Verwaltungsreform wurden die notwendigen Voraussetzungen für eine weitere umfassende Modernisierung der öffentlichen Verwaltung geschaffen.

Unter Verwaltungsreform Auf den ersten Blick werden ähnliche und zusammenhängende, aber dennoch unterschiedliche Transformationen in bestimmten Bereichen der öffentlichen Verwaltung verstanden.

Zum Inhalt der Verwaltungsreform gibt es zumindest einige typische Vorstellungen:

1) Modernisierung der Staatsgewalt, einschließlich der Reform der Legislative, der Exekutive und der Judikative;

2) Reform der administrativ-territorialen Staatsstruktur;

3) Kompetenz- und Zuständigkeitsabgrenzung zwischen Bundes-, Landes- und Gemeindebehörden;

4) Reform des öffentlichen Dienstes;

5) Reform der Funktionen und Struktur der Exekutive.

Die ersten beiden Richtungen sind im Inhalt der Verwaltungsreform nicht enthalten. Sie zielen nicht auf eine radikale Überarbeitung der Funktionen der Exekutive, der Legislative und der Justiz ab und beziehen sich insbesondere auf die Verbesserung der Verfahren zur Umsetzung der bestehenden Funktionen der Justiz, die Angleichung des Justizsystems an diese und für die Legislative, sie beziehen sich eher auf die Änderung des Verfahrens zur Bildung der Vertretungskörperschaften - Wahl der Mitglieder des Föderationsrates oder der Bildung der Staatsduma und der regionalen Vertretungskörperschaften auf gemischter (Verhältnis- und Mehrheits-)Basis.

Die Änderung der administrativ-territorialen Struktur, die in diesem Stadium hauptsächlich mit der Vereinigung der Teilstaaten der Russischen Föderation verbunden ist, berührt nicht die Befugnisse der Staatsbehörden der Teilstaaten der Russischen Föderation als solchen, sondern nur führt zur Übertragung von Aufgaben, die von den Exekutivbehörden der beiden Regionen wahrgenommen werden, auf die Exekutivbehörden der vereinigten konstituierenden Einheit der Russischen Föderation.

Die verbleibenden drei Bereiche bilden die Verwaltungsreform im weitesten Sinne.

Der Hauptinhalt der Kompetenz- und Zuständigkeitsabgrenzung zwischen föderalen, regionalen und kommunalen Behörden ist die Zuweisung klarer, mit finanziellen Mitteln ausgestatteter Funktionen an jede Regierungsebene auf der Grundlage des Subsidiaritätsprinzips, d. h. der Zuweisung von Funktionen auf das erforderliche Minimum Ebene der Autorität. Eines der Hauptprobleme dieses für den Erfolg der Verwaltungsreform insgesamt wichtigen Teils der Reform besteht darin, dass er aus der Festlegung der beim Staat und der Exekutive auf allen Ebenen verbleibenden Aufgaben abgeleitet wird. Daher kann die gesetzlich festgelegte Gewaltenteilung zwischen föderalen, regionalen und kommunalen Behörden nicht als endgültig angesehen werden und wird nach Festlegung der erforderlichen Aufgaben des Staates überarbeitet.

Die Reform des öffentlichen Dienstes besteht darin, den Status der Beamten und das Verfahren für ihren Übergang in den öffentlichen Dienst zu überarbeiten, um den Staat zu einem wettbewerbsfähigen Arbeitgeber zu machen, und die Beamten - effektive Erfüllung der Staatsaufgaben - dies ist ihre Hauptaufgabe Bedeutung für die Verwaltungsreform.

Die Reform der Funktionen und der Struktur der Exekutive ist eine Verwaltungsreform im eigentlichen Sinne des Wortes. Es besteht aus zwei Teilen: dem operativen und dem institutionellen.

Die operative Komponente besteht in der Abkehr von redundanten Funktionen, der Verbesserung des Verfahrens zur Umsetzung der notwendigen staatlichen Funktionen, dem Aufbau eines Systems und einer Struktur der Exekutive, die den neuen Funktionen entsprechen, unter Ausschluss eines Interessenkonflikts zwischen ihnen.

Der institutionelle Teil der Reform besteht darin, Mechanismen zu schaffen, um das Entstehen neuer redundanter Funktionen zu verhindern, die Verfahren zur Erfüllung der erforderlichen Funktionen festzulegen, die Informationstransparenz der Regierung sicherzustellen und Qualitätsstandards für die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen festzulegen.

Verwaltungsreform im engeren Sinne kann somit definiert werden als ein Prozess der Überarbeitung der Funktionen der Exekutive, der Konsolidierung der notwendigen und der Beseitigung redundanter Funktionen, der Schaffung einer angemessenen Struktur und Systematik der Exekutive sowie institutioneller Veränderungen in der Öffentlichkeit Verwaltungssystem. Ziel ist die Schaffung eines Systems zur effektiven Wahrnehmung staatlicher Aufgaben, das hohe Raten des Wirtschaftswachstums und der sozialen Entwicklung gewährleistet.

Betrachten wir die Hauptkomponenten der Reform genauer.

Reform der Funktionen und Struktur der Exekutive

Einer der ersten Schritte zur Reform der Exekutive war die Prüfung der Staatsfunktionen, die 2003 von der Kommission für Verwaltungsreform der Regierung der Russischen Föderation durchgeführt wurde. Erstmals in der Geschichte Russlands wurden die in normativen Rechtsakten verankerten Funktionen des Staates analysiert und Empfehlungen zum Abbau „redundanter und doppelter“ Funktionen erarbeitet. In der Praxis gab es jedoch keine signifikante Reduzierung der staatlichen Funktionen, obwohl etwa 30 % der Gesamtzahl redundant und doppelt vorhanden waren.

Der Abbau redundanter Funktionen und Befugnisse staatlicher Organe ist eine bekannte, unabdingbare Bedingung für die Effizienzsteigerung des Staates. Diese Arbeit sollte nicht zu einer einmaligen Aktion werden, da es in diesem Fall keine Garantien für die Optimierung der Bürokratie in der Zukunft gibt. Es bedarf eines ständig funktionierenden Mechanismus, um die Befugnisse der Exekutive optimal zu verteilen und ineffiziente staatliche Eingriffe in die Wirtschaft und andere Bereiche der Gesellschaft zu verhindern.

Identifizierung und Abschaffung überflüssiger staatlicher Funktionen

Von zentraler Bedeutung bei der Verwaltungsreform ist die Identifizierung und Abschaffung redundanter Funktionen.

Um Redundanzen zu identifizieren, muss jede Funktion überprüft werden: auf Einhaltung der Ziele der staatlichen Politik in einem bestimmten Bereich der Öffentlichkeitsarbeit; über die Angemessenheit der Form und der Methoden zur Umsetzung der Funktion für die Ziele der staatlichen Politik in einem bestimmten Bereich der Öffentlichkeitsarbeit; um das erforderliche Mindestmaß an Autorität zu erfüllen.

Um die Redundanz einer Funktion zu bestimmen, ist es notwendig, die Ziele und Ziele der spezifizierten Funktion mit den Zielen und Zielen zu vergleichen, die durch Regulierungsgesetze und politische Dokumente vorgesehen sind. Zu solchen regulierenden Rechtsakten gehören die Verfassung (insbesondere Kapitel Eins, das die Ziele des Staates formuliert), Programme für die sozioökonomische Entwicklung der Russischen Föderation, Aktionspläne der Regierung der Russischen Föderation, Programme und Konzepte für die Entwicklung von eine bestimmte Branche (Bereich der Öffentlichkeitsarbeit), die vom Präsidenten der Russischen Föderation und der Regierung der Russischen Föderation genehmigt wurde, sowie grundlegende internationale Konventionen und Verträge. Zu den politischen Dokumenten gehören die Botschaft des Präsidenten der Russischen Föderation an die Föderale Versammlung der Russischen Föderation für das laufende Jahr und die Haushaltsbotschaft des Präsidenten der Russischen Föderation an die Föderale Versammlung der Russischen Föderation für das laufende Jahr.

Eine Analyse der Angemessenheit der Formen und Methoden der Funktionsumsetzung zu den Zielen staatlicher Politik zeigt, inwieweit die Methoden der Funktionsumsetzung es ermöglichen, das erklärte Ziel zu erreichen und die Aufgaben staatlicher Regulierung zu lösen. Die Bedeutung der Legitimität einer Funktion liegt darin, dass eine Funktion nach diesem Kriterium unabhängig von den beiden oben genannten Kriterien als überflüssig erkannt werden kann, da ihre Umsetzung mangels einer angemessenen Rechtsform jeder Rechtsgrundlage entbehrt.

Eine Funktion kann für eine bestimmte Regierungsebene – föderal oder regional – als redundant anerkannt werden, wenn ihre Umsetzung auf einer niedrigeren Regierungsebene im Einklang mit dem Subsidiaritätsprinzip am effektivsten durchgeführt werden kann.

Entfernung überflüssiger Funktionen

Die Identifizierung redundanter Funktionen endet mit deren Abschaffung. Wir können die Hauptoptionen für die Aufhebung der Funktion unterscheiden:

1) Auflösung der Funktion;

2) Verringerung des Umfangs der Funktion;

3) Übertragung von Funktionen an Marktteilnehmer;

4) Funktionsübertragung auf Selbstregulierungsorganisationen professioneller Marktteilnehmer;

5) Übertragung der Funktion auf die minimal erforderliche Autoritätsebene;

6) Übertragung einer Funktion zum Outsourcing;

7) Erteilung einer Funktion prozeduraler Natur.

Die Liquidation einer Funktion bedeutet entweder den Ausschluss der bestimmten Funktion aus dem normativen Rechtsakt, ohne sie durch andere staatliche Funktionen zu ersetzen oder ohne sie mit Beendigung ihrer Ausübung auf andere Rechtssubjekte zu übertragen, oder die Beendigung der Ausübung a nicht durch aufsichtsrechtliche Vorschriften festgelegte Funktion.

Der Funktionsausschluss tritt in vier typischen Fällen auf:

1) die Funktion ist formal durch einen normativen Rechtsakt festgelegt, wird aber unbeschadet der Regulierung in einem bestimmten Bereich der Öffentlichkeitsarbeit lange Zeit nicht tatsächlich ausgeübt;

2) die Funktion ist nicht durch einen Rechtsakt festgelegt;

3) die Funktion ist in einem normativen Rechtsakt verankert, der einem Akt höherer Rechtskraft widerspricht;

4) die Funktion durch eine Handlung ohne Rechtskraft gesichert ist.

Schutz vor neuen redundanten Funktionen

Die Schaffung von Mechanismen zur Verhinderung des Entstehens neuer redundanter Funktionen umfasst gesetzgeberische und administrative Maßnahmen.

Das Verfahren zur Beschlussfassung über die Einführung neuer Funktionen der staatlichen Regulierung, das derzeit in Kraft ist, ist eine interne Angelegenheit des Ministeriums und der Regierung der Russischen Föderation. Marktteilnehmer, Bürger haben nicht die Möglichkeit, zeitnah vor der Einführung einer neuen Funktion auf die Entscheidung über die Angemessenheit ihrer Umsetzung Einfluss zu nehmen, als gleichberechtigte Prozessbeteiligte eine Expertenmeinung zu äußern. Dies führt dazu, dass neue Funktionen ohne umfassende unabhängige Bewertung ihrer Durchführbarkeit und Wirksamkeit eingeführt werden, was zur Entstehung redundanter ineffizienter Funktionen sowie zur Errichtung ungerechtfertigter administrativer Hindernisse beiträgt. Eine wichtige gesetzgeberische Maßnahme, um das Entstehen unangemessener und ineffizienter Funktionen staatlicher Stellen zu verhindern, ist die bundesgesetzliche Verankerung eines mehrstufigen Verfahrens zum Nachweis der Zweckmäßigkeit und Wirksamkeit der eingeführten Funktionen durch die Ressorts und deren Würdigung durch unabhängige Stellen Gutachter nach den im Gesetz vorgesehenen Kriterien für die Zulässigkeit staatlicher Regulierung. Dieses Gesetz führt eine Vermutung der Unzweckmäßigkeit staatlicher Regulierung im sozioökonomischen Bereich ein, sofern nicht gemäß dem Verfahren des Ministeriums etwas anderes nachgewiesen wird. Ähnliche Gesetze haben ihre Wirksamkeit in Australien, Mexiko und den Vereinigten Staaten gezeigt.

Struktur und System der Exekutivbehörden

Die erste Etappe der Verwaltungsreform war der Änderung der Organisation der Exekutive gewidmet, verbunden mit der Abgrenzung der Befugnisse von Ministerien, Diensten und Behörden.

Die Struktur und das System der Exekutivgewalt müssen Folgendes gewährleisten:

1) Spezialisierung der Exekutivbehörden;

2) organisatorische Funktionstrennung, deren Ausübung einen Interessenkonflikt schafft;

3) interne Kontrollierbarkeit der Exekutive;

4) zeitnahe Entwicklung und Koordinierung der Richtlinien zwischen den Exekutivbehörden.

Diese Anforderungen werden durch ein dreistufiges System der Exekutive erfüllt. Das dreistufige System der Exekutivbehörden wurde durch das Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 9. März 2004 Nr.

Nr. 314 „Zu System und Struktur der Bundesvollzugsorgane“.

Es besteht aus Exekutivbehörden verschiedener Fachrichtungen mit organisatorischer Trennung von Rechtsetzungs-, Strafverfolgungs- (Kontroll- und Aufsichts-)funktionen, Erbringung öffentlicher Dienstleistungen und Verwaltung des Staatseigentums: Bundesministerien, Bundesdienste und Bundesbehörden.

Bundesministerien entwickeln Politiken in einem bestimmten Bereich der staatlichen Regulierung (Konzepte, Programme, Bundeszielprogramme, Haushalt), erarbeiten und beschließen ordnungsrechtliche Rechtsakte und führen auch die internationale Zusammenarbeit durch (Verhandlungen, Staatsverträge und Vereinbarungen). Sie sollten keine Kontroll- und Aufsichtsbefugnisse (Durchführung von Inspektionen, Verhängung von Strafen, Erteilung von Lizenzen, Genehmigungen, Quoten usw.) Interessenvertretung des Staates in Aktiengesellschaften mit Beteiligung des Staates etc.). Der Politikgestaltungsprozess ist somit vom Politikausführungsprozess getrennt.

Bundesbehörden üben Kontroll- und Aufsichts- oder Strafverfolgungsfunktionen aus und sollten nicht befugt sein, regulatorische Rechtsakte vorzubereiten und zu verabschieden oder Staatseigentum zu verwalten. Ihr Zweck besteht darin, die von den Bundesministerien entwickelte und von der Regierung der Russischen Föderation genehmigte Politik umzusetzen, Gesetzesverstöße zu stoppen und die Sicherheit in einem bestimmten Bereich der Öffentlichkeitsarbeit zu gewährleisten.

Bundesbehörden sind darauf spezialisiert, staatliches Eigentum zu verwalten, staatliche Programme umzusetzen und öffentliche Dienstleistungen zu erbringen. Sie können keine Kontroll- und Aufsichtsbefugnisse sowie das Recht zur Entwicklung und Verabschiedung von Regulierungsrechtsakten haben.

Diese funktionale Spezialisierung eliminiert Interessenkonflikte zwischen den Funktionen Politikgestaltung, Politikdurchsetzung und Politikdurchsetzung.

Mit diesem Modell der Organisation der Exekutive wird die Zahl der Ministerien erheblich reduziert, die föderalen Dienste werden konsolidiert (verbunden mit dem Gegenstand und Gegenstand der Kontrolle), die Zahl der Behörden nimmt dagegen zu.

Die Kontrollierbarkeit eines funktional spezialisierten Systems der Exekutive wird einerseits durch eine klare Kompetenzabgrenzung der Exekutive, deren relative Autonomie und andererseits durch die Unterordnung zwischen den Exekutiven erreicht. Bundesdienste, mit Ausnahme derjenigen, die dem Präsidenten der Russischen Föderation unterstellt sind, und Bundesbehörden sind in einer Reihe von Angelegenheiten den Bundesministerien unterstellt.

Änderungen im System und in der Struktur der Exekutivbehörden konzentrieren sich hauptsächlich auf die horizontale Verteilung der Befugnisse zwischen neuen Arten von Organen. Die meisten Bundesbehörden und -dienste wurden in die Zuständigkeit der jeweiligen Ministerien überführt, aber die Beziehung zwischen ihnen war nicht klar definiert, was zur Verbreitung informeller Verwaltungsinteraktionen führte - mündliche Anordnungen, persönliche Vereinbarungen. Dementsprechend werden derzeit nach der Genehmigung der neuen Abteilungsstruktur auf föderaler Ebene der Exekutivgewalt Russlands die Prozesse zur Gestaltung der Art und des Inhalts der administrativen interministeriellen Beziehungen fortgesetzt.

Gewährleistung der Informationsoffenheit der Behörden

Die Sicherstellung der Informationsoffenheit der Behörden ist eine eigenständige Aufgabe im Rahmen der Verwaltungsreform. Seine Lösung ermöglicht es Bürgern und Organisationen nicht nur, rechtzeitig über die Aktivitäten staatlicher Stellen informiert zu werden, sondern gewährleistet auch eine ständige Kontrolle über die Aktivitäten der Behörden. Dazu ist es notwendig: viele Regulierungsgesetze zu verabschieden, deren Grundlage die Bundesgesetze "Über die Gewährleistung des Zugangs zu Informationen über die Aktivitäten staatlicher Stellen und lokaler Regierungen" und "Über offizielle Geheimnisse" sein werden. ; offene und zugängliche Informationsressourcen der staatlichen Exekutive zu schaffen und deren ständige Kontrolle auf Vollständigkeit und Transparenz sicherzustellen.

Konsolidierung von Qualitätsstandards für die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen

Die Festlegung von Qualitätsstandards für die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen dient dem Zweck, sicherzustellen, dass ein Bürger Dienstleistungen einer bestimmten Qualität in der dafür erforderlichen Mindestzeit unter Bedingungen des Komforts und der Zugänglichkeit erhält. Allgemeine Anforderungen an öffentliche Dienstleistungen, Arten öffentlicher Dienstleistungen, Inhalt von Qualitätsstandards, Verfahren zur Entschädigung von Bürgern und Organisationen im Falle der Erbringung von Dienstleistungen mit unzureichender Qualität, Verfahren zur Entwicklung und Verabschiedung von Qualitätsstandards für öffentliche Dienstleistungen, Grundsätze für ihre Finanzierung sollten im föderalen Gesetz „Über Qualitätsstandards für öffentliche Dienstleistungen“ verankert werden, und die Qualitätsstandards für bestimmte öffentliche Dienstleistungen werden durch Akte der Regierung der Russischen Föderation genehmigt.

5.2. Zusammenhang zwischen Reformen der öffentlichen Verwaltung

Reform des öffentlichen Dienstes

Die Reform des öffentlichen Dienstes begann 2003 vor anderen Reformen der öffentlichen Verwaltung. Die Reform des öffentlichen Dienstes wird zusammen mit den laufenden Verwaltungs-, Justiz-, Rechts-, Strafverfolgungs-, Militär- und Bildungsreformen im Land als Priorität im Bereich des modernen Staatsaufbaus angesehen.

Seit Anfang dieses Jahrhunderts hat in der Russischen Föderation eine groß angelegte Arbeit begonnen, die seit Mitte der 1990er Jahre bestehende zu reformieren. öffentlich-rechtliche Einrichtung.

Die Reform des öffentlichen Dienstes der Russischen Föderation wird durchgeführt, um die Effizienz der öffentlichen Verwaltung, die Bildung und Entwicklung des Systems des öffentlichen Dienstes, seiner einzelnen Typen, die hochwertige Ausbildung und den rationellen Einsatz des Personals der staatlichen Organe der Russischen Föderation zu verbessern Föderation.

Der öffentliche Dienst der Russischen Föderation ist das wichtigste Instrument der in Gesellschaft und Staat durchgeführten Transformationen im Zusammenhang mit der Entwicklung der Wirtschaft, des sozialen Bereichs, der Stärkung der vertikalen Exekutive, der nationalen Sicherheit, der Bildung zivilgesellschaftlicher Institutionen und die Rechtskultur der russischen Bürger.

Es sei darauf hingewiesen, dass das Konzept zur Reform des öffentlichen Dienstes der Russischen Föderation erstmals das Fehlen eines ganzheitlichen und umfassenden Systems zur rechtlichen Unterstützung des öffentlichen Dienstes auf Bundesebene und auf der Ebene der Mitgliedsgruppen in der Russischen Föderation feststellte Einheiten der Russischen Föderation, was auf die folgenden Hauptumstände zurückzuführen ist:

1) Die aktuelle Gesetzgebung der Russischen Föderation zum öffentlichen Dienst ist intern widersprüchlich, da die rechtlichen Grundlagen der Arten des föderalen öffentlichen Dienstes durch verschiedene Rechtsakte der Russischen Föderation geregelt werden, die einander nicht entsprechen;

2) in den Teilgebieten der Russischen Föderation wurden verschiedene Rechtsakte zu Fragen des öffentlichen Dienstes erlassen, die in einigen Fällen im Widerspruch zur Gesetzgebung der Russischen Föderation stehen;

3) Im Allgemeinen ist die Gesetzgebung der Russischen Föderation über den öffentlichen Dienst durch eine unvollständige gesetzliche Regelung der Beziehungen im öffentlichen Dienst gekennzeichnet.

Solche äußerst kritischen Schlussfolgerungen, die dennoch objektiven Charakter haben, erforderten die Annahme umfassender Maßnahmen zur Änderung der derzeitigen Situation, die sehr schnell ihren Niederschlag in der Gesetzgebung der Russischen Föderation fanden.

Zur Lösung des Problems der Reform des öffentlichen Dienstes wurde mit Dekret Nr. 19 des Präsidenten der Russischen Föderation vom 2002. November 1336 das föderale Programm „Reform des öffentlichen Dienstes der Russischen Föderation (2003-2005)“ genehmigt. Zweck des Programms ist es, die Effizienz des öffentlichen Dienstes insgesamt, seiner Arten und Niveaus zu steigern, die Kosten der Beamten zu optimieren und die Ressourcenunterstützung des öffentlichen Dienstes zu entwickeln. Um dieses Ziel zu erreichen, muss natürlich zunächst das Problem der optimalen organisatorischen und rechtlichen Unterstützung des öffentlichen Dienstes gelöst werden. In diesem Zusammenhang wurde in dem genannten Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation festgelegt, dass eine der Hauptrichtungen der Reform des öffentlichen Dienstes der Russischen Föderation die Schaffung eines umfassenden Rechtsrahmens für die Regulierung des öffentlichen Dienstes der Russischen Föderation ist die Erfüllung der Aufgaben und Funktionen des öffentlichen Dienstes in Übereinstimmung mit der Verfassung und den allgemein anerkannten Grundsätzen und Normen des Völkerrechts uneingeschränkt sicherzustellen.

Das Bundesprogramm weist auf die Notwendigkeit hin, eine Reihe vorrangiger Bundesgesetze und anderer normativer Rechtsakte (zum öffentlichen Dienstleistungssystem der Russischen Föderation, zu den Arten des öffentlichen Dienstes, zum kommunalen Dienst usw.) zu entwickeln und zu verabschieden. Erwartungsgemäß sollen diese Gesetzgebungs- und Regulierungsrechtsakte in umfassender Weise einen einheitlichen Ansatz für die rechtliche Regelung und Organisation staatlicher und kommunaler Dienstleistungen, eine Verbesserung des Vergütungssystems für staatliche und kommunale Bedienstete sowie eine Offenheit des öffentlichen Dienstes im Interesse von bieten die Entwicklung der Zivilgesellschaft und die Stärkung des Staates, die Einführung moderner Methoden Prognose, Finanzierung, Bewertung, Anreize, Logistik des öffentlichen Dienstes, Verwaltung des öffentlichen Dienstes.

In der gegenwärtigen Phase der Bildung des Managementsystems des öffentlichen Dienstes der Russischen Föderation ist es notwendig, ein optimales Managementmodell vorzuschlagen und umzusetzen. Es sollen alternative Modelle formuliert, deren Vor- und Nachteile sowie die Möglichkeit der Umsetzung unter russischen Verhältnissen aufgezeigt werden. Aus alternativen Modellen sollte das optimalste ausgewählt werden. Das optimale Modell sollte erstens auf den Bestimmungen der neuen Gesetzgebung über den öffentlichen Dienst der Russischen Föderation basieren. Zweitens sollte dieses Modell mit anderen Bereichen der Verwaltungsreform und dem neuen System und der Struktur der föderalen Exekutivorgane übereinstimmen, die gemäß dem Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 9. März 2004 Nr. 314 „Über das System und die Struktur von Bundesvollzugsorgane." Ein ernsthaftes Hindernis für die Einführung neuer Mechanismen des öffentlichen Dienstes sind Einschränkungen geworden, die mit der Unterentwicklung anderer Elemente einer effektiven öffentlichen Verwaltung verbunden sind (Haushaltsplanung, Technologien für die effektive Erfüllung von Aufgaben, das Verfahren zur Planung und Bewertung der Aktivitäten der Exekutivbehörden und ihrer Abteilungen).

Dienstverträge, die beispielsweise im Rahmen der Beamtenreform geschaffen wurden, erfordern klare Leistungsmaßstäbe für Beamte. Diese Indikatoren wiederum können nur unter Berücksichtigung der Ziele, Ziele und Indikatoren der Aktivitäten der staatlichen Stelle als Ganzes und ihrer Abteilungen erhalten werden. Wenn solche Indikatoren nicht vorhanden sind, sind einzelne Leistungsindikatoren subjektiv und können weder mit dem Gehaltsfonds noch mit den Leistungsindikatoren verwandter Abteilungen oder der gesamten Einrichtung abgeglichen werden.

Verwaltungsvorschriften und Normen

Verwaltungsvorschriften und -normen sollen als Instrumente zur Verbesserung der Effektivität der öffentlichen Verwaltung eingesetzt werden. Verwaltungsvorschriften für die Wahrnehmung öffentlicher Aufgaben und die Erbringung öffentlicher Dienstleistungen enthalten detaillierte Beschreibungen der Abfolge von Maßnahmen und des Zeitplans ihrer Umsetzung, die zur Erreichung der festgestellten Ergebnisse erforderlich sind. Verwaltungsvorschriften werden von den Vollzugsbehörden zusammen mit behördlichen Vorschriften genehmigt.

Standards staatlicher Funktionen und Dienstleistungen sind untrennbar mit Verwaltungsvorschriften verbunden. Die Standards legen die endgültigen qualitativen und quantitativen Merkmale von Verwaltungs- und Managementprozessen fest, legen Anforderungen an den Grad der Zugänglichkeit und die Qualität der Interaktion zwischen den Exekutivorganen der Staatsmacht, ihren strukturellen Abteilungen und Beamten mit Bürgern und Organisationen fest. Derzeit erlaubt es das Fehlen von Standards nicht, die Verpflichtungen der Behörden gegenüber der Gesellschaft festzulegen und objektive Verfahren zur Überwachung und Bewertung ihrer Aktivitäten einzuführen.

Eine Norm des öffentlichen Dienstes ist eine systematisierte Reihe von Anforderungen an die Qualität von Dienstleistungen, die von einer staatlichen Stelle oder einer autorisierten Organisation erbracht werden, die einerseits auf der Grundlage der Bedürfnisse und Wünsche der Kunden, andererseits unter Berücksichtigung der Technologie festgelegt werden , logistische, finanzielle und andere Ressourcenbeschränkungen der staatlichen Stelle. Der öffentliche Dienst ist ein normativ festgelegter Weg zur Gewährleistung der Rechte und Freiheiten sowie der berechtigten Interessen von Bürgern und Organisationen durch staatliche Behörden, der im Zusammenwirken einer natürlichen oder juristischen Person (Nutzer, Auftraggeber) mit einer Exekutivbehörde oder einer Zivilbehörde durchgeführt wird Knecht.

Neben Dienstleistungsnormen ist die Einführung von Dienstleistungsnormen für Behörden geplant, die Anforderungen an das allgemeine Vorgehen bei der Interaktion zwischen Behörden und Bürgern und Organisationen enthalten, die für bestimmte Dienstleistungsarten unveränderlich sind. Der Servicestandard umfasst Anforderungen wie: rechtzeitige und vollständige Antwort auf Anrufe, Briefe; Häufigkeit von Site-Updates; Antwortformen auf schriftliche Anfragen, Beschwerden; das Verfahren zur Bereitstellung von Informationen für die Bürger (Zahlungsart, Formulare und Bereitstellungsbedingungen); eine Liste von Ansprechpartnern, die bei nicht ordnungsgemäßer Leistung kontaktiert werden können.

Das Hauptziel der Standardisierung besteht darin, die Interaktionskosten zwischen Bürgern (juristischen Personen) und Behörden bei der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen zu minimieren. Der Standardisierung unterliegt das Zusammenspiel, nicht der Inhalt der Leistung (Höhe des Zuschusses, Trinkwasserqualität, Anzahl der Unterrichtsstunden in einer bestimmten Disziplin). Die Einführung von Normen und Vorschriften wird es ermöglichen, die Aktivitäten der Exekutive auf die Interessen der Nutzer auszurichten.

Derzeit wurden im Ministerium für Informationstechnologien und Kommunikation der Russischen Föderation Entwürfe für Bundesgesetze „Über Verwaltungsvorschriften“ und „Über Standards für öffentliche Dienste“ ausgearbeitet, Pilotstandards und -vorschriften für eine Reihe von Verwaltungs- und Managementprozessen entwickelt. in der Bundesanstalt für Liegenschaftsverwaltung des Bundes.

Haushaltsreform

Eines der Hauptziele der Verwaltungsreform ist die Einführung der Grundsätze des ergebnisorientierten Managements. Im Mittelpunkt steht dabei die Reform des Haushaltsverfahrens. Das Ministerium für Wirtschaftsentwicklung Russlands hat zusammen mit dem Finanzministerium Russlands das Konzept zur Reform des Haushaltsverfahrens in der Russischen Föderation in den Jahren 2004-2006 entwickelt, das durch Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 22. 2004 Nr. 249. Das Konzept umfasst mehrere wichtige Bereiche für die Reform des Haushaltsverfahrens:

1) Übergang zu einer mittelfristigen Perspektive der Haushaltsplanung - von einem Jahresplan zu einem Dreijahresplan;

2) Übergang von geschätzter Finanzierung zu Programmzielfinanzierungsmethoden;

3) Erweiterung der Befugnisse des Subjekts der Haushaltsplanung und des Leiters der Staatsorgane, die mehr Freiheiten bei der Verteilung der Haushaltsmittel haben sollten, gleichzeitig aber ihre Verantwortung für die Verwendung der Haushaltsmittel erhöhen werden;

4) Stärkung der Kontrolle über das Erreichen von Endergebnissen durch staatliche Stellen, d. h. die Finanzierung wird auf der Grundlage einer Bewertung des Erreichens dieser Ergebnisse erwartet. Tatsächlich findet ein Übergang von der Kostenkontrolle zur Ergebniskontrolle statt.

Somit lassen sich drei globale Phasen dieser Arbeit unterscheiden:

1) Formulierung strategischer Ziele;

2) Konkretisierung und Zerlegung dieser Ziele und Festlegung von Zielen;

3) Ermittlung von Indikatoren zur Erreichung dieser Ziele.

Alle oben genannten Reformbereiche sind der ersten Stufe der Verwaltungsreform zuzuordnen. Die zweite Stufe der Verwaltungsreform ist mit der Vorbereitung, Annahme und Umsetzung des Konzepts der Verwaltungsreform in der Russischen Föderation in den Jahren 2006-2008 verbunden.

Ende 2005 wurde festgestellt, dass durch die Umsetzung der ersten Stufe der Verwaltungsreform die notwendigen Voraussetzungen für eine weitere umfassende Modernisierung des Systems der öffentlichen Verwaltung und der kommunalen Selbstverwaltung geschaffen werden konnten. Es wurde eine Analyse der Aufgaben der Bundesvollzugsbehörden durchgeführt und Vorschläge zur Beseitigung von Doppel- und Doppelfunktionen gemacht. Es wurde eine neue Struktur der föderalen Exekutivorgane gebildet, Berichte über die Ergebnisse und Hauptrichtungen ihrer Tätigkeit erstellt. Die Reform der staatlichen Einheitsunternehmen und staatlichen Institutionen begann. Entwürfe für Musterverwaltungsvorschriften werden entwickelt, und es laufen Pilotprojekte zur Erstellung von Registern und Standards für öffentliche Dienstleistungen. Es wurden Vorschriften ausgearbeitet, die darauf abzielen, den Zugang zu Informationen staatlicher Stellen und lokaler Regierungen zu gewährleisten und das Beschaffungssystem für staatliche und kommunale Bedürfnisse zu reformieren.

Gleichzeitig hat nur ein relativ kleiner Teil der Fragen der Verwaltungsreform das Stadium der praktischen Umsetzung erreicht, was hauptsächlich die Neuordnung der Bundesvollzugsorgane betrifft. Maßnahmen zur Fortsetzung der Verwaltungsreform sind träge und zielen vor allem darauf ab, die Bildung der Bundesvollzugsorgane in ihrer neuen Zusammensetzung zu vollenden.

In einigen vorrangigen Bereichen der Verwaltungsreform wurde die Arbeit nicht aufgenommen oder ausgesetzt. Dies betrifft zunächst die Mechanismen zur Ausübung der Befugnisse der Exekutivbehörden für ihre Arbeit unter den neuen Bedingungen. Insbesondere Mechanismen für Kontrolle und Überwachung, Korruptionsbekämpfung, Interaktion zwischen dem Staat und zivilgesellschaftlichen Strukturen, vorgerichtliche Rechtsbehelfe gegen Entscheidungen und Maßnahmen staatlicher Stellen und Beamter wurden nicht entwickelt und umgesetzt. Eine notwendige Koordinierung der Aktivitäten der Bundesvollzugsbehörden zur Implementierung informationstechnischer Unterstützungssysteme für Verwaltungsprozesse entfällt.

Zudem betraf die Reform vor allem die föderale Ebene der Exekutive. Auf regionaler Ebene wird die Verwaltungsreform nur in wenigen Versuchen umgesetzt.

Neue Funktions- und Wechselwirkungsmechanismen können nicht von den Exekutiven selbst im Rahmen der etablierten Handlungsmuster geschaffen werden. Ihre Erstellung erfordert einen integrierten Projektansatz, der im Rahmen des Zielprogramms des Bundes umgesetzt wird.

Mit Dekret der Regierung der Russischen Föderation Nr. 25-r vom 2005. Oktober 1789 wurde das Konzept der Verwaltungsreform in der Russischen Föderation 2006-2008 genehmigt. und ein Aktionsplan für die Umsetzung der Verwaltungsreform in der Russischen Föderation im Zeitraum 2006-2008. Mit derselben Anordnung der Regierung der Russischen Föderation wird den Exekutivbehörden der Teilstaaten der Russischen Föderation empfohlen, ihre eigenen Programme und Aktionspläne für die Durchführung der Verwaltungsreform auszuarbeiten.

Die Notwendigkeit, ein umfassendes Programm zu implementieren, ist auf die folgenden Tatsachen zurückzuführen.

Nach Meinung internationaler Experten liegt die Russische Föderation in Bezug auf die Effektivität der öffentlichen Verwaltung und die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen auf dem gleichen Niveau wie Länder, die ihr in der wirtschaftlichen Entwicklung weit unterlegen sind. Und laut einer Reihe von integralen Indikatoren, die in der internationalen Praxis verwendet werden, ist Russland nicht nur den entwickelten Ländern, sondern auch den meisten Ländern Osteuropas deutlich unterlegen. Insbesondere im Ranking der internationalen Wettbewerbsfähigkeit des Weltwirtschaftsforums ist die Russische Föderation im vergangenen Jahr bei der „Qualität staatlicher Institutionen“ von Platz 81 auf 89 zurückgefallen. Nach dem alle zwei Jahre von der Weltbank ermittelten GRICS-Index (Governance Research Indicator Country Snapshot), der die Effektivität der öffentlichen Verwaltung in 209 Ländern bewertet, rangiert Russland auf dem letzten Platz. Laut dem Corruption Perceptions Index, berechnet von der internationalen Organisation Transparency International, belegte Russland im Jahr 2004 den 146. Platz unter 90 Ländern.

Das System der Exekutive ist Bürgern und Unternehmen gegenüber sehr verschlossen. Laut internationalen Studien liegt Russland laut Opazitätsindex auf Platz 48 der 40 größten Mächte. Bei dieser Intransparenz belaufen sich die Mehrkosten russischer und ausländischer Investoren durch die Risikoerhöhung auf 5,64 % der investierten Mittel. Gleichzeitig korreliert laut Experten eine Verringerung der Opazität um durchschnittlich einen Punkt mit einem Anstieg des durchschnittlichen jährlichen Pro-Kopf-BIP um 986 $, ausländischen Direktinvestitionen im Verhältnis zum BIP um 1 % und einem Rückgang der Inflation um 0,46 %.

Die Ergebnisse russischer Studien zum Zustand des öffentlichen Verwaltungssystems weisen auch auf die geringe Effizienz der Staatsmacht, die Korruption des Staatsapparats, den Vertrauensverlust der Bürger in staatliche Institutionen und Beamte hin. Umfragedaten, die von der Public Opinion Foundation im Jahr 2004 in sieben Teileinheiten der Russischen Föderation durchgeführt wurden, zeugen von einer negativen Einschätzung der Bürger über die Tätigkeit von Beamten bei der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen (mehr als 71% der Befragten). Mehr als 76 % der Befragten waren mit Manifestationen von Korruption im Staatsapparat konfrontiert.

Das genannte Konzept definiert die Ziele und Ziele der Reform, die insbesondere in der Notwendigkeit zum Ausdruck kommen, Standards für öffentliche Dienstleistungen einzuführen und die Transparenz der Aktivitäten der Exekutivbehörden zu erhöhen.

Im Jahr 2006 ist die Einführung eines Mechanismus für die vorgerichtliche Berufung von Bürgern und Organisationen gegen Maßnahmen und Entscheidungen von Exekutivbehörden und Beamten sowie die Entwicklung von Standardprogrammen zur Verwaltungsreform für föderale Exekutivbehörden (Ministerien, Dienste, Agenturen) und Exekutivbehörden geplant der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation.

Im Jahr 2007 ist im Rahmen der Verwaltungsreform geplant, die Praxis der Antikorruptionsexpertise von Gesetzentwürfen und anderen normativen Rechtsakten einzuführen und Verwaltungsreformprogramme in den Teilstaaten der Russischen Föderation umzusetzen.

2008 werden die wichtigsten Standards öffentlicher Dienstleistungen und Verwaltungsvorschriften eingeführt. Darüber hinaus ist geplant, im Jahr 2008 die Liquidation redundanter Funktionen der Bundes- und Landesbehörden der Exekutive abzuschließen. Das Konzept liefert Indikatoren zur Erreichung der Ziele der Verwaltungsreform, zu denen insbesondere gehören: Bewertung der Aktivitäten der Exekutivbehörden bei der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen durch die Bürger, die Höhe der Unternehmenskosten zur Überwindung administrativer Hindernisse, die Stellung der Russen Federation in internationalen Rankings von Qualitätsindikatoren der öffentlichen Verwaltung.

Die Ziele der Verwaltungsreform in der Russischen Föderation 2006-2008. sind: Verbesserung der Qualität und Zugänglichkeit öffentlicher Dienstleistungen; Begrenzung staatlicher Eingriffe in die Wirtschaftstätigkeit von Unternehmen, einschließlich der Beendigung übermäßiger staatlicher Regulierung; Steigerung der Effizienz der Tätigkeit der Exekutivbehörden.

Um diese Ziele zu erreichen, müssen folgende Aufgaben gelöst werden:

1) Umsetzung der Grundsätze und Verfahren des ergebnisorientierten Managements in den Exekutivbehörden;

2) Entwicklung und Umsetzung von Standards für öffentliche Dienstleistungen, die von Exekutivbehörden erbracht werden, sowie von Verwaltungsvorschriften in Exekutivbehörden;

3) Optimierung der Arbeitsweise der Exekutivbehörden und Einführung von Antikorruptionsmechanismen in den Tätigkeitsbereichen der Exekutivbehörden;

4) Steigerung der Effizienz der Interaktion zwischen Exekutivbehörden und der Zivilgesellschaft sowie Erhöhung der Transparenz der Aktivitäten der Exekutivbehörden;

5) Modernisierung des Informationsunterstützungssystems für Exekutivbehörden;

6) Bildung der notwendigen organisatorischen, Informations-, Ressourcen- und Personalunterstützung für die Verwaltungsreform, Verbesserung der Mechanismen zur Verbreitung erfolgreicher Erfahrungen in der öffentlichen Verwaltung.

Die wichtigsten Maßnahmen der Verwaltungsreform sollten 2006-2008 umgesetzt werden.

Die Verwaltungsreform sieht die Umsetzung von Maßnahmen in sechs Hauptbereichen vor.

1. Management durch Ergebnisse

Zweck der Umsetzung dieser Anweisung ist die Einführung von Methoden und Verfahren des ergebnisorientierten Managements und des Projektmanagements in der Regierung der Russischen Föderation, den föderalen Exekutivbehörden, den Exekutivbehörden der Teileinheiten der Russischen Föderation und den staatlichen Organen unterstellten Organisationen.

Die Einführung ergebnisbasierter Managementmechanismen wird Folgendes ermöglichen:

1) die geplanten gesellschaftlich bedeutenden Ergebnisse sowohl auf der Ebene der Regierung der Russischen Föderation als Ganzes als auch auf der Ebene der einzelnen föderalen Exekutivbehörden und der Exekutivbehörden der Teileinheiten der Russischen Föderation zu erzielen;

2) eine wirksamere Kontrolle über die Ausführung von Entscheidungen der föderalen Exekutivbehörden und der Exekutivbehörden der Subjekte der Russischen Föderation auszuüben;

3) Steigerung der Effizienz der Nutzung der Ressourcen der föderalen Exekutivbehörden und der Exekutivbehörden der Teilstaaten der Russischen Föderation.

2. Standardisierung und Regulierung

Ziele der Aktivitäten in diesem Bereich sind die Entwicklung und Umsetzung von Standards des öffentlichen Dienstes, Verwaltungsvorschriften sowie die Verbesserung bestehender und die Schaffung neuer effektiver Mechanismen für vorgerichtliche Rechtsbehelfe gegen Handlungen und Entscheidungen von Exekutivbehörden und deren Beamte.

Das Erreichen dieser Ziele wird es ermöglichen: die Qualität öffentlicher Dienstleistungen zu verbessern, sie Bürgern und Organisationen zugänglich zu machen, die Aktivitäten der Exekutive an den Interessen der Nutzer auszurichten; Verbesserung der Qualität und Effizienz von Verwaltungs- und Managementprozessen in Exekutivbehörden.

3. Optimierung der Funktionen der Exekutive und Bekämpfung der Korruption

Ziele der Umsetzung der Verwaltungsreform in diesem Bereich sind die Optimierung der Funktionen der Exekutivbehörden, einschließlich der Kontroll- und Aufsichtsfunktionen, und die Einführung besonderer Mechanismen zur Korruptionsbekämpfung in den Exekutivbehörden.

Die Haupttätigkeit sollte sich auf den Ausschluss redundanter und doppelter Funktionen der Exekutivbehörden, die organisatorische Trennung von Rechtsfunktionen, Aufsichts- und Kontrollfunktionen sowie die Funktionen der Verwaltung des Staatseigentums und der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen konzentrieren.

4. Verbesserung der Effizienz der Interaktion zwischen Exekutive und Gesellschaft

Die Aktivitäten in diesem Bereich zielen darauf ab, die Wirksamkeit der Interaktion zwischen Exekutivbehörden und der Zivilgesellschaft zu erhöhen sowie die Offenheit der Aktivitäten staatlicher Stellen und lokaler Regierungen zu erhöhen.

