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Geschichte der politischen und juristischen Lehren. Spickzettel: kurz das Wichtigste

Vorlesungsunterlagen, Spickzettel

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Inhaltsverzeichnis

  1. Gegenstand der Geschichte der politischen und rechtlichen Lehren als eigenständige Rechtsdisziplin
  2. Die Ursprünge des politischen und juristischen Denkens
  3. Politisches und rechtliches Denken des alten Indien
  4. Politisches und rechtliches Denken im alten China
  5. Allgemeine Merkmale der politischen und juristischen Lehren des antiken Griechenlands
  6. Politisches und rechtliches Denken des antiken Griechenlands in der Zeit des IX-VI Jahrhunderts. BC
  7. Die Blütezeit des antiken griechischen politischen und juristischen Denkens
  8. Politisches und rechtliches Denken der hellenistischen Periode des IV-II Jahrhunderts. BC
  9. Allgemeine Merkmale politischer und juristischer Lehren im antiken Rom
  10. Ciceros Staats- und Rechtslehre
  11. Politische und rechtliche Ansichten der römischen Stoiker
  12. Die Rechtslehre der römischen Juristen
  13. Politische und rechtliche Ansichten von Augustinus
  14. Hauptmerkmale des politischen und rechtlichen Denkens der westeuropäischen mittelalterlichen Gesellschaft
  15. Die Lehre des Thomas von Aquin über Staat und Recht
  16. Mittelalterliche Ketzereien
  17. Politische und juristische Lehre des Marsilius von Padua
  18. Mittelalterliches Rechtsdenken
  19. Entstehung und Entwicklung des muslimischen Rechtsdenkens
  20. Probleme des Staates und der Politik des arabischen Ostens
  21. Politische Doktrin von ibn Khaldun
  22. Historisches Schicksal der muslimischen Staats- und Rechtslehre
  23. Politische und rechtliche Vorstellungen in der „Sermon on Law and Grace“
  24. Politisches Programm von Wladimir Monomach
  25. Politische und rechtliche Ansichten von Daniil Zatochnik
  26. Politische und rechtliche Vorstellungen der Reformation
  27. Neue Wissenschaft der Politik von N. Machiavelli
  28. Bodin und seine Staatslehre
  29. Politische und rechtliche Ideen des europäischen Sozialismus des XVI-XVII Jahrhunderts
  30. Politische und rechtliche Ansichten von Fyodor Karpov
  31. Politische Kontroverse zwischen den Nichtbesitzern und den Josephiten
  32. Das politische Konzept von Philotheus - "Moskau - das dritte Rom"
  33. Das politische Programm des I.S. Pereswetowa
  34. Politische Ansichten von Iwan dem Schrecklichen
  35. Politische Ansichten von A.M. Kurbsky
  36. Die politische Doktrin von Ivan Timofeev
  37. Allgemeine Merkmale politischer und juristischer Lehren in Holland im XNUMX. Jahrhundert
  38. Grotius' Lehre von Staat und Recht
  39. Politische und rechtliche Lehre von Spinoza
  40. Die Hauptrichtungen des englischen politischen und juristischen Denkens im XNUMX. Jahrhundert
  41. Politische und juristische Lehre von Hobbes
  42. Lockes Lehre von Staat und Recht
  43. Politische und rechtliche Vorstellungen der europäischen Aufklärung
  44. Politische und juristische Lehre von Montesquieu
  45. Rechtspolitische Lehre von Rousseau
  46. Politische und juristische Lehren der Jakobiner
  47. Politische und rechtliche Ideologie des französischen Sozialismus
  48. Naturrechtslehre in Deutschland im XNUMX.-XNUMX. Jahrhundert
  49. Politische und juristische Lehren in Italien im XNUMX. Jahrhundert
  50. Die Philosophie des aufgeklärten Absolutismus von Simeon von Polozk
  51. Politische Ansichten von V.N. Tatischcheva
  52. Politische und rechtliche Doktrin von A.N. Radischtschewa
  53. Die Bildung des amerikanischen politischen und rechtlichen Denkens
  54. Politische Ansichten von B. Franklin
  55. Politische Ansichten von T. Jefferson
  56. Politische und rechtliche Ansichten von A. Hamilton
  57. Politische Ideen von J. Adams
  58. Die Lehre von I. Kant über Staat und Recht
  59. Politische und Rechtstheorie I.G. Fichte
  60. Hegels Staats- und Rechtslehre
  61. Politische und rechtliche Ansichten von M.M. Speransky
  62. Politische Ideen von N.M. Karamzin
  63. Politische Programme der Dekabristen
  64. Politische Ideen von P.Ya. Chaadaeva
  65. Politische und rechtliche Ansichten von Slawophilen und Westlern
  66. Die Hauptrichtungen des westeuropäischen politischen und juristischen Denkens in der ersten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts
  67. Englischer Liberalismus
  68. Französischer Liberalismus
  69. Deutscher Liberalismus
  70. Politische und rechtliche Ansichten der Ideologen des Sozialismus
  71. Theoretische Quellen des marxistischen Staats- und Rechtsverständnisses
  72. Das Schicksal von Staat und Recht in der kommunistischen Formation
  73. Europäisches politisches und rechtliches Denken der zweiten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts
  74. Neukantianische Rechtslehre. R. Stammler
  75. Politische Ideen von H. Spencer
  76. Politische und juristische Lehre von F. Nietzsche
  77. Politische und rechtliche Ansichten russischer Reformatoren des XNUMX. - frühen XNUMX. Jahrhunderts
  78. Radikale politische und rechtliche Ansichten in Russland im späten XNUMX. - frühen XNUMX. Jahrhundert
  79. Politische und rechtliche Ansichten der russischen Konservativen im späten XIX - frühen XX Jahrhundert
  80. Politische und rechtliche Ansichten von V.S. Solowjow
  81. Politische und rechtliche Ansichten russischer Philosophen der ersten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts
  82. Anwälte der russischen Diaspora
  83. Politische und rechtliche Ideologie des Bolschewismus
  84. Analytische Rechtswissenschaft im zwanzigsten Jahrhundert
  85. Pragmatischer Positivismus (XNUMX. Jahrhundert)
  86. Politische und rechtliche Vorstellungen von Solidarismus und Institutionalismus
  87. Soziologische Rechtswissenschaft
  88. Auferstandenes Naturrecht
  89. Integrative Rechtswissenschaft
  90. Die Theorie der Eliten, Bürokratie und Technokratie

1. DAS GEGENSTAND DER GESCHICHTE DER POLITISCHEN UND RECHTLICHEN LEHREN ALS EIGENSTÄNDIGE RECHTSDISZIPLIN

Politik, Staat, Recht, Gesetzgebung sind die Studiengegenstände verschiedener Geisteswissenschaften - Jurisprudenz, Philosophie, Soziologie, Politikwissenschaft, Ethik usw.

Die Geschichte der Staats- und Rechtslehren ist im System der Rechtswissenschaften und der Rechtspädagogik eine eigenständige wissenschaftliche und erziehungswissenschaftliche Disziplin mit historischem und theoretischem Profil. Diese Besonderheit ergibt sich aus der Tatsache, dass im Rahmen dieser juristischen Disziplin ein bestimmtes Thema untersucht und behandelt wird - die Geschichte der Entstehung und Entwicklung theoretischen Wissens über Staat, Recht, Politik und Gesetzgebung, die Geschichte des Politischen und des Rechts Theorien.

Hervorzuheben ist die Originalität des Fachs Geschichte der politischen und juristischen Doktrinen im Vergleich zu den Fächern anderer juristischer Disziplinen mit theoretischem und historischem Profil.

Anders als die rechtswissenschaftlichen Fächer sind Gegenstand der Geschichte der Staats- und Rechtslehren nicht die historisch entstehenden und sich entwickelnden politischen und rechtlichen Institutionen und Institutionen, sondern die entsprechenden Formen ihrer theoretischen Erkenntnis. Dabei sind die Verschränkung und gegenseitige Beeinflussung der Geschichte politischer und juristischer Ideen und Lehren einerseits und der Geschichte staatsrechtlicher Formen, Einrichtungen und Institutionen andererseits offensichtlich. Ohne Kenntnis der Staats- und Rechtsgeschichte ist es ebenso unmöglich, die spezifischen Inhalte der einschlägigen politischen und juristischen Theorien zu verstehen, wie es ohne die entsprechenden theoretischen Bestimmungen und Konzepte unmöglich ist, die sich historisch entwickelnde politische und rechtliche Realität wissenschaftlich zu beleuchten .

Im Verhältnis zu den allgemeinen theoretischen Rechtswissenschaften fungiert die Geschichte der Staats- und Rechtslehren in erster Linie als historische Disziplin, die sich in ihrem Gegenstand auf die Erforschung der Geschichte politischer und juristischer Theorien, der Gesetzmäßigkeiten des historischen Entstehungs- und Entwicklungsprozesses konzentriert theoretisches Wissen über Staat, Recht, Politik, Gesetzgebung.

Im komplexen Prozess der rechtswissenschaftlichen Verflechtungen historischer und theoretischer Disziplinen spielt die Geschichte politischer und juristischer Lehren eine bedeutende Rolle als eine der wichtigen historischen und theoretischen Voraussetzungen für die Entwicklung modernen politischen und juristischen Wissens und verbessert die Theoriebildung von Staats- und Rechtsproblemen.

Die Korrelation der Geschichte der Staats- und Rechtslehren mit anderen rechtswissenschaftlichen und philosophischen Wissenschaften sowie das Verhältnis von historischen und theoretischen Aspekten innerhalb dieser Disziplin selbst spiegeln deutlich den grundlegenden Umstand wider, dass der Gegenstand der betreffenden Disziplin nicht nur eine Menge ist politischer und juristischer Lehren der Vergangenheit, sondern gerade ihre Geschichte. Die Bedeutung dieser Geschichtlichkeit herauszufinden, ist für die Charakterisierung des Gegenstandes dieser Disziplin und ihrer Methodik von Bedeutung.

Die Verbindung von Staats- und Rechtslehren im Rahmen einer einzigen Rechtsdisziplin ergibt sich letztlich aus der engen Binnenverflechtung politischer und rechtlicher Phänomene und relevanter Begriffe, die besonders deutlich an den spezifischen fachmethodischen Positionen der Rechtswissenschaft insgesamt zu erkennen ist , die ein einziger Komplex der Staatswissenschaft und Rechtswissenschaft ist. Die politischen Lehren der Vergangenheit werden im Fach nicht als Geschichte der Staatskunde, sondern in Form einschlägiger theoretischer Untersuchungen der Problematik des Staates als besonderes politisches Phänomen und Institution im weiten Kontext anderer politischer Phänomene, Relationen, dargestellt und Institutionen, in Verflechtung und Interaktion mit ihnen, d.h. als die Probleme der Staatlichkeitstheorie von Vertretern verschiedener Schulen und Strömungen in der realen Geschichte der politischen Doktrinen untersucht wurden.

2. URSPRÜNGE DES POLITISCHEN UND RECHTLICHEN GEDANKENS

Politische und juristische Lehren im strengen und besonderen Sinne dieses Begriffs sind erst im Laufe einer ziemlich langen Existenz früher Klassengesellschaften und Staaten entstanden.

Das politische und rechtliche Denken bei den alten Völkern im Osten und im Westen – bei den alten Ägyptern, Hindus, Chinesen, Babyloniern, Persern, Juden, Griechen, Römern usw. – geht in seinem Ursprung auf mythologische Quellen zurück und operiert mit mythologischen Vorstellungen über die Stellung des Menschen in der Welt. Die herkömmlich als politisch und rechtlich bezeichneten Anschauungen hatten es in einem frühen Stadium ihrer Entwicklung noch nicht geschafft, sich als relativ eigenständige Form des gesellschaftlichen Bewusstseins hervorzuheben und stellten ein integrales Moment eines ganzheitlichen mythologischen Weltbildes dar.

Irdische Ordnungen sind nach antiken Mythen ein untrennbarer Teil der globalen, kosmischen Ordnungen göttlichen Ursprungs. In Übereinstimmung mit diesem Verständnis wird das Thema des irdischen Lebens der Menschen, ihrer sozialen und staatlichen Struktur, ihres Verhältnisses untereinander und zu den Göttern, ihrer Rechte und Pflichten im Mythos behandelt. Diese oder jene Version des göttlichen Ursprungs irdischer Macht und Ordnung ist daher ein allgemein verbindliches Modell ihrer jeweiligen Dispensation und zugleich die vorherrschende Ideologie.

Die Mythen einiger Völker sprechen von der anfänglichen direkten Herrschaft der Götter, die dann die Menschen die Kunst des Regierens lehrten und die Macht an irdische Herrscher übertrugen. Nach alten babylonischen und altindischen Mythen bleiben die Götter als Quelle der Macht des Herrschers gleichzeitig weiterhin die Schiedsrichter über irdische Angelegenheiten und menschliche Schicksale.

Den religiösen und mythologischen Vorstellungen der alten Juden wohnt eine gewisse Originalität inne. Nach ihrer Version steht der einzig wahre Gott in einem besonderen Vertragsverhältnis mit dem gesamten jüdischen Volk, ist dessen Oberhaupt und König. Bemerkenswert ist die hier verwendete Vorstellung von der Vertragsnatur der Macht. Die Gesetze des jüdischen Volkes, gemäß den heiligen Lehren der Juden, erhalten Moses direkt von Gott.

Sehr originell ist der alte chinesische Mythos über den göttlichen Ursprung und die Natur der irdischen Macht, wonach es sich um die Person des obersten Herrschers handelt Himmlisch (d.h. der Kaiser von China) ist der einzige Verbindungspunkt mit den höheren, himmlischen Mächten.

Sumerisch и Babylonisch Herrscher und Gesetzgeber betonten nachdrücklich die göttliche Natur ihrer Macht und ihrer Gesetze, ihre Übereinstimmung mit den unveränderlichen göttlichen Institutionen und der Gerechtigkeit. Diese Ideen spiegeln sich weitgehend in dem berühmten altbabylonischen politischen und rechtlichen Denkmal des XNUMX. Jahrhunderts wider. BC e. - Законах Хаммурапи.

Die mythischen Darstellungen der alten Perser fanden später im Zoroastrismus ihre Entfaltung und ihren Ausdruck. Der Begründer dieser religiösen und ethischen Richtung war Zarathustra (VIII Jahrhundert v. Chr.). Der Staat nach dem Zoroastrismus sollte die irdische Verkörperung des himmlischen Reiches sein Ормузда. Монарх - служитель Ор-музда, он должен защищать подданных от зла и, борясь против зла в государстве, насаждать добро.

Bei aller Spezifität folgt die Religion thematisch und zeitlich dem Mythos und ist gegenüber den primären Göttermythen eine nachgelagerte, sekundäre Formation. Der mythische Theismus geht dem religiösen Theismus und der Theologie voraus. Die daraus resultierende Kontinuität zwischen Mythos und Religion (eine Kontinuität, die auch im Bereich politischer und rechtlicher Anschauungen von Bedeutung ist und sich beispielsweise in Form von Lehren über die göttliche Natur von Macht und Ordnung, über göttliches Recht unmittelbar manifestiert , usw.) ist offensichtlich.

Der theistische Ansatz, von der Religion aus dem Mythos übernommen und darin gründlich überarbeitet, ist überall zu einer spürbaren und einflussreichen Richtung im politischen und juristischen Denken geworden, deren Einfluss in abgewandelter Form bis heute anhält.

3. POLITISCHES UND RECHTLICHES GEDANKEN DES ALTEN INDIEN

Unter dem spürbaren Einfluss mythologischer und religiöser Ideen wurde politisches und rechtliches Denken geformt und entwickelt Altes Indien. С этим связано и то доминирующее положение, которое на протяжении многих веков занимали жрецы (Brahmanen) im spirituellen und gesellschaftspolitischen Leben der altindischen Gesellschaft. Die Anfänge der Ideologie des Brahmanismus finden sich bereits in einer Reihe altindischer Denkmäler des XNUMX. Jahrtausends v. e., gemeinsam bezeichnet als Ведами. В Ведах говорится о делении общества на четыре варны (сословия), которые созданы богами из Purushas (Welt Leib und Geist). Das Weltrecht (rta) bestimmt nach einem solchen mythologisch-organischen Konzept die Konstitution (Struktur) der Gesellschaft, den Ort, die Rolle und die Position (einschließlich des rechtlichen Status) verschiedener Varnes (Estates) und folglich auch die Rechte und Pflichten der Mitglieder dieser Varnas.

Seine Weiterentwicklung und Konkretisierung erhält der Brahmanismus in einem weiteren Denkmal altindischen Denkens - in Упанишадах, возникновение которых относится к IX-VI вв. до н. э.

Alle Varnas und ihre Mitglieder müssen gemäß den Veden und Upanishaden dem göttlich für sie Verordneten folgen Dharma (dhamma) - Gesetz, Pflicht, Sitte, Verhaltensregel. Darüber hinaus bestimmte die dominierende Stellung der Brahmanen in Gesellschaft und Staat auch die führende Bedeutung der brahmanischen Interpretationen der sozialen und politisch-rechtlichen Bedeutung des Dharma in Bezug auf die Angehörigen verschiedener Varnas.

Идеологией брахманизма пронизаны многочисленные дхармасутры и дхармашастры - правовые сборники, которые составлялись различными брахманистскими школами.

Um das XNUMX. Jahrhundert BC e. bezieht sich auf die auf älteren Quellen basierende schriftliche Gestaltung eines bekannten politischen und rechtlichen Denkmals - "Законов Ману". В "Законах Ману" воспроизводятся и защищаются соответствующие положения Вед и Упанишад о делении общества на варны, их неравенстве и т. д. Особое значение придается обоснованию руководящего положения брахманов и исключительному характеру их прав в вопросах установления, толкования и защиты дхармы. Примечательно, что при всем своем высоком и даже божественном статусе царь, по "Законам Ману", должен чтить брахманов, следовать их советам и наставлениям.

С критикой ряда основных положений Вед, Упанишад и брахманистской идеологии в целом в VI в. до н. э. выступил SiddharthaSpitzname Buddha (Erleuchtet). Er lehnt die Vorstellung von Gott als der höchsten Persönlichkeit und dem moralischen Herrscher der Welt, der primären Rechtsquelle, ab. Die Angelegenheiten der Menschen hängen laut Buddha von den eigenen Bemühungen der Menschen ab.

Unter dem Gesichtspunkt der Anerkennung der moralischen und spirituellen Gleichheit aller Menschen kritisierten der Buddha und seine Anhänger sowohl das System der Varnas als auch das Prinzip ihrer Ungleichheit.

Der traditionellen theologischen brahministischen Auslegung des Dharma (dhamma) stellte der Buddhismus eine eigene, weitgehend rationalistische Herangehensweise an dieses Schlüsselkonzept des damaligen politischen und rechtlichen Denkens und der Ideologie im Allgemeinen entgegen. In der buddhistischen Interpretation wirkt Dharma als ein die Welt regierendes Naturgesetz, ein Naturgesetz. Viele Ideen des Buddhismus hatten bereits zu Beginn seiner Entstehung eine relevante gesellschaftspolitische Bedeutung und Bedeutung. Mit dem Wachstum der Zahl der Anhänger des Buddhismus und der Stärkung ihrer Positionen wurde diese Bedeutung immer stärker. Allmählich begannen die Ideen des Buddhismus, die staatliche Politik und Gesetzgebung zu beeinflussen.

4. POLITISCHES UND RECHTLICHES GEDANKEN DES ALTEN CHINA

Als Begründer des Taoismus gilt eine der einflussreichsten Strömungen des altchinesischen philosophischen und gesellschaftspolitischen Denkens Лао-Цзы (VI в. до н. э.). Его взгляды изложены в произведении "Tao Te Ching" ("Das Buch von Tao und Te"). Laotse charakterisiert das Tao als einen vom himmlischen Herrscher unabhängigen natürlichen Lauf der Dinge, eine natürliche Regelmäßigkeit. Tao definiert die Gesetze des Himmels, der Natur und der Gesellschaft. Es repräsentiert die höchste Tugend und natürliche Gerechtigkeit. In Bezug auf das Tao sind alle gleich.

Alle Mängel der zeitgenössischen Kultur, die gesellschaftspolitische Ungleichheit der Menschen, die Notlage der Menschen usw. schreibt Lao Tzu einer Abweichung vom wahren Tao zu. Während er gegen die bestehenden Verhältnisse protestierte, setzte er gleichzeitig alle Hoffnung auf das spontane Handeln des Tao, dem die Fähigkeit zur Wiederherstellung der Gerechtigkeit zugeschrieben wird. In dieser Interpretation fungiert Tao als natürliches Recht auf direkte Aktion.

Die Doktrin spielte eine grundlegende Rolle in der gesamten Geschichte des ethischen und politischen Denkens in China Конфуция (551-479 гг. до н. э.). Его взгляды изложены в книге "Lun Yu" ("Gespräche und Sprüche"), zusammengestellt von seinen Schülern.

Ausgehend von traditionellen Anschauungen entwickelte Konfuzius den patriarchalisch-paternalistischen Staatsbegriff. Der Staat wird von ihm als große Familie interpretiert. Die Macht des Kaisers ("Sohn des Himmels") wird mit der Macht des Vaters verglichen, und die Beziehung zwischen Herrschern und Untertanen wird mit Familienbeziehungen verglichen, in denen die Jüngeren von den Älteren abhängen. Die von Konfuzius dargestellte gesellschaftspolitische Hierarchie basiert auf dem Prinzip der menschlichen Ungleichheit. So befürwortete Konfuzius das aristokratische Staatskonzept, da das einfache Volk von der Regierungsbeteiligung völlig ausgeschlossen war.

Zwar bestand sein politisches Ideal in der Herrschaft der Tugend- und Wissensaristokraten und nicht des Stammesadels und der Reichen, so dass die von ihm vorgeschlagene ideale Regierungsstruktur von den damaligen gesellschaftspolitischen Realitäten abwich und dadurch hatte ein gewisses kritisches Potential. Aber im Allgemeinen zeichnen sich Konfuzius und seine Anhänger trotz einiger kritischer Bemerkungen und Urteile eher durch eine versöhnliche und kompromißbereite als durch eine kritische Haltung gegenüber der bestehenden Ordnung aus.

Gründer Moismus Mo Tzu (479-400 v. Chr.) entwickelte die Idee der natürlichen Gleichheit aller Menschen und begründete die vertragliche Konzeption der Staatsentstehung, die auf der Vorstellung beruht, dass das Volk der obersten Macht angehört.

Nach dem himmlischen Vorbild nannte Mo-tzu auch „Ehrfurcht vor der Weisheit als Grundlage des Managements“. Auf der Suche nach einem „einzigen Rechtsmodell“ vertrat Mo-tzu die Idee einer vertraglichen Entstehung von Staat und Regierung.

Die Hauptideen des altchinesischen Legalismus sind in einer Abhandlung aus dem XNUMX. Jahrhundert dargelegt. BC e.

"shang jun shu" ("Buch des Herrschers der Shang-Region"). Einige Kapitel der Abhandlung wurden von ihm selbst verfasst Гунсунь Яном (390-338 гг. до н. э.), известным под именем Шан Ян. Этот видный теоретик легизма и один из основателей школы "законников" (фацзя) был правителем области Шан во времена циньского правителя Сяо-гуна (361-338 гг. до н. э.).

Insgesamt ist das gesamte von Shang Yang vorgeschlagene Managementkonzept von Menschenfeindlichkeit, einer extrem niedrigen Einschätzung ihrer Qualitäten und der Zuversicht durchzogen, sie durch gewaltsame Maßnahmen der gewünschten "Ordnung" unterzuordnen.

5. ALLGEMEINE MERKMALE DER POLITISCHEN UND RECHTLICHEN LEHREN DES ALTEN GRIECHENLANDS

Die Staatlichkeit im antiken Griechenland entsteht zu Beginn des XNUMX. Jahrtausends v. e. in Form von getrennt und unabhängig Richtlinien - einzelne Stadtstaaten, die neben dem städtischen Territorium auch angrenzende ländliche Siedlungen umfassten.

Überall in der antiken griechischen Politik entfaltet sich ein erbitterter Kampf um die Macht, der seinen konzentrierten Ausdruck im Ringen um die Errichtung einer der angemessenen Staatsformen findet - Adel (Befugnisse des alten oder neuen Adels, privilegiert, "beste"), Oligarchien (die Macht der Reichen und Besitzenden) oder Demokratie (die Macht des Volkes, dh aller erwachsenen freien Eingeborenen einer bestimmten Politik).

Als Ergebnis dieses Kampfes in den VI-V Jahrhunderten. BC e. in verschiedenen Politikbereichen ist die entsprechende Staatsform mehr oder weniger fest etabliert und entwickelt, insbesondere die Demokratie in Афинах и Аб-дерах, олигархия в Фивах и Мегарах, близкая к аристократии в Sparta, и т. д. Нередко в тех или иных полисах на более или менее длительное время устанавливалась тирания. Эти процессы нашли свое отражение и теоретическое осмысление в политических и правовых учениях Древней Греции.

In der Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte des altgriechischen politischen und juristischen Denkens lassen sich drei Perioden mehr oder weniger deutlich unterscheiden. Frühe Periode (IX-VI Jahrhunderte v. Chr.) mit der Entstehung der altgriechischen Staatlichkeit verbunden. In dieser Zeit gibt es eine spürbare Rationalisierung politischer und rechtlicher Vorstellungen (in Arbeit Homer, Hesiod und vor allem die berühmten "Sieben Weisen") und eine philosophische Herangehensweise an die Probleme von Staat und Recht entsteht (Pythagoras und die Pythagoreer, Гераклит). Второй период (V - первая половина IV в. до н. э.) - это время расцвета древнегреческой философской и политико-правовой мысли, нашедшего свое выражение в учениях Demokrit, Sophisten, Sokrates, Plato и Aristoteles. Третий период (вторая половина IV-II в. до н. э.) - период эллинизма, время начавшегося упадка древнегреческой государственности, подпадания греческих полисов под власть сперва Македонии, а затем и Рима. Воззрения этого периода представлены в учениях Эпикура, стоиков и Полибия.

Unter den Bedingungen der Teilung der Menschen in Freie und Sklaven entstanden, nahm das antike politische und rechtliche Denken Gestalt an und entwickelte sich zur Ideologie der Freien. Freiheit ist ein grundlegender Wert, das Hauptziel der Bemühungen und das Hauptanliegen der antiken griechischen politischen Theorie und Praxis. Das war natürlich keine universelle, sondern eine begrenzte Freiheit: Die Sklaven standen außerhalb dieser Freiheit. Sie waren auch nicht Untertanen jener Politik (Polisleben), die eine Lebensform nur für freie Menschen, Vollmitglieder des Poliskollektivs, Bürger der Polis war.

Im Verlauf der Entwicklung des altgriechischen politischen und juristischen Denkens wichen frühe, weitgehend mythologische Vorstellungen (Homer und Hesiod) allmählich den aufkommenden philosophischen Ansätzen ("Weisen", Pythagoras, Heraklit, Demokrit), rationalistischen Interpretationen (Sophisten), logisch-begriffliche Analyse (Sokrates, Plato) und schließlich die rudimentären Formen der empirisch-wissenschaftlichen (Aristoteles) und historisch-politischen (Polybios) Staats- und Rechtswissenschaft.

In der Ära des Hellenismus wird der Wert des moralischen Ganzen, der Polis und des kollektiven Polis(politischen) Lebens in Frage gestellt, kritisiert und die einstige Teilung der Menschen in Freie und Sklaven abgelehnt. Freiheit wird hier nicht als gesellschaftspolitisches, sondern als geistiges Phänomen gedeutet und auf dieser Grundlage das große Prinzip der universellen Freiheit und Gleichheit der Menschen nach den Gesetzen der Natur und des Naturrechts proklamiert.

6. POLITISCHES UND RECHTLICHES GEDANKEN IM ALTEN GRIECHENLAND IN DER ZEIT DES IX-VI JAHRHUNDERTS BC

Antike Mythen teilweise schon in orphischer Poesie, dann immer deutlicher in Gedichten Homer и Гесиода ihren sakralen Charakter verlieren und einer ethischen und politisch-rechtlichen Auslegung unterworfen werden. Nach ihrer Deutung der Kampf der Götter um die Weltherrschaft und der Wechsel der obersten Götter (Uranus-Kron-Zeus) ging einher mit einem Wandel ihrer Herrschafts- und Herrschaftsprinzipien, der sich nicht nur im Verhältnis der Götter untereinander, sondern auch im Verhältnis zu den Menschen, in allen Ordnungen, Formen und Regeln des irdischen Gesellschaftslebens manifestierte.

Noch wichtiger werden die Ideen des Rechts und einer gerechten Gesellschaftsordnung in Gedichten Гесиода (VII в. до н. э.) "Теогония" и "Труды и дни". Боги в его толковании выступают как олицетворение различных нравственно-правовых принципов и сил.

Die Versuche, Vorstellungen über die ethische, moralische und rechtliche Ordnung in menschlichen Angelegenheiten und Beziehungen zu rationalisieren, die für die Gedichte von Homer und Hesiod charakteristisch sind, werden im Werk der sogenannten sieben Weisen des antiken Griechenlands weiterentwickelt. (VII-VI вв. до н. э.). К ним обычно причислялись Thales, Pittacus, Periander, Byant, Solon, Cleobulus и Chilon.

Die Weisen betonten beharrlich die grundlegende Bedeutung der Herrschaft gerechter Gesetze im Leben der Stadt. Unter den „Sieben Weisen“ war Solon (ca. 638–559 v. Chr.) - der berühmte Athener Reformator, Staatsmann und Gesetzgeber. Er wurde zum ersten Archonten gewählt und mit weitreichenden Befugnissen ausgestattet. Solon nahm die Staatsangelegenheiten selbst in die Hand, erließ neue Gesetze (594 v. Chr.) und reformierte das gesellschaftspolitische System der athenischen Politik ganz erheblich.

Solon sorgte für die Abschaffung privater und öffentlicher Schulden – die sogenannte Sisachfia (Lastenabschüttelung). Nachdem er die Schuldknechtschaft für vergangene Schulden abgeschafft hatte, verbot er die zukünftige Bereitstellung von Darlehen mit persönlicher Schuldknechtschaft. Der Staat braucht laut Solon zunächst eine Rechtsordnung: Gesetzlosigkeit und Bürgerkrieg sind das größte Übel, Ordnung und Recht das größte Gut für die Politik.

Mit der Idee der Notwendigkeit, soziale, politische und rechtliche Ordnungen auf philosophischer Grundlage in den VI-V-Jahrhunderten umzuwandeln. BC e. gesprochen Пифагор (580-500 гг. до н. э.), пифагорейцы (Archita, Lysis, Philolaus , Etc.), Гераклит (530-470 гг. до н. э.). Критикуя демократию, они обосновывали аристократические идеалы правления "лучших" - умственной и нравственной элиты.

Die entscheidende Rolle im gesamten, weitgehend mystisch geprägten Weltbild der Pythagoreer spielte ihre Zahlenlehre. Die Zahl ist nach ihren Vorstellungen der Anfang und das Wesen der Welt. Darauf aufbauend versuchten sie, die digitalen (mathematischen) Merkmale moralischer und politisch-rechtlicher Phänomene zu identifizieren. Gerechtigkeit besteht nach den Pythagoräern in der Vergeltung an Gleiche für Gleiche. Die Pythagoreer betrachteten die Anarchie (Anarchie) als das schlimmste Übel.

Der Autor des idealen Modells der Politik war Faley von Chalcedon, der argumentierte, dass alle Arten von inneren Unruhen aus Eigentumsfragen entstehen. Um eine perfekte Gestaltung des Polislebens zu erreichen, ist es laut Faley notwendig, den Grundbesitz aller Bürger anzugleichen.

Einen herausragenden Platz in der Geschichte des antiken Denkens nehmen die Lehren des Heraklit ein. Die politischen und rechtlichen Ansichten des Heraklit sind eng mit seinen allgemeinen philosophischen Bestimmungen verbunden. Denken ist laut Heraklit allen innewohnend, aber die meisten Menschen verstehen nicht den universellen Logos (den alles beherrschenden Geist), dem man folgen muss. Davon ausgehend unterscheidet Heraklit zwischen den Weisen und den Dummen, den Besten und den Schlechtesten. Die moralische und politische Bewertung von Menschen ist die Folge des Maßes ihres intellektuellen Verständnisses des Logos.

7. DIE BLÜHZEIT DES ALTEN GRIECHISCHEN POLITISCHEN UND RECHTLICHEN GEDANKENS

Die Entwicklung des politischen und juristischen Denkens in V in. в значительной мере содействовало углубление философского и социального анализа проблем общества, государства, политики и права.

У Demokrit (ca. 460–370 v. Chr.) Es gibt einen der ersten Versuche, die Entstehung und Formung des Menschen, der Menschheit und der Gesellschaft als Teil des natürlichen Prozesses der Weltentwicklung zu betrachten. Im Laufe dieses Prozesses erwarben die Menschen unter dem Einfluss der Not, indem sie die Natur und die Tiere nachahmten und sich auf ihre Erfahrung stützten, nach und nach alle grundlegenden Kenntnisse und Fähigkeiten, die für das soziale Leben erforderlich sind. Im Staat werden laut Demokrit das Gemeinwohl und die Gerechtigkeit vertreten. Die Interessen des Staates stehen über allem, und die Anliegen der Bürger sollten sich auf seine bessere Organisation und Verwaltung richten. Um die staatliche Einheit zu bewahren, verlangt Demokrit die Einheit der Bürger, ihre gegenseitige Sympathie, gegenseitige Unterstützung, gegenseitigen Schutz und Brüderlichkeit. Die Einbeziehung des politischen und rechtlichen Themas in den Kreis der breiten Diskussion ist mit den Namen der Sophisten verbunden, die im XNUMX. Jahrhundert zu Wort kamen. BC e. unter den Bedingungen der Stärkung und des Aufblühens der alten Demokratie. Der Name "Sophist" kommt von dem Wort "sophos" (weise). Bereits in der Antike wurden zwei Generationen von Sophisten unterschieden: ältere (Protagoras, Gorgias, Prodicus, Hippias, Antiphon usw.) und jünger (Thrasimachos, Callicles, Lycophron usw.) Sophisten. Viele der älteren Sophisten vertraten allgemein demokratische Ansichten. Unter den jüngeren Sophisten finden sich neben Anhängern der Demokratie auch Anhänger anderer Staatsformen (Aristokratie, Tyrannei).

Der Hauptkritiker der Sophisten war Sokrates (469-399 v. Chr.) - eine der interessantesten und beliebtesten Figuren in der Geistesgeschichte der Menschheit. Sokrates suchte nach einer rationalen, logischen und konzeptuellen Begründung der Objektivität ethischer Bewertungen, der moralischen Natur von Staat und Recht. Sokrates war ein prinzipientreuer Befürworter der Legalität. In der praktischen Politik bedeutete das sokratische Ideal die Herrschaft der Wissenden, das heißt die Rechtfertigung des Prinzips der kompetenten Regierung, und in der Theorie den Versuch, die moralische und rationale Grundlage und das Wesen des zu identifizieren und zu formulieren Zustand.

Platon (427-347 v. Chr.) - einer der größten Denker nicht nur der Antike, sondern auch der gesamten Geschichte der Philosophie, der politischen und juristischen Lehren. Der Idealzustand wird interpretiert Plato (Im Dialog "Bundesland") als Verwirklichung von Ideen und maximal mögliche Verkörperung der Ideenwelt im irdischen sozialen und politischen Leben - in der Polis. Plato - gegen die Extreme von Reichtum und Armut, für Mäßigung, durchschnittlichen Wohlstand. Sehr scharfsinnig nimmt er die politische Bedeutung der Vermögensschichtung der Gesellschaft wahr. Platon sieht den wesentlichen sozioökonomischen Unterschied des projizierten Idealstaates von allen anderen Staaten darin, dass die Spaltung in Arm und Reich in ihm überwunden ist.

Der Idealstaat als Herrschaft der Besten und Edelsten ist eine aristokratische Staatsordnung.

Aristoteles versuchte eine umfassende Entwicklung der Politikwissenschaft. Das für die Politik wesentliche Ergebnis der ethischen Forschung ist die Position, dass politische Gerechtigkeit nur zwischen freien und gleichen Menschen möglich ist, die derselben Gemeinschaft angehören und auf deren Selbstzufriedenheit (Autarkie) abzielen.

Soziale, politische und rechtliche Fragen werden von Aristoteles grundsätzlich vom Standpunkt eines idealen Politikverständnisses aus behandelt – der Stadtstaat als politische Kommunikation freier und gleicher Menschen.

8. POLITISCHES UND RECHTLICHES GEDANKEN DER HELLENISMUS-PERIODE IV-II cc. BC

Die Krise der altgriechischen Staatlichkeit zeigte sich deutlich in der Staats- und Rechtslehre der hellenistischen Zeit. Im letzten Drittel IV. Jahrhundert Chr äh. греческие полисы теряют свою независимость и подпадают сначала под власть Македонии, а затем Рима. Политико-правовая мысль этого периода нашла свое выражение в учениях Epikur, die Stoiker и Полибия. По своим философским воззрениям Epikur (341-270 v. Chr.) war der Nachfolger der atomistischen Lehre Демокрита. Природа согласно учению Эпикура развивается по своим собственным законам, без вмешательства богов.

Ethik ist das Bindeglied zwischen seinen physikalischen und politisch-rechtlichen Vorstellungen. Die Grundwerte der epikureischen Ethik (Genuss, Freiheit) sind, wie alles im Ganzen, individualistischer Natur. Die Freiheit des Menschen ist nach Epikur seine Verantwortung für die vernünftige Wahl seiner Lebensweise. Die Sphäre der menschlichen Freiheit ist die Sphäre seiner Verantwortung für sich selbst; es ist sowohl über die Notwendigkeit hinaus, da „Notwendigkeit nicht der Verantwortung unterliegt“, als auch ein unbeständiger Fall.

Laut Epikur besteht das Hauptziel der Staatsmacht und die Grundlage der politischen Kommunikation darin, die gegenseitige Sicherheit der Menschen zu gewährleisten, ihre gegenseitige Angst zu überwinden und sich gegenseitig keinen Schaden zuzufügen. Politisch entspricht die epikureische Ethik am ehesten einer Form gemäßigter Demokratie, in der Rechtsstaatlichkeit mit einem größtmöglichen Maß an Freiheit und Autonomie des Einzelnen verbunden ist.

Der Begründer des Stoizismus war Зенон (336-264 гг. до н. э.). В истории стоицизма различают три периода: древний, средний и новый (римский). Главными представителями стоицизма являются Зенон, Клеанф и Chrysippus, Panetios и Posidonius, Seneca, Epiktet и император Марк Аврелий. Мироздание в целом согласно стоицизму управляется судьбой. Судьба в учении стоиков выступает в качестве такого "естественного закона" ("общего закона"), который имеет в то же время божественный характер и смысл. Согласно Зенону "естественный закон божествен и обладает силой, повелевающей (делать) правильное и запрещающей противоположное".

Die Grundlage der Zivilgesellschaft ist nach Ansicht der Stoiker die natürliche Anziehungskraft der Menschen zueinander, ihre natürliche Verbindung untereinander. Der Staat erscheint daher bei den Stoikern als ein natürlicher Verein und nicht als eine künstliche, bedingte, vertragliche Formation.

Die Lehren der Stoiker hatten einen spürbaren Einfluss auf die Ansichten Polybios (210-123 v. Chr.) - видного греческого историка и политического деятеля эллинистического периода. Воззрения Полибия отражены в его знаменитом труде "История в сорока книгах". В центре исследования Полибия - путь Рима к господству над всем Средиземноморьем. В своей попытке целостного охвата исторических явлений он опирается на то рационализированное стоиками представление о "судьбе", согласно которому она оказывается всеобщим мировым законом и разумом. В целом для Полибия характерен государственнический взгляд на происходящие события, согласно которому то или иное устройство государства играет определяющую роль во всех человеческих отношениях. Всего имеется, согласно Полибию, шесть основных форм государства, которые в порядке их естественного возникновения и смены занимают следующее место в рамках полного их цикла: царство (царская власть), тирания, аристократия, олигархия, демократия, охлократия. Полибий заключает, что "несомненно совершеннейшей формой надлежит признать такую, в которой соединяются особенности всех форм, поименованных выше", т. е. царской власти, аристократии и демократии.

9. ALLGEMEINE MERKMALE DER POLITISCHEN UND RECHTLICHEN LEHREN IM ALTEN ROM

Die Geschichte des politischen und rechtlichen Denkens des antiken Roms erstreckt sich über ein ganzes Jahrtausend und spiegelt in ihrer Entwicklung bedeutende Veränderungen im sozioökonomischen und politisch-rechtlichen Leben des antiken Roms über einen langen Zeitraum wider. Die Geschichte des antiken Roms selbst wird normalerweise in drei Perioden unterteilt: царский (754-510 гг. до н. э.), республиканский (509-28 гг. до н. э.), императорский (27 г. до н. э. - 476 г. н. э.). Причем единая Римская империя в 395 г. н. э. была окончательно разделена на Западную (столица - Рим) и Восточную (столица - Константинополь) империи, и последняя (Восточная Римская, Византийская империя) просуществовала до 1453 г. Политико-правовые институты и воззрения в Древнем Риме развивались на протяжении долгой истории в условиях острой борьбы между различными слоями населения - патрициями и плебеями, нобилитетом (из патрициев и богатых плебеев) и неимущими, оптиматами (приверженцами верхов общества) и популярами (сторонниками свободных низов), свободными и рабами. В общетеоретическом плане древнеримская политико-правовая мысль находилась под заметным воздействием соответствующих древнегреческих концепций. Примечательно, что, когда в середине V в. до н. э. плебеи потребовали составления писаного законодательства, в Грецию были направлены римские посланцы для ознакомления с греческим законодательством и особенно с законами Солона. Результаты этого ознакомления были использованы при составлении важного источника древнеримского права - знаменитых Законов XII таблиц (первые десять таблиц были приняты в 451 г. до н. э., две последние - составлены и приняты в 450-449 гг. до н. э.). Значительное влияние на древнеримских авторов оказали взгляды Сократа, Платона, Аристотеля, эпикурейцев, стоиков, Полибия и многих других греческих мыслителей.

Also die allgemeinen philosophischen Ansichten von Demokrit und Epikur, die Vorstellungen von Demokrit über die fortschreitende Entwicklung des Menschen vom ursprünglichen Naturzustand bis zur Schaffung eines geordneten politischen Lebens, von Staat und Recht, die Vorstellung von Epikur über die Vertragsnatur von Staat und Recht wahrgenommen und entwickelt wurden Titus Lucretius Carus (99-55 v. Chr.) in seinem berühmten Gedicht "О природе вещей".

In ihren theoretischen Konstruktionen verwendeten römische Autoren die naturrechtlichen Ideen griechischer Denker, ihre Lehren über Politik und politische Gerechtigkeit, über die Staatsformen, über die "gemischte" Regierungsform usw.

Römische Autoren beschränkten sich nicht darauf, die Bestimmungen ihrer Vorgänger einfach zu übernehmen, sondern entwickelten sie unter Berücksichtigung der spezifischen gesellschaftspolitischen Bedingungen und Aufgaben der römischen Realität weiter. So wurde beispielsweise die für das antike griechische Denken charakteristische Idee des Verhältnisses von Politik und Recht in Ciceros Interpretation des Staates als öffentliche Rechtsgemeinschaft weiterentwickelt und neu zum Ausdruck gebracht. Die Idee der griechischen Stoiker über ein freies Individuum wurde von römischen Autoren (Cicero und Anwälte) verwendet, um im Wesentlichen ein neues Konzept zu schaffen - das Konzept einer juristischen Person (Rechtspersönlichkeit, Person).

Eine bedeutende Errungenschaft des antiken römischen Denkens war die Schaffung einer unabhängigen Wissenschaft - der Rechtswissenschaft. Römische Juristen erarbeiteten sorgfältig ein umfangreiches politisches und juristisches Themenfeld der allgemeinen Staats- und Rechtslehre sowie einzelner Rechtsdisziplinen (Zivilrecht, Staats- und Verwaltungsrecht, Strafrecht, Völkerrecht).

10. DIE LEHRE VON CICERO ÜBER STAAT UND RECHT

Marcus Tullius Cicero (106-43 v. Chr.) - der berühmte römische Redner, Jurist, Staatsmann und Denker. In seinem umfangreichen Werk wird den Problemen von Staat und Recht große Aufmerksamkeit geschenkt. Diese Themen werden speziell in seinen Werken „Über den Staat“ und „Über die Gesetze“ behandelt. Eine Reihe politischer und rechtlicher Probleme werden auch in seinen anderen Werken (z. B. in dem Werk "On Duty") sowie in seinen zahlreichen politischen und juristischen Reden behandelt. Die theoretischen Ansichten von Cicero auf dem Gebiet von Staat und Recht stehen unter dem spürbaren Einfluss des antiken griechischen Denkens und vor allem der Lehren von Platon, Aristoteles, Polybios und den Stoikern.

Cicero definiert den Staat als Angelegenheit, als Eigentum des Volkes. Gleichzeitig betont er, dass „das Volk nicht irgendein Zusammenschluss von in irgendeiner Weise versammelten Menschen ist, sondern ein Zusammenschluss vieler Menschen, die in Rechtsfragen und gemeinsamen Interessen durch Vereinbarung verbunden sind.“ Cicero sah den Hauptgrund für die Entstehung des Staates nicht so sehr in der Schwäche der Menschen und ihrer Angst (Sichtweise des Polybios), sondern in ihrem angeborenen Bedürfnis, zusammenzuleben. Cicero teilte in dieser Frage die Position von Aristoteles und lehnte die zu seiner Zeit weit verbreiteten Vorstellungen von der vertraglichen Natur der Staatsentstehung ab. In Übereinstimmung mit den Traditionen des antiken griechischen Denkens widmete Cicero der Analyse verschiedener Regierungsformen und der Entstehung einiger Formen aus anderen große Aufmerksamkeit. Cicero sah die Kriterien zur Unterscheidung von Regierungsformen im "Charakter und Willen" derjenigen, die den Staat regieren. Je nach Anzahl der Herrscher unterschied er drei einfache Staatsformen: Königsmacht, Optimatenmacht (Aristokratie) und Volksmacht (Demokratie).