Im Rahmen der Verwaltungsreform ist es notwendig, einen regulatorischen und methodischen Rahmen zu entwickeln und Mechanismen einzuführen, um die Öffnung staatlicher und kommunaler Stellen zu erhöhen sowie das Zusammenspiel von Exekutive und Gesellschaft zu verbessern. Insbesondere müssen wirksame Kanäle für die Einflussnahme der Zivilgesellschaft (Bürger, Organisationen, Geschäftswelt) auf die Vorbereitung und Annahme von Exekutiventscheidungen geschaffen werden, die ihre Rechte und legitimen Interessen berühren.

Mechanismen sollten entwickelt und implementiert werden:

1) Offenlegung von Informationen über die Aktivitäten staatlicher Stellen und lokaler Regierungen;

2) Durchführung öffentlicher Diskussionen über die in Vorbereitung befindlichen Entscheidungen;

3) Durchführung einer öffentlichen Prüfung von gesellschaftlich bedeutsamen Entscheidungen der Exekutivbehörden;

4) Einbeziehung von Vertretern der Zivilgesellschaft in die Gremien von Aufsichtsbehörden, Arbeitsgruppen, anderen Strukturen zur Vorbereitung von Regulierungsrechtsakten und anderen Entscheidungen von Exekutivbehörden, die die Rechte und berechtigten Interessen von Bürgern und Organisationen berühren;

5) Bildung und Tätigkeit öffentlicher Räte unter der Exekutive unter Beteiligung von Vertretern der Zivilgesellschaft;

6) Bestimmung der Bewertungen von Exekutivbehörden und Kommunalverwaltungen nach dem Kriterium der Offenheit.

5. Modernisierung des Informationsunterstützungssystems für Exekutivbehörden

Ziel der Maßnahmen in dieser Richtung ist die Modernisierung des Informationsunterstützungssystems für die Tätigkeit der Exekutivbehörden auf der Grundlage der Einführung internationaler Standards und der Schaffung von Überwachungssystemen in den Hauptbereichen der Verwaltungsreform.

Im Rahmen dieser Richtung ist geplant, methodische Grundlagen und Systeme zur Überwachung von Managementprozessen auf der Grundlage von Ergebnissen, der Qualität öffentlicher Dienstleistungen, der Wirksamkeit von Abteilungs- und regionalen Antikorruptionsprogrammen, des öffentlichen Beschaffungswesens, der Informationsoffenheit der Exekutivbehörden und zu entwickeln Kommunalverwaltungen, die Entwicklung der Zivilgesellschaft und ihre Beteiligungsvertreter im Prozess der Vorbereitung und Annahme von Entscheidungen durch staatliche Stellen mit anschließender Umsetzung der erforderlichen Überwachung.

6. Gewährleistung der Verwaltungsreform

Die mangelnde Vorbereitung der an der Verwaltungsreform Beteiligten auf deren Umsetzung kann zu einer Verlangsamung des Transformationsprozesses führen und erfordert eine effektive Koordinierung der Maßnahmen zur Durchführung der Verwaltungsreform auf Bundes- und Landesebene.

Die Ziele der Aktivitäten in diesem Bereich sind die Bildung der notwendigen organisatorischen, informationellen, personellen und materiellen Unterstützung für die Verwaltungsreform, die Verbesserung der Mechanismen zur Verbreitung erfolgreicher Erfahrungen in der öffentlichen Verwaltung.

Im Rahmen der Umsetzung dieser Aktivitäten ist Folgendes geplant:

1) Erstellung einheitlicher Verwaltungsreformprogramme für Bundesministerien, Bundesdienste und -behörden;

2) Schaffung eines Standardprogramms zur Verwaltungsreform in einem Teilstaat der Russischen Föderation;

3) Entwicklung von Leitlinien für die Umsetzung der Verwaltungsreform in der Gemeinde;

4) Entwicklung von Schulungsprogrammen für neue Verfahren der öffentlichen Verwaltung zu deren Umsetzung im Rahmen von Bildungsprogrammen und Fortbildungskursen für Staats- und Kommunalbedienstete;

5) Überwachung der Wirksamkeit von Verwaltungsreformmaßnahmen auf föderaler und regionaler Ebene;

6) Verbesserung der Mechanismen zur Verbreitung erfolgreicher Erfahrungen in der öffentlichen Verwaltung;

7) Interaktion mit der Öffentlichkeit bei der Umsetzung der Verwaltungsreform;

8) Bildung eines wirksamen Mechanismus zur Verwaltung von Maßnahmen zur Durchführung von Verwaltungsreformen.

Der russische Soziologe Professor Pitirim Sorokin (1889-1968) formulierte in Bezug auf Reformen vier Zeichen ihres Erfolgs:

1) die Übereinstimmung dieser Reform mit den Grundinstinkten des Volkes (d. h. der Vorstellung des Volkes von Gut und Böse);

2) wissenschaftliche Validität der Reform;

3) Billigung der Reform in einem bestimmten engen Bereich;

4) Rechtmäßigkeit der Reformen.

Einige weitere Bedingungen können genannt werden: das Vorliegen eines Modernisierungsvorhabens (Reformstrategie); die Zustimmung des aktiven Teils der Gesellschaft, der bereit ist, diese Strategie bewusst umzusetzen; das Vorhandensein einer strategisch denkenden Elite; die Fähigkeit der Elite, sozial verantwortlich zu sein.

Die Reform des Systems der öffentlichen Verwaltung in Russland ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für hohe sozioökonomische Entwicklungsraten des Landes. In diesem Zusammenhang ist die Ausgewogenheit der Maßnahmen zur Durchführung der Verwaltungsreform, die auf die Steigerung der Effizienz der Tätigkeit der Regierungsbehörden und der vorrangigen Bereiche der Reform des politischen Systems der Russischen Föderation abzielen, von besonderer Bedeutung.

Thema 6. Trends in der Entwicklung der föderalen Beziehungen

6.1. Territoriale Machtorganisation und Staatsformen

Der Staat vereint heterogene (ethnisch, religiös, sprachlich, kulturell) soziale Gemeinschaften, weshalb es notwendig ist, das Zusammenwirken dieser Gemeinschaften und die Integrität des Staates zu gewährleisten. Die Verwaltung eines großen Staates mit einem großen Territorium und einer großen Bevölkerung von der Mitte aus ist ziemlich schwierig, was die Schaffung eines ziemlich komplexen Regierungssystems impliziert.

Die Stabilität staatlicher Institutionen, das gesamte politische Leben der Gesellschaft hängt weitgehend von der Regierungsform ab. Die Regierungsform spiegelt die territoriale Struktur des Staates, die Beziehung zwischen dem Staat und seinen konstituierenden Gebietseinheiten wider.

Es ist wichtig klarzustellen, dass das Territorium – eines der Hauptmerkmale des Staates und das wichtigste Element für das Verständnis des Wesens des Staates als Form der politischen Organisation der Gesellschaft – die Grundlage für den Aufbau eines Systems staatlicher und lokaler Behörden ist Selbstverwaltung, die darauf abzielt, die Probleme der rationalen Organisation des Staates erfolgreich zu lösen.

Unter territoriale Organisation man sollte bestimmte Regeln für die Anordnung sowohl der Bestandteile des Staatsgebiets als auch des Staates als Ganzes verstehen; Gleichzeitig gewährleistet die territoriale Organisation des Staates die Herstellung angemessener Beziehungen zwischen territorialen Einheiten sowie die Ausübung öffentlicher Gewalt auf der Grundlage der Gebietsaufteilung.

Wenn wir von der territorialen Struktur des Staates sprechen, meinen wir zunächst die Form der territorialen Organisation der Macht.

Territoriale Struktur Staaten sind einerseits eine Form der territorialen Machtorganisation und andererseits ein Beziehungssystem zwischen dem Gesamtstaat und seinen Bestandteilen (Territorien). Die Art dieser Beziehungen bestimmt zwei Hauptformen der staatlich-territorialen Struktur: einheitlich und föderal. Die dritte Regierungsform – eine Konföderation – ist nicht mehr ein territorialer Zusammenschluss der einzelnen Staatsteile, sondern in der Regel ein Zusammenschluss souveräner Staaten, die über eine eigene Territorialregierung verfügen.

Politisch-territoriale Struktur Staat ist eine Art der politischen und territorialen Organisation des Staates, ein System von Beziehungen zwischen Menschen, die im Zentrum und in verschiedenen Regionen leben, die Verteilung der Macht auf dem Territorium des Staates zwischen zentralen und lokalen Regierungsbehörden.

Die meisten Staaten der Welt haben eine einheitliche territoriale Struktur. Einheitlich - ein einziger Staat mit einer einzigen Verfassung und Staatsbürgerschaft, mit einem einzigen System von Behörden und Gerichtsverfahren, in dem ein einziges Rechtssystem, ein einziges Rechts- und Währungssystem funktioniert. Ein Einheitsstaat ist durch eine zentralisierte Verwaltung administrativ-territorialer Einheiten und das Fehlen separater (unabhängiger) staatlich-territorialer Einheiten gekennzeichnet. Dies ist eine einzige, unteilbare, eine ganze staatlich-territoriale Struktur bildende Struktur. Gleichzeitig werden zwei Arten moderner Einheitsstaaten unterschieden - zentralisierte und dezentrale Einheitsstaaten.

In zentralisierten Einheitsstaaten erfolgt die Unterordnung der Regionen unter das Zentrum durch von den Zentralbehörden ernannte Beamte. Kasachstan, die Niederlande, Usbekistan, Finnland können dieser Art von Einheitsstaat zugerechnet werden. In dezentralisierten Einheitsstaaten werden regionale Behörden unabhängig von den zentralen gebildet, daher basieren ihre Rechtsbeziehungen auf den Prinzipien der Dezentralisierung. Solche Einheitsstaaten sind Großbritannien, Spanien, Italien, Neuseeland, Japan.

Moderne Einheitsstaaten werden oft in Staaten mit symmetrischer und asymmetrischer territorialer Struktur unterteilt.

Ein Staat mit symmetrischer administrativ-territorialer Struktur zeichnet sich dadurch aus, dass seine territorialen Teile politisch und rechtlich gleichberechtigt sind. Zum Beispiel sind Woiwodschaften in Polen oder Regionen in Weißrussland gleichberechtigt. In einem Staat mit asymmetrischer administrativ-territorialer Struktur haben seine territorialen Teile einen unterschiedlichen politischen und rechtlichen Status. Solche charakteristischen Merkmale sind Italien eigen, wo Sizilien, Sardinien und einige andere territoriale Einheiten besondere Formen und Bedingungen der Autonomie haben und der Status dieser Autonomien durch separate Verfassungsgesetze bestimmt wird. Viele Regionen Spaniens (Katalonien, Galizien) haben ebenfalls einen asymmetrischen Status. In den letzten Jahren haben Italien, Spanien, die Niederlande und Frankreich, während sie formal einheitlich blieben, einzelne Elemente des Föderalismus in ihrer staatlich-territorialen Struktur verwendet.

In modernen Einheitsstaaten gibt es oft mehrere Verbindungen von administrativ-territorialen Einheiten, abhängig von der Bevölkerungszahl und der territorialen Größe des Staates. Es gibt eine zweistufige, dreistufige und vierstufige administrativ-territoriale Einteilung. Normalerweise sind die größten territorialen Einheiten Provinzen, Regionen, Provinzen; Diese territorialen Einheiten sind in Bezirke, Bezirke, Landkreise usw. unterteilt. Einige kleine Staaten haben überhaupt keine administrativ-territorialen Unterteilungen.

Die territoriale Organisation eines Bundesstaates kann als ein System betrachtet werden, das aus folgenden Komponenten besteht: einer politisch-territorialen Organisation (in der Russischen Föderation - Republiken, Territorien, Regionen usw.), einer administrativ-territorialen Organisation von Subjekten der Föderation (Städte, Kreise, Gemeinden usw. d.), wirtschaftlich-territoriale Organisation (zonal-wirtschaftliche Region, Wirtschaftsregion eines Verbandssubjekts, kommunale Einheit) und Ressortorganisation (Abteilungen, Departemente usw.).

Es ist allgemein anerkannt, dass es in einer Föderation sowohl auf der Ebene des Zentrums als auch der territorialen Teile die wichtigsten strukturellen Elemente des Staates gibt: Legislative, Exekutive, Judikative, andere Teile des Staatsapparats usw. Gleichzeitig Zeit, das Vorhandensein dieser Elemente wird durch die Normen des Verfassungsrechts garantiert und sie können nicht willkürlich von der Zentralregierung liquidiert werden.

Föderation - Dies ist in erster Linie ein Komplex von Territorien, die spezifische Merkmale aufweisen, die den Staat selbst charakterisieren. Aber diese Territorien sind keine Staaten, sie sind staatsähnlich, da sie territoriale Einheiten des Staates darstellen (sie werden üblicherweise als staatlich-territoriale Einheiten bezeichnet) und keine Souveränität besitzen, d ist ein Attribut des Staates und nicht seinen Gebietseinheiten innewohnend.

Bundesregierung gekennzeichnet durch die Vereinigung von zwei oder mehr territorialen Einheiten - Subjekten der Föderation (Staaten, Länder, Provinzen, Kantone, Republiken, Regionen) zu einem Staat. Diese Gebiete haben eine bedeutende politische, wirtschaftliche und kulturelle Unabhängigkeit, haben ihre eigene administrativ-territoriale Aufteilung und Gesetzgebung.

In föderalen Ländern gibt es oberste Bundesbehörden und oberste Behörden auf der Ebene der Bundessubjekte, dh es gibt zwei Ebenen der Staatsgewalt - die föderale und die regionale.

Die Befugnisse der Behörden beider Ebenen haben eine verfassungsrechtliche oder andere gesetzgeberische Unterscheidung. Föderationen zeichnen sich durch das Vorhandensein eines dualen Rechtssystems, häufig einer doppelten Staatsbürgerschaft, eines Zweikammerparlaments aus, von dem eine Kammer die Interessen der Föderationssubjekte und die zweite die nationalen Interessen vertritt.

Es gibt drei bekannteste Formen der Föderation: vertraglich, zentralistisch und kooperativ. Gleichzeitig ist zu betonen, dass sich spezifische Formen der Föderation ständig ändern und verschiedene Optionen für das Verhältnis zwischen der Bundesregierung und den Subjekten der Föderation widerspiegeln.

Die vertragliche Föderationsform betrachtet die Föderation als einen Zusammenschluss von Staaten, die auf der Grundlage einer Vereinbarung bestimmte Rechte an die neu gebildeten Zentralbehörden übertragen. Die zentralistische Form der Föderation geht davon aus, dass das gesamte gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Leben in den einzelnen Landesteilen auf der Grundlage von Entscheidungen föderaler Organe abgewickelt werden soll. Die genossenschaftliche Form des Verbandes basiert auf der sozioökonomischen Zusammenarbeit zwischen der Bundeszentrale und den Verbandssubjekten.

Es gibt auch zwei Hauptformen der Bildung von Föderationen: auf der Grundlage der Vereinigung und auf der Grundlage der Autonomie der Subjekte der Föderation. Es ist allgemein anerkannt, dass die meisten der ursprünglich auf der Grundlage der Union gegründeten Föderationen im Laufe der Zeit im Zuge von Zentralisierungsprozessen tatsächlich zu Föderationen geworden sind, die auf der Autonomie von Subjekten beruhen, die kein Recht haben, sich von ihr zu lösen Komposition. In den letzten Jahren wurde ein qualitativ neuer Begriff des "Europäischen Föderalismus" verwendet - eine besondere Form der politischen Union der Staaten Westeuropas, bei der die politische Integration auf der Fusion staatlicher Strukturen zu einer breiteren zwischenstaatlichen Gemeinschaft mit der Schaffung von basiert neue Machtinstitutionen und die Übertragung der Hoheitsrechte nationaler politischer Organe auf sie. In der Welt haben sich zwei Grundprinzipien für den Aufbau einer Föderation entwickelt – national-territorial und territorial.

Konföderation vereint unabhängige Staaten zur Lösung gemeinsamer drängender Probleme (Militär, Energie, Finanzen usw.). Die Konföderation kann nicht als Regierungsform bezeichnet werden. Dabei handelt es sich um einen vorübergehenden zwischenstaatlichen Zusammenschluss, der auf der Grundlage eines internationalen Vertrags gegründet wurde und dessen Mitglieder ihre staatliche Souveränität vollständig behalten.

Die Hauptmerkmale der Konföderation:

1) Fehlen eines einzigen Territoriums;

2) uneingeschränktes Recht, aus der Gewerkschaft auszutreten;

3) die Zentralregierung ist von den Regierungen unabhängiger Staaten abhängig, da sie von deren Mitteln unterstützt wird;

4) Finanzielle Mittel für gemeinsame Zwecke und eine gemeinsame Politik werden aus Beiträgen der Gewerkschaftsmitglieder gebildet;

5) die Streitkräfte der Konföderation stehen unter dem Generalkommando;

6) die allgemein vereinbarte internationale Politik schließt die unabhängige Position der Mitglieder der Konföderation zu bestimmten Fragen nicht aus;

7) Rechtlich gesehen haben alle Mitglieder die gleichen Rechte, aber in Wirklichkeit spielt der Staat mit einem höheren militärisch-wirtschaftlichen Potenzial die vorrangige Rolle in der Konföderation.

Konföderationen sind normalerweise kurzlebig – sie lösen sich entweder auf oder verwandeln sich in eine Föderation. Das Prinzip des Konföderalismus kann jedoch zu einem stimulierenden Faktor in modernen Integrationsprozessen (bei der Entwicklung der Europäischen Union, der GUS-Staaten usw.) werden.

6.2. Moderner Föderalismus: Konzept, Prinzipien, Merkmale, Kriterien

Föderalismus - Dies ist ein System grundlegender Merkmale und Prinzipien einer bestimmten Regierungsform, eine Reihe von Strukturen, Normen und Methoden der öffentlichen Verwaltung, die die Interaktion zwischen dem Zentrum und den Subjekten herstellen und das rationale und effiziente Funktionieren des Staates im Interesse gewährleisten sowohl des Bundes als Ganzes als auch seiner Untertanen.

Zu den wesentlichen Merkmalen des Föderalismus gehören:

1) der staatliche Charakter der zu einem einzigen Staat vereinten Territorialeinheiten – Subjekte von Föderationen;

2) verfassungsrechtliche Kompetenzverteilung zwischen den Fächern und dem Zentrum;

3) die Unzulässigkeit der Grenzveränderung ohne Zustimmung der Untertanen;

4) Das Territorium der Föderation besteht aus den Territorien der konstituierenden Einheiten der Föderation (Staaten, Republiken, Länder usw.) und stellt in politischer und administrativer Hinsicht kein einziges Ganzes dar, sondern es gibt ein einheitliches System von Grenzen und sein Schutz;

5) Die Untertanen der Föderation verfügen nicht über die volle Souveränität und haben kein Recht auf Abspaltung (einseitiger Austritt aus der Föderation);

6) Die Subjekte der Föderation verfügen über ein eigenes System von Gesetzgebungs-, Exekutiv- und Judikativen, sind jedoch im Verhältnis zum föderalen System der föderalen Landesbehörden Teilsysteme, die Grenzen ihrer Zuständigkeit werden durch die Bundesverfassung und die Gesetze bestimmt;

7) Die Subjekte der Föderation entwickeln ihre Verfassung (Charta), ihr Rechtssystem unter Beachtung der Priorität, der Einhaltung der Bundesverfassung und der Gesetzgebung;

8) In der Föderation gibt es keinen einheitlichen Staatshaushalt, sondern einen Bundeshaushalt und die Haushalte der Teilstaaten der Föderation.

9) Die Staatsbürgerschaft in einer Föderation ist in der Regel doppelt: Jeder Bürger gilt als Bürger der Föderation und als Bürger des entsprechenden Subjekts der Föderation;

10) gesetzlich geregelt, um die Gleichheit aller Bürger auf dem Territorium der Föderation zu gewährleisten;

11) Die Subjekte verfügen nicht über die volle Vorherrschaft auf ihrem Territorium und sind in ihren Rechten, im Bereich der internationalen Beziehungen unabhängig zu handeln, eingeschränkt.

12) Das Bundesparlament ist in der Regel ein Zweikammerparlament, das Oberhaus besteht aus Vertretern der konstituierenden Einheiten der Föderation, das Unterhaus ist ein nationales Vertretungsorgan und wird vom Volk gewählt.

Zu den Hauptprinzipien des Föderalismus gehören: die Freiwilligkeit der Vereinigung von Staaten und ähnlichen Einheiten zu einem einzigen Staat; Annahme der Bundesverfassung und der Verfassungen der Untertanen des Bundes; eingeordnete (symmetrische) Verfassungsstellung der Untertanen des Bundes und deren Gleichberechtigung; verfassungsrechtliche und rechtliche Unterscheidungen zwischen der Souveränität des Bundes und der Souveränität seiner Untertanen; gemeinsames Territorium und Staatsbürgerschaft; ein einheitliches Währungs- und Zollsystem, das Bundesheer und andere Institutionen des Staates, die für dessen sicheren Bestand und Funktionieren sorgen.

Die Formen des Bundes spiegeln die Möglichkeiten des Verhältnisses zwischen der Bundesregierung und den Untertanen des Bundes wider.

Es ist allgemein anerkannt, dass Bundesländer die folgenden Auflagen erfüllen müssen:

1) Die Bundesregierung (Behörde) hat das Recht auf ausschließliche Kontrolle über die Durchführung der Außenpolitik;

2) Staaten – Subjekte der Föderation sind nicht berechtigt, aus der Föderation auszutreten oder die Beziehungen zur nationalen Union (Föderation) einseitig zu beenden;

3) Die Bundesregierung kann ihre Macht unabhängig von den Mitgliedsstaaten der Föderation ausüben und ihren Willen ohne deren direkte Zustimmung ausführen;

4) ohne Zustimmung der Mitgliedsstaaten der Föderation dürfen keine Änderungen der Bundesverfassung vorgenommen werden;

5) Die Bundesregierung ist nicht befugt, die Grenzen der Teilstaaten der Föderation einseitig zu ändern.

6) Die Staatsgewalt ist zwischen der Bundesregierung und den Regierungen der Bundesstaaten – Untertanen der Föderation – aufgeteilt.

7) bestimmte und hinreichend bedeutende Befugnisse sollten den Mitgliedstaaten vorbehalten bleiben;

8) Das wichtigste gesetzgebende Organ des Landes muss ein Zweikammerorgan sein, und die Staaten – Subjekte der Föderation – müssen in mindestens einer seiner Kammern gleichberechtigt vertreten sein;

9) Die Gerichte sollten nach dem dualen Prinzip organisiert werden: Jede Ebene hat ihre eigenen Gerichte, um die Wirksamkeit der Gesetze zu gewährleisten;

10) Das Bundesgericht legt die Verfassung aus und kann Streitigkeiten zwischen der Bundesregierung und den Regierungen der Mitgliedsstaaten der Föderation schlichten.

6.3. Verfassungs- und Rechtsgrundlagen des modernen russischen Föderalismus

Die Grundlagen der Verfassungsordnung der Russischen Föderation charakterisieren Russland als demokratischen föderalen Rechtsstaat mit republikanischer Staatsform.

Gemäß Art. 5 der Verfassung "Die Russische Föderation besteht aus Republiken, Territorien, Regionen, Städten von föderaler Bedeutung, einer autonomen Region, autonomen Regionen - gleichberechtigte Subjekte der Russischen Föderation." In diesem Zusammenhang werden sie, wenn man die Probleme der politischen und territorialen Struktur der Republik betrachtet, oft als nationalstaatliche Einheiten bezeichnet; Gebiete, Regionen, Städte von föderaler Bedeutung - nach administrativ-territorialen Formationen; autonome Region und autonome Regionen - national-territoriale Formationen. Dieses Merkmal ist darauf zurückzuführen, dass die politische und territoriale Struktur des modernen Russlands auf zwei miteinander verbundenen Prinzipien beruht - national-territorial und territorial.

Aus rechtlicher Sicht können diese Unterschiede in den Namen (Republik, Territorium, Region) der Subjekte der Föderation nicht als Grundlage für die Annahme dienen, dass die Subjekte der Russischen Föderation Unterschiede in Status und Befugnissen haben, da dies der Fall ist gleich untereinander und im Verhältnis zu Bundesbehörden gemäß Teil 4 Artikel. 5 der Verfassung. Die Gleichheit der Teilstaaten der Russischen Föderation kann nicht dadurch in Frage gestellt werden, dass in der Verfassung nach der Erwähnung der Republiken das Wort „Staat“ in Klammern gesetzt wird, und auch aufgrund der Grundgesetze der Russischen Föderation Republiken werden Verfassungen genannt, während sie in anderen Fächern Chartas genannt werden. Einige sehen in diesen Namensunterschieden die Ungleichheit der Untertanen der Russischen Föderation und sogar die Asymmetrie des verfassungsmäßigen Status der Untertanen der Russischen Föderation. Jedoch insbesondere in Teil 1 der Kunst. Artikel 5 der Verfassung stellt die Gleichheit aller Subjekte der Russischen Föderation (Republiken, Territorien, Regionen) fest, und Teil 2 desselben Artikels definiert den Status von Republiken als Staaten, die im Gegensatz zu anderen Subjekten eine eigene Verfassung haben. Solche Meinungsverschiedenheiten schaffen eine verfassungsrechtliche und rechtliche Voraussetzung für die tatsächliche Ungleichheit der Subjekte mit unvermeidlichen gegenseitigen Konflikten sowohl zwischen ihnen als auch mit den Bundesbehörden. Wenn sie über die Subjekte des Bundes sprechen, meinen sie zunächst ihre Gleichberechtigung, sonst kann es kein vollwertiges föderales System geben.

Die Verfassung (Teil 3, Artikel 5) betont, dass die föderale Struktur Russlands auf dem Primat seiner staatlichen Integrität, der Einheit der Staatsgewalt bei der Abgrenzung der Zuständigkeiten und Befugnisse zwischen den Staatsbehörden der Föderation und den Staatsbehörden der Mitgliedsstaaten beruht Einrichtungen der Russischen Föderation. Die Verfassung erkannte die Vielfalt der nationalen, demografischen, geografischen, kommunikativen, alltäglichen und sonstigen Besonderheiten der Subjekte der Russischen Föderation an und bot die Möglichkeit zur verfassungsmäßigen (gesetzlichen) Regelung der sozialen Beziehungen innerhalb jedes Subjekts der Russischen Föderation.

Der Bund mit zwei Ebenen der Staatsgewalt regelt nicht den gesamten Bereich des politischen Lebens des Staates, da er sich auf den Verfassungsgrundsatz der Abgrenzung der Zuständigkeiten und Befugnisse zwischen Bundes- und Landesorganen stützt. Dieses Prinzip kann nicht getrennt von einem anderen Verfassungsprinzip betrachtet werden, nach dem alle Subjekte der Russischen Föderation im Verhältnis zu föderalen Regierungsorganen untereinander gleich sind.

Die einheitliche Anwendung der Grundsätze der territorialen und politischen Struktur der Russischen Föderation garantiert die Entwicklung der lokalen Selbstverwaltung auf ihrem gesamten Territorium, unabhängig von der Bezeichnung des Subjekts der Föderation (Republik, Territorium, Region usw.). Diese Form der Demokratie kann die historischen, nationalen und kulturellen Merkmale berücksichtigen, die sich auf dem Territorium eines bestimmten Subjekts der Russischen Föderation entwickelt haben, aber die politischen Prinzipien der Organisation lokaler Macht bleiben für alle Subjekte gleich.

Die föderale Struktur Russlands basiert nicht nur auf seiner staatlichen Integrität und der Einheit des Staatsgewaltsystems, sondern auch auf der Gleichheit und Selbstbestimmung der russischen Völker. Unter Berücksichtigung des multinationalen Charakters der Russischen Föderation kann diese Selbstbestimmung gemäß Verfassung und Bundesgesetzgebung nur im Rahmen der Russischen Föderation verwirklicht werden, dh eine Selbstbestimmung bis zur Sezession ist nicht zulässig. Daher kann die Umsetzung des Verfassungsgrundsatzes der Gleichheit und Selbstbestimmung der Völker in innerstaatlichen föderativen Beziehungen nicht mit der Formulierung der Frage des Rechts auf Selbstbestimmung durch irgendwelche auf dem Territorium der Russischen Föderation lebenden Personen in Verbindung gebracht werden der Bildung eines unabhängigen souveränen Staates.

Der Grundsatz der Gleichheit der Völker wird durch Art. 6 der Verfassung, der die gleichen Rechte und Freiheiten der Menschen unabhängig von ihrem Wohnsitz, ihrer Zugehörigkeit zu einem Nationalstaat oder einer administrativ-territorialen Einheit anerkennt. Alle Nationen sind gleich, unabhängig von ihrer Größe und ihrem Entwicklungsstand. Es besteht eine Beziehung zwischen den Rechten und Freiheiten des Einzelnen und den Rechten und Freiheiten der Völker. Die Menschen, in denen die Menschenrechte unterdrückt werden, können nicht frei sein, genauso wie sich ein Mensch nicht frei fühlen kann, wenn die Rechte seines Volkes verletzt werden.

Das Prinzip der Selbstbestimmung der Völker wurde in der Verfassung verankert. Die Organisation der Staatsgewalt und das System der Staatsverwaltung, demokratische und republikanische Staatsformen im Maßstab des Nationalstaates sind ohne das Prinzip der politischen Repräsentation nicht vorstellbar. Das wichtigste Instrument zur Umsetzung des Vertretungsprinzips sind politische Parteien und Wahlen. Die meisten staatlichen Institutionen, die wichtige Entscheidungen für Staat und Gesellschaft treffen, die für die Bürger von entscheidender Bedeutung sind, werden als Ergebnis regelmäßig stattfindender Wahlen organisiert.

6.4. Merkmale der politischen und territorialen Organisation der Russischen Föderation

Die verfassungsrechtliche Ausgestaltung der modernen Staatsstruktur der Russischen Föderation erfolgte unter schwierigen Bedingungen des Übergangs vom sowjetischen Föderalismusmodell zum Rechtsmodell. Daher haben die oben genannten Kriterien für die föderale Struktur des Staates unter den Bedingungen Russlands ihre eigenen Merkmale, und einige von ihnen sind einfach inakzeptabel.

In kaum einem Bundesstaat der Welt wird ein einheitliches System der Exekutive erwartet. Gemäß Art. 77 der Verfassung sieht die Schaffung eines einheitlichen Systems der Exekutive im Rahmen der ausschließlichen Gerichtsbarkeit der Russischen Föderation und der gemeinsamen Gerichtsbarkeit der Russischen Föderation und der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation vor.

Auch das Justizsystem der Russischen Föderation unterscheidet sich deutlich von den Justizsystemen anderer Bundesstaaten, da es ausschließlich föderal ist. In den Teilstaaten der Russischen Föderation können nur Verfassungsgerichte (Chartergerichte) mit eher begrenzten Befugnissen geschaffen werden.

Verschiedene Arten von konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation (Republiken, Territorien, Regionen, autonome Formationen, Städte von föderaler Bedeutung) und einige Unsicherheiten hinsichtlich der Gleichheit ihres verfassungsmäßigen und rechtlichen Status machen Russland zu einer asymmetrischen Föderation.

Die multinationale Zusammensetzung der Bevölkerung, ein riesiges Territorium mit unterschiedlichen natürlichen und geografischen Bedingungen, eine historische Spur in den nationalen Beziehungen und eine spezifische politische Situation, die mit der Gefahr des Zusammenbruchs des russischen Staates verbunden ist - all dies bestimmt die Besonderheiten der föderalen Struktur von Russland.

In Bezug auf seinen sozialen Inhalt verkörpert der russische Föderalismus die staatliche Einheit, die Vereinigung von Dutzenden von Völkern als ethnoterritoriale Gemeinschaften um das russische Volk herum, das den Kern und die wichtigste einigende Kraft eines multinationalen Bundesstaates darstellt.

Die Besonderheit des modernen russischen Föderalismus besteht darin, dass er territoriale (all-territoriale) und nationale (national-territoriale) Prinzipien kombiniert.

Die Besonderheit des modernen russischen Föderalismus besteht darin, dass es sich um einen relativ jungen Föderalismus handelt, der sich noch im Entstehungsprozess befindet und untrennbar mit der weiteren Demokratisierung des Landes verbunden ist. Obwohl der russische Föderalismus formal auf Oktober 1917 zurückgeht, begann seine eigentliche Entstehung und Entwicklung erst im letzten Jahrzehnt des XNUMX. Jahrhunderts.

Eines der Merkmale des russischen Föderalismus ist, dass die Russische Föderation die größte Föderation der Welt ist. Eine große Anzahl von Subjekten erzeugt ein Kontrollierbarkeitsproblem. Die Kontrolltheorie definiert die Skala der Kontrollierbarkeit innerhalb von 9-13 Objekten. Der laufende Prozess der Vereinigung der Teilstaaten der Russischen Föderation zur Lösung dieses Problems hat noch keine konkreten Ergebnisse gebracht.

Die Russische Föderation ist eine asymmetrische Föderation, die einen unterschiedlichen Status, politischen, staatsrechtlichen und finanziellen Status ihrer konstituierenden Einheiten zulässt. Die Symmetrie ist gebrochen, da die Definition der Subjekte der Russischen Föderation zunächst auf unterschiedlichen Prinzipien beruhte: Einige wurden auf nationaler Basis gebildet und wurden zu Republiken, andere - auf territorialer Basis - Territorien, Regionen, die Städte Moskau und St Petersburg, andere - auf einem gemischten, national-territorialen - autonomen Gebiet und autonomen Bezirk. So wurden drei Modelle der Verfassungsstruktur der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation aufgestellt. Die Verfassung ging aus dem Bundesvertrag hervor und legte dessen Kompromissbestimmungen fest: Einerseits die Gleichheit aller Untertanen untereinander und im Verhältnis zu den staatlichen Behörden, andererseits bestätigte sie die Vielfalt der gesellschaftspolitischen Status der Russen Föderation.

Gemäß Art. 66 der Verfassung wird der Status einer Republik durch die Verfassung und die Verfassung der Republik bestimmt.

Ein Merkmal der Russischen Föderation ist der rechtliche Status autonomer Regionen - ihre doppelte Rechtspersönlichkeit: Sie sind unabhängige Subjekte der Russischen Föderation, aber territorial sind sie Teil der Region, des Territoriums (dieselben gleichberechtigten Subjekte der Russischen Föderation). Die Beziehung der autonomen Kreise zu dem Oblast und der Krai, zu der sie gehören, bedarf einer gesetzlichen Regelung.

Merkmal und Widerspruch des russischen Föderalismus ist zugleich die in der Verfassung verankerte Bestimmung (Artikel 3 Teil 11), dass die Abgrenzung der Befugnisse nicht nur durch die Verfassung, sondern auch durch föderale und andere Vereinbarungen zur Abgrenzung erfolgen kann von Zuständigkeiten und Befugnissen. Davon ausgehend können Vertragsverhältnisse verfassungsrechtlichen, vertraglichen oder gemischten Charakter haben. Die bestehenden Beziehungen der staatlichen Behörden der Subjekte der Russischen Föderation zu föderalen Organen können in drei Typen unterteilt werden: nah an konföderalen, föderalen, aber auf der Grundlage individueller Vereinbarungen, basierend auf der Verfassung und dem Bundesvertrag und den Statuten der meisten Subjekte die Föderation.

Die Verfassung erwähnt den Begriff "Souveränität" in Bezug auf Subjekte nicht, die staatliche Souveränität erstreckt sich auf das gesamte Territorium der Russischen Föderation, gleichzeitig ist die Bundesregierung nur für die Lösung von Fragen zuständig, die in der Verfassung definiert sind und sich auf das gesamte Gebiet beziehen Zustand. Aber Kunst. 76 der Verfassung definiert die Grenzen der Zuständigkeit der Russischen Föderation, die gemeinsame Zuständigkeit der Russischen Föderation und der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation, die Umsetzung ihrer eigenen Vorschriften der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation - die Verabschiedung von Gesetzen und Vorschriften der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation, und in diesem Bereich gibt es einen regulierenden Rechtsakt der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, der die "Souveränität" der Staatsgewalt der konstituierenden Einheit RF betont.

Darüber hinaus verfügen die Untertanen der Russischen Föderation selbstständig über ihr Eigentum, können ihre nationalen Bedürfnisse und Interessen verwirklichen. Das Problem besteht darin, dass die Verfassungen einer Reihe von Subjekten der Russischen Föderation die Souveränität der Republik als umfangreicher anerkennen, den Status ihrer Staatsbildung erhöhen und sie über den durch die Verfassung und die internationalen Grundsätze des Föderalismus festgelegten Rahmen hinausführen. Diese Merkmale und Widersprüche bestimmen die Aufgaben und Hauptrichtungen der Entwicklung der föderalen Beziehungen, der föderalen nationalen und regionalen Politik.

6.5. Entwicklungsstadien der föderalen Beziehungen

Die erste Stufe - 1991-1993. Es ist gekennzeichnet durch die Entwicklung eines Dezentralisierungstendenzens und den Wunsch einer Reihe von Teileinheiten der Russischen Föderation, sich von der Russischen Föderation zu trennen. Eine gewisse Form des Kompromisses zwischen den zentralen und regionalen Behörden waren die Bundesverträge vom 31. März 1992 über die Abgrenzung der Zuständigkeiten und Befugnisse zwischen den föderalen Regierungsorganen der Russischen Föderation und den Behörden der Republiken, Territorien, Regionen, Städte Moskaus und St. Petersburg, die autonome Region, autonome Bezirke innerhalb der Russischen Föderation. Nach ihrer Unterzeichnung begann eine aktive Reform der exekutiven Machtvertikale, ihre Zentralisierung und Unterordnung unter den Präsidenten der Russischen Föderation. Die Institution der Präsidialvertreter in den Subjekten der Russischen Föderation wurde gegründet, um die Aktivitäten der föderalen und regionalen Machtstrukturen zu koordinieren. Diese Phase endete mit der Auflösung des Obersten Rates, was zu einer scharfen Konfrontation und Destabilisierung der Situation im Land führte.

Die zweite Phase - 12. Dezember 1993. Der Beginn dieser Phase war die Verabschiedung der Verfassung, die einen Rahmen für das Zusammenwirken der Behörden schuf. Ein Merkmal dieser Phase ist die Unvollkommenheit der gesetzlichen Regelung der Beziehungen zwischen föderalen und regionalen Regierungsbehörden. Unter diesen Bedingungen bestimmen die konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation unabhängig ihre Systeme der Staatsmacht und der politischen Regime (parlamentarisch, präsidial) und bauen Beziehungen zum föderalen Zentrum auf. Die Zugeständnisse des Zentrums an die politisch einflussreichsten Subjekte der Föderation (Tatarstan) tragen zur Stabilisierung der Lage im Land bei.

Die dritte Stufe - 15. Februar 1994. Abkommen zwischen der Russischen Föderation und der Republik Tatarstan über die Abgrenzung der Zuständigkeit und die gegenseitige Übertragung von Befugnissen zwischen den staatlichen Behörden der Russischen Föderation und den staatlichen Behörden der Republik Tatarstan.

Die vierte Stufe - Ende 1994. Massenunterzeichnung von Bundesverträgen. In diesen Jahren wurden Gouverneurswahlen abgehalten, und die Regionen erlangten eine bedeutende Unabhängigkeit vom Zentrum. Diese Phase ist durch eine neue Dezentralisierungswelle gekennzeichnet. Angesichts eines gewissen Ungleichgewichts in den föderal-regionalen Beziehungen hat sich die Praxis des Abschlusses bilateraler Verträge und Vereinbarungen zwischen dem föderalen Zentrum und den Teilstaaten der Russischen Föderation verbreitet. Bis zu einem gewissen Grad kompensierte es die Unvollkommenheit der gesetzgeberischen Grundlage des föderal-regionalen Zusammenwirkens, baute Spannungen ab und sorgte für ein gewisses Maß an Stabilisierung der Beziehungen zwischen föderalen und regionalen Regierungsbehörden. Gleichzeitig hat sich das Problem der Asymmetrie der föderalen Beziehungen verschärft.

Die fünfte Stufe - 1999 - die Verabschiedung des Bundesgesetzes Nr. 1999-FZ vom 184. Oktober 6 "Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der gesetzgebenden (repräsentativen) und exekutiven Organe der Staatsgewalt der Subjekte der Russischen Föderation" (im Folgenden - das Gesetz vom 1999. Oktober 184 Nr. 21 -FZ), das die allgemeinen Grundsätze und das Verfahren für die Abgrenzung von Zuständigkeitsbereichen und Befugnissen durch den Abschluss von Vereinbarungen über eine solche Abgrenzung zwischen staatlichen Behörden der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation und festlegte das föderale Zentrum, das die Teilstaaten der Russischen Föderation bis zum 2002. Juni XNUMX verpflichtete, die Texte der Abkommen mit der Verfassung in Einklang zu bringen.

Die sechste Stufe begann im Jahr 2000 und war gekennzeichnet durch eine Änderung des Verfahrens zur Bildung der oberen Kammer des föderalen Parlaments - des Föderationsrates der föderalen Versammlung der Russischen Föderation, der Schaffung des Instituts der föderalen Bezirke, der Umstrukturierung des Instituts der Bevollmächtigten des Präsidenten in den Regionen und die Schaffung des Staatsrates der Russischen Föderation.

Die siebte Phase der Entwicklung der föderalen Beziehungen begann im Jahr 2004 und ist mit dem Prozess der Stärkung der Machtvertikale verbunden, nämlich: Im September 2004 wurde das Verfahren zur Bildung hochrangiger Beamter der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation geändert. Das Gesetz vom 6. Oktober 1999 Nr. 184-FZ wurde geändert und ergänzt, insbesondere wurde es um Kapitel ergänzt, in denen die allgemeinen Grundsätze für die Aufteilung der Befugnisse zwischen föderalen Organen und Behörden einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation festgelegt wurden die wirtschaftliche Grundlage für die Tätigkeit staatlicher Behörden eines Teilstaats der Russischen Föderation.

Thema 7. Machtorganisation in den Subjekten der Russischen Föderation

7.1. Das System der regionalen Staatsmacht

Ein föderaler Staat impliziert die Existenz von mindestens zwei Regierungsebenen: der Bundes- und der Untertanenebene. Die Russische Föderation als föderaler Staat ist durch das Vorhandensein mehrerer Regierungsebenen gekennzeichnet: föderal, regional (Subjekte der Föderation) und lokal (lokale Regierungen). Das System der drei Machtebenen ist eines der Kennzeichen eines demokratischen Staates, und die Gewaltenteilung zwischen diesen Machtebenen ist ein Zeichen seiner Dezentralisierung.

Das System der Staatsmacht in Russland hat zwei Ebenen - die föderale und die regionale. Die Verfassung regelt sowohl die ausschließlichen Befugnisse der Landesbehörden als auch die ausschließlichen Befugnisse der regionalen Landesbehörden sowie die gemeinsamen Befugnisse von Bund und Ländern. Die Befugnisse der lokalen Gebietskörperschaften werden in der Verfassung gesondert definiert, da in Russland die Unabhängigkeit der lokalen Selbstverwaltung im Rahmen ihrer Befugnisse garantiert ist und die lokalen Gebietskörperschaften nicht in das System der staatlichen Behörden einbezogen sind.

Die Rechtsgrundlage für die Bildung und Tätigkeit der Behörden der Subjekte der Russischen Föderation sind die Verfassung, Bundesgesetze, Verfassungen (Charta) und Gesetze der Subjekte der Föderation.

Die Verfassung definiert die Grundprinzipien, auf denen die Tätigkeit der staatlichen Behörden der Teilstaaten der Russischen Föderation basieren sollte: Unabhängigkeit und Unabhängigkeit der Behörden der Teilstaaten der Russischen Föderation, die außerhalb der Bundesgerichtsbarkeit liegen und Themen der gemeinsamen Gerichtsbarkeit, die Fülle der Staatsgewalt; staatliche Integrität und Einheit der Regierungsbehörden; Schutz der Rechte der Bürger in der gesamten Russischen Föderation; Abgrenzung der Zuständigkeiten und Befugnisse zwischen Bundesorganen und staatlichen Behörden der Teilstaaten der Russischen Föderation.

Die Aufstellung allgemeiner Grundsätze für die Organisation der Staatsgewalt der Teilstaaten der Russischen Föderation liegt in der gemeinsamen Verantwortung der Russischen Föderation und der Teilstaaten der Russischen Föderation, und das System der staatlichen Behörden wird von den Teilstaaten der Russischen Föderation gebildet Russische Föderation unabhängig. Das Gesetz Nr. 6-FZ vom 1999. Oktober 184 hat eindeutig das System der staatlichen Behörden der Regionen festgelegt, das aus Folgendem besteht:

1) gesetzgebendes (repräsentatives) Organ der Staatsmacht;

2) das höchste Exekutivorgan der Staatsgewalt;

3) andere Organe der Staatsmacht, die gemäß der Verfassung (Charta) einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation gebildet wurden.

Die Verfassung (Charta) einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation kann die Position des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation festlegen.

Die Tätigkeit der staatlichen Behörden der Teilstaaten der Russischen Föderation erfolgt nach folgenden Grundsätzen:

1) staatliche und territoriale Integrität Russlands;

2) die Ausdehnung der Souveränität Russlands auf sein gesamtes Territorium;

3) die Vorherrschaft der Verfassung und der föderalen Gesetze in ganz Russland;

4) die Einheit des Systems der Staatsmacht;

5) Aufteilung der Staatsgewalt in Legislative, Exekutive und Judikative;

6) Abgrenzung der Zuständigkeitssubjekte und Befugnisse zwischen staatlichen Behörden Russlands und Subjekten der Russischen Föderation;

7) unabhängige Ausübung ihrer Befugnisse durch staatliche Behörden der Teileinheiten der Russischen Föderation und Organe der lokalen Selbstverwaltung.

Die föderalen Exekutivbehörden und die Exekutivbehörden der Teilstaaten der Russischen Föderation können einander die Ausübung eines Teils ihrer Befugnisse im gegenseitigen Einvernehmen übertragen.

Die Besonderheiten der Organisation der Staatsmacht in den Teileinheiten der Russischen Föderation werden durch die horizontale Verteilung der Befugnisse der untersuchten Regierungsebene, den Mechanismus der gegenseitigen Abschreckung und Kontrolle, die Art der Bildung und die politische Verantwortung der Exekutivbehörden bestimmt und hochrangige Beamte der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation. Dies charakterisiert die Regierungsform in einer bestimmten Region innerhalb der bekannten drei Modelle der Machtorganisation: präsidentiell, parlamentarisch oder gemischt (präsidentiell-parlamentarisch).

7.2 Gesetzgebende Behörden der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation

Das gesetzgebende Organ hat den Status des ständigen obersten und einzigen gesetzgebenden Organs der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation. Seine Aufgaben sind die gesetzgeberische Regulierung der Gerichtsbarkeiten der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation und der Subjekte der gemeinsamen Gerichtsbarkeit sowie die unabhängige Lösung von Fragen der organisatorischen, rechtlichen, informativen, logistischen und finanziellen Unterstützung ihrer Aktivitäten. Der Gesetzgeber hat die Rechte einer juristischen Person, hat ein Stempelsiegel. Der Name des gesetzgebenden Organs der Staatsgewalt eines Subjekts der Russischen Föderation, seine Struktur werden durch die Verfassung (Charta) des Subjekts unter Berücksichtigung der historischen, nationalen und anderen Traditionen des Subjekts der Russischen Föderation festgelegt.

Das Gesetz Nr. 6-FZ vom 1999. Oktober 184 definiert die Struktur und die Methoden zur Bildung der gesetzgebenden Körperschaft der Staatsgewalt. Die Abgeordneten des gesetzgebenden Organs der Staatsgewalt eines Subjekts der Russischen Föderation werden von Bürgern Russlands gewählt, die auf dem Territorium eines Subjekts der Russischen Föderation wohnen und das aktive Wahlrecht besitzen. Zum Abgeordneten kann ein Bürger der Russischen Föderation gewählt werden, der gemäß der föderalen Gesetzgebung, der Verfassung (Charta) und (oder) dem Gesetz einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation ein passives Wahlrecht hat. Die Wahlen erfolgen auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts in geheimer Abstimmung. Der Status eines Abgeordneten, seine Amtszeit, das Verfahren zur Vorbereitung und Durchführung von Wahlen werden durch Bundesgesetze, die Verfassung (Charta) und Gesetze der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation geregelt.

Die meisten gesetzgebenden Körperschaften der Teilstaaten der Russischen Föderation bestehen aus Einkammern, nur in einigen Republiken bestehen die gesetzgebenden Körperschaften der Macht aus zwei Kammern. Die gesetzgebenden Körperschaften der Subjekte der Russischen Föderation werden in Sonderwahlen auf der Grundlage des Mehrheits- und des Verhältniswahlsystems gebildet. Mindestens 50 % der Abgeordneten des gesetzgebenden Organs eines Teilkörpers der Russischen Föderation müssen aus einem einzigen Wahlbezirk im Verhältnis zur Zahl der abgegebenen Stimmen für die von den Wahlvereinigungen aufgestellten Kandidatenlisten für die Abgeordneten gewählt werden.

Die Zahl der Abgeordneten des gesetzgebenden Organs der Staatsgewalt eines Subjekts der Russischen Föderation wird durch die Verfassung (Charta) des Subjekts der Russischen Föderation festgelegt. Die Zahl der Abgeordnetenmandate reicht von 11 im Autonomen Kreis Taimyr bis zu 194 Abgeordneten in der Republik Baschkortostan. Die Amtszeit der Abgeordneten der gesetzgebenden Körperschaft wird durch die Verfassung (Charta) des Subjekts der Russischen Föderation festgelegt, darf jedoch fünf Jahre nicht überschreiten. Die Zahl der ständig beruflich tätigen Abgeordneten wird durch das Gesetz der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation festgelegt.

Ausgaben für die Sicherstellung der Tätigkeit des gesetzgebenden Organs der Staatsgewalt eines Subjekts der Russischen Föderation werden im Haushalt eines Subjekts der Russischen Föderation getrennt von anderen Ausgaben gemäß der Haushaltsklassifizierung der Russischen Föderation vorgesehen. Die Verwaltung und Verfügung über die Haushaltsmittel einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation im Zuge ihrer Vollstreckung durch die gesetzgebende Körperschaft, einzelne Abgeordnete oder Gruppen von Abgeordneten sind nicht zulässig. Gleichzeitig sind die Befugnisse des gesetzgebenden Organs einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, die Kontrolle über die Ausführung des Haushaltsplans einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation auszuüben, nicht beschränkt.

Die gesetzgebende Körperschaft ist zuständig, wenn mindestens 2/3 der festgelegten Zahl von Abgeordneten in ihre Zusammensetzung gewählt werden. Die Zuständigkeit einer Sitzung des gesetzgebenden Organs wird durch das Recht der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation bestimmt. Die Sitzungen der gesetzgebenden Körperschaft sind öffentlich, es sind jedoch auch geschlossene Sitzungen zulässig, was in der Geschäftsordnung dieser Körperschaft festgelegt ist.

Zeugnisse Gesetzgeber sind recht umfangreich. Das:

1) Genehmigung von Programmen für die sozioökonomische Entwicklung der Region;

2) die Festsetzung von Steuern und Gebühren und das Verfahren zu ihrer Erhebung (im Zuständigkeitsbereich der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation);

3) Festlegung des Verfahrens für die Bildung und Verwaltung von außerbudgetären Fonds und Devisenfonds, Erstellung der Berichterstattung über die Verwendung von Mitteln aus diesen Fonds;

4) Verwaltung und Veräußerung des Eigentums eines Subjekts der Russischen Föderation;

5) Genehmigung und Beendigung von Verträgen des Subjekts der Russischen Föderation;

6) Festlegung des Verfahrens zur Ernennung und Durchführung eines Referendums einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation;

7) Festlegung des Verfahrens für die Abhaltung von Wahlen zum gesetzgebenden Organ einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation;

8) Durchführung von Wahlen zu den Organen der örtlichen Selbstverwaltung;

9) Bestimmung der administrativ-territorialen Struktur und des Verfahrens zu ihrer Änderung;

10) Genehmigung des Verwaltungsplans der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, Festlegung der Struktur des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation.

Das gesetzgebende Organ der Staatsgewalt eines Subjekts der Russischen Föderation: verabschiedet die Verfassung eines Subjekts der Russischen Föderation und deren Änderungen; führt im Rahmen der Befugnisse des Subjekts der Russischen Föderation Rechtsvorschriften über die Subjekte der Gerichtsbarkeit des Subjekts der Russischen Föderation und die Subjekte der gemeinsamen Gerichtsbarkeit der Russischen Föderation und der Subjekte der Russischen Föderation durch.

Das Recht des Subjekts der Russischen Föderation:

1) der Haushalt der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation und der vom höchsten Beamten der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation vorgelegte Bericht über seine Ausführung werden genehmigt;

2) das Verfahren für die Abhaltung von Wahlen zu den Organen der örtlichen Selbstverwaltung auf dem Territorium einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation wird festgelegt;

3) die Programme der sozioökonomischen Entwicklung des Subjekts der Russischen Föderation, die vom höchsten Beamten des Subjekts der Russischen Föderation vorgestellt wurden, genehmigt sind;

4) Steuern und Gebühren werden festgelegt, deren Festlegung durch Bundesgesetz der Gerichtsbarkeit der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation zugewiesen ist, sowie das Verfahren zu ihrer Erhebung;

5) die Budgets der nichtbudgetären Territorialstaatsfonds einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation und Berichte über ihre Ausführung werden genehmigt;

6) das Verfahren zur Verwaltung und Veräußerung des Eigentums einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, einschließlich Anteilen (Aktien, Aktien) einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation am Kapital von Wirtschaftseinheiten, Personengesellschaften und Unternehmen anderer organisatorischer und rechtlicher Art Formen, wird gegründet;

7) der Abschluss und die Kündigung von Verträgen des Subjekts der Russischen Föderation werden genehmigt;

8) das Verfahren zur Ernennung und Durchführung eines Referendums einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation wird festgelegt;

9) das Verfahren für die Abhaltung von Wahlen zum gesetzgebenden (repräsentativen) Organ der Staatsgewalt einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation wird festgelegt;

10) die administrativ-territoriale Struktur eines Subjekts der Russischen Föderation und das Verfahren zu ihrer Änderung werden festgelegt;

11) Es wird ein System von Exekutivorganen der Staatsgewalt einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation errichtet.

Dekret des gesetzgebenden (repräsentativen) Organs der Staatsmacht der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation:

1) die Geschäftsordnung des genannten Organs angenommen und die Fragen der internen Geschäftsordnung seiner Tätigkeit gelöst werden;

2) es wird auf Vorschlag des Präsidenten der Russischen Föderation ein Beschluss über die Übertragung der Befugnisse des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation an einen Bürger der Russischen Föderation erlassen;

3) bestimmte Beamte einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation in ein Amt berufen und entlassen werden;

4) die Zustimmung zur Ernennung einzelner Beamter eines Subjekts der Russischen Föderation wird erstellt, wenn ein solches Verfahren in der Verfassung, den Bundesgesetzen und der Verfassung (Charta) eines Subjekts der Russischen Föderation vorgesehen ist;

5) es wird ein Termin für die Wahlen zum gesetzgebenden (repräsentativen) Organ der Staatsmacht einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation festgelegt;

6) ein Referendum einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation wird in Fällen einberufen, die im Gesetz einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation vorgesehen sind;

7) Es wird ein Misstrauensbeschluss (Trust) gegen den höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation sowie ein Misstrauensbeschluss (Vertrauen) gegen die Leiter der Exekutivbehörden einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation erstellt Föderation, an deren Ernennung das gesetzgebende Organ der Staatsgewalt einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation gemäß der Verfassung (Charta) der Russischen Föderation beteiligt war;

8) ein Abkommen über die Änderung der Grenzen eines Teils der Russischen Föderation wird genehmigt;

9) ein Entwurf einer Vereinbarung über die Abgrenzung der Befugnisse wird angenommen;

10) in das Amt eines Richters des Verfassungsgerichtshofs einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation berufen werden;

11) andere Entscheidungen werden zu Fragen getroffen, die durch die Verfassung, die Bundesgesetze, die Verfassung (Charta) und die Gesetze der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation in die Zuständigkeit des gesetzgebenden Organs der Staatsgewalt der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation verwiesen werden .

Die gesetzgebende Körperschaft der Staatsgewalt des Subjekts der Russischen Föderation übt innerhalb der durch die Verfassung (Charta) des Subjekts und die Gesetze des Subjekts der Russischen Föderation festgelegten Grenzen und Formen die Kontrolle über die Einhaltung und Ausführung der Gesetze aus des Subjekts der Russischen Föderation, die Ausführung des Budgets des Subjekts der Russischen Föderation, die Ausführung des Budgets der territorialen staatlichen nichtbudgetären Mittel des Subjekts der Russischen Föderation, die Einhaltung des festgelegten Entsorgungsverfahrens das Eigentum des Subjekts RF.

Das Recht auf Gesetzesinitiative steht den Abgeordneten, dem höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation und den Vertretungsorganen der lokalen Selbstverwaltung zu. Die Verfassung (Charta) einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation kann anderen Körperschaften, öffentlichen Vereinigungen sowie Bürgern, die auf dem Gebiet einer bestimmten konstituierenden Einheit der Russischen Föderation ansässig sind, das Recht auf Gesetzesinitiative einräumen.

Gesetzentwürfe, die vom höchsten Beamten eines Subjekts der Russischen Föderation vorgelegt werden, werden vorrangig auf seinen Vorschlag geprüft. Rechnungen, die Ausgaben vorsehen, die aus dem Haushalt einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation gedeckt werden, werden von der gesetzgebenden Körperschaft auf Vorschlag des höchsten Beamten oder in Anwesenheit des Beschlusses der bestimmten Person geprüft, der dem gesetzgebenden (Vertreter) vorgelegt wird. Organ der Staatsgewalt der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation innerhalb einer Frist von mindestens 20 Kalendertagen.

Die Befugnisse des gesetzgebenden Organs einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation können in folgenden Fällen vorzeitig beendet werden:

1) eine Entscheidung über die Selbstauflösung treffen;

2) die Auflösung des genannten Organs durch den höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation im Falle der Annahme eines Rechtsaktes mit Rechtsvorschriften, der Akten höherer Rechtskraft widerspricht, wenn solche Widersprüche vom Gericht festgestellt werden, und der der Gesetzgeber sie nicht innerhalb von sechs Monaten nach Inkrafttreten des Gerichtsurteils beseitigt hat.

Im Falle der Auflösung des gesetzgebenden Organs werden vorgezogene Wahlen zum gesetzgebenden (repräsentativen) Organ einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation einberufen. Diese Wahlen finden spätestens sechs Monate nach Inkrafttreten des Beschlusses über die vorzeitige Beendigung der Befugnisse des Gesetzgebers statt.

Die Befugnisse können vorzeitig auch im Falle des Inkrafttretens der Entscheidung des zuständigen Gerichts über die Unzuständigkeit der gegebenen Zusammensetzung der Abgeordneten des gesetzgebenden Organs der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, einschließlich im Zusammenhang mit der Rücktritt der Abgeordneten von ihren Befugnissen.

Das gesetzgebende (repräsentative) Organ eines Subjekts der Russischen Föderation hat das Recht, dem höchsten Beamten (Leiter des höchsten Exekutivorgans) eines Subjekts der Russischen Föderation das Misstrauen auszusprechen, wenn:

1) Erlass von Akten durch ihn, die der Verfassung, den Bundesgesetzen, der Verfassung (Charta) und den Gesetzen einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation widersprechen, wenn solche Widersprüche vom zuständigen Gericht festgestellt werden und der höchste Beamte diese nicht beseitigt Widersprüche innerhalb eines Monats nach Inkrafttreten der Gerichtsentscheidung;

2) andere grobe Verletzungen der Bundesgesetzgebung, der Gesetze einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, wenn dies eine massive Verletzung der Rechte und Freiheiten der Bürger zur Folge hatte.

Der Beschluss über das Misstrauen gegenüber dem höchsten Beamten erfolgt mit 1/3 der Stimmen der festgestellten Abgeordnetenzahl auf Initiative von mindestens 1/3 der festgestellten Abgeordnetenzahl. Diese Entscheidung zieht den sofortigen Rücktritt des obersten Beamten und des von ihm geleiteten Gremiums nach sich.

Im Falle des Rücktritts des obersten Exekutivorgans der Staatsgewalt einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation bleibt es bis zur Bildung eines neuen obersten Exekutivorgans einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation tätig.

7.3. Organisation der Exekutivorgane der Staatsgewalt in den Subjekten der Russischen Föderation

Die Exekutive in den Teilstaaten der Russischen Föderation ist Teil der einheitlichen Staatsgewalt der Russischen Föderation. Exekutivbehörden haben in der Triade der Staatsgewalten einen Vorrang, der ihre führende Rolle bei der Steuerung der wichtigsten Prozesse in Staat und Region bestimmt. Die föderalen Exekutivbehörden und die Exekutivbehörden der Subjekte der Russischen Föderation bilden in der Russischen Föderation ein einheitliches System der vollziehenden Gewalt.

Im Subjekt der Russischen Föderation wird ein System von Exekutivbehörden eingerichtet, an deren Spitze der Leiter des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt steht. Die Struktur der Exekutivorgane der Staatsgewalt eines Subjekts der Russischen Föderation wird vom höchsten Beamten des Subjekts der Russischen Föderation bestimmt.

Das Hauptmerkmal der Organisation der Exekutivorgane der Staatsgewalt der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation ist ein zweistufiges System der rechtlichen Regelung aufgrund der folgenden Faktoren: erstens die Abgrenzung der Zuständigkeitsbereiche und Befugnisse zwischen den Russische Föderation und ihre konstituierenden Einheiten; zweitens die Notwendigkeit, die Einheit des Systems der Exekutivbehörden zu gewährleisten. Einerseits bilden die Subjekte der Russischen Föderation auf ihrem Hoheitsgebiet eigenständig ein System von Exekutivbehörden. Andererseits bilden die föderalen Exekutivbehörden und die Behörden der Teileinheiten der Russischen Föderation ein einheitliches System von Exekutivbehörden in der Russischen Föderation. Infolgedessen wirken auf dem Territorium jedes Subjekts der Föderation verschiedene Systeme von Exekutivbehörden zusammen: Bundesbehörden; Exekutivbehörden dieses Subjekts der Russischen Föderation sowie kommunale Organe der lokalen Selbstverwaltung. Es sei darauf hingewiesen, dass der Mechanismus der optimalen Interaktion zwischen den Exekutivbehörden aller Ebenen noch schwach entwickelt ist.

Struktur Exekutivorgane der Staatsgewalt in den Teilstaaten der Russischen Föderation wird hauptsächlich durch zwei Modelle vertreten: Einheit der Führung in der Leitung des Exekutivorgans und Kollegialität in der Leitung.

Das erste Modell: Der höchste Beamte, der Leiter der Exekutivgewalt in einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, schafft im Alleingang die Struktur der Verwaltung einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, ist mit verschiedenen Befugnissen im Bereich der Bildung ausgestattet Exekutivbehörden, Verwaltungsstruktur, Haushalt, Finanz- und Rechnungswesen, Immobilienverwaltung, Interaktion mit Institutionen und Unternehmen verschiedener Eigentumsformen in Branchen und Sphären der wirtschaftlichen und soziokulturellen Entwicklung, führt die direkte Verwaltung aller strukturellen Abteilungen der genehmigten durch Aufbau der Verwaltung.

Zu den Befugnissen des leitenden Beamten gehören:

1) das Recht auf Gesetzesinitiative; Unterzeichnung und Verkündung von Gesetzen;

2) aufschiebendes Veto gegen Gesetze;

3) das ausschließliche Recht, Gesetzesentwürfe über den Haushalt, Pläne für die sozioökonomische Entwicklung der Region und die Organisationsstruktur der Exekutive einzubringen.

Die meisten Satzungen der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation sehen einen Mechanismus vor, der die Befugnisse hochrangiger Beamter, der Leiter der Exekutive der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation, einschränkt - das Recht eines Vertretungsorgans, Abgeordnete zu genehmigen, die Struktur der Verwaltung, die Kosten ihres Unterhalts, Anhörung der Jahresberichte über die Tätigkeit der Verwaltung, das Recht auf vorzeitige Beendigung der Befugnisse eines hohen Beamten usw. .

Das zweite Modell der Struktur der Verwaltung einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation beinhaltet die Errichtung der Regierung als unabhängige organisatorische und rechtliche Form der Exekutivgewalt mit etablierter Regulierungskompetenz, Befugnissen zur Einrichtung von Exekutiv- und Verwaltungsfunktionen. Die Regierung hat zwei Anfänge: Der erste ist, dass sie normative Akte erlässt, die für die gesamte Bevölkerung des Territoriums allgemein gültig sind, dh sie ist Träger des öffentlichen Rechts, der zweite ist, dass die Regierung eine juristische Person ist, das sind Gegenstand des bürgerlichen Rechts, Privatrechtsbeziehungen, kann sie Geschäfte auf dem Gebiet des Eigentums, der Grundstücke und anderer Beziehungen abschließen.

Es gibt ein Zwischenmodell der Organisation der Verwaltung, wenn die Regierung keine juristische Person und keine unabhängige Einheit ist, sondern den Status eines Kollegiums unter dem Gouverneur hat.

Unterschiedliche Modelle der Exekutivgewalt der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation bieten keinen einheitlichen Rechts-, Verwaltungs- und Managementbereich im Land. Die Verfassungen der Republiken und Chartas definieren nicht das Verhältnis der Gesetze, die Rechtskraft der lokal erlassenen und der Gesetze der Bundesregierung, die keinen direkten administrativen Einfluss auf die organisatorischen und rechtlichen Exekutivbehörden der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation hat Föderation.

Die Exekutivbehörden in den Republiken der Russischen Föderation funktionieren in der Regel auf der Grundlage einer der oben genannten Optionen.

1) Das oberste vollziehende Organ der Republik leitet und bildet den obersten Beamten selbständig. In diesem Fall ist das höchste Exekutivorgan (Regierung) dem höchsten Beamten der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation in vollem Umfang verantwortlich. Dies charakterisiert das System der Exekutivorgane der Präsidialrepubliken.

2) Das oberste Organ der Exekutive hat „doppelte Verantwortung“: gegenüber dem höchsten Beamten der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation und gegenüber dem gesetzgebenden Organ der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation. Der höchste Beamte ist nicht direkt der Leiter der Exekutive, da es sich um die Position des Regierungsvorsitzenden handelt. Dies ist typisch für gemischte, halbpräsidentielle Republiken und die meisten Territorien und Regionen.

3) Beim kollegialen System der Bildung und Organisation der Exekutive in den parlamentarischen Republiken wird die Exekutive (Regierung) von einer repräsentativen gesetzgebenden Körperschaft gebildet. Dies ist der Fall in der Udmurtischen Republik, der Republik Dagestan.

Die Struktur der republikanischen Exekutive ist durch eine große Vielfalt gekennzeichnet, die sich aus der Vielfalt der Modelle zur Organisation des Systems der Exekutive in den Republiken ergibt.

Das höchste Organ der Exekutive in den Republiken ist die Regierung. Zu seinen Hauptkräften gehören:

1) Durchführung von Maßnahmen zur Gewährleistung der Rechtsstaatlichkeit, der Rechte und Freiheiten der Bürger, des Eigentumsschutzes und der öffentlichen Ordnung;

2) Entwicklung des Budgets der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, Sicherstellung seiner Umsetzung;

3) Entwicklung und Vorlage von Planentwürfen für die sozioökonomische Entwicklung einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation zur Genehmigung durch die gesetzgebende (repräsentative) Behörde, Berichte über deren Umsetzung;

4) Bildung von Exekutivbehörden des Subjekts der Russischen Föderation;

5) Verwaltung und Veräußerung des Eigentums eines Subjekts der Russischen Föderation.

7.4. Der höchste Beamte des Subjekts der Russischen Föderation

Ein Bürger der Russischen Föderation wird auf Vorschlag des Präsidenten der Russischen Föderation durch das gesetzgebende Organ der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation mit den Befugnissen des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation ausgestattet. Wenn die Charta einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation ein Zweikammer-Gesetzgebungsorgan einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation vorsieht, wird die Entscheidung über die Ermächtigung eines Bürgers mit den Befugnissen des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation auf einer gemeinsamen Sitzung getroffen die Kammern.

Die Verordnung über das Verfahren zur Prüfung von Kandidaten für das Amt des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation wurde durch Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 27. Dezember 2004 Nr. 1603 genehmigt. Ablauf der Amtszeit von der höchste Beamte der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation.

Bevor der Präsident der Russischen Föderation der gesetzgebenden Körperschaft der Russischen Föderation einen Vorschlag über die Kandidatur des höchsten Beamten des Subjekts der Russischen Föderation unterbreitet, finden Konsultationen über die Kandidatur des höchsten Beamten des Subjekts der Russischen Föderation statt. Das gesetzgebende Organ einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation prüft die vom Präsidenten der Russischen Föderation eingereichte Kandidatur des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation innerhalb von 14 Tagen ab dem Datum der Einreichung der Bewerbung.

Die Entscheidung des gesetzgebenden Organs einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation über die Übertragung eines Bürgers mit den Befugnissen des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation gilt als angenommen, wenn mehr als die Hälfte der festgelegten Anzahl von Abgeordneten der gesetzgebenden Körperschaft vorhanden ist für ihn gestimmt. Für den Fall, dass eine konstituierende Einheit der Russischen Föderation ein Zweikammer-Gesetzgebungsorgan vorsieht, gilt eine Entscheidung, einen Bürger mit den Befugnissen des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation auszustatten, als angenommen, wenn mehr als die Hälfte der festgelegten Zahl vorhanden ist der Abgeordneten jeder der Kammern der gesetzgebenden Körperschaft der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation haben für ihn gestimmt.

Im Falle der Ablehnung der eingereichten Kandidatur des höchsten Beamten der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation unterbreitet der Präsident der Russischen Föderation spätestens sieben Tage nach dem Datum der Ablehnung erneut einen Kandidatenvorschlag. Im Falle einer zweimaligen Ablehnung der eingereichten Kandidatur (Nominierungen) des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation ernennt der Präsident der Russischen Föderation einen vorläufigen obersten Beamten der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation für der Zeitraum bis zum Amtsantritt der mit der Vollmacht des höchsten Beamten der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation bevollmächtigten Person, jedoch nicht mehr als sechs Monate .

Im Falle einer zweimaligen Ablehnung der vorgelegten Kandidatur des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation werden entsprechende Konsultationen mit dem gesetzgebenden Organ der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation über die Kandidatur des höchsten Beamten von geführt die konstituierende Einheit der Russischen Föderation. Auf der Grundlage der Ergebnisse der Beratungen hat der Präsident das Recht, einen Vorschlag zur Kandidatur des höchsten Beamten des Fachgebiets zu machen oder einen vorübergehend amtierenden Spitzenbeamten des Fachgebiets zu ernennen.

Wenn eine politische Partei gemäß dem Bundesgesetz vom 11. Juli 2001 Nr. 95-FZ „Über politische Parteien“ die Prüfung eines Vorschlags an den Präsidenten der Russischen Föderation durch das gesetzgebende Organ eines Subjekts der Russischen Föderation eingeleitet hat In Bezug auf die Kandidatur des höchsten Beamten des Subjekts unterliegt dieser Vorschlag der Prüfung durch das gesetzgebende Organ des Subjekts unter Berücksichtigung der durch Bundesgesetzgebung festgelegten Fristen, um die Umsetzung seiner Befugnisse zur Einführung durch den Präsidenten der Russischen Föderation sicherzustellen der angegebene Kandidat. Der Vorschlag einer politischen Partei zur Kandidatur für den höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, unterstützt durch die Mehrheit der Stimmen aus der Zahl der gewählten Abgeordneten des gesetzgebenden Organs der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, wird formalisiert durch die entsprechende Entscheidung des Gesetzgebers und in der vorgeschriebenen Weise an den Präsidenten der Russischen Föderation übermittelt.

Wenn das Recht, die Prüfung eines Vorschlags einzuleiten, mehr als einer politischen Partei zusteht, die unabhängig an den entsprechenden Wahlen zur Bildung des gesetzgebenden Organs einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation teilgenommen hat, wird der Vorschlag jeder politischen Partei vom gesetzgebenden Organ der Russischen Föderation geprüft die konstituierende Einheit der Russischen Föderation. In diesem Fall wird dem Präsidenten der Russischen Föderation ein Vorschlag einer politischen Partei für die Kandidatur des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation zugesandt, der von der größten Anzahl von Abgeordnetenstimmen unterstützt wird, die nicht geringer sein dürfen als eine Mehrheit der Stimmen aus der Zahl der gewählten Abgeordneten des gesetzgebenden Organs der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation.

Wenn die Charta einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation ein Zweikammer-Gesetzgebungsorgan der Staatsgewalt einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation vorsieht, wird der Vorschlag einer politischen Partei über die Kandidatur des höchsten Beamten auf einer gemeinsamen Sitzung des Kammern. Der festgelegte Vorschlag einer politischen Partei wird dem Präsidenten der Russischen Föderation übermittelt, wenn er von der Mehrheit der Stimmen der Zahl der gewählten Abgeordneten jeder der Kammern des gesetzgebenden Organs der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation unterstützt wird.

Der höchste Beamte einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation kann ein Bürger der Russischen Föderation sein, der weder die Staatsbürgerschaft eines ausländischen Staates noch eine Aufenthaltserlaubnis oder ein anderes Dokument besitzt, das das Recht auf dauerhaften Aufenthalt eines Bürgers der Russischen Föderation bestätigt das Hoheitsgebiet eines fremden Staates bewohnt und das 30. Lebensjahr vollendet hat. Ein Bürger der Russischen Föderation wird mit den Befugnissen des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation für einen Zeitraum von höchstens fünf Jahren ausgestattet.

Der Titel des Amtes des höchsten Beamten eines Subjekts der Russischen Föderation wird durch die Charta eines Subjekts der Russischen Föderation unter Berücksichtigung der historischen, nationalen und anderen Traditionen dieses Subjekts festgelegt.

Im Allgemeinen verfügt der höchste Beamte einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation über folgende Befugnisse:

1) vertritt die konstituierende Einheit der Russischen Föderation in den Beziehungen zu anderen konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation und Regierungsbehörden;

2) unterzeichnet von der gesetzgebenden Körperschaft angenommene Gesetze;

3) bildet gemäß dem durch die Verfassung (Charta) der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation festgelegten Verfahren und gemäß der Struktur der Exekutivbehörden die höchste Exekutivbehörde der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation;

4) hat das Recht, die Einberufung einer außerordentlichen Sitzung des gesetzgebenden Organs der Staatsgewalt einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation zu verlangen;

5) hat das Recht, an der Arbeit des gesetzgebenden (repräsentativen) Machtorgans einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation teilzunehmen;

6) übt andere Befugnisse gemäß der Gesetzgebung aus, gewährleistet die Koordinierung der Aktivitäten der Exekutivbehörden der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation mit anderen Regierungsorganen der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation und kann das Zusammenwirken der Exekutivbehörden der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation organisieren der Russischen Föderation mit föderalen Exekutivbehörden und ihren Gebietskörperschaften, lokalen Regierungen und öffentlichen Verbänden. Wenn der höchste Beamte einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation vorübergehend nicht in der Lage ist, seine Aufgaben zu erfüllen, werden diese von einem in der Verfassung (Charta) der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation vorgesehenen Beamten wahrgenommen.

Die Befugnisse des höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation erlöschen vorzeitig im Falle von:

a) sein Tod;

b) seine Amtsenthebung durch den Präsidenten der Russischen Föderation im Zusammenhang mit der Misstrauensbekundung des gesetzgebenden Organs der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation gegen ihn;

c) seinen Rücktritt auf eigenen Wunsch;

d) seine Amtsenthebung durch den Präsidenten der Russischen Föderation aufgrund eines Vertrauensverlusts des Präsidenten der Russischen Föderation wegen unsachgemäßer Erfüllung seiner Pflichten;

e) das Gericht erkennt ihn als geschäftsunfähig oder teilweise geschäftsfähig an;

f) das Gericht erkennt ihn als vermisst an oder erklärt ihn für tot;

g) Inkrafttreten einer gerichtlichen Verurteilung gegen ihn;

h) seine Abreise außerhalb der Russischen Föderation für einen dauerhaften Aufenthalt;

i) Verlust der Staatsbürgerschaft der Russischen Föderation.

Das gesetzgebende Organ einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation spricht dem höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation kein Vertrauen aus, wenn:

1) Erlass von Gesetzen, die der Verfassung, der Bundesgesetzgebung, der Charta und den Gesetzen einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation widersprechen, wenn diese Widersprüche vom zuständigen Gericht festgestellt werden und der höchste Beamte einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation diese nicht beseitigt Widersprüche innerhalb eines Monats ab dem Datum des Inkrafttretens der Gerichtsentscheidung;

2) ein vom Gericht festgestellter grober Verstoß gegen die Bundesgesetzgebung und die Gesetzgebung einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation, wenn dies eine massive Verletzung der Rechte und Freiheiten der Bürger zur Folge hatte;

3) unsachgemäße Erfüllung seiner Pflichten durch den höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation.

Der Beschluss des gesetzgebenden Organs einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation über das Misstrauen gegenüber dem höchsten Beamten wird mit 2/3 der Stimmen der festgelegten Zahl von Abgeordneten auf Initiative von mindestens 1/oo der festgelegten Zahl angenommen Abgeordnete.

In einem zweikammerigen gesetzgebenden Organ einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation wird über ein Misstrauen gegenüber dem höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation mit 2/3 der Stimmen der festgelegten Anzahl von Abgeordneten jeder Kammer entschieden auf Initiative von 2/3 der festgelegten Zahl der Abgeordneten der Kammer, die durch die Verfassung (Charta) der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation mit dem Recht ausgestattet ist, die Frage des Misstrauensausdrucks gegenüber dem höchsten Beamten der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation einzuleiten Russische Föderation. Die Entscheidung des gesetzgebenden Organs einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation über das Misstrauen gegenüber dem höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation wird dem Präsidenten der Russischen Föderation zur Prüfung vorgelegt, um die Frage der Abberufung des höchsten Beamten zu klären eine konstituierende Einheit der Russischen Föderation aus dem Amt. Die Entscheidung des Präsidenten der Russischen Föderation, den höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation aus dem Amt zu entfernen, zieht den Rücktritt des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation unter der Leitung der angegebenen Person nach sich.

Im Falle des Rücktritts der obersten Exekutivbehörde einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation bleibt diese so lange tätig, bis eine neue oberste Exekutivbehörde einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation gebildet wird.

Der Präsident der Russischen Föderation ernennt in den folgenden Fällen einen amtierenden höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation für die Zeit, bis die Person, die mit den Befugnissen des höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation ausgestattet ist, ihr Amt antritt:

a) vorzeitige Beendigung der Befugnisse des höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation;

b) vorübergehende Amtsenthebung des höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation; c) das Fehlen eines gesetzgebenden Machtorgans einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation oder deren Selbstauflösung; d) Versäumnis des gesetzgebenden Organs einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation, einen vom Präsidenten der Russischen Föderation vorgelegten Beschluss über die Kandidatur des höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation innerhalb der gesetzlich festgelegten Frist anzunehmen es abzulehnen oder die besagte Kandidatur mit den Befugnissen des höchsten Beamten auszustatten; e) doppelte Ablehnung einer eingereichten Kandidatur (eingereichter Kandidaten) für das Amt des höchsten Beamten einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation durch das gesetzgebende Organ einer konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation.

Der vorübergehend amtierende hochrangige Beamte einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation hat nicht das Recht, das gesetzgebende Organ einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation aufzulösen oder Vorschläge zur Änderung der Satzung einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation zu unterbreiten.

Ein Vorschlag für die Kandidatur des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation wird vom Präsidenten der Russischen Föderation eingereicht und vom gesetzgebenden Organ einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation spätestens 14 Kalendertage ab dem Datum geprüft vorzeitige Beendigung der Befugnisse oder spätestens 35 Tage vor Ablauf der Amtszeit des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation.

Die Satzung einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation kann Beschränkungen der Ausübung bestimmter Befugnisse des höchsten Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation für einen vorübergehend amtierenden hochrangigen Beamten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation festlegen.

7.5. Grundlagen der Tätigkeit des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation

Die Exekutivbehörde einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation ist eine ständige Exekutivbehörde, gewährleistet die Umsetzung der föderalen und regionalen Gesetzgebung auf dem Territorium einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation, hat die Rechte einer juristischen Person und ist mit einem Siegel versehen . Die Finanzierung des höchsten Exekutivorgans der Staatsgewalt eines Subjekts der Russischen Föderation und der von ihm geleiteten Exekutivorgane erfolgt auf Kosten des Haushalts eines Subjekts der Russischen Föderation, wie in einem gesonderten Artikel vorgesehen.

Das oberste Exekutivorgan der Staatsgewalt eines Subjekts der Russischen Föderation entwickelt und führt Maßnahmen zur Gewährleistung der integrierten sozioökonomischen Entwicklung eines Subjekts der Russischen Föderation durch und beteiligt sich an der Umsetzung einer einheitlichen staatlichen Finanzpolitik , Wissenschaft, Bildung, Gesundheitswesen, soziale Sicherheit und Ökologie.

Das höchste Exekutivorgan der Staatsgewalt einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation:

a) führt Maßnahmen zur Umsetzung, Gewährleistung und zum Schutz der Menschen- und Bürgerrechte und -freiheiten, zum Schutz des Eigentums und der öffentlichen Ordnung sowie zur Kriminalitätsbekämpfung durch;

b) entwickelt einen Haushaltsentwurf zur Vorlage beim gesetzgebenden Organ einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation sowie Entwürfe von Programmen für die sozioökonomische Entwicklung einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation;

c) sorgt für die Ausführung des Haushaltsplans der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation und erstellt einen Bericht über die Ausführung des Haushaltsplans und Berichte über die Umsetzung der sozioökonomischen Entwicklungsprogramme der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation zur Vorlage durch den Obersten Beamter der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation bei der gesetzgebenden Körperschaft der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation;

d) bildet andere Exekutivorgane der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation;

e) verwaltet und verfügt über das Eigentum der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation gemäß den Gesetzen der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation sowie über das Bundeseigentum, das der Verwaltung der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation übertragen wurde.

Thema 8. Effektivität der öffentlichen Verwaltung

8.1. Theoretische und methodische Ansätze zur Bestimmung der Effizienz

Die Modernisierung des öffentlichen Verwaltungssystems ist untrennbar mit der Bestimmung der optimalen Parameter verbunden, die zur Gestaltung der öffentlichen Verwaltung als offenes, dynamisches Gesellschaftssystem beitragen. Um ein effektives Modell der öffentlichen Verwaltung zu bilden, ist eine umfassende Analyse der Beziehung zwischen dem politischen System, der Staatsmacht, den Institutionen der Zivilgesellschaft, den sozioökonomischen Standards und den soziokulturellen Normen erforderlich. Im Zusammenhang mit Veränderungen im politischen und sozialen Umfeld wird das Problem der Einrichtung eines angemessenen öffentlichen Verwaltungssystems, das effektiv auf die Herausforderungen des externen Umfelds reagieren kann, immer dringlicher, und es wird zu einer offensichtlichen Notwendigkeit, ein ausgewogenes System von Indikatoren zu entwickeln und Kriterien für die Wirksamkeit öffentlicher Behörden.

Es gibt mehrere theoretische und methodologische Ansätze, um das Wesen der Effizienz zu bestimmen. In unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern hat das Verständnis von Effizienz seine eigenen Ausprägungen. So wird in der Politik „Effizienz“ als etwas Positives und Erstrebenswertes angesehen und erhält damit die Bedeutung des Wertmerkmals Tätigkeit. In Bezug auf die Aktivitäten der Behörden ist dieser Begriff zu einem wirksamen politischen Symbol geworden, das die öffentliche Meinung zur Unterstützung bestimmter Vorschläge organisieren kann. In seiner allgemeinsten Form wird Effizienz verstanden als: die Möglichkeit, Ergebnisse zu erzielen; die Bedeutung des Erzielens des Ergebnisses für diejenigen, für die es bestimmt ist; das Verhältnis der Signifikanz dieses Ergebnisses zum dafür aufgewendeten Aufwand.

В теории организации и административном управлении эффективность определяется как отношение чистых положительных результатов (превышение желательных последствий над нежелательными) и допустимых затрат. В исследованиях по экономике и менеджменту выделяется два подхода к оценке эффективности. Первый связан с оценкой технической эффективности, второй - экономической эффективности. В показателях технической эффективности находит отражение характер оцениваемой деятельности: она свидетельствует о том, что "делаются правильные вещи". Показатели экономической эффективности характеризует то, как реализуется оцениваемая деятельность, насколько производительно используются затрачиваемые ресурсы, т. е. насколько "правильно делаются эти вещи" [11]. Эффективность управленческого или административного труда оценивается путем определения соотношения между полученным результатом и затраченными ресурсами. [12]

Bei Untersuchungen zur Effektivität von öffentlicher Verwaltung, staatlicher Bürokratie und staatlichen Institutionen lassen sich mehrere theoretische und methodische Ansätze unterscheiden, die Effizienz mit bestimmten Faktoren verknüpfen.

1) Подход, основанный на концепции лидерства. Представители данного направления увязывают эффективность организации с лидерскими навыками, стилем управления, индивидуальными характеристиками и качествами руководителей органов власти, системами подбора, оценки выполнения задач, мотивацией и профессиональным развитием государственных служащих. [13]

2) Подход, развивающий теорию веберовскойрациональной бюрократии. С позиции данного подхода внимание акцентируется на иерархической структуре, функциональной специализации, наличии четких принципов регламентации профессиональной деятельности государственных служащих, которые рассматриваются как необходимые предпосылки для эффективной деятельности властных структур. [14]

3) Подход к эффективности деятельности, связанный с теорией жизненных циклов, состоит в рассмотрении эффективности государственного управления во взаимосвязи с оценкой влияния постоянно и циклично формирующихся коалиций или групп влияния в органах власти. Характер принятия решений в бюрократических структурах и их эффективность рассматриваются в контексте жизненных циклов развития организации. [15]

4) В рамках концепции профессионализма эффективная деятельность ставится в прямую зависимость от профессионализации органов государственной власти, наличия карьерных (профессиональных) чиновников, от уровня их профессионализма и компетентности. [16]

5) Экономический подход, связывающий повышение эффективности деятельности органов государственной власти с наличием механизма конкуренции среди ведомств, системой внедрения инноваций, а также политической и социальной подотчетностью государственных органов, в первую очередь перед налогоплательщиками. [17]

6) Экологический подход, в рамках которого подчеркивается, что результаты деятельности бюрократии зависят от характера внешней среды (экологии организации) и способности органов государственной власти управлять изменениями и инновациями с целью адаптации к этим изменениям. [18]

7) Подход, основанный на концепции управления качеством. В рамках данного подхода основное внимание акцентируется на создании в органах государственной власти системы постоянного совершенствования процессов и государственных услуг; вовлечении в эту деятельность государственных служащих, максимально используя их творческий потенциал и организуя их групповую работу. Управление качеством основано на взаимосвязи потенциала органов государственной власти и результатов деятельности при постоянном соотнесении со стратегическими целями и вовлечении служащих в процессы качества, их обучении, увеличении их компетентности и мотивации. [19]

Анализ теоретико-методологических подходов к определению эффективности позволяет сделать вывод о том, что, как правило, выделяют экономическую эффективность и социальную. Самостоятельность данных видов эффективности, конечно, относительна, так как они находятся в тесном единстве и взаимосвязи. При анализе эффективности государственного управления особое значение играет социальный эффект. Сущность социального эффекта заключается в том, что он должен быть устойчивым, воспроизводящимся, прогрессирующим, содержать в себе источник для последующего общественного развития. Российский социолог Г. В. Атаманчук [20] подразделяет социальную эффективность государственного управления в целом и деятельности органов государственной власти в частности на три вида:

1. Allgemeine soziale Effizienz. Es zeigt die Ergebnisse des Funktionierens des Systems der öffentlichen Verwaltung (dh der Gesamtheit der staatlichen Organe und der von ihnen verwalteten Objekte).