Das größte Laster einfacher Staatsformen, so Cicero, sei, dass sie alle zwangsläufig aufgrund ihrer ihnen innewohnenden Einseitigkeit und Instabilität auf einem „steilen und schlüpfrigen Weg“ seien, der ins Unglück führe. Königliche Macht, behaftet mit der Willkür eines autokratischen Herrschers, artet leicht in Tyrannei aus, und die Macht der Optimaten verwandelt sich von der Macht der Besten (an Weisheit und Tapferkeit) in die Herrschaft einer Clique der Reichen und Adligen. Dementsprechend führe die Souveränität des Volkes, so Cicero, zu verheerenden Folgen, zu „Wahnsinn und Willkür der Masse“, zu ihrer tyrannischen Macht. Eine solche Degeneration der Staatlichkeit zu verhindern, ist laut Cicero nur unter Bedingungen der besten (d. h. gemischten) Staatsstruktur möglich, die durch die gleichmäßige Mischung der positiven Eigenschaften dreier einfacher Staatsformen gebildet wird. Als wichtigste Vorteile eines solchen politischen Systems nannte Cicero die Stärke des Staates und die rechtliche Gleichstellung seiner Bürger. Insgesamt blieb Cicero in seinem Wirken den Grundgedanken und Prinzipien des theoretischen Staatsbegriffs treu, die er in seiner politischen Lehre entwickelte. Hier und da spielten Vorstellungen von „Gemeinwohl“, „Interessenausgleich“, „allgemeine Rechtsordnung“ etc. die Hauptrolle. In diesem Fall waren es natürlich die Interessen der Freistände und Bürger der Römischen Republik gemeint, aber überhaupt nicht Sklaven.

Sklaverei, so Cicero, „ist nur deshalb so, weil der Sklavenstaat für solche Menschen nützlich ist und es zu ihrem Vorteil geschieht, wenn es vernünftig gemacht wird; das heißt, wenn unehrenhafte Menschen der Möglichkeit beraubt werden, Gesetzlosigkeit zu begehen, werden sich die Unterdrückten darin wiederfinden eine bessere Position, während sie, da sie nicht unterdrückt wurden, am schlimmsten waren.“ Die Sklaverei ist der Natur selbst geschuldet, die den Besten die Herrschaft über die Schwachen zu ihrem eigenen Vorteil gibt. Das ist die Logik von Ciceros Argumentation, die er mit Überlegungen über die Beziehung zwischen den verschiedenen Seelenteilen zu untermauern sucht: Der Herr regiert den Sklaven in der gleichen Weise, wie der beste Teil der Seele (Vernunft, Weisheit) den regiert schwache und bösartige Teile der Seele (Leidenschaften, Wut usw.).

11. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN DER RÖMISCHEN STOIK

Die wichtigsten Vertreter des römischen Stoizismus waren Lucius Annaeus Seneca (3-65), Epiktet (ca. 50 - ca. 140) и Marcus Aurelius Antonius (121-180). Ihre allgemeinen theoretischen Vorstellungen wurden maßgeblich von den philosophischen, ethischen und politisch-rechtlichen Konzepten der antiken griechischen Stoiker (Zeno, Chrysippus, Panaetius, Posidonius usw.) beeinflusst. Die Kreativität der römischen Stoiker entwickelte sich im Kontext einer verschärften Wertekrise der ehemaligen Polis-Ideologie, der Stärkung der Macht des Princeps und des Regimes des Cäsarismus sowie der Umwandlung des Römischen Reiches in eine Weltmacht. In dieser Situation neigten die römischen Stoiker noch mehr als die alten Griechen dazu, Fatalismus und politische Passivität, Kosmopolitismus und die individualistische Ethik der moralischen Selbstverbesserung zu predigen. Seneca verteidigte die Idee der spirituellen Freiheit aller Menschen, unabhängig von ihrem sozialen Status. Nach seinen Vorstellungen kann der Gegenstand (und die Sphäre) der Sklaverei nur der körperliche und sinnliche Teil eines Menschen sein, nicht jedoch der spirituelle und rationale Teil. Ein Sklave ist laut Seneca eine Person, die von Natur aus den anderen Menschen gleich ist und die gleichen spirituellen Eigenschaften hat wie alle anderen. Ohne die Sklaverei selbst als gesellschaftspolitische Institution abzulehnen, hielt Seneca sie gleichzeitig für ethisch unhaltbar, verteidigte die Menschenwürde des Sklaven und forderte einen humanen Umgang mit ihm als geistig gleichberechtigtem Subjekt. Im Geiste der Ansichten der antiken griechischen Stoiker betrachtete Seneca das Schicksal als die Ursache aller Ursachen. Die Menschen sind nicht in der Lage, die Weltverhältnisse, zu denen auch ihre eigenen Beziehungen gehören, zu ändern, sondern können nur mutig und standhaft das sich entfaltende Schicksal ertragen und sich dem Willen der Naturgesetze unterwerfen. In Senecas Naturrechtskonzept spielt das „Gesetz des Schicksals“, das unvermeidlicher und göttlicher Natur ist, die Rolle jenes Naturgesetzes, dem alle menschlichen Institutionen, einschließlich des Staates und der Gesetze, untergeordnet sind. Darüber hinaus fungiert das Naturrecht selbst hier sowohl als natürliche Tatsache (die Ordnung der Weltordnung und die Kausalkette der Ereignisse) als auch zugleich als notwendiger Imperativ der Vernunft. Das Universum ist laut Seneca ein natürlicher Zustand mit einem eigenen Naturgesetz, dessen Anerkennung eine notwendige und vernünftige Angelegenheit ist. Nach dem Naturgesetz sind alle Menschen Mitglieder dieses Staates, ob sie es zugeben oder nicht. Was einzelne Staatsbildungen betrifft, so sind sie zufällig und nicht für die gesamte Menschheit, sondern nur für eine begrenzte Anzahl von Menschen von Bedeutung. Ethisch am wertvollsten und bedingungslosesten ist nach Senecas Konzept der „große Staat“. Die Vernünftigkeit und damit das Verständnis des „Gesetzes des Schicksals“ liegt gerade darin, dem Zufall (einschließlich der zufälligen Zugehörigkeit zu dem einen oder anderen „Kleinstaat“) zu widerstehen, die Notwendigkeit von Weltgesetzen zu erkennen und sich von ihnen leiten zu lassen. Diese ethische Maxime gilt gleichermaßen für Einzelpersonen und ihre Gemeinschaften.

Ähnliche Ideen wurden von anderen römischen Stoikern entwickelt: Epiktet - ein Sklave, der dann freigelassen wurde, und der Kaiser (161-180) Marcus Aurelius Anthony.

In Epiktet werden Aufrufe zur persönlichen moralischen Verbesserung und zur angemessenen Erfüllung der Rolle, die das Schicksal jedem herabgesandt hat, durch scharfe Kritik am Reichtum und die Verurteilung der Sklaverei ergänzt. Die Betonung liegt auf der Unmoral der Sklaverei. Marcus Aurelius Anthony entwickelte „die Idee eines Staates mit gleichem Recht für alle, der nach der Gleichheit und Gleichberechtigung aller regiert wird, und eines Königreichs, das vor allem die Freiheit seiner Untertanen achtet“. In seinem Essay „An mich selbst“ stellte er fest, dass wir aufgrund des allen Menschen gemeinsamen spirituellen Prinzips alle vernünftige Wesen sind. Der Geist des Ganzen, glaubte Marcus Aurelius, erfordere Kommunikation, aber nicht chaotisch, sondern entsprechend der harmonischen Ordnung der Welt.

12. DIE LEHRE DER RÖMISCHEN JURISTEN ÜBER DAS RECHT

Im alten Rom war der Beruf des Rechts ursprünglich die Arbeit der Päpste, eines der Priesterkollegien. Jedes Jahr teilte einer der Päpste Privatpersonen die Position des Kollegiums in Rechtsfragen mit. Um 300 v. Chr e. die Jurisprudenz wird von den Päpsten befreit. Der Beginn der weltlichen Rechtswissenschaft ist der Legende nach mit dem Namen Gnaeus Flavius ​​verbunden. Als Freigelassener und Schreiber des prominenten Staatsmannes Appius Claudius Caecus stahl und veröffentlichte er eine von diesem zusammengestellte Sammlung von Rechtsformeln, die dabei gesetzeskonform verwendet wurden. Zu Beginn des II. Jahrhunderts. BC e.

Секст Элий Пет, видный государственный деятель, дополнил сборник Флавия новыми исковыми формулами. Он опубликовал и другую книгу, в которой соединил Законы XII таблиц с комментариями юристов и вековыми формулами. В середине II в. до н. э. значительный вклад в развитие юриспруденции, особенно гражданского права, внесли М. Манилий, П. Муций Сцевола и М. Юний Врут. Первый комментарий к преторскому эдикту написал Сервий Сульпиций Руф (консул 51 г. до н. э.). Из большого числа известных юристов классического периода наиболее выдающимися были Гай (II в.), Папиниан (II-III вв.), Павел вв.), Ульпиан вв.) и Модестин вв.). Специальным законом Валентиниана III (426 г.) о цитировании юристов положениям этих пяти юристов была придана законная сила. При разноречиях между их мнениями спор решался большинством, а если и это было невозможно, то предпочтение отдавалось мнению Папиниана.

Основное внимание римские юристы уделяли разработке проблем частного права, и прежде всего цивильного права. Юрист Гай трактовал цивильное право как право, установленное у того или иного народа (например, у римлян, греков и т. д.). Эта трактовка дополняется у Папиниана указанием источников цивильного права - законов, плебисцитов сенатусконсультов, декретов принцепсов, положений ученых юристов. В качестве источника "дополнения и исправления цивильного права" характеризуется им преторское право. В этом же духе Марциан называл преторское право "живым голосом цивильного права".

Auf dem Gebiet des Zivilrechts befassten sich die römischen Anwälte ausführlich mit Fragen des Eigentums, der Familie, des Testaments, der Verträge, des Rechtsstatus des Einzelnen usw. Sie behandeln die Eigentumsverhältnisse besonders gründlich unter dem Gesichtspunkt des Schutzes der Interessen von ein privater Eigentümer. Nach römischem Recht und der Lehre der Juristen sind neben Tieren und anderen Dingen auch Sklaven Eigentumsgegenstände. Das Völkerrecht, wie es von römischen Juristen verstanden wurde, umfasste sowohl die Regeln der zwischenstaatlichen Beziehungen als auch die Eigentumsnormen und andere vertragliche Beziehungen zwischen römischen Bürgern und Nicht-Römern (Wanderfalken). Dieses Völkerrecht entstand zu einem großen Teil unter dem Einfluss von Edikten der Magistrate, denen die Gerichtsbarkeit über Wanderfalken zusteht, sowie von Reichsverfassungen und der gesetzgebenden Tätigkeit von Rechtsanwälten. All dies sicherte die Interaktion und gegenseitige Beeinflussung der Normen des Zivilrechts und des Völkerrechts und machte letzteres zu einem Zweig des römischen Rechts, der die politischen Positionen des römischen Staates und die privaten Interessen der Römer in ihren Beziehungen zu Non schützte -Römische Völker und Einzelpersonen. Das Völkerrecht enthielt eine Reihe von Normen völkerrechtlicher Natur. Nach dem Völkerrecht ist das Meer „allen gemeinsam“. Der Begriff "Feinde" wird von Gaius und Pomponius verwendet, um sich nur auf diejenigen zu beziehen, denen die Römer öffentlich den Krieg erklärt haben oder die selbst den Römern öffentlich den Krieg erklärt haben.

Die Arbeit der römischen Juristen hatte einen großen Einfluss auf die spätere Entwicklung des Rechtsdenkens. Dies liegt sowohl an der hohen Rechtskultur der römischen Rechtswissenschaft als auch an der Rolle, die dem römischen Recht (Empfangsprozess etc.) in der späteren Rechtsgeschichte zufiel.

13. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN VON AUGUSTINE

Aurelius Augustinus (354-430) - einer der führenden Ideologen der christlichen Kirche und der westlichen Patristik. Er war der Autor, der die wichtigsten Bestimmungen der christlichen Philosophie entwickelte. Seine politischen und rechtlichen Ansichten sind in den Werken dargelegt "Über die Stadt Gottes", "Über den freien Willen" und eine Reihe anderer Schriften. In dem von Augustin entwickelten christlichen Konzept der Menschheitsgeschichte erscheinen alle gesellschaftlichen, staatlichen und rechtlichen Einrichtungen und Einrichtungen als Folge menschlicher Sündhaftigkeit. In dem Werk „On the City of God“ stellt er fest, dass das „große Verbrechen“ von Adam und Eva, von denen die gesamte Menschheit abstammt, dazu geführt habe, dass „sich die menschliche Natur selbst zum Schlechteren gewandelt hat und übergeben wird der Nachwelt schuldig der Sünde und des unvermeidlichen Todes." Diese Sündhaftigkeit selbst ist durch den Plan des Schöpfergottes vorbestimmt, der den Menschen mit einem freien Willen ausgestattet hat, das heißt mit der Fähigkeit, auf seine Weise zu leben, wie ein Mensch und nicht wie ein Gott. Die Sündhaftigkeit des irdischen staatsrechtlichen Lebens (Verhältnisse und Institutionen in der „irdischen Stadt“) manifestiert sich nach Augustinus in der Herrschaft des „Menschen über den Menschen“, in den bestehenden Herrschafts- und Gehorsamsverhältnissen, Herrschaft und Sklaverei. Diesen Zustand, der durch die Erbsünde und die fortdauernde Sündhaftigkeit der menschlichen Natur entstanden ist, nennt Augustinus die „natürliche Ordnung“ des menschlichen Lebens.

In seiner Interpretation der historischen Evolution unterscheidet Augustinus sechs Perioden im Leben der Menschheit: Säuglingsalter, Kindheit (die Zeit, in der sich das Gedächtnis entwickelt), Jugend (die Geburt des „niederen Verstandes“, des moralischen Bewusstseins), Reife (die Ausbreitung des religiösen Bewusstseins). ), der Beginn des Alters (die Zeit, in der die Seele Gott begreift). So führte Augustinus den Triumph des religiösen Prinzips auf das reife und späte Alter der Menschheit zurück, in Analogie zur moralischen Reifung eines Individuums. Die letzte Periode der historischen Bewegung zum Triumph des Christentums ist nach Augustinus die Zeit von der Geburt Christi bis zu seiner Wiederkunft.

In der Frage der verschiedenen Formen menschlicher Gemeinschaft teilt Augustinus mit einer wohlbekannten christlichen Modifikation die Ansichten von Cicero über die Existenz solcher Gemeinschaften wie der Familie, des Staates, einer gemeinsamen Sprache, der menschlichen Gesellschaft und schließlich a universelle Gemeinschaft, die Götter und Menschen vereint.

Augustins Ansichten über die menschliche Natur und die menschliche Geschichte zeichnen sich durch eine bemerkenswerte Neuheit aus, die im Allgemeinen in seiner Interpretation der Beziehung zwischen dem Menschen und dem christlichen Gott liegt. Der Mensch ist seiner Ansicht nach ein schwaches Wesen und völlig unfähig, die Sünde zu vermeiden oder eine perfekte Gesellschaft auf Erden zu schaffen. Letztendlich müssen Güte und Gerechtigkeit aufgrund der vorher festgelegten ewigen Ordnung und der unwiderstehlichen Autorität der Gottheit obsiegen. Die göttliche Ordnung (auch hier auf Erden) erweist sich als die höchste Zweckmäßigkeit und Güte, die absolute Norm alles Seins, also eine äußere und zwingende Kraft gegenüber einem Individuum, dessen Sünden oder Tugenden vorbestimmt sind. Das einzelne Individuum ist also kein Selbstzweck, sondern nur ein Mittel zur Verwirklichung der göttlichen Ordnung.

In Bezug auf die Staatsdefinition von Cicero stellt Augustinus fest, dass sie besser für die Definition der Kirche geeignet ist: Die Vereinigung der Menschen basiert nur auf dem Gesetz, wenn es mit Gerechtigkeit verbunden ist.

14. HAUPTMERKMALE DES POLITISCHEN UND RECHTLICHEN GEDANKENS DER WESTEUROPÄISCHEN MITTELALTERLICHEN GESELLSCHAFT

In der Geschichte Westeuropas nahm das Mittelalter eine riesige, mehr als tausendjährige Ära ein (V-XVI вв.). Политические и правовые учения в Западной Европе рассматриваемой эпохи постоянно видоизменялись. Происходившие в них перемены, существенные сдвиги являлись закономерным следствием серьезных перемен, сопровождавших эволюцию социально-экономических и политических систем феодального общества в странах Западной Европы.

Drei große historische Stadien umfassen diese Entwicklung. Die erste ist frühfeudal (spätes XNUMX. - Mitte XNUMX. Jahrhundert); Der Feudalismus wird gerade erst als neue sozioökonomische Formation gefestigt und gefestigt; im rahmen dieser stufe organisiert sich die staatlichkeit zunächst in großen, aber sehr schlecht integrierten monarchien zu einem Ganzen und zerfällt dann in Konglomerate fragmentierter politischer Einheiten. Die zweite Phase ist die Zeit der vollen Entwicklung des Feudalsystems, die Phase seiner Blütezeit (Mitte des XNUMX. - Ende des XNUMX. Jahrhunderts); für diese Zeit sind zentralisierte ständische Monarchien typisch. Das dritte - das späte Mittelalter (Ende des XNUMX. - Anfang des XNUMX. Jahrhunderts); die Periode des Niedergangs, der Niedergang des Feudalismus und die Geburt der kapitalistischen Gesellschaftsverhältnisse; Staatlichkeit in diesem letzten Stadium der feudalen Formation wird hauptsächlich als absolute Monarchie aufgebaut. Die abgestufte Natur der Entwicklung der feudalen Gesellschaft prägte weitgehend die Merkmale und Dynamiken des mittelalterlichen westeuropäischen politischen und rechtlichen Denkens.

Die Originalität der letzteren war auch dadurch gegeben, dass die christliche Religion und die römisch-katholische Kirche einen außergewöhnlich starken Einfluss auf sie hatten. Fast das ganze Mittelalter über beherrschte diese Kirche fast ungeteilt die Sphäre des geistlichen Lebens. In den Händen des Klerus blieben Politik und Jurisprudenz wie alle anderen Wissenschaften angewandte Zweige der Theologie. In der gesamten politischen Geschichte des westeuropäischen Mittelalters gab es einen erbitterten Kampf zwischen der römisch-katholischen Kirche, dem Papsttum und weltlichen Feudalherren (vor allem Monarchen) um die führende Rolle in der Gesellschaft. Dementsprechend stellte sich als eines der zentralen Probleme des damaligen politischen und juristischen Wissens die Frage heraus, welche Autorität (Organisation) Vorrang haben sollte: geistliche (Kirche) oder weltliche (Staat).

Zur Rechtfertigung der politischen Ansprüche der Kirche argumentierten ihre Ideologen, dass die Macht der Souveräne von der Kirche ausgeht und sie ihre Autorität direkt von Christus erhielt. Daher die unbedingte Verpflichtung der christlichen Herrscher, dem Oberhaupt der christlichen Kirche zu gehorchen. Auch verschiedene ideologische Strömungen, in denen gegen die Dominanz der Amtskirche, die Ausbeutung und Willkür weltlicher Feudalherren (plebejische und bürgerliche Ketzerei) protestiert wurde, gingen in der Regel nicht über das religiöse Weltbild hinaus. Die gesellschaftspolitischen Programme, die im Schoß dieser Oppositionsbewegungen geboren wurden, unterschieden sich freilich stark von den sozialen und klassenmäßigen Einstellungen der Ideologen des Feudalismus.

Auf der Grundlage feudaler Verhältnisse unter dem kolossalen Einfluss des Christentums formend und entwickelnd, hat die katholische Kirche, das politische und rechtliche Wissen des mittelalterlichen Westeuropas, gleichzeitig eine Reihe bedeutender Ideen des antiken politischen und rechtlichen Denkens übernommen und fortgesetzt . Zu solchen Vorstellungen gehören insbesondere der Begriff des Staates als einer Art Organismus, die Bestimmung über richtige und unrichtige Staatsformen und deren Zirkulation, die Idee des Naturrechts als einer aus der Natur der Dinge hervorgehenden Norm, die Stellung zu die hohe Bedeutung des Rechts für die Organisation eines normalen Staatslebens usw.

15. THOMAS AQUINAS LEHRE ÜBER STAAT UND RECHT

Den Höhepunkt der Macht sowohl im politischen als auch im geistlichen Leben des mittelalterlichen Europas erreichte das Papsttum im XNUMX. Jahrhundert. Dann war die Schaffung des Systems der Scholastik abgeschlossen – der katholischen Theologie, die sich darauf konzentrierte, die Glaubenspostulate durch den menschlichen Verstand zu rechtfertigen. Eine äußerst wichtige Rolle bei seinem Bau spielte ein Dominikanermönch, ein Theologe Фома Аквинский (Аквинат) (1225-1274), чьи сочинения явились своего рода энциклопедией официальной церковной идеологии Средних веков. Наряду с массой других предметов, трактуемых в этих сочинениях, Аквинат касается, конечно, и вопросов государства, закона, права. О них речь идет в труде "О правлении властителей" (1265-1266 гг.), в произведении „Die Summe der Theologie“ (1266-1274) und in anderen Werken. Von Aristoteles übernahm Aquin die Idee, dass der Mensch von Natur aus „ein geselliges und politisches Tier“ ist. Der Wunsch, sich zu vereinen und im Staat zu leben, ist den Menschen inhärent, weil der Einzelne allein seine Bedürfnisse nicht befriedigen kann. Aus diesem natürlichen Grund entsteht eine politische Gemeinschaft (der Staat). Das Verfahren zur Errichtung der Staatlichkeit ähnelt dem Prozess der Erschaffung der Welt durch Gott. Im Schöpfungsakt erscheinen die Dinge zunächst als solche, dann folgt ihre Differenzierung nach den Funktionen, die sie innerhalb der Grenzen einer in sich zergliederten Weltordnung erfüllen. Die Tätigkeit eines Monarchen ähnelt der Tätigkeit eines Gottes. Bevor er zur Führung der Welt übergeht, bringt Gott Harmonie und Organisation hinein. Der Monarch gründet und organisiert also zunächst den Staat und beginnt dann, ihn zu verwalten.

Das Ziel der Staatlichkeit ist das „Gemeinwohl“, die Bereitstellung von Bedingungen für ein menschenwürdiges, vernünftiges Leben. Die Verwirklichung dieses Ziels setzt nach Thomas von Aquin die Wahrung der feudal-ständischen Hierarchie, die privilegierte Stellung der Mächtigen und Reichen, den Ausschluss von Bauern, Kleinhandwerkern und Kaufleuten aus der Politik, die Beachtung durch alle voraus die von Gott vorgeschriebene Pflicht, der Oberschicht zu gehorchen - den Herrschern, die den Staat verkörpern.

Das Wesen der Macht ist die Ordnung der Herrschafts- und Unterordnungsverhältnisse, in der der Wille der Menschen an der Spitze der menschlichen Hierarchie die unteren Schichten der Bevölkerung bewegt.

Thomas von Aquin unterschied die Tyrannei von der Monarchie, die er als die beste Regierungsform ansah.

Nach Thomas von Aquin sind alle Gesetze durch Unterordnungsfäden miteinander verbunden. Die Pyramide der Gesetze ist mit einem ewigen Gesetz gekrönt – universelle Normen, allgemeine Prinzipien des göttlichen Geistes, der das Universum regiert. Das ewige Gesetz ist in Gott enthalten, mit ihm identisch; es existiert von selbst, und andere Arten von Gesetzen werden von ihm abgeleitet. Zuallererst - das Naturgesetz, das nichts anderes ist als eine Widerspiegelung des ewigen Gesetzes im menschlichen Verstand, im Bewusstsein denkender Wesen. Das Naturrecht schreibt vor, nach Selbsterhaltung und Zeugung zu streben, verpflichtet, die Wahrheit (Gott) zu suchen und die Würde des Menschen zu achten.

Auf der Grundlage der Ethik baute Aquin den Rechtsbegriff auf. Für ihn war es in erster Linie ein Bereich der Wahrheit und Gerechtigkeit. In Anlehnung an die römischen Juristen betrachtete er Gerechtigkeit als den ständigen Wunsch, jedem das Seine zu geben. Eine Handlung, die einen solchen Wunsch verkörpert und einer anderen Handlung gleichgestellt wird, ist Gesetz. Die Gleichsetzung dieser beiden Handlungen, die aufgrund ihrer inneren Natur erfolgt, ergibt ein natürliches Recht. Wird der Ausgleich nach menschlichen Institutionen vollzogen, so findet positives Recht statt. Sowohl in seiner Rechtstheorie als auch im Rechtsbegriff verfolgte Thomas beharrlich die Idee, dass eine menschliche Institution nur dann legal (bzw. positiv-legal) ist, wenn sie dem Naturrecht nicht widerspricht.

16. MITTELALTERLICHE HERESIEN

Ausbeutung und Gewalt, Willkür und Ungleichheit im Mittelalter riefen den Protest der Unterdrückten hervor. Angesichts der dominierenden Stellung der Religion im öffentlichen Bewusstsein des Mittelalters konnte ein solcher Klassenprotest nicht umhin, einen religiösen Anstrich anzunehmen. Es nahm in Westeuropa die Form verschiedener Abweichungen von der Lehre und Praxis der römisch-katholischen Kirche, des Papsttums, an. Strömungen, die dem offiziellen Dogma entgegengesetzt oder direkt feindlich gesinnt waren, erhielten den Namen Ketzereien.

На первом этапе эволюции феодальных отношений (конец V - середина XI в.) существовавшие в Западной Европе ереси еще не имели массовой базы. В XI-XII вв. произошел подъем еретических движений. В них стали принимать участие уже довольно значительные группы людей. Районами их распространения явились Северная Италия, Южная Франция, Фландрия, отчасти Германия - места интенсивного развития городов. Одно из первых крупных еретических движений, имевших европейский резонанс, - Bogomilismus (Болгария, Х-XIII вв.). Богомильское учение отражало настроения закрепощаемых болгарских крестьян, которые выступили против феодально-церковной эксплуатации и национального угнетения страны Византийской империей. Взгляды, аналогичные богомильским и выраставшие примерно на одинаковой (с богомильством) социальной почве, проповедовали в Западной Европе в XI-XIII вв. катары, патарены, альбигойцы, вальденсы и др. Оппозиционный характер ересям придавала прежде всего содержавшаяся в них острая критика современной им католической церкви. Резко осуждались ее иерархическая структура и пышная обрядность, неправедно нажитые ею богатства и погрязшие в пороке священнослужители, извратившие, по убеждению еретиков, подлинное учение Христа. Программы еретических движений, выразившие интересы самых обездоленных, плебейско-крестьянских масс, призывали верующих вернуться к раннехристианской организации церкви. Библия стала в руках еретиков грозным и мощным орудием в их борьбе против римско-католической церкви. Тогда последняя просто-напросто запретила мирянам (булла папы Григория IХ, 1231 г.) читать главную книгу христианства. Самые радикальные из еретических течений восприняли еще и некоторые идеи манихейства. Манихеи объявляли весь телесный мир (природно-космический и социальный, человеческий) порождением дьявола, извечным воплощением зла, заслуживающим лишь презрения и уничтожения. В XIV-XV вв. в общем потоке оппозиционных еретических движений отчетливо вырисовывались два самостоятельных течения: бюргерская и крестьянско-плебейская ереси. Первая отразила общественно-политические интересы зажиточных слоев горожан и примыкавших к ним социальных групп. Бюргерская ересь тесно соприкасалась с бюргерскими же концепциями государства, в которых теоретически осмысливалась назревшая потребность образования единой национальной государственности. Политический лейтмотив этой ереси - требование "дешевой церкви", означавшее установку на упразднение сословия священников, ликвидацию их привилегий и богатств, возврат к простому строю раннехристианской церкви. Видные представители бюргерской ереси - доктор богословия и профессор Оксфордского университета в Англии Джон Уиклиф (1324-1384) и чешский теолог Ян Гус (13711415). Дж. Уиклиф настаивал на независимости английской церкви от римской курии, оспаривал принцип непогрешимости пап и возражал против вмешательства церковных кругов в дела государства. Крестьянско-плебейские еретические движения XIV-XV вв. представлены в истории выступлениями лоллардов (нищенствующих священников) в Англии и таборитов в Чехии. Лолларды выступали за передачу земли крестьянским общинам и освобождение земледельцев от пут крепостничества, на практике реализовывали аскетический образ жизни ранних христиан.

17. POLITISCHE UND RECHTLICHE LEHRE VON MARSILY VON PADUAN

In den XI-XIII Jahrhunderten. in Westeuropa gab es ein schnelles Wachstum der Produktivkräfte. Natürlich begann sich eine soziale Gruppe herauszubilden, die hauptsächlich von der wohlhabenden Spitze der Bürgerschaft gebildet wurde: Kaufleute und Bankiers, Unternehmer, Werkstattbesitzer, Zunftvorsteher, wohlhabende Handwerker usw. Diese soziale Gruppe musste wirklich alle Arten beseitigen des Bürgerkriegs, der die elementare Ordnung im Staat untergrub, eine feste zentralisierte Regierung, die gegen die Launen und den Eigenwillen verschiedener Feudalherren garantieren konnte. Sie verband die Befriedigung solcher Bedürfnisse mit der königlichen Macht und begann sich daher zu ihr zu hingezogen, sie zu unterstützen. Eine der am weitesten entwickelten politischen und rechtlichen Begründungen für diese Ausrichtung der Bürger wurde von Marsilius von Padua (ca. 1275 - ca. 1343) gegeben.

In seinem umfangreichen Essay „Verteidiger der Welt“ (1324-1326) Marsilius von Padua macht die Kirche verantwortlich für alle Probleme und Unglücke der Welt. Sie können beseitigt werden, wenn sich die Kirchenmänner von nun an ausschließlich mit der Sphäre des geistlichen Lebens der Menschen befassen. Die Kirche muss vom Staat getrennt und weltlicher politischer Autorität unterstellt werden. Diese Macht und der sie vertretende Staat entstanden, wie Marsilius von Padua glaubte, im Prozess einer allmählichen Verkomplizierung der Formen menschlicher Gemeinschaft. Zunächst vereinen sich Familien im Namen des Gemeinwohls und mit gemeinsamem Einverständnis zu Clans, Clans zu Stämmen. Dann werden Städte auf die gleiche Weise und zum gleichen Zweck konsolidiert; Die letzte Stufe ist die Entstehung eines Staates, der auf der allgemeinen Zustimmung aller seiner konstituierenden Personen beruht und ihr gemeinsames Wohl verfolgt. In dieser Beschreibung des Ursprungs und Wesens des Staates sind leicht Spuren der entsprechenden aristotelischen Ideen zu erkennen.

Марсилий Падуанский отстаивал тезис о том, что настоящий источник всякой власти - народ. От него исходит как власть светская, так и духовная. Только он один - носитель суверенитета и верховный законодатель. Правда, под народом Марсилий Падуанский разумел отнюдь не все население государства, а лишь лучшую, достойнейшую его часть. Сколь глубокой оставалась в XIV в. убежденность в естественности неравенства людей, говорит тот факт, что и Марсилий Падуанский делил членов общества на две категории: высшую и низшую. Высшая (военные, священники, чиновники) служит общему благу, низшая (торговцы, земледельцы, ремесленники) заботится о своих частных интересах. Государственная власть действует прежде всего посредством издания законов. Они суть веления, подкрепляемые угрозой реального наказания или обещанием реальной награды. Этим законы государства отличаются от законов божеских, сопровождаемых посулами наград или наказаний в загробной жизни. Право издавать юридические законы имеет народ. Исходя из политической практики итальянских городов-государств того периода, Марсилий Падуанский конкретизирует эту фундаментальную прерогативу в том смысле, что законодательствовать должны наиболее заслуживающие выполнять подобную миссию люди, выбираемые народом. Законы обязательны как для самого народа, так и для издающих их лиц. Ясно выражена у Марсилия Падуанского мысль о необходимости обеспечить такое положение, при котором властвующие непременно были бы связаны издаваемыми ими же законами. Автор "Защитника мира" одним из первых стал проводить четкое различие между законодательной и исполнительной властями государства. Марсилий Падуанский важное место отводил выборности как принципу конституирования учреждений и подбора должностных лиц государства всех рангов.

18. MITTELALTERLICHES RECHTSGEDANKEN

Die Jurisprudenz lebte im XNUMX. Jahrhundert in Westeuropa wieder auf. Dieser Prozess wurde eingeleitet Irrius (1065-1125) Glossatorenschule in Bologna. Der Zweck dieser Schule war das Studium der Primärquellen des römischen Rechts selbst ohne andere Rechtsnormen, die ihm später überlagert wurden. Das Interesse am römischen Recht wurde vor allem durch rein praktische Umstände angeregt. Sobald Industrie und Handel die Wirtschaftstätigkeit intensivierten, sich das Privateigentum weiter entwickelte, der Güterverkehr, das sorgfältig entwickelte römische Privatrecht wiederhergestellt wurde und wieder an Autorität gewann. Die Erfordernisse der Entwicklung der feudalen Staatlichkeit führten dazu, dass in gewisser Hinsicht auch das öffentliche Recht des antiken Roms übernommen wurde.

Im westeuropäischen Mittelalter gab es neben dem römischen Recht auch kanonisches (Kirchen-) und Gewohnheitsrecht. Jeder dieser drei Rechtszweige hatte seine Anhänger. Anhänger des römischen Rechts ("Legisten") beschränkten sich nicht nur darauf, es zu studieren und zu kommentieren, sondern waren auch damit beschäftigt, es an die wirtschaftlichen und politischen Veränderungen anzupassen, die objektiv in der feudalen Gesellschaft stattfanden. Vieles wurde von ihnen unternommen, um die Sache der Gerechtigkeit den Händen einzelner Herren, der römisch-katholischen Kirche, zu entziehen und sie in den Händen der königlichen Staatsgewalt zu konzentrieren. In ihrer Unterstützung der Herrscher, die gegen den Separatismus der Feudalherren und die Ansprüche des Papsttums auf weltliche Macht kämpften, gingen die Juristen der fraglichen Richtung so weit, den Absolutismus zu rechtfertigen und den Willen des Monarchen als eine höhere Macht anzuerkennen maßgeblicher als das Gesetz.

Anhänger des Gewohnheitsrechts waren auch Verbündete der königlichen Macht, hatten aber im Großen und Ganzen nicht die Absicht, diese Macht als absolut zu betrachten und ihr das Recht unterzuordnen, denn ihrer Meinung nach ist es die Pflicht des Souveräns, beim Regieren dem über ihm stehenden Gesetz zu gehorchen das Land, sollte nicht durch den alleinigen Befehl des Monarchen geschaffen werden.Anhänger des Gewohnheitsrechts sammelten, studierten und systematisierten aktiv rechtlich bedeutsame Normen, Traditionen und Bräuche, die spontan im öffentlichen Leben entstanden waren und von der Rechtspraxis geschaffen wurden.Einige von ihnen wurden vorgebracht fortschrittliche gesellschaftspolitische Forderungen. So protestierte ein prominenter französischer Jurist, Philippe de Beaumanoir (1250-1296), der Autor des Werks „Coutyumy Bovezi“, gegen die Erhaltung der Leibeigenschaft in seiner zeitgenössischen Gesellschaft und unterstützte die Idee der \uXNUMXbdie rechtliche Konsolidierung des Landes.

Anwälte, die das kanonische Recht bevorzugten, versuchten, einen einzigen und effektiven Rechtskomplex aufzubauen, indem sie eine Reihe von Vorschriften der Bibel, Entscheidungen von Kirchenräten, Auszüge aus päpstlichen Enzykliken und Bullen, Auszüge aus den Werken der "Väter der Kirche" kombinierten. , einige Normen des römischen Rechts und des Gewohnheitsrechts. Das erste kanonische Recht - der "Kodex von Gratian" - wurde im XNUMX. Jahrhundert zusammengestellt. Mönch Gratian. Die theoretische Prämisse des kanonischen Rechts war die Vorstellung, dass die Kirche die rechtliche Zuständigkeit hat, nicht nur moralisch-religiöse, sondern auch rein weltliche Fälle zu beurteilen und zu entscheiden.

Jede der rechtswissenschaftlichen Richtungen des westeuropäischen Mittelalters untersuchte ihren eigenen unabhängigen Gegenstand, löste ihre unmittelbar praktischen Aufgaben und hatte ihre eigene spezifische soziale Bedeutung. Gleichzeitig wiesen sie methodisch viele Gemeinsamkeiten auf. Diese Merkmale stammen aus der Scholastik, die den Denkstil der überwältigenden Mehrheit der Wissenschaftler des Mittelalters bestimmte. Wir sprechen über die Art und Weise, die Wahrheit der aufgestellten Sätze zu beweisen, indem wir uns auf Autoritäten (Gott, römisches Recht usw.) berufen. Mittelalterliche Juristen verwendeten hauptsächlich formal-logische Methoden zur Verarbeitung des von ihnen studierten Materials.

19. BILDUNG UND ENTWICKLUNG DES MUSLIMISCHEN RECHTSGEDANKENS

Мусульманское право сформировалось в период разложения родоплеменной организации и становления феодального общества в Арабском халифате в VII- x вв. Возникновение и развитие мусульманского права, его источники, структура и механизм действия отражают взаимодействие двух начал - религиозно-этического и собственно правового. Так, в составе мусульманского права выделяются две группы взаимосвязанных норм. Первую группу составляют юридические предписания Корана и Сунны - собрания юридически значимых преданий (хадисов) о поступках, высказываниях и даже молчании пророка Мухаммеда. Вторую группу составляют нормы, сформулированные мусульманско-правовой доктриной на основе "рациональных" источников, прежде всего единогласного мнения ("иджма") наиболее авторитетных правоведов, умозаключения по аналогии ("кияс"). В качестве основополагающих рассматриваются нормы первой группы, особенно те, которые зафиксированы в Коране. С течением времени все отчетливее ощущалась недостаточность конкретных предписаний Корана и Сунны, а также нормативных решений сподвижников пророка. Поэтому начиная с VIII в. главную роль в ликвидации пробелов и приспособлении положений указанных источников к потребностям общественного развития постепенно взяли на себя правоведы - основатели правовых школ-толков и их последователи.

К началу VIII в. мусульманско-правовая доктрина только начинала складываться. Первым шагом на пути ее возникновения явился "рай" - относительно свободное усмотрение, которое применялось при толковании норм Корана и Сунны и формулировании новых правил поведения в случае их молчания. Мусульманские ученые-юристы часто приводят предание, свидетельствующее о том, что пророк всячески поощрял "иджтихад" - свободное усмотрение судьи в случае молчания общепризнанных источников мусульманского права. С развитием теории методологии права иджтихад стал обозначать достижение высшей ступени знания, дающей право самостоятельно решать вопросы, обойденные в Коране и Сунне, а муджтахидами стали называть лиц, получивших такое право.

Бурное развитие иджтихада в VIII-Х вв. привело к тому, что мусульманские ученые-юристы сформулировали большинство конкретных норм и общих принципов мусульманского права. Роль основного источника мусульманского права закрепилась за его доктриной. С XI в. мусульманское право развивалось в рамках нескольких правовых школ-толков. В различных районах халифата на протяжении веков сложились многочисленные школы (мазхабы) мусульманского права суннитского (ханифитская, маликитская, шафиитская, ханбалитская и др.) и шиитского (джафаритская, исмаилитская, зейдитская и др.) направлений, названные так в честь их основателей - Абу Ханифы (699-767), Малика бен Анаса (713-795), аш-Шафии (767-819), Бен Ханбала (780-855) и т. д. Эти школы при общих исходных позициях используют различные рациональные способы формулирования позитивного права и на их основе применяют различные юридические нормы по частным вопросам. Наибольшим авторитетом пользуется ханифитская школа, считающаяся среди мусульманских юристов наиболее гибкой.

В течение первых двух-трех веков "периода традиции" в целом завершилось формирование мусульманского права, ставшего практически правом той или иной школы. Мусульманское право исходило из того, что законодательная власть принадлежит муджтахидам. Была разработана концепция "верховенства шариата", в соответствии с которой глава государства во всех своих действиях связан нормами мусульманского права, сформулированными муджтахидами.

20. PROBLEME DES STAATS UND DER POLITIK DES ARABISCHEN OSTEN

В рамках исламской политической мысли сформировалось два основных подхода к изучению государства и политики - нормативно-юридический и этико-философский. Нормативно-юридическое направление опиралось на мусульманско-правовую теорию и развивалось без заметного постороннего влияния. Философско-этический подход вряд ли испытывал глубокое воздействие мусульманской религиозной идеологии. Наиболее обстоятельно учение о политике, государстве, власти в средневековой арабской философии разрабатывалось Абу-ан-Насром аль-Фараби (870-950). Немалый вклад внесли также такие крупные мыслители, как "Братья чистоты" (X в.), Ibn Sina (980-1037) и Ибн Рушд (1126-1198). В своем подходе к политической проблематике представители средневековой арабо-мусульманской философии во многом следовали греческой философии, прежде всего взглядам Платона и в меньшей степени Аристотеля. Не проводя строгого различия между политикой, государством и властью, арабские философы предложили несколько вариантов определения политики и политического знания. Так, аль-Фараби полагал, что политическая теория изучает способы организации и сохранения добродетельного правления, показывает, каким образом к жителям городов приходят добро и благо и какие пути ведут к их достижению и сохранению.

Am ausführlichsten hat er seine politischen Ansichten in den Abhandlungen "Über die Ansichten der Einwohner einer tugendhaften Stadt", "Aphorismen eines Staatsmannes" und "Zivilpolitik" dargelegt. In ihnen widmete er der Kunst der höchsten Macht, die die Voraussetzungen für das Erreichen des Glücks schafft, große Aufmerksamkeit. Eine ähnliche Position vertrat Ibn Rushd. Obwohl er Religion als eine politische Kunst betrachtete, die selbst in einem idealen Staat notwendig ist, dessen Bürger sich nur deshalb von ihrem Dogma leiten lassen sollten, weil sie nicht alle an philosophischen Wahrheiten festhalten können, war er gleichzeitig von der Möglichkeit überzeugt, das gesellschaftliche Leben weiter zu organisieren eine solide Grundlage des Wissens und die Entmachtung von Vertretern des Klerus und der Theologie. Erst später tauchten im arabischen politischen Denken Hinweise auf eine direkte Verbindung zwischen Politik und Islam und der Macht des Herrschers auf, basierend auf den Vorschriften des islamischen Rechts. Die Betrachtung der Politik vom Standpunkt der muslimischen Religion und Moral aus, ein Appell an die Analyse der Macht - all dies brachte die arabische Philosophie ganz selbstverständlich näher an das Studium des damals real existierenden Staates - des arabischen Kalifats - im Bündnis mit dem Muslimische Rechtslehre. Dieser Ansatz manifestierte sich bereits in den Lehren der "Brüder der Reinheit", die glaubten, dass nur die Verschmelzung der griechischen Philosophie mit dem muslimischen Recht die Perfektion im Studium der Politik erreichen wird.

Das muslimische Staatskonzept wurde hauptsächlich in den XI-XIV Jahrhunderten gebildet. und hauptsächlich im Rahmen der Wissenschaft des islamischen Rechts entwickelt. Das islamische Recht kennt die Normen des Korans und der Sunna, die vertikale Machtverhältnisse regeln, kaum. Diese Quellen enthalten keine spezifischen Vorschriften, die die Organisation und Aktivitäten des muslimischen Staates regeln oder seinen Inhalt und sein Wesen definieren. Darüber hinaus wird der Begriff "Staat" von ihnen nicht verwendet. Es gibt nur die Begriffe "imamat" (ursprüngliche Bedeutung - "Führung des Gebets") und "Kalifat" ("Nachfolge"), die erst später zur Bezeichnung eines muslimischen Staates verwendet wurden. Die Prinzipien der Organisation und Funktionsweise des Kalifats wurden von muslimischen Rechtsgelehrten Hunderte von Jahren nach dem Propheten Muhammad auf der Grundlage einer breiten Interpretation der mageren Bestimmungen des Korans und der Sunnah bezüglich des Kalifats durch das Prisma des Vergleichs mit ihnen formuliert die Praxis der Ausübung höchster Macht durch den Propheten und rechtschaffene Kalifen.

21. DIE POLITISCHE LEHRE VON IBN KHALDUN

Basierend auf einem Vergleich der Formen der Exekutivgewalt und des rechtlichen Status des Oberhaupts eines muslimischen Staates in verschiedenen Stadien seiner Entwicklung mit politischen Regimen in anderen Staaten, wurde das muslimische politische Denken des XNUMX. Jahrhunderts dargestellt. konnte eine Klassifikation von Staatsformen entwickeln, die vor allem mit dem Namen eines herausragenden Wissenschaftlers verbunden ist Ибн Халдуна (1332-1406).

Eine Besonderheit der Lehren von Ibn Khaldun über Staat und Politik, die von ihm in der berühmten Abhandlung dargelegt wurden "Мукаддима" ("Введение"), является соединение философского и юридического подходов к государству на общем фоне историко-социологического анализа. Zunächst stellte er sich die Aufgabe, die „Naturgesetze“ der Entstehung, Entwicklung und des Niedergangs des Staates aufzudecken, die er als Indikator, Form, Kriterium und Manifestation der „Zivilisation“ betrachtete. Ein weiteres charakteristisches Merkmal seiner Theorie war, dass der Wissenschaftler keinen idealen, sondern einen realen muslimischen Staat untersuchte, und zwar bereits zu einer Zeit, als die Herrscher in ihrer Politik weit von den Grundsätzen des muslimischen Rechts abwichen. Er zeichnete die historische Entwicklung des Kalifats nach und entwickelte eine originelle Klassifikation der Regierungsformen. По учению Ибн Халдуна, любое общество в силу природы самого человека нуждается в "сдерживающем начале", призванном противостоять "естественному" стремлению людей к агрессии и взаимному истреблению. Eine solche Zwangsgewalt unterscheidet den Staat von der einfachen "Führung" des Stammes und ist ein Indikator für das Zivilisationsniveau, das das eine oder andere Volk erreicht hat. Der Staat unterdrückt die Mitglieder der Gesellschaft, fasst die Stämme zu einem Ganzen zusammen und übt Zwangsgewalt sowohl gegenüber seinen Untertanen als auch nach außen aus. Die "innere" Seite dieser Macht liegt in der Allmacht des Herrschers, der seine Untertanen mit Gewalt kontrollieren, Gesetze durchsetzen, für Ordnung im Staat sorgen, Steuern erheben und ein Heer aufstellen kann. Äußerlich manifestiert sich die höchste Macht des Staates in seiner Nichtunterordnung unter irgendeine andere Autorität oder Zwang. Staatspolitik ist laut Ibn Khaldun nicht allein auf Herrscher beschränkt, sondern schließt die Beteiligung aller Untertanen ein. Daher sind alle Veränderungen im Staat nicht nur mit Veränderungen in der Position des Staatsoberhauptes, sondern der gesamten Gesellschaft als Ganzes verbunden. Der Staat selbst hat einen bestimmten Zeitraum seiner Existenz, der durch das Alter von drei Generationen bestimmt wird. In dieser Zeit durchläuft es fünf Entwicklungsstufen: das Aufkommen einer neuen Zwangsgewalt, die die alte ersetzt; die Konzentration der obersten Macht in einer Hand, nachdem der Herrscher alle seine Gefährten erledigt hat, die ihm geholfen haben, an die Macht zu kommen; das Aufblühen eines von Ordnung, Ruhe und Zuversicht geprägten Staates; der Übergang zu Gewalt und despotischen Regierungsmethoden zur Unterdrückung der Opposition; Niedergang und Niedergang des Staates. Ibn Khaldun betrachtete die Frage der Entwicklungsstadien des Staates nicht nur auf theoretischer Ebene, sondern versuchte auch, seine Theorie auf die Analyse der historischen Entwicklung des Kalifats, seiner Umwandlung in eine Monarchie, anzuwenden. Als Hauptgrund für diese Wandlung sah er die Krise der sozialen Existenzbedingungen der Gemeinschaft, als der "Glaube durch das Schwert ersetzt wurde" als Beginn der Vereinigung der Muslime. Wenn das Kalifat zunächst frei von Anzeichen einer Monarchie war, begann die Regierungsform des muslimischen Staates allmählich, die Merkmale des Kalifats und der Monarchie zu kombinieren, und wurde schließlich zu einer Monarchie im vollen Sinne.

22. HISTORISCHES SCHICKSAL DER MUSLIMISCHEN POLITISCHEN UND RECHTSLEHRE

Mehr als dreieinhalb Jahrhunderte nach der osmanischen Eroberung Anfang des XNUMX. Jahrhunderts. in den meisten Teilen der arabischen Welt, haben keine merklichen Spuren in der Geschichte des muslimischen politischen Denkens hinterlassen. Der traditionelle Charakter muslimischer politischer Ansichten blieb in der ersten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts unverändert. - in einer Zeit, in der in den arabischen Ländern insgesamt das religiöse Weltbild vorherrschte und die vom osmanischen Islam geweihten politischen Traditionen praktisch unberührt blieben. Die Wende kam erst gegen Ende des Jahrhunderts. Als Begründer der ideologischen Strömung gilt die islamische Reformation Джемаль ад-Дин аль-Афгани (1839-1897), молодые годы которого прошли в Афганистане. В основе политико-правовых воззрений аль-Афгани лежит его общий подход к исламу. Решительно отвергая атеизм, аль-Афгани отстаивал возрождение ислама, освобождение его от "новшеств", которые исказили его истинную суть и привели мусульман к отсталости. По его мнению, рациональное толкование Корана позволяет понять основы идеального общественного и политического строя. Возвращаясь в поисках лучшей модели государства к кораническим принципам власти, аль-Афгани безоговорочно отвергал абсолютизм. Власть сильного справедливого монарха должна быть сбалансирована такими институтами, как конституция и парламент, обеспечивающими участие народа в осуществлении власти. Влияние ислама на политико-правовые воззрения аль-Афгани ярко проявилось в его взглядах на шариат. Придавая особое значение шариату, аль-Афгани рассматривал его в качестве основной силы, направляющей жизнь мусульман, а степень соблюдения его норм считал единственным критерием различий между людьми.

Конец XIX в. явился переломным периодом в эволюции исламских политических и правовых идей на Арабском Востоке. Выдвинутые в это время концепции и подходы к анализу государства и права предопределили развитие арабо-исламской политической и правовой мысли. Классическая мусульманская политическая теория вновь вышла на передний план в связи с отделением церкви от государства в кемалистской Турции в 1922 г. и последовавшей спустя два года официальной отменой халифата. В центре острой дискуссии оказался вопрос о сущности халифата. Наиболее серьезные теоретико-религиозные аргументы в пользу возрождения халифата выдвинул Мухаммед Рашид Рида (1865-1935), опубликовавший в 1922 г. знаменитый трактат "Халифат, или Великий имамат", который и ныне считается фундаментальным исследованием по мусульманской теории государства. В своей книге Рашид Рида стремился восстановить "истинную" концепцию халифата без искажений и фальсификаций, привнесенных в нее в угоду недальновидным правителям, и на этой основе доказать преимущество халифата перед иными формами правления, противопоставить мусульманско-правовой институт консультации европейским принципам демократии. Исследование Рашида Риды явилось, пожалуй, последней серьезной попыткой возродить классическую концепцию халифата в ее наиболее полном виде и, что самое важное, доказать на этой основе необходимость возврата к мусульманской форме правления. В дальнейшем возникла прямо противоположная теория мусульманского государства, согласно которой халифат не имеет ничего общего с исламом. Наиболее настойчиво данную точку зрения отстаивал шейх египетского мусульманского университета "Аль-Азхар" Али Абдель Разек (1888-1966) в своей книге "Ислам и основы власти", опубликованной в 1925 г.

23. POLITISCHE UND RECHTLICHE GEDANKEN IM „WORT ÜBER RECHT UND GNADE“

Die Entstehung des russischen politischen Denkens wird gewöhnlich mit der Entstehung und Entwicklung des altrussischen Staates in Verbindung gebracht. In den XI-XII Jahrhunderten. Der altrussische Staat erlebte seine kulturelle Blütezeit. Die Annahme des Christentums und die Verbreitung der Schrift führten zur Entstehung einer Vielzahl historischer und juristischer Werke verschiedenster Gattungen (Chroniken, Abhandlungen, juristische Sammlungen etc.). Die Regierungszeit war geprägt von einem kulturellen Aufschwung Ярослава Мудрого (1019-1054). Активная политико-правовая жизнь (вечевые собрания в городах, принятие правового сборника - Русской Правды, взаимоотношения с другими странами) способствовала развитию политико-правового мышления.

Die erste russische politische Abhandlung, Das Wort des Gesetzes und der Gnade, wurde im XNUMX. Jahrhundert geschrieben. Metropolit von Kiew Иларионом, о котором известно из скупой летописной характеристики: "Ларион муж благ, книжен и постник". Начинает он свое произведение с выяснения взаимодействия Закона и Истины. Для средневековой культуры характерно употребление термина "закон" в теологическом и юридическом значении, так как закон рассматривается как проводник чужой воли: Бога или Господина (в данном случае государя). Истина связана с достижением христианином высокого нравственного статуса, связанного с постижением Новозаветного Учения и воплощением его требований непосредственно в своем "сведении" и деятельности. Тот, кто живет согласно постулатам Нового Завета, не нуждается в регулятивном действии законов, ибо внутреннее нравственное совершенство позволяет ему свободно реализовать (соответственно Истине) свою волю. По мысли Илариона, Закон призван определять внешние поступки людей на той ступени их развития, когда они не достигли еще совершенства, он дан им только "на приуготование Благодати и Истины". Именно благодаря подзаконному состоянию человечество способно избежать взаимного истребления, так как сначала, словно "скверный сосуд", омывается "водой-законом", а затем становится способным вместить уже "молоко Благодати". Закон и Истина не противопоставляются друг другу - напротив, они показаны во взаимодействии, причем с заданной последовательностью. Законопослушное и нравственное поведение человека в обществе связано у Илариона с постижением Истины и достижением в силу этого Благодати как идеала христианина. В распространении морально-этического идеала христианства киевский митрополит усматривает путь к совершенствованию человечества и замене Закона (Ветхий Завет) Истиной (Новый Завет). "Слово о Законе и Благодати" утверждает идею о равноправии всех народов, живущих на земле, подчеркивая, что время избранничества одного народа прошло. Бог не делает различий между эллином, иудеем и каким-либо другим народом, ибо его учение равно распространяется на всех без исключения людей независимо от расы, пола, возраста и социального состояния. Иларион осуждает притязания Византии на гегемонию во всем христианском мире. В "Слове..." он стремится показать международное значение Русского государства как равноправного среди других западных и восточных стран. Князь Владимир владычествовал не в "худой земле", а в той, которая "ведома и слышима есть всеми четырьми концы земли". Иларион характеризует его как "единодержца всей земли", сумевшего "покорить под ее окружные страны" (в данном случае - части русской земли). Власть великого князя крепка и основана на "правде". В Ярославе Иларион видит преемника Святослава и Владимира. Источник верховной власти он усматривает в божественной воле, поэтому сам великий князь воспринимается как "причастник Божественного царства", обязанный перед Богом отвечать "за труд паствы людий его", обеспечивать мир ("ратные прогони, мир утверди, страны укороти") и хорошее управление ("глады угобзи... боляры умудри, грады разсели").

24. POLITISCHES PROGRAMM VON VLADIMIR MONOMACH

Das russische politische Denken erfährt in den Arbeiten eine bedeutende Entwicklung Wladimir Monomach (1053-1125).

В 1113 Jahr Während des großen Kiewer Aufstands wurde der Sohn des Großherzogs auf den Kiewer Thron berufen Vsevolod und Enkel Jaroslaw der Weise -

Vladimir Monomakh, der unter seinem Vater Vsevolod tatsächlich an der Regierung teilnahm und dann unter dem Großherzog großen Einfluss auf die Staatsangelegenheiten hatte Swjatopolka und wurde auch berühmt für Feldzüge und Siege über die Polovtsy.

Das politische Programm von Monomakh wird in seinen Schriften formuliert: "Kinder unterrichten", "Botschaft an Oleg Chernigovsky" и "Auszug" (Autobiographie), die ein breites Themenspektrum berührte: den Umfang der Befugnisse des Großherzogs, das Verhältnis zwischen Kirche und Staat, die Grundsätze der Rechtspflege im Land.

Der politische Inhalt seiner Ansichten wird am deutlichsten in der Lehre dargestellt, wo das Problem der Organisation und Ausübung der höchsten Macht den führenden Platz einnimmt. Monomakh rät zukünftigen Großherzögen, alle Angelegenheiten gemeinsam zu entscheiden Советом дружины, не допускать в стране "беззакония" и "неправды", правосудие вершить "по правде". Судебные функции Мономах предлагал осуществлять князю самому, не допуская нарушения законов и проявляя милосердие к наиболее беззащитным слоям населения (бедным смердам, убогим вдовицам, сиротам и т. д.). Отрицание кровной мести вылилось у него в полное неприятие смертной казни: "Ни права, ни крива не убивайте и не повелевайте убита его". Даже если по тяжести своих деяний кто и будет достоин смерти ("аще будет повинен смерти"), все равно "не погуляйте никоторая же хрестьяны".

Der Aufruf zur „Nicht-Rache“ wird in der „Instruktion“ nicht nur als Grundsatz der Gesetzgebung, sondern auch als Grundlage der zwischenfürstlichen Beziehungen betrachtet.

Monomakh entwickelt eine weitere Stufe Ila-rion das Problem der Verantwortung des Großherzogs gegenüber seinen Untertanen. Er spricht darüber, wenn es um die Frage der Regierung des Landes, der Organisation der Justiz und der Notwendigkeit militärischer Aktionen geht. In allen strittigen Fällen rät er, dem Frieden den Vorzug zu geben, da er keinen Grund für Bruderkriege sieht, da alle Völker einen Platz auf der Erde haben und Herrscher ihre Bemühungen darauf richten sollten, Wege zum Frieden zu finden. Alle Streitigkeiten können „gut“ gelöst werden, falls unzufriedene Fürsten einen „Brief“ mit ihren Forderungen schreiben. Mit Kriegssehnsüchtigen ("Blutsmenschen") sind keine würdigen Fürsten unterwegs, denn Rache sollte nicht das bestimmende Motiv in der Politik sein.

Bei der Entscheidung über das Verhältnis zwischen weltlicher und geistlicher Obrigkeit weist Monomakh der Kirche einen ehrenvollen, aber deutlich untergeordneten Platz zu. Er „ehrte den schwarzen und priesterlichen Rang“, gab aber dennoch weltlichen Menschen, die versuchten, ihrem Land und Volk mit einer „kleinen guten Tat“ zu helfen, den Vorzug vor Mönchen, die auf der Suche nach persönlicher Erlösung „Einsamkeit, Schwärze und Hunger“ ertragen.

Mit dem kurz nach dem Tod von Monomakh (1125) und seinem Sohn Mstislav (1132) einsetzenden Prozess der feudalen Zersplitterung konnte sich die öffentliche Meinung lange nicht arrangieren. Aufgewachsen in den besten Traditionen des alten russischen Denkens, dessen Ideal die Erhaltung der Einheit des russischen Landes war, versuchten die Denker, den Zerfall des einheitlichen russischen Staates in getrennte Staatsfürstentümer zu verhindern oder zumindest zu verlangsamen.

25. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN VON DANIIL ZATOCCHNIK

Die Traditionen des russischen politischen Denkens der vormongolischen Zeit fanden ihren Ausdruck in einem zugeschriebenen Werk Daniil Zatotschnik und erschien während der Zeit der feudalen Zersplitterung.

Произведение Даниила выражало тенденции, направленные на укрепление великокняжеской власти, способной преодолеть внутренние раздоры и подготовить страну к обороне от завоевателей. Даниил принадлежал к привилегированным кругам, но его личная судьба сложилась неудачно, и ему пришлось испытать на себе немилость правителя. Вполне возможно, что Даниил совершил какие-то проступки и познал суровую княжескую немилость, связанную с переменой сословного состояния, потому что оказался он в великой нужде, печали и "под рабским ярмом", а может быть, даже и при ограничении личной свободы. Перемена сословного состояния позволила ему глубже понять современную социально-политическую действительность, сплетая личную судьбу с судьбой своей земли. Центральной политической идеей произведения, его стержнем служит образ великого князя. Он явно идеализирован в традициях, разработанных в русской политической литературе. Князь привлекателен внешне, он милостив (рука его всегда "простерта на подаяние убогим"). Управление князя крепко и справедливо. Князь выступает как верховный глава всем своим людям ("кораблю глава кормник, а ты, князь, людем своим"); если его власть организована плохо и в державе отсутствуют порядок и управление, а напротив, существует "безнарядие", - в этом случае и сильное государство может погибнуть, поэтому важно не только верховенство князя, но и хорошо организованное управление.

Im Geiste der Traditionen des russischen politischen Denkens verfolgt Daniel konsequent die Idee, dass der Prinz „Duma-Mitglieder“ bei sich haben und sich auf ihren Rat (Duma) verlassen muss. Berater müssen klug und fair sein und immer nach dem Gesetz ("Wahrheit") handeln, und der Prinz muss sie auswählen können. Es ist nicht notwendig, nur die Alten und Erfahrenen einzubeziehen, denn es geht nicht um Alter und Erfahrung, sondern um den Verstand. Der Autor selbst hat ein "junges Alter", aber er hat einen "alten Sinn". Diese Bestimmungen zeigen deutlich, dass Daniels Machtform dem Ideal von Monomakh nahe kommt: Der Großherzog entscheidet mit weisen Ratgebern, und eine solche Ordnung stärkt die „Stadt und Regimenter“ der „Macht“. Der Prinz muss eine gute Armee haben, da sein "Reichtum in der Menge tapferer und weiser Menschen liegt". Er sollte sich nicht mit Gold und Silber rühmen, „sondern mit vielen Kriegen“. Daniel spricht auch von der Notwendigkeit eines "königlichen Gewitters", aber dieses Gewitter ist nicht die Verwirklichung der Autokratie, sondern im Gegenteil ein Zeichen der Fähigkeit und Zuverlässigkeit der obersten Macht für Untertanen, da sie es sind, die " königliches Gewitter" schütze "wie ein fester Zaun". Sie richtet sich nicht gegen die Untertanen, sondern zu ihrer Verteidigung. "Thunderstorm" wirkt nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen Personen, die im Land Gesetzlosigkeit schaffen, und mit seiner Hilfe soll verletzte Gerechtigkeit wiederhergestellt werden. Eine solche Fragestellung impliziert natürlich eine Bestrafung aller „Unwahrheiten“. Die Willkür der Bojaren wird vom Autor verurteilt. Es ist gesetzlos, unfair, führt zu Unordnung im Staat. Der Bojar und der Prinz stehen sich gegenüber, wobei letzterer eindeutig bevorzugt wird. Die Dominanz der Bojaren führt zu direktem Schaden an der obersten Macht. Diese Worte bezeugen eindeutig Daniels Verurteilung der Politik der feudalen Zersplitterung und den Wunsch, seinen Staat als stark, geeint zu sehen, regiert von einem weisen und mutigen Prinzen, der sich auf den Rat der „Dumisten“ stützt und mit seiner Macht die Unterstützung und den Schutz darstellt aller Fächer. Außerdem geht es ihm nur um den Schutz und die Verteidigung seines Landes und nicht um aggressive Feldzüge, die oft tödlich enden. Daniils Unterstützung einer starken großherzoglichen Macht implizierte die Begrenzung der Befugnisse lokaler Feudalherren, was der Hauptaufgabe dieser Zeit entsprach - der Vereinigung aller russischen Länder unter der Herrschaft des Großherzogs.

26. POLITISCHE UND RECHTLICHE IDEEN DER REFORMATION

Wiederbelebung und Reformation - die größten und bedeutendsten Ereignisse des späten westeuropäischen Mittelalters. Trotz der chronologischen Zugehörigkeit zur Epoche des Feudalismus waren sie im Wesentlichen antifeudale, frühbürgerliche Phänomene, die die Grundlagen der alten, mittelalterlichen Welt untergruben. Der Bruch mit der vorherrschenden, sich aber bereits in einen Anachronismus verwandelnden, feudalen Lebensweise, die Etablierung grundlegend neuer Maßstäbe menschlicher Existenz – das war der Hauptinhalt der Renaissance und der Reformation. Dieser Inhalt veränderte sich und entwickelte sich, indem er in jedem der Länder Westeuropas spezifische Merkmale, nationale und kulturelle Färbungen erwarb.

Для Возрождения и Реформации характерны такие общие моменты, как: ломка феодальных и возникновение раннекапиталистических отношений, усиление авторитета буржуазных прослоек общества, критический пересмотр религиозных учений, серьезный сдвиг в сторону секуляризации, "обмирщения" общественного сознания. Будучи по своему социально-историческому смыслу антифеодальными, пробуржуазными явлениями, Возрождение и Реформация в своих высших результатах превзошли дух буржуазности, вышли за его пределы. Идеологи Возрождения и Реформации не просто черпали требовавшиеся им представления о государстве, праве, политике, законе и т. п. из сокровищницы духовной культуры античной цивилизации. Демонстративное обращение к эпохе Античности являлось у них прежде всего выражением неприятия, отрицания господствовавших и санкционированных католицизмом политико-юридических порядков и доктрин феодального общества. Именно эта установка определяла в конечном счете направление поиска в античном наследии государствоведческих идей, теоретико-правовых построений (моделей), нужных для решения новых исторических задач, которые встали перед людьми Возрождения и Реформации. Данная установка обусловливала и характер трактовок соответствующих политико-юридических воззрений, влияла на выбор форм практического приложения таковых. В борьбе со средневековой консервативно-охранительной идеологией возникла система качественно иных социально-философских взглядов. Ее сердцевиной сделалась мысль о необходимости утверждения самоценности личности, признания достоинства и автономии всякого индивида, обеспечения условий для свободного развития человека, предоставления каждому возможности собственными силами добиваться своего счастья. Такой гуманистический настрой складывающейся системы социально-философских взглядов побуждал находить и в античном мировоззрении прообразы, созвучные упомянутому настрою. Считалось, что судьба человека должна предопределяться не его знатностью, происхождением, званием, конфессиональным статусом, а его личной доблестью, проявляемой активностью, благородством в делах и помыслах. В Реформации признавалась известная ценность земной жизни и практической деятельности людей, право человека самому принимать решения по важным для него вопросам, отчасти отдавалось должное определенной роли светских учреждений. Дохристианские и внехристианские авторы оказали некоторое влияние на политико-юридическую мысль Реформации. Но все же главным ее источником было Священное Писание, Библия (в особенности - Новый Завет). Своеобразие и величие многих идей Возрождения и Реформации состоит в том, что они еще открыты для восприятия общечеловеческих социокультурных ценностей и благоприятствования им.

27. NEUE WISSENSCHAFT DER POLITIK von N. Machiavelli

Niccolò Machiavelli (1469-1527) ein großer Kenner der antiken Literatur, Diplomat und Politiker, trat als Autor einer Reihe bemerkenswerter Werke in die Geschichte des politischen und juristischen Denkens ein: "Der Souverän" (1513), "Reden über das erste Jahrzehnt des Titus Livius" (1519), "Geschichte von Florenz" (Erstausgabe - 1532) Forscher sind sich einig, dass das kreative Erbe von Machiavelli in seinem spirituellen Inhalt sehr widersprüchlich ist. Die Erklärung dafür sucht man im Charakter der Persönlichkeit des Schriftstellers selbst, im Einfluß der dramatisch komplexen Epoche, deren Zeitgenosse er war. Auch seine feurige Liebe zum Vaterland fällt auf. Schon die Einführung des Begriffs stato, d. h. „Staat“, in die Politikwissenschaft der Neuzeit wird mit Machiavelli in Verbindung gebracht, er fungiert als Monopolist öffentlicher Machtvorrechte. Es wird im "Souverän" hauptsächlich im Sinne des Apparats interpretiert, der die Untertanen, die Gesellschaft, kontrolliert. Ein solcher Staatsapparat umfasst den Souverän und seine Minister, Beamten, Berater und andere Beamte; mit anderen Worten, was man im modernen Sprachgebrauch als Zentralverwaltung bezeichnen könnte. Dieser Apparat, oder besser gesagt natürlich der Souverän, der ihn kontrolliert, hat öffentliche Macht – das Recht, den Staat nach eigenem Ermessen zu befehlen. Der Souverän darf nicht zulassen, dass die politische Macht im Land in fremde Hände fällt; er ist verpflichtet, alles nur in sich selbst zu konzentrieren. Machiavelli spricht den im Alleingang regierten Staaten seine Sympathien aus, "wo die souveränen Regeln, umgeben von Dienern, die durch seine Gnade und Erlaubnis in die höchsten Positionen versetzt werden, ihm helfen, den Staat zu verwalten".

Макиавелли отрицательно относится к тому, чтобы государь, принимая решения, был ограничен чьей-либо волей, испытывал давление постороннего интереса. Суть власти, самодержавия государя в том и заключается, что все в государстве определяется лишь его собственным усмотрением. Совершенно чуждо Макиавелли и представление о народе как о носителе, источнике верховной власти. Ни слова нет о правах народа на управление государством, даже на минимальное его подключение к самостоятельному отправлению государственных дел. В политической сфере народу надлежит быть пассивной массой, превращаемой всевозможными манипуляциями со стороны государей в удобный и послушный объект государственной власти. Набор благодеяний, идущих от государства к подданным, узок. Военные и полицейско-охранительные меры, покровительство ремеслам, земледелию и торговле - вот почти и все. В этом наборе нет, например, места предоставлению подданным гарантированных прав и свобод, особенно политических. Макиавелли прекрасно сознает, что непременным условием осуществления политической власти в видах, угодных государю, является согласие с ней подданных. Он буквально заклинает правителя ни в коем случае не навлекать на себя их антипатии. Завоевывать расположение народа - вот его задача. Ему надлежит принять меры к тому, чтобы граждане всегда и при любых обстоятельствах имели потребность в нем. Если люди отчуждаются от него, то в таком случае оказывается обреченным и народ - он ввергается в пучину анархии, беспорядка.

Die Ursprünge von Machiavellis Dissonanz mit dem Humanismus liegen in der tragischen Diskrepanz zwischen zwei qualitativ unterschiedlichen Dimensionen, zwei unterschiedlichen Arten gesellschaftlicher Existenz: der ethischen und der politischen. Jeder von ihnen hat seine eigenen Kriterien: "gut" - "böse" für den ersten, "Nutzen" - "schaden" für den zweiten. Das Verdienst von Machiavelli besteht darin, dass er diese objektiv bestehende Korrelation von Politik und Moral bis an die Grenzen zugespitzt und furchtlos zum Ausdruck gebracht hat.

28. BODEN UND SEINE STAATSLEHRE

Jean Bodin (1530-1596) - ein herausragender französischer politischer Denker. Seine Ansichten über den Staat, über Wege und Methoden zur Stärkung der zentralisierten monarchischen Macht sind in seinem Hauptwerk dargelegt "Шесть книг о республике" (1576). "Республикой" здесь называется то же, что обозначали этим словом в Древнем Риме, т. е. государство вообще. По Бодену, "государство есть управление множеством семейств и тем, что является общим у них всех, осуществляемое суверенной властью сообразно праву". Фактически все "Шесть книг о республике" посвящены раскрытию смысла и содержания этого определения. В первой - рассматриваются основы социальной общности. Во второй - формы государства. В третьей - институты. В четвертой - перемены в устройстве государства и контроль за ними. В пятой - приспособление к обстоятельствам и задачи государства. В шестой, последней, - средства власти и вопрос о лучшей государственной форме. Ячейкой государства у Бодена выступает семья (домохозяйство). По своему статусу глава семьи - прообраз и отражение государственной власти. Государственность как организация возникает посредством договора, и высшая ее цель не в том, чтобы обеспечивать внешнее благоденствие людей, но чтобы, гарантируя мир внутри общности и защищая общность от нападения извне, заботиться об истинном счастье индивидов. Последнее традиционно заключается в познании бога, человека и природы, а в конечном итоге - в почитании бога. Разработка проблемы суверенитета государства - крупнейший вклад Бодена в развитие политико-теоретического знания. Абсолютность суверенитета имеет место тогда, когда суверенная власть не знает каких-либо ограничений для проявлений своего могущества. Постоянство суверенитета имеет место тогда, когда суверенная власть существует неизменно в течение неопределенно долгого срока; временная власть не может сохраняться в качестве верховной силы. Боден выделяет пять отличительных признаков суверенитета. Первый из них - издание законов, адресуемых всем без исключения подданным и учреждениям государства. Второй - решение вопросов войны и мира. Третий - назначение должностных лиц. Четвертый - действие в качестве высшего суда, суда в последней инстанции. Пятый - помилование.

Durch Machtausübung Boden teilt alle Staaten in drei Typen ein: legal, patrimonial (seigneurial), tyrannisch. Ein Staat ist rechtmäßig, in dem die Untertanen den Gesetzen des Souveräns gehorchen und der Souverän selbst den Naturgesetzen gehorcht, während er seinen Untertanen ihre natürliche Freiheit und ihr natürliches Eigentum bewahrt. Die Patrimonialstaaten sind solche, in denen der Souverän durch Waffengewalt Eigentümer von Eigentum und Menschen geworden ist und wie ein Familienvater über sie herrscht. In tyrannischen Staaten verachtet der Souverän die Naturgesetze und verfügt über freie Menschen als Sklaven und ihr Eigentum als sein eigenes. Am besten, so Boden, sei ein Staat, in dem die Souveränität beim Monarchen liege und die Verwaltung aristokratischen und demokratischen Charakter habe. Er nennt einen solchen Staat eine königliche Monarchie. Das Ideal für ein Land ist ein solcher Monarch, der Gott fürchtet, "barmherzig zu den Schuldigen, umsichtig in Unternehmungen, kühn in der Umsetzung von Plänen, mäßig im Erfolg, fest im Unglück, unerschütterlich in diesem Wort, weise im Rat, fürsorglich für Untertanen, aufmerksam gegenüber Freunden, schrecklich gegenüber Feinden, freundlich gegenüber denen, die ihm gegenüber gesinnt sind, furchterregend gegenüber dem Bösen und fair gegenüber allen. Bodin strebt nach harmonischer Gerechtigkeit. Für ihn ist es die Verteilung von Belohnungen und Strafen und das, was jedem als sein Recht zusteht, auf der Grundlage eines Ansatzes, der die Prinzipien von Gleichheit und Ähnlichkeit beinhaltet.

29. POLITISCHE UND RECHTLICHE IDEEN DES EUROPÄISCHEN SOZIALISMUS XVI-XVII JAHRHUNDERT

Macht-, Staats- und Rechtsfragen erhalten im Rahmen des Sozialismus eine besondere antibürgerliche Bedeutung. Es war im XVI-XVII Jahrhundert. er begann, einen ziemlich prominenten Platz im intellektuellen Leben der europäischen Gesellschaft einzunehmen. Sozialistische Denker wenden sich den Problemen von Staat, Recht und Macht zu, um eine Antwort auf die Frage zu finden, welche politischen und rechtlichen Institutionen sein sollten, um eine Eigentumsgemeinschaft, die das Privateigentum beseitigt hat, angemessen zu verkörpern. mit der materiellen Ungleichheit zwischen den Menschen, mit den ehemaligen tyrannischen Regierungsformen. Innerhalb dieser Bewegung, die die uralten Bestrebungen der Unterschichten nach sozialer Gerechtigkeit zum Ausdruck brachte, nahmen sehr unterschiedliche Ansichten Gestalt an und kursierten. Diese ideologischen Formationen unterscheiden sich nicht nur dadurch, dass die Projekte, die sie für die Organisation der öffentlichen Macht der Zukunft vertreten, nicht dieselben sind. Auch das darin enthaltene Prinzip ist ein anderes, nach dem eine neue Weltordnung geschaffen und funktionieren soll. In einigen Fällen steht die Rationalität im Vordergrund, in anderen - Freiheit, in anderen - Gleichheit usw. Die prominentesten Schriftsteller der sozialistischen Richtung im Berichtszeitraum waren Thomas Morus (1478-1535) и Томмазо Кампанелла (1568-1639). Т. Mop - автор по-своему эпохального произведения "Утопия" (1516). Т. Кампанелла создал всемирно известный "Город Солнца" (1602, первая публикация - 1623). Такие произведения пронизывает резкая критика социальных и государственно-правовых порядков, ненависть к общественному устройству, политико-юридическим установлениям, порожденным частной собственностью и оберегающим ее. Ей ставятся в вину нищета масс, преступность, несправедливость и т. д. Т. Мор утверждает, что, пока существует частная собственность, нет никаких шансов на выздоровление социального организма. Общество является результатом заговора богачей. Государство же - их простое орудие. Они его используют в целях угнетения народа, для защиты своих корыстных материальных интересов. Силой, хитростью и обманом богачи подчиняют себе бедный люд, обездоливают его. Парадоксальным представляется наличие в "Утопии" института рабства. По Т. Мору, в этой идеальной стране должны быть рабы, к тому же еще обязанные носить кандалы. Немыслимо, чтобы радость бытия утопийцев омрачалась необходимостью выполнять разные неприятные работы: забивать скот, вывозить нечистоты и т. п. Рабами становились военнопленные, преступники, отбывающие наказание, а также люди, приговоренные к смерти в других государствах и выкупленные утопийцами.

Anders als More geißelt T. Campanella in „Die Stadt der Sonne“ die für ihn unannehmbaren sozioökonomischen und politisch-rechtlichen Ordnungen nicht offen, sondern kritisiert sie gleichsam „hinter den Kulissen“ im Subtext. Im Vordergrund zeigt er das Panorama des Lebens des Solarium-Stadtstaates. Das System der öffentlichen Gewalt darin besteht aus drei Zweigen, die auf drei Haupttätigkeiten basieren. Das sind erstens militärische Angelegenheiten; zweitens Wissenschaft; drittens die Reproduktion der Bevölkerung, deren Versorgung mit Nahrung und Kleidung sowie die Bildung der Bürger. Die Zweige (Zweige) der Macht werden von drei Herrschern geführt, die jeweils benannt sind: Macht, Weisheit, Liebe. Ihnen sind drei Häuptlinge direkt unterstellt, die wiederum jeweils über drei Beamte verfügen. Die Verwaltungspyramide wird vom obersten Herrscher gekrönt - dem Metaphysiker, der alle Mitbürger an Gelehrsamkeit, Begabung, Erfahrung und Können übertrifft.

30. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN VON FEDOR KARPOV

Der geeinte souveräne Staat entsprach nicht mehr einer solchen Machtform wie die frühe Feudalmonarchie. Es bedurfte einer Änderung der Machtorganisation und der Staatsstruktur. Das Interesse an diesen Themen ist in den Arbeiten zu sehen Fjodor Karpow - Publizist und Diplomat конца XV - начала XVI в., близкого к Максиму Греку и его окружению. Seine politischen Ansichten sind im Brief an Metropolit Daniel dargelegt. Es wurde um die 30er Jahre geschrieben. XVI Jahrhundert., Als es bereits einen Trend zur Bildung von klassenrepräsentativen Institutionen und Institutionen im Land gab. In allen Äußerungen des Denkers findet sich eine Zustimmung zu den aufkommenden repräsentativen Formen der Machtorganisation. Er verwendet systematisch Begriffe wie "Könige und Häuptlinge", "Herrscher und Fürsten". In seiner Argumentation zur Notwendigkeit der höchsten Macht in der menschlichen Gesellschaft beweist Karpov unter Bezugnahme auf Aristoteles, dass "jede Stadt und jedes Königreich ... sollten von Mitleidigen regiert werden, deshalb brauchen Länder und Völker Könige und Führer. Er gibt die Kombination von Königen und Häuptlingen in einem poetischen Bild der konsonanten Einheit von Harfe und Harfe wieder. Bemerkenswert ist auch die wiederholte Verwendung eines solchen Ausdrucks wie "die Sache des Volkes" durch den Publizisten (der Begriff selbst ähnelt einer Pausübersetzung aus dem lateinischen respublica, womit Cicero Eigentum meinte, das Geschäft der Mitglieder der römischen Gemeinde). Karpov reproduziert auch eine Klassifikation der Staatsformen in der Nähe von Cicero: "die Sache des Volkes" (Republik) und das Königreich (Monarchie), was auf seine Bekanntschaft mit den Werken Ciceros und insbesondere mit dessen Vorstellungen hinweist die ideale Version der politischen Organisation der Gesellschaft, in der sie die Zustimmung aller ihrer Mitglieder zur Verwaltung der gemeinsamen Angelegenheiten erreichen soll. Verweise auf die Werke von Aristoteles und Cicero, die eine Präferenz für eine republikanische Regierungsform mit gewählter Magistratur enthalten, sowie die direkte Übernahme ihrer Terminologie sind indirekte, aber signifikante Beweise für Karpovs Sympathie für das kollegiale und nicht für das individuelle Prinzip in der Organisation von Machtformen. Karpov interessierte sich auch für Möglichkeiten, rechtliche Formen der Machtausübung sicherzustellen. Er argumentierte, dass alle Beziehungen zwischen Menschen in der Gesellschaft nur durch Rechtsnormen geregelt werden sollten. Religiöse Moral kann das Gesetz nicht ersetzen, daher bestreitet Karpov die Möglichkeit, das Verhalten der Bürger mit Hilfe einer solchen religiösen und ethischen Kategorie wie "Geduld" zu beeinflussen, die nur außerhalb der Klostermauern stattfinden kann. Alle Aktivitäten des Staates, sowohl im gerichtlichen als auch im außergerichtlichen Bereich, müssen auf der Grundlage der bestehenden Gesetze durchgeführt werden. Karpovs Kategorien von Gerechtigkeit und Recht werden kombiniert. In Anlehnung an Aristoteles argumentiert er, dass alles Legale notwendigerweise gerecht sein muss. Eine unfaire und illegale Verteilung von Gütern kann unter den Untertanen zu ernsthafter Unzufriedenheit führen, wodurch die Menschen ihrem Souverän nicht mehr gehorsam sein werden. Auf der Grundlage dieser Bestimmungen stellt er die Forderung nach gerechter Bezahlung für alle Arbeiter und hebt den Militärdienst hervor. Die Einhaltung der Gesetze ist nicht nur die Grundlage des Wohlergehens des Staates, sondern auch die moralische Grundlage des öffentlichen Lebens. Gesetzlosigkeit verbindet Karpov mit dem Verfall der Moral. Er lässt nicht einmal den Gedanken an die Möglichkeit einer übergesetzlichen Machtstellung zu. „Nach Aristoteles sollte jedes Königreich“, schreibt er, „in Wahrheit und durch gewisse gerechte Gesetze regiert werden.“ „Wahrheit“ und „bestimmte Gesetze“ werden hier im Sinne des Rechts und der darauf beruhenden Gesetzgebung verwendet. "Prawda" wird vom Gericht umgesetzt - diese Bestimmung steht durchaus im Einklang mit der Idee von M.

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Ab Ende des XV Jahrhunderts. Die wirtschaftliche Stellung der Kirche und ihre Eigentumsrechte, insbesondere das Recht, bewohntes Land zu besitzen und die Zwangsarbeit der darauf lebenden Bauern einzusetzen, begannen heftige Kontroversen hervorzurufen. Gleichzeitig wurden die Forderungen der Kirche, sich in das politische Leben des Landes einzumischen, aktiv diskutiert. Gerufen wurde die Richtung des politischen Denkens, die eine Neuordnung der kirchlichen Tätigkeit vorschlug und von ihr den Verzicht auf Landbesitz forderte und auch die Möglichkeit einer Einmischung der Kirche in die politische Tätigkeit des Staates kategorisch absprach "нестяжательство". Напротив, приверженцы сохранения существующих форм церковной организации и ее экономического статуса стали называться стяжателями, что соответствовало сущностному выражению их позиции. Представители обоих этих направлений мысли принадлежали к внутрицерковным кругам и ставили перед собой задачу улучшения работы всей церковной организации, но по-разному представляли себе идеалы монашеского служения и статус монастыря.

Als Begründer der Besitzlosigkeitslehre gilt ein alter Mann Нила Сорского (1433-1508), о котором известно немногое. Он поселился далеко за Волгой, в заболоченной стороне вологодского края, где и организовал свою Нило-Сорскую пустынь, в которой реализовал идеал пустынножительства. Концепция Нила Сорского во многом совпадает с положениями школы естественного права. Он рассматривает человека как неизменную величину с присущими ей "от века" страстями, самой пагубной из которых является сребролюбие, которое по своей природе несвойственно человеку и возникло под воздействием внешней среды; задача православного христианина состоит в его преодолении.

Die Lehren des Nils wurden von seinem Schüler und Anhänger entwickelt Вассианом Патрикеевым. Он поставил вопрос о ликвидации монашества как института, разграничении сфер деятельности церкви и государства, запрещении преследования за убеждения. Вассиан выступил также с защитой интересов черносошных крестьян, страдавших от монастырской земельной экспансии. Основные положения учения нестяжания наиболее полно были разработаны Максимом Греком (ум. 1556), подлинное имя которого Михаил Триволис. Он родился в знатной семье в Греции в конце XV в. Большое внимание он уделил вопросам законности в действиях верховной власти, устройству правосудия в стране, определению курса внешней политики, проблемам войны и мира. Стяжательская (или иосифлянская) позиция представлена основателем этого направления мысли Иосифом Волоцким (1439-1515) - одним из значительных деятелей своей эпохи, творчество которого оказало большое влияние не только на формирование учений о государстве и праве, но и непосредственно на процесс строительства русской государственности. На протяжении своего жизненного и творческого пути Иосиф Волоцкий менял политическую ориентацию, что не могло не сказаться и на содержании его учения. Центральным в политической теории Joseph Wolotsky ist die Lehre von der Macht. Er hält an traditionellen Ansichten bei der Bestimmung des Wesens der Macht fest, schlägt jedoch vor, die Idee der Macht als göttliche Institution von der Tatsache ihrer Umsetzung durch eine bestimmte Person - das Staatsoberhaupt - zu trennen. Der Herrscher erfüllt die göttliche Bestimmung, während er ein einfacher Mensch bleibt, der wie alle Menschen auf Erden Fehler macht, die nicht nur ihn selbst, sondern das ganze Volk zerstören können. Deshalb sollte man dem König oder Prinzen nicht immer gehorchen. Macht ist nur dann unbestreitbar, wenn ihr Träger seine persönlichen Leidenschaften der Hauptaufgabe der Machtanwendung unterordnen kann - dem Wohlergehen seiner Untertanen.

32. POLITISCHES KONZEPT VON FILOTHEIA - "MOSKAU - DAS DRITTE ROM"

Автор теории, вошедшей в историю политической мысли под названием "Москва-третий Рим", был иосифлянином по своей идеологической направленности. Его учение развивало и уточняло главные иосифлянские идеи о природе царской власти, ее назначении, взаимоотношении с подданными и церковной организацией. О самом авторе, монахе (или, может быть, настоятеле) Псковского Елизарова монастыря Филофее, известно немногое. Am ausführlichsten hat Philotheus die Frage nach der Bedeutung legitimer Königsmacht für das gesamte russische Land ausgearbeitet. Im Brief an den Großfürsten Wassili Iwanowitsch verfolgt er die dynastische Genealogie der russischen Fürsten bis zu den byzantinischen Kaisern und weist Wassili III. darauf hin, dass er nach den Geboten regieren sollte, deren Anfang von Ururgroßvätern gelegt wurde, darunter sind genannt "der große Konstantin ... Gesegneter Heiliger Wladimir und der große und von Gott erwählte Jaroslaw und andere. Er widmete dem Thema des göttlichen Ursprungs der königlichen Macht große Aufmerksamkeit. Filofei verweist immer wieder auf die Beschreibung des Bildes des Inhabers der höchsten Macht und löst es traditionell auf. Der König ist streng gegenüber allen, die von der "Wahrheit" abweichen, aber fürsorglich und fair gegenüber allen seinen Untertanen. Die hohe Idee der königlichen Macht wird durch die Forderungen nach bedingungslosem Gehorsam seitens der Untertanen bestätigt. Die Pflicht des Souveräns besteht nicht nur darin, sich um seine Untertanen, sondern auch um Kirchen und Klöster zu kümmern. Die geistliche Autorität ist jedoch der weltlichen untergeordnet, wobei das Recht der geistlichen Hirten, „die Wahrheit zu sagen“, Personen vorbehalten bleibt, die mit hoher Macht ausgestattet sind. Wie seine Vorgänger pocht er auf die Notwendigkeit legaler Formen der Machtausübung. In seinen Botschaften stieg Filofey zu einem Verständnis der historischen Perspektiven für die politische Entwicklung Russlands auf, er sah und verstand die Bedeutung der Einigungspolitik und ihre unmittelbaren und langfristigen Folgen. Eine Analyse der historischen Ereignisse aus der Zeit des Denkers, die das Schicksal seiner Heimat in der akuten politischen Situation des späten XNUMX. bis frühen XNUMX. Jahrhunderts bestimmten, führt den Autor zu dem Schluss, dass jetzt der Moment gekommen ist, in dem Russland gekommen ist Objekt der höchsten Vorsehung werden. Ihr Schicksal kann einem religiösen Denker nicht getrennt vom Schicksal der orthodoxen christlichen Religion dargestellt werden. Nur ein Staat, der der Orthodoxie treu ist, kann Gegenstand von Gottes Vorsehung sein, und im Moment, glaubte Filofei, gibt es alle Beweise dafür, dass Russland es geworden ist. Der Orthodoxie treu geblieben, ist Russland unbesiegbar, es hat das tatarische Joch abgeworfen, jetzt verteidigt es erfolgreich seine Grenzen und erhebt sich in den Augen seiner Zeitgenossen auch dank seines Erfolgs auf diplomatischem Gebiet. Philotheus vergleicht die Größe und den Ruhm Russlands mit der Größe und dem Ruhm Roms und insbesondere Byzanz. Seine Brillanz, Herrlichkeit und Macht verschwanden nicht, sondern gingen auf das Land über, das vom großen russischen Prinzen angeführt wurde. Die von Philotheus in die politische Theorie entwickelte Formel des "dritten Roms" war für die Literatur des XNUMX./XNUMX. Jahrhunderts nicht neu. Legenden über das Erbe religiöser und politischer Größe durch dieses oder jenes Land waren sogar in Byzanz bekannt. Filofeys Feder brachte sie den modernen Bedingungen des politischen und rechtlichen Lebens der russischen Gesellschaft näher. Filofeis politisches Programm beschränkt sich nicht auf Fragen zur Organisation und Tätigkeit der gesamtrussischen Staatsstruktur unter der Führung eines einzigen Großherzogs (und dann des Zaren). Große Aufmerksamkeit schenkte Philotheus den Formen des ideologischen Einflusses auf die Bevölkerung durch die Regierung, den Fragen der inneren Freiheit des orthodoxen Christen im Staat. Er verurteilte Meinungsfreiheit und wissenschaftliche Forschung scharf. Die sichtbare Welt sollte seiner Meinung nach nicht nur nicht verändert werden, sondern sogar studiert werden ist eine Sünde.