2. Besondere soziale Effizienz. Sie charakterisiert den Organisations- und Funktionszustand des Staates selbst als Subjekt der Steuerung gesellschaftlicher Prozesse. Diese Art von Kriterien umfasst:

▪ целесообразность и целенаправленность организации и функционирования государственно-управляющей системы, ее крупных подсистем и других организационных структур, которая определяется через степень соответствия их управляющих воздействий целям, объективно исходящим из их положения и роли в обществе. Необходимо законодательно установить, какие должен реализовывать цели каждый государственный орган и по их достижении оценивать соответствующих руководителей и должностных лиц;

▪ нормативы затрат времени на решение управленческих вопросов, на выработку и прохождение любой управленческой информации;

▪ Funktionsweise des Staatsapparates;

▪ нормативы, технологии, стандарты, которым обязан следовать каждый руководитель и государственный служащий;

▪ сложность организации государственного аппарата, проистекающая из его "дробности", многоступенчатости и обилия управленческих взаимозависимостей;

▪ издержки на содержание и обеспечение функционирования государственного аппарата.

3. Spezifische soziale Effizienz. Es spiegelt die Aktivitäten jedes Leitungsorgans und Beamten, jede einzelne Entscheidung, Handlung und Beziehung des Managements wider. Unter den Kriterien kann man beispielsweise den Grad der Übereinstimmung der Anweisungen, des Inhalts und der Ergebnisse der Verwaltungstätigkeiten von Körperschaften und Beamten mit den Parametern unterscheiden, die in der Rechtsstellung (und Zuständigkeit) der Körperschaft und des öffentlichen Amtes angegeben sind ; Rechtmäßigkeit der Entscheidungen und Handlungen der staatlichen Behörden und der lokalen Selbstverwaltung sowie ihrer Beamten; Realität von Kontrollhandlungen.

Die Wirksamkeit des Handelns der Behörden wird nicht nur durch das Ausmaß der wirtschaftlichen Wirkung, sondern vor allem durch die gesellschaftspolitischen Ergebnisse des Handelns der Behörden bestimmt. Um die Effektivität der öffentlichen Verwaltung und der Aktivitäten der Behörden zu bewerten, werden Bewertungstechnologien und -verfahren benötigt, die nachhaltig und objektiv sind und eine zeitnahe Anpassung der Aktivitäten der Behörden ermöglichen.

Verschiedene theoretische und methodische Ansätze zur Bestimmung des Wesens der Effizienz spiegeln sich in konzeptionellen Modellen wider.

8.2. Konzeptionelle Effizienzmodelle

In der Managementtheorie werden mehrere Effizienzmodelle unterschieden: System-Ressourcen-, Ziel-, Teilnehmerzufriedenheitsmodell, komplexes Modell mit Widersprüchen [21]. Die allgemeinen Merkmale von Effizienzmodellen ermöglichen die Entdeckung eines komplexen Komplexes, dessen Bestandteile Ziele und äußere Umgebung, Organisationsaktivitäten und -struktur, Managementtechnologien und Methoden zur Effizienzbewertung sind.

Das System-Ressourcen-Modell basiert auf der Analyse des Verhältnisses „Organisation – Umwelt“. Effizienz in diesem Modell ist die Fähigkeit einer Organisation, ihre Umwelt zu nutzen, um seltene und wertvolle Ressourcen zu erwerben, um ihre Funktionsfähigkeit aufrechtzuerhalten.

Aus Sicht des Zielmodells ist eine Organisation in dem Maße wirksam, in dem sie ihr Ziel erreicht.

Das Teilnehmerzufriedenheitsmodell basiert auf Einzel- oder Gruppenbewertungen der Qualität der Aktivitäten der Organisation durch ihre Mitglieder. Die Organisation wird als kooperativer Anreiz- und Verteilungsmechanismus angesehen, der darauf ausgerichtet ist, eine Gegenleistung von seinen Mitgliedern zu erzielen, indem er eine angemessene Belohnung für ihre Bemühungen bereitstellt.

Das komplexe Modell betrachtet Effizienz als integrales und strukturiertes Merkmal der Aktivitäten der Organisation. Es umfasst die Bewertung von Wirtschaftlichkeit, Effizienz, Produktivität, Produkt- oder Dienstleistungsqualität, Effektivität, Rentabilität, Qualität des Arbeitslebens und Innovation.

Das widersprüchliche Modell geht davon aus, dass effektive Organisationen nicht existieren. Sie können in unterschiedlichem Maße wirksam sein, weil:

1) mit mehreren und widersprüchlichen Einschränkungen des umgebenden sozialen Umfelds konfrontiert sind;

2) mehrere und widersprüchliche Ziele haben;

3) mehrere und widersprüchliche interne und externe Bewertungsquellen haben;

4) haben mehrere und widersprüchliche Zeitrahmen.

In dem vom amerikanischen Soziologen R. Likert vorgeschlagenen Modell wird Effizienz als ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Faktoren gesehen, unter denen menschliche und sozio-ökologische Faktoren die dominierende Stellung einnehmen. Laut Likert wird die Effizienz also durch drei Gruppen von Faktoren bestimmt:

1) organisationsintern - die formale Struktur der Behörde, die wirtschaftliche Basis, die berufliche und fachliche Zusammensetzung der Beamten;

2) Zwischenvariablen – Humanressourcen, Organisationskultur, Entscheidungsmethoden, Grad des Vertrauens in das Management, Möglichkeiten zur Anregung und Motivation von Aktivitäten;

3) resultierende Variablen - Wachstum oder Rückgang der Arbeitsproduktivität, Grad der Kundenzufriedenheit.

Eine Analyse verschiedener Effizienzmodelle lässt den Schluss zu, dass jedes der betrachteten Modelle seine eigenen Vorteile und gleichzeitig Einschränkungen hat.

Verschiedene Effizienzansätze manifestieren sich in strukturierten Komplexen – Aspekten organisatorischer Wirksamkeit: funktional, strukturell, organisatorisch, zielorientiert. Der funktionale Aspekt umfasst die Leistung; Effizienz; Anpassungsfähigkeit, d. h. die Fähigkeit, gegebene Funktionen unter bestimmten sich ändernden Bedingungen optimal auszuführen; Flexibilität; Effizienz und Aktualität der Identifizierung und Lösung von Managementproblemen. [22]

Der strukturelle Aspekt der Effizienz ist in der Regel mit der Effektivität der Zielsetzung verbunden (Vergleich von normativen und implementierten Zielen, Vergleich von implementierten Zielen und Managementergebnissen, Vergleich der erzielten Ergebnisse mit objektiven Bedürfnissen); Rationalität der Organisationsstruktur (Verteilung von Verantwortung und Befugnissen, Organisation der Beziehungen zwischen Mitarbeitern und Abteilungen); Übereinstimmung des Managementsystems, seiner Organisationsstruktur mit dem Managementgegenstand; Führungsstil (Rechtsformen, Methoden und Verfahren der Führung); Eigenschaften von Beamten (allgemein kulturell, beruflich, persönlich).

In Anbetracht des organisatorischen und institutionellen Aspekts der Effizienz ist es wichtig zu betonen, dass die Bewertung der Effizienz eine Ableitung davon ist, welchen Platz und welche Funktionen die Organisation im System der interorganisationalen Beziehungen ausübt. In dieser Hinsicht unterscheiden sich die Faktoren, Kriterien und Parameter zur Bewertung der Wirksamkeit öffentlicher Behörden erheblich von kommerziellen Organisationen, da sie andere Ziele und andere Komponenten der organisatorischen Tätigkeit haben.

Im Subjekt-Ziel-Aspekt der Effizienz werden abhängig von den Zielen, dem Bewertungsgegenstand und den verglichenen Parametern der Organisationstätigkeit Effizienzarten unterschieden. Dazu gehören: organisatorische, wirtschaftliche, technologische, soziale, rechtliche, psychologische, politische, ethische, ökologische. [23]

Unter dem Gesichtspunkt der Effizienz kann jeder Aspekt (Seite) oder jedes Merkmal der Tätigkeit von Behörden, betrachtet als soziale Integrität und System, bewertet werden.

Effizienz als integrales und strukturiertes Merkmal der Tätigkeit ist nicht nur ein Indikator, sondern auch ein Prozess, der organisiert und gesteuert werden muss.

Die Leistungsbewertung sollte ein kontinuierlicher Gesamtprozess zur Bewertung der Aktivitäten von Regierungsstellen, Strukturabteilungen und Beamten sein, der zum Inhalt hat: die Wahl eines Systems von Leistungsindikatoren; Entwicklung von Effizienzstandards (Normen und Verfahren); Messung von Leistungsindikatoren; Vergleich des Ist-Wirkungsgrads mit den Anforderungen dieser Normen.

Die Ausprägungen der Wirksamkeit von Behörden sind mehrdimensional und hängen von den Zielen ab, die der Evaluationsgegenstand formuliert. Gleichzeitig muss bei der Anwendung dieser oder jener Technologie zur Bewertung der Effizienz klar unterschieden werden:

1) Gegenstand der Evaluation (seine Position, Ziel- und Wertorientierungen);

2) Bewertungsgegenstand (es kann das gesamte Managementsystem oder sein einzelnes Element sein, z. B. Tätigkeitsbereich - Prozess, Ergebnis oder Folgen; struktureller und institutioneller Aspekt, Personal);

3) Effizienzinstrumente (Modelle, Aspekte, Typen und Technologien zur Bewertung der Effizienz).

Um die Aktivitäten öffentlicher Behörden zu beurteilen, müssen aus allgemeinen Kriterien (Ökonomie, Effizienz und Effektivität) spezifische herausgegriffen werden. Dieser Moment ist der wichtigste in der Vorbereitung auf die Bewertung. Bei der Entwicklung von Bewertungskriterien ist eine gewisse Flexibilität erforderlich. Effizienzkriterium - Zeichen, Facetten, Aspekte der Manifestation der Managementtätigkeit, durch deren Analyse die Qualität des Managements und seine Übereinstimmung mit den Bedürfnissen und Interessen der Gesellschaft bestimmt werden können. Ein Leistungsindikator ist ein spezifisches Maß, das es ermöglicht, Folgendes zu vergleichen: die tatsächliche Leistung von Behörden/Personal mit dem, was gewünscht oder erforderlich ist; Aktivitäten der Behörde in verschiedenen Zeiträumen; Aktivität verschiedener Organe im Vergleich zueinander.

Unter den Hauptanforderungen an die Bewertungskriterien können wir Folgendes unterscheiden:

1) die Kriterien sollten zur Umsetzung der Aufgaben der Bewertung führen und alle festgestellten Probleme abdecken;

2) die Kriterien müssen ausreichend spezifisch sein, damit die Bewertung in der Praxis durchgeführt werden kann;

3) Die Kriterien müssen durch geeignete Argumente gestützt werden und/oder aus maßgeblichen Quellen stammen. Darüber hinaus sollten die Kriterien, die zur Bewertung der Leistung der Behörden verwendet werden, untereinander sowie mit den Kriterien übereinstimmen, die in früheren Bewertungen verwendet wurden.

8.3. Integrale Indikatoren zur Bewertung der Effektivität der öffentlichen Verwaltung

In der internationalen Praxis werden verschiedene integrale Indikatoren zur Bewertung der Effektivität der öffentlichen Verwaltung verwendet, die von internationalen Organisationen entwickelt wurden.

1) Der GRICS-Indikator (Governance Research Indicator Country Snapshot) [24] bewertet die Wirksamkeit der öffentlichen Verwaltung im länderübergreifenden Vergleich. Der Indikator wurde auf Basis mehrerer hundert Variablen entwickelt und besteht aus sechs Indizes, die sechs Dimensionen der Governance abbilden. Diese Parameter wurden auf der Grundlage einer allgemeinen Definition identifiziert, nach der „öffentliche Verwaltung“ als eine Reihe von Traditionen und institutionellen Formationen verstanden wird und Folgendes umfasst:

a) Prozesse zur Auswahl, Kontrolle und Ersetzung der Regierung;

b) die Fähigkeit der Regierung, Richtlinien zu formulieren und umzusetzen; c) Respekt der Bürger und des Staates vor den Institutionen, die das soziale und wirtschaftliche Zusammenspiel in der Gesellschaft regeln. Die Bewertung basierte auf einem Vergleich von sechs Indizes:

▪ Mitsprache und Rechenschaftspflicht – der Index umfasst Indikatoren, die verschiedene Aspekte politischer Prozesse, bürgerlicher Freiheiten und politischer Rechte messen. Indikatoren dieser Kategorie messen das Ausmaß, in dem Bürger an der Wahl ihrer Regierung beteiligt werden können. Beispielsweise ein Indikator für den Grad der Unabhängigkeit der Presse;

▪ Politische Stabilität und Gewaltfreiheit – der Index umfasst eine Gruppe von Indikatoren, die die Wahrscheinlichkeit einer Destabilisierung der Regierung und eines erzwungenen Rücktritts infolge von Gewalt (einschließlich Terrorismus und häuslicher Gewalt) messen. Dieser Index spiegelt das Ausmaß wider, in dem die Qualität der öffentlichen Verwaltung drastische Veränderungen, eine Änderung des politischen Kurses, erforderlich machen kann;

▪ Wirksamkeit der Regierung – der Index spiegelt die Qualität der öffentlichen Dienstleistungen, die Qualität der Bürokratie, die Kompetenz der Beamten, den Grad der Unabhängigkeit des öffentlichen Dienstes von politischem Druck und den Grad des Vertrauens in die von der Regierung verfolgte Politik wider;

▪ Qualität der Gesetzgebung (Regulierungsqualität) – der Wert dieses Index hängt von der verfolgten Politik ab. Es misst Maßnahmen, die einer Marktwirtschaft widersprechen, wie zum Beispiel: Preisniveaukontrollen, unzureichende Kontrolle von Banken, übermäßige Regulierung des internationalen Handels und der Geschäftsentwicklung;

▪ Rechtsstaatlichkeit – der Index misst den Grad des Vertrauens der Bürger in die Gesetze der Gesellschaft und ihr Engagement für die Umsetzung dieser Gesetze. Es umfasst Indikatoren für die Einstellung der Bürger zur Kriminalität, die Wirksamkeit und Vorhersehbarkeit des Gesetzgebungssystems sowie das Engagement für das Vertragssystem.

▪ Korruptionsbekämpfung – der Index spiegelt die Wahrnehmung von Korruption in der Gesellschaft wider und berücksichtigt dabei verschiedene Aspekte des Phänomens, von der Häufigkeit der „Zusatzzahlung für die Erledigung der Arbeit“ bis hin zu den Auswirkungen der Korruption auf die Geschäftsentwicklung die Existenz „großer Korruption“ auf hoher politischer Ebene und die Beteiligung von Eliten an der Korruption.

2) Indikatoren (WBES) [25] ermöglichen eine vergleichende Bewertung der Regierungspolitik, des Geschäftsklimas, der Qualität der Regulierung, des Ausmaßes der Korruption und der Qualität öffentlicher Dienstleistungen im Kontext der Interaktion zwischen Unternehmen und Regierung.

3) Indikatoren (BEEPS) [26] ermöglichen uns eine vergleichende Bewertung der Qualität des Managements, des Geschäftsklimas, des Wettbewerbsumfelds und des Ausmaßes der Korruption im Kontext der Interaktion zwischen Unternehmen und Regierung in Ländern mit Transformationsökonomien.

4) Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) [27]. Hierbei handelt es sich um einen zusammengesetzten Index, der einen jährlichen Überblick über das Ausmaß der Korruption im öffentlichen Sektor in verschiedenen Ländern liefert.

5) Barometer der globalen Korruption von Transparency International [28] (TI). Wenn der Zweck des CPI darin besteht, den Grad der Korruption in der Welt zu bewerten, dann konzentriert sich das Barometer in erster Linie auf die Wahrnehmung des Durchschnittsbürgers über den Grad der Korruption. Dem Index zufolge glauben 48,7 % der Befragten in Russland, dass Korruption einen sehr erheblichen Einfluss auf das Geschäftsumfeld hat (16,6 % – Kanada, 7,4 % – USA, 34,7 % – Großbritannien), 21,8 % der Befragten glauben, dass Korruption einen hat sehr erhebliche Auswirkungen auf das Privatleben und das Leben seiner Familie (42,5 % – Kanada, 26,5 % – USA, 10,9 % – Großbritannien).

6) Der Index of Economic Freedom (IEF) der Heritage Foundation wurde von der Heritage Foundation in Zusammenarbeit mit der Wall Street entwickelt [29]. Die Informationsbasis des IES sind Daten von Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen, die Ergebnisse internationaler und nationaler soziologischer Umfragen. Im Jahr 2003 wurde der ESI für 161 Länder auf der Grundlage von 50 Merkmalen berechnet, die zu 10 Faktoren wirtschaftlicher Freiheit zusammengefasst wurden: Handelspolitik, Finanzpolitik, staatliche Eingriffe in die Wirtschaft, Geldpolitik, ausländische Investitionen und Kapitalströme, Bankwesen, Löhne und Preise, Eigentum Rechte, staatliche Regulierung, Schwarzmarkt. Jeder Faktor wird auf einer Skala bewertet, nach der qualitative oder quantitative Merkmale in Punkte von eins bis fünf übersetzt werden: Je höher der Wert des Indikators, desto größer ist der staatliche Eingriff in die Wirtschaft des Landes und desto geringer ist der Grad der wirtschaftlichen Freiheit. Seit 1995 wächst der Wert dieses Index für Russland; lag dieser Index für Russland 1995 bei 3,4, so liegt er seit 2000 auf dem Niveau von 3,7.

7) Mit dem Opacity Index [30] können wir die Auswirkungen der Intransparenz eines Landes auf die Kosten und die Effizienz von Investitionen beurteilen. Der „Opacity Index“ wird in Form eines integralen „Opacity Factor“ dargestellt, der auf der Grundlage von fünf Primärindikatoren erstellt wird, die die folgenden den Kapitalmarkt beeinflussenden Bereiche charakterisieren: Korruption in Regierungsbehörden; Gesetze über Eigentumsrechte; Wirtschaftspolitik (Fiskal-, Währungs-, Steuerpolitik); Finanzierungsstandards; Regulierung kommerzieller Aktivitäten.

Die Abkürzung der englischen Namen der Studienbereiche (jeweils Corruption, Legal, Economic, Accounting, Regulatory) bilden das Wort "CLEAR" (aus dem Englischen klar - "klar", "transparent", "klar"). Eine zweidimensionale Messung (Rangfolge der Länder nach dem Grad der Opazität und Bewertung der „Risikoprämie“ – der Kostensteigerung von Auslandskrediten) ermöglicht es, die tatsächlichen Kosten der Opazität abzuschätzen. Der Wert des Opazitätsindex für Russland lag bei 83,59 und damit deutlich über den Indikatoren sowohl der OECD-Staaten als auch der Länder Mittel- und Osteuropas.

8) Indikatoren für die Effektivität der öffentlichen Verwaltung, gemessen anhand von Beamten- und Bevölkerungsbefragungen.

▪ Index des institutionellen Umfelds [31], der auf der Grundlage von Befragungen von Beamten in 15 Ländern (darunter Albanien, Argentinien, Bulgarien, Indien, Indonesien und Moldawien) nach der Methodik der Weltbank (entwickelt mit Unterstützung der Kooperation) berechnet wird Programm zwischen der Bank und den Niederlanden). Der institutionelle Umfeldindex umfasst integrale Bewertungen des Vertrauensgrades in die Richtlinien der Abteilungen, des Vertrauens in Regeln sowie der Angemessenheit und Vorhersehbarkeit der Ressourcenbereitstellung.

9) Indikatoren berechnet auf Basis von in Russland durchgeführten Umfragen (ohne Möglichkeit direkter internationaler Vergleiche). Diese Gruppe von Indikatoren für die Wirksamkeit der Umsetzung öffentlicher Verwaltungsreformen umfasst ein breites Spektrum geplanter und laufender Befragungen der Bevölkerung, Unternehmen und Organisationen sowie Beamter zu Fragen der Festlegung bestimmter Merkmale der Tätigkeit staatlicher Stellen ( Wahrnehmung der Bevölkerung hinsichtlich der Qualität der bereitgestellten öffentlichen Dienstleistungen; Wahrnehmung des Ansehens staatlicher Dienstleistungen; Verhältnis der Lohnniveaus im öffentlichen und privaten Sektor für Schlüsselpositionen [32]; Auswirkungen von Maßnahmen zur Deregulierung der russischen Wirtschaft [33]).

Es ist anzumerken, dass es heute keine ausreichend klar formulierten Entwicklungsstrategien gibt, ein System für den Aufbau von Zielen in der öffentlichen Hand. Zudem erfolgt die Neupositionierung der Verwaltungsstrukturen im Kontext eines Wandels im gesamten System der öffentlichen Verwaltung, im Kontext unscharfer Positionen verschiedener Staatssubjekte, sowohl auf Bundesebene als auch auf der Ebene der Staatssubjekte Die Russische Föderation. In diesem Zusammenhang sind Fragen im Zusammenhang mit der Schaffung eines umfassenden Modells für das Management der Leistung von Regierungsbehörden, einschließlich eines Systems zur Zielsetzung, einer vernünftigen Auswahl von Prioritäten, eines Systems zur Bewertung der Qualität des Managements und zur Überwachung der erzielten Ergebnisse, von Bedeutung besondere Wichtigkeit.

Gerade weil die Prozesse der Staatsverwaltung immer vielfältiger, variabler und intensiver werden, bedarf es einer größtmöglichen Strukturierung unter dem Gesichtspunkt der weit verstandenen „Ressourcen“ und „Ergebnisse“. Damit verbunden ist auch die aktive Nutzung formalisierter Assessments. Das Leistungsbeurteilungssystem ist untrennbar mit dem Planungszyklus verbunden, in dem Umfang und Wirksamkeit der behördlichen Tätigkeit geplant, erreicht und bewertet werden. Das Leistungsbeurteilungssystem fördert die Definition verschiedener Arten von Zielen, für die die Behörde verantwortlich ist, und die Definition des Zeitraums, in dem diese Ziele erreicht werden sollen. Verpflichtungen zur Erreichung von Ergebnissen werden in Leistungsindikatoren festgehalten. In diesem Zusammenhang sollte sich das System zur Bewertung der beruflichen Leistung von Beamten auf der Grundlage einer Balanced Scorecard auf den Grad der Erreichung der strategischen und operativen Ziele der Einrichtung als Ganzes beziehen und nicht nur an die Bewertung gebunden sein Qualität der Umsetzung einzelner Managementverfahren und -operationen.

8.4. Indikatoren für Effizienz und Effektivität der Behördentätigkeit

Die Leistungsbewertung auf Basis einer Balanced Scorecard ist zu einem mächtigen Instrument für die kollektive Analyse im Prozess der Umsetzung strategischer Ziele geworden. Eine Balanced Scorecard ermöglicht es Ihnen, die wichtigsten strategischen Probleme in mehreren Schlüsselaspekten zu analysieren: finanzielle Leistung; Beziehungen zu Verbrauchern; Organisation interner Verwaltungsabläufe; Aus- und Weiterbildung von Beamten.

Leistungsbewertung auf Basis einer Balanced Scorecard hat viele Vorteile:

1) die Prozesse der Planung, Steuerung und Kommunikation der strategischen Ziele und Phasen ihrer Umsetzung an die Mitarbeiter werden transparenter; das Vorhandensein sowohl von Frühindikatoren, die die Erfolgsfaktoren in der Zukunft charakterisieren, als auch von Indikatoren für die Vergangenheit ermöglicht eine retrospektive Analyse;

2) die Möglichkeit, die Beziehungen zu den Verbrauchern von Dienstleistungen und Kunden zu identifizieren und zu konzentrieren, wird durch das Vorhandensein von Indikatoren für Kundenzufriedenheit und Qualitätsindikatoren erhöht;

3) zusätzliche Möglichkeiten geschaffen werden, um die Effizienz interner Verwaltungsprozesse zu erreichen und die Bedingungen für die Verbesserung der Organisationsstruktur und internen Prozesse sowie der beruflichen Entwicklung von Beamten festzulegen;

4) Das Vorhandensein logischer und zusammenhängender Kriterien ermöglicht es, die Vergütung der Arbeitnehmer zu differenzieren.

Der Hauptvorteil der Balanced Scorecard besteht darin, dass Sie einen klar definierten kausalen strategischen Zusammenhang zwischen allen wichtigen Aspekten der Regierungsaktivitäten erkennen können. Bei der Entwicklung von Leistungs- und Effizienzindikatoren ist es wichtig, die Verknüpfung des Systems der Planung, Bewertung, Vergütung und Ausrichtung der Mitarbeiter zu beachten, um die geplanten Indikatoren zu erreichen.

Das System von Indikatoren für die Effizienz und Effektivität der Behördentätigkeit sollte die folgenden Gruppen umfassen.

Ergebnisindikatoren. Berichte über die Tätigkeit von Behörden und Struktureinheiten enthalten bereits eine Auflistung bestimmter Ergebnisse. Der Inhalt der Ergebnisse der Verwaltungstätigkeit wird sowohl von Kompetenzfragen als auch von der Art der von ihnen wahrgenommenen Aufgaben bestimmt. In diesem Fall ist ein Indikator für das unmittelbare Ergebnis für ihn die Anzahl der Dienstleistungen im weiteren Sinne, Managemententscheidungen in Form von Rechtsakten, Programmen. Ein Indikator für das unmittelbare Ergebnis kann die Anzahl der standardisierten Dienste, die Abweichung von den festgelegten Standards, die Anzahl der Empfänger standardisierter Dienste sein.

Endwirkungsindikatoren. Wirkungsindikatoren charakterisieren Änderungen im Managementobjekt. Die Art der Auswirkungen von Aktivitäten auf die Zielgruppe ermöglicht es Ihnen, die endgültige Wirkung der Aktivitäten des Exekutivorgans anzugeben. Der Endeffekt für die Körperschaft ist eine Veränderung (oder Nichtveränderung) des Zustands, des Funktionierens des Kontrollobjekts, der Zielgruppen und ist in der Regel mit der Erreichung der Ziele der Regierungsbehörde verbunden. Als Indikatoren, die das Erreichen des endgültigen sozialen Effekts anzeigen können, gibt es Indikatoren für die Zufriedenheit der Verbraucher mit der erbrachten Dienstleistung oder mit den Aktivitäten des Exekutivorgans.

Indikatoren für direkte Prozesse beziehen sich auf die Art des Funktionierens, administrative Prozesse und Anforderungen an sie. Der Indikator kann als Anteil der Arbeitsgänge oder Verfahren formuliert werden, die die Standards oder Anforderungen an die Arbeit erfüllen. Tatsächlich können diese Indikatoren nicht vollständig den Indikatoren des Ergebnisses zugeordnet werden, obwohl sie untrennbar miteinander verbunden sind, bestimmt die Qualität der Verwaltungsprozesse nur in gewissem Maße die Erreichung des Ergebnisses. Als Indikatoren für direkte Prozesse können beispielsweise der Anteil der termingerecht und ohne Verstöße fertiggestellten erstellten Dokumente, der Anteil der vorschriftsmäßig (korrekt und termingerecht) durchgeführten Vorgänge herausgegriffen werden.

Die Indikatoren müssen folgende Anforderungen erfüllen:

1) Korrelation - Indikatoren sollten in direktem Zusammenhang mit den formulierten Zielen und Zielen der Aktivitäten der Behörde stehen;

2) Klarheit und Eindeutigkeit, einfache Verständlichkeit und Verwendung – um die Möglichkeit der Erhebung und des Vergleichs von Daten zu gewährleisten, muss der Indikator klar definiert sein. Aus der Definition des Indikators sollte ersichtlich sein, ob ein Anstieg seines Wertes eine Verbesserung oder im Gegenteil eine Verschlechterung der Bereitstellung dieser Dienstleistung anzeigt;

3) Vergleichbarkeit – idealerweise sollten Indikatoren die Vergleichbarkeit im Laufe der Zeit gewährleisten und einen Vergleich zwischen Behörden ermöglichen;

4) Verifizierbarkeit - Indikatoren sollten so formuliert werden, dass ihre Werte (erhobene und berechnete Daten) verifiziert werden können. Wenn möglich, sollten sie von einer Beschreibung der statistischen Methoden begleitet werden, die bei den Berechnungen und dem Stichprobendesign verwendet wurden;

5) statistische Zuverlässigkeit – Indikatoren sollten auf zuverlässigen Datenerhebungssystemen basieren, und diejenigen, die sie für Verwaltungszwecke verwenden, sollten in der Lage sein, die Genauigkeit der Daten und die Zuverlässigkeit der verwendeten Berechnungsmethoden zu überprüfen;

6) Wirtschaftlichkeit – Es ist sehr wichtig, ein angemessenes Gleichgewicht zwischen den Kosten der Datenerhebung und dem Nutzen dieser Daten zu wahren. Indikatoren sollten nach Möglichkeit auf bereits vorhandenen Daten beruhen und mit laufenden Datenerhebungsbemühungen verknüpft sein;

7) Empfindlichkeit - Indikatoren sollten schnell auf Änderungen reagieren. Ein Indikator, dessen Reichweite zu klein ist, kann nur sehr begrenzt verwendet werden;

8) das Fehlen interner „Fehlanreize“ – bei der Entwicklung von Indikatoren muss berücksichtigt werden, welche Art von Verhalten sie fördern. Es ist notwendig, solche Indikatoren zu vermeiden, die zur Bildung von kontraproduktivem Verhalten der Mitarbeiter führen können;

9) Flexibilität in Bezug auf Innovation – das System einmal definierter Indikatoren sollte Innovationen oder die Einführung alternativer Methoden, Systeme oder Prozesse zur Verbesserung der Qualität und Quantität von Dienstleistungen nicht verhindern;

10) Aktualisierungsgeschwindigkeit - Der Indikator sollte auf Daten basieren, die in angemessener Zeit unter Berücksichtigung der auf der Grundlage dieses Indikators getroffenen Entscheidungen erhalten werden können, da sonst die Gefahr besteht, dass Entscheidungen auf der Grundlage veralteter Daten getroffen werden oder nicht mehr relevante Daten.

Bei der Implementierung eines ergebnisorientierten Managementsystems ist es wichtig, Risiken und Einschränkungen zu berücksichtigen; eine komplexe Vorabbewertung ist erforderlich, um Leistungsindikatoren zu bestimmen, da die Etablierung eines unzuverlässigen, voreingenommenen und unausgewogenen Indikatorensystems zu noch schwerwiegenderen Folgen führen kann Folgen als das Fehlen eines Bewertungssystems überhaupt. Der Einsatz eines Leistungsbeurteilungssystems erhöht die Transparenz. Transparenz selbst ist eine sehr wertvolle Eigenschaft. Aufgrund ihrer Abwesenheit und der Nähe der Aktivitäten staatlicher Stellen entwickelt sich häufig Bürokratie, Aufmerksamkeit wird auf unproduktive Prozesse, methodische Empfehlungen und Strukturierungen gerichtet. Infolgedessen ist nicht ganz klar, wie bestimmte Arten von Tätigkeiten der Behörde mit dem Hauptprozess zusammenhängen und was der Zweck ihrer Existenz ist. In diesem Fall kann die Definition von Indikatoren für die Effizienz und Effektivität von Aktivitäten und das Erreichen gesetzter Ziele zu einer erhöhten Transparenz führen und ein zusätzlicher Anreiz für Innovationen sein. Die Einführung von Leistungsbewertungsverfahren kann die Qualität der internen Politik und Entscheidungsfindung in der Regierung erheblich verbessern.

Das Leistungsbeurteilungssystem ist mit dem Personalbeurteilungssystem und dem Personalmanagement in den Behörden verknüpft. Mit dem Leistungsbewertungssystem zum „selbstlernenden“ Kompetenzmanagement geht die Behörde einen weiteren Schritt in Richtung Organisationsentwicklung. Bei der Entwicklung und Umsetzung von Elementen des ergebnisorientierten Managements ist ein integrierter Ansatz erforderlich, es ist wichtig, die Rolle von Kontexten, Beziehungen, entfernten und variablen Folgen des Einsatzes innovativer Technologien zu analysieren, was zu einer effizienteren Nutzung des ergebnisorientierten Managements beiträgt Führungsinstrumente in der Führungspraxis.

Thema 9. Erfahrungen aus dem In- und Ausland bei der Organisation lokaler Behörden

9.1. Erfahrung in der Bildung der kommunalen Selbstverwaltung in Russland

Unter den laufenden Reformen und Transformationen in Russland nimmt die Reform der lokalen Selbstverwaltung einen der bedeutendsten Plätze ein. Das moderne Russland versucht im letzten Jahrhundert zum dritten Mal, die optimale Form der lokalen Regierung zu finden. Heute ist mehr denn je die Notwendigkeit offenkundig, neue effektive Formen und Systeme der Kommunalverwaltung und der kommunalen Selbstverwaltung zu schaffen. Die Bildung des modernen kommunalen Modells verläuft jedoch mit gewissen Schwierigkeiten, was teilweise auf unzureichende Kenntnisse der innerstaatlichen Erfahrungen mit der Organisation lokaler Behörden zurückzuführen ist.

In der tausendjährigen Geschichte des russischen Staates zeichnete sich das Verwaltungssystem aufgrund der Besonderheiten der gesellschaftlichen Entwicklung durch eine übermäßige Zentralisierung der Staatsmacht, die ständige Dominanz der Exekutivstrukturen und das Fehlen eines entwickelten Systems der Selbstverwaltung aus. Regierung. Gleichzeitig entsprachen die bestehenden Strukturen der kommunalen Selbstverwaltung praktisch nicht den Interessen der Bevölkerung und bremsten oft die Gesamtentwicklung. Gleichzeitig gab es in der Geschichte Russlands genügend Modelle und Systeme der Selbstverwaltung, die sich positiv auf die sozioökonomische Entwicklung des Territoriums auswirkten.

Traditionell gibt es drei inländische Modelle der lokalen Selbstverwaltung: Semstwo, Sowjet und neu (modern). Das System der lokalen Selbstverwaltung begann sich jedoch in früheren Stadien der Entwicklung der nationalen Geschichte herauszubilden.

Die Konturen der kommunalen Selbstverwaltung zeigten sich recht deutlich im Zusammenhang mit der Annahme des Christentums in Russland (988), der Kreis der Subjekte der kommunalen Selbstverwaltung erweiterte sich, zusammen mit industriellen und territorialen Formen der Selbstverwaltung, der klösterlichen und kirchlichen Selbstverwaltung -Regierung erschien. Die lokale Selbstverwaltung dieser Zeit spielt die Rolle einer Verwaltungsinstitution, deren Entwicklung mit der Konsolidierung von Verwaltungseinheiten und der Schaffung großer politischer Zentren verbunden war. Bedeutende Veränderungen im bestehenden System der Selbstverwaltung wurden durch die mongolisch-tatarische Invasion eingeführt, die die repräsentative Macht zerstörte - die eigentliche Grundlage, die die slawischen Gemeinschaften vereinte.

Einen besonderen Platz in der Geschichte der lokalen Selbstverwaltung nehmen die Reformen von Ivan TV ein: Lippenreform, Zemstvo-Transformationen und die Abschaffung des Ernährungssystems. Gleichzeitig wurde versucht, die Abhängigkeit lokaler Körperschaften von der Zentralregierung herzustellen, und die Oprichnina wurde eingeführt. Im Allgemeinen führten die Ereignisse von Iwan dem Schrecklichen nicht zur Bildung eines integralen Systems der lokalen Selbstverwaltung.

Ein vollständiges Modell der kommunalen Selbstverwaltung entwickelte sich auch während der Regierungszeit von Peter I. nicht. Trotz der Tatsache, dass Maßnahmen ergriffen wurden, um die Entwicklung der kommunalen Selbstverwaltung zu fördern (zum Beispiel wurde jeder Stadt das Recht zugesprochen, selbstständig über die Stadt zu verfügen Land, die Verwaltung der Gemeinden wurde den Gemeinden selbst übertragen), es wurden auch Maßnahmen ergriffen, um die Zuständigkeit der lokalen Behörden einzuschränken (Einrichtung der Vormundschaft der Prikaz-Verwaltung über die Gemeinden). Das Ziel der Reformen von Peter I. war die Schaffung eines integralen Staates mit einem ziemlich effektiven Regierungssystem, das den Anforderungen der damaligen politischen Elite entspricht, was weitgehend den "Zickzack" in Bezug auf lokale Selbstverwaltungsinstitutionen erklärt.

Als wichtiger Meilenstein in der Entwicklung der innerstaatlichen Selbstverwaltung gilt zu Recht die Regierungszeit von Katharina II. Die Rechte und Vorteile der Städte (1775), die die lokalen Institutionen auf der Grundlage der Selbstverwaltung nach dem Klassenprinzip reformierte. Das bestehende System der lokalen Selbstverwaltung funktionierte bis zur Schaffung des Zemstvo-Modells der lokalen Selbstverwaltung.

Das Semstwo-Modell existierte in Russland mehr als ein halbes Jahrhundert lang, von 1864 bis 1918. Das Ausmaß der Semstwo-Institutionen war groß: zu Beginn des 34. Jahrhunderts. Zemstvos existierten in 43 Provinzen des europäischen Teils Russlands und am Vorabend der Februarrevolution bereits in XNUMX Provinzen. Bei der Entwicklung des Zemstvo-Modells der kommunalen Selbstverwaltung lassen sich mehrere Perioden unterscheiden.

1. Die Bildung des Zemstvo-Modells der lokalen Selbstverwaltung begann im Zusammenhang mit den Reformen von Alexander P. Vor ihnen gab es nur die Anfänge der Selbstverwaltung. Die Reformen des Semstwo (1864) und der Stadt (1870) führten zur Dezentralisierung der Verwaltung und zur Entwicklung der lokalen Selbstverwaltung;

2. Die zweite Periode ist mit der Stärkung der Zentralregierung verbunden. Die 1890 eingeführten "Neuen Vorschriften" stärkten die Kontrolle der Verwaltung über die Aktivitäten der Semstwos erheblich, schränkten die Befugnisse der Semstwos ein und änderten das Wahlverfahren, wodurch es keine gewählten Personen aus der Bevölkerung gab. 1900 wurden die „Schätzregeln für die Begrenzung der Zemstwo-Besteuerung“ verabschiedet, die der finanziellen Grundlage der Semstwo einen Schlag versetzten: Es wurde ihnen verboten, die Schätzung um mehr als 3 % gegenüber dem Vorjahr zu erhöhen;

3. Die nächste Periode war durch die Konsolidierung der Semstwo-Bewegung als Reaktion auf die Maßnahmen der Zentralregierung gekennzeichnet. Dieser Prozess wurde durch die großen Niederlagen im Russisch-Japanischen Krieg, die wachsende politische Krise und die revolutionäre Situation beschleunigt. 1904, 1905, 1906 Es fanden ständige Kongresse der Semstwo und der städtischen Selbstverwaltung statt, auf denen die Einberufung einer Volksvertretung mit gesetzgebenden Funktionen, die Gewährung der bürgerlichen Freiheiten, die Gleichberechtigung der Stände und die Erweiterung der Befugnisse der örtlichen Selbstverwaltung gefordert wurden.

In einem Manifest vom 17. Oktober 1905 akzeptierte Nikolaus II. die Forderungen der Semstwos, eine repräsentative Versammlung einzuberufen. Mit Dekret vom 15. März 1917 ernannte Fürst Lwow Vertreter der Woiwodschafts- und Bezirksverwaltungen zu Kommissaren der Provisorischen Regierung, ihren bevollmächtigten Vertretern vor Ort. Zum ersten Mal in ihrer Geschichte erhielten die Semstwos offiziell politische Macht. Dieser Zeitraum gilt als die Zeit der höchsten Blüte des Zemstvo-Modells. Das System der lokalen Selbstverwaltung war ein verzweigter und ziemlich effektiver Apparat zur Verwaltung der lokalen Wirtschaft.

4. Die letzte Periode in der Geschichte der Zemstwos ist mit ihrer Liquidation verbunden. Bis zum Herbst 1917 hatte der Einfluss paralleler lokaler Behörden, der Sowjets der Arbeiter-, Soldaten- und Bauerndeputierten, zugenommen. Die daraus resultierende Machtkrise - Doppelmacht: Sowjets und Provisorische Regierung, deren Kommissare hauptsächlich Semstwo-Führer waren - endete mit dem Sieg der Sowjets. Der Prozess der Liquidierung der Provinzial-, Distrikt- und Wolostversammlungen und -verwaltungen begann praktisch unmittelbar nach dem Sieg des bewaffneten Aufstands in Petrograd und entfaltete sich nach dem III. Allrussischen Sowjetkongreß in großem Umfang. Im Allgemeinen endete der Liquidationsprozess der Semstwos im Sommer 1918.

Das Zemstvo-Modell der kommunalen Selbstverwaltung hatte folgende Merkmale:

1) die Funktionsweise von Zemstvo-Institutionen außerhalb des Systems staatlicher Organe;

2) die Existenz des Zemstvo-Systems nur auf zwei Verwaltungsebenen – Bezirks- und Provinzebene;

3) das Vorhandensein bedeutender Befugnisse in Zemstvo-Gremien;

4) die Semstwos verfügen über eine starke finanzielle und wirtschaftliche Basis;

5) klare gesetzliche Regelung des Zemstvo-Systems usw.

Semstwo und Stadtverwaltung entsprachen allen damals existierenden Kanons der Selbstverwaltung, und die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Semstwo-Institutionen kannte auf der ganzen Welt keine Analoga. Semstwos waren ein einzigartiges Phänomen nicht nur im Leben Russlands, sondern auch in der weltweiten Praxis der lokalen Selbstverwaltung.

Das sowjetische Modell der lokalen Selbstverwaltung, das das Semstwo-Modell ersetzte, existierte in Russland von 1917 bis 1993. Auch seine Entwicklung durchlief mehrere Perioden.

1. Die erste Periode war mit der Schaffung eines neuen Systems lokaler Regierungen verbunden. Nachdem die Bolschewiki 1917 die Macht übernommen hatten, begannen sie mit dem Aufbau eines neuen Staates und stützten sich auf die marxistisch-leninistische These von der Notwendigkeit der anfänglichen Zerstörung der alten Staatsmaschinerie. Nach der Liquidierung der Semstwos war es dringend erforderlich, eine neue Struktur für die Verwaltung der lokalen Wirtschaft zu schaffen: Das ganze Land war mit einem Netzwerk von Sowjets bedeckt, das in allen, auch den kleinsten, territorialen Einheiten geschaffen wurde. Die Delegierten der Basissowjets schufen die Wolostbehörden, die Delegierten der Wolost - Bezirksbehörden, die Delegierten der Ujesd - Provinzialbehörden und so weiter bis zum Allrussischen Sowjetkongreß. In diesem Stadium waren die Sowjets tatsächlich lokale Organe der politischen und wirtschaftlichen Macht des Zentrums.