33. POLITISCHES PROGRAMM I.S. PERESWETOW

Mitte des XNUMX. Jahrhunderts wurde ein breites Programm politischer und rechtlicher Reformen vorgeschlagen. Dienst Adliger Иван Семенович Пересветов. В своей политической теории он рассмотрел вопросы, касающиеся формы правления и объема полномочий верховной власти, организации общерусского войска, создания единого законодательства, реализуемого централизованной судебной системой. В области управления внутренними делами страны он предусмотрел проведение финансовой реформы, ликвидацию наместничества и некоторые мероприятия по упорядочению торговли. Удивительная дальновидность его политического мышления заключалась в том, что в своей теоретической схеме он определил структуру и форму деятельности ведущих звеньев государственного аппарата, наметив основную линию дальнейшего государственного строительства, предугадав пути его развития. В 1549 г. И.С. Пересветов подал Ивану IV две челобитные (Малую и Большую) с проектами различных государственных и социальных преобразований.

В системе взглядов Пересветова значительное внимание уделено определению наилучшего варианта организации государственной власти. Вопрос о форме правления начал обсуждаться в публицистике значительно ранее выступления Пересветова. Мыслители XV-XVI вв. понимали самодержавие как единство государственной власти, ее верховенство, но не как неограниченность власти царя, не как самоволие. Единодержавие как наилучшая форма государственной власти и государственного устройства не подвергалась сомнению. Самовластие бояр довольно широко подвергалось осуждению в различных политических произведениях эпохи. Пересветов отмечал неправедные пути обогащения вельмож, ведущие к оскудению страны; взаимные свары между ними. Он обосновывает необходимость создания общегосударственной казны, призванной заменить наместнический порядок собирания и распределения доходов. И.С. Пересветов предлагает полную ликвидацию наместничества. Пересветов последовательно проводит принцип оценки личных заслуг, поощрения усердия и талантов в противовес местнической системе иерархического распределения благ и почестей. Пересветов приводит фундаментальные доводы в пользу отмены холопства. Так он осуждает сам принцип порабощения как несовместимый с христианской моралью. Анализируя внешнеполитический курс русского государства, Пересветов одну из насущных его задач усматривал во взятии Казани. Эта акция представлялась ему необходимой для подведения итогов территориального объединения государства. Пересветов последовательно проводит идею реализации законности во всех формах общественной и государственной деятельности. Наибольшее внимание уделено им критике беззакония. Осуждая боярское самовластие, он отмечает полное пренебрежение бояр-временщиков к закону и законным формам государственой деятельности. Судебная реформа у Пересветова, равно как финансовая и военная, прежде всего имеет своей целью уничтожение наместничества. Во все грады необходимо направить прямых судей, назначаемых непосредственно верховной властью, жалованных из государевой казны. Из общей судебной системы И.С. Пересветов выделяет воинский суд, который в армии осуществляется высшим начальством, знающим своих людей. Суд свершается на месте, скорый, правый, грозный и не облагаемый пошлиной, по единому для всех Судебнику. Среди видов преступлений Пересветов упоминает разбой, татьбу (кражу), обман при торговле, различные правонарушения судебных и государственных.

IST. Peresvetov kommt in seinen Ideen dem Modell einer klassenrepräsentativen Monarchie nahe und entwickelt die Prinzipien der politischen Theorie, die von Maxim Grek, Zinovy ​​​​Otensky und Fyodor Karpov skizziert wurden.

34. POLITISCHE ANSICHTEN VON IWAN DEM SCHRECKLICHEN

Der entgegengesetzte Trend in der politischen Ideologie wurde am vollständigsten vom König formuliert Иваном IV. Sein Inhalt war die Bekräftigung der Legitimität der uneingeschränkten obersten Macht, die die Durchsetzung vollständiger „Autokratie“ durch ihren Träger sicherstellt. Die politische Doktrin Iwans IV. nahm in einer von ihm entfesselten Atmosphäre des Terrors Gestalt an und stellte sich die Aufgabe, die grausamsten Methoden despotischer Herrschaft zu rechtfertigen. In dieser Zeit der Entwicklung der russischen Staatlichkeit gab es keine wirklichen Gründe und Gründe für eine Rückkehr zu einer spezifischen Fragmentierung, da die Vollendung der Einigungspolitik bereits zu einer offensichtlichen Tatsache geworden war. Die Einführung neuer Regierungsformen in Form von Oprichnina-Maßnahmen (1564) verfolgte keine reformistischen Ziele, und die Teilung des Staates in zwei Teile (Opritschnina und Zemshchina) untergrub nicht die Machtgrundlagen des Feudaladels. Ivan IV gab die Reformen auf und führte mit Hilfe von Oprichnina-Maßnahmen ein terroristisches politisches Regime im Land ein. Auf dem Gebiet der politischen Ansichten widmete Iwan IV. der Klärung der Legitimität des Ursprungs der herrschenden Dynastie die größte Aufmerksamkeit. Er hielt das Erbrecht für die einzig legitime Grundlage für die Besetzung des Königsthrons. Im Brief an den schwedischen König betont Ivan IV. die Bedeutung seiner königlichen Größe gerade durch die Legitimität des Machtursprungs der russischen Fürsten und den erblichen Erhalt der Königskrone durch Ivan selbst. Ein solches Verständnis der königlichen Macht lieferte eine ideologische Grundlage für die Bestimmung des Umfangs ihrer Befugnisse. В отличие от Иосифа Волоцкого, Филофея, М. Griechisch, 3. Otensky und ich. Peresvetov, der das Handeln des Zaren mit "Geboten und Gesetzen" verband, erkennt Ivan keine Einschränkungen seiner Macht an. Der Untertan muss ungeteilt in der Macht des Königs sein. Traditionell war für alle russischen Denker der moralische Charakter der herrschenden Person von Bedeutung, aber Ivan interessiert sich im Gegenteil überhaupt nicht für die Moral der königlichen Person, er rühmt sich sogar in gewissem Maße seiner "Schlechtigkeit". nur der erbliche Ursprung der Macht zählt. Die königliche Macht ist unteilbar, und kein Eingriff in ihre Vorrechte ist ihrem Wesen nach unzulässig. Ivan IV definiert die Form der Macht als "freie zaristische Autokratie ... Niemand sagt unseren Souveränen etwas ... niemand ersetzt ihre freien Autokraten auf dem Thron, setzt sie ein oder bestätigt sie. Nur Gott kann einem König helfen. Der König benötige „keine Weisungen des Volkes, denn es ist nicht gut, über viele Menschen zu herrschen, sie um Rat zu fragen“. "Warum dann eine Autokratie genannt werden?" Воля скипетродержателя не ограничена никакими законами, так как "вольное царское самодержавие" по самой своей природе не допускает контроля и ограничения. "Bis jetzt", schrieb Ivan IV, "haben die russischen Herrscher niemandem Bericht erstattet, aber sie konnten ihre Untertanen frei wählen und hinrichten und haben sie vor niemandem verklagt." Das höchste Gericht des Staates gehört nur ihm – als dem direkten Statthalter Gottes. Art und Maß der Bestrafung werden nicht vom Gesetz, sondern vom König persönlich bestimmt und bestimmen den Grad der Schuld des Bestraften. Eine sehr eigentümliche Interpretation erhielt die Theorie Iwans IV. durch die für das russische politische Denken traditionelle Bestimmung über die Verantwortung des Herrschers gegenüber seinen Untertanen. Der König kann nicht von Natur aus kriminell sein, er kann nur ein Sünder sein, und die Bestrafung der Sünde ist das Vorrecht des Obersten Gerichtshofs.

In den Urteilen von Iwan dem Schrecklichen wird den Methoden und Wegen der Machtausübung große Bedeutung beigemessen. Die ganze Doktrin von Ivan IV zielt nur auf die ideologische Rechtfertigung des Terrors. Der Zar interessierte sich nicht für Regierungsformen und nicht für das Staatssystem, sondern für die Legitimierung von oprichny Raubüberfällen und Gewalt.

35. POLITISCHE ANSICHTEN VON A.M. KURBSKY

Die Zeit der politischen Tätigkeit und des Militärdienstes des Fürsten Andrei Michailowitsch Kurbsky (1528-1583) fiel mit der Intensivierung des Staatsaufbaus in Russland zusammen. Die Standesmonarchie, die sich in ihren Grundzügen Mitte des 1550. Jahrhunderts herausbildete, sorgte für die Notwendigkeit einer konziliaren Entscheidung in allen nationalen Angelegenheiten. In dieser historischen Situation zeichneten sich zwei Tendenzen in der Entwicklung der russischen Staatlichkeit und der sie begleitenden politischen Theorie ab, die den Idealen verschiedener gesellschaftlicher Gruppen der herrschenden Klasse entsprachen. Eine von ihnen übernahm auf der Grundlage der Reformen der XNUMXer Jahre die Entwicklung der Standesvertretung im Zentrum und in den Regionen. Die andere, die direkt von Iwan IV. Selbst durchgeführt wurde, bestand darin, das Recht auf unbegrenzte Macht in den Händen des Zaren zu rechtfertigen, indem er ein despotisches politisches Regime mit einem System von oprichnina-Innovationen errichtete. Fürst Andrej Michailowitsch Kurbsky, der sich aktiv an den Aktivitäten der Regierung (der Auserwählten Rada) beteiligte, war ein Befürworter der Klassenvertretung in den zentralen und lokalen Behörden. Fürst Andrej Michailowitsch Kurbsky stammte aus einer alten Familie, er erlangte seine Position am Königshof ausschließlich dank persönlicher Verdienste. Mit dem Sturz der Regierung (Auserwählter Rada) er wurde als ihr aktiver Führer in Ungnade gefallen. Die Bedeutung der königlichen Missgunst objektiv einschätzend, beschloss er zu fliehen.

Упадок в делах государства и сопутствующие ему военные неудачи Курбский связывает с падением правительства и введением опричнины. Роспуск Рады знаменовал полное и безусловное сосредоточение ничем не ограниченной власти в руках Ивана IV. В правопонимании Курбского прослеживается представление о тождестве права и справедливости. Только справедливое может быть названо правовым, так как насилие - источник беззакония, а не права. Здесь рассуждения Курбского во многом восходят к основным постулатам политической теории Аристотеля и особенно Цицерона. Излагая свои требования к правотворчеству, Курбский подчеркивает, что закон должен содержать реально выполнимые требования, ибо беззаконие - это не только не соблюдение, но и создание жестоких и неисполнимых законов. Такое законотворчество, по мнению Курбского, преступно. В его политико-правовых воззрениях намечаются элементы естественно-правовой концепции, с которой связаны учения о государстве и праве уже в Новое время. Представления о праве и правде, добре и справедливости воспринимаются как составные компоненты естественных законов, посредством которых божественная воля сохраняет на земле свое высшее творение - человека. Правоприменительная практика рассмотрена Курбским, как и Пересветовым, как в судебном, так и во внесудебном ее варианте. Современное состояние суда вызывает глубокое неодобрение у Курбского.

Die beste Option, um eine Form der Staatsmacht zu organisieren, scheint Kurbsky eine Monarchie mit einer gewählten Klassenvertretung zu sein, die an der Lösung aller wichtigen Angelegenheiten des Staates teilnimmt. Kurbsky war nicht nur für die Schaffung einer repräsentativen Körperschaft (des Rates des Volkes aller Völker), sondern auch verschiedener "Sigklits", bestehend aus Beratern, "vernünftig und perfekt bei Mastitis im Alter - im Mittelalter ebenso freundlich und mutig, und diejenigen in Militär- und Zemstvo-Dingen, die in allem erfahren sind", d. H. Spezialisten mit verschiedenen Profilen. Die Regierungsform in Form eines einzigen zentralisierten Staatssystems verursachte ihm keine Beschwerden und wurde von ihm voll und ganz gebilligt.

Таким образом, князь Андрей Курбский отстаивал форму власти, организованную в виде сословно-представительной монархии, в которой все властные и управленческие полномочия могли бы быть реализованы только на основании надлежащим образом принятых законов.

36. POLITISCHE LEHRE VON IVANATIMOFEEV

Die Wende vom XNUMX. zum XNUMX. Jahrhundert, die sogenannte Zeit der Wirren, war für Russland eine schwierige und beunruhigende Zeit. Ein Merkmal des politischen Denkens dieser Ära ist ihr Meilensteinzustand. Einerseits sammelte es all den Reichtum und die politischen Qualifikationen des Mittelalters an, andererseits sagte es bereits den Beginn einer neuen Ära und anderer politischer Ordnungen voraus. Die inhaltlich und politisch bedeutsamen Ereignisse lösten eine große publizistische Belebung aus, die sich im Erscheinen zahlreicher Legenden, Chronografen und Geschichten ausdrückte, die den Aufstieg des nationalen Selbstbewusstseins und der patriotischen Gefühle widerspiegelten, die im Zusammenhang mit der Gefahr der Entbehrung des Landes entstanden Unabhängigkeit.

Der lebendigste und vollständigste Ausdruck der politischen Ideen des späten XVI - des ersten Viertels des XVII Jahrhunderts. während erhalten "Временнике" Ивана Тимофеева (Семенова). Тимофеев высказался практически по всем острым политическим проблемам современности, сформулировав оригинальные суждения по наиболее значимым политическим сюжетам, сопровождая их к тому же анализом исторической ситуации, при помощи которого он старался раскрыть политическое содержание современных ему событий. Тимофеев, по-видимому, происходил из мелкопоместной дворянской или даже чиновной среды и всю свою жизнь был связан с государственной службой. Его карьера началась предположительно в середине XVI в., а в 1598 г. он был уже на государственной службе и его подпись значилась под Избирательной грамотой Бориса Годунова. До 1607 г. он находился в Москве, а затем был отправлен правительством Василия Шуйского в Новгород, где прослужил безвыездно десять лет. Наиболее законным вариантом происхождения власти Тимофееву традиционно представляется наследственное восприемство престола. Однако замещение престола не в наследственном порядке стало реальным фактом. В такой ситуации законным происхождением высшей верховной власти Тимофеев считает волеизъявление всего народа, выраженное в форме общего, "из всех городов собранного народного совета", представляющего "соизволение людей всей земли", которое единственно правомочно поставить "царя всей великой России". Все остальные лица, приобретающие трон, минуя указанный порядок, должны считаться "захватчиками", а не царями. Это теоретическое положение позволяет мыслителю в дальнейшем произвести классификацию властителей на законных и незаконных. К законным он относит прежде всего наследственных царей, а также царей, избранных установленным порядком; к незаконным - "захватчиков" и "самовенечников", которые сами "наскочили на трон". При этом он везде подчеркивает, что "захватчики" нарушили не только человеческую, но и божественную волю, поэтому насильственный захват царского венца никогда не остается безнаказанным. Так, первого "захватчика" - Бориса Годунова Лжедмитрий "яко козел ногами збод и с престола долу сверг", затем был убит и поруган сам Лжедмитрий, а когда внезапно "и по своему собственному побуждению и без согласия всей земли... поставил себя царем" Василий Шуйский, он уже одним этим действием предрек себе трагический конец, но при этом еще и сильно смутил людей, поскольку самовластие царей рождает, в свою очередь, и самовластие подданных, ввергнувших страну в жесточайшую смуту, едва не принесшую ей гибель. По мнению Тимофеева, именно вследствие нарушения правил замещения престола страной незаконно и злокозненно правили лица, совершенно не подходящие для царского венца и державного скипетра. Выборное учреждение верховной власти, по мнению Тимофеева, не просто единоразовое действие, а определенная система организационных мероприятий, предусматривающая порядок образования и реализации высших властных полномочий в стране. Наилучшей формой государственной власти Тимофеев считает сословно-представительную монархию.

37. ALLGEMEINE MERKMALE DER POLITISCHEN UND RECHTLICHEN LEHREN IN DEN HOLLANDEN IM XNUMX. JAHRHUNDERT

Holland ist das erste Land in Europa, in dem im Laufe eines langen nationalen Befreiungskampfes gegen die Vorherrschaft des feudal-monarchischen Spaniens (zweite Hälfte des XNUMX. - Anfang des XNUMX. Jahrhunderts) die Bourgeoisie an die Macht kam und eine bürgerliche Republik errichtet wurde. Das politische Leben der jungen bürgerlichen Republik, umgeben von europäischen Feudalmonarchien (bis zum Sieg der bürgerlichen Revolution in England in der zweiten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts), verlief im Zeichen des Kampfes zwischen Anhängern der beiden Hauptparteien - die Republikaner (bürgerlich-patrizische Orientierung) und die Oranier (Anhänger der Herrschaft des Hauses Oranien, deren Vertreter durch Erbschaft die Position des Statthalters – Staatsoberhauptes – bekleideten). Im Ordensleben nahm er eine beherrschende Stellung ein кальвинизм, сыгравший существенную идеологическую роль в объединении сил и освобождении страны от гнета Испании - оплота тогдашнего католицизма. После победы официальная кальвинистская церковь, пользовавшаяся влиянием не только среди знати, но и у широких масс народа, в тесном союзе с оранжистами выступала против республиканской партии, особенно против ее курса на свободу мысли и духовного творчества, на веротерпимость по отношению к приверженцам различных вероисповеданий и многочисленных религиозных сект.

Einen herausragenden Beitrag zur Entwicklung der frühbürgerlichen politischen und juristischen Ideologie leisteten die holländischen Denker Hugo Grotius und Baruch Spinoza. Die Herangehensweise von Grotius und Spinoza an Fragen der Politik, des Staates und des Rechts, wie auch anderer frühbürgerlicher Ideologen, ist geprägt von Berufungen auf die Ideen des Naturrechts und des vertraglichen Ursprungs des Staates und deren Begründung im Prozess ihrer rationalistischen Interpretation von wesentlich neuen bürgerlichen politischen und rechtlichen Konzepten. Ein wesentlicher Aspekt ihrer Entwicklung der theoretischen Grundlagen des säkularen „rechtlichen Weltbildes“ war die Kritik aus rationalistischer und humanistischer Sicht an mittelalterlichen religiösen und scholastischen Dogmen, der Kampf gegen theologische Vorstellungen von Natur, Mensch, Gesellschaft, Staat und Recht. All dies bestimmt das Gemeinsame von Grotius und Spinoza als fortschrittliche frühbürgerliche Denker mit allen Unterschieden, die zwischen ihren Ansichten bestehen. Die politischen und juristischen Lehren von Grotius und Spinoza, die beide auf ihre Weise die Ergebnisse der bürgerlichen Transformationen in ihrer Heimat Holland widerspiegelten und verteidigten, hatten gleichzeitig, ohne sich darauf zu beschränken, zweifellos einen reicheren ideologischen und politischen Inhalt und Erkenntniswert . Sie enthielten eine theoretische Fundierung neuer rationalistischer Ideen, Prinzipien und Konzepte, die den Bedürfnissen jener Übergangsepoche entsprachen und die weltgeschichtliche Perspektive einer fortschreitenden Entwicklung und Verbesserung der sozialen und politisch-rechtlichen Formen des menschlichen Lebens aufzeigten.

Для Гроция как одного из ранних представителей формировавшегося буржуазного "юридического мировоззрения" существенный интерес представляли как теоретическое обоснование того нового правопонимания, которое соответствовало бы социально-историческим реалиям эпохи перехода от феодализма к капитализму и утверждения буржуазного общества, так и систематическая научная разработка на базе такого правопонимания основных начал, принципов и форм внутригосударственной жизни и международного общения.

Baruch (Benedikt) Spinoza (1632-1677) als einzig geeignete, adäquate Art rationaler Naturerkenntnis, wo alles aus der Notwendigkeit heraus geschieht, die deduktiv-axiomatische mathematische ("geometrische") Methode.

38. GROTIUS LEHRE ÜBER STAAT UND RECHT

Hugo Grotius (1583-1645) - выдающийся голландский юрист и политический мыслитель, один из основателей раннебуржуазного учения о государстве и праве, рационалистической доктрины естественного и международного права Нового времени. Гроций был энциклопедически образованным и плодовитым автором, создавшим более 90 произведений по истории и теории государства и права. Его основной труд - это фундаментальное произведение "О праве войны и мира". Для Гроция как одного из ранних представителей формировавшегося буржуазного "юридического мировоззрения" существенный интерес представляли как теоретическое обоснование того нового правопонимания, которое соответствовало бы социально-историческим реалиям эпохи перехода от феодализма к капитализму и утверждения буржуазного общества, так и систематическая научная разработка на базе такого правопонимания основных начал, принципов и форм внутригосударственной жизни и международного общения. По Гроцию, предмет юриспруденции - это вопросы права и справедливости, а предмет политической науки - целесообразность и польза. Для того чтобы придать юриспруденции "научную форму", согласно Гроцию, необходимо тщательно отделить то, "что возникло путем установления, от того, что вытекает из самой природы", ибо в научную форму может быть приведено лишь то, что вытекает из природы вещи и всегда пребывает тождественным самому себе (т. е. естественное право). Поэтому, отмечал Гроций, в юриспруденции следует различать "естественную, неизменную часть" и "то, что имеет своим источником волю". В соответствии с таким пониманием предмета юриспруденции существенное значение Гроций придавал предложенному еще Аристотелем делению права на естественное и волеустановленное. Естественное право при этом определяется им как "предписание здравого разума".

Согласно этому предписанию то или иное действие - в зависимости от его соответствия или противоречия разумной природе человека - признается либо морально позорным, либо морально необходимым. Естественное право, таким образом, выступает в качестве основания и критерия для различения должного (дозволенного) и недолжного (недозволенного) по самой своей природе, а не в силу какого-либо волеустановленного (людьми или богом) предписания (дозволения или запрета). На основе своей концепции естественного права Гроций стремился создать такую нормативно значимую, аксиоматическую систему юриспруденции, общие начала и положения которой можно было бы легко применить к конкретным реальным ситуациям внутри отдельных государств и к отношениям между государствами. Возражая против представлений о том, что справедливость - это лишь польза сильных, что право создается силой, что именно страх побудил людей изобрести право, чтобы избежать насилия и т. д., Гроций в своей договорной концепции стремился показать, что происхождение государства и внутригосударственного права (законов) является логически неизбежным следствием бытия естественного права. Политико-правовое учение Гроция как во внутригосударственных, так и в международных отношениях нацелено на утверждение правовых начал и достижение мира. Обосновывая необходимость правового оформления и регулирования международных отношений, и прежде всего проблем войны и мира, Гроций критиковал распространенное мнение, что война совершенно несовместима с правом. Учение Гроция о праве войны и мира было ориентировано на формирование нового типа мирового сообщества, основанного на рационально-правовых принципах равенства, сотрудничества и взаимности в отношениях между всеми людьми, народами и государствами, на идее единого международного правопорядка добровольно устанавливаемого и последовательно соблюдаемого суверенными государствами.

39. POLITISCHE UND RECHTSLEHRE VON SPINOSA

Eine neue rationalistische Herangehensweise an die Probleme von Gesellschaft, Staat und Recht wurde im Werk des großen holländischen Philosophen und politischen Denkers weiterentwickelt Баруха (Бенедикта) Спинозы (1632-1677). Его политико-правовые взгляды изложены в "Богословско-политическом трактате", "Этике, доказанной геометрическим методом" и "Политическом трактате". Единственно подходящим, адекватным способом рационального познания природы, где все совершается по необходимости, является, согласно Спинозе, дедуктивно-аксиоматический математический ("геометрический") метод. Правда, при рассмотрении проблем государства и права он стремился в определенной мере учесть специфику данной предметной области познания. Законы природы он характеризовал как "решения Бога, открытые естественным светом", т. е. раскрытые человеческим разумом, а не данные в божественном откровении. Вместе с тем законы и правила природы, по которым извечно все происходит, это "сила и могущество действия" самой природы. На таком понимании законов природы строится и трактовка Спинозой естественного права, поскольку человек - это частичка природы и на него, как и на всю остальную природу, распространяются все естественные закономерности и необходимости. Естественное право запрещает только то, чего никто не желает и чего никто не может. По природе и по естественному праву люди - враги. Ссылаясь на опыт, Спиноза отмечал, что все люди (как варвары, так и цивилизованные) повсюду находятся в общении и живут в определенном гражданском состоянии. Отсюда, заключает он, "ясно, что причин и естественных основ государства следует искать не в указаниях разума (ratio), но выводить из общей природы или строя людей". Отличительный признак гражданского состояния - наличие верховной власти (imperium), совокупное тело которой и есть, согласно Спинозе, государство (civitas). Под верховной властью при этом, по существу, имеется в виду суверенитет государства. Важная особенность спинозовской договорной теории государства состоит в том, что "естественное право каждого в гражданском состоянии не прекращается", поскольку как в естественном, так и в гражданском состояниях человек действует по законам своей природы, сообразуется со своей пользой, побуждается страхом или надеждой. У Спинозы имеются суждения и о том, что конечная цель государства - освободить каждого от страха, обеспечить его безопасность и возможность наилучшим образом удерживать свое естественное право на существование и деятельность без вреда себе и другим. Большое внимание в политико-правовом учении Спинозы уделено проблеме форм государства, которую он освещает под углом зрения наилучшего состояния различных форм верховной власти, т. е. степени обеспечения в них цели гражданского состояния - мира и безопасности жизни. В зависимости от степени реализации этой цели различные государства в разной мере обладают "абсолютным правом государства".

Spinoza greift drei Staatsformen (höchste Macht) heraus und beleuchtet sie: Monarchie, Aristokratie und Demokratie. Die von ihm kritisierte Tyrannei taucht nicht unter den Staatsformen auf. Er lehnt auch jede andere höchste Macht ab, die durch Eroberung und Versklavung des Volkes errichtet wurde. Mit seiner offensichtlichen Sympathie für den demokratischen Staat erkennt Spinoza unter Berücksichtigung der politischen Realitäten seiner Zeit die Akzeptanz und einige Vorteile solcher Formen (wenn sie richtig strukturiert sind) als Monarchie und Aristokratie an. Spinoza bevorzugt die föderale Form der aristokratischen Republik, in der die oberste Macht in vielen Städten konzentriert und daher in diesem Fall unter den Städten - Mitgliedern der Föderation - aufgeteilt ist.

Spinoza trat in die Geschichte des politischen und juristischen Denkens als fortschrittlicher humanistischer Denker, Kritiker theologischer politischer und juristischer Ideen, als einer der Schöpfer der säkularen Staats- und Rechtslehre ein.

40. HAUPTRICHTUNGEN DES ENGLISCHEN POLITISCHEN UND RECHTLICHEN GEDANKENS IM XNUMX. JAHRHUNDERT

Englische bürgerliche Revolution des XNUMX. Jahrhunderts. versetzte dem Feudalismus einen vernichtenden Schlag und eröffnete Raum für das rasche Wachstum der kapitalistischen Verhältnisse in einem der führenden Länder Westeuropas. Jede der an der Revolution beteiligten gesellschaftlichen Gruppen legte ihre politischen Programme vor und untermauerte sie mit entsprechenden theoretischen Berechnungen. Diese Programme und die theoretischen Konstruktionen, auf denen sie sich stützten, unterschieden sich in Inhalt und sozialer Klassenorientierung voneinander. Was sie gemeinsam hatten, war die Religion.

Die englische Bourgeoisie entlehnte ihre Ideologie der kalvinistischen Reformation. Die Gegner der Revolution, die den Glauben an die Unantastbarkeit der feudalen Ordnung mit der Hingabe an den königlichen Absolutismus und klerikalen Überzeugungen verbanden, kümmerten sich nicht besonders um die Neuheit und das Gewicht der Argumente, die sie im ideologischen Kampf vorbrachten. Sie waren bewaffnet концепция божественной природы монархической власти, теория патриархального возникновения и существа государства. Первую развил профессор Лейденского университета (Голландия) Клавдий Салмазий в памфлете "Королевская защита". Теорию патриархального происхождения государства изложил Роберт Фильмер в сочинении "Патриархия, или Естественная власть короля". Одними из самых распространенных и влиятельных были в ту пору идеи индепендентов. Главные религиозно-политические лозунги индепендентов были таковы: полная независимость и управление для каждой общины верующих, ликвидация централизованной и подчиненной диктату государства короля англиканской церкви, абсолютная веротерпимость и неотчуждаемость свободы совести и т. п. Собственно политические требования индепендентов отличались умеренностью. Признавая преимущества республиканского строя, они готовы были довольствоваться установлением конституционной монархии. Выразителями идеологии индепендентов явились Джон Мильтон, Олджернон Сидней, Джеймс Гаррингтон и др. Великий английский поэт Джон Мильтон (1610-1674) принял активнейшее участие в революции на стороне демократических сил. В его трактатах "О власти королей и должностных лиц", "Защита английского народа против Салмазия", "Иконокласт" обосновывается то положение, что люди по природе своей свободны и должны оставаться такими при всех без исключения условиях общественной жизни. Народ - единственный источник и носитель власти, суверенитета государства. Намерения левеллеров шли намного дальше, чем у индепендентов. Выдвинутые ими идеи сыграли очень крупную позитивную роль в социально-политической жизни Западной Европы и Северной Америки XVII-XVIII вв., в развитии прогрессивной политико-юридической мысли. Вождем и идеологом партии левеллеров был Джон Лилберн (1614-1657). Им написаны и с его участием составлены многочисленные памфлеты и документы, в которых излагалась политическая программа наиболее демократически настроенных кругов английского общества, действовавших в революции. Краеугольный камень платформы левеллеров - принцип первичности, верховенства и суверенности власти народа. Левеллеры не просто провозгласили указанный принцип. Они еще и обогатили его положением о неотчуждаемости народного суверенитета. Законы самой истории, ответственность перед потомками и предками воспрещают нации отчуждать кому-либо свою власть. Среди всех других политических течений, принимавших участие в английской буржуазной революции, левеллеры выделялись своим бескомпромиссным отрицанием каких бы то ни было форм монархического и олигархического правления. Их идеал - республика, в которой регулярно и демократическим путем проводятся выборы в однопалатный парламент.

41. POLITISCHE UND RECHTSLEHRE VON HOBBES

Die Haltung eines der prominentesten englischen Denker gegenüber der Revolution war eigentümlich. Томаса Гоббса (1588-1679). Die Grundlage seiner Staats- und Rechtstheorie T. Hobbes stellt eine bestimmte Vorstellung von der Natur des Individuums auf. Er glaubt, dass alle Menschen zunächst in Bezug auf körperliche und geistige Fähigkeiten gleich geschaffen sind und jeder von ihnen das gleiche „Recht auf alles“ mit den anderen hat. Der Mensch ist jedoch auch ein zutiefst egoistisches Wesen, überwältigt von Gier, Angst und Ehrgeiz. Umgeben Sie ihn nur von Neidern, Rivalen, Feinden. Daher die fatale gesellschaftliche Zwangsläufigkeit eines „Krieges aller gegen alle“. Unter den Bedingungen eines solchen Krieges ein „Recht auf alles“ zu haben, bedeutet in Wirklichkeit, auf nichts ein Recht zu haben. Das Hobbes'sche Bild vom „Naturzustand“ kann als eine der ersten Beschreibungen der entstehenden englischen bürgerlichen Gesellschaft mit ihrer Arbeitsteilung, Konkurrenz, der Erschließung neuer Märkte, dem Kampf ums Dasein gelten. Die absolute Macht des Staates - das ist nach T. Hobbes, der Garant des Friedens und der Durchsetzung der Naturgesetze. Es zwingt den Einzelnen, sie zu erfüllen, indem es bürgerliche Gesetze erlässt. Wenn Naturgesetze mit Vernunft verbunden sind, dann basieren Zivilgesetze auf Gewalt. Ihr Inhalt ist jedoch derselbe. Willkürliche Erfindungen der Gesetzgeber können keine Zivilgesetze sein, denn letztere sind die gleichen Naturgesetze, aber nur unterstützt durch die Autorität und Macht des Staates. Der Staat wird von Menschen errichtet, um mit seiner Hilfe den „Krieg aller gegen alle“ zu beenden, die Angst vor Unsicherheit und die ständige Bedrohung durch gewaltsamen Tod loszuwerden – Begleiter des „ungezügelten Staates der Anarchie“. " In gegenseitigem Einvernehmen untereinander (jeder stimmt mit jedem überein) vertrauen die Individuen die höchste Macht über sich selbst einer einzigen Person an. Der Staat ist derjenige, der die Kräfte und Mittel aller Menschen so einsetzt, wie er es für ihren Frieden und ihre gemeinsame Verteidigung für notwendig erachtet. Der Träger einer solchen Person ist der Souverän. Der Souverän hat die höchste Macht, und alle anderen sind seine Untertanen. So geht T. Hobbes die Entstehung des Staates. Als Theoretiker des politischen Absolutismus, der die begrenzte Macht des Staates als solchen vertrat, hat T. Hobbes widmete dem Problem der Staatsformen große Aufmerksamkeit. Laut T. Hobbes kann es nur drei Staatsformen geben: Monarchie, Demokratie (Volksherrschaft) und Aristokratie. Sie unterscheiden sich voneinander nicht in Art und Inhalt der in ihnen verkörperten obersten Macht, sondern in Unterschieden in der Eignung zur Verwirklichung des Zwecks, für den sie errichtet wurden. Und doch ist das tiefe Mitgefühl von T. Hobbes steht auf der Seite der Monarchie. Er ist überzeugt, dass sie die Absolutheit der Staatsgewalt besser ausdrückt und verwirklicht als andere Formen; darin fallen die allgemeinen Interessen sehr eng mit den privaten Interessen des Souveräns zusammen. Das Individuum ganz der absoluten Staatsgewalt unterordnend, T. Hobbes lässt ihm dennoch die Möglichkeit, sich dem Willen des Souveräns zu widersetzen. Diese Gelegenheit ist das Recht zur Revolte. Es öffnet sich nur, wenn der Souverän entgegen den Naturgesetzen den Einzelnen verpflichtet, sich selbst zu töten oder zu verstümmeln, oder ihm verbietet, sich gegen den Angriff von Feinden zu verteidigen. Der Schutz des eigenen Lebens basiert auf dem höchsten Gesetz aller Natur – dem Gesetz der Selbsterhaltung. Der Souverän hat kein Recht, dieses Gesetz zu übertreten.

Nach N. Machiavelli und G. Grotius begann T. Hobbes, den Staat nicht durch das Prisma der Theologie zu betrachten, sondern seine Gesetze aus Vernunft und Erfahrung abzuleiten. Das heißt aber keineswegs, dass er die Worte „Es gibt keinen Gott“ als Epigraph seiner Staats- und Rechtslehre gewählt hat. Er kämpfte nicht mit Worten, die religiöse Vorurteile und Aberglauben zum Ausdruck brachten, sondern vor allem mit diesen Aberglauben und Aberglauben in ihrem Wesen, das wissenschaftliche Talent und das reife politische Taktgefühl von T. Hobbes zeigten sich deutlich.

42. STAAT UND RECHT VON LOCKE

John Locke (1632-1704) fungierte in England als Ideologe des sozialen Kompromisses. Seine Staats- und Rechtslehre skizzierte er in dem Werk „Zwei Abhandlungen über die Regierung“ (1690).

J. Locke vertrat die Position jener gesellschaftlichen Gruppen, die endlich eine garantierte Teilhabe an der Führung der Gesellschaft erreichten, was ihn veranlasste, sich vor allem von den radikalen Ansichten der Revolutionszeit zu distanzieren. J. Locke teilte voll und ganz die Ideen des Naturrechts, des Gesellschaftsvertrags, der Volkssouveränität, der unveräußerlichen Freiheiten des Individuums, des Kräfteverhältnisses, der Rechtmäßigkeit des Aufstands gegen den Tyrannen usw. Der Staat ist laut J. Locke Eine Gruppe von Menschen, die unter der Schirmherrschaft derselben zu einem Ganzen vereint sind, hat allgemeine Gesetze geschaffen und eine Justizbehörde geschaffen, die befugt ist, Konflikte zwischen ihnen zu schlichten und Kriminelle zu bestrafen. Der Staat unterscheidet sich von allen anderen Formen dadurch, dass er allein die politische Macht verkörpert, das heißt das Recht, im Namen des Gemeinwohls Gesetze zu erlassen, um das Eigentum zu regeln und zu bewahren, sowie das Recht, die Gewalt der Gemeinschaft auszuüben um diese Gesetze durchzusetzen und den Staat vor Angriffen von außen zu schützen. Der Staat ist die gesellschaftliche Institution, die die Funktion der öffentlichen Gewalt verkörpert und aussendet. Den Staat freiwillig aufbauend, hier nur auf die Stimme der Vernunft hörend, messen die Menschen äußerst genau die Macht, die sie dann dem Staat übertragen. Im Wesentlichen wurde die normale "Struktur der Regierung" in der Vorstellung von J. Locke als ein Komplex offizieller, normativ festgelegter Kontrollen und Gegengewichte gezeichnet. Diese Vorstellungen von Differenzierung, den Prinzipien der Verteilung, Kommunikation und Interaktion einzelner Teile einer einheitlichen Staatsmacht bildeten die Grundlage der im XNUMX. Jahrhundert entstehenden. Lehre буржуазного конституционализма. Непосредственный социально-классовый смысл представлений Дж. Локка о разделении властей ясен. Они идеологически оправдывали тот компромисс между победившей английской буржуазией и лишившейся монополии власти феодальной аристократией, который сложился в итоге революции 1688 г. Вопрос о государственной форме, традиционный для европейской политической мысли со времен Аристотеля, тоже интересовал Дж. Локка. Правда, он не отдавал какого-то особого предпочтения ни одной из уже известных или могущих возникнуть форм правления; им лишь категорически отвергалось абсолютистски-монархическое устройство власти. Личные его симпатии склонялись скорее к той ограниченной, конституционной монархии, реальным прообразом которой являлась английская государственность, какой она стала после 1688 г. Для Дж. Локка важнее всего было, чтобы любая форма государства вырастала из общественного договора и добровольного согласия людей, чтобы она имела надлежащую "структуру правления", охраняла естественные права и свободы индивида, заботилась об общем благе всех.

J. Locke verstand vollkommen, dass es keine solchen idealen Staatsformen gibt, die ein für alle Mal gegen die Gefahr der Ausartung in Tyrannei versichert wären – ein politisches System, in dem „die Machtausübung unabhängig vom Gesetz“ stattfindet. Wenn die Behörden (Legislative, Exekutive - es spielt keine Rolle) zu handeln beginnen, das Gesetz und den allgemeinen Konsens ignorieren, die im Staat ordnungsgemäß verabschiedeten Gesetze umgehen, dann ist nicht nur die normale Regierung des Landes desorganisiert und das Eigentum wird schutzlos, aber die Menschen selbst werden versklavt und vernichtet. Den Hinweisen der Usurpatoren auf den Wunsch, auf diese Weise für Ordnung, Ruhe und Frieden im Staat zu sorgen, entgegnete J. Locke mit dem Hinweis, dass die von Tyrannen gewünschte Ruhe gar kein Frieden sei, sondern ein schrecklicher Zustand von Gewalt und Raub, nur für Räuber und Unterdrücker von Vorteil.

43. POLITISCHE UND RECHTLICHE IDEEN DER EUROPÄISCHEN AUFKLÄRUNG

Die Ehre eines der wichtigsten Inspiratoren und anerkannten Führer der europäischen Aufklärung gebührt zu Recht Voltaire (1694-1778) - dem großen französischen Denker und Schriftsteller. Er hinterließ keine besonderen politischen und juristischen Werke, ähnlich denen, die vor ihm geschaffen wurden, zum Beispiel G. Grotius, T. Hobbes, J. Locke oder seine Zeitgenossen S. Montesquieu und J.-J.Rousseau. Ansichten zu Politik, Staat, Recht und Recht mischen sich in die unterschiedlichsten Werke des Schriftstellers, Seite an Seite mit Argumenten zu anderen Themen. Eine scharf kritische Haltung, Spott und Leugnung der sozialen, rechtlichen und ideologischen Grundlagen der damaligen feudalen Gesellschaft zeichnen diese Voltaire-Ansichten deutlich aus. Ein weiterer ausdrucksstarker Unterschied ist der Geist der Freiheit, des Humanismus und der Toleranz, der sie durchdringt. Voltaire sah die Wurzel der bestehenden sozialen Übel, die zerstört werden können und sollten, vor allem in der Dominanz von Unwissenheit, Vorurteilen, Aberglauben, in der Unterdrückung der Vernunft. Er betrachtete die Kirche, den Katholizismus, als die wichtigste Festung und als Schuldigen an all dem. Voltaire kümmerte sich überhaupt nicht um die Probleme der Reorganisation der Gesellschaft auf demokratischer Basis. Außerdem hatte er Todesangst vor der Demokratie der Demokratie. Aber andere Probleme waren ihm sehr nahe: Naturrecht, Freiheit, Gleichheit. Appell an das Konzept des Naturrechts, das Naturrecht ist eine Möglichkeit, die wichtigsten politischen und rechtlichen Werte für Voltaire zu legitimieren und ihnen die höchste Autorität zu verleihen: Freiheit und Gleichheit, die sowohl die von der Natur gegebene Vernunft als auch das Interesse verkörpern. Freiheit für ihn an erster Stelle - die Freiheit des Einzelnen, der individuellen, privaten Freiheit, und nicht die Freiheit der Gesellschaft als Ganzes. Der Kern der persönlichen Freiheit ist die Meinungsfreiheit und damit die Pressefreiheit. Insbesondere hebt er die Gewissensfreiheit als Antipode der deprimierenden katholischen Intoleranz heraus. Echte Freiheit manifestiert sich nach Voltaire darin, dass die Menschen nicht mehr formal voneinander abhängig sind; sie werden zu autonomen Einheiten. In der politischen und rechtlichen Ideengeschichte standen Freiheit und Gleichheit oft im Gegensatz zueinander. Voltaire vermeidet solchen Widerstand. Im Gegenteil, er fand die Situation beneidenswert, in der Freiheit durch Gleichheit ergänzt und verstärkt wird. Voltaire verwendete diese Ideen über Freiheit und Gleichheit in seinen Vorschlägen zur Reform der feudalen Gesellschaft, was immer seinen Protest provozierte. In verschiedenen Situationen und zu verschiedenen Zeiten kann der Staat, der den Bedürfnissen der Zeit entspricht, nach Voltaire in verschiedenen Organisationsformen agieren. Ceteris paribus bevorzugt er die in seinem Land entwickelte absolute Monarchie. Am wenigsten mag er revolutionäre Umwälzungen, den Bruch einer bereits bestehenden Staatlichkeit. Aber Voltaire will, dass der Absolutismus „aufgeklärt“ wird. Voltaire kennt und schätzt jedoch die Vorzüge anderer Staatsformen. So stellt er fest, dass der Staat zunächst in Form einer Republik entsteht, die aus dem Zusammenschluss von Familien entsteht. Ihre Entstehung ist das Ergebnis des natürlichen Entwicklungsverlaufs. Die Republik, so Voltaire, bringt die Menschen im Allgemeinen ihrem natürlichen Zustand näher. Die Macht darin wird durch den Willen aller gelenkt. Diese Befugnis wird von einer Person oder einer Gruppe von Personen auf der Grundlage von Gesetzen ausgeübt, die von allen verabschiedet werden. Gleichzeitig ehrt Voltaire die Regierungsform, die in England als Ergebnis der im Land stattfindenden Revolution errichtet wurde, d.h.

Voltaire gehört zu jenen Denkern, die nicht den Regierungsformen des Staates, bestimmten Institutionen und Machtverfahren, sondern den mit Hilfe dieser Institutionen und Verfahren umgesetzten Prinzipien höchste Bedeutung beimessen. Solche gesellschaftspolitischen und rechtlichen Prinzipien waren für ihn Freiheit, Eigentum, Legalität, Humanität.

44. POLITISCHE UND RECHTSLEHRE VON MONTESKIER

Charles Louis Montesquieu (1689-1755) - einer der klügsten Vertreter der französischen Aufklärung, ein herausragender Jurist und politischer Denker. Neben Jurisprudenz und Politik lagen die Probleme der Philosophie, Ethik, Geschichte, Soziologie, Religion, Nationalökonomie, Naturwissenschaften, Kunst und Literatur im Bereich seiner Aufmerksamkeit und Schaffenskraft. Seine drei Hauptwerke sind Persische Briefe (1721), Betrachtungen über die Ursachen der Größe und des Untergangs der Römer (1734) und Über den Geist der Gesetze (1748). Das Hauptthema der gesamten politischen und rechtlichen Theorie von Montesquieu und der darin verteidigte Hauptwert ist die politische Freiheit. Gerechte Gesetze und die ordnungsgemäße Organisation der Staatlichkeit gehören zu den notwendigen Bedingungen, um diese Freiheit zu gewährleisten. In Bezug auf den Menschen werden die Naturgesetze (Naturgesetze) von Montesquieu als Gesetze interpretiert, die „sich allein aus der Struktur unseres Wesens ergeben“. Auf die Naturgesetze, nach denen eine Person in einem natürlichen (vorsozialen) Zustand lebte, bezieht er sich auf die folgenden Eigenschaften der menschlichen Natur: den Wunsch nach Frieden, nach Nahrung für sich selbst, nach Beziehungen zu Menschen auf der Grundlage von Gegenseitigkeit Bitte, der Wunsch, in der Gesellschaft zu leben.

Montesquieu bemerkte ausdrücklich die Unrichtigkeit von Hobbes, der den Menschen die anfängliche Aggressivität und den Wunsch zuschrieb, übereinander zu herrschen. Im Gegenteil, ein Mensch ist laut Montesquieu zunächst schwach, äußerst ängstlich und strebt nach Gleichheit und Frieden mit anderen. Darüber hinaus ist die Idee von Macht und Herrschaft so komplex und von so vielen anderen Ideen abhängig, dass sie nicht die erste Idee des Menschen in der Zeit sein kann. Aber sobald sich die Menschen in der Gesellschaft zusammenschließen, verlieren sie das Wissen um ihre Schwäche. Die zwischen ihnen bestehende Gleichheit verschwindet, Kriege zweier Art beginnen - zwischen Individuen und zwischen Völkern. Montesquieu stellt in Bezug auf die Demokratie fest, dass das Volk hier nur kraft der Stimmen souverän ist, mit denen es seinen Willen zum Ausdruck bringt. Deshalb hält er die Gesetze, die das Wahlrecht regeln, für grundlegend für die Demokratie. Die Menschen seien in der Lage, die Aktivitäten anderer zu kontrollieren, seien aber nicht in der Lage, selbst Geschäfte zu machen. Dementsprechend müssen Gesetze in einer Demokratie das Recht des Volkes vorsehen, seine Vertreter zu wählen und ihre Aktivitäten zu kontrollieren. Eines der Grundgesetze der Demokratie ist das Gesetz, kraft dessen die gesetzgebende Gewalt nur dem Volk zusteht. Aber neben dauerhaften Gesetzen, betont Montesquieu, seien auch die Entscheidungen des Senats notwendig, die sich auf Akte vorübergehenden Handelns beziehen. Er stellt fest, dass solche Akte auch insofern nützlich sind, als es möglich wird, ihre Funktionsweise innerhalb eines bestimmten Zeitraums zu überprüfen, bevor sie endgültig festgelegt werden. In einer Monarchie, in der der Souverän selbst die Quelle aller politischen und zivilen Macht ist, bezieht sich Montesquieu auf die Hauptgesetze, die „die Existenz von Zwischenkanälen bestimmen, durch die sich die Macht bewegt“, d „Behörden, ihre Befugnisse. Dazu gehört vor allem die Macht des Adels, so dass der Monarch ohne den Adel zum Despoten wird. Die Natur jeder Art von Regierung entspricht ihrem eigenen Prinzip, das den Mechanismus menschlicher Leidenschaften in Gang setzt, der für ein bestimmtes politisches System besonders ist. In einer Republik (und besonders in einer Demokratie) ist Tugend ein solches Prinzip, in einer Monarchie Ehre, in einer Despotie Furcht.

Die Trennung und gegenseitige Einhegung der Gewalten sind laut Montesquieu die Hauptvoraussetzung für die Gewährleistung der politischen Freiheit im Verhältnis zum Staatssystem. Gleichzeitig betont Montesquieu, dass politische Freiheit nicht darin besteht, zu tun, was man will.

45. RUSSOS POLITISCHE UND RECHTSLEHRE

Jean-Jacques Rousseau (1712-1778) - einer der klügsten und originellsten Denker in der gesamten Geschichte der sozialen und politischen Doktrinen. Seine gesellschaftspolitischen und rechtlichen Ansichten finden sich in Werken wie: „Diskurs über die Frage: Hat die Wiederbelebung der Wissenschaften und Künste zur Reinigung der Sitten beigetragen“ (1750), „Diskurs über den Ursprung und die Grundlagen der Ungleichheit zwischen den Menschen “ (1754), „Zur Nationalökonomie“ (1755), „Urteil über die ewige Welt“, „Über den Gesellschaftsvertrag oder die Grundsätze des Staatsrechts“ (1762). Die Probleme der Gesellschaft, des Staates und des Rechts werden in den Lehren von Rousseau vom Standpunkt der Begründung und des Schutzes des Prinzips und der Ideen der Volkssouveränität behandelt. Rousseau verwendet die damals weit verbreiteten Vorstellungen vom Naturzustand als Hypothese, um seine in vielerlei Hinsicht neuen Ansichten über den gesamten Entstehungs- und Entwicklungsprozess des geistigen, sozialen, politischen und rechtlichen Lebens der Menschheit darzulegen. Im Naturzustand, so Rousseau, gibt es kein Privateigentum, alle sind frei und gleich. Ungleichheit ist hier zunächst nur physisch, bedingt durch die natürlichen Unterschiede der Menschen. Mit dem Aufkommen des Privateigentums und der sozialen Ungleichheit beginnt jedoch im Gegensatz zur natürlichen Gleichheit ein Kampf zwischen Arm und Reich. Der Ausweg aus solchen Zuständen, inspiriert von den „listigen“ Argumenten der Reichen und gleichzeitig bedingt durch die vitalen Interessen aller, bestand in einer Vereinbarung über die Schaffung von Staatsgewalt und Gesetzen, denen sich alle unterwerfen würden. Da die Armen jedoch ihre natürliche Freiheit verloren hatten, erlangten sie keine politische Freiheit. Der von Rousseau begründete Begriff des Gesellschaftsvertrags drückt im ganzen seine Idealvorstellungen von Staat und Recht aus. Rousseaus Hauptgedanke ist, dass nur die Etablierung des Staates, der politischen Verhältnisse und der Gesetze im Einklang mit seinem Konzept des Gesellschaftsvertrags – vom Standpunkt der Vernunft, der Gerechtigkeit und des Rechts – den Übergang vom Naturzustand zum Staat rechtfertigen können Zivilstaat. Rousseaus Idealvorstellungen stehen in offensichtlichem Widerspruch zu seinen eigenen Vermutungen über die Rolle des Privateigentums und der Ungleichheit in den sozialen Beziehungen und der daraus resultierenden objektiven Notwendigkeit eines Übergangs zum Staat. In Rousseaus Interpretation wird dem zeitgenössischen Feudalsystem, kritisch korreliert mit den bürgerlich-demokratischen Grundsätzen des Gesellschaftsvertrags, seine Legitimität, sein fairer und legaler Charakter - mit einem Wort das Existenzrecht - entzogen: Es beruht nicht auf dem Recht, sondern auf Macht. Aber Gewalt schafft kein Recht – weder im Natur- noch im Zivilstaat. Die Moral kann überhaupt nicht das Ergebnis physischer Macht sein. Grundlage jeder legitimen Macht können nur Vereinbarungen sein. Rousseau unterscheidet vier Arten von Gesetzen: politische, zivile, strafrechtliche und Gesetze der vierten Art, „der wichtigsten von allen“ – „Sitten, Sitten und insbesondere die öffentliche Meinung“. Er betont, dass nur politische Gesetze zu seinem Thema des Gesellschaftsvertrags gehören. Im Geiste von Montesquieu und anderen Autoren spricht Rousseau von der Notwendigkeit, in den Gesetzen die Einzigartigkeit der geografischen Faktoren des Landes, der Berufe und Bräuche der Menschen usw. zu berücksichtigen. Gesetze sind notwendige Voraussetzungen für das bürgerliche Vereins- und Gemeindeleben.

Mit seiner Rechtslehre als Ausdruck des allgemeinen Willens und der gesetzgebenden Gewalt als Vorrecht der unveräußerlichen Volkssouveränität, mit seinem Konzept des Gesellschaftsvertrags und den Prinzipien der Staatsorganisation hatte Rousseau einen enormen Einfluss auf die spätere Entwicklung des staatsrechtlichen Denkens und der gesellschaftspolitischen Praxis. Seine Doktrin wurde zu einer der wichtigsten ideologischen Quellen im Prozess der Vorbereitung und Durchführung der französischen bürgerlichen Revolution, insbesondere in ihrem jakobinischen Stadium.

46. ​​POLITISCHE UND RECHTLICHE LEHREN DER JAKOBINER

Die jakobinische politische und rechtliche Ideologie ist ein organischer Bestandteil, ein integraler Bestandteil des öffentlichen Bewusstseins jener turbulenten revolutionären Ära, die Frankreich am Ende des XNUMX. Jahrhunderts erlebte. Zu dieser Zeit entstehen und funktionieren politische und rechtliche Ideen. J.-P. Marat und M. Robespierre.

Jean-Paul Marat (1743-1793) skizzierte seine politischen Ansichten in der Broschüre "Chains of Slavery" und "Plan of Criminal Legislation" (1780). Das zentrale Thema dieser Arbeiten ist der Despotismus: seine Ursprünge, Methoden und Mittel zur Errichtung der despotischen Macht, seine Folgen, Wege und Formen des Kampfes dagegen usw. Natur des Wunsches zu herrschen. Um zu einem "gut organisierten Staat" zu gelangen, sei es laut Marat notwendig, die öffentliche Macht auf eine große Zahl von Beamten aufzuteilen. Alle als Einheit in Abhängigkeit vom Volk gestellt, müssen sie voneinander unabhängig sein, sich gegenseitig ausgleichen, mäßigen und zügeln. In einem "geordneten Staat" gehöre laut Marat die höchste Macht dem Volk als Ganzem. Marat unterscheidet zwischen natürlichen und bürgerlichen Rechten des Einzelnen. Die ersten sind ursprünglich, die zweiten sind von ihnen abgeleitet. Marat glaubt schwach an die Möglichkeit, despotische Regime durch eine Reform der etablierten Staats- und Rechtsordnungen zu beenden. Seine letzte Hoffnung ist ein Aufstand der Massen, eine spontane Volksrevolte, Repressalien gegen die Herren, die Machthaber, die Feinde des Vaterlandes usw.

Die Symbiose liberaldemokratischer und autoritärer Ideen, ähnlich der Maratows, ist in einer Reihe politischer Doktrinen der Ära der Großen Französischen Revolution verankert. Das vielleicht vorherrschende unter ihnen ist das System der staatsrechtlichen Ansichten von M. Robespierre. Robespierres soziales Ideal ist nicht originell: eine Gesellschaft kleiner Produzenten, in der jeder Land besitzt, eine kleine Werkstatt, ein Geschäft, das seine Familie ernähren kann, und in der eine Person die von ihnen hergestellten Produkte direkt mit anderen Gleichgestellten austauscht. Deshalb ist Robespierres liebstes Ziel ein vorbildliches kleinbürgerliches System. Er hat nicht die Absicht, über die Welt des Privateigentums hinauszugehen. Robespierres Konzept einer idealen Republik ist nicht das Produkt direkter Erfahrung, sondern die Frucht einer intellektuellen Doktrin, die hauptsächlich auf den Schriften von Rousseau und Montesquieu beruht. Den semantischen Kern der Gesamtheit der politischen und rechtlichen Ansichten Robespierres bilden Bestimmungen über die Staatsmacht, über den Staatsapparat, über die Prinzipien seines Aufbaus und seiner Funktionsweise. Laut Robespierre sollten einer politischen Union drei Prinzipien zugrunde liegen. Die erste davon ist der Schutz und die Gewährleistung der natürlichen Rechte eines Bürgers, die Entwicklung aller seiner Fähigkeiten. Das zweite ist das Recht jedes Bürgers, sich an der Gesetzgebung und Regierung zu beteiligen, aufgrund der natürlichen Gleichheit und angeborenen Freiheit der Menschen. Das dritte ist die Vormachtstellung der Macht des Volkes im Staat. Die Menschen haben in jeder Situation das Recht, über ihr eigenes Schicksal zu entscheiden. Thesen über die Souveränität des Volkes und darüber, dass eine Gesellschaft nicht frei sein kann, wenn sie nicht von der Unterdrückung und Willkür buchstäblich jedes Mitglieds befreit ist, sind zu einer wertvollen Errungenschaft fortschrittlichen politischen Denkens geworden. Die Motive, die Robespierre dazu veranlassten, die These vom obligatorischen Rückgriff auf Gewaltmaßnahmen, den Einsatz von Terror im Kampf gegen die alte Ordnung zum Zweck der Errichtung eines republikanisch-demokratischen Systems zu verteidigen, wurden ihm von bestimmten Weltanschauungen „angeregt“ und ideologische Ideen. Darunter ist die anhaltende Überzeugung, dass Krieg nicht nur notwendig ist, um (offene und geheime) Konterrevolutionäre zu vernichten, sondern auch, um die Schwächen der menschlichen Natur, Laster und Vorurteile auszurotten, denn sie ebnen auch den Weg zur königlichen Macht.

47. POLITISCHE UND RECHTLICHE IDEOLOGIE DES FRANZÖSISCHEN SOZIALISMUS

1755. Jahrhundert in Europa übertraf sie die zwei Jahrhunderte vor ihr bei weitem an Zahl und Niveau der in diesem Jahrhundert erschienenen sozialistischen Literatur verschiedener Art. Von den Werken, die eigentlich theoretischer Natur sind, der in Frankreich veröffentlichte Code of Nature oder der wahre Geist seiner Gesetze (XNUMX), dessen Autor Morelli gilt, und die Werke Gabriel Bonnot de Mably (1709-1785): „Von den Rechten und Pflichten eines Bürgers“, „Von der Gesetzgebung oder den Grundsätzen der Gesetze“ usw. Beide Autoren vertraten die Position, das Privateigentum und alles, was damit zusammenhängt, zu leugnen und betrachteten die ideale Ordnung auf der Grundlage der Gütergemeinschaft .

Morellis Hauptwerk The Code of Nature ist ein wichtiger Meilenstein in der Geschichte der sozialistischen Doktrinen. Neben vielen anderen Gesetzen legt es auch „Gesetze über die Staatsform, die jede Tyrannei verhindern sollen“ und „Gesetze über die Regierung“ fest. In Morellis Diskurs über die politischen Institutionen und Normen, die die Nation vor einem Rückfall in die Tyrannei bewahren sollen, ist unschwer eine Zurückhaltung gegenüber dem Wahlsystem auszumachen. Dieses Schweigen ist kein Zufall. Wählbarkeit scheint dem Denker das Gleichheitsprinzip zu verletzen, da in einer Gesellschaft der Gleichen alle gleichermaßen wählbar sind. Morelli beschrieb die kommunistische Gesellschaftsstruktur in Bezug auf seine Zeit. Dass dabei ein buntes Bild des Kasernenkommunismus entsteht, ist nicht seine Schuld. Die tatsächliche Geschichte hat die Echtheit gerade dieses Bildes bestätigt. Sie konnte den Kommunismus in keiner anderen Gestalt der menschlichen Zivilisation präsentieren.

Im Gegensatz zu Morelli verzichtete G. Mably auf eine genaue Beschreibung der Organisation aller Lebensbereiche in der kommunistischen Gesellschaft der Zukunft. Die Unmöglichkeit, eine perfekte kommunistische Gesellschaft in all ihren Dimensionen darzustellen, entmutigt H. Mably nicht. Er zeichnet ein allgemeines Bild einer utopischen Republik der Gleichheit, die teilweise von den Übeln geheilt ist, die durch die Ungleichheit des Eigentums verursacht werden. Mably geht in erster Linie davon aus, dass ein grundlegend neues Gesellschaftssystem notwendig ist, um das Glück der Menschen, der Menschheit zu gewährleisten. Er verlässt sich in erster Linie auf friedliches politisches Handeln und Gesetze als Mittel, mit denen dieses Glück gesichert werden kann. Laut G. Mably ist das Volk der einzige Schöpfer des politischen Systems, der ursprüngliche Träger der höchsten Macht und ihr Verteiler, der sie vollständig oder in Teilen ihren Beamten anvertraut. Ohne Zweifel hält G. Mably eine demokratische Republik für die am besten geeignete politische Hülle für eine Gesellschaft, die es geschafft hat, sich mit dem kommunistischen System zu "vervollständigen".

Die programmatische und politische Ausrichtung G. Babeufs – ein vehementer Gegner des Privateigentums und allem, was damit zusammenhängt – besteht in der Forderung, anstelle der bisher bestehenden volksfeindlichen Staatlichkeit „einen Volksstaat aufzubauen“. Er ist sich sicher, dass „die Volksregierung den Wohlstand und das Glück eines jeden Menschen, den unverwüstlichen Wohlstand aller Mitglieder der Gesellschaft gewährleisten soll und kann“. Der Weg zu einer solchen Regierung führt über eine Übergangszeit. Es beginnt mit einem Aufstand der Massen, vorbereitet von einer konspirativen Organisation von Revolutionären. G. Babeuf und seine Unterstützer bauten ihre attraktiven Pläne zur Erreichung „des unzerstörbaren Wohlstands aller“ und „des Glücks eines jeden Menschen“ mit einer direkten Berechnung auf entschlossene und harte Führung von oben, aus der Mitte (hauptsächlich durch Willens-, Befehlsmethoden). aller Aspekte des Lebens der Republik (wirtschaftliches, politisches, rechtliches, kulturelles, alltägliches Leben usw.) unter strengster Befolgung der Gesetze, Anweisungen der obersten Verwaltung durch die Bürger, unter obligatorischer Teilnahme aller an ihren Aktivitäten.

48. NATURRECHTSLEHREN IN DEUTSCHLAND IM XNUMX.-XNUMX. JAHRHUNDERT

Der verheerende Dreißigjährige Krieg (1618-1648) wirkte sich nachteilig auf die sozioökonomische Lage Deutschlands aus. Zersplittert in Hunderte von unabhängigen Fürstentümern, gequält von geistlichen und weltlichen Despoten, blieb es in seiner Entwicklung merklich hinter Holland, England und Frankreich zurück. Doch allmählich erhebt sich Widerstand gegen das bestehende Regime und Ideologen treten auf, deren Werke die Interessen und Bedürfnisse der neuen gesellschaftlichen Kräfte widerspiegeln. Ende des XNUMX. Jahrhunderts. Die deutsche Aufklärung ist geboren. Sie hatte neben dem gemäßigten Flügel (S. Pufendorf, H. Thomasius, H. Wolf) auch einen radikaleren linken Flügel (M. Knutzen, T. Lau, G. Lessing).

Der Aufbau der Rechtswissenschaft auf säkularer Basis in Deutschland war der erste Schritt Самуил Пуфендорф (1632-1694). Исходным пунктом построений Пуфендорфа является концепция естественного, догосударственного общества. В естественном общежитии нет "войны всех против всех" (как считал Т. Гоббс). Потребности людей удовлетворяются, отсутствует стеснение естественного равенства и свободы, здесь над индивидами не довлеет принудительная сила. Увеличение численности населения, возрастающая неуверенность в обеспечении права, наконец, страх перед возможным злом привели к тому, что человечеству пришлось распрощаться с первоначальной формой общежития. Был дан импульс к созданию государства, единственно надежного учреждения для безопасности людей.

Der Kampf um die Befreiung der Jurisprudenz von der Theologie führte Христиан Томазий (1655-1728). Томазий был глубоко верующим и полагал, что в конечном счете всем в мире повелевает бог. Вместе с тем он считал, что квинтэссенцию дарованного богом естественного права составляет максима: поступай согласно гуманным требованиям человеческого общежития - воздерживайся от дурных, противоречащих им поступков - и это будет предпосылкой для реализации изначально присущего человеку стремления к счастью. По Томазию, эта максима коренилась в самой природе человека, что придавало естественному праву характер свода заповедей морали. По существу, не понадобился бог и для сотворения государства. Оно возникло из договора в результате того, что на пути людей, не знавших частной собственности и жаждавших блаженной жизни появились различные препоны. Устранить их и было призвано государство. В отдаленнейшей перспективе столетий предвидел Томазий истинную человеческую общность, в которой без всяких помех воцарится полное счастье. Отмена частной собственности распахнет, как казалось Томазию, двери в этот идеальный строй.

Под влиянием идей С. Пуфендорфа и X. Томазия складывались государственно-правовые взгляды выдающегося энциклопедиста немецкого Просвещения Христиана Вольфа (1679-1754). Лейтмотив вольфианского социального учения - тезис о влечении человека к счастью. Бог вдохнул в людские души тягу к совершенствованию. Она заставляет делать добро, избегать зла и предпочитать лучшее худшему. Соблюдать эти обязанности - естественный закон поведения людей. Происхождение и сущность государства Вольф рисует примерно в том же духе и приблизительно теми же красками, что Пуфендорф и Томазий. Государство есть плод соглашения между семьями (по терминологии Вольфа - "домами"), заключенного ими в силу того, что каждая семья в отдельности не могла обеспечивать себе все необходимые удобства для жизни. Верховная власть образуется сложением воль вступающих в договор контрагентов. Назначение государства - содействовать достижению "общего блага" народа.

49. POLITISCHE UND RECHTSLEHREN IN ITALIEN IM XNUMX. JAHRHUNDERT

An der Wende zum XNUMX. Jahrhundert wichen fast zwei Jahrhunderte sozialer Stagnation in Italien, verursacht durch die Umwandlung des Landes in eine De-facto-Provinz der spanischen Krone und die verstärkte Durchsetzung feudal-absolutistischer Ordnungen, einer Intensivierung der Wirtschaft Aktivität und soziales Leben. Ausgehend von der Unzufriedenheit der Menschen mit feudalen Institutionen fordern die Ideologen der aufstrebenden Bourgeoisie die Schaffung von Bedingungen für die Entwicklung der kapitalistischen Produktion. Das schwach konsolidierte, unreife italienische Bürgertum fürchtet jedoch einen vollständigen und abrupten Bruch mit der Vergangenheit und geht oft Kompromisse mit feudal-klerikalen Kreisen ein. Diese doppelte politische Position wird von italienischen Aufklärern geteilt, darunter die bedeutendsten von ihnen - G. Vico und C. Beccaria.

Giambattista Vico (1668-1744) - einer der ersten Denker, der die wissenschaftliche Soziologie in einigen Punkten vorwegnahm. Er verstand Geschichte als einen objektiven Naturprozess, der zyklisch abläuft. Die Geschichte ist für Vico eine endlose Kette menschlicher Handlungen, aber die göttliche Vorsehung lenkt diese Handlungen. In seinem Hauptwerk The Foundations of a New Science of the General Nature of Nations (1725) er wandte die historisch-vergleichende Methode und den deterministischen Ansatz an auch zur Erläuterung staatsrechtlicher Institutionen. Der von der Geschichte durchlaufene Zyklus umfasst drei Phasen. Sein Anfangsstadium ist göttlich, das Zeitalter der Götter. Sie kennt keine Staatlichkeit, kennt keine Rechtsnormen. Die Gesetze hier sind die Mysterien und Weissagungen der Orakel, die den Menschen den Willen der Götter mitteilten. In der zweiten Phase des historischen Zyklus, im Zeitalter der Helden, existiert der Staat als Macht der Aristokratie, die von Eigennutz durchdrungene Rechtsnormen diktiert und die Plebejer erbarmungslos unterdrückt. Das Recht hier ist das Recht der rohen Gewalt. Die dritte und letzte Phase ist das Zeitalter der Menschen. Sie ist geprägt von republikanisch-demokratischen Strukturen oder repräsentativen Monarchien mit menschenwürdigen Rechten und Freiheiten, die die Volkssouveränität sichern. Die Gesetze hier verbinden klug und flexibel private Interessen mit universellen, stellen die Gleichheit zwischen den Menschen her. Der neapolitanische Philosoph idealisierte eindeutig die kommende bürgerliche Gesellschaft. Allerdings hatte diese Idealisierung damals einen historisch progressiven Charakter.

Vicos Ideen fanden lange Zeit keine Verbreitung und Anerkennung, was nicht über die Ansichten seines Landsmanns, des Gründers der sogenannten klassischen Schule in der Wissenschaft des Strafrechts, gesagt werden kann Чезаре Беккариа (1738-1794) und sein berühmtes Werk On Crimes and Punishments. Als Anhänger der Naturrechtslehre glaubt Beccaria, dass einst ständige Kriege und Willkür die Menschen völlig ermüdeten und sie, einen Teil ihrer Freiheit opfernd, sich vereinten, um den Rest ruhig und sicher zu genießen. Die Summe der für das Gemeinwohl der Freiheit gespendeten Teilchen bildete die höchste Macht der Nation, die den Menschen ein normales Dasein im Schatten gerechter Gesetze ermöglichen sollte. Aber es gibt keinen Frieden und keine Wahrheit, überall herrscht Gewalt und Rechtslosigkeit, denn "die meisten Gesetze sind nichts als ein Privileg, das heißt eine Steuer, die allen zum Nutzen einiger weniger auferlegt wird". Er spricht von "den wohltätigen Monarchen, die auf den Thronen Europas sitzen und die friedlichen Tugenden, Wissenschaften und Künste fördern, die Väter ihrer Völker". Er spricht von der Beseitigung der Armut und der schrittweisen Angleichung aller Bürger, sowohl in moralischen als auch in materiellen Vorteilen; spricht für Allgemeinbildung und gute Bildung; schreibt über einfache, weise Gesetze und die Gleichheit aller Menschen vor ihnen, über die Notwendigkeit strenger Legalität und der genauen Einhaltung zwingender Garantien individueller Rechte.

50. PHILOSOPHIE DES AUFGEKLÄRTEN ABSOLUTISMUS VON SIMEON VON POLOTSK

Mit der Begründung der Legitimität einer aufgeklärten absoluten Monarchie, Самуил Петровский-Ситнианович (Полоцкий)(1629-1680). Simeon fungierte in seinen Werken als Dirigent westlicher Kultur und Bildung. Er befasste sich nur indirekt mit sozialen Fragen, und hier sind seine Ansichten ziemlich orthodox. Der Denker verteidigte die soziale Ungleichheit und sah in ihrer Gegenwart eine Projektion himmlischer Ordnungen auf der Erde. Alle Menschen sind verpflichtet, ihre vom Schicksal vorgegebene Pflicht zu erfüllen, die der Hauptzweck des Menschen auf Erden ist, wo jeder seinen eigenen Platz hat. Er forderte die wohlhabenden „Chefs“ jedoch auf, sich um ihre „Untergebenen“ zu kümmern und sie nicht in die Armut zu treiben, und sie auch mit Vernunft und Sanftmut zu führen und nicht durch „Auferlegen von Geschwüren“. Unter den Lastern des russischen Lebens kritisiert Simeon Faulheit, Müßiggang und insbesondere Trunkenheit. Das Thema der Arbeitspflicht ist in allen Werken des Denkers ständig präsent. Das Hauptproblem von Simeons Arbeit war die Lösung von Fragen im Zusammenhang mit der höchsten Macht, der Form ihrer Organisation und Tätigkeit. Er war einer der ersten in der Geschichte des innenpolitischen und juristischen Denkens, der eine theoretische Begründung für die Notwendigkeit der Errichtung einer aufgeklärten Monarchie lieferte. Simeon erhöhte aktiv die Autorität der königlichen Person und verglich den König mit der Sonne. Die Formel "König-Sonne", die ein charakteristisches Merkmal einer absoluten Monarchie ist, wurde zum ersten Mal in die russische politische Literatur eingeführt. Simeon schenkt der Beschreibung des Bildes des Königs große Aufmerksamkeit. Zunächst einmal muss er ein gebildeter Mensch sein, der danach strebt, sich Wissen aus Büchern und Gesprächen mit "weisen Menschen" anzueignen, und es ist für einen König besonders nützlich, Bücher über Geschichte zu lesen und sich die historischen Erfahrungen anderer Länder und Völker anzueignen und " regiere sein Leben nach ihrem Beispiel." Der König muss nicht nur sich selbst erziehen, sondern auch sein Volk. Simeon besteht auf einer Unterscheidung zwischen einem König und einem Tyrannen. "Кто есть царь и кто тиран хощеши знати, Аристотеля книги потщись почитати. Er glaubt an diesen Unterschied. Der König wünscht Profit für seine Untertanen. Der Tyrann will mehr als einen Unterschlupf. Über die Bürger ist nicht wenig Traurigkeit erforderlich. Der Dichter-Denker glaubt, dass eine aufgeklärte Monarchie ein Staat sein sollte, dessen Aktivitäten nur auf Gesetzen beruhen. "Nach dem Gesetz müssen alle Hinrichtungen leiden", und es gibt für niemanden Ausnahmen von dieser Regel, weder für den König selbst noch für seinen Sohn. Alle Bürger sind verpflichtet, das Gesetz zu fürchten, dessen Gehorsam den Staat stärkt und "das Königreich erklärt und ehrt". Der Begriff „Wahrheit“ wird von Simeon traditionell im Sinne von „Gesetz“ verwendet. Er bittet den König, „die Wahrheit zu bewahren“ und sie im ganzen Königreich durchzusetzen und das Urteil „nach dem Bild der Wahrheit“ zu vollstrecken. Der Denker machte auch auf die Unzulässigkeit grausamer Sanktionen aufmerksam. Das Gericht ist verpflichtet, die Wahrheit wiederherzustellen und sich nicht zu rächen, denn Rache ist unmenschlich und außerdem der Wahrheit kontraindiziert, da sie "aus der heftigen Wahrheit des Hasses" stammt. Simeon träumt von einem gleichen Gericht für alle, das "von Klein und Groß gleich gerichtet wird", unabhängig von der Person. Die Organisation der Justizinstitutionen sollte seiner Meinung nach einheitlich sein und in der Lage sein, ein einziges Gericht für alle durchzuführen. Der Denker begrüßt den Beitritt Weißrusslands zu Russland und äußert wiederholt die Hoffnung auf die Befreiung aller slawischen Völker vom Joch der heterodoxen „stolzen Hagarier“, in der Überzeugung, dass der russische Zar allen orthodoxen Völkern helfen sollte, sich „vom gemeinsamen Feind“ zu befreien die christliche Schlangenart ... Hagarian", denn es ist schließlich notwendig, das "Heer von Hagar, das Streit sucht und keinen Frieden will", zu zermalmen. Bei der Festlegung der Außenpolitik des russischen Staates hielt Simeon an der für das russische politische Denken traditionellen Orientierung an der friedlichen Lösung aller außenpolitischen Konflikte fest.

51. POLITISCHE ANSICHTEN VON V.N. TATISCHEVA

Wassili Nikititsch Tatischtschew (1686-1750) stammte aus einer adeligen Adelsfamilie. Er absolvierte die Moskauer Artillerieschule und widmete viel Zeit der Selbstbildung, wodurch er als einer der gebildetsten Offiziere der Ära berühmt wurde. Während seines Lebens bekleidete Vasily Nikitich wichtige politische und wirtschaftliche Ämter. Zweimal zum Uraler Oberherrn der Bergwerksbetriebe ernannt; war der Leiter der Orenburg-Expedition und der Gouverneur von Astrachan. Im Jahre 1745 g. er geriet (unter Elizabeth) in Ungnade und verbrachte seine Tage auf dem Boldino-Anwesen bei Moskau, wo er sein Werk „Russische Geschichte“ fertigstellte und auch eine Reihe von Werken über Geographie, Wirtschaft, Politik und Bildung verfasste. In seiner Begründung zur Entstehung des Staates bediente sich der Denker der Hypothese eines vorvertraglichen „Naturzustandes“, in dem der „Krieg aller gegen alle“ herrsche. Das vernünftige Bedürfnis der Menschen füreinander führte sie zu der Notwendigkeit, einen Staat zu gründen, den er als Ergebnis eines Gesellschaftsvertrags betrachtet, der geschlossen wurde, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten und "das Gemeinwohl zu suchen". Tatishchev versucht, historische Prinzipien in den Prozess der Staatsbildung einzuführen, indem er argumentiert, dass alle bekannten menschlichen Gemeinschaften historisch entstanden sind: Zuerst schlossen die Menschen einen Ehevertrag, dann entstand daraus ein zweiter Vertrag zwischen Eltern und Kindern, dann Herrendienern. Am Ende wuchsen Familien und bildeten ganze Gemeinschaften, die ein Oberhaupt brauchten, und er wurde ein Monarch, der jeden unterordnete, so wie ein Vater seine Kinder unterwirft. Das Ergebnis ist nicht ein, sondern mehrere Verträge, deren scheinbar von Menschen abhängiger Abschluss eigentlich von der Natur selbst vorgegeben ist. Solche starren Formen der Unfreiheit wie Sklaverei und Knechtschaft, V.N. Tatishchev verurteilt. Tatishchev analysierte die Gründe für die Entstehung der Leibeigenschaft in Russland und führte sie auf die Empörung zurück, die das Land während der Zeit der Wirren erschütterte. Allerdings war er in dieser Angelegenheit nicht konsequent. VN Tatishchev bestand darauf, den rechtlichen und wirtschaftlichen Status der Hauptklassen im Staat festzulegen, dessen geordneter Zustand die Staatsstruktur stärken würde. Er betrachtete das Militär und den öffentlichen Dienst als die Hauptbeschäftigung der Adligen und glaubte, dass ihre Privilegien ihrem Status entsprechen sollten. Dem Staat wurde die Betreuung der Kaufleute und die Errichtung von Freihandelsregeln anvertraut. Die Kaufleute wiederum müssen "den Stand der Verhandlungen kennen" und die Stadtbewohner - "fertigen perfekte Eigenschaften und Tricks". Tatishchev machte sich Sorgen um die Einsparung öffentlicher Gelder. Da er wiederholt die Hoffnung auf eine friedliche Politik Russlands äußerte, riet er dementsprechend dazu, eine Armee nur zu Verteidigungszwecken im Land zu haben. Tatishchev möchte gebildete und denkende Menschen in der Armee sehen, und zwar nicht nur im Offizierskorps, sondern auch in den unteren Rängen. Alle seine Überlegungen zu diesem Thema laufen auf den Vorschlag hinaus, eine kleine, aber gut ausgebildete Armee zu bilden, deren Unterhalt für das Land keine Belastung darstellen würde. Tatishchev widmete der Betrachtung der Staatsformen große Aufmerksamkeit. Er machte das Vorhandensein dieser oder jener Staatsform von der Größe des Staatsgebietes und dem Grad der Gewährleistung seiner äußeren Sicherheit abhängig. Die beste Regierungsform für Russland V.N. Tatishchev betrachtete die Monarchie, während er die Vorteile des Vertrauens des Monarchen auf ein gewähltes Zweikammerorgan erwähnte, das "zur besseren Nutzung der staatlichen Verwaltung" eingerichtet wurde.

Mit einer allgemeinen Einschätzung der Ansichten von V.N. Tatishchev müssen die Zensurbedingungen sowie die tragischen Wechselfälle in seinem Leben (wiederholte Amtsenthebungen, Schande) berücksichtigt werden, die zweifellos zu einer gewissen Vorsicht bei der Darstellung seiner politischen Ansichten geführt haben.

52. POLITISCHE UND RECHTSLEHRE A.N. RADISCHEWA

Alexander Nikolajewitsch Radischtschew (1749-1802) Geboren in der Provinz Saratow in einer Adelsfamilie mit großem Landbesitz. Получил хорошее домашнее образование, окончил Пажеский корпус в Петербурге и юридический факультет Лейпцигского университета, при этом постоянно занимаясь самообразованием. Er studierte die Geschichte der alten Staaten, die Werke englischer und französischer politischer Denker der Neuzeit und beherrschte mehrere alte und europäische Sprachen. Nach Abschluss seines Studiums öffnete sich ihm der Weg in eine Dienstlaufbahn, in der er schnell zum Leiter des St. Petersburger Zolls aufstieg, den Dienst jedoch bald wieder verließ und sich ganz literarischen Arbeiten widmete. Seine persönliche Verpflichtung gegenüber dem Vaterland sah er im Kampf gegen Leibeigenschaft und Alleinherrschaft. Sein berühmtes Werk „Die Reise von St. Petersburg nach Moskau“ widmet sich diesem Thema. Radishchev betrachtet die Autokratie als einen Staat, "das Gegenteil der menschlichen Natur". Er glaubte nicht an die Möglichkeit, dass ein erleuchteter Monarch auf dem Thron erscheint. Radishchev kritisiert auch die Bürokratie, auf die sich der Monarch verlässt, und weist auf den Mangel an Bildung, die Verdorbenheit und die Käuflichkeit der Beamten rund um den Thron hin. Er macht auf die Besonderheit der russischen Regierung aufmerksam – das Vorhandensein einer unabhängigen Bürokratie, die weder mit dem Monarchen noch mit dem Volk verbunden ist. Radishchev konstruiert sein positives Schema auf der Grundlage der ursprünglichen Bestimmungen der Theorie der natürlichen Menschenrechte und des vertraglichen Ursprungs des Staates. Der Grund für die Staatsbildung ist laut Radishchev die natürliche Sozialität der Menschen. Im Naturzustand waren alle Menschen gleich, aber mit dem Aufkommen des Privateigentums wurde diese Gleichheit verletzt. Wie Rousseau glaubte er, dass die Entstehung des Staates mit der Bildung von Privateigentum verbunden ist. Der Staat entstand aus einer stillschweigenden Übereinkunft, allen Menschen ein gutes Leben zu sichern und die Schwachen und Unterdrückten zu schützen. Bei Vertragsabschlüssen ist das Volk die bestimmende Partei und behält sich die Souveränität vor. Er konnte der Sklaverei nicht zustimmen, da dies unnatürlich wäre. Leibeigenschaft sei seiner Meinung nach ein Verstoß gegen die Naturgesetze, außerdem sei sie wirtschaftlich unhaltbar, da Zwangsarbeit unproduktiv sei und auch der moralische Verfall der Menschen damit verbunden sei. Radishchev macht auf das Fehlen der Rechtsstellung eines Leibeigenen in den Gesetzen aufmerksam. Das soziale Ideal von Radishchev ist eine Gesellschaft freier und gleicher Eigentümer. In einer solchen Gesellschaft sind soziale Privilegien abgeschafft, der Adel ist allen anderen Ständen gleichberechtigt. Die Rangordnung wird aufgelöst, die Bürokratie abgebaut und von einer Vertretung kontrolliert. Die beste politische Organisation einer solchen Gesellschaft ist die Volksregierung, gebildet nach dem Bild der nordrussischen Feudalrepubliken Nowgorod und Pskow. Laut Radischtschew bekennen sich die Menschen in Russland seit langem zur republikanischen Staatsform. Er erkennt das Konzept der Gewaltenteilung nicht an, denn nur das Volk kann ein wahrer Souverän sein. Das Volk wählt Magistrate und konzentriert alle Macht in seinen eigenen Händen.

1) мысли;

2) слова;

3) деяния;

4) в защите самого себя, когда того закон сделать не в силах;

5) в праве собственности;

6) быть судимым себе равными. Радищев придерживался мирной ориентации в международных отношениях и активно выступал против агрессивных войн и отстаивал идею равноправия всех народов. Идеалы А.Н. Радищева были восприняты русской политической мыслью и получили развитие в трудах декабристов, а затем и в революционно-демократической теории.

53. BILDUNG DES AMERIKANISCHEN POLITISCHEN UND RECHTLICHEN GEDANKENS

In der gesellschaftspolitischen Geschichte der englischen Siedlungskolonien in Nordamerika gibt es zwei charakteristische Perioden. Die erste ist zu Beginn des XNUMX. Jahrhunderts. und erstreckt sich bis in die Mitte des XNUMX. Jahrhunderts, während die zweite die Zeit des Unabhängigkeitskrieges, die Entwicklung der Verfassung und die ersten Schritte zu ihrer Umsetzung im Leben eines unabhängigen Staates (zweite Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts) umfasst. Die Kolonialisierung Nordamerikas durch die Briten erfolgte in einer Atmosphäre militärischer Rivalität mit Holland, Frankreich und teilweise mit Spanien. Begleitet wurde sie von einem selbstlosen Kampf gegen drohende Hungersnöte und Krankheiten sowie erfolglosen Versuchen, die Indianer zu versklaven. Unter den ersten Siedlern waren neben den armen Bauern und Handwerkern unternehmungslustige Kaufleute und unternehmerische Abenteurer. Zweite Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts gekennzeichnet durch eine Verschärfung der Konflikte zwischen der Metropole und den Kolonien, die sich in Staaten umbenannten (d.h. Staat), auf der Grundlage der Besteuerung. Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges 1763 England griff auf die direkte Besteuerung der nordamerikanischen Kolonien zurück, die sich dagegen aussprachen und eine Reihe von Argumenten verfassungsrechtlicher Natur vorbrachten. Der offensichtlichste Einwand bezog sich auf die Erfahrung der britischen Verfassungspraxis, wonach die Erhebung von Steuern ohne Zustimmung der Vertreter der Steuerzahler im Parlament nicht akzeptabel sei. Einige Publizisten verwendeten die naturrechtlichen Ideen von S. Пуфендорфа и Дж. Locke. Der erste, der das Argument vorbrachte, dass die Bewohner der Kolonien als freie Untertanen der Krone mit allen "angeborenen Rechten und Freiheiten der Engländer" ausgestattet seien und daher das Recht hätten, ihre Vertreter in gesetzgebenden Versammlungen zu haben (er verwies darauf zu kolonialen Versammlungen als solchen), war John Dickinson (später werden diese Ideen am erfolgreichsten von T. Jefferson). B nahm eine andere Position ein. Franklin, der seit 1766 entwickelten das Konzept der Home Rule (Selbstverwaltung) und argumentierten, dass die Auswanderung der Briten nach Amerika ihren vollständigen Bruch mit den Gesetzen und der Verfassung Englands bedeutete. Nach dieser Logik könnten die Kolonisten aufgrund der Umsiedlung in die Neue Welt nicht länger als britische Untertanen betrachtet werden und sollten daher nicht den Entscheidungen des britischen Parlaments unterliegen. Natürliche juristische Argumentation, d.h. die Berufung auf die "natürlichen und unveräußerlichen Rechte des Menschen", unabhängig von seiner Staatszugehörigkeit, hat sich in Amerika seit 1744 verstärkt, als die mangelnde Bereitschaft des englischen Parlaments zu Zugeständnissen offensichtlich wurde. In den politischen Pamphleten von John Adams, Thomas Jefferson und Alexander Hamilton erhielten die politischen Forderungen der Siedler-Kolonisten vor allem naturrechtliche Berechtigung. Kurz vor der feierlichen Verkündung der US-Unabhängigkeitserklärung (4. Juli 1776) wurde die Idee der unveräußerlichen und natürlichen Rechte nicht nur im Journalismus, sondern auch in politischen und verfassungsrechtlichen Dokumenten anerkannt. В Декларации прав Виргинии от 12 июня 1776 г., написанной Джорджем Мейсоном и отредактированной Джеймсом Мэдисоном, впервые было официально закреплено, что все люди от природы свободны, независимы и обладают некоторыми неотчуждаемыми правами, от которых не могут отречься, вступая в общество, и которых не могут лишить свое потомство, а именно правами на жизнь и свободу, а также на стремление к достижению счастья и безопасности (ст. 1). Das Volk hat das Recht, die Regierung zu wechseln, die ihren Zweck nicht erfüllt – die Verwirklichung des Gemeinwohls und der Sicherheit zu gewährleisten. Unabhängigkeitserklärung geschrieben von T. Джефферсоном при участии Б. Frankline und J.

54. POLITISCHE ANSICHTEN VON B. FRANKLIN

Benjamin Franklin (1706-1790) wurde weltberühmt durch wissenschaftliche Arbeiten zur Elektrizität sowie Askese im Bereich der Aufklärung und Diplomatie. Republikanische Sympathien für Wissenschaftler und Enzyklopädisten brachten ihn den Befürwortern der Unabhängigkeit der Kolonien näher. Am Ende des 60-er Jahren. er weigert sich, das britische Empire als eine einzige politische Einheit wahrzunehmen und entwickelt die Idee der Hausherrschaft, d.h. Selbstverwaltung und politische Selbstbestimmung der nordamerikanischen Provinzen. Die Anfänge eines solchen Plans gingen bereits 1754 von Franklin aus, als dieser auf die Idee eines militärisch-politischen Zusammenschlusses der Kolonien kam, um den französischen Truppen und den sie unterstützenden Indianerstämmen etwas entgegenzusetzen. Aber dieser Plan wurde durch die Uneinigkeit der Kolonien und die Tatsache vereitelt, dass sie mehr an England und den direkten Willen der Krone gebunden waren als aneinander. Im Jahre 1769 g. Franklin war der erste, der die nordamerikanischen Provinzen Staaten (Staaten) nannte. Franklin besitzt eine Version des staatlichen Konföderationsplans. Er war aktiver Teilnehmer an der Ausarbeitung der Artikel der Konföderation von 1781 sowie der Unabhängigkeitserklärung und des Bundesverfassungsentwurfs auf der Philadelphia Convention. Franklin war kein Befürworter radikaler politischer Veränderungen. Während eines halben Jahrhunderts öffentlicher Tätigkeit als Publizist, Mitglied der gewählten Versammlungen von Pennsylvania oder Diplomat in London und Paris verteidigte er stets die Idee einer unabhängigen und harmonischen Entwicklung seines Landes als "Land". der Arbeit", in der es keine scharfe Polarisierung zwischen Arm und Reich, zwischen dem Luxus des einen und der Askese des anderen gibt, wo die Menschen in einem Zustand "glücklicher Mäßigung" leben, wo die Einfachheit republikanischer Sitten alle materiellen Vorlieben und politischen Fähigkeiten bestimmt . Sein Blick auf den rasanten Fortschritt Nordamerikas aufgrund des Bevölkerungswachstums, des Territoriums und der sozialen Errungenschaften war mit der Hoffnung verbunden, dass es zu einer Verbesserung in diesem seiner Meinung nach lange ignorierten Wissensbereich kommen würde Zeit und hat sich in Europa nicht entwickelt, nämlich die Politikwissenschaft. Franklin war weder ein einfältiger Demokrat noch ein Demagoge. Bei der Nachricht vom Beginn revolutionärer Aktionen in Frankreich drückte er große Besorgnis darüber aus, dass „das Feuer der Freiheit nicht nur reinigen, sondern auch zerstören kann“. Im Lärm der Menge, überlegte Franklin, ist es unwahrscheinlich, dass die Stimme der Philosophie gehört wird, aber wie können vernünftige Menschen unter diesen Bedingungen die Nation auffordern, in eine neue Ära einzutreten? Solche Fragen charakterisieren ihn eher als Anhänger gesellschaftlicher Evolution und Reform denn als Radikalen. In den Augen seiner Landsleute gilt Franklin noch heute als einer der großen Köpfe der amerikanischen Geschichte. Einige Gelehrte halten ihn für den Begründer eines charakteristischen Utilitarismus – früher als der von Bentham und flexibler als der von Helvetius. Laut Historiker P. Conner, wenn bei Helvetius Moral und Gesetzgeber zwangsweise zu Tapferkeit führen, um das "größte Gut" zu erlangen, hat Franklin in dieser Hinsicht einen Vorbehalt, dass das Individuum selbst das Privileg hat, zu bestimmen, was tapfer ist, und zwischen Ermahnung, Überzeugung und gesetzlicher Forderung zu wählen . Im Utilitarismus des französischen Philosophen werden flexible Ziele und starre Mittel kombiniert, während bei Franklin die Klarheit des Ziels durch die Flexibilität in der Art und Weise, wie es realisiert wird, aufgeweicht wird. Es ist bezeichnend, dass durch die Bemühungen von Franklin und einigen anderen Führern der amerikanischen Revolution das ideologische Erbe des griechisch-römischen Denkens zur Verteidigung des amerikanischen Republikanismus gebracht wurde, der nicht nur Institutionen und Handlungsregeln benötigte, sondern auch eine besondere Politik Philosophie.