2. Die nächste Periode ging als NEP-Periode in die Geschichte ein. Die Neue Wirtschaftspolitik erlaubte die Zulassung von Elementen des Privateigentums, was zu einer Verkomplizierung der Formen der Wirtschaftstätigkeit führte und wiederum zu Veränderungen in den lokalen Regierungen führte. Der Erlass des Allrussischen Zentralexekutivkomitees „Über die Ersetzung der Zuteilung durch eine Naturalsteuer“ (1921) und die „Verordnung über die STO (Arbeits- und Verteidigungsräte) an die örtlichen sowjetischen Institutionen“ betonten die besondere Bedeutung der Maximierung der Entwicklung der kreativen Amateurtätigkeit und der Initiative lokaler Regierungsstellen unter Berücksichtigung der Erfahrung und der weiten Verbreitung der besten Beispiele der sowjetischen Arbeit. Einen starken Impuls für die Entwicklung der städtischen Selbstverwaltung gab die 1925 verabschiedete Verordnung „Über die Stadträte“, die die Räte als „höchste Autorität in der Stadt im Rahmen ihrer Zuständigkeit“ definierte und ihnen relative Unabhängigkeit verlieh.

3. Die nächste Periode war gekennzeichnet durch die fast vollständige Beseitigung des realen Systems der kommunalen Selbstverwaltung und seine Ersetzung durch ein System der totalitären Parteistaatsführung. 1933 wurde eine neue Verordnung „Über den Stadtrat“ verabschiedet, die die lokalen Behörden endgültig „verstaatlichte“. Gemäß dieser Verordnung und der Verfassung von 1936 wurden die Sowjets als „Organe der proletarischen Diktatur“ definiert, die dazu berufen waren, die Politik des Zentrums vor Ort durchzuführen. Fragen der normativen Regulierung gingen von den Sowjets hauptsächlich an die höchsten Exekutivorgane und die Organe der Kommunistischen Partei. Lokale Sowjets sind zu bloßen Vollstreckern des Willens des Zentrums geworden.

Mit der Machtübernahme von N. S. Chruschtschow (1894-1971) stellte sich die Frage nach einer stärkeren Rolle der Sowjets, die zu diesem Zeitpunkt „immer mehr als öffentliche Organisationen auftraten“. Das nächste Programm der KPdSU verband die Entwicklung der kommunalen Selbstverwaltung direkt mit der Ausweitung der Rechte der örtlichen Sowjets. In der Praxis scheiterten jedoch Versuche, einige Verwaltungsangelegenheiten zur endgültigen Entscheidung an die örtlichen Räte zu übertragen. Statt die Rechte der Gemeinderäte auszuweiten, wurde versucht, die Dorfräte abzuschaffen und durch Gemeindeälteste zu ersetzen. Darüber hinaus haben die folgenden Maßnahmen die Rolle der Sowjets bei der allgemeinen Verwaltung der Gebiete unter ihrer Gerichtsbarkeit stark geschwächt: die Übertragung der lokalen Industrie an die Wirtschaftsräte, die Aufteilung der regionalen und regionalen Sowjets in industrielle und ländliche, der Abzug von landwirtschaftliche Verwaltungsorgane aus dem System der Bezirkssowjets, Stärkung der den Sowjets nicht unterstellten örtlichen Organe usw. P.

4. Die letzte Periode ist mit den Reformen der staatspolitischen Struktur Russlands verbunden. Eine wichtige Rolle bei der Bildung der kommunalen Selbstverwaltung spielten in dieser Zeit das Gesetz der UdSSR „Über die allgemeinen Grundsätze der kommunalen Selbstverwaltung und der lokalen Wirtschaft in der UdSSR“ (1990) und das Gesetz der RSFSR „Über Lokale Selbstverwaltung in der RSFSR“ (1991). Durch diese Gesetze erhielten die Sowjets erhebliche Befugnisse, ein eigenes Budget und Eigentum, was dem leninistischen Verständnis des sowjetischen Machttyps nicht entsprach und tatsächlich die Beseitigung des sowjetischen Modells bedeutete. Das Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 26. Oktober 1993 Nr. 1760 „Über die Reform der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation“ beendete den Liquidationsprozess, der die Beendigung der Aktivitäten der Stadt verkündete und Bezirksräte der Volksabgeordneten und übertrug ihre Zuständigkeit auf die zuständigen lokalen Behörden.

Das sowjetische Modell der Kommunalverwaltung hatte folgende Merkmale:

1) Kommunalverwaltungsorgane sind in Staatsbesitz und stellen die „untere Etage“ des staatlichen Mechanismus dar;

2) Mangel an eigener Kompetenz;

3) strikte Zentralisierung des Managements;

4) das Prinzip des Paternalismus usw.

Im modernen Russland ist die Reform der lokalen Selbstverwaltung noch nicht abgeschlossen, aber in ihrem Verlauf wurden bereits einige Perioden skizziert:

1. Mitte der 1980er - Anfang der 1990er Jahre - die Reifung der Voraussetzungen für ein neues Modell der kommunalen Selbstverwaltung; die Verabschiedung der Gesetze "Über die allgemeinen Grundsätze der kommunalen Selbstverwaltung und der lokalen Wirtschaft in der UdSSR" (1990), "Über die kommunale Selbstverwaltung in der RSFSR" (1991) und der Verfassung (1993), die zu einer Wendung wurde Punkt in der Kommunalreform;

2. Ab 1995 (Verabschiedung des Bundesgesetzes Nr. 28-FZ vom 1995. August 154 „Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation“, im Folgenden in diesem Kapitel – das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung) Regierung von 1995) - bis 2000. In diesem Zeitraum lassen sich drei Richtungen unterscheiden:

a) Entwicklung der wichtigsten Fragen der Bundesgesetzgebung im Bereich der kommunalen Selbstverwaltung (zum Beispiel die Verabschiedung des Bundesgesetzes vom 25. September 1997 Nr. 126-FZ „Über die finanziellen Grundlagen der Kommunalverwaltung in der Russischen Föderation“ vom 8. Januar 1998 Nr. 8-FZ „Über die Grundlagen des Kommunaldienstes in der Russischen Föderation“ usw.);

b) Entwicklung von Rechtsvorschriften zur kommunalen Selbstverwaltung auf der Ebene der Teilstaaten der Russischen Föderation; c) Entwicklung der lokalen Regelsetzung.

3. Seit Sommer 2000 (z. B. Einführung von Änderungen des Bundesgesetzes Nr. 28-FZ vom 1995. August 154) wurde in der modernen Reform der kommunalen Selbstverwaltung eine neue Periode umrissen, die an diese anknüpft Tag. Das Schlüsselereignis dieser Zeit war die Verabschiedung des neuen Bundesgesetzes vom 6. Oktober 2003 Nr. 131-FZ „Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation“ (im Folgenden in diesem Kapitel - das Gesetz über Kommunale Selbstverwaltung von 2003), entwickelt auf Initiative des Präsidenten der Russischen Föderation .

In dieser Hinsicht sind dem neuen Modell der kommunalen Selbstverwaltung folgende Merkmale und Merkmale inhärent geworden:

1) Die Trennung der Organe der kommunalen Selbstverwaltung vom System der staatlichen Behörden (Verfassung, Artikel 12) impliziert ihre Unabhängigkeit bei der Lösung von Fragen von lokaler Bedeutung. Gleichzeitig haben die staatlichen Behörden nach der neuen Gesetzgebung das Recht, die kommunale Selbstverwaltung in Fällen auszuüben, in denen lokale Behörden in einer Notsituation liquidiert wurden, wenn ihre Schulden 30 % ihres eigenen Einkommens überstiegen und im Falle von Missbrauch Subventionen für die Umsetzung bestimmter staatlicher Befugnisse (Artikel 75 des Gesetzes über die kommunale Selbstverwaltung 2003);

2) ein Zwei-Ebenen-Modell der lokalen Selbstverwaltung (die untere Ebene sind städtische und ländliche Siedlungen, die obere ist der Stadtbezirk);

3) auf föderaler Ebene klar definierte kommunale Systeme: Das Prinzip der Gewaltenteilung auf kommunaler Ebene wird eingeführt und das System der Organe der kommunalen Selbstverwaltung detailliert geregelt, bis hin zur Bestimmung der Zahl der Abgeordneten der Vertretungsorgane der kommunalen Selbstverwaltung -Regierung und das Verfahren zur Besetzung der Position des Leiters der lokalen Verwaltung;

4) Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 wird die Verantwortung der Organe und Beamten der kommunalen Selbstverwaltung gegenüber der Bevölkerung und dem Staat erhöht. Der Mechanismus für die Abberufung gewählter Beamter der kommunalen Selbstverwaltung durch die Bevölkerung der Gemeinde wird festgelegt (Artikel 24), das Verfahren für die Auflösung des Vertretungsorgans der kommunalen Selbstverwaltung und die Entlassung des Gemeindevorstehers durch staatlichen Behörden und Beamten wird vereinfacht.

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 trat am 1. Januar 2006 vollständig in Kraft. Bis zu diesem Zeitpunkt sah das Gesetz eine Übergangszeit vor und legte einen Zeitplan für die Gemeindereform fest (Artikel 85).

Die Bildung eines neuen Modells der lokalen Selbstverwaltung in Russland ist ein komplexer und langwieriger Prozess, da er weitgehend von den inneren Merkmalen des Staates, historischen Traditionen, nationalen Besonderheiten, politischen und wirtschaftlichen Faktoren sowie der Mentalität bestimmt wird Gesellschaft. Die Kommunalreform ist noch lange nicht abgeschlossen, der regulatorische und rechtliche Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung muss fertiggestellt werden, und es bleibt noch viel zu tun, um sie in die Praxis umzusetzen. Für die erfolgreiche Umsetzung der modernen Kommunalreform und den Aufbau eines neuen Modells der kommunalen Selbstverwaltung ist es notwendig, alle positiven einheimischen Erfahrungen bei der Organisation der Kommunalverwaltung zu nutzen.

9.2. Vergleichende Analyse der Auslandserfahrungen der kommunalen Selbstverwaltung

Im Zusammenhang mit der Reform der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation wird den ausländischen Erfahrungen bei der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung und insbesondere den ausländischen Modellen der kommunalen Selbstverwaltung große Aufmerksamkeit geschenkt.

Das Modell der kommunalen Selbstverwaltung ist ein System horizontaler und vertikaler Beziehungen zwischen den Subjekten der kommunalen Selbstverwaltung. Zum ersten Mal wurde die lokale Selbstverwaltung im ersten Jahrhundert v. Chr. in Rom gesetzlich formalisiert. e. Derzeit hat fast jedes Land sein eigenes Modell der kommunalen Selbstverwaltung. Als die wichtigsten ausländischen Modelle gelten das angelsächsische und das kontinentale Modell der kommunalen Selbstverwaltung.

Das angelsächsische Modell der Kommunalverwaltung ist ein modernes ausländisches System der Kommunalverwaltung, das seinen Ursprung im Vereinigten Königreich hat und derzeit in Großbritannien, den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und anderen Ländern operiert. Es zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:

1) Dezentralisierung des Managements;

2) Mehrebenenmodell der kommunalen Selbstverwaltung (das Vorhandensein von zwei und manchmal drei Ebenen der kommunalen Selbstverwaltung);

3) ein hohes Maß an Autonomie verschiedener Regierungsebenen;

4) eine klare Definition der Kompetenzen der Gremien auf jeder Ebene;

5) Wahl einer Reihe lokaler Regierungsbeamter;

6) Die Befugnisse der Kommunalverwaltungen werden auf der Grundlage des positiven Prinzips der gesetzlichen Regelung (dem Prinzip von inter vires, aus dem Lateinischen – im Rahmen ihrer Befugnisse handeln) bestimmt. Das Prinzip des „inter vires“ ist in Dillons Herrschaft verankert. Dabei handelt es sich um die Regel für die Erteilung von Befugnissen an Kommunalbehörden, wonach die Kommunalbehörden nur das Recht haben, das zu tun, was das Gesetz ihnen unmittelbar erlaubt (erlaubt ist nur das, was ausdrücklich vorgeschrieben ist);

7) Fehlen lokaler Regulierungsbehörden und Vertreter der Zentralregierung;

8) Ausübung indirekter Kontrolle mithilfe finanzieller Hebel und durch die Justiz;

9) Kommunalisierung vieler Dienstleistungen (z. B. Übertragung von Dienstleistungen vom privaten Sektor in die Zuständigkeit der Gemeinde) usw.

Das kontinentale Modell der kommunalen Selbstverwaltung ist ein modernes ausländisches Modell der kommunalen Selbstverwaltung, das seinen Ursprung in Frankreich hat und derzeit in Kontinentaleuropa, Frankreich, Afrika, Lateinamerika und im Nahen Osten operiert. Dieses Modell zeichnet sich durch folgende Hauptmerkmale aus:

1) hoher Grad an zentraler Verwaltung;

2) Mehrebenenmodell der kommunalen Selbstverwaltung;

3) Unterordnung der niedrigeren Machtebene unter die höhere;

4) das Fehlen einer klaren Definition der Zuständigkeiten der Gremien auf jeder Ebene (es kommt vor, dass dieselben Fragen in einigen Regionen von gewählten lokalen Behörden und in anderen von Vertretern staatlicher Behörden entschieden werden);

5) eine Kombination aus Wahl und Ernennung lokaler Behörden;

6) das Prinzip der Ultra Veries (aus dem Lateinischen – über die Autorität hinaus handeln), verkörpert in der Regel der negativen Regulierung. Hierbei handelt es sich um die Regel für die Befugnisübertragung an Kommunalbehörden, nach der den Kommunalbehörden alle Handlungen gestattet sind, die nicht unmittelbar gesetzlich verboten sind und nicht in die Zuständigkeit anderer Behörden fallen (alles, was nicht verboten ist, ist erlaubt);

7) eine Kombination aus staatlicher Verwaltung und lokaler Selbstverwaltung innerhalb derselben administrativ-territorialen Einheiten;

8) Ausübung einer direkten Kontrolle über die Aktivitäten lokaler Behörden mit Hilfe von Regulierungsbehörden;

9) Der kommunale Dienst wird als eine Art öffentlicher Dienst betrachtet.

Die übrigen ausländischen Modelle: deutsches, italienisches, japanisches usw. gelten als Mischformen des angelsächsischen und des kontinentalen Modells kommunaler Selbstverwaltung, da sie Merkmale beider Systeme und darüber hinaus eigene Charakteristika enthalten.

Deutschland ist beispielsweise ein föderaler Staat, die Regierungsstruktur besteht also aus drei unabhängigen Ebenen: Bundesverwaltung, Landesverwaltung und Kommunalverwaltung. Jede der Machtebenen hat ihren eigenen autonomen Aufgabenbereich.

Die kommunale Verwaltung wiederum gliedert sich ebenfalls in drei Ebenen: Gemeinde, Bezirk und Überbezirk. Unter kommunaler Selbstverwaltung versteht man die gesetzeskonforme und eigenverantwortliche Wahrnehmung der eigenen und der ihnen übertragenen staatlichen Aufgaben durch die kommunalen Körperschaften. Gemeinden sind das Hauptthema der Kommunalverwaltung. Die Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltungsorgane lassen sich in zwei Arten einteilen:

1) eigene Aufgaben. Dazu zählen sowohl Pflichtaufgaben (z. B. Bau und Betrieb von Schulgebäuden, Brandschutz, Straßeninstandhaltung, Sanitäraufsicht) als auch freiwillige Aufgaben (z. B. Bau soziokultureller Einrichtungen: Bibliotheken, Museen, Pflegeheime, Sportplätze etc.). P.);

2) von Behörden delegierte Aufgaben.

Die kommunalen Gebietskörperschaften erfüllen somit sowohl Funktionen als Organe der Selbstverwaltung als auch als staatliche Organe im Rahmen der ihnen übertragenen Befugnisse.

In einigen lateinamerikanischen Ländern (Argentinien, Mexiko, Kolumbien, Brasilien) gibt es ein iberisches Modell der kommunalen Selbstverwaltung. In Ländern mit sozialistischem System (Kuba, China) hat sich das sowjetische Modell der Kommunalverwaltung erhalten. In Entwicklungsländern (Indien, Malaysia, Kenia) ist die direkte lokale Regierung weit verbreitet. In muslimischen Ländern basiert das System der Kommunalverwaltung auf einem religiösen Ansatz.

Auch die Formen der Bildung lokaler Behörden sind unterschiedlich. Am weitesten verbreitet sind die folgenden Organisationsformen.

1. „Starker Bürgermeister – schwacher Rat“: Die Wahl des Bürgermeisters erfolgt direkt durch die Bevölkerung, was seine weitergehenden Befugnisse gegenüber der Vertretung der kommunalen Selbstverwaltung vorgibt. Der Bürgermeister entscheidet selbstständig über viele Angelegenheiten von lokaler Bedeutung und hat ein aufschiebendes Vetorecht gegen die Entscheidung des Rates.

2. „Starker Rat – schwacher Bürgermeister“: Der Bürgermeister wird aus dem Kreis der Abgeordneten des Vertretungsorgans der kommunalen Selbstverwaltung gewählt, das die Beschränkung der Befugnisse des Bürgermeisters festlegt (insbesondere bei der Koordinierung der Tätigkeit der Organe der kommunalen Selbstverwaltung). In dieser Form werden dem Bürgermeister vor allem repräsentative und operativ-exekutive Funktionen übertragen. Der Rat hat dabei umfangreiche Rechte im Bereich der Geschäftsführung, in Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten und insbesondere in Berufungsangelegenheiten.

3. „Rat – Verwalter“: Die Bevölkerung der Gemeinde wählt ein Vertretungsorgan, das aus seiner Mitte einen Vorsitzenden – den Bürgermeister – wählt und den Leiter des Exekutiv- und Verwaltungsorgans – den Verwalter (Geschäftsführer) ernennt. Die Beziehung des Rates zum Manager wird durch die Vereinbarung (Vertrag) bestimmt. In der Regel werden dem Geschäftsführer ausreichend weitreichende Befugnisse bei der Bildung der örtlichen Verwaltung und der Bestimmung der Hauptrichtungen ihrer Tätigkeit eingeräumt. Diese Form ist in Ländern mit dem angelsächsischen Modell der Kommunalverwaltung am weitesten verbreitet. Nach Ansicht vieler Forscher spiegelt diese Form den Wunsch wider, die Stadtpolitik zu "reinigen", Korruption und autoritäre Herrschaft zu beseitigen, da der Manager eine politisch neutrale Figur ist, ein Fachmann auf dem Gebiet der Kommunalverwaltung. Der Nachteil dieser Form ist gleichzeitig die Unmöglichkeit der Bevölkerung, die vom Manager verfolgte Politik zu beeinflussen.

4. Kommissionsform: Die Kommission wird aus gewählten Personen gebildet, von denen jede gleichzeitig eine beliebige Abteilung des örtlichen Exekutivorgans leitet. Dieses Modell sieht die Anwesenheit eines hochrangigen Beamten nicht vor. Der Nachteil dieser Organisationsform kann sein, dass Kommissionäre nur die Interessen ihrer eigenen Abteilungen vertreten, was zu einer Destabilisierung führen kann.

Neben den oben genannten Systemen gibt es auch verschiedene kombinierte Organisationsformen der kommunalen Selbstverwaltung. Eine solche Form hat sich beispielsweise durchgesetzt, wenn der Manager (Leiter des Exekutivorgans) von einem gewählten Beamten (Bürgermeister) ernannt wird und diesem direkt unterstellt ist und nicht dem Rat. In dieser Form haben die Einwohner im Gegensatz zur Form „Ratsleiter“ eine direkte Einflussmöglichkeit auf die Kommunalpolitik, da sie mit ihrer Stimme „für“ oder „gegen“ den Bürgermeister, der den Geschäftsführer ernennt und absetzt, für den Bürgermeister stimmen Erhalt oder Ersatz der Stadtverwaltung.

Die Besonderheit ausländischer Modelle der kommunalen Selbstverwaltung, die Merkmale ihrer Organisationsformen und -systeme, der Grad der Interaktion zwischen Behörden und Kommunalverwaltungen hängen weitgehend von einer Reihe von Faktoren ab: historische Entwicklung, geografische Lage, nationale Traditionen, kulturelle Werte, wirtschaftliche Möglichkeiten, politische Interessen usw. P.

Einige Forscher identifizieren jedoch auch die folgenden allgemeinen Trends in der Entwicklung ausländischer Modelle der kommunalen Selbstverwaltung.

1. Stärkung der Exekutivgewalt der kommunalen Selbstverwaltung zu Lasten eines Repräsentationssystems (z. B. größere Machtzuweisung an Exekutivorgane, Repräsentationsorgane übertragen einen Teil ihrer Aufgaben an Repräsentationsorgane). Dadurch wächst einerseits der Einfluss der Bürokratie und andererseits die Professionalisierung der Kommunalverwaltung.

2. Die Entstehung des Problems der Bildung einer soliden finanziellen und wirtschaftlichen Basis der lokalen Selbstverwaltung, obwohl jede Gemeinde ihr eigenes Eigentum (Grundstücke und andere) hat und die lokalen Behörden unternehmerische Strukturen aktiv stimulieren und in ihrer Arbeit umfassend nutzen solche wirtschaftlichen Hebel wie die Steuerpresse, Lizenzen, Verträge mit Privatfirmen usw.

3. Änderungen in den Funktionen der Kommunalverwaltungen:

a) neue Funktionen erscheinen, deren Bedarf vorher nicht bestand (z. B. Umweltfunktionen);

b) ein Teil der Funktionen der Kommunalverwaltungen wird auf öffentliche Verbände und private Unternehmen übertragen (z. B. Abfallsammlung und -entsorgung, Landschafts- und Landschaftsbau); c) einige Funktionen fallen aufgrund des Rückgangs der Zahl ländlicher Siedlungen und des Wachstums städtischer Siedlungen, der durch Urbanisierung und demografische Veränderungen verursacht wird, weg; d) Die Rolle der lokalen Behörden bei der Lösung sozialer Probleme wird kleiner.

4. Entstehung des "Effekts des freien Verbrauchs", wenn bestimmte Dienste von Personen genutzt werden, für die sie nicht bestimmt sind und die sie nicht bezahlen. So genießen beispielsweise Bewohner von Vororten fast alle Vorzüge der Stadt.

5. Änderung des Territoriums der kommunalen Selbstverwaltung: Auflösung von Großstädten und Zusammenschluss ländlicher Siedlungen.

6. Aktive Umsetzung der interkommunalen Zusammenarbeit, Bündelung der Bemühungen der Kommunen zur Lösung gemeinsamer Probleme.

Es sei darauf hingewiesen, dass Russland immer dazu neigte, ausländische Erfahrungen zu leihen und zu nutzen, insbesondere im Bereich der kommunalen Selbstverwaltung. Eines der auffälligsten Beispiele war die Verabschiedung des Gesetzes vom 6. Oktober 2003 Nr. 131-FZ. Den Entwicklern dieses Gesetzes ist es gelungen, eine vernünftige Kombination aus den positiven Aspekten der inländischen Erfahrung bei der Schaffung und dem Funktionieren des Kommunalverwaltungssystems und aus dem Ausland übernommenen Elementen der besten Praktiken bei der Organisation der Kommunalbehörden zu erreichen.

Damit orientierte sich das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 am deutschen Modell der kommunalen Selbstverwaltung, das sich durch vielfältige Formen kommunaler Machtausübung, verbunden mit erheblicher staatlicher Regulierung, auszeichnet. Darüber hinaus wurde ein zweistufiges Modell der kommunalen Selbstverwaltung geschaffen und die Zuständigkeit jeder Ebene klar definiert, wie im deutschen und angelsächsischen Modell der kommunalen Selbstverwaltung. Auch wurde in Russland zum ersten Mal eine solche Organisationsform wie der "Management Council", der in den Vereinigten Staaten entstand und seine maximale Verbreitung erlangte, gesetzlich festgelegt.

Eine Analyse der ausländischen Erfahrung in der Organisation der lokalen Behörden und der Möglichkeiten ihrer Anpassung an die modernen russischen Bedingungen wird die Schwierigkeiten der Kommunalreform in der Russischen Föderation weitgehend mildern.

Thema 10. Verfassungs- und Rechtsgrundlagen der kommunalen Selbstverwaltung

10.1. Verfassungsgrundlagen der kommunalen Selbstverwaltung

Gemäß Art. 4 des Bundesgesetzes vom 6. Oktober 2003 Nr. 131-FZ "Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation" (im Folgenden in diesem Kapitel - das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003), die Die Rechtsgrundlage der kommunalen Selbstverwaltung bilden die allgemein anerkannten Grundsätze und Normen des Völkerrechts, die internationalen Verträge der Russischen Föderation, die Verfassung, die föderalen Verfassungsgesetze, das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003, andere föderale Gesetze und andere Vorschriften gemäß ihnen erlassene Rechtsakte der Russischen Föderation (Dekrete und Anordnungen des Präsidenten der Russischen Föderation, Beschlüsse und Anordnungen der Regierung der Russischen Föderation, andere ordnungspolitische Rechtsakte der föderalen Organe der Exekutive), Verfassungen (Charta) , Gesetze und andere regulatorische Rechtsakte der Subjekte der Russischen Föderation, Satzungen von Gemeinden, Entscheidungen, die bei lokalen Volksabstimmungen und Bürgerversammlungen getroffen werden, und andere kommunale Rechtsakte.

Das Konzept der „lokalen Selbstverwaltung“ wurde zum ersten Mal gesetzlich verankert im Gesetz der UdSSR vom 9. April 1990 „Über die allgemeinen Grundsätze der lokalen Selbstverwaltung und der lokalen Wirtschaft in der UdSSR“. Dieses Gesetz begründete ein System der lokalen Selbstverwaltung, das lokale Sowjets der Volksdeputierten als Hauptglied, Organe der territorialen öffentlichen Selbstverwaltung sowie lokale Referenden, Versammlungen, Bürgerversammlungen und andere Formen der direkten Demokratie umfasste. Die lokale Selbstverwaltung wurde innerhalb der Grenzen der administrativ-territorialen Einheiten durchgeführt. Das kommunale Eigentum wurde als Grundlage der lokalen Wirtschaft festgelegt.

In Übereinstimmung mit diesem Gesetz wurde das Gesetz der RSFSR vom 6. Juli 1991 Nr. 1550-1 „Über die kommunale Selbstverwaltung in der RSFSR“ verabschiedet, das das Konzept des „kommunalen Eigentums“ einführte, die Räte und die entsprechende Verwaltung ausstattete Organe mit eigener Zuständigkeit ersetzten Exekutivausschüsse durch lokale Verwaltungen unter der Leitung des Leiters, die auf der Grundlage der Befehlseinheit handeln und gegenüber den zuständigen lokalen Räten und höheren Exekutivorganen innerhalb ihrer Zuständigkeit rechenschaftspflichtig sind.

Das Gesetz regelte ausführlich die Organisationsformen und Tätigkeiten der Organe der kommunalen Selbstverwaltung und ihre Zuständigkeit. Die Republiken innerhalb der Russischen Föderation erhielten das Recht, Gesetzgebungsakte zu Fragen der kommunalen Selbstverwaltung zu erlassen.

Nach der Unterzeichnung des Bundesvertrages vom 31. März 1992, der die Aufstellung allgemeiner Grundsätze für die Organisation der kommunalen Selbstverwaltung der gemeinsamen Zuständigkeit der staatlichen Behörden der Russischen Föderation und ihrer Untertanen zuordnete, wurden die übrigen Untertanen der Die Russische Föderation erhielt auch das Recht auf eine eigene gesetzliche Regelung der kommunalen Selbstverwaltung.

Die Normen des Gesetzes „Über die lokale Selbstverwaltung in der RSFSR“, das die Befugnisse der lokalen Verwaltung (Artikel 49-76) und die Organisation der territorialen öffentlichen Selbstverwaltung regelt, waren in Kraft, soweit sie nicht widersprachen der Verfassung und nach der Verabschiedung des Gesetzes über die kommunale Selbstverwaltung im Jahr 2003.

Das wichtigste Dokument, das die Umsetzung der kommunalen Selbstverwaltung in Russland regelt, ist die Verfassung. Zum ersten Mal wurden die wichtigsten Anfänge der Organisation und Tätigkeit der lokalen Selbstverwaltung in der Verfassung festgelegt, ihr Platz und ihre Rolle in der staatsrechtlichen Struktur der russischen Gesellschaft bestimmt.

Die verfassungsrechtliche Regelung der kommunalen Selbstverwaltung hat keine Entsprechungen in ausländischen Bundesländern, wo die Regelung der kommunalen Selbstverwaltung der Zuständigkeit der Untertanen des Bundes zugeordnet ist. Die spezifischen Bedingungen für die Wiederbelebung und Entwicklung der kommunalen Selbstverwaltung in Russland haben die Notwendigkeit einer direkten und aktiven Einflussnahme der föderalen Regierungsorgane und dementsprechend der föderalen Gesetzgebung auf die Prozesse der Bildung und Tätigkeit der kommunalen Selbstverwaltung vorbestimmt. Daher gemäß Absatz "n" h. 1 Artikel. 72 der Verfassung liegt die Aufstellung allgemeiner Grundsätze für die Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der gemeinsamen Zuständigkeit der Russischen Föderation und ihrer Untertanen.

So definiert die Verfassung die Grenzen der gesetzlichen Regelung der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung für föderale Regierungsorgane: die Schaffung einheitlicher, für das gesamte Territorium Russlands gemeinsamer Grundlagen für den Aufbau und die Funktionsweise der Kommunalverwaltung.

Конституция закрепляет целый комплекс норм и институтов муниципально-правового значения, к которым относятся:

1) институты местного самоуправления как основа конституционного строя, одна из форм народовластия (ст. 3, 8, 9,12);

2) институты правового положения человека и гражданина в системе местного самоуправления (ст. 18, 24, 32, 33, 40, 41, 43, 46);

3) институты организации и функционирования местного самоуправления как особой публичной (муниципальной) власти (ст. 130-133).

Gemäß Teil 4 der Kunst. 15 der Verfassung sind die allgemein anerkannten Grundsätze und Normen des Völkerrechts ein integraler Bestandteil des Rechtssystems der Russischen Föderation. Auf der Grundlage dieser Norm wurde die Europäische Charta der kommunalen Selbstverwaltung von 1985, die 1996 von Russland unterzeichnet und 1998 ratifiziert wurde, zur rechtlichen Grundlage der kommunalen Selbstverwaltung in Russland, die die kommunale Selbstverwaltung als eine der Grundlagen aller anerkennt demokratischen Systems verankert die Europäische Charta die allgemeinen Grundsätze für den Aufbau der kommunalen Selbstverwaltung, Rechte und Garantien für deren Schutz. Die Charta verpflichtet alle Staaten, die sie unterzeichnet haben, die Grundprinzipien anzuwenden, die die politische, administrative und finanzielle Unabhängigkeit der lokalen Gemeinschaften unter den Bedingungen der Dezentralisierung der Macht garantieren.

Die Charta legt das Konzept der kommunalen Selbstverwaltung dar, gewährleistet die Handlungsfreiheit der kommunalen Selbstverwaltung in allen Fragen ihrer Zuständigkeit, die Vollständigkeit und Ausschließlichkeit der Befugnisse der kommunalen Selbstverwaltung, die Unabhängigkeit bei der Festlegung ihrer internen Verwaltungsstruktur . Gemäß der Charta sollte der Status der gewählten Kommunalbeamten die freie Machtausübung gewährleisten, und die Verwaltungskontrolle sollte nur zur Wahrung der Rechtsstaatlichkeit und der Verfassungsgrundsätze angewandt werden. Der kommunalen Selbstverwaltung wird das Recht zugesprochen, über eigene Finanzmittel zu verfügen und darüber frei zu verfügen.

Die Verfassung legt gemäß der Europäischen Charta der kommunalen Selbstverwaltung die wichtigsten Ausgangspunkte für die Organisation der kommunalen Selbstverwaltung fest, vor allem Bestimmungen über die Anerkennung und den gleichen Schutz des kommunalen Eigentums neben anderen Eigentumsformen (Artikel 8); über das Recht der Organe der örtlichen Selbstverwaltung, das kommunale Eigentum selbstständig zu verwalten, den örtlichen Haushalt zu bilden, zu genehmigen und auszuführen, die örtlichen Steuern und Abgaben festzusetzen (Artikel 132).

Die Verfassung, die das Recht der Bürger auf kommunale Selbstverwaltung anerkennt, garantiert seine Umsetzung in städtischen, ländlichen Siedlungen und anderen Territorien unter Berücksichtigung historischer und anderer lokaler Traditionen durch Formen der direkten und repräsentativen Demokratie (Artikel 130, 132). Es definiert auch den Tätigkeitsbereich der kommunalen Selbstverwaltung: Angelegenheiten von lokaler Bedeutung, wobei die Möglichkeit vorgesehen ist, bestimmte staatliche Befugnisse an Organe der kommunalen Selbstverwaltung zu delegieren (Artikel 130, 132).

Кроме того, Конституция устанавливает важнейшие гарантии прав местного самоуправления:

а) самостоятельность определения структуры органов местного самоуправления (ст. 131);

б) необходимость учета мнения населения при изменении границ, территории местного самоуправления (ст. 131); в) обязательность передачи органам местного самоуправления соответствующих материальных и финансовых средств при наделении их отдельными государственными полномочиями (ст. 132); г) компенсация дополнительных расходов местного самоуправления, возникших в результате решений, принятых органами государственной власти (ст. 133); д) запрет на ограничение прав местного самоуправления, установленных Конституцией и федеральными законами, а также судебная защита этих прав (ст. 133).

Nicht weniger wichtige Normen werden im zweiten Kapitel der Verfassung festgelegt, das den Rechten und Freiheiten des Menschen und Bürgers gewidmet ist: gemäß Art. 18, die Rechte und Freiheiten des Menschen und Bürgers bestimmen die Tätigkeit der Kommunalverwaltung; in Kunst. 32 Bürgern Russlands wird das Recht zuerkannt, in Organe der lokalen Selbstverwaltung zu wählen und gewählt zu werden sowie an einem Referendum teilzunehmen; gemäß Art. 33 Bürgerinnen und Bürger haben das Recht, sich persönlich zu bewerben sowie Einzel- und Sammelbeschwerden an die Kommunalverwaltungen zu richten; Kunst. 40, 41 und 43 bestimmen die Tätigkeitsbereiche der Kommunalverwaltungen im Bereich des Wohnungsbaus, der medizinischen Versorgung, der allgemeinen und beruflichen Grundbildung.

Fragen der kommunalen Selbstverwaltung werden in insgesamt neunzehn Artikeln der Verfassung direkt behandelt und sind Normen des direkten Handelns, die der direkten Anwendung unterliegen, auch durch die Justiz.

Einen besonderen Platz im System der Rechtsgrundlagen der kommunalen Selbstverwaltung nehmen die Beschlüsse des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation ein. Dieses gerichtliche Organ ist nicht gesetzgebend, seine Entscheidungen sind jedoch allgemein bindend. Die Beschlüsse des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation enthalten eine ganze Reihe von Bestimmungen normativer Natur, die sich auf das Verfahren zur Bestimmung und Änderung der territorialen Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung, zur Bestimmung der Struktur der Organe der kommunalen Selbstverwaltung, das Verhältnis zwischen kommunalen und staatlichen Behörden, das Verfahren zur Übertragung staatlicher Befugnisse an die Organe der kommunalen Selbstverwaltung, die Ausübung der staatlichen (Verwaltungs-)Kontrolle über die Organe der kommunalen Selbstverwaltung, das Verfahren zur Privatisierung einzelner Objekte des kommunalen Eigentums, der Schutz des kommunalen Wahlrechts der Bürger, des Verfahrens zur Abberufung der gewählten Vertreter der kommunalen Selbstverwaltung, der Haushaltsstruktur usw.

Gleichzeitig sollte die Anerkennung der normativen Bedeutung hinter den Entscheidungen des Verfassungsgerichts der Russischen Föderation nicht dazu führen, dass sie mit Gesetzen und anderen regulierenden Rechtsakten identifiziert werden.

10.2. Normative Akte der föderalen Regierungsorgane im System der Rechtsgrundlagen der kommunalen Selbstverwaltung

Als Grundlage für den Bau diente das Bundesgesetz vom 28. August 1995 Nr. 154-FZ „Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation“ (im Folgenden als Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 1995 bezeichnet). ein System der lokalen Selbstverwaltung in Russland. Es entwickelte die Grundprinzipien der Organisation und Tätigkeit der kommunalen Selbstverwaltung, die in der Verfassung verankert sind.

Dieses Gesetz, das die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in Russland festgelegt hat, bestimmt die Rolle der kommunalen Selbstverwaltung bei der Ausübung der Demokratie, die rechtlichen, organisatorischen, territorialen, wirtschaftlichen und finanziellen Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung, staatliche Garantien für ihre Umsetzung.

Es grenzte die Befugnisse der föderalen Staatsbehörden und der Staatsbehörden der Teilstaaten der Russischen Föderation im Bereich der kommunalen Selbstverwaltung ab, definierte die Gegenstände der kommunalen Selbstverwaltung und regelte die wichtigsten Formen der von der Bevölkerung ausgeübten kommunalen Selbstverwaltung (Formen der direkten Willensäußerung und Organe der kommunalen Selbstverwaltung).

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 1995, das die Grundlagen der Tätigkeit der Organe der kommunalen Selbstverwaltung festlegt, definiert die ausschließliche Rolle der Vertretungsorgane der kommunalen Selbstverwaltung und betont, dass die Organe der kommunalen Selbstverwaltung nicht in das System der kommunalen Selbstverwaltung einbezogen sind staatlichen Behörden und die Durchführung kommunaler Selbstverwaltung durch staatliche Behörden und Staatsbeamte ist nicht gestattet. Die Struktur der Organe soll von der Einwohnerzahl der Gemeinde bestimmt werden. Das Gesetz gab den Organen und Beamten der örtlichen Selbstverwaltung das Recht, Rechtsakte in Angelegenheiten ihrer Zuständigkeit zu erlassen.

Dieses Gesetz sieht verschiedene Formen der direkten Willensbekundung der Bürger vor: ein lokales Referendum, Kommunalwahlen, eine Versammlung (Versammlung) von Bürgern, territoriale öffentliche Selbstverwaltung usw.

Dieses Gesetz garantiert einerseits die organisatorische, finanzielle und wirtschaftliche Unabhängigkeit der kommunalen Selbstverwaltung, den Rechtsschutz der kommunalen Selbstverwaltung. Andererseits sieht es die Verantwortung der lokalen Regierungen und ihrer Beamten und die Kontrolle über ihre Aktivitäten vor.

Das Gesetz festigte die Rechtsgrundlage der kommunalen Selbstverwaltung und schuf die notwendigen Voraussetzungen für die Entwicklung der föderalen und regionalen Gesetzgebung im Bereich der kommunalen Selbstverwaltung. Zu den Bundesgesetzen, die bei der Entwicklung des Gesetzes über die kommunale Selbstverwaltung von 1995 verabschiedet wurden, gehören die folgenden: vom 26. November 1996 Nr. 138-FZ „Über die Gewährleistung der verfassungsmäßigen Rechte der Bürger der Russischen Föderation, zu wählen und gewählt zu werden Organe der kommunalen Selbstverwaltung", vom 25. September 1997 Nr. 126-FZ "Über die finanziellen Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation", vom 8. Januar 1998 Nr. 8-FZ "Über die Grundlagen des kommunalen Dienstes in der Russischen Föderation“.

Eine weitere Gruppe umfasst Bundesgesetze, die die Rechtsgrundlage anderer Rechtsgebiete bilden, aber in gewissem Umfang Fragen der kommunalen Selbstverwaltung betreffen. Darunter: Bundesgesetz vom 12. Juni 2002 Nr. 67-FZ „Über grundlegende Garantien der Wahlrechte und das Recht auf Teilnahme an einem Referendum der Bürger der Russischen Föderation“, Gesetz der Russischen Föderation vom 14. Juli 1992 Nr. 3297-1 "Über die geschlossene administrativ-territoriale Bildung", das Steuergesetzbuch der Russischen Föderation, das Haushaltsgesetzbuch der Russischen Föderation usw.

Derzeit gibt es etwa 300 Bundesgesetze, Gesetze der RSFSR und der Russischen Föderation, die kommunale Rechtsnormen enthalten.

Darüber hinaus sind die rechtlichen Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung die föderalen Satzungen. Darunter sind über 500 Dekrete des Präsidenten der Russischen Föderation, mehr als 1100 Dekrete der Regierung der Russischen Föderation, normative Akte anderer föderaler Exekutivorgane. Unter ihnen sind die wichtigsten für die lokale Selbstverwaltung das Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation vom 15. Oktober 1999 Nr. 1370 „Über die Genehmigung der wichtigsten Bestimmungen der staatlichen Politik im Bereich der Entwicklung der lokalen Selbstverwaltung in der Russische Föderation"; Dekrete der Regierung der Russischen Föderation vom 27. Dezember 1995 Nr. 1251 „Über das föderale Programm zur staatlichen Unterstützung der kommunalen Selbstverwaltung“, vom 15. Dezember 1999 Nr. 1394 „über das föderale Zielprogramm der staatlichen Unterstützung für die Entwicklung der Gemeinden und Schaffung von Bedingungen für die Verwirklichung der verfassungsmäßigen Befugnisse der kommunalen Selbstverwaltung", vom 20. Dezember 2004 Nr. 814 "Über das ermächtigte föderale Exekutivorgan zur Genehmigung der Gemeindegrenzen", vom 31. Dezember 2004 Nr. 903 „Über die Genehmigung der Regeln für die Ausarbeitung eines Übertragungs- (Trennungs-) Gesetzes über Eigentumsverpflichtungen der Kommunalverwaltungen“, vom 1. Juni 2005, Nr. 350 „Über die Führung des staatlichen Registers der Gemeinden der Russischen Föderation“.

Eine besondere Rechtsquelle sind auch die jährlichen Botschaften des Präsidenten an die Bundesversammlung der Russischen Föderation.

Die Praxis der Anwendung des Gesetzes über die kommunale Selbstverwaltung von 1995 hat eine Reihe von Problemen aufgedeckt, die das effektive Funktionieren des Systems der kommunalen Selbstverwaltung behindern, darunter die Unbestimmtheit bei der Bestimmung der Zuständigkeiten der Gemeinden, die Ungewissheit der territorialen Organisation der kommunalen Selbstverwaltung Regierung, die Möglichkeit, eine Struktur der Organe der lokalen Selbstverwaltung zu bilden, die den zu lösenden Aufgaben nicht entspricht, ein Missverhältnis der Aufgaben der Ressourcen, die Entfernung der Organe der lokalen Selbstverwaltung von der Bevölkerung, die fehlende Ausarbeitung von Mechanismen für die Interaktion zwischen den Staaten Behörden und Organe der örtlichen Selbstverwaltung.

В контексте проводимых в России реформ данное обстоятельство потребовало принятия Закона в новой редакции. И такой (одноименный) Федеральный закон был принят 6 октября 2003 г. Он направлен на решение указанных проблем, развитие системы местного самоуправления, а также приведение ее в соответствие с Конституцией.

Die wichtigsten Bestimmungen des Gesetzes über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 zielen darauf ab, die Grundsätze der territorialen Organisation der kommunalen Selbstverwaltung zu ändern. Es legt die obligatorische Bildung von Gemeinden auf zwei territorialen Ebenen fest - in Siedlungen und Gemeindebezirken, mit der Differenzierung und Zuordnung der ihnen innewohnenden Befugnisse zur Lösung von Fragen von lokaler Bedeutung sowie der delegierten staatlichen Befugnisse auf jede Ebene. Es wurde ein Verfahren zur Übertragung bestimmter staatlicher Befugnisse auf lokale Regierungen festgelegt, das die Entstehung von nicht finanzierten Mandaten ausschließt und die erforderlichen Maßnahmen einschließlich der Verantwortung lokaler Regierungen für die effektive Ausübung dieser Befugnisse vorsieht.