55. T. JEFFERSONS POLITISCHE ANSICHTEN

Томас Джефферсон (1743-1826), подобно многим именитым современникам, сочетал занятия философией с государственной и общественной деятельностью. Sein größtes Werk widmete er der historischen und staatlichen Struktur seines Heimatstaates Virginia ("Notes on the State of Virginia", 1785), sein bekanntestes Werk ist die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten (1776). Als Sohn eines Provinzpflanzers durchlief er erfolgreich viele Stationen einer politischen Karriere, vom praktizierenden Anwalt und Bezirkspolizisten zum Staatsgouverneur und dann zum Präsidenten des Landes. Es gibt eine gewisse Entwicklung seiner politischen Präferenzen von radikalen, oft utopischen Programmen zu gemäßigt liberalen Prinzipien. Bedeutende Verdienste von Jefferson in der Erziehung und Förderung des freien Denkens - er war der Autor des State Law on the Establishment of Religious Freedom (1777), Präsident der American Philosophical Society, Treuhänder der in Virginia errichteten Universität nach seinen eigenen Architekturdesign. Er betrachtete die öffentliche Bildung (von der Grundschule bis zur Universität) als unveräußerliches Merkmal einer demokratischen Republik sowie die natürlichen Menschenrechte als das Recht des Volkes auf Selbstverwaltung. Bereits in seinem ersten bedeutenden Werk „A General Survey of the Rights of British America“ (1774), das als anonymes Pamphlet als Appell an den englischen König veröffentlicht wurde, untermauerte der junge Philosoph und Publizist die These von der Notwendigkeit der Rückkehr den Menschen "die Rechte, die sie nach den Gesetzen der Natur erhalten". Es ist bezeichnend, dass der Hilferuf an den König in der „Sprache der Wahrheit“ verfasst wurde und „ohne Ausdruck der Unterwürfigkeit“ war. Bezeichnend ist auch, dass der König selbst „nichts anderes als der oberste Beamte seines Volkes war, der per Gesetz ernannt und mit einer gewissen Macht ausgestattet wurde, um die Arbeit einer komplexen Staatsmaschinerie zu unterstützen, die zum Wohle des Volkes errichtet wurde, und daher unterworfen war Kontrolle durch das Volk." В "Заметках о штате Виргиния" Джефферсон высказывается по вопросу о будущем демократии в Америке. Er gibt die Hoffnung nicht auf, dass die Menschheit bald "lernt, von allen Rechten und Macht zu profitieren, die sie besitzt oder annehmen kann". Während man das Geld des Volkes sammelt und die Freiheit des Volkes schützt, sollte man es nicht gleichzeitig denen anvertrauen, die die Institutionen der Legislative, der Exekutive und der Judikative füllen, insbesondere wenn sie keinen Beschränkungen unterliegen. Jefferson ist überzeugt, dass bald „Korruption in diesem Land, wie in dem, aus dem wir kommen, die Regierung ergreifen und sich auf den Großteil unseres Volkes ausbreiten wird, wenn die Regierung die Stimmen des Volkes kauft und es voll bezahlen lässt Preis. Die menschliche Natur ist auf beiden Seiten des Atlantischen Ozeans gleich und wird unter dem Einfluss der gleichen Umstände gleich bleiben. Es ist an der Zeit, sich vor Korruption und Tyrannei zu hüten, bevor sie die Macht übernehmen." Jefferson verteidigte das Recht auf Religionsfreiheit und ordnete es der Kategorie der natürlichen Rechte zu und sei daher nicht auf eine Regierung übertragbar. Republikanische Grundsätze in der Organisation und Tätigkeit des Staates sollen konsequent alle Ebenen durchdringen – die Organisation und Tätigkeit des Bundes (in der Außen- und Bundespolitik), des Staates (in Bezug auf die Bürger) sowie der Kreise, Bezirke und Kirchengemeinden (zu lokalen Themen).

56. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN VON A. HAMILTON

Anerkannter Führer der Föderalisten Alexander Hamilton (1757-1804) war ein herausragender Staatsmann von weitem Horizont und Weitblick, der Autor tiefgreifender Entwicklungen in der Macht der Verfassungstheorie und -praxis und ein energischer Verteidiger der starken zentralisierten Macht der Bundesregierung.

Представители централистов-федералистов были весьма далеки от того, чтобы делать основную ставку на мудрость и справедливость тех, кто оказывается причастен к делам государства. Разделяя мнение демократов о необходимости верховенства власти народа в государстве, они в то же время связывали это с потребностью в обуздании дурных свойств, склонностей людей, поскольку без такого обуздания они никогда не станут подчиняться велениям разума и справедливости. В сборнике комментариев к проекту федеральной конституции под названием "Заметки федералиста" все разновидности власти и правлений рассмотрены с тщательностью экспериментаторов, для которых всякое учреждение - дело рук человеческих - изобретение людей, имеющее свои достоинства и недостатки. В такой оценке политических реалий федералисты заметно сближались с просветителями-демократами и просветителями-наукократами, которые, подобно Франклину, также признавали наличие конфликта между благами коллективной мудрости (парламенты и советы колоний) и предрассудками, страстями, личными интересами людей, в результате чего общий интерес почти всегда уступает перед частным, а законодатели-плуты всегда строят козни против мудрецов, заседающих вместе с ними.

Hamilton teilte die Meinung von J. Adams, dass die Etablierung eines Systems von Checks and Balances in der Sphäre der Macht aufgrund des unzerstörbaren Egoismus der Menschen notwendig ist, die trotz ihrer unbändigen Gier im Namen des Gemeinwohls zur Zusammenarbeit gezwungen werden müssen und Ehrgeiz. Ohne Berücksichtigung dieses Umstandes wird jede Verfassung zur leeren Prahlerei. Das Volk ist nur ein großes Tier, mit dem der weise Herrscher rechnen muss, insofern Streit und Unzufriedenheit seine Macht bedrohen können.

Hamilton ist einer von drei Autoren von Artikeln im Federalist, die zwischen Oktober 1787 und Mai 1788 unter dem Pseudonym des antiken römischen Patrioten der Republik, Publius Valerius, veröffentlicht wurden. Alle drei Teilnehmer gehörten zu den Verfassern der Verfassung, alle bekleideten später Schlüsselpositionen in der Regierung: Hamilton – den Posten des Finanzministers, J.J. – Vorsitzender des Obersten Gerichtshofs, J. Madison – der vierte Präsident des Landes.

Bei der Begründung der Mittel und Wege zur Erhaltung des neuen föderalen Staatenbundes griff Hamilton oft auf bewusst vereinfachende Argumente zurück, die zwar plausibel klingen, aber schwer zu beweisen sind. So plädierte er in Nr. 23 von The Federalist für die unbegrenzten Befugnisse der neuen Regierung auf dem Gebiet der Verteidigung mit der Begründung, dass es unmöglich sei, das Ausmaß und die Vielfalt der Bedürfnisse der Nation in diesem Bereich vorherzusehen oder zu bestimmen , sowie Umfang und Vielfalt der erforderlichen Mittel.

Gründlicher ist seine Argumentation in Art. 78 "Föderalist". Nach Ansicht von Hamilton sind auf Lebenszeit ernannte, unabhängige, respektierte und gut bezahlte Mitglieder des Gerichts in der Lage, eine Governance mit gebührender Rechenschaftspflicht sicherzustellen. Teilweise werden sie dazu in der Lage sein, weil sie selbst nicht gewählt und verantwortungslos sind. Darüber hinaus hat der Oberste Gerichtshof seiner Meinung nach am wenigsten eine Bedrohung für die von der Verfassung gewährten Rechte geschaffen. Die Exekutive hat das Schwert, der Kongress hat den Geldbeutel, und die Richter haben nur Weisheit.

57. POLITISCHE IDEEN J. Adamsa

John Adams (1735-1826) по своим политическим взглядам примыкал к группе федералистов. Автор первого фундаментального труда по вопросам государства и политической науки, последовательный противник правления большинства и один из идейных предтеч современного консерватизма. Адамс поддержал Джефферсона в обосновании законодательной и административной самостоятельности колоний, доказывая с помощью новых исторических и юридических аргументов абсурдность и несправедливость подчинения парламенту, который находится на расстоянии трех тысяч миль. Кроме того, развращенная Англия, погрязшая в долгах и избирательной коррупции, была попросту лишена всякого морального права претендовать на роль управителя пуритански добропорядочной Новой Англии. Дж. Адамс одним из первых выделил вопрос о государственном устройстве в разряд исключительно важных и злободневных. В своей обширной трехтомной монографии "В защиту конституций правительственной власти в Соединенных Штатах Америки" (Лондон, 17871788) он обосновывал необходимость обособления и независимости трех отраслей власти (законодательной, исполнительной, судебной). Речь при этом шла о сильной исполнительной власти и так называемой системе сдерживания и взаимного уравновешивания властей ("сдержек и противовесов"). В отличие от Пейна он допускал и признавал целесообразность монархической формы правления при одном важном условии - если знать будет в состоянии контролировать (сдерживать) короля, министры - контролировать знать и т. д.

Все простые формы правления - монархия, аристократия, демократия - выглядели в его истолковании как воплощение деспотизма. Идеал Адамса - смешанная форма правления, в частности трехэлементный баланс: исполнительная власть, верхняя аристократическая и нижняя демократическая палата парламента - все это вместе образует некую форму сбалансированной публичной власти. Организацию взаимодействия трех отраслей государственной власти он обосновывал выдержками из трактата Цицерона "О республике" и специально уточнял при этом, что данная форма более всего подходит для осуществления законов государства и реализации принципа "правления законов, а не людей". Отрасли правительственной власти должны не только действовать, но и восприниматься как гармонично составленное целое, подобное прекрасным трехголосным композициям в творчестве Генделя. Исторические сопоставления Адамсом различных государственных форм удивляли его современников широтой обзора и тщательностью в отборе событий и фактов. Помимо опыта греков и римлян, им досконально проанализированы все известные системы устройства государств в Европе и проведен их сопоставительный анализ с опытом отдельных американских штатов. Внешним поводом к написанию "В защиту конституций в США" была критика американского конституционного опыта со стороны Тюрго, который считал наиболее пригодной для американских условий однопалатную структуру высшего законодательного учреждения. Одной из центральных идей, занимавших Адамса, стало обоснование неизбежности существования социальных различий и всевозможных социальных группировок и классов (класс джентльменов, класс простых людей и др.). Собранные им исторические и фактические материалы группировались таким образом, что аристократия предстает в истории господствующим элементом во всяком цивилизованном обществе от древности до наших дней (в этом пункте своей исторической гипотезы Дж. Адамс выступает предшественником ряда классиков современной политической социологии и культурологии - В. Парето, А. Тойнби и др.). Полемизируя с романтическими построениями Пейна или Джефферсона, он любил, по словам историка В. Паррингтона, облить холодной водой здравого смысла их пылкие надежды на возрождение свободы и справедливости при опоре на одни только политические институты.

58. DIE LEHRE I. KANTS VON STAAT UND RECHT

Professor für Philosophie an der Universität Königsberg Immanuel Kant (1724-1804) Er war der erste, der in Deutschland systematisch den Liberalismus begründete – die ideologische Plattform der bürgerlichen Klasse, die aus dem Konglomerat des dritten Standes hervorging, ihren Platz in der Gesellschaft erkannte und die wirtschaftliche und politische Freiheit im Land zu etablieren suchte. Kants politische und rechtliche Ansichten sind vor allem in den Werken „Ideen der Weltgeschichte aus kosmopolitischer Sicht“, „Auf dem Weg zum ewigen Frieden“, „Metaphysische Grundsätze der Rechtslehre“ enthalten.

Die Grundprinzipien von I. Kants gesellschaftlichen Ansichten: Jeder Mensch hat vollkommene Würde, absoluten Wert; Eine Person ist kein Instrument zur Umsetzung irgendwelcher Pläne, selbst der edelsten Pläne für das Gemeinwohl. Der Mensch - das Subjekt des moralischen Bewusstseins, das sich grundlegend von der umgebenden Natur unterscheidet - muss sich in seinem Verhalten von den Geboten des moralischen Gesetzes leiten lassen. Dieses Gesetz ist a priori, keinem Einfluss äußerer Umstände unterworfen und daher unbedingt. Kant nennt ihn den „kategorischen Imperativ“ und versucht damit, den abstrakt-obligatorischen und formalistischen Charakter dieser Vorschrift stärker zu betonen.

Die eigentliche Berufung des Rechts besteht nach Kant darin, der Moral zuverlässig den gesellschaftlichen Raum zu garantieren, in dem sie sich normalerweise manifestieren könnte, in dem die Freiheit des Individuums frei verwirklicht werden könnte. Die Ausübung eines Rechts setzt voraus, dass es allgemeinverbindlich ist. Die allgemeine Verbindlichkeit wird durch die Ausstattung mit Zwangskräften erreicht. Nur der Staat, der Ur- und Primärträger des Zwangs, ist imstande, dem Recht das so dringend benötigte Eigentum zu verleihen. Es stellt sich nach Kant heraus, dass Staatlichkeit durch die Forderungen des kategorischen Imperativs belebt und ihre Existenz letztlich gerechtfertigt wird. So wird in Kants Lehre eine der wichtigsten Brücken von Ethik und Recht zum Staat geschlagen.

Die Aufstellung und Verteidigung von Kants These, dass das Wohl und der Zweck des Staates im vollkommenen Recht liegt, in der maximalen Übereinstimmung der Struktur und des Regimes des Staates mit den Grundsätzen des Rechts, gab Anlass, Kant als einen der Hauptschöpfer des Rechts zu betrachten Begriff „Rechtsstaatlichkeit“. Kant betonte immer wieder die dringende Notwendigkeit, dass sich der Staat auf das Recht stützt, sein Handeln daran ausrichtet, sein Handeln mit ihm koordiniert.

Die Freiheit im Rahmen des Rechtsstaates wiederum sorgt für die Freiheit der Kritik. Feudaler Rechtslosigkeit und Willkür stellt Kant eine feste Rechtsordnung auf der Grundlage allgemeinverbindlicher Gesetze gegenüber. Er verurteilt die rechtlichen Privilegien, die sich aus dem Besitz von Eigentum ergeben, und besteht auf der Waffengleichheit im Privatrechtsverkehr. Allerdings macht Kant ein ernsthaftes Zugeständnis an die feudale Ideologie, wenn er nicht nur die Dinge und Verhaltensweisen der Menschen, sondern auch den Menschen selbst als Gegenstand des Privatrechts anerkennt.

Die zentrale Institution des öffentlichen Rechts ist das Vorrecht des Volkes, durch die Verabschiedung einer seinen Willen zum Ausdruck bringenden Verfassung seine Mitwirkung an der Rechtsstaatlichkeit einzufordern.

Kant interpretierte die von Montesquieu abgeleitete Idee der Gewaltenteilung im Staat nicht als die Idee eines Gleichgewichts der Gewalten. Seiner Meinung nach hat jeder Staat drei Gewalten: Legislative (nur dem souveränen „Gemeinschaftswillen des Volkes“ angehörend), Exekutive (auf den legitimen Herrscher konzentriert und der gesetzgebenden, obersten Macht untergeordnet), Judikative (von der Exekutive eingesetzt). ). Die Unterordnung und Vereinbarung dieser drei Autoritäten kann Willkür verhindern und das Wohl des Staates gewährleisten.

59. POLITISCHE UND RECHTSTHEORIE I.G. FICHTE

In den Ansichten eines herausragenden Philosophen und einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens Johann Gottlieb Fichte (1762-1814) die Dualität und Widersprüchlichkeit der politischen Tendenzen der deutschen Bürger waren viel deutlicher, heller, auffälliger als bei Kant. Fichtes allgemeine staats- und rechtstheoretische Auffassungen entwickeln sich im Einklang mit der Naturrechtslehre. Die methodisch-philosophische Grundlage der Ansichten zeichnet sich durch ihre Originalität aus. Fichte ist ein überzeugter subjektiver Idealist, für den die materielle Welt in all ihren unzähligen Aspekten nur als Manifestationssphäre der Freiheit des menschlichen Geistes existiert; Außerhalb des menschlichen Bewusstseins und der menschlichen Aktivität gibt es keine objektive Realität. Recht leitet sich nach Fichte aus „reinen Formen der Vernunft“ ab. Äußere Faktoren haben nichts mit der Natur des Rechts zu tun. Das Bedürfnis danach diktiert das Selbstbewusstsein, denn nur die Existenz des Rechts schafft die Bedingungen dafür, dass sich das Selbstbewusstsein offenbart. Das Gesetz basiert jedoch nicht auf dem Willen des Einzelnen. Es wird auf der Grundlage der gegenseitigen Anerkennung der persönlichen Freiheit jedes einzelnen von ihnen konstituiert. Um die Freiheit eines Einzelnen zu gewährleisten und damit die Freiheit aller zu verbinden, bedarf es einer Rechtsgemeinschaft von Menschen. Der Kern einer solchen Rechtsgemeinschaft sollte ein aus der Beziehung rational freier Wesen hervorgegangenes Rechtsgesetz sein, nicht ein Sittengesetz. Das Recht funktioniert unabhängig von der Moral und regelt ausschließlich den Bereich des Handelns und Handelns einer Person. Die Notwendigkeit, die Persönlichkeitsrechte der Menschen zu gewährleisten, bestimmt die Notwendigkeit des Staates. Zwangsgewalt im Staat kann kein individueller Wille sein. Es kann sich nur um ein einziges kollektives Testament handeln, für dessen Bildung die Zustimmung aller erforderlich ist, bedarf es einer entsprechenden Vereinbarung. Und die Menschen schließen einen solchen Zivilstaatsvertrag ab. Dank ihm wird die Staatlichkeit begründet. Der allgemeine Volkswille ist der Kern der Gesetzgebung und bestimmt die Grenzen des staatlichen Einflusses. Так, демократ Фихте стремился пресечь произвол абсолютистско-полицейской власти над своими подданными и, опираясь на естественно-правовую доктрину, утвердить политические права и свободы личности. Ohne seine Sympathie für die Republik zu verhehlen, stellte Fichte fest, dass das Kennzeichen jeder vernünftigen, mit den Anforderungen des Rechts in Einklang stehenden Staats die Verantwortung der die Kontrolle ausübenden Personen gegenüber der Gesellschaft sein sollte. Fehlt eine solche Verantwortung, verkommt das Staatssystem zur Willkür. Damit die Volkssouveränität eine leere Floskel bleibt und die Regierung sich streng an die Gesetze hält, schlägt Fichte vor, ein Ephorat zu errichten – eine ständige Kontroll-, Aufsichtsbehörde, deren Vertreter, die Ephoren, vom Volk selbst gewählt werden. Die Ephoren können die Handlungen der Exekutive aussetzen, sobald sie darin eine Bedrohung der Rechtsstaatlichkeit sehen. Die endgültige Bewertung der Maßnahmen der Regierung erfolgt durch das Volk. Später, im Jahr 1812, erkannte Fichte die Idee, ein Ephorat zu schaffen, als unrealistisch. Er verteidigte nachdrücklich die Idee der Vorherrschaft des Volkes. Daher die kategorische Schlussfolgerung über das unbedingte Recht des Volkes auf jede ihm zuwiderlaufende Veränderung der Staatsordnung, über das Recht des Volkes als Ganzes auf Revolution. Stimmt, seit etwa 1800. Fichte rückt von solch radikalen Positionen ab und setzt zunehmend auf Reformen von oben. Die Überzeugung von der dringenden Notwendigkeit, das politische Regime zu liberalisieren, die Standesprivilegien abzuschaffen, eine feste Legalität herzustellen, und eine glühende Sympathie für die Volksmassen verließen Fichte jedoch nie. Bis in die letzten Tage hat er sich der humanistischen Ideologie der Aufklärung verschrieben, ist ein Anhänger bürgerlich-demokratischer Reformen geblieben.

60. HEGELS LEHRE VON STAAT UND RECHT

Die Probleme von Staat und Recht standen im Mittelpunkt Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) in allen Stadien der kreativen Entwicklung seiner Ansichten. Dieses Thema wird in vielen seiner Werke ausführlich behandelt, darunter z of the Spirit", "Report Ständeversammlung des Königreichs Württemberg", "Philosophy of Spirit", "Philosophy of Law", "Philosophy of History", "English Reform Bill of 1831" usw. Die Rechtsphilosophie ist ein wichtiger Bestandteil des gesamten Hegelschen Philosophiesystems. Die Hauptaufgabe der Rechtsphilosophie ist die wissenschaftliche Erkenntnis von Staat und Recht und nicht die Angabe dessen, was sie sein sollten. In der Rechtsphilosophie beleuchtet Hegel lediglich die Formen der Entdeckung eines objektiv freien Geistes in Form der Verwirklichung des Rechtsbegriffs in der Realität. Das Recht besteht nach Hegel darin, dass das Dasein überhaupt das Dasein des freien Willens ist, dessen Dialektik mit der philosophischen Konstruktion des Rechtssystems als eines Bereichs verwirklichter Freiheit zusammenfällt. Freiheit ist nach Hegel die Substanz und die Grunddefinition des Willens. Wir sprechen von einem entwickelten, rationalen Willen, der frei ist. Gesellschaft und Staat beziehen sich als Vernunft und Vernunft: Gesellschaft ist der „äußere Zustand“, „der Zustand der Not und der Vernunft“, und der wahre Staat ist die Vernunft. Philosophisch-logisch betrachtet wird daher die Gesellschaft von Hegel als Moment des Staates, als etwas im Staat „Entferntes“ angesehen. Die Zivilgesellschaft ist in Hegels Beleuchtung ein durch Arbeit vermitteltes Bedürfnissystem, das auf der Herrschaft des Privateigentums und der allgemeinen formalen Gleichheit der Menschen beruht. Die Bildung einer solchen Gesellschaft, die es in der Antike und im Mittelalter nicht gab, ist mit der Etablierung des bürgerlichen Systems verbunden. Der Staat ist nach Hegel die Idee der Vernunft, der Freiheit und des Rechts, da die Idee die Verwirklichung des Begriffs in den Formen des äußeren, existierenden Seins ist. Die Staatsidee ist also eine Rechtswirklichkeit, in deren hierarchischer Struktur der Staat selbst als konkretestes Recht als Rechtsstaat erscheint. Der Staat als Wirklichkeit konkreter Freiheit ist der individuelle Staat. In seiner entwickelten und vernünftigen Form ist ein solcher Staat nach Hegelscher Interpretation eine konstitutionelle Monarchie auf der Grundlage der Gewaltenteilung. Die drei verschiedenen Gewalten, in die der politische Staat nach Hegel unterteilt wird, sind: die gesetzgebende Gewalt, die Regierungsgewalt und die Gewalt des Souveräns. Hegel kritisiert die demokratische Idee der Volkssouveränität und begründet die Souveränität eines erblichen konstitutionellen Monarchen. Regierungsgewalt, auf die Hegel auch richterliche Gewalt bezieht, definiert er als die Macht, besondere Sphären und Einzelfälle unter das Allgemeine zu bringen. Die Aufgabe der Regierungsgewalt ist die Umsetzung der Entscheidungen des Monarchen, die Aufrechterhaltung bestehender Gesetze und Institutionen. Die gesetzgebende Gewalt ist nach Hegel die Macht, das Allgemeine zu bestimmen und zu begründen. Die Gesetzgebende Versammlung besteht aus zwei Kammern. Die Oberkammer wird nach dem Erbprinzip gebildet und besteht aus den Eigentümern des Majoratsgutes.

61. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN VON M.M. SPERANSKY

MM. Speransky (1772-1839) - видный политический деятель в истории России. Im Jahre 1826 g. Kaiser Nikolaus I. beauftragte ihn mit der Erstellung des Gesetzbuches des Russischen Reiches. Комиссией под руководством Сперанского этот Свод был инкорпорирован за четыре года и составил 45 томов, имевших историко-хронологическое значение, а еще через три года было подготовлено пятнадцатитомное издание, кодифицирующее действующее законодательство. Nikolaus I. verlieh M.M. Speransky für diese Arbeit mit dem Andreasstern. Russland hat laut Speransky drei Phasen seiner historischen Entwicklung durchlaufen: im Mittelalter - Appanage; in der Neuzeit - eine absolute Monarchie, und in der Gegenwart - ein Industriestaat, der eine verfassungsmäßige Beschränkung der obersten Macht und die Gewährung politischer und bürgerlicher Rechte für alle Untertanen erfordert. Russland, so glaubte er, warte auf Veränderung, aber nicht auf revolutionäre Weise wie in den Ländern des Westens, sondern ausschließlich auf evolutionäre Weise, „durch die richtigen Gesetze“, die der Kaiser dem Volk gewährt. Die Legitimität der Formen der Machtausübung verband Speransky mit der Notwendigkeit der Gewaltenteilung. Die gesetzgebende Gewalt sollte der Zweikammerduma übertragen werden, die Gesetze diskutiert und annimmt, für die sie in Sitzungen zusammentritt. Der Leiter der Exekutive – der Monarch – nimmt an den Aktivitäten der Duma teil, aber „ohne die Achtung der Duma kann kein neues Gesetz erlassen werden. Die Einführung neuer Steuern, Steuern und Abgaben wird in der Duma respektiert. Die richterliche Gewalt wird vom Justizsystem ausgeübt, das ein Geschworenengerichtsverfahren umfasst und bei der höchsten Justizbehörde – dem Senat – endet. Drei Autoritäten regieren den Staat wie eine Person - seinen Körper: Bezug auf das Gesetz, den Willen und die Vollstreckung. Speransky sah auch die Möglichkeit vor, die Bemühungen verschiedener Behörden für ihre konzertierte Aktion im Staatsrat zu bündeln, der teils aus vom Monarchen ernannten, teils durch Wahlgesetze gewählten Personen besteht. Der Staatsrat sitzt unter dem Vorsitz des Zaren, er hat das Recht der Gesetzesinitiative, aber die Gesetze werden ausnahmslos und ausschließlich von der Staatsduma genehmigt. Somit hat die Staatsduma einen gesetzgebenden Status. Die Organisation der Kommunalverwaltung beinhaltet die Einführung einer kollegialen Verwaltung von oben nach unten durch ein System von Vertretungskörperschaften - Dumas: Provinz-, Kreis- und Wolost, die auf einer mehrstufigen Basis gewählt werden. Im Sinne der Bestimmungen von Sh. Montesquieu über bürgerliche und politische Rechte Speransky analysiert die Begriffe: politische Sklaverei und politische Freiheit, bürgerliche Sklaverei und bürgerliche Freiheit. Unter politischer Sklaverei verstand er einen solchen Staat, „wenn der Wille eines jeden das Gesetz für alle ist“, und definierte politische Freiheit als die Unterwerfung aller und aller unter Gesetze sowie die Gewährung des Wahlrechts. Unter bürgerlicher Sklaverei verstand er die Unterordnung untereinander, und bürgerliche Freiheit äußert sich seiner Meinung nach in der rechtlich begründeten Unabhängigkeit aller Stände und gesellschaftlichen Gruppen voneinander. Insgesamt griff Speransky nicht in das Ständesystem der Gesellschaft ein, sondern schlug vor, es mit der Konsolidierung der Rechte und Pflichten der Stände zu legalisieren. In seinen Projekten stattete er den Adel mit allen politischen und bürgerlichen Rechten des zusätzlichen Eigentums an von Bauern bewohntem Land aus, mit der Verpflichtung, Steuern für den Landbesitz zu zahlen. Dem Mittelstand (Besitzer jeglicher Form von Immobilien) gewährt er alle bürgerlichen Rechte, auch politische - je nach Größe des Besitzes. Er stattete die Werktätigen nur mit bürgerlichen Rechten aus. Speransky hatte eine negative Einstellung zur Leibeigenschaft.

62. POLITISCHE IDEEN N.M. KARAMZINA

Der Beginn des kreativen Pfads N. M. Karamzin (17661826-XNUMX) dem literarischen Bereich verbunden. Er beteiligte sich aktiv am Verlagswesen und erklärte sich auch als Schriftsteller und Begründer einer neuen Richtung in der Literatur - Sentimentalität. Im Jahre 1803 g. Karamzin trennte sich vom Verlag und konzentrierte sich auf die Entstehung der „Geschichte des russischen Staates“. Karamzin drückte seine politische Auffassung in dem von ihm herausgegebenen Bulletin of Europe aus, das praktisch die erste politische Zeitschrift in Russland war, wo Karamzin neben der Veröffentlichung politischer Schriften antiker, französischer und englischer Autoren seine Ansichten über die Regierungsformen darlegte , politische Regime, der Inhalt von Gesetzen usw. Aber sein politisches Konzept erhielt eine konsequente und detaillierte Entwicklung gerade in der Geschichte des russischen Staates und Konkretisierung - in der Notiz über das alte und neue Russland in seinen politischen und zivilen Beziehungen, die 1811 im Namen von Zar Alexander I. zusammengestellt wurde. Das Hauptthema der Notizen war das Studium der für Russland am besten geeigneten Regierungsformen. Am Beispiel einer Analyse der Regierungszeit Iwans IV. unterzog Karamzin die Tyrannei einer begründeten Kritik. Karamzin betonte in seinen Diskussionen über die Regierungsform immer wieder, dass er im Herzen Republikaner sei, und fügte hinzu, dass es durchaus möglich sei, auch unter einer Monarchie Republikaner zu bleiben. Das eigentliche Konzept einer Republik als Organisation des Staates und des öffentlichen Lebens bedeutete für ihn die Verwirklichung von Freiheit und Sicherheit durch alle Bürger mit einem hohen moralischen Status in der Gesellschaft. Ideal N.M. Karamzin war ein starker (nicht unbedingt erblicher) Monarch, der sich in seiner Tätigkeit an den Gesetzen orientierte und Maßnahmen zur moralischen Erziehung und politischen Aufklärung der Völker seines Landes ergriff. Karamzins Präferenz für eine monarchische Regierungsform ist auch geografisch motiviert. Der Historiker glaubte, dass die Weite des Territoriums Russlands, die Größe seiner Bevölkerung und seine frühere historische Größe es der Monarchie vorherbestimmten. Viel Aufmerksamkeit wird in der „Note“ der Kritik am Staatsapparat, seiner Inkompetenz, der Bestechung von Beamten aller Ränge und seiner völligen Verantwortungslosigkeit geschenkt. Die Umstrukturierung dieses Gliedes der staatlichen Verwaltung sieht er nicht in der Schaffung neuer Institutionen, sondern in der Ausbildung kompetenten, speziell ausgebildeten Personals. Beamte sollten, wenn sie in Positionen eingesetzt werden, ordnungsgemäß organisiert sein, d. h. nach Kenntnissen und Fähigkeiten nach Rängen zu verteilen und sie durch ein System von Belohnungen und Bestrafungen auf jede erdenkliche Weise zur Erfüllung ihrer Dienstpflicht zu ermutigen. Aber der Hauptansatz einer guten Regierung besteht darin, die Vorrechte der Zentralregierung zu schwächen und die Befugnisse der lokalen Regierung zu erweitern, weil nur die lokale Regierung den wahren Stand der Dinge in den Provinzen kennt. Karamzin achtete auf die Klassenorganisation der Gesellschaft, in deren Struktur er den Klerus, den Adel, die Kaufleute, die Bauernschaft und andere Personen hervorhob. Er betrachtete den Adel als einen Stand mit besonderen Privilegien, der mit Respekt und Wohlstand ausgestattet war. Adlige sollten hohe Positionen in der Armee und im öffentlichen Dienst bekleiden, aber dennoch ist es unmöglich, den Weg in die Ränge und Ränge der unteren Klassen zu "verbauen", wenn sie die Fähigkeit und "hervorragende Kenntnisse" haben. Der Klerus ist eine "Lehrklasse", er muss über ein hohes moralisches Potential und Bildungsniveau verfügen. Er sollte in speziellen Einrichtungen gut ausgebildet und angemessen versorgt werden.

63. POLITISCHE PROGRAMME DER DEKABRISTEN

Die Regierungszeit von Alexander I. trug zur Entstehung von in Gesellschaften vereinten Oppositionsorganisationen bei: "Orden der Russischen Ritter" (1815) "Verein der Erlösung" (1818) "Wohlstandsunion" (1818) und schließlich aufgrund des Zusammenbruchs der letzteren Северное и Южное общества. Их участники составляли программы, предусматривающие различные варианты изменения российской абсолютной монархии и ликвидации крепостного права.

Pavel Ivanovich Pestel Um Gesellschaft und Staat zu verändern, geht er geheime Allianzen ein und wird anschließend Organisator und Leiter der Southern Society, für die er "Russische Wahrheit" als theoretisches Programm für weitere Aktionen erstellt. Nach seinen philosophischen Ansichten hat P.I. Pestel war Materialist und Atheist. In seinen gesellschaftlichen Anschauungen ging er von der natürlichen Gleichheit aller Menschen und dem gegenseitigen Wunsch nach arbeitsteiliger Bedarfsdeckung des gesellschaftlichen Lebens aus. Die staatliche Organisation in Russland dient nicht der Erzielung sozialer Wohlfahrt und wird daher von Pestel als „böse Macht“ bezeichnet, die Land und Leuten Demütigung, Gesetzesumsturz und letztlich den Tod des Staates bringt. Russkaja Prawda bietet einen Plan für soziale und politische Veränderungen in Russland sowie eine Reihe von Mitteln für seine Umsetzung. Sozialprogramm P.I. Pestel ist radikal. Er fordert die Abschaffung der Leibeigenschaft und die Gewährung von freiem Land für alle Bauern. Das politische Ideal von P.I. Pestel ist eine Republik. Bei der Organisation der obersten Staatsgewalt unterscheidet Pestel zwischen der obersten Legislative und der Verwaltung (Exekutive). Die höchste Macht ist dem Volksrat anvertraut, die Exekutive der Souveränen Duma und die Aufsicht über ihre Tätigkeit dem Obersten Rat, der die wachsame Macht hat. Die Russkaja Prawda legt großen Wert darauf, die Notwendigkeit der Einführung allgemeiner demokratischer Rechte und Freiheiten zu rechtfertigen: persönliche Unverletzlichkeit, Gleichheit, Gewissens-, Rede-, Versammlungsfreiheit usw.

Der Leiter der Nordgesellschaft sprach mit seinen Verfassungsentwürfen Никита Михайлович Муравьев (1796-1843). Н.М. Муравьев был глубоко религиозным человеком, и в его учении доводы естественно-правовой доктрины переплетаются с положениями новозаветного учения. С позиций школы естественного права и теории договорного происхождения государства Н.М. Муравьев осуждал монархию, считая такую форму правления противоестественной. Источник власти есть народ, которому принадлежит исключительное право делать основные постановления для себя. Каждый народ образует свое государство по договору, но при этом он сохраняет свой суверенитет и не утрачивает естественные права. Первым мероприятием в ряду преобразований, провозглашенных Н.М. Муравьевым, была отмена крепостного права. Формой правления, наилучшей именно для России, Н.М. Муравьев считал конституционную монархию, основанную на принципе разделения властей, которое создает необходимые гарантии для взаимоконтроля высших властей в государстве.

Die gesetzgebende Gewalt wurde dem Volksrat übertragen, "der sich aus zwei Kammern zusammensetzt: der Obersten Duma und dem Repräsentantenhaus". Wahlberechtigt sind alle erwachsenen Einwohner (mit Ausnahme von Personen im privaten Dienst), die über bewegliches oder unbewegliches Vermögen verfügen. Die Oberste Duma wird für einen Zeitraum von 6 Jahren gewählt und alle zwei Jahre um ein Drittel ihrer Mitglieder erneuert, mit einer Gesamtzahl von 45 Mitgliedern. Das Repräsentantenhaus besteht aus 450 Mitgliedern und wird für eine Amtszeit von 2 Jahren gewählt.

64. POLITISCHE IDEEN P.Ya. CHAADAEV

Pjotr ​​Jakowlewitsch Tschadajew (1794-1856) war einst Mitglied der Union of Welfare, aber nachdem er den Militärdienst unter dem Einfluss eines gründlichen Studiums der Philosophie verlassen hatte, änderte er radikal seine Einstellung zu Wegen, das Gemeinwohl zu erreichen. Der Unterricht in der Entwicklung und Formulierung einer neuen Weltanschauung erforderte erhebliche Anstrengungen; Sie führten zu acht „Philosophischen Briefen“, die während eines 4-jährigen Retreats geschrieben wurden. Nach der Veröffentlichung des ersten Briefes 1836 sein Autor wurde für geisteskrank erklärt und unter medizinische Überwachung und Hausarrest gestellt. In der Folge beteiligte er sich aktiv an der Kontroverse zwischen Westlern und Slawophilen und hatte großen Einfluss auf Verlauf und Inhalt dieser Kontroverse. Die Interpretation der Besonderheiten der russischen Geschichte ist durchdrungen von einer Kombination theologischer und progressiver Motive und Argumente. Den Hauptgrund für die Rückständigkeit und Stagnation Russlands sah er in der fehlenden Verbindung zwischen den Etappen seiner Geschichte sowie im Fehlen fortschrittlicher sozialer und kultureller Traditionen. All dies machte Russland zu einer Gesellschaft ohne die Disziplin der Formen, insbesondere der Disziplin der Logik, des Gesetzes der sozialen Konventionen. Gegenüber der römisch-katholischen Völkerfamilie ist Rußland gleichsam vom Menschengeschlecht abgefallen. Nachdem Chaadaev von den Slawophilen für seine wenig schmeichelhaften Äußerungen über die Sklaverei in der Moskauer Rus kritisiert und von Konservativen des verächtlichen Antipatriotismus beschuldigt wurde, gibt er die Tatsache der "Übertreibung" zu, weist jedoch Angriffe auf die gewählte Art des Ausdrucks patriotischer Gefühle zurück. Das gesellschaftspolitische Programm der slawophilen Schule Chaadaev bezog sich auf die Kategorie retrospektiver Utopien. Chaadaev widersprach den Slawophilen bei der Einschätzung der „Vorteile unserer isolierten Situation“ und wandte sich an diejenigen von ihnen, die Stagnation als „rettende Unbeweglichkeit“ in einer Zeit des Umbruchs betrachteten. In seinen Vorstellungen von Heilswegen war er nicht weniger utopisch als seine Gegner. Sein Programm wurde unter Berücksichtigung der gleichen wenigen grundlegenden Faktoren (Religion, Aufklärung und Veredelung der Moral) wie die der Slawophilen (Gemeinde, Religion, Autokratie) entworfen. Über die europäischen Revolutionen der 40er Jahre. Er sprach vom Absturz der Menschheit in Barbarei und Anarchie und vom Beginn der Ära der Herrschaft der „Mittelmäßigkeit“. Unter diesen Bedingungen sehe er die Berufung Russlands darin, "zu gegebener Zeit eine Lösung für alle Streitfragen in Europa zu finden". Über die Aussichten des Sozialismus bemerkte er nicht ohne Einsicht, dass „der Sozialismus nicht gewinnen wird, weil er Recht hat, sondern weil seine Gegner Unrecht haben“. Bei aller Sympathie für die römisch-katholische Völkerwelt, in der er eine harmonische Verbindung von Religion mit Politik, sowie mit Wissenschaft und dem Geist gesellschaftlicher Veränderungen fand, würdigte er die Früchte der Orthodoxie in Rus: hier die Früchte seien nicht die Wissenschaft und ein angenehmes Leben, sondern "spirituelle und die geistige Struktur eines Menschen - Uneigennützigkeit des Herzens und Bescheidenheit des Verstandes, Geduld und Hoffnung, Gewissenhaftigkeit und Selbstverleugnung. Ihm verdanken wir die besten nationalen Eigenschaften, unsere Größe, alles, was uns von anderen Völkern unterscheidet und unser Schicksal bestimmt. Wir sind berufen, bemerkte Chaadaev, in vielen Rechtsstreitigkeiten, die vor dem großen Tribunal des menschlichen Geistes und der menschlichen Gesellschaft geführt werden, ein wirklich gewissenhaftes Gericht zu sein. Zu seinen eigenen Verdiensten für Russland zählte er „die Liebe zum Vaterland in dessen Interessen und nicht in seinen eigenen“ sowie seinen Wunsch, sich eigene Ideen anzueignen, anstatt „Ideen zu vertreten“. Seine Verallgemeinerungen der russischen und allgemeinen Geschichte hatten eine positive Wirkung auf ähnliche Arbeiten unter Westlern und Slawophilen sowie auf die Position des Marquis de Custine, Autor von Russland im Jahr 1839. Seine Überlegungen zu Rolle und Schicksal des kirchlichen Lebens im orthodoxen Osten und im katholischen Westen wurden von Vl. Solowjow.

65. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN DER SLAWOPHILEN UND WESTLICHEN

Um die Wende der 30-40er Jahre. Unter der edlen Intelligenz entwickelten sich zwei Strömungen des sozialen und politischen Denkens unter den bedingten Namen Slawophile und Westler, die in den besten Traditionen russischer Aufklärer und Reformer Fragen des historischen Schicksals Russlands, seines Platzes und seiner Rolle unter anderen Völkern diskutierten , die Merkmale seiner politischen und rechtlichen Erfahrung im vergleichenden historischen Vergleich mit der Erfahrung Europas und der Völker des Ostens.

Als Anfangsereignis in der Entwicklung der Ideen der frühen Slawophilen gilt der Austausch von Abstracts im Jahre 1839 zwischen ihnen Alexander Stepanowitsch Chomjakow (1804-1860) и Iwan Wassiljewitsch Kirejewski (1806-1856) zur Frage der historischen Erfahrung des alten und neuen Russlands. Diese beiden Essays gingen dann unter den Titeln „Über das Alte und das Neue“ und „Antwort auf A. S. Chomjakow“ auf Listen. Die Slawophilen brachten eine Reihe neuer Ideen und Bestimmungen zur Bewertung der vergangenen und modernen Erfahrungen Russlands ein, insbesondere die Notwendigkeit, die Erfahrungen der vorpetrinischen Rus neu zu bewerten, die Bedeutung der Bauerngemeinschaft, der lokalen Selbstverwaltung, der Rolle des Staatsprinzips und das Verhältnis von Recht und Sitte innerhalb ihres allgemeinen Begriffs des nationalen Wissens. Sie waren unbedingte Gegner und Kritiker der Leibeigenschaft. Laut Khomyakov wurde die Leibeigenschaft von Peter eingeführt. Die eigentliche Sklaverei der Bauern existierte zuvor im Brauchtum und wurde gesetzlich nicht anerkannt. Nur in der Regierungszeit von Peter "stimmte das Gesetz zu, die Verantwortung für den Gräuel der Sklaverei zu übernehmen, der bereits durch die Sitte eingeführt wurde". So habe das Gesetz „den langanhaltenden Missbrauch der Aristokratie geweiht und verwurzelt“.

In einer Antwort an Chomjakow bemerkte Kirejewski die Unrichtigkeit der Frage: War das ehemalige Russland schlechter oder besser als das gegenwärtige, wo "die Ordnung der Dinge der Vorherrschaft des westlichen Elements unterliegt". Die soziale Struktur Russlands wies viele Unterschiede zum Westen auf. Verdienste um die Entwicklung kommunaler Bräuche, die die Gesetze ersetzten, schrieb Kireevsky ausschließlich Kirchen und Klöstern zu. Letztere nennt er auch „die heiligen Embryonen unerfüllter Universitäten“. Die allgemeine Schlussfolgerung von Kireevsky sowie Chomyakov war, dass es in der Geschichte Russlands wirklich einen "gegenseitigen Kampf zweier Prinzipien" gibt und dieser mit dem Wunsch verbunden ist, "das Russische zurückzugeben oder eine westliche Lebensweise einzuführen". , aber dieser Kampf suggeriert dennoch unwissentlich „etwas Drittes“. Die Slawophilen betrachteten die Abschaffung der Leibeigenschaft und die Einführung einer neuen Arbeitsteilung zwischen der Staatsmacht (Autokratie) und der Öffentlichkeit (dem Volk) als zwei dringende und aussichtsreiche Aufgaben im Bereich des innenpolitischen Lebens.

Die Hauptthese einer weiteren Programmaufgabe formulierte Konstantin Sergejewitsch Aksakow in der 1855 an Kaiser Alexander II. überreichten Note „Über den inneren Zustand Russlands“. Die Regierung und die "Oberschicht" sind dem Volk fremd, ihre gegenseitigen Beziehungen sind nicht freundschaftlich, sie vertrauen einander nicht: die Regierung hat ständig Angst vor der Revolution, das Volk neigt dazu, in jeder Regierungshandlung neue Unterdrückung zu sehen . Die allgemeine Schlussfolgerung des Autors lautete: "Für den König - die Macht der Macht, für das Volk - die Macht der Meinung." Das russische Volk will nicht herrschen, es sucht nach Freiheit, nicht politisch, sondern moralisch, sozial. Die wahre Freiheit des Volkes ist nur unter einer beschränkten Monarchie möglich. Prominente Vertreter der Westler waren K.D. Kavelin und B.N. Chicherin, der sich schließlich zum Liberalismus entwickelte und zu den ideologischen Vorläufern der konstitutionellen Demokraten des frühen XNUMX. Jahrhunderts wurde.