Das besagte Gesetz sieht eine verstärkte Kontrolle über die Ausübung der Befugnisse zur Lösung von Angelegenheiten von lokaler Bedeutung durch die lokalen Regierungen und die Verantwortung dieser Organe für deren Nichtausführung vor. Insbesondere sieht es die vorübergehende Ausübung der Befugnisse der Organe der örtlichen Selbstverwaltung durch staatliche Behörden der Subjekte der Russischen Föderation in Fällen einer Bedrohung des Lebens, der Gesundheit und der Sicherheit der Bürger sowie in einigen anderen Fällen vor .

10.3. Regionale Gesetzgebung im System der Rechtsgrundlagen der kommunalen Selbstverwaltung

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung 2003 trat am 1. Januar 2006 in Kraft, einige seiner Bestimmungen werden jedoch gemäß der darin vorgesehenen Übergangsfrist schrittweise umgesetzt. Artikel 85 dieses Gesetzes legt eine Liste, Bedingungen und Verfahren für die Umsetzung von rechtlichen und organisatorischen Maßnahmen fest, die von staatlichen Behörden und Kommunalverwaltungen durchgeführt werden, um die Umsetzung der Gemeindereform sicherzustellen. Insbesondere werden die Liste und die Fristen für die Verabschiedung von Rechtsakten festgelegt, die für die Umsetzung dieses Gesetzes durch die Subjekte der Russischen Föderation erforderlich sind. Gleichzeitig müssen die Subjekte der Russischen Föderation zusätzlich zu den vorgesehenen gesetzgeberischen Maßnahmen ihre eigene Gesetzgebung an die Anforderungen des kommentierten Gesetzes anpassen.

Derzeit sind die Rechtsgrundlage der kommunalen Selbstverwaltung auf regionaler Ebene die Verfassungen und Chartas der Teileinheiten der Russischen Föderation, Gesetze über die kommunale Selbstverwaltung; über die Wahlen der Abgeordneten der Vertretungsorgane der kommunalen Selbstverwaltung und der Gemeindevorsteher; über ein lokales Referendum; über den Status eines Abgeordneten, eines gewählten Beamten; über den kommunalen Dienst; zu den materiellen und finanziellen Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung; über die Haushaltsstruktur und den Haushaltsprozess; über das Verfahren zur Eintragung von Gemeindeurkunden; über die Befugnisse der Organe der örtlichen Selbstverwaltung; über Treffen und Versammlungen von Bürgern; über die territoriale öffentliche Selbstverwaltung; über die Verantwortung der Organe und Beamten der kommunalen Selbstverwaltung; über das Verfahren zur Abberufung eines Abgeordneten eines Vertretungsorgans und anderer gewählter Personen der kommunalen Selbstverwaltung.

Gesetze zur kommunalen Selbstverwaltung wurden in fast allen Subjekten der Russischen Föderation verabschiedet. An solche Gesetze allgemeiner Art schließen sich direkt Gesetze und andere Vorschriften der Teilstaaten der Russischen Föderation über Fragen des Gemeindegebiets, das Verfahren zu ihrer Umstrukturierung und Aufhebung sowie über die Ausübung des Gesetzgebungsrechts an Initiative der Kommunalverwaltungen, über Rechtsakte der Kommunalverwaltungen, über die staatliche Registrierung der Urkunden der Gemeinden. Lokale Selbstverwaltungsorgane sind mit getrennten staatlichen Befugnissen der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation ausgestattet. In einer Reihe von Gebietskörperschaften der Russischen Föderation legen Gesetze besondere Haftungsarten für Organe und Beamte der lokalen Selbstverwaltung für Gesetzesverstöße fest.

Gegenwärtig werden unter Berücksichtigung der Anforderungen der Bundesgesetzgebung die regionalen Gesetze über die kommunale Selbstverwaltung vollständig überarbeitet und häufig aufgehoben. Rechtsakte, die die Übertragung bestimmter staatlicher Befugnisse vorsehen, Gesetze über die finanziellen Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung, über die Haushaltsstruktur und das Haushaltsverfahren, über das Verfahren zur Eintragung von Gemeindestatuten, über Bürgerversammlungen und -versammlungen, über die territoriale öffentliche Selbstverwaltung -Regierung, auf die Verantwortung der Organe und Beamten Personen der Kommunalverwaltung. Bis zu einer entsprechenden Anpassung gelten diese regionalen Ordnungsgesetze, soweit sie dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 nicht widersprechen.

Heute können wir zuversichtlich eine erhebliche Intensivierung der Arbeit in den Teilstaaten der Russischen Föderation vorhersagen, um die regionale Gesetzgebung mit der föderalen Gesetzgebung und der Verfassung in Einklang zu bringen.

Федеральным законом от 12 октября 2005 г. № 129-ФЗ были внесены поправки в Закон о местном самоуправлении 2003 г., продляющие переходный период реформы до 1 января 2009 г. Лишь 47 из 89 субъектов РФ заявили о своей готовности реализовать Закон в полном объеме, 28 субъектов РФ с осторожностью подходят к решению вопросов местного значения во вновь образованных муниципальных образованиях, полагая, что им нужен еще год для адаптации в новых условиях. Эти субъекты РФ, по предварительным данным, отодвигают срок реформы до 1 января 2007 г. И лишь 14 субъектов Федерации планируют продлить переходный период на более длительный срок - до 2009 г. [34]

10.4. Kommunale Rechtsakte

Die wichtigste Rolle bei der gesetzlichen Regelung der täglichen Umsetzung der kommunalen Selbstverwaltung sollten die kommunalen Rechtsakte spielen. Kommunaler Rechtsakt - eine Entscheidung über Fragen von lokaler Bedeutung oder über Fragen der Umsetzung bestimmter staatlicher Befugnisse, die den lokalen Regierungen durch Bundesgesetze und Gesetze der Teileinheiten der Russischen Föderation übertragen wurden und von der Bevölkerung der Gemeinde direkt angenommen wurden, durch a Organ der lokalen Selbstverwaltung und (oder) ein Beamter der lokalen Selbstverwaltung, dokumentiert, obligatorisch zur Ausführung auf dem Gebiet der Gemeinde, zur Festlegung oder Änderung allgemein verbindlicher Regeln oder mit individuellem Charakter.

In Kunst. 43 des Gesetzes über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 wird eine Liste von Elementen, die das System der kommunalen Rechtsakte ausmachen, in allgemeiner Form präsentiert: erstens ist dies die Charta der Gemeinde; zweitens Rechtsakte, die bei einem lokalen Referendum angenommen werden (Versammlung von Bürgern); drittens normative und andere (nicht normative, individuelle) Rechtsakte, die von der Vertretung der Gemeinde angenommen wurden; viertens die vom Gemeindevorsteher erlassenen Rechtsakte; fünftens Beschlüsse und Anordnungen des Leiters der örtlichen Verwaltung; sechstens Rechtsakte anderer Organe der kommunalen Selbstverwaltung und der Beamten der kommunalen Selbstverwaltung, die in der Satzung der Gemeinde vorgesehen sind. Dies können beispielsweise Entscheidungen und Anordnungen des Kontrollorgans, der Wahlkommission der Gemeinde, sein.

Die Akte mit höchster Rechtskraft im System der kommunalen Rechtsakte sind die Satzung der Gemeinde und Beschlüsse, die bei einer lokalen Volksabstimmung oder Bürgerversammlung in Form von Rechtsakten gefasst werden. Die höchste Rechtskraft dieser Akte impliziert, dass kein anderer kommunaler Rechtsakt der Satzung der Gemeinde und den bei einem örtlichen Referendum oder einer Bürgerversammlung verabschiedeten Rechtsakten widersprechen darf.

Neben der höchsten Rechtskraft haben diese Akte zwei weitere Rechtseigenschaften:

▪ прямое действие. Если правовая норма, содержащаяся в указанном акте, не имеет явно выраженного отсылочного или бланкетного характера, она должна применяться всеми субъектами непосредственно, т. е. вне зависимости от наличия или отсутствия каких-либо конкретизирующих эту норму правовых актов;

▪ применение на всей территории муниципального образования.

Der wichtigste Rechtsakt der Gemeinde ist die Satzung.

Als Rechtsquelle ist die Charta in der Rechtsetzungspraxis des russischen Staates weit verbreitet und wird als eine Art Kodifizierungsakt betrachtet. Die von der Verfassung anerkannte und garantierte organisatorische Isolierung der Organe der kommunalen Selbstverwaltung im staatlichen Verwaltungssystem, die Unabhängigkeit der Bevölkerung bei der Lösung von Fragen von lokaler Bedeutung, einschließlich der Wahl spezifischer Organisationsformen für die Verwirklichung der kommunalen Selbstverwaltung, die Definition der Struktur der Organe der kommunalen Selbstverwaltung - dies hat die Notwendigkeit der Entstehung von Regulierungsgesetzen zur kommunalen Selbstverwaltung in den Systemstatuten der Gemeinden vorbestimmt.

Sie definieren: die Subjekte der kommunalen Selbstverwaltung; territoriale Anordnung; der Status der Kommunalverwaltungen; die Reihenfolge ihrer Bildung und Interaktion; ihre Befugnisse und Verantwortlichkeiten; rechtliche, wirtschaftliche und finanzielle Grundlagen ihrer Tätigkeit; Formen der direkten Willensäußerung der Bevölkerung der Gemeinde; andere Fragen der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung.

Die Satzung der Gemeinde hat eine Reihe von Merkmalen.

1. Das Vorhandensein einer besonderen Körperschaft, die die Satzung der Gemeinde festlegt oder in deren Namen sie angenommen wird. Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 fällt die Verabschiedung der Charta der Gemeinde in die ausschließliche Zuständigkeit des Vertretungsorgans der kommunalen Selbstverwaltung.

2. Als Akt konstituierenden Charakters verleiht die Charta einer Gemeindeformation den tatsächlich bestehenden oder entstehenden Selbstverwaltungsverhältnissen der örtlichen Gemeinschaft einen rechtlichen, rechtlichen Status.

3. Die Charta regelt Beziehungen, die alle Parteien, alle Lebensbereiche der örtlichen Gemeinschaft betreffen.

4. Die Charta hat die höchste Rechtskraft als Teil der von den lokalen Regierungen oder der lokalen Gemeinschaft angenommenen Normen.

5. Die Charta ist die Grundlage für die weitere Regelsetzung. Da sie nicht in der Lage ist, alle auf der Ebene der Kommunalverwaltung entstehenden Beziehungen zu regeln, ist es zur Umsetzung der Charta erforderlich, zusätzliche lokale Regulierungsgesetze zu erlassen.

6. Die Satzung einer Gemeindeformation ist durch ein besonderes Verfahren zur Annahme sowie zur Vornahme von Änderungen oder Ergänzungen gekennzeichnet. Der konkrete Adoptionsmechanismus wird direkt in der Satzung der Gemeinde festgelegt. Die Charta unterliegt der obligatorischen Registrierung bei den staatlichen Behörden, und diese Registrierung ist nicht nur und nicht so sehr konstituierender Natur, sondern eher die Art der staatlichen Kontrolle über die Übereinstimmung der Normen der Charta mit den geltenden föderalen und regionalen Gesetzen.

7. Die Charta ist eines der Rechtsmittel, die die Umsetzung der Unabhängigkeit der kommunalen Selbstverwaltung sicherstellen.

8. По возможности, устав должен быть самодостаточным, т. е. должен включать все нормы, необходимые в практике местного самоуправления. [35]

Структура и содержание устава муниципального образования в своей основе определяется требованиями Закона о местном самоуправлении 2003 г. Статья 44 этого Закона содержит 10 обязательных положений, касающихся тех основных элементов, из которых формируется статус муниципального образования и которые составляют фундамент его организации и функционирования. К ним относятся:

1) наименование муниципального образования;

2) перечень вопросов местного значения;

3) формы, порядок и гарантии участия населения в решении вопросов местного значения, в том числе путем образования органов территориального общественного самоуправления;

4) структура и порядок формирования органов местного самоуправления;

5) наименования и полномочия выборных и иных органов местного самоуправления, должностных лип местного самоуправления;

6) виды, порядок принятия (издания), официального опубликования (обнародования) и вступления в силу муниципальных правовых актов;

7) срок полномочий представительного органа муниципального образования, депутатов, членов иных выборных органов местного самоуправления, выборных должностных лиц местного самоуправления, а также основания и порядок прекращения полномочий указанных органов и лиц;

8) виды ответственности органов местного самоуправления и должностных лиц местного самоуправления, основания наступления этой ответственности и порядок решения соответствующих вопросов, в том числе основания и порядок отзыва населением выборных должностных лиц местного самоуправления, досрочного прекращения полномочий выборных органов местного самоуправления и выборных должностных лиц местного самоуправления;

9) порядок формирования, утверждения и исполнения местного бюджета, а также порядок контроля за его исполнением в соответствии с Бюджетным кодексом РФ;

10) порядок внесения изменений и дополнений в устав муниципального образования.

Die Liste der in der Satzung geregelten Angelegenheiten ist nicht abschließend. Sie können weitere Bestimmungen enthalten, die sich auf Angelegenheiten von lokaler Bedeutung, die Verteilung der Aufgaben innerhalb der Struktur der lokalen Selbstverwaltung, das Verfahren zur Bildung und Organisation der öffentlichen territorialen Selbstverwaltung, das Verfahren der Verteilung der Zuständigkeiten in einer Stadt beziehen Distriktabteilung usw. Der Detaillierungsgrad der Angelegenheiten in der Charta kann weit davon entfernt sein. Einige von ihnen können in allgemeiner Form angegeben werden, wodurch eine Rechtsgrundlage für den Erlass spezifischerer Gesetze geschaffen wird, z. B. über eine lokale Volksabstimmung oder einen kommunalen Dienst.

Die Satzung einer Gemeindegründung unterliegt der staatlichen Registrierung bei den Justizbehörden. Die Gründe für die Verweigerung der staatlichen Registrierung einer Charta sind deren Widerspruch zur Verfassung und den Gesetzen der Russischen Föderation, den Gesetzen der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation sowie die Verletzung des durch das Bundesgesetz festgelegten Verfahrens zur Annahme der Charta eine Charta, ein kommunaler Rechtsakt über Änderungen und Ergänzungen der Charta. Die Verweigerung der staatlichen Registrierung kann von Bürgern und Kommunalverwaltungen vor Gericht angefochten werden.

Die Satzung einer Gemeindeformation, ein kommunaler Rechtsakt über die Einführung von Änderungen und Ergänzungen der Satzung einer Gemeindeformation unterliegen der amtlichen Veröffentlichung (Kundmachung) nach ihrer staatlichen Registrierung und treten nach ihrer amtlichen Veröffentlichung (Kundmachung) in Kraft. .

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 legte erstmals die verbindlichen Bezeichnungen kommunaler Rechtsakte fest. Dieser Ansatz trägt zur Vereinheitlichung des Status und der Hierarchie der Rechtsakte der Gemeinde und zur Vereinheitlichung des Systems der Dokumentationsunterstützung der kommunalen Selbstverwaltung bei.

Dieses Gesetz enthält Normen, die die obligatorische Verabschiedung von mehr als 40 kommunalen Rechtsakten in Form von Bestimmungen über die Organisation und Tätigkeit des Systems der Kommunalverwaltungen, finanzielle und wirtschaftliche Tätigkeiten der Gemeinde, Stadtplanung, Verbesserung, öffentliche Ordnung und Leben erfordern Sicherheit, Wohnungsbestand und Wohnungs- und Kommunalwirtschaft, Beteiligung der Bürger an der Umsetzung der kommunalen Selbstverwaltung und andere Themen.

Derzeit entwickeln das Zentrum für rechtliche Unterstützung der kommunalen Selbstverwaltung und andere Institutionen Mustergesetze zu den am wenigsten entwickelten Themen: die Verordnungen des Vertretungsorgans der Gemeinde, die Verordnungen über das Kontroll- und Rechnungslegungsorgan der Gemeinde, über die Haushaltsstruktur und Haushaltsverfahren, auf kommunaler Anordnung, auf gesetzgebender Initiative von Bürgern über öffentliche Anhörungen.

Thema 11. Gemeinde als sozioökonomisches System

Die territoriale Organisation ist eine der schwierigsten Fragen bei der Reform des Systems der lokalen Selbstverwaltung unter modernen Bedingungen. Die richtige Lösung dieser Frage hängt davon ab, inwieweit die Bevölkerung die von der Verfassung garantierte Beteiligung an der Umsetzung der kommunalen Selbstverwaltung und das Funktionieren eines bestimmten Territoriums als eine einzige soziale und wirtschaftliche Gemeinschaft umsetzt.

Gemäß Art. 131 der Verfassung wird die lokale Selbstverwaltung in städtischen, ländlichen Siedlungen und anderen Territorien unter Berücksichtigung historischer und anderer lokaler Traditionen durchgeführt.

Im Bundesgesetz Nr. 28-FZ vom 1995. August 154 „Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation“ wurde der Begriff „Gemeindebildung“ eingeführt, um ein Gebiet mit Selbstverwaltung zu charakterisieren Definition, deren integrale Merkmale festgelegt wurden: allgemeines Territorium; Vorhandensein von kommunalem Eigentum; Verfügbarkeit des lokalen Budgets; Anwesenheit von gewählten Organen der lokalen Selbstverwaltung.

Die Grenzen der Gemeinden dürfen nicht mit den Grenzen der administrativ-territorialen Einheiten einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation zusammenfallen. Die Logik dieses Ansatzes besteht darin, dass der beabsichtigte Zweck von Gemeinden und administrativ-territorialen Einheiten unterschiedlich ist:

▪ Die Aufteilung des Territoriums einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation in Gemeinden erfolgt, um Bedingungen für die Lösung von Problemen von lokaler Bedeutung zu schaffen. Die Aufteilung in administrativ-territoriale Einheiten soll eine wirksamere Lösung von Problemen von nationaler Bedeutung ermöglichen.

▪ Lokale Selbstverwaltungsorgane befinden sich auf dem Territorium von Gemeindeformationen und territoriale Abteilungen (Strukturen) von Behörden befinden sich auf dem Territorium von administrativ-territorialen Einheiten: Standesämter; Militärregistrierungs- und Einberufungsämter, Gerichte, Staatsanwälte, Steuer- und andere Behörden;

▪ Eine administrativ-territoriale Einheit darf keine kommunale Einheit, beispielsweise ein Landkreis innerhalb einer Großstadt, sein;

▪ Eine kommunale Einheit (in der Regel eine ländliche Siedlung) darf keine administrativ-territoriale Einheit sein und auf ihrem Territorium keine Regierungsbehörden haben. [36]

Die Diskrepanz zwischen den Grenzen der administrativ-territorialen Einheiten der konstituierenden Einheiten der Russischen Föderation und den Grenzen der Gemeinden insgesamt ist ein unerwünschtes Phänomen, da sie den Einwohnern zusätzliche Schwierigkeiten bereitet, auch wenn sie sich an staatliche Behörden und lokale Regierungen wenden wie im Verhältnis zwischen lokalen Regierungen und territorialen Strukturen staatlicher Behörden.

Bei der Festlegung der Größe des Territoriums und der Grenzen jeder einzelnen Gemeindeeinheit müssen zwei gegensätzliche Trends berücksichtigt werden. [37]

Der erste Trend ist die Annäherung der lokalen Behörden an die Bevölkerung. Ausschlaggebend dafür ist die Präsenz der örtlichen Gemeinschaft, in deren Interesse die kommunale Selbstverwaltung ausgeübt wird. Die Interessen der lokalen Gemeinschaft bestimmen die folgenden Grundsätze der territorialen Organisation der lokalen Selbstverwaltung:

1) das Prinzip der Wirksamkeit der Selbstorganisation, basierend auf dem Bewusstsein der Bevölkerung für gemeinsame Interessen und die Beteiligung an deren Umsetzung. Der Effekt der Selbstorganisation nimmt mit zunehmender Größe des Territoriums und der Entfernung lokaler Behörden aus der Bevölkerung ab;

2) das Prinzip der Rechenschaftspflicht der Organe und Beamten der kommunalen Selbstverwaltung gegenüber der Bevölkerung, das auch die größtmögliche Begrenzung des Territoriums erfordert, was der Bevölkerung die Möglichkeit bietet, schnell auf Maßnahmen der örtlichen Behörden zu reagieren;

3) das Prinzip der Zugänglichkeit der Kommunalverwaltungen für die Einwohner. Die Erfüllung dieser Bedingung wird durch die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur bestimmt.

Der zweite, entgegengesetzte Trend ist die Konsolidierung von Selbstverwaltungseinheiten, um das notwendige wirtschaftliche Potenzial, eine entwickelte technische und soziale Infrastruktur auf dem Gebiet der Gemeinde bereitzustellen. Dies ist für die wirksame Lösung lokaler Probleme und die Bereitstellung von Dienstleistungen für die Bevölkerung erforderlich.

Das Vorhandensein dieser gegensätzlichen Tendenzen prädestiniert die Zweckmäßigkeit der Bildung von Kommunen unterschiedlichen Typs mit unterschiedlichen Problemstellungen von lokaler Bedeutung, die gelöst werden müssen.

In Übereinstimmung mit den Anforderungen des Bundesgesetzes vom 6. Oktober 2003 Nr. 131-FZ „Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation“ (im Folgenden in diesem Kapitel - das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003) vereinheitlichten die staatlichen Behörden das Gemeindesystem. Dieses Gesetz hat die Grundsätze der territorialen Organisation der kommunalen Selbstverwaltung erheblich geändert, indem es eine geschlossene Liste von Gemeindetypen vorsieht: städtische oder ländliche Siedlung, Gemeindebezirk, städtischer Bezirk, innerstädtisches Gebiet einer Stadt von föderaler Bedeutung.

Eine ländliche Siedlung ist eine oder mehrere ländliche Siedlungen, die durch ein gemeinsames Territorium verbunden sind (Städte, Dörfer, Dörfer, Dörfer, Bauernhöfe, Kishlaks, Auls und andere ländliche Siedlungen), in denen die lokale Selbstverwaltung direkt von der Bevölkerung ausgeübt wird und (oder ) durch gewählte und andere Organe der lokalen Regierung.

Städtische Siedlung - eine Stadt oder Gemeinde, in der die lokale Selbstverwaltung von der Bevölkerung direkt und (oder) durch gewählte und andere Organe der lokalen Selbstverwaltung ausgeübt wird.

Gemeindebezirk - mehrere Siedlungen oder Siedlungen und Siedlungsgebiete, die durch ein gemeinsames Territorium verbunden sind, in dessen Grenzen die lokale Selbstverwaltung durchgeführt wird, um Probleme von lokaler Bedeutung mit intersiedlungsbezogenem Charakter direkt von der Bevölkerung zu lösen und ( oder) durch gewählte und andere lokale Regierungsorgane, die bestimmte staatliche Befugnisse ausüben können, die durch Bundesgesetze und Gesetze von Subjekten der Russischen Föderation auf lokale Regierungen übertragen werden.

Städtischer Kreis - eine städtische Siedlung, die nicht Teil eines Gemeindebezirks ist und deren Organe der örtlichen Selbstverwaltung die Befugnis zur Lösung von Fragen von örtlicher Bedeutung einer durch Bundesgesetz festgelegten Siedlung und von Fragen von örtlicher Bedeutung eines Gemeindebezirks ausüben und können Ausübung bestimmter staatlicher Befugnisse, die durch Bundesgesetze und Gesetze von Untertanen der Russischen Föderation auf lokale Selbstverwaltungsorgane übertragen wurden.

Innerstädtisches Gebiet einer Stadt von föderaler Bedeutung - ein Teil des Territoriums einer Stadt von föderaler Bedeutung, innerhalb dessen Grenzen die lokale Selbstverwaltung von der Bevölkerung direkt und (oder) durch gewählte und andere Organe der lokalen Selbstverwaltung ausgeübt wird -Regierung.

So hat sich in Russland ein zweistufiges System der lokalen Selbstverwaltung gebildet. Gleichzeitig stehen städtische und ländliche Siedlungen, die Teil von Stadtbezirken sind, nicht in einem Unterordnungsverhältnis zu ihnen; die Zuständigkeit zwischen ihnen wird gemäß der Liste der zu lösenden Angelegenheiten von lokaler Bedeutung abgegrenzt, die für den entsprechenden Gemeindetyp erstellt wurde.

Eine Gemeinde ist ein komplexes sozioökonomisches System. Wie jedes System besteht es aus Subsystemen, deren Eigenschaften seine Ziele, Zielsetzungen und Betriebsrichtungen bestimmen. Betrachtet man also das System der kommunalen Selbstverwaltung am Beispiel einer Stadt, so lassen sich folgende Hauptteilsysteme unterscheiden: [38]

1) Territorium;

2) Bevölkerung;

3) die stadtbildende Sphäre (Unternehmen und Organisationen, die die wirtschaftliche Basis der Stadt bilden, das Erscheinungsbild der Stadt, die Berufs- und Qualifikationsstruktur der arbeitsfähigen Bevölkerung, die Lebensweise der Stadt prägen);

4) städtischer Dienstleistungssektor (Ingenieur- und Verkehrsinfrastruktur: Gebäude, Strukturen, Kommunikation; sorgt für die Instandhaltung des Wohnungsbestands, bietet Wohnraum, Versorgung, Transport, Haushalt, Handel und andere Dienstleistungen);

5) soziale Infrastruktur (Einrichtungen und Organisationen, die der Bevölkerung medizinische, erzieherische, kulturelle, Freizeit-, Sport- und Sportdienstleistungen zur Verfügung stellen).

Als offenes System hat die Gemeinde vielfältige und unterschiedliche Verbindungen zur Außenwelt. Die äußere Umgebung ist eine Quelle materieller Ressourcen, Energie und Informationen für die Gemeinde.

Es sei darauf hingewiesen, dass Kommunen als komplexe Systeme derzeit in Russland unter den Bedingungen eines ungeformten internen Umfelds und externer Instabilität funktionieren.

In diesem Zusammenhang erfordert das Management der Entwicklung einer Kommune zunächst eine genaue und kompetente Definition der Ziele der gemeinsamen Aktivitäten der Subjekte der Kommunalverwaltung – Kommunen und Bevölkerung. Das Setzen von Zielen scheint das wichtigste und bedeutendste Element des Managements zu sein.

Die primäre Bildung der Ziele und Zielsetzungen der Tätigkeit der Gemeinde erfolgt, wenn der Status der Gemeinde festgestellt und ihre Zuständigkeit bestimmt wird. Aufgrund des öffentlich-staatlichen Charakters der kommunalen Selbstverwaltung gibt es zwei Hauptautoritätsquellen für Kommunalbehörden:

1. Staat. Es überträgt den lokalen Regierungen die Hauptverantwortung für die Entwicklung der Gemeinde durch die gesetzliche Festlegung von Angelegenheiten von lokaler Bedeutung und Befugnisse in verschiedenen Bereichen (Kapitel 3 des Gesetzes über die kommunale Selbstverwaltung von 2003, sektorale Bundesgesetze und Gesetze der konstituierenden Einrichtungen der Russischen Föderation).

2. Bevölkerung. Es erlegt den Kommunalverwaltungen durch die Satzungen der Kommunen, andere kommunale Rechtsakte, durch Formen der direkten Willensbekundung zusätzliche Verantwortlichkeiten auf.

Auf der Grundlage der gewonnenen Zuständigkeiten der Kommunen werden Zielrahmen gebildet, die Zuständigkeitsbereiche der Kommunen gegenüber Staat und Bevölkerung bestimmt und Prioritäten für die sozioökonomische Entwicklung der Kommune festgelegt.

Gegenwärtig ändern sich die Rolle und Funktionen der Gemeinden, insbesondere der städtischen Siedlungen, als komplexe sozioökonomische Systeme in Russland allmählich, was auf mehrere Umstände zurückzuführen ist:

1. Die Ziele für die Entwicklung der Kommunen ändern sich erheblich. Wenn in der jüngeren Vergangenheit die Prinzipien der rationalen territorialen Verteilung der Produktivkräfte und der Orientierung an der Spezialisierung der Städte mit der obligatorischen Dominanz in Form von stadtbildenden Unternehmen in der Verwaltung der städtischen Wirtschaft angewendet wurden, dann mit der Entwicklung von öffentliche Behörde Entsprechend der sozialen Ausrichtung ihrer Aktivitäten begannen humanistische Prinzipien eine wichtige Rolle zu spielen, wobei die Priorität darin bestand, in der Gemeinde günstige Bedingungen für das Leben der Bürger, die Entwicklung des Unternehmertums und die Bildung einer sozialen Infrastruktur zu schaffen.

2. Nachdem die lokalen Regierungen nicht mehr für die Lösung von Produktionsproblemen verantwortlich sind, übernehmen sie die Verantwortung für die Bildung und Umsetzung einer Strategie für die integrierte sozioökonomische Entwicklung des Territoriums, Programme zur Verbesserung und Entwicklung verschiedener Sektoren der kommunalen Wirtschaft und auch die Versorgung der Bevölkerung mit hochwertigen kommunalen Dienstleistungen sicherstellen.

3. Es gibt einen Wettbewerb zwischen den Gemeinden um Investitionen, finanzielle und personelle Ressourcen, was die Verabschiedung von Maßnahmen durch die lokalen Regierungen erfordert, die darauf abzielen, den Lebensstandard der Bürger und die Qualität der Umwelt zu verbessern, die durch ein wirtschaftliches, demografisches System bestimmt wird , soziale, kulturelle und ökologische Parameter.

4. Die Einwohner der Gemeinden werden nach und nach in das Managementsystem der Gebietsentwicklung einbezogen und üben ihre Rechte, Interessen und Initiativen als Bürger und private Eigentümer durch verschiedene Formen der direkten Demokratie sowie durch die Teilnahme an Beratungs- und Beratungsgremien, öffentlichen Kammern unter Regierungsbehörden aus .

Thema 12. Formen der direkten Demokratie im System der kommunalen Selbstverwaltung

12.1 Formen der direkten Willensbekundung der Bürger auf lokaler Ebene

Formen der direkten Willensäußerung tragen zur direkten Machtausübung der Bevölkerung der Gemeinde bei und sind ein wichtiges Element der kommunalen Selbstverwaltung. Formen des direkten Ausdrucks des Willens der Bürger können zwei Arten sein:

1) Formen der direkten Willensbekundung mit verbindlichem Charakter – dies sind Formen, die es ermöglichen, den verbindlichen Willen der Bevölkerung einer kommunalen Formation zu ermitteln: ein lokales Referendum, Kommunalwahlen, Versammlungen (Versammlungen);

2) Formen der direkten Willenserklärung mit Empfehlungscharakter – dies sind Formen, die helfen, die öffentliche Meinung der Bevölkerung über die Umsetzung der kommunalen Selbstverwaltung zu ermitteln, und es den Organen der Kommunalverwaltung und den Beamten ermöglichen, eine Entscheidung zu treffen (oder nicht zu treffen). unter Berücksichtigung der Meinung und Interessen der Mehrheit der Bevölkerung. Solche Formen sind die territoriale öffentliche Selbstverwaltung, Volksgesetzgebungsinitiativen, Bürgeraufrufe an die lokalen Regierungen, Bürgerkonferenzen zu lokalen Fragen, Meinungsumfragen, Kundgebungen, Demonstrationen, Prozessionen, Streikposten usw.

Die höchste direkte Willensbekundung der Bevölkerung ist eine lokale Volksabstimmung.

lokale Volksabstimmung - Dies ist die Abstimmung der Bürger über die wichtigsten Fragen der kommunalen Selbstverwaltung. Die Verfassung, die das Referendum als eine der Formen der kommunalen Selbstverwaltung festschreibt (Artikel 130), erkennt das Recht jedes Bürgers der Russischen Föderation auf Teilnahme am Referendum an (Artikel 32).

Das Bundesgesetz Nr. 6-FZ vom 2003. Oktober 131 „Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation“ (im Folgenden in diesem Kapitel das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003) legt die folgenden Grundsätze für die Durchführung fest ein lokales Referendum:

1) Die Teilnahme an einem Referendum ist universell und gleich;

2) die Abstimmung erfolgt direkt und freiwillig;

3) Die Kontrolle über die Willensäußerung der Bürger ist nicht zulässig.

Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 22) wird die Entscheidung über die Abhaltung eines kommunalen Referendums vom Vertretungsorgan der kommunalen Selbstverwaltung auf eigene Initiative oder auf Antrag der Bevölkerung gemäß dem getroffen Satzung der Gemeinde.

Die Subjekte der Russischen Föderation haben Gesetze oder Verordnungen zu lokalen Referenden erlassen, in denen die Anforderungen an ihre Durchführung festgelegt sind. Beispielsweise müssen nach dem Gesetz der Region Saratow „Über Referenden in der Region Saratow“ bestimmte Fragen einem lokalen Referendum vorgelegt werden: über die Schaffung oder Aufteilung lokaler Selbstverwaltungsorgane auf dem Gebiet der Gemeinden, über die Änderung der Grenzen von Gemeinden usw. Zum lokalen Referendum der Region Saratow können keine Fragen gestellt werden:

1) über die Annahme und Änderung des Haushalts der Gemeinden;

2) über die Einführung, Änderung und Abschaffung von Steuern und Gebühren;

3) über die Ergreifung von Notfall- und Dringlichkeitsmaßnahmen zur Gewährleistung der Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung;

4) über die Erweiterung der Befugnisse der Leiter kommunaler Körperschaften, der Leiter der Verwaltungen und der Vertretungsorgane kommunaler Körperschaften.

In den Statuten der Gemeindeformationen werden folgende Themen konkret definiert: das Verfahren zur Sammlung von Unterschriften der Einwohner einer bestimmten Gemeindeformation im Rahmen der Notwendigkeit, ein lokales Referendum abzuhalten; die erforderliche Anzahl solcher Unterschriften; das Verfahren zur Schaffung, die Rechte und Pflichten der relevanten Initiativgruppen der Bevölkerung; Fristen für die Einberufung eines lokalen Referendums usw.

Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 22) müssen Entscheidungen, die bei einem kommunalen Referendum getroffen werden, nicht von staatlichen Behörden, Staatsbeamten oder Organen der kommunalen Selbstverwaltung genehmigt werden und sind für alle Organe, Beamten, Unternehmen, Institutionen, Organisationen, die sich auf dem Gebiet der Gemeinde befinden, sowie Bürger. Beschlüsse einer Volksabstimmung und Abstimmungsergebnisse unterliegen der offiziellen/Veröffentlichung (Kundmachung).

Kommunalwahlensowie eine örtliche Volksbefragung sind die höchste unmittelbare Willensäußerung der Bevölkerung einer Gemeinde. Ihre Bedeutung wird vor allem dadurch bestimmt, dass durch Wahlen Vertretungsorgane der Kommunalverwaltung gebildet werden und die Leiter der Kommunalverwaltung ihre Befugnisse erhalten. Im Wahlkampf lenken die Bürger mit ihren Vorschlägen die Aktivitäten der Kommunalverwaltungen und bewerten deren Arbeit kritisch. Jeder Wahlkampf stimuliert die Entwicklung der sozialen Aktivität der Bürger, hilft, ihre dringenden Bedürfnisse und Interessen zu erkennen und schafft die notwendigen Voraussetzungen für ihre Befriedigung.

Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 werden Kommunalwahlen auf der Grundlage der allgemeinen Grundsätze des russischen Wahlrechts durchgeführt: allgemeines, gleiches, direktes Wahlrecht in geheimer Abstimmung. Das Bundesgesetz Nr. 12-FZ vom 2002. Juni 67 „Über grundlegende Garantien des Wahlrechts und des Rechts auf Teilnahme an einem Referendum der Bürger der Russischen Föderation“ definiert den Prozess der Organisation von Wahlen lokaler Selbstverwaltungsorgane und unterscheidet die folgenden Phasen:

1) Wahlen ausrufen;

2) Bildung von Wahlkreisen und Wahlkreisen, Bildung von Wahlkommissionen, Erstellung einer Wählerliste;

3) Nominierung und Registrierung von Kandidaten für die Wahl in lokale Regierungsbehörden;

4) Durchführung von Wahlkampagnen;

5) Abstimmung;

6) Feststellung der Wahlergebnisse.

Diese Etappen und andere Fragen der Kommunalwahlen sind in den Gesetzen der Teilstaaten der Russischen Föderation ausführlicher geregelt, beispielsweise im Gesetz des Gebiets Saratow „Über die Wahlen zu den Organen der örtlichen Selbstverwaltung des Gebiets Saratow“.

Einwohner von Gemeinden haben die Möglichkeit, zuvor gewählte Abgeordnete und lokale Regierungsbeamte abzuberufen, die dem Vertrauen der Wähler nicht gerecht geworden sind. Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 24) ist die Abstimmung der Einwohner über die Abberufung eines Abgeordneten und eines gewählten Beamten der Kommunalverwaltung unter zwei Bedingungen möglich:

1) konkrete rechtswidrige Entscheidungen oder Handlungen (Unterlassungen) des Abgeordneten müssen vor Gericht nachgewiesen werden (und dem Abgeordneten muss die Möglichkeit gegeben werden, gegenüber den Wählern Erläuterungen zu den vorgebrachten Vorwürfen abzugeben);

2) Mindestens die Hälfte der in der Gemeinde eingetragenen Wähler muss für die Abberufung des Abgeordneten stimmen.

Versammlungen von Bürgern ist eine traditionelle Form des Managements lokaler Angelegenheiten für Russland. Versammlungen bieten den Bürgern die Möglichkeit, kollektive Diskussionen über Probleme und Entscheidungsfindung mit persönlicher Aktivität und Initiative zu verbinden, die sich in ihren Fragen, Reden, Teilnahme an Abstimmungen usw vielfältige Führungsaufgaben. Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 übernehmen Versammlungen in kleinen städtischen und ländlichen Siedlungen – mit einer Wählerzahl von weniger als 100 Personen – die Rolle und die Funktionen eines Vertretungsorgans, das in solchen Fällen nicht gebildet wird. Das Verfahren zur Einberufung und Durchführung von Versammlungen wird auf der Ebene der Subjekte der Russischen Föderation und der lokalen Regierungen festgelegt. Beschlüsse der Bürgerversammlung sind bindend.

Territoriale öffentliche SelbstverwaltungGemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 27) handelt es sich um eine Form der Selbstorganisation der Bürger an ihrem Wohnort in einem Teil des Gemeindegebiets. Es ist zu beachten, dass die territoriale öffentliche Selbstverwaltung eine freiwillige Form der Selbstorganisation der Bürger ist, d. h. sie darf von den Bewohnern nicht nachgefragt werden.

Volksgesetzgebungsinitiative eine ziemlich relevante Form der direkten Willensbekundung der Bürger, die es ermöglicht, die öffentliche Meinung der Bevölkerung zur Umsetzung der kommunalen Selbstverwaltung zu ermitteln. Bürgerinnen und Bürger können mit ihren Vorschlägen und Projekten zu Themen von kommunaler Bedeutung Interessenvertretungen bei der Entwicklung kommunaler Regelungen unterstützen.

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 definiert und garantiert die Ausübung des Rechts der Bevölkerung einer Gemeinde auf gesetzgebende Volksinitiative. Diese Garantien sind erstens mit der Verpflichtung der Organe der örtlichen Selbstverwaltung verbunden, die von der Bevölkerung eingereichten Rechtsakte zu Fragen von lokaler Bedeutung in offenen Sitzungen unter Beteiligung von Vertretern der Bevölkerung zu prüfen, und zweitens mit der offiziellen Veröffentlichung von die Ergebnisse ihrer Überlegungen.

Zur Umsetzung einer gesetzgebenden Initiative legt das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 die Mindestzahl einer Initiativgruppe von Bürgern fest: nicht mehr als 3 % der Zahl der wahlberechtigten Einwohner der Gemeinde. Der Wille der Bürger, einen Rechtsakt im Sinne einer Gesetzesinitiative zu beschließen, ist für die Kommunen nicht zwingend. Eine begründete Weigerung der Organe der kommunalen Selbstverwaltung, einen Rechtsakt zu verabschieden (erlassen), dessen Entwurf von der Bevölkerung im Sinne einer Volksgesetzgebungsinitiative eingebracht wurde, zieht keine Rechtsfolgen nach sich.

Beschwerden Bürger an Kommunalverwaltungen als eine der Formen des direkten Ausdrucks des Willens der Bevölkerung der Gemeinde gibt ihnen die Möglichkeit, sich an der Bestimmung der Aufgaben und Aktivitäten der Kommunalverwaltungen, an der Ausarbeitung von Entscheidungsentwürfen für sie und an der Überwachung der Aktivitäten der Kommunalverwaltungen zu beteiligen Regierungen und Beamte. Bürgeraufrufe sind ein wichtiges Mittel, um soziales und politisches Engagement, das Interesse der Bürger an öffentlichen Angelegenheiten zu zeigen. Darüber hinaus ist dies eine Möglichkeit, die Verbindung zwischen dem kommunalen Apparat und der Bevölkerung zu stärken, und eine Informationsquelle, die zur Lösung aktueller Fragen des öffentlichen Lebens erforderlich ist.

Die Bürger haben das Recht, sich sowohl persönlich an die Organe der örtlichen Selbstverwaltung zu wenden als auch Einzel- und Sammelbeschwerden an sie zu richten. Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 garantiert Garantien für die Ausübung des Rechts der Bevölkerung der Gemeinde, sich an die Kommunalverwaltungen zu wenden. die wegen Verstoßes gegen den Zeitplan und das Verfahren zur Beantwortung von Bürgerbeschwerden festgestellt werden können.

Meinungsumfragen eine der Formen des direkten Ausdrucks des Willens der Bevölkerung, die es ermöglicht, die öffentliche Meinung über die Umsetzung der kommunalen Selbstverwaltung zu ermitteln. Die Ergebnisse öffentlicher Meinungsumfragen werden einer Analyse und soziologischen Forschung unterzogen und dann über lokale Medien der Bevölkerung mitgeteilt. Organe und Beamte der kommunalen Selbstverwaltung sind an einer ständigen Überwachung und Veröffentlichung ihrer Ergebnisse interessiert. Sie ermöglichen es Ihnen, die Position der Bevölkerung der Gemeinde in Bezug auf die lokalen Behörden herauszufinden und schnell darauf zu reagieren; dabei helfen, die Probleme der Bevölkerung zu erkennen und eine Entscheidung unter Berücksichtigung der Meinung und Interessen der Mehrheit zu treffen; Gelegenheit bieten, ihre Ansichten und Positionen zu erläutern; und um zusätzliche Informationen zu erhalten und bereitzustellen.

Eine der neuen Formen der direkten Demokratie ist die öffentliche Anhörungen, die vom Gemeindevorsteher unter Beteiligung der Einwohner abgehalten werden, um die wichtigsten Entwürfe kommunaler Regelungen zu besprechen. Gemäß dem Kommunalverwaltungsgesetz von 2003 müssen daher bei öffentlichen Anhörungen Folgendes vorgelegt werden:

1) der Entwurf der Satzung der Gemeinde sowie Projekte zur Einführung von Änderungen und Ergänzungen der Satzung;

2) ein Entwurf des lokalen Haushalts und ein Bericht über seine Umsetzung;

3) Entwürfe von Plänen und Programmen für die Entwicklung der Gemeinde;

4) Fragen zur Umgestaltung der Gemeinde;

5) Stadtplanungsfragen.

Kundgebungen, Demonstrationen, Prozessionen, Streikposten und andere Massendemonstrationen sind eine der wichtigen Formen der direkten Demokratie, obwohl sie widersprüchliche Auswirkungen auf das sozioökonomische Leben der Bürger haben. Diese Aktionen drücken bis zu einem gewissen Grad die Stimmung der Einwohner aus, daher kann das Ignorieren solcher Formen des Ausdrucks des Bürgerwillens zu einem Machtwechsel, zur Störung der Annahme und Umsetzung wirksamer Entwicklungsprogramme und zum Destabilisierung des Lebens der gesamten Gemeinde.

Diese Formulare spielen auch eine wichtige Rolle, um die Aufmerksamkeit der lokalen Regierungen auf aktuelle Fragen der sozioökonomischen Entwicklung des Territoriums und andere Probleme zu lenken, die einer dringenden Lösung bedürfen. In diesem Zusammenhang stellt das Bundesgesetz vom 19. Juni 2004 Nr. 54-FZ „Über Versammlungen, Kundgebungen, Demonstrationen, Prozessionen und Streikposten“ eine Reihe von Anforderungen an Massendemonstrationen: Sie dürfen nicht an verbotenen Orten abgehalten werden, sie müssen stattfinden friedlich und unbewaffnet, ohne Aufrufe zu einem Machtwechsel, keine gesetzlich verbotenen Ziele verfolgen und ohne Beteiligung von Kindern durchgeführt werden sollen.

Neben den durch Bundesgesetzgebung vorgesehenen Formen der direkten Demokratie haben die Bürgerinnen und Bürger auch das Recht, sich an der Verwirklichung der kommunalen Selbstverwaltung in anderen Formen zu beteiligen, die der geltenden Gesetzgebung nicht widersprechen.

12.2. Territoriale öffentliche Selbstverwaltung im System der kommunalen Selbstverwaltung

Ein Element des Systems der kommunalen Selbstverwaltung und eine Form der direkten Demokratie mit Empfehlungscharakter ist die territoriale öffentliche Selbstverwaltung. Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 27) ist die territoriale öffentliche Selbstverwaltung eine Form der Selbstorganisation der Bürger an ihrem Wohnort zur Durchführung eigener Initiativen in Angelegenheiten von lokaler Bedeutung.

Die territoriale öffentliche Selbstverwaltung (im Folgenden - TOC) wird auf einem Teil des Territoriums der Gemeinde durchgeführt: am Eingang eines Mehrfamilienhauses, in einem Haus, in einer Gruppe von Wohngebäuden, in einer ländlichen Siedlung usw. Es Es ist zu beachten, dass nur ein TOC-Gremium Das Mehrebenensystem geht von der Unterordnung der unteren Ebenen unter die höheren aus, zum Beispiel wird der Leiter des Eingangs dem Leiter des Hauses Bericht erstatten und dieser wiederum Bericht erstatten der Vorsitzende des TOC des Mikrobezirks. Auf diese Weise wird ein umfassendes System zur Pflege der Wohnanlage und zur Landschaftsgestaltung ihres Territoriums geschaffen. Die Grenzen des Territoriums des TOC werden von der Vertretung der Gemeinde auf Vorschlag der Bevölkerung festgelegt. Die Meinung der in einem bestimmten Gebiet lebenden Bevölkerung kann durch Versammlungen, Einwohnerkonferenzen, Meinungsumfragen usw. ermittelt werden.

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung 2003 (Art. 27) legt die Befugnisse der TOC-Organe fest, insbesondere sie:

1) Vertretung der Interessen der auf dem betreffenden Territorium lebenden Bevölkerung (die Hauptaufgabe des TOC-Subjekts besteht darin, die Interessen der Bewohner seines Territoriums in lokalen Regierungen und staatlichen Behörden zu vertreten und zu schützen);

2) Gewährleistung der Ausführung von Entscheidungen, die bei Versammlungen und Konferenzen von Bürgern getroffen werden (Entscheidungen des obersten Leitungsorgans des TOC werden von anderen Organen des TOC ausgeführt, während die allgemeine Leitung vom Vorsitzenden des TOC wahrgenommen wird);

3) kann wirtschaftliche Tätigkeiten zur Erhaltung des Wohnungsbestandes, Landschaftsgestaltung, andere wirtschaftliche Tätigkeiten ausüben, die darauf abzielen, die sozialen und häuslichen Bedürfnisse der im betreffenden Gebiet lebenden Bürger zu befriedigen, sowohl auf Kosten dieser Bürger als auch auf der Grundlage eines Vereinbarung zwischen den Organen der territorialen öffentlichen Selbstverwaltung und den Organen der lokalen Selbstverwaltung unter Verwendung der Mittel des lokalen Haushalts. (Daher werden den wirtschaftlichen Aktivitäten der TOC-Stellen einige Beschränkungen auferlegt. Daher haben die TOC-Stellen das Recht: in der vorgeschriebenen Weise Unternehmen und Organisationen zu gründen, die den Bedarf der Einwohner an Waren und Dienstleistungen decken; die TOC-Behörden haben das Recht Grundstücke auf dem TOC-Territorium für den Bau von Kellern und Garagen, die Schaffung von Kinder- und Erholungsgebieten, die Anlage öffentlicher Gärten, die Eröffnung von Parkplätzen und Bereichen für Gassi-Führer sowie für andere öffentlich nützliche Zwecke zu nutzen );

4) haben das Recht, den Organen der kommunalen Selbstverwaltung Entwürfe von kommunalen Rechtsakten vorbehaltlich der obligatorischen Prüfung durch diese Organe und Beamten der kommunalen Selbstverwaltung vorzulegen, zu deren Zuständigkeit die Verabschiedung dieser Gesetze gehört. (Daher ist ein Merkmal des Status von TOC-Gremien (und ihr Hauptunterschied zu öffentlichen Vereinigungen, denen TOC-Gremien manchmal fälschlicherweise zugeschrieben werden) das Recht, sich an der lokalen Rechtsetzung zu beteiligen und als Subjekte einer Gesetzgebungsinitiative zu handeln.) .

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 27) legt zwei Hauptformen der Umsetzung der territorialen öffentlichen Selbstverwaltung durch die Bewohner fest: erstens direkt (durch alle Formen der direkten Willensäußerung) und zweitens indirekt – durch die gebildeten TOC-Gremien System der territorialen öffentlichen Selbstverwaltung als eine Reihe organisatorischer Umsetzungsformen, TOC umfasst in der Regel die folgenden Elemente:

1) Formen der direkten Willensäußerung (Hauptversammlungen, Bewohnerkonferenzen, Bevölkerungsumfragen usw.);

2) TOC-Gremien (Sitzung als oberstes Leitungsorgan, Ausschuss als Exekutivorgan, der Vorsitzende übt die allgemeine Leitung der TOC-Gremien aus, die Prüfungskommission als Organ zur Überwachung der Durchführung wirtschaftlicher Aktivitäten usw.);

3) freiwillige Zusammenschlüsse von TOC-Gremien.

TOC-Gremien werden von den Einwohnern des jeweiligen Territoriums gewählt. Wahlen zu TOC-Organen können sowohl auf konstituierenden Generalversammlungen oder Einwohnerkonferenzen an ihrem Wohnort als auch auf der Grundlage des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts in geheimer Abstimmung durchgeführt werden.

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 27) legt fest, dass Hauptversammlungen der Einwohner zulässig sind, wenn mindestens die Hälfte der Einwohner des betreffenden Gebiets, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, daran teilnehmen. In Fällen, in denen die Durchführung einer Mitgliederversammlung nicht möglich ist, findet eine Bewohnerversammlung statt. Die Delegierten der Einwohnerkonferenz werden nach der Norm gewählt, die vom Leiter der örtlichen Verwaltung auf Vorschlag der Initiativgruppe festgelegt wurde. Die Bürgerkonferenz zur Organisation und Durchführung der territorialen öffentlichen Selbstverwaltung ist zuständig, wenn mindestens 1/3 der gewählten Delegierten an ihr teilnehmen, die mindestens die Hälfte der Einwohner des betreffenden Territoriums ab 16 Jahren vertreten.

Zur Durchführung von Hauptversammlungen, Einwohnerkonferenzen werden ein Vorsitzender und ein Schriftführer gewählt. Beschlüsse von Mitgliederversammlungen und Einwohnerversammlungen werden mit einfacher Stimmenmehrheit der Anwesenden gefasst und protokolliert. Entscheidungen von TOC-Sitzungen und -Konferenzen werden den lokalen Regierungen und anderen interessierten Parteien innerhalb von 10 Tagen zur Kenntnis gebracht.

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 27) legt die ausschließlichen Befugnisse der TOC-Sitzungen und -Konferenzen fest und bezieht sich auf die folgenden Punkte:

1) Festlegung der Struktur der TOC-Gremien (auf der Einwohnerversammlung werden die Arten der gewählten TOC-Gremien bestimmt, in der Regel sind dies der Vorsitzende, der die Geschäftsführung ausübt, die Exekutiv- und Verwaltungs- sowie die Kontroll- und Prüfungsorgane der TOC-Gremien TOC, die Anzahl der Mitarbeiter der TOC-Gremien wird ebenfalls in der Sitzung festgelegt);

2) Verabschiedung der Satzung des TOC, Vornahme von Änderungen und Ergänzungen (die Satzung als regulativer und konstituierender Akt des TOC kann nur auf einer Hauptversammlung, einer Einwohnerkonferenz angenommen werden);

3) Wahl der TOC-Gremien (bei Hauptversammlungen, Konferenzen wählen die Einwohner den TOC-Vorsitzenden und die TOC-Gremien);

4) Bestimmung der Hauptaktivitäten des TOC (bei Treffen, Konferenzen bestimmen die Bewohner die vorrangigsten Bereiche für die Entwicklung ihres Territoriums, in der Regel handelt es sich dabei um Fragen der Landschaftsgestaltung des TOC-Territoriums, der Reparatur eines Wohnkomplexes, des Treffens mit anderen sozialen und häusliche Bedürfnisse der Bürger);

5) Genehmigung der Schätzung der TOC-Einnahmen und -Ausgaben und ein Bericht über ihre Umsetzung (in diesem Fall sollte die Schätzung als Finanz- und Planungsakt des TOC-Subjekts verstanden werden, der den Zweck der zugewiesenen Ressourcen und die Höhe bestimmt Einnahmen und Ausgaben für einen bestimmten Zeitraum (in der Regel ein Jahr) quartalsweise);

6) Prüfung und Genehmigung von Berichten über die Aktivitäten der TOC-Gremien (der Vorsitzende und die TOC-Gremien berichten den Einwohnern ihres Hoheitsgebiets über die Ergebnisse der Aktivitäten, wodurch eine öffentliche Kontrolle über die Aktivitäten des TOC-Subjekts ausgeübt wird).

In Übereinstimmung mit dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung 2003 (Art. 27) ist TOC in der Rechtsform einer gemeinnützigen Organisation registriert.

TOC-Gremien müssen über eine TOC-Charta verfügen. Die Anforderungen an die Verfassung eines TOC sind im Local Government Act 2003 (§ 27) festgelegt. Somit legt die TOC-Charta Folgendes fest:

1) Gebiet der Umsetzung des TOC (TOC-Chartas enthalten eine detaillierte Beschreibung der Grenzen ihres Territoriums mit Angabe von Straßen, Gerichtsnummern, Beschreibung der natürlichen geografischen Landschaft usw.);

2) Ziele, Zielsetzungen, Formen und Hauptrichtungen der TOC-Aktivitäten;

3) das Verfahren für die Bildung, Beendigung von Befugnissen, Rechten und Pflichten, Amtszeit der TOC-Gremien (diese Artikel sind in fast allen TOC-Chartas zu finden);

4) das Verfahren zur Entscheidungsfindung (Entscheidungen, die die Interessen der Bewohner betreffen, werden auf Sitzungen und TOC-Konferenzen getroffen);

5) das Verfahren zum Erwerb von Eigentum sowie das Verfahren zur Nutzung und Veräußerung dieses Eigentums und dieser finanziellen Ressourcen;

6) das Verfahren zur Beendigung der Umsetzung des TOC (die Chartas des TOC enthalten in der Regel eine Liste der Rechte und Pflichten der Liquidationskommission, die zur Liquidation des TOC gebildet wird).

Gemäß Art. Gemäß Art. 27 des Gesetzes über die kommunale Selbstverwaltung 2003 können die Kommunalverwaltungen keine zusätzlichen Anforderungen an die Charta des TOC stellen.

Die Gesetze der Teilstaaten der Russischen Föderation legen das Verfahren für die Schaffung und Verwaltung der finanziellen Ressourcen der TOC-Gremien fest. Die finanziellen Mittel der TOC-Gremien stammen in der Regel aus folgenden Quellen:

1) eigene Finanzen;

2) geliehene Mittel;

3) Gelder, die ihnen von lokalen Regierungsbehörden überwiesen werden.

Eigene Finanzmittel werden aus Einkünften aus der wirtschaftlichen Tätigkeit von TOC-Organen, freiwilligen Beiträgen und Spenden von Unternehmen, Institutionen, Organisationen, Bürgern sowie sonstigen Einkünften gebildet. Zu den Fremdmitteln zählen nicht nur Bankdarlehen und -kredite, sondern auch Zuschüsse. Und schließlich übertragen lokale Regierungen finanzielle Mittel an TOC-Organe für die Umsetzung spezifischer Aktivitäten, Pläne, Programme sowie für die Übertragung ihrer individuellen Befugnisse.

Die territoriale öffentliche Selbstverwaltung ist ihrem Wesen nach die mobilste und operativste Form der Selbstorganisation der Bürger, und zwar aus folgenden Gründen:

1) Die territoriale öffentliche Selbstverwaltung ist so nah wie möglich an den Bewohnern.

2) die Möglichkeiten der territorialen öffentlichen Selbstverwaltung sind viel größer als die anderer Selbstverwaltungssysteme;

3) die Zahl der Bevölkerung, mit der die Organe der territorialen öffentlichen Selbstverwaltung arbeiten, ist unverhältnismäßig kleiner als in der Gemeinde, so dass es möglich wird, mit bestimmten Personen nach einem individuellen Ansatz zu arbeiten.

Die Umsetzung des Gesetzes über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 wird es der territorialen öffentlichen Selbstverwaltung ermöglichen, nicht nur die optimale Form der Selbstorganisation der Bürger an ihrem Wohnort zu werden, sondern auch zur Beteiligung der Einwohner an der Verwaltung beitragen Prozess.

Thema 13. Das System der Kommunalverwaltungen

13.1. Kommunalverwaltungen: Konzept, Typen, allgemeine Merkmale

Unter Organen der kommunalen Selbstverwaltung werden in der Regel gewählte und andere Organe verstanden, die befugt sind, Angelegenheiten von lokaler Bedeutung zu lösen und nicht in das System der staatlichen Behörden eingebunden sind. Dies sind die Körperschaften der örtlichen Selbstverwaltungsgemeinden, Gemeinden, von denen sie gebildet werden und denen sie für die ordnungsgemäße Ausübung ihrer Befugnisse verantwortlich sind. Kommunalverwaltungen haben folgende Merkmale:

1) sind nicht in das System der öffentlichen Behörden (gemäß Artikel 12 der Verfassung) einbezogen;

2) wenn sie mit eigenen staatlichen Befugnissen ausgestattet sind, können sie sich an der Erfüllung staatlicher Aufgaben beteiligen, und ihre Tätigkeit unterliegt in diesem Fall der Kontrolle des Staates (gemäß Artikel 132 der Verfassung).

Artikel 34 des Bundesgesetzes vom 6. Oktober 2003 Nr. 131-FZ „Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation“ (im Folgenden in diesem Kapitel – das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003) definiert klar die Struktur lokaler Regierungsbehörden, einschließlich der folgenden Elemente:

1) Vertretungsorgan der Gemeinde;

2) der Gemeindevorsteher;

3) lokale Verwaltung;

4) Kontrollorgan der Gemeinde;

5) andere in der Charta vorgesehene lokale Regierungsstellen. Darüber hinaus ist das Vorhandensein der ersten drei Elemente im System der kommunalen Selbstverwaltungsorgane zwingend erforderlich.

Im System der kommunalen Behörden nimmt ein besonderer Platz ein Vertretungsorgan die kommunale Selbstverwaltung als gewähltes Organ, das das Recht hat, die Interessen der Bevölkerung zu vertreten und in ihrem Namen Entscheidungen zu treffen, die auf dem Gebiet der Gemeinde tätig sind. Die Namen der Vertretungsorgane der kommunalen Selbstverwaltung sind unterschiedlich. Abhängig von historischen, nationalen und anderen Traditionen kann eine repräsentative Körperschaft genannt werden: ein Gedanke, ein Rat, ein Gemeinderat, eine Versammlung, eine Versammlung, eine Versammlung von Vertretern, ein Rat, ein Kurultai, eine Jirga, ein Kreis usw .

Das Vertretungsorgan übt Angelegenheiten der ausschließlichen Zuständigkeit aus – dabei handelt es sich um Angelegenheiten, die keiner Volksabstimmung, Meinungsumfrage oder öffentlichen Diskussion bedürfen und über die nur das Vertretungsorgan der kommunalen Selbstverwaltung und keine anderen Organe entscheiden dürfen. Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 35) fallen folgende Angelegenheiten in die ausschließliche Zuständigkeit des Vertretungsorgans der kommunalen Selbstverwaltung:

1) Annahme der Satzung der Gemeinde und Einführung von Änderungen und Ergänzungen dazu;

2) Genehmigung des lokalen Haushalts und Bericht über seine Ausführung;

3) Einführung, Änderung und Abschaffung lokaler Steuern und Gebühren gemäß der Gesetzgebung der Russischen Föderation über Steuern und Gebühren;

4) Annahme von Plänen und Programmen zur Entwicklung der Gemeinde, Genehmigung von Berichten über deren Umsetzung;

5) Festlegung des Verfahrens zur Verwaltung und Veräußerung von Eigentum im Gemeindeeigentum;

6) Festlegung des Verfahrens zur Beschlussfassung über die Gründung, Umstrukturierung und Liquidation kommunaler Unternehmen und Institutionen sowie über die Festsetzung von Tarifen für die Dienstleistungen kommunaler Unternehmen und Institutionen;

7) Festlegung des Verfahrens für die Beteiligung einer Gemeinde an interkommunalen Kooperationsorganisationen;

8) Festlegung des Verfahrens zur materiellen, technischen und organisatorischen Unterstützung der Aktivitäten lokaler Selbstverwaltungsorgane;

9) Kontrolle über die Ausübung von Befugnissen durch lokale Regierungsstellen und lokale Regierungsbeamte zur Lösung von Problemen von lokaler Bedeutung.

Die aufgeführten Befugnisse der Vertretungsorgane sind ein Minimum, aber keine abschließende Aufzählung ihrer Rechte und Pflichten. Die Befugnisse der Vertretungsorgane der lokalen Selbstverwaltung werden durch die Satzungen der Gemeinden bestimmt, wo sie gemäß der Gesetzgebung der Teileinheiten der Russischen Föderation erweitert (aber nicht eingeschränkt) werden können. Wenn die Liste der Befugnisse breit genug ist, nimmt die Rolle der Vertretungsorgane im allgemeinen System der Organe der lokalen Selbstverwaltung erheblich zu.

Die Struktur eines Vertretungsorgans der kommunalen Selbstverwaltung ist die innere Struktur des Gremiums, die laut Gesetz von der Bevölkerung der Gemeinde selbstständig bestimmt wird. Zu den Strukturelementen eines Vertretungsorgans der kommunalen Selbstverwaltung gehören in der Regel:

1) Management (Vorsitzender);

2) funktionale und sektorale Abteilungen (ständige und temporäre Kommissionen);

3) territoriale Strukturen (Stellvertretergruppen);

4) politische Fraktionen;

5) Arbeitsgerät.

Der Vorsitzende organisiert die Arbeit der Vertretung der Gemeinde: beruft und leitet die Sitzungen der Vertretung; kontrolliert und sorgt für die Umsetzung der Reglemente der Vertretung; unterzeichnet Beschlüsse, Sitzungsprotokolle und andere Dokumente des Vertretungsorgans; organisiert die Umsetzung der Beschlüsse des Vertretungsorgans; koordiniert die Aktivitäten ständiger und anderer Kommissionen; löst andere Angelegenheiten, die ihm von einem Vertretungsorgan oder durch die geltende Gesetzgebung übertragen werden können.

Ständige Kommissionen nehmen als funktionale und sektorale Struktureinheit eines Vertretungsorgans der kommunalen Selbstverwaltung einen besonderen Platz in der Struktur des Gremiums ein. Zu den Aufgaben der ständigen Kommissionen eines Vertretungsorgans der kommunalen Selbstverwaltung gehören folgende Themen:

a) Ausarbeitung von Vorschlägen zur Prüfung bei Sitzungen;

b) Vorbereitung von Schlussfolgerungen und Entscheidungsentwürfen zu Fragen im Zusammenhang mit dem Verhalten des Vertretungsorgans; c) Unterstützung der örtlichen Selbstverwaltungsorgane und Abgeordneten bei ihrer Arbeit zur Umsetzung der Beschlüsse des Vertretungsorgans; d) Kontrolle im Rahmen der Befugnisse des Vertretungsorgans über die Tätigkeit der Stadtverwaltung, ihrer strukturellen Gebietsgliederung sowie über die Arbeit von Unternehmen, Institutionen und Organisationen zur Umsetzung der Beschlüsse des Vertretungsorgans.

Exekutivorgane lokale Selbstverwaltung - Organe, die organisatorische, leitende und exekutive Verwaltungsfunktionen ausüben, die auf die Umsetzung von Bundesgesetzen, Gesetzen einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation und lokaler Vorschriften abzielen und die durch die Charta einer Gemeinde mit eigenen Befugnissen ausgestattet sind Formation. Das ausführende Organ der kommunalen Selbstverwaltung ist die örtliche Verwaltung (Bürgermeisteramt).

Die Kommunalverwaltung (von lateinisch administratio – Leitung, Führung) ist ein Exekutivorgan im Kommunalverwaltungssystem, das vom Gemeindevorsteher (Verwaltungsleiter) geleitet wird und folgende organisatorische und administrative Funktionen wahrnimmt:

1) Ausführung von Bundesgesetzen, Gesetzen einer konstituierenden Einheit der Russischen Föderation und lokalen Vorschriften;

2) Ausarbeitung des Haushaltsentwurfs der Gemeinde und dessen Umsetzung;

3) Verwaltung des kommunalen Eigentums;

4) Entwicklung von Programmen zur sozioökonomischen Entwicklung der Gemeinde und deren Umsetzung usw.

Zu den Strukturelementen der Kommunalverwaltung gehören in der Regel:

1) Management (Leiter der örtlichen Verwaltung und seine Stellvertreter);

2) Verwaltungsapparat;

3) Abteilungen, Direktionen, Ausschüsse;

4) territoriale (Bezirks-)Struktureinheiten der lokalen Verwaltung.

Der Leiter der örtlichen Verwaltung leitet die Tätigkeit der Exekutivorgane der Gemeinde auf der Grundlage einer einheitlichen Befehlsgewalt. Alle Exekutivorgane der kommunalen Selbstverwaltung sind ihr gegenüber rechenschaftspflichtig und verantwortlich. Der Leiter der Kommunalverwaltung ist persönlich für das ordnungsgemäße Funktionieren der Exekutivorgane der Stadtverwaltung verantwortlich. Gemäß der Satzung der Gemeinde nimmt der Leiter der örtlichen Verwaltung folgende Aufgaben wahr:

a) organisiert die Aufstellung und Ausführung des Haushalts der Gemeinde;

b) verwaltet direkt und durch nachgeordnete Organe Unternehmen, Institutionen und Organisationen, die in kommunalem Eigentum stehen;

c) gewährleistet die Einhaltung der Gesetze, Rechte und Freiheiten der Bürger;

d) Rechtsakte nachgeordneter Verwaltungsorgane aufzuheben; e) organisiert die Ausarbeitung von Entwürfen von Plänen, Programmen, Rechtsakten und legt sie dem Vertretungsorgan der Gemeinde zur Prüfung vor; f) Verträge, Vereinbarungen abschließen; g) Fördermaßnahmen anwenden, die von ihm eingesetzten kommunalen Bediensteten disziplinarisch zur Verantwortung ziehen.

Gemäß dem Kommunalverwaltungsgesetz von 2003 (Artikel 37) kann der Leiter der Kommunalverwaltung sein:

1) der Gemeindevorsteher;

2) eine Person, die aufgrund eines auf der Grundlage der Ergebnisse eines Auswahlverfahrens geschlossenen Vertrags zur Besetzung der angegebenen Position ernannt wird.

Bei der Durchführung eines Wettbewerbs entscheidet das Vertretungsorgan der Gemeinde über folgende Fragen:

a) legt das Verfahren für die Durchführung eines Auswahlverfahrens fest (durch Verabschiedung einer Verordnung über ein Auswahlverfahren zur Besetzung der Position des Leiters einer örtlichen Verwaltung);

b) legt die Zusammensetzung der Wettbewerbskommission (einschließlich der Gesamtzahl der Kommissionsmitglieder) fest;

c) ernennt Mitglieder der Wettbewerbskommission in Gemeindebezirken und Stadtbezirken, ernennt nur 1/3 und 2/3 werden vom gesetzgebenden Organ der Staatsgewalt der konstituierenden Körperschaft der Russischen Föderation auf Vorschlag des höchsten Beamten ernannt die konstituierende Einheit der Russischen Föderation);

d) wählt aus den von der Wettbewerbskommission auf der Grundlage der Ergebnisse des Wettbewerbs vorgelegten Kandidaten eine Person für die Position des Leiters der örtlichen Verwaltung aus; e) genehmigt die Vertragsbedingungen des Verwaltungsleiters (Annahme eines mit dem Leiter der örtlichen Verwaltung geschlossenen Mustervertrags);

f) genehmigt die Struktur der örtlichen Verwaltung nach dem Rücktritt des Leiters der örtlichen Verwaltung;

g) hat das Recht, die Kündigung des Vertrags beim Leiter der örtlichen Verwaltung einzuleiten.

Der höchste Beamte im Kommunalverwaltungssystem ist der Gemeindevorsteher. Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 36) muss der Leiter einer Gemeinde:

1) wird bei Kommunalwahlen oder von einem Vertretungsorgan der Gemeinde aus der Mitte ihrer Mitglieder gewählt;

2) wenn er bei Kommunalwahlen gewählt wird, ist er entweder Mitglied des Vertretungsorgans der Gemeinde mit entscheidender Stimme und dessen Vorsitzender oder leitet die örtliche Verwaltung;

3) wenn er als Vertretungsorgan einer Gemeindeformation gewählt wird, ist er Vorsitzender des Vertretungsorgans der Gemeindeformation;

4) kann nicht gleichzeitig Vorsitzender des Vertretungsorgans der Gemeinde und Leiter der örtlichen Verwaltung sein;

5) Im Falle der Bildung einer Vertretungskörperschaft eines Gemeindebezirks aus Vertretern gewählter Siedlungsorgane ist er Vorsitzender der Vertretungskörperschaft des Gemeindebezirks.

Somit wird das Prinzip der Gewaltenteilung auf lokaler Ebene umgesetzt. Nach dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 36) ist es in ländlichen Siedlungen (in der Regel kleinen) erlaubt, die Befugnisse des Vorsitzenden des Vertretungsorgans der kommunalen Selbstverwaltung und des Leiters zu vereinen die örtliche Verwaltung.

Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung 2003 (Artikel 36) hat der Gemeindevorsteher folgende Befugnisse:

1) vertritt die Gemeinde gegenüber den Selbstverwaltungen anderer Gemeinden, Behörden, Bürgern und Organisationen, handelt im Namen der Gemeinde ohne Vollmacht (Vertretungsvollmacht bedeutet, dass der Gemeindevorsteher das Recht hat, Verträge mit dem Gemeindevorsteher zu unterzeichnen börsennotierte Körperschaften im Namen des gesamten Gemeindeverbandes Stellung nehmen, außer in Fällen, die in der Gesetzgebung oder der Satzung des Gemeindeverbandes besonders vorgesehen sind);

2) unterzeichnet und verkündet gemäß dem durch die Charta der Gemeindeformation festgelegten Verfahren normative Rechtsakte, die vom Vertretungsorgan der Gemeindeformation angenommen wurden;

3) erlässt im Rahmen seiner Befugnisse Rechtsakte;

4) haben das Recht, die Einberufung einer außerordentlichen Sitzung des Vertretungsorgans der Gemeindeformation zu verlangen.

Die oben genannten Befugnisse stehen dem Gemeindevorsteher zu, unabhängig davon, wie er gewählt wird und welcher Körperschaft er vorsteht. Die Satzungen der Gemeinden erweitern diese Liste der Befugnisse des Gemeindevorstehers unter Berücksichtigung dessen, welches Organ er leitet - Vertreter oder Exekutive. Der Leiter der Gemeindeformation ist der Bevölkerung der Gemeindeformation und dem Vertretungsorgan der kommunalen Selbstverwaltung gegenüber kontrolliert und rechenschaftspflichtig.

Die Organe der kommunalen Selbstverwaltung sind miteinander verbunden und stellen ein einheitliches System dar, in dem gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 das Prinzip der Gewaltenteilung verwirklicht wird.

13.2. Zuständigkeit der Kommunalverwaltungen

Das Problem der Bestimmung der Zuständigkeit der Organe der kommunalen Selbstverwaltung ist eines der Schlüsselprobleme bei der Bildung der Rechtsgrundlage der kommunalen Selbstverwaltung und der Organisation der Tätigkeit der kommunalen Behörden. Darüber hinaus hängt die Wirksamkeit des gesamten öffentlichen Machtsystems von der rationalen Kompetenzverteilung zwischen seinen Ebenen ab.

Kunst. 4 der Europäischen Charta der kommunalen Selbstverwaltung, wonach die Grundbefugnisse der Organe der kommunalen Selbstverwaltung durch die Verfassung oder durch Gesetz festgelegt sind. Absatz 2 der Kunst. 4 der Charta sieht die volle Handlungsfreiheit der Organe der lokalen Selbstverwaltung innerhalb der gesetzlich festgelegten Grenzen vor, um ihre eigene Initiative in allen Angelegenheiten umzusetzen, die nicht aus ihrer Zuständigkeit ausgeschlossen sind und nicht unter die Zuständigkeit eines anderen Organs fallen .

Die Festlegung der Grundlagen der Zuständigkeit der kommunalen Selbstverwaltung, der Verfassung in Art. 130 führt den Begriff der Angelegenheiten von lokaler Bedeutung ein und in Art. 132 gibt den lokalen Regierungen die wichtigsten Befugnisse für ihre Entscheidung: Verwaltung des kommunalen Eigentums; Bildung, Genehmigung und Ausführung des lokalen Budgets; Festlegung lokaler Steuern und Gebühren; Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Darüber hinaus legt derselbe Artikel fest, dass Organe der lokalen Selbstverwaltung andere Angelegenheiten von lokaler Bedeutung lösen, und sieht auch die Möglichkeit vor, Organe der lokalen Selbstverwaltung mit separaten staatlichen Befugnissen auszustatten.

Aus diesen Bestimmungen lässt sich schließen, dass es zwei Arten von Zuständigkeiten für die kommunale Selbstverwaltung gibt – eigene und delegierte. Die eigene Zuständigkeit wird durch Gesetze (Verfassung, Bundesgesetze und Gesetze der Subjekte der Russischen Föderation) sowie durch Verordnungen auf föderaler, regionaler und lokaler Ebene festgelegt. Delegierte Zuständigkeit ist die staatliche Zuständigkeit (Zuständigkeit der Russischen Föderation oder eines Teils der Russischen Föderation), die durch Bundesgesetz bzw. das Gesetz eines Teils der Russischen Föderation auf die lokale Selbstverwaltung (Gemeindebildung) übertragen wird.

Die wichtigsten Aufgaben der kommunalen Selbstverwaltung sind auch in anderen Artikeln der Verfassung festgelegt. Also nach Art. 40, "Kommunalverwaltungen fördern den Wohnungsbau, schaffen Bedingungen für die Ausübung des Rechts auf Wohnung", "arme, andere im Gesetz festgelegte Bürger, die eine Wohnung benötigen, diese wird kostenlos oder gegen eine erschwingliche Gebühr von ... der Gemeinde bereitgestellt ... Wohnungsfonds in Übereinstimmung mit den gesetzlich festgelegten Regeln.“ Artikel 41 sieht vor, dass "die Gesundheitsversorgung in ... kommunalen Gesundheitseinrichtungen den Einwohnern kostenlos zur Verfügung gestellt wird". In Kunst. 43 garantiert „die allgemeine und unentgeltliche Verfügbarkeit der allgemeinen und weiterführenden beruflichen Grundbildung in staatlichen und kommunalen Bildungseinrichtungen“.

In Fortentwicklung der Verfassung legt das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 in Kapitel 3 Fragen von lokaler Bedeutung einer Siedlung, eines Stadtbezirks und eines Stadtbezirks sowie die Befugnisse der Organe der kommunalen Selbstverwaltung zu deren Lösung fest; Kapitel 4 sieht die Ermächtigung der Organe der kommunalen Selbstverwaltung mit eigenen staatlichen Befugnissen vor.

Eine solche Herangehensweise des Gesetzgebers an die Bildung der Zuständigkeit der kommunalen Selbstverwaltung ermöglicht es, die minimal notwendige Liste der Funktionen und Befugnisse zu erstellen, die ihrer Natur nach und durch das Bundesgesetz garantiert sind, um sie in Bezug auf die Merkmale zu präzisieren der verfassungsgebenden Körperschaft der Russischen Föderation und der Gemeinde, sowie die Übertragung bestimmter Befugnisse, die den staatlichen Organen innewohnen, aber am effektivsten auf lokaler Ebene ausgeübt werden, auf die Ebene der lokalen Selbstverwaltung, wobei die staatliche Kontrolle über die Ausübung dieser Befugnisse beibehalten wird.

Unter den Angelegenheiten von lokaler Bedeutung in diesem Gesetz werden die Fragen der direkten Unterstützung des Lebens der Bevölkerung der Gemeinde verstanden, deren Lösung gemäß der Verfassung und dem Bundesgesetz von der Bevölkerung durchgeführt wird und (bzw ) Kommunalverwaltungen unabhängig.

Dieses Gesetz grenzt die Angelegenheiten von örtlicher Bedeutung für jede Ebene der territorialen Organisation der kommunalen Selbstverwaltung (Siedlung, Gemeindebezirk, kreisfreie Stadt) entsprechend den objektiven Möglichkeiten der Gemeinde und den Erfordernissen der Landespolitik in verschiedenen Bereichen detailliert ab. Es sieht auch vor, dass Gemeinden das Recht haben, andere Angelegenheiten, die nicht aus ihrer Zuständigkeit ausgeschlossen sind und nicht in die Zuständigkeit anderer Gemeinden und Landesbehörden fallen, nur dann zu lösen, wenn sie über eigene materielle und finanzielle Mittel verfügen.

Themen von lokaler Bedeutung können nach Tätigkeitsbereichen gruppiert werden:

1) Verwaltung des Gemeindevermögens und der kommunalen Finanzen (Aufstellung, Genehmigung, Ausführung des Siedlungshaushalts und Kontrolle über die Ausführung dieses Haushaltes; Festsetzung, Änderung und Abschaffung der kommunalen Steuern und Abgaben der Siedlung; Besitz, Nutzung und Verfügung über Eigentum der Gemeinde der Siedlung);

2) Organisation, Aufrechterhaltung und Entwicklung kommunaler Dienstleistungen: Unternehmen und Institutionen, die sich mit der Sicherung des Lebens der Bevölkerung in verschiedenen Bereichen des lokalen Lebens befassen und Bedingungen für die Erfüllung der Bedürfnisse der Bevölkerung in verschiedenen Arten von Dienstleistungen schaffen (Organisation der Bereitstellung öffentlicher Dienstleistungen; Verkehrsdienste und Straßenbau; Bereitstellung von Wohnungen; Schaffung von Bedingungen für die Bereitstellung von Kommunikationsdiensten, Gemeinschaftsverpflegung, Handel, Verbraucherdienstleistungen, Kultur; Schaffung von Bedingungen für die Organisation von Freizeit, Massenerholung, Körperkultur und Sport; Organisation von Verbesserung und Gartenarbeit, Müllentsorgung usw.).

Es gibt folgende Kriterien für die Bestimmung der Machtzugehörigkeit zu Angelegenheiten von lokaler Bedeutung:

1) Angelegenheiten, die in die Zuständigkeit der Organe der örtlichen Selbstverwaltung fallen, sollten in erster Linie die Interessen der Bevölkerung des betreffenden Territoriums betreffen;

2) Probleme, die von den Kommunalverwaltungen zu lösen sind, sollten ein notwendiger Bestandteil des täglichen Lebens der Bevölkerung sein (Wohnungsbau, Stadtverkehr, öffentliche Dienste usw.);

3) die Lösung dieser Probleme kann ausschließlich am Wohnort der Bürger durchgeführt werden, wo die notwendigen Bedingungen und Mechanismen dafür geschaffen wurden;

4) die Erfüllung der Aufgaben der Organe der lokalen Selbstverwaltung erfordert die Einbeziehung einer öffentlichen Komponente in Form der Organe der territorialen öffentlichen Selbstverwaltung und anderer öffentlicher Formationen der Bevölkerung;

5) die Fähigkeit der Bevölkerung, die Umsetzung zu überwachen und die Ergebnisse der Lösung dieser Probleme objektiv zu bewerten. [39]

Angelegenheiten von lokaler Bedeutung gehören zu den Bestandteilen der Zuständigkeit der Kommunalverwaltungen und geben eine Vorstellung von den Bereichen und Richtungen ihrer Aktivitäten. Um Probleme von lokaler Bedeutung zu lösen, werden die lokalen Regierungen mit entsprechenden Befugnissen ausgestattet.

Die wichtigsten gesetzlichen Befugnisse der Kommunalverwaltungen sind:

1) die Annahme der Satzung der Gemeinde und die Einführung von Änderungen und Ergänzungen dazu, die Veröffentlichung von kommunalen Rechtsakten;

2) Einrichtung offizieller Symbole der Gemeinde;

3) Gründung kommunaler Unternehmen und Einrichtungen, Finanzierung kommunaler Einrichtungen, Bildung und Erlass einer kommunalen Ordnung;

4) Festlegung von Tarifen für Dienstleistungen, die von kommunalen Unternehmen und Institutionen erbracht werden;

5) Regulierung der Tarife für Waren und Dienstleistungen von Organisationen des kommunalen Komplexes (mit Ausnahme von Tarifen für Waren und Dienstleistungen von Organisationen des kommunalen Komplexes - Produzenten von Waren und Dienstleistungen im Bereich der Strom- und (oder) Wärmeversorgung), Tarife für den Anschluss an das kommunale Infrastruktursystem, Tarife von Organisationen des kommunalen Komplexes für den Anschluss, Zuschläge zu Tarifen für Waren und Dienstleistungen von Organisationen des kommunalen Komplexes, Zuschläge zu Preisen (Tarifen) für Verbraucher;

6) Organisatorische und logistische Unterstützung bei der Vorbereitung und Durchführung von Kommunalwahlen, Gemeindereferendum, Abstimmung über die Abberufung eines Abgeordneten, eines Mitglieds eines gewählten Gremiums der Gemeindeselbstverwaltung, eines gewählten Amtsträgers der Gemeindeselbstverwaltung, Stimmabgabe Fragen der Veränderung der Grenzen einer Gemeindeformation, der Umwandlung einer Gemeindeformation;

7) die Verabschiedung und Organisation der Durchführung von Plänen und Programmen für die integrierte sozioökonomische Entwicklung der Gemeinde sowie die Organisation der Sammlung statistischer Indikatoren, die den Zustand der Wirtschaft und des sozialen Bereichs der Gemeinde charakterisieren, und die Bereitstellung dieser Daten an staatliche Behörden in der von der Regierung der Russischen Föderation festgelegten Weise;

8) Einrichtung eines Printmediums zur Veröffentlichung von kommunalen Rechtsakten, Erörterung von Entwürfen kommunaler Rechtsakte zu Fragen von lokaler Bedeutung, Zustellung offizieller Informationen über die sozioökonomische und kulturelle Entwicklung der Gemeinde an die Einwohner der Gemeinde, über die Entwicklung seiner öffentlichen Infrastruktur und anderer offizieller Informationen;

9) Durchführung der internationalen und auswärtigen Wirtschaftsbeziehungen gemäß den Bundesgesetzen.

Der Umfang der Befugnisse der Organe der kommunalen Selbstverwaltung in den Bereichen, in denen sie gemeinsam mit den staatlichen Behörden tätig werden, ist auch in den sektoralen Bundesgesetzen festgelegt.

Derzeit gibt es mehrere Trends bei der Regulierung der Befugnisse der Kommunalverwaltungen durch Bundesgesetze:

1. Einige Gesetze definieren die Zuständigkeit der Kommunalverwaltungen zum Thema der Regulierung dieses Gesetzes viel umfassender als dies im Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 der Fall ist. Dies ist typisch für die Grundlagen der Gesetzgebung der Russischen Föderation zum Schutz die Gesundheit der Bürger, Bundesgesetze vom 23. Februar 1995 Nr. 26 -FZ "Über natürliche Heilquellen, gesundheitsfördernde Gebiete und Kurorte", vom 10. Januar 1996 Nr. 4-FZ "Über die Landgewinnung", vom 23. November , 1995 Nr. 174-FZ "Über Umweltgutachten", Gesetze der Russischen Föderation vom 19. April 1991 Nr. 1032-1 "Über die Beschäftigung in der Russischen Föderation", 7. Februar 1992 Nr. 2300-1 "Über den Verbraucherschutz ", 10. Juli 1992 Nr. 3266-1 "Über Bildung" usw. .

2. In den nach dem Inkrafttreten der Verfassung verabschiedeten Gesetzen wird meistens die Norm festgelegt, dass die kommunale Selbstverwaltung im Rahmen ihrer Befugnisse relevante Fragen selbstständig löst. Diese Grenzen sind jedoch nicht definiert, da das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung 2003 diesen Tätigkeitsbereich nicht erwähnt. Dies gilt für die Bundesgesetze vom 10 Nr. 1995-FZ „Über die Verkehrssicherheit“, vom 196 Nr. 11-FZ „Über gemeinnützige Tätigkeiten und gemeinnützige Organisationen“.

3. Ein beträchtlicher Teil der Zuständigkeiten der kommunalen Selbstverwaltung, die im Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 vorgesehen sind, erhielt erst im Jahr 2004 die notwendige Präzisierung in den einschlägigen sektoralen Bundesgesetzen („Über den Fernmeldeverkehr“, „Über den Postverkehr “, „Über architektonische Aktivitäten in der Russischen Föderation“, „Über Rettungsdienste und den Status von Rettern“).

Derzeit wurden die meisten sektoralen Bundesgesetze durch die Bundesgesetze vom 22. August 2004 Nr. 122-FZ „Über Änderungen von Rechtsakten der Russischen Föderation und den Widerruf bestimmter Rechtsakte der Russischen Föderation“ an die Liste der Fragen von lokaler Bedeutung angepasst Russische Föderation im Zusammenhang mit der Verabschiedung von Bundesgesetzen „Über Änderungen und Ergänzungen des Bundesgesetzes“, „Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der gesetzgebenden (repräsentativen) und exekutiven Organe der Staatsgewalt der Teilstaaten der Russischen Föderation“ und „Über allgemeine Grundsätze“. der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation“ und vom 29. Dezember 2004 Nr. 199 -FZ „Über Änderungen der Gesetzgebungsakte der Russischen Föderation im Zusammenhang mit der Ausweitung der Befugnisse der Behörden des Mitgliedsstaats“. Einheiten der Russischen Föderation zu Themen der gemeinsamen Gerichtsbarkeit der Russischen Föderation und der Teileinheiten der Russischen Föderation sowie mit der Erweiterung der Liste der Fragen von lokaler Bedeutung der Gemeinden.“

Die Bundesgesetzgebung regelt nicht den gesamten Umfang der von den Kommunalverwaltungen ausgeübten Befugnisse und räumt dieses Recht der Gesetzgebung der Teileinheiten der Russischen Föderation und den Regulierungsgesetzen der Gemeinden ein. Die Befugnisse der Organe der örtlichen Selbstverwaltung sollten in der Satzung der Gemeinde verankert werden.

13.3. Organisationsstruktur der lokalen Verwaltung: Bereiche für Verbesserungen

Im Allgemeinen basiert die Struktur der lokalen Verwaltung in allen Kommunen auf allgemeinen Prinzipien in Übereinstimmung mit der funktionalen und sektoralen Verteilung der Befugnisse zur Lösung von Angelegenheiten von lokaler Bedeutung zwischen den Struktureinheiten. Gleichzeitig handelt es sich um ein ziemlich dynamisches System, das aufgrund der Aufgaben der Kommune, der Lebensbedingungen der Bürger und anderer Faktoren Neuerungen erfährt.

Unter Organisationsstruktur versteht man die Zusammensetzung und Unterordnung miteinander verbundener Organisationseinheiten (Einzelstellen), Einheiten (Führungseinheiten) und Stufen (Ebenen), die mit bestimmten Rechten und Pflichten zur Wahrnehmung der entsprechenden Zielführungsfunktionen ausgestattet sind. [40]

Die Steuerverbindung ist eine separate Zelle mit streng ausgerichteten Steuerfunktionen, und die Steuerstufe (Ebene) ist eine Menge von Steuerverbindungen, die sich auf einer bestimmten hierarchischen Ebene befinden.

Die Bildung einer spezifischen Organisationsstruktur der lokalen Verwaltung wird von mehreren Faktoren beeinflusst, von denen die wichtigsten sind:

1. Art der Gemeinde. Es legt die Liste der Angelegenheiten von lokaler Bedeutung fest, aus denen die Befugnisse der Verwaltung gebildet werden.

2. Ziele und Ziele der sozioökonomischen Entwicklung der Gemeinde. Je nach gewählten Entwicklungsschwerpunkten werden die mit der Zielerreichung und Problemlösung betrauten Leitungsglieder „gestärkt“.

3. Die Größe des Territoriums, die Zahl und Zusammensetzung der Bevölkerung der Gemeinde. In Großstädten werden komplexere Verwaltungsstrukturen aufgebaut, die unter anderem das Vorhandensein territorialer struktureller Trennungen beinhalten.

4. Entwicklungsstand der Produktions- und Marktinfrastruktur. In einer diesbezüglich weiter entwickelten Kommune gibt es mehr Möglichkeiten zum Outsourcing, d.h. zur Übertragung einzelner Verwaltungsfunktionen, die nicht zwingender Natur sind, auf einen effizienteren Leistungserbringer.

5. Verschiedene lokale Merkmale - geographisch, natürlich, demographisch, historisch. Sie bestimmen die Notwendigkeit, bauliche Einheiten zu schaffen, die in Bezug auf die Funktionalität nicht typisch sind und möglicherweise in den meisten Kommunen nicht verfügbar sind.

Darüber hinaus wird die Organisationsstruktur der Kommunalverwaltung maßgeblich von internen Faktoren beeinflusst, wie z Arbeitskräfte, die sachliche und technische Ausstattung der Verwaltung usw.

Der bestimmende Faktor, der der Bildung der Struktur der Gemeindeverwaltung zugrunde liegt, ist derzeit ihre Zuständigkeit in Übereinstimmung mit den im Bundesgesetz vorgesehenen Angelegenheiten von lokaler Bedeutung und der in der Satzung der Gemeinde verankerten Verteilung der Befugnisse zwischen den Gemeinden.

Es gibt sechs Themengruppen, die in die Zuständigkeit der örtlichen Verwaltung fallen:

1) Fragen der sozioökonomischen Entwicklung des Territoriums;

2) Fragen der Kommunalwirtschaft;

3) finanzielle Probleme;

4) soziale Probleme;

5) administrative und organisatorische Fragen;

6) Ausübung der übertragenen Staatsbefugnisse.

Die ersten fünf Fragengruppen sind in allen Kommunen vorhanden, unabhängig vom Typ. Die sechste Fragengruppe bezieht sich nur auf Gemeinden und kreisfreie Städte, die zur Ausübung bestimmter staatlicher Befugnisse berechtigt sind.

Die genannten Kompetenzgruppen verteilen sich auf sektorale und funktionale Struktureinheiten, wodurch eine typische linear-funktionale Struktur der Kommunalverwaltung entsteht, die in der Regel umfasst:

1) Leitung: der Leiter der Verwaltung, stellvertretende Leiter, zu denen auch der erste Stellvertreter gehören kann;

2) Struktureinheiten, die dem Leiter der Verwaltung, einem seiner Stellvertreter oder einander unterstellt sein können:

▪ sektorale Strukturabteilungen, die für einzelne Bereiche der kommunalen Tätigkeit zuständig sind (Wohnungsbau und kommunale Dienstleistungen, Bildung, Kultur, Gesundheitswesen, Verkehr usw.);

▪ funktionale Struktureinheiten, die eine oder mehrere Funktionen in allen Bereichen wahrnehmen (Wirtschaftsdienst, Finanzbehörde, kommunale Liegenschaftsverwaltung usw.);

3) Gebietskörperschaften (z. B. für eine Stadt mit Bezirkseinteilung);

4) der Verwaltungsapparat, der seine Tätigkeiten erbringt und organisiert: Rechts-, Personal-, Informationsdienste, Büroarbeit, Arbeit mit Bürgerbegehren, eigene Buchhaltung usw.

Solche Organisationsstrukturen werden als linear-funktional bezeichnet, da das Entscheidungssystem hauptsächlich auf das Zusammenwirken von branchenspezifischen (linearen) und funktionalen Struktureinheiten ausgerichtet ist. Erstere sind in der Regel Initiatoren der Entscheidungsfindung, während letztere die Funktion des Gutachtens und der Koordinierung von Entscheidungsvorlagen wahrnehmen.

Je nach Rolle und Platz in der Organisationsstruktur, Wichtigkeit und Umfang der zu lösenden Aufgaben haben die Struktureinheiten einen unterschiedlichen Status und dementsprechend unterschiedliche Namen.

1. Abteilungen - funktionale und sektorale Struktureinheiten, die in einem bestimmten Wirtschafts- oder Verwaltungsbereich einer Gemeinde ausführende, verwaltende und kontrollierende Funktionen wahrnehmen und die konzeptionelle Entwicklung in diesem Bereich bestimmen (Wirtschaft); geleitet von stellvertretenden Verwaltungsleitern.

2. Abteilungen - relativ unabhängige Struktureinheiten der lokalen Verwaltung, die einen bestimmten Tätigkeitsbereich der lokalen Verwaltung bereitstellen; hat das Recht, Verwaltungsakte zu erlassen.

3. Ausschüsse - strukturelle Abteilungen, die in der vorrangigen Richtung der Verwaltung geschaffen wurden und dauerhaft funktionieren.

4. Abteilungen - strukturelle Unterabteilungen der örtlichen Verwaltung, die operative oder Hilfsfunktionen wahrnehmen.

5. Sektoren - organisatorisch nicht isolierte strukturelle Unterabteilungen einer Abteilung (seltener - Management), die ausführende Tätigkeiten ausüben und gebildet werden, um in der Regel über einen bestimmten Zeitraum homogene Aufgaben zu lösen.

6. Provisionen - werden für einen bestimmten Zeitraum erstellt, um ein Problem zu lösen.

Gleichzeitig ist diese Liste nicht einheitlich, und in der Praxis besteht häufig eine erhebliche Diskrepanz zwischen den Bezeichnungen von Struktureinheiten, ihrem Platz in der Organisationsstruktur und den ausgeübten Funktionen.

Unter modernen Bedingungen, wenn die Wirksamkeit der Aktivitäten der Kommunalverwaltungen direkt von der Fähigkeit zur strategischen Planung abhängt, die sich auf die Ziele und Ziele der sozioökonomischen Entwicklung der Gemeinde konzentriert, sind die bestehenden linear-funktionalen Organisationsstrukturen nicht flexibel genug und keine Zeit haben, sich an Veränderungen in der äußeren Umgebung, dem Verwaltungsobjekt, den Bedürfnissen der Bürger anzupassen.

Die Erfordernisse einer flächendeckenden Einführung programmbezogener Managementmethoden erfordern die Bildung neuer projektbezogener (programmbezogener) Strukturen auf der Grundlage einer breiten ressortübergreifenden Interaktion, an der einzelne Struktureinheiten als Hauptträger einer bestimmten Aufgabe für einen bestimmten Zeitraum beteiligt sind.

Mit diesem Ansatz werden gezielte Programme entwickelt, die ein System von Aktivitäten sind, die durch Ressourcen und Zeit verbunden sind, um die vorrangigen Probleme der Entwicklung der Gemeinde anzugehen. Für die Durchführung des Programms ist vorgesehen, die notwendigen Ressourcen bereitzustellen und ein temporäres Team von Mitarbeitern zu bilden, die für die Laufzeit des Programms teilweise in doppelter Unterordnung stehen: ihrem unmittelbaren Vorgesetzten und dem verantwortlichen Programmverantwortlichen . In der Regel werden Projektstrukturen in Verwaltungen in Form von Kommissionen oder Arbeitsgruppen gebildet.

Der Einsatz von Programm-Ziel-Methoden beim Aufbau der Organisationsstruktur der Verwaltung erfordert eine komplexe Arbeit zur Regulierung der Aktivitäten der Strukturabteilungen. Neben der Analyse der Aufgabenverteilung innerhalb der Verwaltung und der Überarbeitung bestehender Vorschriften über Strukturabteilungen ist es notwendig, in den Verwaltungsvorschriften das System der Interaktion zwischen Strukturabteilungen, das Verfahren zum Erlass von Verwaltungsentscheidungen und die Hauptverwaltung zu beschreiben und zu genehmigen Prozesse (Funktionsketten, die von verschiedenen Strukturbereichen im Zusammenspiel ausgeführt werden und zu einer Entscheidung über zugewiesene Aufgaben führen).

Bei der Umstrukturierung der bestehenden Organisationsstrukturen lokaler Verwaltungen ist zu berücksichtigen, dass alle Maßnahmen, die auf organisatorische Veränderungen abzielen, unweigerlich auf den Widerstand der Organisation selbst als eines sozialen Systems stoßen, das nicht auf Entwicklung, sondern auf Stabilität und Überleben ausgerichtet ist. Daher werden Versuche, die Organisationsstruktur radikal zu verbessern, nicht nur nicht die gewünschten Ergebnisse der Leistungssteigerung erzielen, sondern können auch zu verheerenden Folgen führen. Der Schlüssel zum Erfolg im Organisationswandel ist ein umfassender wissenschaftlicher Ansatz, der auf der Korrelation von Kosten und Ergebnissen basiert, zusammen mit einer detaillierten Betrachtung des Systems „von innen“.

Bei der Festlegung der Struktur der lokalen Verwaltung und der Verteilung der Befugnisse zwischen ihren Abteilungen ist von folgenden Grundsätzen auszugehen:

▪ Zweckmäßigkeit und Logik, klare Abgrenzung der Funktionsblöcke;

▪ Vermeidung von Duplizierung und Parallelität;

▪ Vollständigkeit der Berichterstattung und Vermeidung von Lücken bei der Lösung von Problemen von lokaler Bedeutung durch die gesamte lokale Verwaltung;

▪ Wirksamkeit, die die Möglichkeit zur Beurteilung (Messung) des erzielten Arbeitsergebnisses bietet;

▪ ausreichende Unterstützung, was bedeutet, dass der Struktureinheit ausreichend materielle, rechtliche, informationelle und andere Arten von Unterstützung für die ordnungsgemäße Erfüllung ihrer funktionalen Verantwortlichkeiten zur Verfügung gestellt werden;

▪ Konsistenz und Beziehung zu anderen Abteilungen, d. h. bei der Beschreibung der Funktionen einer Struktureinheit unter Berücksichtigung ihrer Beziehungen zu anderen Strukturen;

▪ Strukturierung (Detaillierung), d. h. Aufteilung der Funktionen einer Struktureinheit in die Funktionen einzelner Spezialisten, die ihnen in Form von Aufgabenbereichen zugeordnet werden;

▪ Effizienz, was bedeutet, das festgelegte Ziel zu erreichen und die Probleme der Abteilung mit den geringsten Kosten zu lösen;

▪ Verhinderung des Prinzips, Strukturen „für Menschen“ zu schaffen;

▪ ein einheitlicher Ansatz zur Strukturbildung und Festlegung des Personalbestands kommunaler Behörden. [41]

Offensichtlich erfordert die Änderung der Organisationsstruktur der lokalen Verwaltung kompetente fachliche und analytische Arbeit sowie rechtliche (Entwicklung und Pflege aktueller Dokumente, die die Organisation und Aktivitäten der Verwaltung regeln) und Personal (Umschulung und Weiterbildung der Mitarbeiter, Ausbildung einer Personalreserve) Unterstützung .

13.4. Planung der Aktivitäten der lokalen Verwaltung

Um sicherzustellen, dass die laufenden Aktivitäten der lokalen Verwaltung mit den ihr gegenüber stehenden Zielen und Zielsetzungen übereinstimmen, wird ein System zur Planung der Arbeit der Verwaltung gebildet.

Planungssystem ist eine Reihe von Aktivitäten, die von der lokalen Verwaltung und ihren strukturellen Abteilungen durchgeführt werden, um die Aufgaben, aktuelle Ergebnisse der Aktivitäten, Mittel und Wege zu deren Erreichung in Übereinstimmung mit den Zielen der Verwaltung auf der Grundlage einer Analyse der Situation und Prognose zu bestimmen Schätzungen seiner Entwicklung und möglicher Ressourcen. Die Planung gewährleistet den effektiven Einsatz organisatorischer Ressourcen, die interne Koordination, die Anpassungsfähigkeit der Aufbau- und Funktionsorganisation der Verwaltung an externe Anforderungen, das Bewusstsein für organisatorische Strategien durch Führungskräfte und Spezialisten. Der Planungsprozess umfasst die Analyse strategischer Ziele, die den aktuellen Stand und die Probleme im Bereich der lokalen Verwaltung widerspiegeln; Prognose des zukünftigen Zustands von Zielobjekten und äußeren Bedingungen; Bildung eines Aufgabensystems; Ermittlung optimaler Handlungsstrategien.

Einer effektiven Planung der Aktivitäten der lokalen Verwaltung sollte die Definition von Prioritäten für die sozioökonomische Entwicklung der Gemeinde vorausgehen, basierend auf einer umfassenden Analyse der aktuellen Situation in allen Bereichen des Lebens der lokalen Gemeinschaft. Auf der Grundlage der formulierten Prioritäten wird eine Strategie für die sozioökonomische Entwicklung der Gemeinde erstellt (oder Anpassungen an der bestehenden Strategie vorgenommen), das Ziel und die Ziele der Aktivitäten der lokalen Behörden auf lange Sicht festgelegt.

Auf der Grundlage der Entwicklungsstrategie, der Ziele und Ziele der Aktivitäten der lokalen Regierungen werden wiederum mittelfristige Programme für die sozioökonomische Entwicklung des Territoriums und ein strategischer Plan (Konzept) für die Aktivitäten der lokalen Verwaltung erstellt .

Auf der Grundlage des mittelfristigen Programms der sozioökonomischen Entwicklung der Gemeinde wird in Übereinstimmung mit dem strategischen Plan (Konzept) der Aktivitäten der lokalen Verwaltung ein Jahresarbeitsplan für die Verwaltung entwickelt.

Ein solches integriertes Mehrebenen-Planungssystem hat erhebliches Potenzial zur Lösung aktueller Probleme und langfristiger Aufgaben der Verwaltung, wird aber derzeit aufgrund des unzureichenden Einsatzes von programmorientierten Steuerungsmethoden auf kommunaler Ebene kaum beansprucht .

Die bestehenden Systeme zur Arbeitsplanung der Verwaltung zielen in der Regel vor allem darauf ab, die Aktivitäten der Führung der Kommunalverwaltung und ihrer Gliederungseinheiten zeitlich zu koordinieren. Zu diesem Zweck entwickeln die Verwaltungen Jahres- und Quartals-, teilweise auch Monatspläne für die Arbeit der Kommunalverwaltung und ihrer Gliederungseinheiten. Auf Ebene der Struktureinheiten können Wochenarbeitspläne gebildet werden.

Das Planungssystem wird durch interne Rechtsakte unterstützt und reguliert, von denen die wichtigste die Regulierung der lokalen Verwaltung ist.

Der Jahresplan der Verwaltung ist ein Dokument, das eine Liste der von der Verwaltung im Laufe des Jahres durchgeführten Aktivitäten enthält, in der der Zeitpunkt ihrer Umsetzung, verantwortliche Ausführende und geplante Indikatoren für Effizienz und Effektivität von Aktivitäten mit bestimmten Werten angegeben sind. Die Veranstaltungen sind nach den Haupttätigkeitsbereichen der Verwaltung gruppiert.

Zuständig für die Aufstellung des Jahresplans der Verwaltung ist der Leiter des Verwaltungspersonals, der in der Regel den Status eines stellvertretenden Leiters der Verwaltung hat.

Vorschläge zur Gestaltung des Jahresplans werden vom Leiter der Verwaltung, seinen Stellvertretern, Strukturreferaten gemacht. Die Leiter der Strukturabteilungen unterbreiten den Verwaltungsmitarbeitern innerhalb der festgelegten Fristen Vorschläge zur Aufnahme von Maßnahmen in den jährlichen Arbeitsplan der Verwaltung unter Angabe der Fristen, der zuständigen Strukturabteilung und der geplanten Effizienz- und Wirksamkeitsindikatoren. Der Leiter des Apparats fasst die eingegangenen Vorschläge zusammen und erstellt einen Entwurf des Jahresarbeitsplans für die Verwaltung. Der Entwurf des Arbeitsplans wird den Leitern der Strukturabteilungen zur Genehmigung übermittelt und unter Berücksichtigung der eingegangenen Kommentare fertiggestellt.

Zu den Verwaltungsarbeitsplänen gehören in der Regel:

1) Angelegenheiten, die dem Vertretungsorgan der Gemeinde zur Prüfung vorgelegt werden;

2) Angelegenheiten, zu deren Behandlung die Einberufung eines Vorstandes erforderlich ist;

3) Fragen, zu denen Beschlüsse des Verwaltungsleiters gefasst werden müssen;

4) organisatorische Aktivitäten der Verwaltung.

Der Jahresarbeitsplan wird vom Leiter der Verwaltung genehmigt und den Struktureinheiten zur Ausführung vorgelegt.

Nach Genehmigung des Jahresarbeitsplans der Verwaltung werden Jahrespläne für die Tätigkeiten der Struktureinheiten erstellt. Sie werden mit dem für diese Einheiten zuständigen stellvertretenden Leiter der Verwaltung abgestimmt und vom Leiter der Verwaltung genehmigt.

Fragen zum Fortschritt der im Jahresarbeitsplan der Verwaltung enthaltenen Aktivitäten sollten bei einer ständigen Sitzung mit dem Leiter der Verwaltung eingereicht werden. Die Aktivitäten des Jahresarbeitsplans der Verwaltung, der Jahresarbeitspläne der Abteilungen und Sektoren können im Laufe des Jahres angepasst werden.

Der Quartalsplan (Monatsplan) ist ein Element des Jahresplans. Sie wird auf der Ebene der Verwaltung gebildet, der Ebene eigenständiger Struktureinheiten. Die für den jeweiligen Monat geplanten Aktivitäten des Jahresplans können an aktuelle Probleme, Aufgaben und Weisungen der Gemeindevertretung angepasst werden.

Der Wochenplan ist eine Liste von Aktivitäten, die während der Woche durchgeführt werden. Der Wochenplan kann auf Ebene selbstständiger Struktureinheiten als Bestandteil der Monatsplanung unter Berücksichtigung zusätzlicher Weisungen und Aufgaben und durch Beschluss der Struktureinheitsleitung gebildet werden.

In Übereinstimmung mit den strategischen und operativen Plänen wird das Volumen der geplanten Arbeit für jeden Mitarbeiter, sein Beitrag oder seine Beteiligung an der Erreichung der Gesamtziele der Aktivität, die sich in den individuellen Plänen des Mitarbeiters widerspiegeln, festgelegt.

Individuelle Pläne sind eine der Methoden der wissenschaftlichen Arbeitsorganisation der Mitarbeiter der lokalen Verwaltung, die zur effektiven Nutzung der Arbeitszeit beitragen, die Haupt- und Nebentätigkeitsbereiche bestimmen und die Ausübung unnötiger Funktionen verhindern. Individuelle Pläne werden erstellt für ein Quartal, einen Monat, eine Woche, den nächsten Tag.

Koordinierungs- und Beratungsgremien (Vorstand, Ständige Sitzung, Arbeitskreise), die in der Verwaltung gebildet werden, planen ihre Tätigkeit nach Maßgabe der für sie geltenden Vorschriften eigenständig.

Thema 14. Finanzielle und wirtschaftliche Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung

Под финансово-экономическими основами местного самоуправления понимают совокупность правовых норм, закрепляющих и регулирующих общественные отношения, связанные с формированием и использованием муниципальной собственности, местных бюджетов и иных местных финансов в интересах населения муниципального образования. При формировании финансово-экономических основ местного самоуправления используются следующие принципы:

1) принцип достаточности ресурсов муниципального образования;

2) принцип ограниченности ресурсов территорией муниципального образования;

3) принцип инфраструктурной целостности;

4) принцип сбалансированности местного бюджета;

5) принцип финансово-экономической самостоятельности органов местного самоуправления и т. п.

Die Grundsätze der finanziellen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit sind in der Europäischen Charta der kommunalen Selbstverwaltung (Artikel 9), in der Verfassung (Artikel 12, 130, 132) und im Bundesgesetz Nr. 6-FZ vom 2003. Oktober 131 verankert. Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation" (im Folgenden in diesem Kapitel - das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003). Gemäß diesen normativen Gesetzen haben die Organe der örtlichen Selbstverwaltung das Recht, das kommunale Eigentum und die kommunalen Haushalte selbstständig zu verwalten, und die finanziellen Mittel der örtlichen Behörden müssen ihren Befugnissen entsprechen.

Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung 2003 (Art. 49) wirtschaftliche Grundlage Die kommunale Selbstverwaltung besteht aus Eigentum in kommunalem Eigentum, Mitteln der kommunalen Haushalte sowie Eigentumsrechten der Gemeinden. Das Zivilgesetzbuch der Russischen Föderation (Artikel 215) definiert kommunales Eigentum als Eigentum von städtischen, ländlichen Siedlungen und anderen Gemeinden.

Gemäß dem Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 50) können Gemeinden Folgendes besitzen:

1) Grundstücke, die zur Lösung von Problemen lokaler Bedeutung bestimmt sind (z .).P.);

2) Eigentum, das für die Umsetzung bestimmter staatlicher Befugnisse bestimmt ist, die an lokale Regierungen übertragen werden;

3) Vermögen, das dazu bestimmt ist, die Tätigkeit von Organen und Beamten der örtlichen Selbstverwaltung, kommunalen Angestellten, Angestellten kommunaler Unternehmen und Institutionen zu unterstützen.

Наиболее распространенными способами формирования муниципальной собственности в современных условиях являются:

а) муниципализация (передача безвозмездно или за выкуп имущества из государственной и частной собственности в муниципальную собственность);

б) покупка (приобретение на стоимостной основе);

в) дарение;

г) строительство новых объектов;

д) передача по судебному решению;

е) захват бесхозных объектов и т. п.

Kommunales Eigentum wird neben anderen Eigentumsformen vom Staat anerkannt und geschützt. Die Organe der örtlichen Selbstverwaltung besitzen, nutzen und verfügen im Auftrag der Gemeinde über kommunales Eigentum. Nach geltendem Recht haben die Kommunalverwaltungen das Recht, kommunales Eigentum zur vorübergehenden oder dauerhaften Nutzung an natürliche und juristische Personen, staatliche Behörden und lokale Regierungen anderer Kommunen zu übertragen, Eigentum zu veräußern und andere Transaktionen vorzunehmen. Organe der lokalen Selbstverwaltung können kommunale Unternehmen und Institutionen gründen und sich an der Gründung von Wirtschaftsunternehmen, einschließlich interkommunaler, beteiligen.

В настоящее время в Российской Федерации создаются и действуют следующие виды унитарных предприятий:

1) унитарные предприятия, основанные на праве хозяйственного ведения (муниципальное предприятие);

2) унитарные предприятия, основанные на праве оперативного управления (муниципальное казенное предприятие).

Nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch der Russischen Föderation haftet ein Einheitsunternehmen mit seinem gesamten Vermögen für seine Verpflichtungen. Ein Einheitsunternehmen haftet nicht für die Verbindlichkeiten des Eigentümers seines Vermögens (Gemeindegründung). Eine kommunale Körperschaft haftet nicht für die Verbindlichkeiten eines kommunalen Unternehmens, außer in Fällen, in denen die Zahlungsunfähigkeit (Konkurs) eines solchen Unternehmens durch den Eigentümer seines Vermögens verursacht wurde. Kommunale Unternehmen haften subsidiär für die Verbindlichkeiten ihrer staatlichen Unternehmen, wenn deren Vermögen nicht ausreicht. Die Einnahmen aus der Nutzung des kommunalen Eigentums fließen in den kommunalen Haushalt.

finanzielle Grundlage kommunale Selbstverwaltung sind die finanziellen Mittel der Gemeinde, die auf dem kommunalen Haushalt beruhen. Der lokale Haushalt ist der Haushalt der Gemeinde, dessen Bildung, Genehmigung und Ausführung von den lokalen Regierungen durchgeführt wird. Jede Gemeinde hat ihr eigenes Budget. Der Haushalt des Stadtbezirks und die Haushalte der zum Stadtbezirk gehörenden Siedlungen bilden den konsolidierten Haushalt des Stadtbezirks.

Nach dem Haushaltsgesetzbuch der Russischen Föderation sind Einnahmen aus dem lokalen Haushalt unentgeltlich und unwiderruflich gemäß den Rechtsvorschriften der Russischen Föderation erhaltene Mittel, die den lokalen Regierungen zur Verfügung stehen. Dementsprechend sind eigene Einnahmen steuerliche und nicht steuerliche Zahlungen, die den lokalen Haushalten ganz oder teilweise durch Bundesgesetze oder Gesetze der Teilstaaten der Russischen Föderation laufend zugewiesen sowie von Vertretungsorganen der lokalen Selbstverwaltung eingeführt werden in Übereinstimmung mit der Gesetzgebung der Russischen Föderation und an lokale Haushalte gesendet.

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 55) bezieht sich auf die Eigeneinnahmen der kommunalen Haushalte:

1) Mittel zur Selbstbesteuerung der Bürger (einmalige Zahlungen der Bürger, die zur Lösung bestimmter Probleme von lokaler Bedeutung geleistet werden, deren Betrag in absoluten Werten allen Einwohnern der Gemeinde mit Ausnahme bestimmter Kategorien von Bürgern gleichgesetzt wird , deren Anzahl 30 % der Gesamtzahl nicht überschreiten darf);

2) Einkommen aus lokalen Steuern und Gebühren (derzeit handelt es sich um eine Steuer auf das Vermögen natürlicher Personen und Grundsteuer);

3) Einnahmen aus regionalen Steuern und Gebühren;

4) Einnahmen aus Bundessteuern und Gebühren;

5) unentgeltliche Transfers aus den Haushalten anderer Ebenen (Subventionen zum Ausgleich der Haushaltssicherheit);

6) Einkünfte aus Immobilien im kommunalen Eigentum;

7) Teil der Gewinne kommunaler Unternehmen;

8) Bußgelder;

9) freiwillige Spenden;

10) andere Einnahmen in Übereinstimmung mit der geltenden Gesetzgebung.

В состав собственных доходов местных бюджетов также включаются субвенции, предоставляемые, например, на решение вопросов местного значения межмуниципального характера, на осуществление органами местного самоуправления отдельных переданных государственных полномочий. Кроме того, в местный бюджет могут передаваться субсидии - бюджетные средства с другого уровня бюджетной системы Российской Федерации на условиях долевого финансирования целевых расходов. Согласно действующему законодательству в целях предоставления местным бюджетам субсидий с вышестоящего уровня могут создаваться:

а) региональные и районные фонды финансовой поддержки городских и сельских поселений (для выравнивания бюджетной обеспеченности);

б) фонд муниципального развития в составе субъекта РФ (для реализации инвестиционных проектов);

в) фонд софинансирования социальных расходов;

г) федеральные и региональные фонды компенсаций на осуществление отдельных государственных полномочий, переданных органам местного самоуправления.

Расходная часть местного бюджета предусматривает следующие виды расходов:

1) на решение вопросов местного значения;

2) на осуществление отдельных государственных полномочий, переданных органам местного самоуправления;

3) на погашение долга по муниципальным займам и ссудам;

4) на оплату труда депутатов представительного органа муниципального образования, выборных должностных лиц местного самоуправления, муниципальных служащих, работников муниципальных предприятий и учреждений;

5) ассигнования на страхование объектов муниципальной собственности и муниципальных служащих;

6) иные расходы, предусмотренные уставом муниципального образования.

Die Verletzung des Prinzips des Gleichgewichts des lokalen Budgets erzeugt sein Defizit. Die Hauptquellen zur Finanzierung des kommunalen Haushaltsdefizits sind derzeit: Kommunaldarlehen, die durch die Ausgabe von Wertpapieren im Auftrag der Gemeinde ausgeführt werden, und von Kreditinstituten erhaltene Darlehen. Gemäß dem Haushaltsgesetzbuch der Russischen Föderation (Artikel 100) werden die Schuldenverpflichtungen der Gemeinde innerhalb der durch die Kreditbedingungen festgelegten Fristen zurückgezahlt und dürfen 10 Jahre nicht überschreiten.

In diesem Zusammenhang ist zu beachten, dass das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 75) die Möglichkeit des „Konkurses der Gemeinde“ vorsieht: Wenn die Schulden der Gemeinde 30 % ihres eigenen Einkommens übersteigen, dann aufgrund der Entscheidung des Schiedsgerichts eine vorläufige Finanzverwaltung.

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung aus dem Jahr 2003 regelt die Fragen der finanziellen Unterstützung der Tätigkeit der Organe der kommunalen Selbstverwaltung ausführlicher. Einer der wichtigsten Punkte ist das Verbot der sogenannten „Unfunded Mandate“, also der Übertragung bestimmter staatlicher Befugnisse auf Kommunen, die nicht mit den notwendigen finanziellen und materiellen Mitteln ausgestattet sind. Gleichzeitig bleibt das "Regime der negativen Transfers" erhalten, wonach die Gemeinde, deren Haushaltssicherheitsniveau mindestens doppelt so hoch ist wie das durchschnittliche Niveau für das Subjekt der Russischen Föderation, einen Teil der abziehen muss Einkommen im nächsten Jahr an den regionalen Fonds für die finanzielle Unterstützung der Siedlungen.

Таким образом, признание и гарантированность государством местного самоуправления предполагает, что государство берет на себя определенные обязательства по созданию необходимых экономических, финансовых и иных условий и предпосылок для развития местного самоуправления. В этой связи органы государственной власти осуществляют следующие полномочия:

1) регулируют законами порядок передачи объектов государственной собственности в муниципальную собственность;

2) передают органам местной власти материальные и финансовые средства, необходимые для осуществления отдельных государственных полномочий;

3) обеспечивают сбалансированность минимальных местных бюджетов;

4) принимают целевые программы развития и поддержки местного самоуправления.

Die Bedeutung der finanziellen und wirtschaftlichen Grundlagen der kommunalen Selbstverwaltung ist derzeit sehr hoch. Es sind die finanziellen und wirtschaftlichen Grundlagen, die die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Gemeinden sichern, der Befriedigung der Bedürfnisse der Bevölkerung dienen und zur sozioökonomischen Entwicklung der Gemeinde beitragen.

Thema 15. Gemeindeverbände als Form der interkommunalen Zusammenarbeit

Um die Wirksamkeit der Tätigkeit der Organe der kommunalen Selbstverwaltung zu steigern, die Bemühungen zur Lösung gemeinsamer Probleme zu koordinieren und zu bündeln, haben die Gemeinden das Recht, Vereinigungen in Form von Verbänden oder Gewerkschaften zu gründen. Entsprechend prüfen und entscheiden die Kommunen eigenständig über die Notwendigkeit des Zusammenschlusses untereinander und über die Formen dieses Verbundes.

Derzeit gibt es in der Russischen Föderation mehrere Arten von Gemeindeverbänden:

a) gesamtrussische Gewerkschaften (z. B. Union der russischen Städte, Union der Kleinstädte Russlands);

b) interregionale Vereinigungen (Vereinigung der sibirischen und fernöstlichen Städte, Vereinigung der Städte Südrusslands usw.);

c) regionale Zentren (Städteverband des Gebiets Irkutsk, Städteverband des Leningrader Gebiets usw.);

d) Fachverbände (Verband geschlossener administrativ-territorialer Formationen des russischen Verteidigungsministeriums usw.).

Gemäß Art. 66 des Bundesgesetzes vom 6. Oktober 2003 Nr. 131-FZ "Über die allgemeinen Grundsätze der Organisation der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation" (im Folgenden in diesem Kapitel - das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003), a Der Gemeinderat wird in jedem Subjekt der Russischen Föderation gebildet. Die Organisation und Tätigkeit der Gemeinderäte der Subjekte der Russischen Föderation wird gemäß den Anforderungen des Bundesgesetzes vom 12. Januar 1996 Nr. 7-FZ "Über nichtkommerzielle Organisationen" (im Folgenden bezeichnet) durchgeführt als Gesetz über nichtkommerzielle Organisationen). Gemäß dem genannten Gesetz wird die Registrierung der Gemeinderäte von den Justizbehörden der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation durchgeführt. Der Status und die Befugnisse von Gemeindeverbänden werden durch Gründungsdokumente (z. B. Satzungen von Gemeinderäten) bestimmt, Gemeinderäte können ihre Befugnisse nicht unabhängig erweitern oder Befugnisse von lokalen Regierungen erhalten.

Закон о местном самоуправлении 2003 г. (ст. 66) определяет компетенцию съезда совета муниципальных образований субъекта РФ. Как высший руководящий орган, он:

1) утверждает устав совета муниципальных образований субъекта РФ;

2) определяет размеры и порядок уплаты членских взносов на осуществление деятельности совета муниципальных образований субъекта РФ и содержание органов управления совета муниципальных образований;

3) избирает органы управления совета муниципальных образований субъекта РФ;

4) осуществляет иные полномочия, определенные уставом совета муниципальных образований субъекта РФ.

Der Rat der Gemeindeverbände hat kein Recht, in die Tätigkeit der Gemeindeverbände einzugreifen und diese einzuschränken. Der Gemeinderat ist berufen, die interkommunale Zusammenarbeit auf dem Territorium eines Gebietskörpers der Russischen Föderation durchzuführen, die Interessen der Gemeinden in den staatlichen Behörden eines Gebietskörpers der Russischen Föderation zu vertreten und zu schützen, sich daran zu beteiligen gesetzgeberische Arbeit auf regionaler Ebene, gemeinsame wirtschaftliche Aktivitäten organisieren, Erfahrungen und Informationen austauschen, an der Umsetzung regionaler Programme mitwirken usw. P.

Согласно Закону о местном самоуправлении 2003 г. (ст. 67) на общероссийском уровне советы муниципальных образований субъектов РФ смогут образовать единое общероссийское объединение муниципальных образований. В отличие от существующего многообразия ассоциаций и союзов общероссийского и межрегионального характера планируется создание единого общероссийского объединения. Данное объединение будет правомочно, если в него войдут советы муниципальных образований не менее 2/3 субъектов РФ.

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 (Artikel 67) definiert eine grundlegend neue Zuständigkeit des Allrussischen Verbandes der Gemeinden, insbesondere hat er das Recht, Vorschläge zur Zusammensetzung der Kandidaten für die Vertreter der Russischen Föderation im Kammer der Gemeinden des Kongresses der Gemeinden und Regionen Europas (CLRAE).

Der Kongress der Gemeinden und Regionen Europas wurde 1994 als beratendes Gremium des Europarates gegründet, das die Gemeinden und Regionen vertritt. Die Hauptziele des CLRAE sind:

1) Gewährleistung der Beteiligung der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften an der Umsetzung des Ideals der europäischen Einheit sowie Vertretung und aktive Beteiligung an der Arbeit des Europarates;

2) Vorlage von Vorschlägen zur Entwicklung der lokalen und regionalen Gesetzgebung an das Ministerkabinett;

3) Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen lokalen und regionalen Behörden;

4) im Rahmen seiner Zuständigkeit Kontakte zu internationalen Organisationen im Rahmen der allgemeinen Politik der Außenbeziehungen des Europarates aufrechtzuerhalten;

5) arbeiten in enger Zusammenarbeit mit den nationalen demokratischen Verbänden der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften einerseits und mit den europäischen Organisationen, die die lokalen und regionalen Gebietskörperschaften der Mitgliedstaaten des Europarates vertreten, andererseits.

Der CLRAE führt die aktuelle Arbeit in fünf Ausschüssen durch: dem Ausschuss für Sozialpolitik, dem Ausschuss für Kultur und Bildung, dem Ausschuss für nachhaltige Entwicklung, dem Institutionellen Ausschuss und dem Ständigen Ausschuss. Die Haupttätigkeitsform des CLRAE sind die jährlichen Plenarsitzungen in Straßburg, an denen die nationalen Delegationen der Mitgliedstaaten des Europarates teilnehmen.

Russland nimmt seit 1996, seit seinem Beitritt zum Europarat, an CLRAE-Sitzungen teil. Auf dem Kongress ist die Russische Föderation durch 36 Personen vertreten: neun Vertreter in der Kammer der Gemeinden und neun in der Kammer der Regionen sowie neun Abgeordnete in jeder der Kammern. Das Verfahren zur Vorstellung von Kandidaten für die Vertreter der Russischen Föderation in der Kammer der Gemeinden wird durch den Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation festgelegt, und die Anzahl der Mitglieder für zwei Jahre wird durch den Erlass des Präsidenten der Russischen Föderation festgelegt vom 22. Mai 2006 Nr. 227-rp „Über die Genehmigung der Zusammensetzung der Delegation der Russischen Föderation für die Teilnahme am Kongress der lokalen und europäischen Behörden in den Jahren 2006-2008“.

Der einheitliche gesamtrussische Verband der Gemeinden soll die Entwicklung der interkommunalen Zusammenarbeit fördern und hat dementsprechend kein Recht, die Aktivitäten der Gemeinden und ihrer Verbände einzugreifen, einzuschränken und zu kontrollieren. Das Verbot der Einmischung des gesamtrussischen Gemeindeverbandes in die Tätigkeit der Gemeinden und ihrer Räte, Vereinigungen und Gewerkschaften soll den Grundsatz der Unabhängigkeit der kommunalen Selbstverwaltung in der Russischen Föderation sicherstellen.

Vertretungsorgane der kommunalen Selbstverwaltung können auch interkommunale Wirtschaftsgesellschaften und gemeinnützige Organisationen der Gemeinden in Form von autonomen gemeinnützigen Organisationen und Stiftungen gründen (Artikel 68, 69 des Gesetzes über die kommunale Selbstverwaltung 2003).

Gemäß dem Gesetz über nichtkommerzielle Organisationen wird eine nichtkommerzielle Organisation als eine Organisation verstanden, die nicht die Gewinnerzielung als Hauptziel ihrer Aktivitäten hat und die erhaltenen Gewinne nicht unter ihren Teilnehmern verteilt. Das obige Gesetz definiert eine autonome gemeinnützige Organisation als eine gemeinnützige Organisation ohne Mitgliedschaft, die auf der Grundlage freiwilliger Vermögensbeiträge zum Zweck der Erbringung von Dienstleistungen auf dem Gebiet der Bildung, des Gesundheitswesens, der Kultur, der Wissenschaft, des Rechts, der Körperkultur und gegründet wurde Sport und andere Dienstleistungen. Mit der Einrichtung des Fonds werden auch soziale, wohltätige, kulturelle und andere gesellschaftlich nützliche Ziele verfolgt.

Создание некоммерческой организации осуществляется по решению учредителей (в данном случае представительных органов местного самоуправления). Некоммерческая организация считается созданной только с момента ее регистрации в соответствующих органах. Закон о некоммерческих организациях (ст. 14) содержит перечень учредительных документов (устав, учредительный договор, решение о создании некоммерческой организации), которые необходимо зарегистрировать в органах юстиции. В учредительных документах некоммерческой организации должны определяться:

1) наименование некоммерческой организации, содержащее указание на характер ее деятельности и организационно-правовую форму;

2) место нахождения некоммерческой организации;

3) порядок управления деятельностью;

4) предмет и цели деятельности;

5) сведения о филиалах и представительствах;

6) права и обязанности членов;

7) условия и порядок приема в члены некоммерческой организации и выхода из нее (в случае, если некоммерческая организация имеет членство);

8) источники формирования имущества;

9) порядок внесения изменений в учредительные документы;

10) порядок использования имущества в случае ликвидации некоммерческой организации и т. п. Устав фонда дополнительно должен содержать наименование, включающее слово "фонд".

И автономная некоммерческая организация, и фонд вправе осуществлять предпринимательскую деятельность, соответствующую указанным целям. Федеральный закон "О некоммерческих организациях" в качестве финансовых средств некоммерческих организаций предусматривает:

1) регулярные и единовременные поступления от учредителей;

2) добровольные имущественные взносы и пожертвования;

3) выручка от реализации товаров, работ и услуг;

4) дивиденды, получаемые по акциям, облигациям и другим ценным бумагам;

5) доходы, получаемые от собственности некоммерческой организации;

6) andere Einnahmen, die nicht gesetzlich verboten sind.

Oberstes Organ einer gemeinnützigen Organisation ist die Mitgliederversammlung, die ausschließlich zuständig ist (z Filialen und Repräsentanzen; Genehmigung des Finanzplans, Jahresberichtes und der Bilanz; Beteiligung an anderen Organisationen; Reorganisation und Liquidation der Organisation). Die laufende Geschäftsführung einer gemeinnützigen Organisation erfolgt durch das Exekutivorgan (kollegial oder alleinig), die Kontrolle über die unternehmerische Tätigkeit durch die Revisionskommission. Im Falle der Auflösung einer gemeinnützigen Organisation wird eine Auflösungskommission gebildet.

Ликвидация некоммерческой организации осуществляется по решению 2/3 членов общего собрания (самороспуск) и по решению соответствующего суда. В соответствии с Законом о некоммерческих организациях в случае вынесения некоммерческой организации более двух предупреждений о нарушении законодательства РФ контролирующим органом, некоммерческая организация может быть ликвидирована по решению суда.

Согласно ст. 119 Гражданского кодекса РФ некоммерческая организация (в данном случае фонд) ликвидируется в судебном порядке в следующих случаях:

1) если имущества фонда недостаточно для осуществления его целей и вероятность получения необходимого имущества нереальна;

2) если цели фонда не могут быть достигнуты, а необходимые изменения целей фонда не могут быть произведены;

3) в случае уклонения фонда в его деятельности от целей, предусмотренных уставом;

4) в других случаях, предусмотренных законом.

Das Gesetz über die kommunale Selbstverwaltung von 2003 unternimmt erstmals auf Bundesebene den Versuch, die verschiedenen Vereinigungen und Zusammenschlüsse von Kommunen, die sich bisher spontan gebildet haben, zu straffen und zu systematisieren. Der Bundesgesetzgeber nimmt eine konsequente Einteilung der Gemeindeverbände nach Machtebenen vor und gliedert sie nach den Formen der Wirtschaftstätigkeit der interkommunalen Gesellschaften. Die gesetzliche Regelung der Gründung und Tätigkeit von Gemeindeverbänden wird es in der Praxis ermöglichen, die interkommunale Zusammenarbeit effektiver umzusetzen.

Autoren: Natalia Gegedyush, Maxim Mokeev, Elena Maslennikova

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