66. HAUPTRICHTUNGEN DES WESTEUROPÄISCHEN POLITISCHEN UND RECHTLICHEN GEDANKENS IN DER ERSTEN HÄLFTE DES XNUMX. JAHRHUNDERTS

Das gesellschaftspolitische Leben Westeuropas in der ersten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts war geprägt von der weiteren Etablierung und Festigung der bürgerlichen Ordnung in dieser Weltregion, insbesondere in Ländern wie England, Frankreich, Deutschland, Schweiz, Holland, usw. Die bedeutendsten ideologischen Strömungen, die damals entstanden und sich erklärten, waren durch ihre Haltung zu diesem historischen Prozess selbstbestimmt. Französische bürgerliche Revolution des späten XNUMX. Jahrhunderts. gab der Entwicklung des Kapitalismus in Europa einen starken Impuls. Er hatte viele Gegner. Die Etablierung der bürgerlich-kapitalistischen Lebensweise wurde von den aristokratischen, feudal-monarchistischen Kreisen angefeindet, die ihre früheren Privilegien verloren und die Wiederherstellung der alten, vorbürgerlichen Ordnung wollten. Der Komplex ihrer Ideen gilt als Konservatismus. Die kapitalistische Ordnung wurde von Vertretern eines ganz anderen sozialen Lagers als den Konservativen scharf verurteilt. Letztere bestand aus den proletarisierenden Arbeitermassen, den ruinierten Kleinbesitzern usw. Das kapitalistische System stürzte diese Schichten dann ins Elend. Das Heil sahen sie in der totalen Absage an die zivilisatorische Welt, die auf Privateigentum und der Errichtung einer Gütergemeinschaft beruhte. Diese antikapitalistische Position wurde durch den Sozialismus zum Ausdruck gebracht. Das Programm einer anderen ideologischen Strömung, des Anarchismus, sah eigenartig aus. Nicht alle seine Anhänger waren Feinde der Bourgeoisie und des Privateigentums. Sie lehnten jedoch den Staat im Allgemeinen (jeglicher Art und Form) fast einstimmig ab und sahen in ihm die Hauptursache aller sozialen Übel. Dementsprechend lehnten sie die kapitalistische Staatlichkeit, die bürgerliche Gesetzgebung usw. ab. Das sich in Westeuropa etablierende kapitalistische System fand seine Ideologie im Liberalismus. Im XNUMX. Jahrhundert Er war eine sehr einflussreiche politische und intellektuelle Bewegung. Seine Anhänger waren in verschiedenen sozialen Gruppen. Aber die gesellschaftliche Basis dafür waren vor allem Unternehmerkreise (Industrie und Handel), Teile der Bürokratie, Freiberufler, Universitätsprofessoren. Den konzeptionellen Kern des Liberalismus bilden zwei grundlegende Thesen. Erstens: Persönliche Freiheit, die Freiheit jedes Einzelnen und Privateigentum sind die höchsten gesellschaftlichen Werte. Zweitens: Die Umsetzung dieser Werte sichert nicht nur die Offenlegung aller kreativen Potenziale des Einzelnen und seines Wohlergehens, sondern führt gleichzeitig zum Aufblühen der Gesellschaft als Ganzes und ihrer staatlichen Organisation. Der Höhepunkt der Ausbreitung des Konservatismus fand im ersten Drittel des letzten Jahrhunderts statt. Anders als Sozialismus und Liberalismus hatte der Konservatismus keinen so klar definierten und stabilen konzeptionellen Kern. Deshalb wurden die politisch-rechtlichen Ideen der konservativen Art hier nicht berücksichtigt. Dank ihrer Ernennung und Entwicklung wurden Joseph de Maistre (1753-1821) und Louis de Bonald (1754-1840) in der französischen politischen Literatur berühmt, Ludwig von Haller (1768-1854) und Adam Muller (1779-1829) in Frankreich Deutsch. Zur Sozialwissenschaft des XNUMX. Jahrhunderts. (einschließlich der Staats- und Rechtswissenschaft) Kant's Vorstellungen von der Notwendigkeit, dass ein Forscher nach streng positivem, faktenbasiertem Wissen strebt, Muster des historischen Prozesses identifiziert, soziale Institutionen und Strukturen untersucht, hatten einen gewissen Einfluss (vor allem in methodologischer Bedingungen).

67. ENGLISCHER LIBERALISMUS

Letztes Drittel des XNUMX. Jahrhunderts - eine Zeit, in der sich England, gemessen an den Hauptindikatoren der gesellschaftlichen Entwicklung, schnell zur führenden kapitalistischen Weltmacht entwickelte. Viele Faktoren trugen zu diesem Umstand bei, und viele charakteristische Phänomene begleiteten ihn. Das englische politische und rechtliche Denken beschrieb, erklärte und begründete auf seine Weise die großen soziohistorischen Veränderungen, die im Land stattfanden. Das Thema der wohltätigen Rolle des Privateigentums, seines Schutzes und seiner Förderung, das Thema des individuellen Aktivismus, Garantien der Unverletzlichkeit der Privatsphäre von Menschen usw. ist in der Sozialwissenschaft fast zu einem zentralen Thema geworden.

Es setzte sich die Überzeugung durch, dass das Handeln des Einzelnen als privater Eigentümer sowohl von spontanen Impulsen als auch von einem bewusst nüchternen Kalkül getrieben wird, um den maximalen persönlichen Nutzen aus seinem Handeln zu ziehen. Einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung dieser Art von Ideen leistete Jeremy Bentham (1748-1832). Он явился родоначальником теории утилитаризма, вобравшей в себя ряд социально-философских идей Гоббса, Локка, Юма, французских материалистов XVIII в. (Гельвеция, Гольбаха). Свобода и права личности были для Бентама истинными воплощениями зла, потому он не признавал и отвергал их, отвергал вообще школу естественного права и политико-правовые акты, созданные под ее воздействием. Резко критический настрой Бентама в отношении школы естественного права выразился и в отрицании им идеи различения права и закона. Причина такого отрицания данной идеи скорее не столько теоретическая, сколько прагматически-политическая. Не разделял он также мнение о том, что общество и государство возникли в истории посредством заключения между людьми соответствующего договора. В вопросах организации государственной власти Бентам стоял на демократических позициях. Он осуждал монархию и наследственную аристократию, являлся сторонником республиканского устройства государства, в котором три основные ветви власти (законодательная, исполнительная и судебная) должны были быть разделены.

England - der Geburtsort des europäischen Liberalismus - gab im XIX Jahrhundert. die Welt vieler würdiger Vertreter davon. Aber auch unter ihnen mit ihrer Originalität und Einflusskraft auf das ideologische Leben der Epoche, auf das weitere Schicksal des freiheitlich-demokratischen Denkens, Джон Стюарт Милль (1806-1873). Взгляды этого классика либерализма на государство, власть, право, закон изложены им в таких трудах, как "О свободе", "Представительное правление", "Основы политической экономии" (особенно пятая книга "Основ" - "О влиянии правительства"). Начав свою научно-литературную деятельность в качестве приверженца бентамовского утилитаризма, Милль затем отходит от него. Он, например, пришел к выводу, что нельзя всю нравственность базировать целиком лишь на постулате личной экономической выгоды индивида и на вере в то, что удовлетворение корыстного интереса каждого отдельного человека чуть ли не автоматически приведет к благополучию всех. По его мнению, принцип достижения личного счастья может "срабатывать", если только он неразрывно, органически связан с другой руководящей идеей: идеей необходимости согласования интересов, притом согласования не только интересов отдельных индивидов, но также интересов социальных. Для Милля характерна ориентация на конструирование "нравственных", а стало быть (в его понимании), правильных моделей политико-юридического устройства общества. Высшее проявление нравственности, добродетели, по Миллю, - идеальное благородство, находящее выражение в подвижничестве ради счастья других, в самоотверженном служении обществу. Все это может быть уделом только свободного человека. Свобода индивида - та "командная высота", с которой Милль рассматривает ключевые для себя политические и правовые проблемы.

68. FRANZÖSISCHER LIBERALISMUS

Antifeudale Ideologie des französischen Bürgertums in der ersten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts. zum Ausdruck gebracht von vielen talentierten politischen Denkern. Unter ihnen sind die bedeutendsten B. konstant и A. Tocqueville.

Die meisten Werke über Politik, Macht, Staat Бенжамен Констан (1767-1830), которого исследователи считают духовным отцом либерализма на европейском континенте, написал в период между 1810-1820 гг. Затем он их собрал и свел в "Курс конституционной политики", излагавший в удобной систематической форме либеральное учение о государстве. Стержень политико-теоретических конструкций Констана - проблема индивидуальной свободы. Для европейца Нового времени эта свобода есть нечто иное, нежели свобода, которой обладали люди в античном мире. У древних греков и римлян она заключалась в возможности коллективного осуществления гражданами верховной власти, в возможности каждого гражданина непосредственно участвовать в делах государства. Свобода современного европейца - личная независимость, самостоятельность, безопасность, право влиять на управление государством. Прямое постоянное участие каждого индивида в отправлении функций государства не входит в ряд строго обязательных элементов данного типа свободы. Материальная и духовная автономия человека, его надежная защищенность законом стоят у Констана на первом месте и тогда, когда он рассматривает проблему индивидуальной свободы в практически-политическом плане. Этим ценностям должны быть подчинены цели и устройство государства. Современное государство должно быть по форме конституционной монархией. Предпочтение конституционно-монархическому устройству отдается не случайно. В лице конституционного монарха политическое сообщество обретает, согласно Констану, "нейтральную власть". Она - вне трех "классических" властей (законодательной, исполнительной, судебной), независима от них и потому способна (и обязана) обеспечивать их единство, кооперацию, нормальную деятельность.

Der bekannte Landsmann und Zeitgenosse Constant Алексис де Токвиль (1805-1859). Предмет его наибольшего интереса составили теоретические и практические аспекты демократии, в которой он усматривал самое знаменательное явление эпохи. Демократия трактуется широко. Она олицетворяет общественный строй, противоположный феодальному и не знает границ между высшими и низшими классами общества. Но это также политическая форма, воплощающая данный общественный строй. Сердцевина демократии - принцип равенства, неумолимо торжествующий в истории. Свобода и равенство, по Токвилю, явления разнопорядковые. Отношения между ними неоднозначные. И отношение людей к ним тоже различное. Во все времена, утверждает Токвиль, люди предпочитают равенство свободе. Оно дается людям легче, воспринимается подавляющим большинством с приязнью. Для Токвиля очевидна величайшая социальная ценность свободы. Лишь благодаря ей индивид получает возможность реализовать себя, она позволяет обществу устойчиво процветать и прогрессировать. Токвиль убежден, что современная демократия возможна лишь при союзе равенства и свободы. Равенство, доведенное до крайности, подавляет свободу, вызывает деспотию. Деспотическое правление, в свою очередь, обессмысливает равенство. Но и вне равенства как фундаментального принципа демократии свобода недолговечна. Проблема, по Токвилю, состоит в том, чтобы, с одной стороны, избавляться от всего, мешающего у становлению разумного баланса равенства и свободы, приемлемого для современной демократии. С другой - развивать политико-юридические институты, обеспечивающие создание и поддержание такого баланса.

69. DEUTSCHER LIBERALISMUS

Die liberale Bewegung auf deutschem Boden begann in den ersten Jahrzehnten des 1848. Jahrhunderts. Am Vorabend der Revolution von 1849-XNUMX. in Deutschland erreichte sie eine beachtliche Höhe. Sowohl in Bezug auf Umfang und Organisation als auch in Bezug auf ideologische und theoretische Reife. Der frühe deutsche Liberalismus, der in der vorrevolutionären Zeit geboren und etabliert wurde, war eine "Verfassungsbewegung" par excellence. In ihrem Rahmen wurden verschiedene Modelle politischer und rechtlicher Ordnungen entwickelt und vorgeschlagen, die für die deutschen Länder wünschenswert sind. Der deutsche Liberalismus in der ersten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts. vertreten durch Friedrich Dahlmann, Robert von Mol, Karl Rottek und Karl Welker, Julius Fröbel ua Ihre Ansichten und Aktivitäten beeinflussten das damalige politische und geistige Klima Deutschlands maßgeblich. Ganzeuropäische Berühmtheit erlangten vor allem die von liberalen Ideen durchdrungenen Werke Wilhelm von Humboldts und Lorenz Steins.

Wilhelm von Humboldt (1767-1835) наряду с И. Кантом, творчество которого оказало на него сильное воздействие, стоит у истоков немецкого либерализма. Главное политическое сочинение Гумбольдта "Опыт установления границ деятельности государства", написанное еще в 1792 г., было опубликовано лишь в 1851 г. Общая позиция, с которой Гумбольдт подходит к государству, - позиция гуманистического индивидуализма. Не столько собственно государство занимает его, сколько человек в соотношении с государством. Основная задача, решаемая в "Опыте", состоит в том, чтобы "найти наиболее благоприятное для человека положение в государстве". Гумбольдт придерживается начатой социальной наукой XVIII в. линии на дифференциацию общества ("гражданского общества") и государства. Гранями этой дифференциации у него выступают различия между:

1) системой национальных учреждений (организаций, союзов, всяких других объединений, формируемых снизу, самими индивидами) и государственными институтами и службами;

2) „Natur- und Gewohnheitsrecht“ und direkt vom Staat geschaffenes positives Recht;

3) „Mensch“ und „Bürger“. Aus seiner Sicht ist die Gesellschaft grundsätzlich wichtiger als der Staat, und der Mensch ist viel mehr als ein Bürger - ein Mitglied einer politischen ("staatlichen") Vereinigung. Aus dem gleichen Grund sollte „Natur- und Gewohnheitsrecht“ die einzige Grundlage für positives Recht sein, das Leitprinzip bei der Entwicklung und Verabschiedung staatlicher Gesetze. Der Zweck der Existenz des Staates als solchem ​​sei es, der Gesellschaft zu dienen: "Der wahre Umfang der staatlichen Tätigkeit wird alles sein, was er zum Wohle der Gesellschaft tun kann." Aber hinter der Abstraktion von „Gesellschaft“ will Humboldt sehen, dass jedes Individuum die Gesellschaft des Individuums konstituiert. Daher die These: "Das Staatssystem ist kein Selbstzweck, es ist nur ein Mittel zur Entwicklung des Menschen."

Lorenz Stein (1815-1890) besitzt eine Reihe grundlegender Studien zu Gesellschaft, Staat, Recht und Regierung. Von besonderem Interesse sind Werke von Stein wie "Geschichte der sozialen Bewegung in Frankreich von 1789 bis heute" (das erste Buch dieser dreibändigen Veröffentlichung ist "Das Konzept der Gesellschaft"), "Die Lehre vom Management", „Gegenwart und Zukunft der Staats- und Rechtswissenschaft Deutschlands“. Steins Liberalismus kam deutlich darin zum Ausdruck, dass er die Frage nach dem Individuum, seinen Rechten, seinem Eigentum in den Vordergrund seiner gesellschaftspolitischen Lehre stellte. Das Hauptmotiv des Individuums sieht Stein im Streben nach Selbstverwirklichung, dessen Essenz der Erwerb, die Verarbeitung, die Produktion und die Vermehrung von Gütern ist. Jedes von einem Menschen produzierte Gut gehört ihm, wird mit ihm identifiziert und damit ebenso unantastbar wie er selbst. Diese Unantastbarkeit des Guten ist das Recht. Durch das Recht mit der Person zu einem unverletzlichen Ganzen vereint, ist das Eigentum.

70. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHT DER IDEOLOGEN DES SOZIALISMUS

In den ersten Jahrzehnten des XNUMX. Jahrhunderts, als die Liberalen versuchten, die bürgerliche Ordnung (System des kapitalistischen Privateigentums, der Unternehmensfreiheit, des Wettbewerbs usw.) zu stärken, zu verbessern und zu verherrlichen, tauchten in Westeuropa Denker auf, die sich diesen Ordnungen unterwarfen unvoreingenommene Kritik und entwickelte Projekte für die Gesellschaft, die (ihrer Meinung nach) in der Lage sein wird, Ausbeutung und Unterdrückung loszuwerden, um jedem Einzelnen eine menschenwürdige Existenz zu ermöglichen. Zunächst sprechen wir über die Sichtsysteme von A. Saint-Simon, C. Fourier und R. Owen.

Ansichten Henri de Saint-Simon (1760-1825) zu Staat und Recht wurden von seinem Begriff des historischen Fortschritts bestimmt. Er glaubte, dass sich die menschliche Gesellschaft auf natürliche Weise in einer aufsteigenden Linie entwickelt. Von einer Stufe zur nächsten schreitend, strebt es seinem „goldenen Zeitalter“ entgegen. Die theologische Stufe, die die Zeiten der Antike und des Feudalismus umfasste, wird durch die metaphysische Stufe ersetzt. Danach beginnt die positive Phase; Es wird ein Sozialsystem geschaffen, das "das Leben der Menschen, die die Mehrheit der Gesellschaft ausmachen, zum glücklichsten macht, indem es ihnen die größtmöglichen Mittel und Möglichkeiten zur Befriedigung ihrer wichtigsten Bedürfnisse bietet". Wenn in der ersten Phase die Dominanz in der Gesellschaft den Priestern und Feudalherren gehörte, in der zweiten den Juristen und Metaphysikern, dann sollte sie in der dritten den Wissenschaftlern und Industriellen zufallen. A. Saint-Simon schlug vor, mit Teilreformen eine radikale Umgestaltung des alten Systems zu beginnen: Beseitigung des erblichen Adels, Aufkauf von Land von Eigentümern, die keine Landwirtschaft betreiben, Erleichterung der Situation der Bauern usw. Einführung eines Industrialismussystems in einem positiven Stadium der Geschichte wird nicht die Zerstörung traditioneller staatsrechtlicher Formen erfordern. Die Institution des Monarchen bleibt bestehen, die Regierung (Ministerien) und repräsentative Institutionen bleiben bestehen. Aber die ganze Fülle weltlicher Macht wird in dem neu geschaffenen Parlament – ​​dem Rat der Industriellen – konzentriert.

Führender englischer Sozialist Robert Owen (1771-1858) Er sprach bereits in der Zeit der industriellen Revolution und der durch sie verursachten Verschärfung der Klassenkonflikte, die der kapitalistischen Gesellschaft innewohnen. Das zentrale Bindeglied seines Ansichtensystems ist die Lehre vom Charakter einer Person. R. Owen ging davon aus, dass der menschliche Charakter das Ergebnis des Zusammenspiels der natürlichen Organisation des Individuums und seiner Umwelt ist. Wenn die Natur, das Bewusstsein und die Schicksale der Menschen von der äußeren Umgebung geformt werden und dies kapitalistische Verhältnisse sind, dann sind sie verantwortlich für die Dunkelheit und Unwissenheit der Massen, den Verfall der Moral, die Dominanz des Geistes der Gier und des Hasses, und sind verantwortlich für Menschenleben, die durch allerlei Laster verkrüppelt werden. Der Hauptschuldige aller sozialen Übel ist das Privateigentum. R. Owen verurteilte die sozioökonomischen Ordnungen seiner Zeit und erkannte gleichzeitig, dass der Fortschritt der Produktivkräfte im Kapitalismus, das Wachstum der Großindustrie (die Ausbreitung des Fabriksystems), der Aufstieg und die weite Verbreitung fanden Nutzung wissenschaftlicher und technischer Erkenntnisse "die Notwendigkeit einer anderen und höher strukturierten Gesellschaft" hervorrufen. Der Übergang in eine neue Gesellschaft wird von Einzelpersonen und Personengruppen unterstützt, die über das notwendige Kapital verfügen und von gutem Willen geleitet werden. Diese Menschen können Monarchen, Minister, Erzbischöfe, Grundbesitzer, Industrielle, wohlhabende Philanthropen im Allgemeinen sowie ganze Landkreise, Gemeinden, Verbände der Mittelklasse, Bauern, Kaufleute, Handwerker, Fabrikarbeiter selbst sein. Der Utopismus einer solchen Annahme liegt auf der Hand.

71. THEORETISCHE QUELLEN DES MARXISTISCHEN STAATS- UND RECHTSVERSTÄNDNISSES

Die Genese der Lehre Marx und Engels über Staat und Recht wurde durch eine Kombination wirtschaftlicher und gesellschaftspolitischer Ereignisse in der westeuropäischen Geschichte in der ersten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts vorbereitet und angeregt. Die Schöpfer des Marxismus haben ihre endgültigen Urteile über den Zustand der zeitgenössischen westeuropäischen Gesellschaft im „Manifest der Kommunistischen Partei“ – dem Programm der Union der Kommunisten – niedergelegt. Der Kapitalismus, der in dieser Gesellschaft gesiegt hat, hat ihrer Meinung nach den Höhepunkt, die Grenze seiner Entwicklung erreicht und kann mit den mächtigen Produktions- und Tauschmitteln, die im Schoß der bürgerlichen Verhältnisse gereift sind, nicht mehr fertig werden. Letzteres begann das Wachstum der Produktivkräfte deutlich zu beeinträchtigen und wurde zu einer Bremse des sozialen Fortschritts. Die Bourgeoisie hat nicht nur Waffen geschmiedet, die den Tod bringen, sondern hat auch Menschen hervorgebracht, die diese Waffen gegen sie einsetzen werden - moderne Arbeiter, Proletarier. Sie selbst ist nicht mehr in der Lage, die herrschende Klasse zu bleiben. Der Kapitalismus als gesellschaftliche Organisationsform hat sich völlig erschöpft. Der Klassenkampf der Proletarier gegen die Bourgeoisie geht zu Ende. Das unmittelbare praktische Ziel der Proletarier, die sich zu einer unabhängigen Klasse zusammenschließen, ist der Sturz der Herrschaft der Bourgeoisie, die Eroberung der politischen Macht. Eine solche zusammenfassende Einschätzung des bürgerlichen Systems, des Zustands der westeuropäischen Gesellschaft in der Mitte und zweiten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts. Marx und Engels hielten während ihrer gesamten nachfolgenden Arbeit fest. Natürlich wurden an dieser Bewertung von Zeit zu Zeit gewisse Anpassungen, Ergänzungen etc. vorgenommen. Zwei Punkte blieben ihr jedoch unerschütterlich. Erstens die Überzeugung, dass endlich eine wirkliche Wissenschaft der Gesellschaft geschaffen wurde, die alle anderen Lehren übertrifft, und dass eine wahre Kenntnis des Kapitalismus als solcher, des Kapitalismus als einer sozioökonomischen Formation erlangt wurde. Zweitens ist der Kapitalismus, der damals in den fortgeschrittenen bürgerlichen Ländern existierte, im Wesentlichen bereit für die sozialistische Revolution und steht kurz vor ihrer Vollendung. Eng vor Augen mussten Marx und Engels die „Anatomie“ und „Physiologie“ einer staatlich organisierten Gesellschaft studieren, was von Rousseau getan wurde. Ihr Interesse wurde durch seine Ansichten über die Demokratie als Norm der politischen Existenz von Individuen geweckt, die zum gemeinsamen Leben und Handeln in einer einzigen Gesellschaft vereint sind. Kern der Demokratie ist nach Rousseau das Prinzip der Volkssouveränität, der Vorherrschaft und Souveränität des Volkes im Staat. Das marxistische politische und rechtliche Konzept wurde nicht ohne den Einfluss der Ansichten der führenden französischen Historiker der Restaurationszeit O. Thierry, O. Meins, F. Giso und andere. Diese Wissenschaftler waren in der Lage, die Tatsachen der engen Abhängigkeit des Staatssystems, der Rechtsinstitutionen von den materiellen Bedingungen des gesellschaftlichen Lebens, vom Klassenkampf, der in der Geschichte stattfand, realistisch zu betrachten. Sie glaubten: politische Institutionen, Rechtsnormen werden von der Gesellschaft geschaffen, sind ein Spiegelbild des Gesellschaftssystems, primär in Bezug auf sie; die von der Gesellschaft geschaffenen politischen und rechtlichen Institutionen beginnen dann, das soziale Leben selbst zu beeinflussen, es zu modifizieren. Die von den oben erwähnten Historikern entwickelten Thesen zu Klassen und Klassenkampf erwiesen sich in größerem Maße als übereinstimmend mit den ideologischen Ideen von Marx und Engels. Hier sind einige von ihnen. Die Gesellschaft ist tief in Klassen gespalten, die sich in sozialen, eigentumsrechtlichen und rechtlichen Merkmalen voneinander unterscheiden. Jede der Klassen strebt ausnahmslos danach, die Regierung an die Macht zu bringen, die sie braucht.

72. SCHICKSAL DES STAATS UND RECHTE IN DER KOMMUNISTISCHEN GRÜNDUNG

Помимо социально-классовых и собственно внутринаучных причин, побуждавших Маркса и Энгельса заниматься вопросом о будущем государства и права, имелся еще один момент - идеологический, требовавший пристального внимания к данному вопросу. Das "Manifest der Kommunistischen Partei" formulierte ausdrücklich und unzweideutig die Idee: "Wenn die Klassenunterschiede im Laufe der Entwicklung verschwinden und die gesamte Produktion in den Händen einer Vereinigung von Individuen konzentriert wird, dann wird die öffentliche Macht ihren politischen Charakter verlieren." Marx und Engels sagen die Unausweichlichkeit einer Veränderung der Natur der öffentlichen Macht in der zukünftigen Gesellschaft voraus (der Verlust ihrer Merkmale politischer Macht). Marx schlägt vor, dass mit dem vollständigen Sieg der Arbeiterklasse (der Beseitigung der Privateigentumsverhältnisse und der Beseitigung der sozialen Gegensätze aus dem Leben der Gesellschaft) die Klassenherrschaft des Proletariats enden wird. Aber die Existenz der Staatlichkeit wird damit keineswegs enden. Das wird bleiben und funktionieren. Sein Charakter wird sich jedoch erheblich ändern: Es wird seine frühere "politische Bedeutung" verlieren. Obwohl die Existenz der Staatlichkeit nach dem vollständigen Sieg des Proletariats nicht aufhört, hat sie doch auch eine letzte Grenze. So wie der Staat „nur auf einer bestimmten Stufe der gesellschaftlichen Entwicklung auftaucht, wird er wieder verschwinden, sobald die Gesellschaft eine noch nicht erreichte Stufe erreicht“, stellt Marx fest. Diesen Gedankengang von Marx fortsetzend, formuliert Engels die prinzipielle Position von Marx und seine eigene zur Frage nach der Entstehung und dem Absterben des Staates: „Der Staat besteht also nicht von Ewigkeit. Es gab Gesellschaften, die darauf verzichteten, die keine Ahnung von Staat und Staatsgewalt hatten. Auf einer bestimmten Stufe der wirtschaftlichen Entwicklung, die notwendigerweise mit der Spaltung der Gesellschaft in Klassen verbunden war, wurde der Staat durch diese Spaltung zu einer Notwendigkeit. Wir nähern uns jetzt schnell einer Stufe in der Entwicklung der Produktion, auf der die Existenz dieser Klassen nicht nur aufgehört hat, eine Notwendigkeit zu sein, sondern ein direktes Hindernis für die Produktion geworden ist. Klassen werden ebenso zwangsläufig verschwinden, wie sie in der Vergangenheit zwangsläufig entstanden sind. Mit dem Verschwinden der Klassen wird der Staat unweigerlich verschwinden. Eine Gesellschaft, die auf der Grundlage eines freien und gleichberechtigten Zusammenschlusses von Produzenten die Produktion neu organisiert, wird die gesamte Staatsmaschine dorthin schicken, wo sie dann ihren eigentlichen Platz haben wird: ins Antikenmuseum, neben das Spinnrad und mit dem bronzene Axt. Der Kommunismus, so glaubten Marx und Engels, wäre eine hochorganisierte, harmonische und sich systematisch entwickelnde „Vereinigung freier Menschen“. Wie kein anderes System zuvor wird es eine einheitliche und wissenschaftlich fundierte Steuerung der wichtigsten Aspekte des gesellschaftlichen Lebens benötigen. Das Instrument einer solchen Führung, das Mittel zur Straffung und Optimierung dieser Sozialstruktur wird die öffentliche Hand sein, die die entsprechende materielle, organisatorische und technische Umsetzung im System der relevanten Institutionen, Verbindungen und Verfahren erhält. Sie verurteilen eine solche kommunistische Ordnung, die Opferbereitschaft und Askese als Tugend proklamiert, die die rationale Organisation des gesellschaftlichen Lebens durch die Etablierung der Kontrolle über jeden Schritt der Gesellschaftsmitglieder ersetzt, die die zentralen Machtinstitutionen vor den Augen der Öffentlichkeit verbirgt Öffentlichkeit, von den Werktätigen.

73. EUROPÄISCHES POLITISCHES UND RECHTLICHES GEDANKEN DER ZWEITEN HÄLFTE DES XNUMX. JAHRHUNDERTS

Zweite Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts in Europa (hauptsächlich in Westeuropa) zeichnet sich durch eine Reihe charakteristischer Merkmale aus. In vielen Ländern des Kontinents ist die bürgerliche Ordnung fest etabliert. Die kapitalistische Marktwirtschaft mit ihrer komplexen Infrastruktur wird weiterentwickelt. Es werden Institutionen in die Praxis umgesetzt, die die Einbeziehung immer breiterer Bevölkerungsschichten in den politischen Prozess gewährleisten. Es gibt eine allmähliche Demokratisierung dieses Prozesses. Die Bewegung für die Ausweitung der politischen und sozialen Rechte des Einzelnen, für die Einführung des allgemeinen Wahlrechts gewinnt an Stärke und erzielt gewisse Erfolge. Das Proletariat tritt als unabhängige organisierte Kraft in die öffentliche Arena ein, gründet seine eigenen Gewerkschaften, Parteien, die Presse und verteidigt aktiv seine eigenen Klasseninteressen. Immer deutlicher beginnt die Hauptlinie der ideologischen Konfrontation nicht zwischen den Anhängern des alten, feudal-monarchistischen Regimes und den Anhängern des bürgerlichen Systems zu verlaufen. Jetzt spaltet sie das Lager zwischen Anhängern dieses Systems und Anhängern sozialistischer Transformationen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die politischen und rechtlichen Ansichten derer, die sich auf die eine oder andere Weise für die Erhaltung des Status quo einsetzten, völlig einig waren. Im Gegenteil, die Bandbreite politischer und rechtlicher Vorstellungen war unter ihnen sehr groß: von liberal-demokratisch bis elitär, autoritär etc. Ebenso heterogen war die ideologische Basis solcher Vorstellungen. XIX Jahrhundert. erbte aus dem XNUMX. Jahrhundert das Konzept der fortschrittlichen Bewegung der Menschheit. Der Fortschrittsgedanke, d.h. Die Idee eines natürlichen Übergangs von niedrigeren Zivilisationsformen zu höheren und vollkommeneren war in den allgemeinen theoretischen Positionen vieler Staats- und Rechtsforscher jener Zeit präsent. Das Zeitalter der Aufklärung gab auch die Idee einer rationalen Struktur der Welt, den Glauben an die Macht des menschlichen Geistes, der in der Lage ist, die Geheimnisse der natürlichen und sozialen Existenz zu begreifen, an seine Nachfolger weiter. Natürlich hat nicht jeder Staats- und Rechtstheoretiker im Zeichen des Rationalismus gesprochen, aber daran besteht im XNUMX. Jahrhundert kein Zweifel. rationalistische Haltungen sind in der Sozialwissenschaft insgesamt fest etabliert. Einflussreiche intellektuelle Bewegung im XNUMX. Jahrhundert. war Positivismus. Sie wurde zu einer Art Reaktion auf die Unfähigkeit der zuvor vorherrschenden spekulativen philosophischen Systeme, die Probleme zu lösen, die durch die rasante Entwicklung der Produktivkräfte, des technischen Wissens, der Natur- und Gesellschaftswissenschaften aufgeworfen wurden. Его родоначальники и их последователи старались отбросить "метафизические" конструкции (традиционную философию, идеологию и т. п.) и заняться изучением лишь сугубо эмпирического материала, полагая, что только посредством "беспредпосылочного" оперирования одними лишь "чистыми" фактами можно построить подлинную общественную науку, в том числе юриспруденцию. In der zweiten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts. der Stromfluss von den Naturwissenschaften zu den Sozialwissenschaften verstärkte sich. Die ehemaligen Führer - die Disziplinen des physikalischen und mathematischen Zyklus - wichen der Biologie. Deshalb hat die Evolutionstheorie, die in praktisch allen Naturwissenschaften vorherrschend geworden ist, einen großen Einfluss auf das gesellschaftliche Denken. Die Ideen des Organizismus, die es ermöglichen, verschiedene soziale Objekte nicht nach dem Modell einer Maschine, einer stabilen mechanischen Einheit, sondern als integrale, sich verändernde und sich entwickelnde Formationen zu analysieren, sind für Sozialwissenschaftler attraktiv geworden. Panorama des Geisteslebens in der zweiten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts.

74. NEOKANTISCHE RECHTSLEHRE. R. STAMMLER

Die für das deutsche Staats- und Rechtsdenken traditionellen Bestrebungen, rechtswissenschaftliche Erkenntnisse auf der Grundlage der Philosophie aufzubauen, wurden von unternommen Рудольф Штаммлер (1856-1938). Stammlers Peru besitzt eine Reihe von Werken mit theoretischem und juristischem Profil: „Wirtschaft und Recht aus der Sicht eines materialistischen Geschichtsverständnisses“, „Die Lehre vom richtigen Recht“, „Theorie der Rechtswissenschaft“. Философская почва представлений Штаммлера о праве - неокантианство в том его варианте, который был развит так называемой Марбургской школой (Г. Kohen, P. Natorp und andere). Anhänger dieser Richtung in der Philosophie glaubten, dass das Subjekt des Wissens mit dem Konzept des Subjekts identisch ist und dass das Sein selbst eine Reihe rein konzeptueller Beziehungen ist. Der Zweck des Philosophierens ist die schöpferische Arbeit an der Schaffung von geistigen Objekten aller Art und zugleich die Reflexion, Analyse solcher Arbeit. Штаммлер, который в целом разделял философские и политические установки Марбургской школы неокантианства, подверг критике материалистическую концепцию истории, социальный материализм (т. е. Marxismus). Er verwirft die marxistische Grundthese vom Primat der Ökonomie, des Wirtschaftslebens und der Sekundärnatur des Rechts, der politischen Institutionen, die These von der Unterordnung des Rechts unter die Ökonomie. Die marxistische Lehre erscheint Stammler aus zwei Gründen unvollendet und schlecht durchdacht. Erstens, weil es im Marxismus keine kritische Prüfung und evidenzbasierte, detaillierte Erklärung der verwendeten Schlüsselbegriffe gibt: Gesellschaft, wirtschaftliche Phänomene, die gesellschaftliche Produktionsweise usw. Zweitens, weil der Marxismus nicht offen legt, welchen Grad an Notwendigkeit er hinter den kommenden Rechtstransformationen erkennt; eine einfache Einsicht in den zu erwartenden Entwicklungsverlauf kann laut Stammler das System der wissenschaftlichen Argumentation nicht ersetzen. Der von Stammler vorgeschlagene allgemeine Rechtsbegriff sieht etwas kompliziert und vage aus: "Die unantastbare autokratische Regelung des gesellschaftlichen Lebens der Menschen." Из ряда штаммлеровских пояснений можно заключить, что практически тут имеется в виду. Zum einen soll „legal“ als „autokratischer Wille“ (der Anspruch auf Herrschaft über dem Gesetz unterstellte Personen, unabhängig von deren Zustimmung oder Ablehnung) von den Normen der Moral unterschieden werden. Zweitens zwischen „Recht“ und „Willkür“ (Handeln des Gesetzgebers entgegen den allgemeinen Rechtsgrundsätzen) zu unterscheiden. Drittens, als entscheidendes Merkmal des Rechts seine „Unverletzlichkeit“ herauszuheben, worunter man den Wunsch des Normgebers verstehen muss, selbst daran gebunden zu sein; solange eine solche Abhängigkeit für den Untergebenen und den Normsetzer gleichermaßen besteht, solange sie für beide gleichermaßen verpflichtend ist, besteht das Recht. Stammler unterscheidet das Recht insgesamt in fair und unfair. Die Idee einer solchen Unterscheidung soll letztlich beweisen: "Es gibt keine besonderen gesetzlichen Vorschriften, die einen unbedingten Ausgleich in ihren bedingten Inhalt aufnehmen würden." Mit anderen Worten, es gibt keine Rechtsvorschriften, die in allen Situationen ein für alle Mal nur fair oder ausschließlich unfair sind. Das Recht selbst ist seinem Wesen nach durch den Willen zu einer objektiv gerechten Ordnung des gesellschaftlichen Lebens, durch die Hinwendung zu einem gesellschaftlichen Ideal gekennzeichnet. Aber es (das Wollen) hört nie endgültig an einem historischen Punkt auf. Inhalte, die bisher als materiell gerecht angesehen wurden, ändern sich ständig, "und die Menschheit ist immer dazu bestimmt, ein immer besseres Verständnis dafür zu fördern, was in bestimmten Fragen gerecht ist." Damit führt Stammler das Entwicklungsprinzip in das System seiner Rechtsanschauungen ein, dessen Verkörperung die Kategorie des „Naturrechts mit wechselndem Inhalt“ ist. Sein Geist entpuppte sich als im Einklang mit dem, was im XNUMX. Jahrhundert kam.

75. POLITISCHE IDEEN VON H. SPENCER

Herbert Spencer (1820-1903) gehört zu den begabten Autodidakten, die zu ihrer Zeit keine systematische Ausbildung erhielten und sich dennoch umfangreiche Kenntnisse in verschiedenen Bereichen aneignen konnten. Spencer interessierte sich gründlich für Biologie, Psychologie, Ethnographie und Geschichte. Spencers Ausgangspunkt für die Bewertung sozialer Strukturen und anderer Teile politischer Aggregate war die Position, dass die Gesellschaft zum Nutzen aller Mitglieder existiert und nicht ihre Mitglieder zum Nutzen der Gesellschaft. Unter Bezugnahme auf die Entstehungsgeschichte des Staates und der politischen Institutionen argumentierte Spencer, dass die anfängliche politische Differenzierung aus der Familiendifferenzierung erwächst – wenn Männer die herrschende Klasse in Bezug auf Frauen werden. Gleichzeitig findet auch in der Klasse der Männer eine Differenzierung statt (häusliche Sklaverei), die zu einer politischen Differenzierung führt, da die Zahl der versklavten und abhängigen Personen durch militärische Beschlagnahmen und Gefangenschaften zunimmt. Mit der Bildung einer Klasse von Sklavengefangenen beginnt "eine politische Spaltung (Differenzierung) zwischen herrschenden Strukturen und untergeordneten Strukturen, die immer höhere Formen der sozialen Evolution durchläuft". Zusammen mit der Ausweitung der Eroberungspraxis wird die Klassenstruktur komplizierter – verschiedene Stände entstehen, eine besondere herrschende Schicht wird herausgegriffen, und dadurch wird die politische Struktur komplizierter. Im Zuge des Zusammenschlusses im Namen militärischer Ziele nimmt die Rolle der „Zwangskooperation“ zu, was zum Verlust der Individualität ihrer Teilnehmer führt (z Eigentum des Staates). In dieser Zeit wird die Erhaltung der sozialen Grundlagen zum wichtigsten Ziel, während die Erhaltung jedes einzelnen Mitglieds der Gesellschaft ein sekundäres Ziel ist. Der Status der hierarchischen Unterordnung ist das bemerkenswerteste Merkmal der Militärregierung: Vom Despoten bis zum Sklaven ist jeder der Herr der Untergebenen und der Untergebene der Oberen in dieser Hierarchie. Gleichzeitig ist die Regulierung des Verhaltens in einer solchen Gesellschaft und unter einer solchen Regierung nicht nur verboten, sondern auch ermutigend. Es schränkt nicht nur ein, sondern ermutigt auch, verbietet nicht nur, sondern schreibt bestimmte Verhaltensweisen vor. Spencer betrachtet den industriellen (industriellen) Organisationstyp der Gesellschaft als ein anderes, entgegengesetztes Organisations- und Managementsystem. Sie ist gekennzeichnet durch freiwillige statt erzwungene Zusammenarbeit, Handels- und Handelsfreiheit, Unverletzlichkeit des Privateigentums und der persönlichen Freiheit, den repräsentativen Charakter politischer Institutionen, die Dezentralisierung der Macht und die Bereitstellung von Möglichkeiten, verschiedene gesellschaftliche Interessen in Einklang zu bringen und zu befriedigen. Industrielle Konkurrenz („friedlicher Kampf ums Dasein“) gibt alles vor, findet statt in einer Atmosphäre der Abschaffung von Klassenschranken, der Absage an das Erbprinzip bei der Besetzung öffentlicher Ämter. Das Rechts- und Sittenbewusstsein einer Industriegesellschaft ist gekennzeichnet durch das Vorherrschen eines persönlichen Freiheits- und Initiativbewusstseins, die Achtung des Eigentumsrechts und der persönlichen Freiheit anderer, ein geringeres Maß an Unterordnung unter die Autorität der Behörden, einschließlich religiöse Autoritäten, das Verschwinden der Unterwürfigkeit, blinder Patriotismus und Chauvinismus usw. В движении от военного к промышленному типу общества Спенсер видел закономерность общей социально-политической эволюции, что отчасти совпадало по времени с процессом исторического движения от сильно иерархизированного и военно-сплоченного феодального строя к обществу, основанному на товарном обмене, разделении труда и высоко ценимых личных правах и свободах индивидов. In der Folge, bereits im XNUMX. Jahrhundert, wurden diese Konstruktionen und Eigenschaften von Spencer übernommen und in die Gesellschaftskonzepte der „Industriegesellschaft“ eingebaut (R.

76. POLITISCHE UND RECHTSLEHRE VON F. NIETZSCHE

Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844-1900) - eine der bedeutendsten Persönlichkeiten in der Geschichte des philosophischen und politisch-rechtlichen Denkens. Fragen der Politik, des Staates und des Rechts werden insbesondere in seinen Werken wie „Der griechische Staat“, „Der Wille zur Macht“, „Also sprach Zarathustra“, „Jenseits von Gut und Böse“, „Der Ursprung der Moral“ behandelt. , etc.

Государство, право, законодательство, политика представляют собой, по концепции Ницше, служебные орудия, средства инструментарий культуры, которая, в свою очередь, есть проявление, обнаружение и образование космической по своим масштабам борьбы сил и воль. Воля к накоплению силы и увеличению власти трактуется им как специфическое свойство всех явлений, в том числе социальных и политико-правовых. Представления о прогрессивном характере развития он считал ошибочными. Ценность, согласно Ницше, - это наивысшее количество власти, которое человек в состоянии себе усвоить. Человечество же лишь средство, но не цель. Именно немногочисленные великие личности (типа Цезаря, Наполеона), несмотря на кратковременность их существования и непередаваемость их качеств по наследству, и являются, по Ницше, единственным смыслом, целью и оправданием происходящего и всей борьбы различных воль за власть. Всю социально-политическую историю Ницше характеризует как борьбу двух воль к власти - воли сильных (высших видов, аристократических господ) и воли слабых (массы, рабов, толпы, стада). Аристократическая воля к власти, по Ницше, - это инстинкт подъема, воля к жизни; рабская воля к власти - инстинкт упадка, воля к смерти, к ничему. Высокая культура аристократична, господство же "толпы" ведет к вырождению культуры, к декадансу. Мораль - орудие рабов против господ, нравственные суждения и установления слабых против сильных, оправдание господства стада над высшими видами. История человечества нескольких последних тысячелетий(от господства древней аристократии до современности) расценивается Ницше как процесс постепенного вырождения здоровых жизненных начал, как в конечном счете победа многочисленной массы слабых и угнетенных над немногочисленной аристократией сильных. Придерживаясь глобальной перспективы аристократического эстетизма, он дает принципиальное предпочтение культуре и гению перед государством и политикой - там, где такое расхождение и столкновение имеет, по его мнению, место. Цель человечества, по Ницше, состоит в его совершеннейших экземплярах, возникновение которых возможно в обстановке высокой культуры, но никак не в совершенном государстве и поглощенности политикой - последние ослабляют человечество и препятствуют появлению гения. Гений, борясь за сохранение своего типа, должен препятствовать учреждению совершенного государства, которое могло бы обеспечить всеобщее благополучие лишь ценой потери насильственного характера жизни и продуцирования вялых личностей. "Государство, - писал Ницше, - есть мудрая организация для взаимной защиты личностей; если чрезмерно усовершенствовать его, то под конец личность будет им ослаблена и даже уничтожена, - т. е. будет в корне разрушена первоначальная цель государства".

Nietzsche ist ein unerbittlicher Gegner der Ideen der Volkssouveränität, deren Umsetzung seiner Meinung nach zu einer Erschütterung der Grundlagen und zum Niedergang des Staates, zur Beseitigung des Gegensatzes zwischen "privat" und "öffentlich" führt. . Nietzsche bemerkte die Tendenz zum Niedergang der Rolle des Staates und nahm prinzipiell das Verschwinden des Staates in einer fernen historischen Perspektive an und glaubte, dass „am wenigsten das Chaos kommen wird, sondern eine noch zweckmäßigere Institution als der Staat siegen wird der Staat." Gleichzeitig lehnte Nietzsche es ab, aktiv zum Untergang des Staates beizutragen, und hoffte, dass der Staat noch lange Bestand haben werde.

77. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN DER RUSSISCHEN REFORMER XIX - ANFANG DES XX. JAHRHUNDERTS

A. Unkovsky galt als Anführer des radikalen Flügels der edlen Reformer. "Liberale Partei" in den späten 50er Jahren. wurde von Kavelin und Chicherin vertreten, die ihre Partei auf verschiedenen Seiten von einer "ignoranten Masse" umgeben sahen und sich als "Teil aufgeklärter und anständiger Menschen sahen, die allein soziale Aufgaben verstehen". Sie erkannten die Notwendigkeit, die Bauern zu befreien, aber „ohne den gesamten gesellschaftlichen Organismus zu erschüttern“. Gleichzeitig wurde der Staatsgewalt eine besondere Rolle zuerkannt - ihre Aufgabe wurde in der Befreiung der Bauern von oben gesehen.

Алексей Михайлович Унковский (1828-1893/94), выпускник Царскосельского лицея и затем юридического факультета Московского университета, известен как инициатор и разработчик наиболее радикального проекта решения крестьянского вопроса. Проект еще в 1857 г. был представлен Александру II от имени дворянства Тверской губернии. В нем обосновывалось положение о немедленном и обязательном выкупе крестьянами не только усадьбы, но и полевого надела. В своем разборе трудов Редакционных комиссий Унковский проводил мысль, что правительственный проект стремится "пройти незаметным образом между защитниками крепостного права и людьми, желающими полного его уничтожения". Обязательный выкуп земельной ренты, писал Унковский, есть мера вполне законная, справедливая в отношении обеих заинтересованных сторон. Разумеется, при этом право частной собственности должно почитаться как священное, но есть и другие права, которые "выше, важнее и священнее права собственности. К числу таких прав принадлежит право жизни и разумно свободной деятельности. Этому праву должно всегда уступать право частной собственности, а в особенности в тех случаях, когда оно служит не только частной жизни, но и государственной".

Metropolit von Moskau und Kolomna Filaret (Drozdov) lebte ein langes Leben (17821867) und wurde ein höchst maßgeblicher Sprecher für die Ansichten der orthodoxen Hierarchie zu Staat und Recht. Filaret unterstützte das Streben der europäischen Völker nach repräsentativer Herrschaft nicht, da er glaubte, dass der Kampf um das Wahlrecht niemals nachlassen würde, da er keine klaren Kriterien habe: Es sei „ein Kampf mal für die Ausweitung, dann für die Einschränkung dieses Rechts. Der unkorrekten Ausweitung des öffentlichen Wahlrechts folgt dessen Missbrauch“. In der Atmosphäre des politischen Lebens unter Nikolaus I. und dann unter Alexander II. bis zum Beginn der Reformen der 60er Jahre. er sah einen günstigen Kontrast. Er betrachtete das Gericht nach der autokratischen Macht als die wichtigste Institution, die für Ordnung und die Verwirklichung des Gemeinwohls sorgte, und äußerte diesbezüglich für seine Zeit radikale Meinungen und Wünsche. So sprach er sich beispielsweise 1813, als er Vikar der Metropole St. Petersburg war, für die Wahl von Richtern aus. Urteil in seinem Bild ist ein Zaun aus Eigentum und persönlicher Sicherheit, ohne Urteil gäbe es kein anderes Eigentum als die Beute eines Raubtiers, und es gäbe keine andere Sicherheit als "die Sicherheit eines bewaffneten und wachen Kriegers oder die Sicherheit eines starker Unterdrücker, bis er den Stärksten trifft .. ". Zwar ist das Gesetz nicht nur für die Angeklagten bestimmt, sondern auch für den Richter – „um ihn zu unterweisen und zu regieren“, aber es ist wesentlich, dass das Gesetz weise und gerecht ist. „Die Einrichtung des Gerichts durch die Wahl der wichtigsten Wächter der öffentlichen Ordnung und des Rechts ist eine der wichtigsten menschlichen Angelegenheiten, das Gute und Böse vieler Menschen, die Verbesserung oder Desorganisation der Gesellschaft, die Vollkommenheit oder Unvollkommenheit der Union zwischen dem Souverän und dem Staat hängt viel davon ab."

78. RADIKALE POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN IN RUSSLAND IM ENDE DES XIX. BIS ANFANG DES XX. JAHRHUNDERTS

60er gekennzeichnet durch das Auftauchen neuer Momente im ideologischen Inhalt sozialer Bewegungen. Diese Zeit ist voll von radikalen Programmen und öffentlichen Aktionen. Historiker (A. I. Volodin und B. M. Shakhmatov) nennen es die Zeit der Entstehung des revolutionären utopischen Sozialismus auf russischem Boden, der aus der Kombination des russischen utopischen („bäuerlichen“) Sozialismus und einer revolutionären Massenbewegung unter der rasnochinzy-Intelligenz entstand. Prominente Vertreter des russischen utopischen Sozialismus waren A.I. Herzen und N.G. Tschernyschewski.

Mit dem Namen Michail Alexandrowitsch Bakunin (1814-1876) verbunden mit der Entstehung und Verbreitung der Ideen des sogenannten kollektivistischen Anarchismus - einer der am weitesten verbreiteten Bewegungen des ultrarevolutionären Sozialismus. Bakunin verwendete am häufigsten die Tradition des Naturrechts bei der Auslegung der Rechte des Einzelnen oder der Pflichten von Staatsbeamten und nicht eine formale dogmatische Analyse bestehender Staatsgesetze. Alle gesetzlichen Gesetze sind, im Gegensatz zu den Naturgesetzen und den gewöhnlichen Regeln des Gemeinschaftslebens, nach Bakunin von außen auferlegt und daher despotisch. Die politische Gesetzgebung ist stets freiheitsfeindlich und widerspricht den Naturgesetzen der menschlichen Natur. Menschliche Freiheit muss nicht an der Freiheit gemessen werden, die durch die Gesetze des Staates gewährt und gemessen wird, sondern an der Freiheit, die ein Spiegelbild von „Menschlichkeit“ und „Menschenrechten“ in den Köpfen aller freien Menschen ist, die einander so behandeln Brüder und auf Augenhöhe.

Pjotr ​​Alexejewitsch Kropotkin (1842-1921) - der letzte der Galaxie weltberühmter russischer Propagandisten des Anarchismus (zusammen mit Bakunin und L. N. Tolstoi) - gehörte einer alten Fürstenfamilie an. Er erlangte Berühmtheit als Geograph und Geologe (er studierte Sibirien, Finnland und Schweden), als gründlicher Forscher auf einem der Gebiete der Evolutionstheorie in der Biologie, Autor monografischer Arbeiten auf dem Gebiet der Geschichte und Theorie der Ethik und dann als Schöpfer einer Reihe von Werken zur Theorie und Geschichte des Anarchismus. Er verband die historische Entwicklung des Staates mit der Entstehung des Grundeigentums und dem Wunsch, es in den Händen einer Klasse zu halten, die dadurch dominant werden würde. Landbesitzer, Priester, Richter und Krieger interessierten sich gesellschaftlich für eine solche Organisation. Alle waren entschlossen, die Macht zu ergreifen. Die staatliche Organisation der Herrschaft steht in enger Beziehung zu Justiz und Recht. Die anarchistische Kritik an der staatlichen Machtorganisation richtete sich gegen den Staat als Form der Machtübernahme bestimmter gesellschaftlicher Gruppen, als überbürokratisierte Zentrale zur Verwaltung des lokalen Lebens von einem Zentrum aus, als Form der "Aneignung vieler Funktionen des öffentlichen Lebens im Staat". Hände weniger."

Петр Лаврович Лавров (1823-1900), руководитель журнала "Вперед", основной и важнейшей задачей социалистов в России считал сближение с народом для "подготовления переворота, долженствующего осуществить лучшее будущее". В противоположность бакунистам Лавров особое значение придавал строгой и усиленной личной подготовке социалиста к полезной деятельности, его умению завоевать доверие народа, способности оказать помощь народу (в объяснении народных потребностей и в подготовлении народа к самостоятельной и сознательной деятельности).

79. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN DER RUSSISCHEN KONSERVATIVEN AM ENDE DES XIX - ANFANG DES XX JAHRHUNDERTS

Die Ansichten der späten Slawophilen sind geprägt von einem allgemein patriotischen Kulturnationalismus und einem erhöhten Maß an Misstrauen gegenüber der europäischen politischen Erfahrung mit ihrer repräsentativen Regierung, der Idee der Gleichheit und der Achtung der Rechte und Freiheiten von Mensch und Bürger.

Nikolai Jakowlewitsch Danilevsky (1822-1885) in dem Buch "Russland und Europa. Ein Blick auf die kulturellen und politischen Beziehungen der slawischen Welt zur deutsch-römischen Welt" (1871) entwickelte er die Theorie der kulturellen und historischen Typen der menschlichen Zivilisation. Er glaubte, dass keine besonderen Garantien für politische und bürgerliche Rechte möglich seien, außer denen, die die oberste Macht ihrem Volk gewähren wolle. Danilevsky machte sich über die Idee eines "sozialen russischen Parlaments" lustig, aber im Gegensatz zu anderen Neo-Slawophilen schätzte er die Bedeutung der Meinungsfreiheit sehr, da er sie nicht als Privileg, sondern als natürliches Recht betrachtete.

Konstantin Nikolajewitsch Leontjew (1831-1891) был озабочен опасностью перемен для самобытности и цельности народного организма, и прежде всего - опасностями надвигающегося эгалитарно-либерального прогресса. Леонтьев разделял позицию автора "России и Европы" в том отношении, что вся история состоит всего лишь из смены культурных типов, причем каждый из них "имел свое назначение и оставил по себе особые неизгладимые следы. Обсуждая тему "русской государственности", Леонтьев был склонен выводить ее природу из византийского и отчасти европейского наследия. Оценки ситуации в России и Европе строились Леонтьевым на основе анализа тенденций и общих закономерностей жизни государственных организмов, которые они обнаружили в ходе социальной истории. В начале развития государства всего сильнее проявляет себя аристократическое начало, в середине жизни государственного организма появляется тенденция к единоличной власти и лишь "к старости и смерти воцаряется демократическое, эгалитарное и либеральное начало". В российской истории - "великорусской жизни и государственной жизни" - он видел глубокое проникновение византизма, т. е. единства сильной государственности с церковью.

Unter den großen russischen Schriftstellern, die die Geschichte des sozialen und politischen Denkens spürbar geprägt haben, nimmt ein bedeutender Platz ein Ф. М. Достоевский (1821-1881). Ему принадлежат слова: "У нас - русских две родины: наша Русь и Европа" (в заметке по поводу кончины Жорж Санд). Позднее Достоевский значительно изменил это мнение, особенно после поездки в Европу, и стал солидарен с Ив. Аксаковым в восприятии Европы как "кладбища", признавая ее не только "гниющей", но уже "мертвой" - разумеется, для "высшего взгляда". Однако его отрицание не выглядело окончательным - он сохранял веру в возможность "воскрешения всей Европы" благодаря России (в письме к Страхову, 1869 г.). Достоевским поставлен и освещен вопрос о соотношении материальных и духовных потребностей человека в процессе радикальных социальных перемен, о противоречии между "хлебом и свободой". Русская религиозно-философская мысль в лице Вл. Соловьева, Ф. Достоевского, К. Леонтьева, а позднее С. Булгакова и Н. Бердяева предприняла весьма оригинальную попытку синтезировать все современные им идеи о роли России во всемирно-историческом процессе и об особенностях усвоения ценностей европейской культуры. Осуществление этого замысла на практике все же отмечено печатью односторонности: у Достоевского в силу преобладания почвенных ориентации, у Соловьева в силу утопичности замыслов, у Бердяева в силу обнаруженной им и сильно преувеличенной в своем влиянии "глубокой антиномии" в русской жизни и русском духе.

80. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN VON V.S. SOLOWJEW

Wladimir Sergejewitsch Solowjow (1853-1900) hinterließ deutliche Spuren in der Diskussion vieler aktueller Fragen seiner Zeit - Recht und Moral, christlicher Staat, Menschenrechte, sowie Einstellungen zum Sozialismus, Slawophilismus, Altgläubige, die Revolution, das Schicksal Russlands.

Vl. Solovyov wurde schließlich vielleicht der maßgeblichste Vertreter der russischen Philosophie, einschließlich der Rechtsphilosophie, der viel dazu beitrug, die Idee zu untermauern, dass Recht, rechtliche Überzeugungen für moralischen Fortschritt absolut notwendig sind. Gleichzeitig distanzierte er sich scharf vom slawophilen Idealismus, der auf „einer hässlichen Mischung aus fantastischer Perfektion und schlechter Realität“ basierte, und vom moralistischen Radikalismus von L. Tolstoi, der vor allem durch die totale Verleugnung des Gesetzes fehlerhaft war. Als Patriot kam er gleichzeitig zu der Überzeugung, dass nationaler Egoismus und Messianismus überwunden werden müssen. Zu den positiven gesellschaftlichen Lebensformen Westeuropas zählte er den Rechtsstaat, obwohl dieser für ihn nicht die Endfassung der Verkörperung menschlicher Solidarität war, sondern nur ein Schritt zur höchsten Form der Kommunikation. Damit wich er deutlich von den Slawophilen ab, deren Ansichten er zunächst teilte. Fruchtbar und vielversprechend waren seine Diskussionen über Sozialchristentum und christliche Politik. Hier setzte er tatsächlich die Entwicklung der liberalen Doktrin der Westler fort. Solovyov glaubte, dass wahres Christentum öffentlich sein sollte, dass es zusammen mit der individuellen Seelenrettung soziale Aktivität und soziale Reformen erfordert. Diese Eigenschaft bildete die wichtigste Ausgangsidee seiner Morallehre und Moralphilosophie. Politische Organisation ist nach Solovyovs Ansicht in erster Linie ein natürlich-menschliches Gut, ebenso notwendig für unser Leben wie unser physischer Organismus. Dabei kommt dem christlichen Staat und der christlichen Politik eine besondere Bedeutung zu. Es gibt, betont der Philosoph, die moralische Notwendigkeit des Staates. Über die allgemeine und über die traditionelle Schutzaufgabe hinaus, die jeder Staat stellt, hat der christliche Staat auch eine fortschrittliche Aufgabe - die Bedingungen dieser Existenz zu verbessern, "die freie Entfaltung aller menschlichen Kräfte zu ermöglichen, die Träger des Kommenden werden sollen Königreich Gottes."

Die Regel des wahren Fortschritts ist, dass der Staat die innere Welt eines Menschen so wenig wie möglich behindern, sie dem freien geistlichen Handeln der Kirche überlassen und gleichzeitig so genau und umfassend wie möglich äußere Bedingungen schaffen sollte. für ein würdiges Dasein und Besserung der Menschen."

Ein weiterer wichtiger Aspekt der politischen Organisation und des politischen Lebens ist die Art der Beziehung zwischen Staat und Kirche. Solowjow zeichnet hier die Konturen eines Konzepts nach, das später als Wohlfahrtsstaatskonzept bezeichnet werden sollte. Es ist der Staat, der nach Ansicht des Philosophen der Hauptgarant für die Gewährleistung des Rechts eines jeden Menschen auf eine würdige Existenz werden sollte. Die normale Verbindung zwischen Kirche und Staat findet ihren Ausdruck in der "dauerhaften Vereinbarung ihrer höchsten Repräsentanten - des Primas und des Königs". Neben diesen Trägern unbedingter Autorität und unbedingter Macht muss es in der Gesellschaft den Träger unbedingter Freiheit geben – eine Person. Diese Freiheit kann nicht der Masse angehören, sie kann kein „Attribut der Demokratie“ sein – ein Mensch muss „wahre Freiheit durch innere Leistung verdienen“.

Solovyovs Rechtsverständnis hatte einen spürbaren Einfluss auf die Rechtsansichten von Novgorodtsev, Trubetskoy, Bulgakov und Berdyaev.

81. POLITISCHE UND RECHTLICHE ANSICHTEN DER RUSSISCHEN PHILOSOPHEN IN DER ERSTEN HÄLFTE DES XX. JAHRHUNDERTS

Zu Beginn des XNUMX. Jahrhunderts. Alle langjährigen Konflikte aus politischen und ideologischen Gründen - die Unvollständigkeit der Agrarreform und der Übergang zum Konstitutionalismus, die Stärkung der Positionen des russischen Marxismus und der neue Aufschwung religiöser und moralischer Fragen und Diskussionen - erhielten eine neue Fortsetzung und Interpretation.

Unter den revolutionären Radikalen gewannen einheimische Marxisten ein gewisses Ansehen und drängten die Anhänger der Ideale der Volkstümler der 70er Jahre. und Neopopulisten des Anfangs des Jahrhunderts (Sozialrevolutionäre). Der Vater des russischen Marxismus gilt als G.V. Plechanow. Марксизм стал известен в России в народнической окраске, затем он стал течением в среде демократической интеллигенции и городских рабочих. Для Плеханова прохождение России через фазу капиталистического развития включало не только фазу полного (буржуазного) капиталистического развития производительных сил, но и развитие соответствующей надстройки (в частности, в виде конституции и парламентского правления). В этом плане он в споре с народниками защищал "длинный и трудный капиталистический путь развития". Великая миссия рабочего класса виделась ему в том, что именно рабочему классу надлежит завершить дело, начатое Петром, - вестернизацию России.

Jewgeni Nikolajewitsch Trubetskoi (1863-1920) Er ist bekannt für seine grundlegenden Entwicklungen in der Geschichte der Religionsphilosophie und Forschungen zu rechtsphilosophischen Problemen. Er definierte Recht als äußere Freiheit, die durch die Norm gewährt und begrenzt wird. Rechtsdefinitionen, in denen die Begriffe „Macht“, „Staat“ oder „Zwang“ auftauchen, also das Verständnis von Recht als organisiertem Zwang, haben den Nachteil, dass jeder Staat oder jede Macht selbst durch das Recht bedingt ist. Sie berücksichtigen nicht diejenigen Rechtsarten, die unabhängig von ihrer Anerkennung oder Nichtanerkennung durch den einen oder anderen Staat existieren, wie etwa das Kirchenrecht, das Völkerrecht oder einige Rechtsgewohnheiten aus der Kategorie vor der Staatsentstehung. Es ist notwendig, zwei Elemente in der Moral zu unterscheiden: das ewige Gesetz der Güte, das das endgültige Ziel unseres Handelns bestimmen sollte; eine Reihe von beweglichen und veränderlichen spezifischen Aufgaben, Zielen, die einerseits von den ewigen Anforderungen des Guten und andererseits von den sich ändernden Merkmalen des jeweiligen Umfelds bestimmt werden, in dem wir Gutes tun müssen. Der Ansatz von Trubetskoy enthält die Idee, positives und natürliches Recht in Einklang zu bringen, und letzteres "klingt wie ein Aufruf zur Verbesserung" und spielt die Rolle einer treibenden Kraft in der Geschichte. Die Idee des Naturrechts gibt dem Menschen die Kraft, sich über sein historisches Milieu zu erheben und bewahrt ihn vor der sklavischen Verehrung des Bestehenden.

Pawel Iwanowitsch Nowgorodzew (1866-1924) etablierte sich als brillanter Historiker und Rechtsphilosoph. Seine Sammlungen Problems of Idealism (1902) und From the Deep (1918) wurden zu einem wichtigen Ereignis im spirituellen Leben der russischen Gesellschaft. Das bedeutendste Werk war „Einführung in die Rechtsphilosophie“. Der erste Teil umfasste die Werke „Moralischer Idealismus in der Rechtsphilosophie“ und „Staat und Recht“ (1907), die die Notwendigkeit einer Wiederbelebung der Naturrechtsphilosophie begründeten. Den zweiten Teil bildete das Werk „Die Krise des modernen Rechtsbewusstseins“ (1909), das die Krisentendenzen im Umgang mit den Idealen und Werten des Zeitalters der Aufklärung, einschließlich der rechtsstaatlichen Werte, Revue passieren lässt. Die Schwierigkeit der letztgenannten Aufgabe liege darin, dass der Staat „den edlen Auftrag des öffentlichen Dienstes übernehme, den Reformbedarf befriedigt, der nur teilweise sofort durchführbar ist“, und dass sie im Allgemeinen „in ihrer Weiterentwicklung unverständlich und unverständlich“ seien Komplikation."

82. RECHTSANWÄLTE DES RUSSISCHEN AUSLANDS

Aus interessierten Erforschern der Anfangserfahrungen Sowjetrusslands in vergleichender historischer Perspektive sind Juristen der russischen Diaspora geworden. Es war eine kritische und analytische Arbeit, die im Namen des "zukünftigen" Russlands in ausländischen Bildungs- und Wissenschaftszentren durchgeführt wurde. In den frühen 20er Jahren. Harbin, Prag und große Universitätsstädte Jugoslawiens wurden zu Zentren für die Sammlung von Professoren und Lehrkräften aus Russland. Eine große Gruppe von Juristen, Philosophen und Publizisten erschien 1922 in Berlin, auf dem berühmten „Philosophendampfer“ nach Deutschland geliefert. 1925 erschienen in Prag zwei Bände eines ausführlichen Werkes mit dem Titel „Das Gesetz Sowjetrußlands“. Die Rechtsgelehrten der russischen Diaspora erwiesen sich als am besten auf die vergleichende Berichterstattung über die sowjetischen Erfahrungen vorbereitet. Hier N.A. Berdyaev, P.A. Sorokin, P.B. Struve, G.K. Gins, N.S. Timaschew, S.L. Frank und andere S.I. Hessen, wissenschaftlicher Sekretär des Russischen Wissenschaftszentrums Berlin, wurde Autor der Grundlagenstudie „Das Problem des Rechtssozialismus“. In den 40er Jahren. er wurde eingeladen, zusammen mit J. Maritain, Mahatma Gandhi und anderen bedeutenden Philosophen an der Entwicklung der philosophischen Grundlagen der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (verabschiedet 1948) mitzuwirken.

Unter den Figuren der russischen Diaspora nimmt ein besonderer Platz ein Петр Бернгардович Струве (18701944). В статье из сборника "Вехи" и в сборнике собственных статей "Патриотика" он развивал идеи об особой культурной роли интеллигенции, ее взаимодействии с государством, а также о роли государственности в деле формирования нового политического и культурного сознания русского человека. Своеобразие политической действительности России после Манифеста 17 октября и создания Государственной думы состояло, по оценке Струве, в том, что "конституция существует в праве только в законе и отсутствует в правосознании правящих; конституция отсутствует в жизни, в том политическом воздухе, которым дышит обыватель внутри страны, и она несомненно присутствует в том политическом воздухе, которым, как член международной семьи, дышит все государство". При этом недовольство самодержавным абсолютизмом выросло до такой степени, что, по мнению Струве, конституционализм стал, по сути, народной идеей.

Pitirim Alexandrowitsch Sorokin (18891968–XNUMX) опубликовал около 40 книг и 1000 статей на главных языках Европы и Азии. Главные его работы "Современные социологические теории" (1928) и "Социальная и культурная динамика" (в 4 т. 19371941). Из исторического опыта разных эпох и народов Сорокин выводит "историческую тенденцию прогрессирующей быстроты эволюции и постепенного падения санкций, кривой кар и наград (преступлений и подвигов)". Сорокин отмечает, что "преступно карательные явления, изучаемые догматикой уголовного права, не охватывают всего класса однородных явлений и имеют дело лишь с маленькой частью целого класса. А в силу этого социолог может и должен не ограничиваться сферой официально-позитивных преступлений и кар (подвигов и наград), изучаемых уголовным правом (или имеющим равное основание на существование наградным правом), а может ловить свою "рыбу" и вне этой области, в более обширных морях социальной реальности". В давнем споре юридических позитивистов с философами права о соотношении права и морали Сорокин твердо встал на сторону последних. В томе втором "Социальной и культурной динамики" (1937), целиком посвященном "флуктуации систем истины, этики и права", право вообще и уголовное право в особенности характеризуются им как лучшие выразители перемен, происходящих в нравах, и этноюридической ментальности в их повседневном рутинном проявлении.

83. POLITISCHE UND RECHTLICHE IDEOLOGIE DES BOLSCHEWISMUS

Aus den 70er Jahren. des letzten Jahrhunderts begannen sich die Ideen von K. Marx in Russland auszubreiten. Ihre Verwurzelung auf russischem Boden ist vor allem mit den Aktivitäten von G.V. Plechanow und die von ihm geleitete Gruppe zur Emanzipation der Arbeit (gegründet 1883). Das sich damals abzeichnende Bild der sozioökonomischen Beziehungen zeigte ganz deutlich, dass Russland sich unwiderruflich auf den Weg der kapitalistischen Entwicklung mit allen daraus folgenden Konsequenzen begab. Die Anhänger des Marxismus in Russland konzentrierten ihre Hauptanstrengungen hauptsächlich darauf, diese Tatsache zu verstehen, die einen Wendepunkt für die zukünftigen Geschicke des Landes darstellte. Ihr Ziel war es, den Zustand der russischen Gesellschaft nach der Reform und die Aussichten für ihre Entwicklung von einem historisch-materialistischen Standpunkt aus aufzuzeigen. Sie wollten das damals entstehende russische Proletariat mit einem Verständnis dafür ausstatten, was es wirklich ist, welchen Platz und welche Rolle es im gesellschaftspolitischen Leben hat, was es anstreben sollte, was sein soziales Ideal ist, welche Taktik und welche Strategie sie im Kampf gegen die herrschenden Klassen, gegen das bestehende Staatssystem anwenden sollte. Russische Marxisten waren auch durch gemeinsame Aufgaben vereint, die sie in den 80-90er Jahren hatten. 1898. Jahrhundert versuchte zu entscheiden: die Anpassung der Ideen des Marxismus an die spezifischen Bedingungen Russlands, die Propaganda und Verbreitung dieser Ideen. Sie vereinte die Arbeit, die Proletarier und andere radikale Menschen unter dem Banner des marxistischen Sozialismus zu sammeln, die Arbeit, die revolutionäre Bewegung zu entwickeln und ihr einen organisierten Charakter zu verleihen. 1903 proklamierte der Erste Kongress der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei offiziell die Gründung einer gesamtrussischen marxistischen Partei. Und nur fünf Jahre später, 1903, kam es auf dem Zweiten Parteitag der SDAPR zu einer Spaltung in der russischen Sozialdemokratie, die im Großen und Ganzen weiterhin auf der Plattform des Marxismus stand. Es bildeten sich zwei unterschiedliche und anschließend divergierende Strömungen. Einer ist bolschewistisch. Es wurde von V.I. Lenin. Der andere ist Menschewik. „Der Bolschewismus existiert – laut V. I. Lenin – als Strömung des politischen Denkens und als politische Partei seit XNUMX.“ Die bedeutendsten und typischsten Vertreter der Ideologie des Bolschewismus waren V.I. Lenin, N.I. Bucharin, I.V. Stalin. Merkmale der Ideologie des Menschewismus werden in den Werken von G.V. Plechanow, L. Martow und eine Reihe anderer menschewistischer Persönlichkeiten. Die Geschichte stellte sich gerne so, dass sowohl in vorrevolutionären als auch in nachrevolutionären Zeiten die Theoretiker des Bolschewismus auf dem Gebiet der politischen und rechtlichen Ideen aktiver waren als die Menschewiki. Der russische Marxismus, soweit es um die Macht, den Staat ging, sprach in sehr auffallendem Maße mit bolschewistischem Tonfall.

Einst wurden Bolschewismus und Leninismus als „Marxismus des XNUMX. Jahrhunderts“ definiert. Eine solche Definition ist ziemlich fair, zumindest in Bezug auf die Interpretation von V.I. Lenin - der Schöpfer des Bolschewismus - und seine Anhänger der grundlegenden Bestimmungen von Marxo-Engels über Macht und Staat. Die Bestimmungen sind bekannt: der Klassencharakter des Staates, der Staat als offizielle politische und organisatorische Form der Diktatur der herrschenden Klasse, die Unterlegenheit der bürgerlichen Demokratie, die Zerstörung des bürgerlichen Staates im Zuge der proletarischen (sozialistischen) Revolution, die Diktatur des Proletariats, das Absterben des Staates usw.

Bolschewistische Ideologen (Lenin und andere) ließen sich von diesen Bestimmungen inspirieren und blieben in ihrem semantischen Raum. Auch wenn sie ihre traditionellen (für den klassischen Marxismus) Reihen erweiterten und aktualisierten. Ein typisches Beispiel dafür ist Lenins Auffassung über den Platz und die Rolle der Kommunistischen Partei im allgemeinen System der Diktatur des Proletariats. Wir müssen dem bolschewistischen Denken Ehre machen. Sie war hemmungslos, reagierte schnell auf die sich abzeichnende politische Situation, veränderte sich, entwickelte sich weiter.

84. ANALYTISCHES RECHT IM XX JAHRHUNDERT

Die moderne analytische Jurisprudenz ist eine Modifikation des jüngsten Rechtspositivismus, geht jedoch in ihren methodischen und konzeptionellen Merkmalen auf die Arbeiten von J. Austin zurück. Die Aufgaben der dogmatischen Rechtswissenschaft sind hinlänglich bekannt und bedürfen keiner ausführlichen Begründung, da sie seit jeher von den Erfordernissen des Alltags bestimmt und eng mit der Rechtspraxis verbunden waren. Dieser Ansatz ist am charakteristischsten für die Wahrnehmung des Rechts als eine bestimmte Sammlung von Normen, als ein geordnetes System von Gesetzen und Rechtsgebieten. Gleichzeitig wird das Gesetz als verbaler Ausdruck des Denkens des Gesetzgebers wahrgenommen. Die Gesamtheit der Gesetze hat ihren eigenen inneren logischen Zusammenhang und ihr eigenes mehr oder weniger perfektes System der Unterordnung und Verteilung. Es ist klar, dass ein solches Rechtssystem nicht durchgängig logisch und vernünftig sein kann, daher ist es die Aufgabe von Juristen und Wissenschaft, das System von Widersprüchen und Lücken zu befreien und für einen perfekteren verbalen und semantischen Inhalt von Rechtstexten zu sorgen, da die Die elementarste Rechtspraxis erfordert das Verständnis und die Auslegung von Gesetzen. Das dogmatische Rechtsverständnis wird durch die Formel „law is the command of the Sovereign“ aus John Austins Lectures on Jurisprudence, or the Philosophy of Positive Law (Mitte des XNUMX. Jahrhunderts) geprägt. Darüber hinaus kann der Souverän nach Austins Konzept nicht positivem Recht unterliegen.

Im XX Jahrhundert. diese Ideen wurden in den Werken des Engländers Herbert Hart aufgegriffen und teilweise neu interpretiert. Letzterer betrachtet das Recht als ein formal-logisches System von „primären“ bis „sekundären“ Regeln, das zur sogenannten höchsten Anerkennungsnorm aufsteigt (Concept of Law, 1961). Primäre Regeln sind solche gesetzgeberischen Regelungen, die von einer souveränen Körperschaft (z. B. dem Parlament) erlassen wurden und aufgrund dessen bestimmte Aufgaben, Pflichten und Befugnisse entstanden sind. Sekundäre Regeln bestehen aus drei Varianten - den Regeln der Anerkennung, Änderung und Zuerkennung. Bei der letztgenannten Variante handelt es sich im Wesentlichen um Regeln über Regeln, d. h. um Regeln, die Richter, Beamte, Minister und andere bei der Anwendung oder Auslegung des Rechts befolgen müssen. Änderungsregeln bezeichnet die vereinbarten Regeln, die für den Fall notwendiger Änderungen des geltenden Rechts vorgesehen sind. Harts Konzept steht bereits in erheblichem Widerspruch zu den Ansichten von J. Austin, und dies liegt nicht nur daran, dass Hart unter Bedingungen der Vorherrschaft pluralistischer Demokratie, unter den neuen Bedingungen des Gegensatzes zwischen liberalen und konservativen Ideen lebte und arbeitete. Anders als Austin machte Hart eine Reihe von Zugeständnissen an die Tradition des Naturrechts und synthetisierte in seinem Konzept einige Elemente von Kelsens Normativismus und Austins analytischem Positivismus. Hart steht Austin in der Frage der Interpretation des Verhältnisses von Recht und Moral am nächsten.

Die Daten der modernen Sozialwissenschaften, einschließlich der Jurisprudenz, gehen davon aus, dass das Verhalten der Menschen teils durch Gewohnheiten, teils durch Privilegien und teils durch bestimmte definierte und gemeinsame Werte bestimmt wird. Darüber hinaus können Mitglieder der Gemeinschaft von religiösen Moralvorstellungen, einschließlich der Lehren und Lehren der Kirche, sowie von ethischen Grundsätzen (Berufs-, vor allem medizinische Ethik, Geschäftsethik usw.) beeinflusst werden. All diese Spielarten können und spiegeln sich oft im Rechtssystem wider. Harts Position läuft darauf hinaus: In allen Gemeinschaften gibt es eine partielle inhaltliche Durchdringung zwischen rechtlicher und moralischer Verpflichtung; Allerdings sind die Attribute von Rechtsregeln spezifischer und von einer Barriere aus detaillierteren Qualifikationen umgeben als andere vergleichbare Regeln (z. B. moralische Regeln).

85. PRAGMATISCHER POSITIVISMUS (XX C.)

Eine Vielzahl des modernen Rechtspositivismus sollte als pragmatischer Positivismus im Recht betrachtet werden (amerikanische und skandinavische Schulen des "realen Rechts"). Wenn die analytische Jurisprudenz mit ihrem Formalismus und Dogmatismus den Beinamen „Begriffsjurisprudenz“ (R. Iering) trug, so kann die eigentliche Jurisprudenzschule sinngemäß „Entscheidungs- und Entschei- dungs-Jurisprudenz“ genannt werden.

Als wahre Störenfriede des Wissenschaftsfriedens galten Realisten der Rechtswissenschaften, als sie, mit den Methoden der modernen Psychologie und Soziologie gerüstet, begannen, die Aufmerksamkeit auf das zu richten, was die Gerichte und Vertreter der Anwaltschaft tatsächlich tun. Das bekannteste in dieser Hinsicht war das Buch von Jerome Frank „Law and Modern Reason“ (1930), das nach der Rezension des Mitglieds des US Supreme Court F. Frankfurter nicht nur eine Aufstockung des bestehenden Fundus brachte wissenschaftliche Erkenntnisse, sondern forderten eine radikale Revision dessen, was in unserer Zeit als Wissen oder als Wahrheit vor uns erscheint.

Insbesondere das Buch zwang dazu, die vorherrschenden Rechtsvorstellungen zu überdenken, da D. Frank die sogenannten konventionellen Urteile (Bedingungssätze, juristische Fiktionen) in Frage stellte und hinterfragte, "wie wir denken und was wir über Recht denken". Gleichzeitig stützte sich der Autor auf die Erfahrungen und Urteile von Juristen. So fand er in der Person des Richters und Rechtstheoretikers O. Holmes einen Verbündeten, der argumentierte: "Allgemeine Aussagen (Annahmen) lösen keine spezifischen Fälle."

Als er über die Merkmale des neuen Rechtsverständnisses sprach, konzentrierte sich Frank darauf, dass das Recht in seiner Realität in Form einer besonderen Gerichtsentscheidung (in Form eines wirklichen Tuns und nicht nur eines Sprechens) vorliegt. Diese Lösung kann nur in geringem Maße vorhergesagt oder vereinheitlicht werden; diese Entscheidung ist auch ein Prozess, durch den eine solche Entscheidung erarbeitet wird; Wesentlich für das neue Rechtsverständnis war die Diskussion darüber, inwieweit der gerichtliche Prozess im Interesse der Gerechtigkeit gegenüber den Mitbürgern eingesetzt werden kann und soll.

Im Vorwort zur 6. Auflage des Werkes (1949) stellte Frank fest, dass diese Reihe von Positionen der Rechtsauslegung nicht fehlerfrei sei, weil sich der Vortrag auf eine Erörterung der „Relevanz vergangener Entscheidungen“ verkürze. " Als weiteren "offensichtlichen Schnitzer" betrachtete Frank den Ausdruck "Rechtsrealismus", der verwendet wurde, um die Arbeit des Gerichts zu beschreiben (die Absicht war, die Arbeit des Gerichts nicht mit den Augen eines Priesteranwalts, sondern eines "Realisten" zu betrachten " Anwalt, ein "experimenteller" Anwalt usw. ).

Die Realisten wurden scharf kritisiert von allen Richtungen des traditionellen Ansatzes – von rechts und links, die den verletzlichsten Platz im Konzept der Realisten in ihrer Vernachlässigung des Moments der normativen Rechtssicherheit sahen. Als Antwort wandte Frank ein, dass Gerichtsentscheidungen bis zu dem Moment, in dem der Fall zum Verfahren zugelassen wird oder bis er vor Gericht verhandelt wird, noch weitgehend unvorhersehbar seien.

В работе Фрэнка нет специальных упоминаний о естественном праве, но есть общее высказывание о его актуальности. "Я не понимаю, как любой добропорядочной человек сегодня может отказаться принять за основу современной цивилизации те фундаментальные принципы естественного права, которые относятся к человеческому поведению и которые были провозглашены Фомой Аквинским. Среди них- первичность стремления к общему благу, непричинение вреда другим, воздаяние каждому своего и вторичность таких принципов, как "не убий", "не укради", "возвращай врученное тебе по доверию".

86. POLITISCHE UND RECHTLICHE IDEEN VON SOLIDARISMUS UND INSTITUTIONALISMUS

Das politische Denken Frankreichs zu Beginn des Jahrhunderts konzentrierte sich auf zwei Hauptrichtungen im Zusammenhang mit der Interpretation traditioneller konservativer und liberaler Lehren und der Interpretation des Sozialismus, die immer mehr Aufmerksamkeit auf sich zog - staatenloser Sozialismus (Traditionen des Anarchismus), etatistischer Sozialismus (Marxismus und die sowjetische Erfahrung) und reformistischer Sozialismus (L. Blum), revisionistischer und Sozialismus „jenseits des Marxismus“ (dies war der Titel der Arbeit von 1927 des maßgeblichen Theoretikers dieser Richtung, Henri Maine). Mitte der 30er Jahre. der Einfluss der Erfahrung des nationalen Totalitarismus und der Erfahrung des sowjetischen Parteistaatssozialismus macht sich bemerkbar.

Schaffung Леона Дюги (1859-1928), теоретика права, конституционалиста, декана юридического факультета в Бордо, приходится на тот период, когда в европейских странах происходило возрождение идей естественного права (юснатурализма). Центральной и объединяющей идеей для Дюги становится идея, заимствованная из области позитивистской социальной философии. Таковой стала концепция солидаризма, у истоков которой находится О. Конт. Именно привнесение этой идеи в проблематику обсуждения природы публичной власти, публичного и частного права привело Дюги к переформулированию предмета публичного права и прав человека, а также к новым перетолкованиям понятий "социальный класс", "индивидуальное право", "разделение властей" и др. В своем обосновании новой системы прав коллективов и прав индивидов Дюги отказывается видеть в современных обществах только бесконечные конфликты аппетитов, столкновения грубых сил или же существование непримиримой вражды капиталистического и рабочего классов, которая может окончиться "только крушением одного из них". Классы современного общества предстают в изображении Дюги собранием индивидов, между которыми существует "особенно тесная взаимная зависимость" (т. е. особо тесная солидарность), так как они совершают одинаковую работу в общественном разделении труда. Помимо социальной солидарности, людей объединяют и интегрируют в новые общности те правила поведения, которые заданы не правами индивидов или коллективов (их Дюги полагает иллюзорными и просто несуществующими), а социальной нормой. Происходит подобное дисциплинирование и объединение по той простой причине, что все люди существа социальные, что всякий социальный акт, нарушающий социальную норму, обязательно вызовет "социальную реакцию" и т. д. Институционализм вырос на базе признания и своеобразного истолкования того факта, что существующие в каждом обществе коллективы (социальные общности, учреждения), такие как семья, члены одной профессии, добровольные ассоциации, а также коллективы, организованные во имя удовлетворения умственных и иных запросов, следует воспринимать учреждениями интегративными, т. е. обеспечивающими сплочение общества в нацию-государство. При этом интегративная роль подобных коллективов выполняется ими вместе с выполнением более частных ролей, связанных с таким служением, которое выгодно им самим.

Die Theorie des Institutionalismus wurde am erfolgreichsten von entwickelt Морис Орму (1859-1929), который извечную проблему противоположения интересов индивида и государства истолковал в духе христианского коллективизма первых его веков, однако сделал это с некоторыми новациями, обусловленными современной социально-исторической ситуацией. Теория институции, понимаемой как учреждение, установление или же некая коллективность, отказалась от использования договорной теории (концептуального ядра либеральной теории) и от командно-административной законности социалистов и выдвинула ряд принципиально новых положений, которые получили затем весьма широкое популистское употребление.

87. SOZIOLOGISCHES RECHT

Dieser Trend hat sich als eigenständige Disziplin in Verbindung mit der Notwendigkeit einer zielgerichteten Untersuchung und Nutzung des Rechts als Instrument für Regulierung und soziale Kontrolle herausgebildet. Diese Qualität des Rechts zeigt sich in den allerersten Phasen der Rechtsetzung (Gewohnheitsrecht, Gerichtsrecht) sowie in allen anderen Phasen der Rechtssetzung und der Rechtsdurchsetzung. In diesem Bereich der Analyse und Verallgemeinerung sind die Konzepte der Rechtssolidarität (O. Comte, E. Durkheim, L. Duguit), „Freies richterliches Ermessen“ von E. Ehrlich, Social Engineering im Recht (Soziologische Jurisprudenz von R. Pound), juristischer Institutionalismus (M. Oriou), sowie teilweise der psychologische Rechtsbegriff.

Die soziologische Methodik von O. Comte ging nur teilweise in die Rechtswissenschaft ein, nicht so sehr mit der Lehre von den Stufen des Fortschritts oder statischen und dynamischen Ansätzen zum Studium sozialer Fakten, sondern mit den Ideen des Solidarismus und der Idee der besonderen Praktikabilität des Rechts bei der Eindämmung oder Verhinderung sozialer Meinungsverschiedenheiten und Konflikte.

Soziologische Jurisprudenz zeichnet sich dadurch aus, dass sie nicht betont, was Recht ist, sondern wie Recht funktioniert. In diesem Zusammenhang hat sich die antike Unterscheidung zwischen dem Wort der Lebenden und dem Wort der Toten als angemessen erwiesen, die es ermöglichte, in das Rechtsleben und die Rechtskommunikation eingeführt, die "sprechenden" Gesetze sofort von denen zu unterscheiden Gesetze, die "nicht sprechen", oder, in anderen Ausgaben, um "Gesetz im Leben" von "Gesetz in Büchern" zu unterscheiden.

In den 30er Jahren. auf der Grundlage der Tradition des institutionellen Rechtspluralismus wurde der Begriff des „Sozialrechts“ formuliert, dessen Autor G. Gurvich war (er wirkte zunächst als Lehrer an den Universitäten Petrograd, dann Tübingen und Paris). Gurvich betrachtete die Sozialgesetzgebung als die Verkörperung des Sozialrechts (der Begriff selbst wurde in den 60er Jahren des XNUMX. Jahrhunderts von O. Girke vorgeschlagen). Das Sozialrecht in den späteren Interpretationen von Gurvich ist ein Gesetz, das in den höchsten Formen der sozialen Interaktion zwischen Menschen festgelegt ist, es ist ein "Sozialgesetz", das die objektive Integration in zwischenmenschliche Beziehungen fördert. Im Gegensatz zum individualistischen Recht basiert es auf Partnerschaft und ist daher ein Recht, das auf gegenseitige Hilfe, auf die Lösung gemeinsamer Probleme und auf die Schaffung von Frieden abzielt, während das individualistische Recht in Vergangenheit und Gegenwart das Recht auf Krieg, Konflikt und Uneinigkeit ist. Da das Sozialrecht auf Vertrauen beruht, kann es nicht von außen etabliert werden, sondern wirkt wie aus dem gegebenen sozialen Umfeld heraus und ist in diesem Sinne ein autonomes Recht. Seine Parameter werden nicht von der „reinen Norm“ der Normativisten, nicht von subjektiven Personendarstellungen und nicht von einer objektivierten Tatsache bestimmt, sondern von „unmittelbarer Rechtserfahrung“, die in Sammeldokumenten festgehalten ist.

Die soziologische Jurisprudenz war in den Vereinigten Staaten am weitesten verbreitet, wo sie mit der analytischen Jurisprudenz und dem Naturrecht koexistierte und konkurrierte. Roscoe Pound, der Leiter dieser Schule, begann bereits im ersten Viertel des Jahrhunderts neue Probleme zu entwickeln, und am Ende seiner Karriere gelang es ihm, seine Entwicklungen in dem 5-bändigen "Jurisprudence" (1959) zusammenzufassen. Das Wesen des neuen Ansatzes in der Rechtssoziologie wurde von Pound selbst als „instrumenteller pragmatischer Ansatz“ für das Studium des Rechts charakterisiert, und das Recht selbst wurde zunehmend als „Instrument sozialer Kontrolle“ wahrgenommen. Da die Frage der Kontrolle auf die eine oder andere Weise mit der Regulierung und Koordinierung des Verhaltens und der sozialen Interaktion gesetzestreuer Bürger verbunden ist, ist der am besten geeignete Name für die Jurisprudenz selbst der Name "legal social engineering", dessen Urheberschaft ist wird auch dem Pfund zugeschrieben.

88. Wiederbelebtes Naturgesetz

Die Unterscheidung zwischen Naturrecht und Kunstrecht, die vom antiken griechischen Denken gezogen wurde, wurde dann von vielen Autoren späterer Epochen unterstützt. Im XX Jahrhundert. Ein neuer Zugang zu diesem Thema wurde von Neukantianern entwickelt (R. Stammler und andere), die den Beginn der Gerechtigkeit zum absoluten Naturrecht erklärten. Dieser Anfang wurde allmählich als Quelle und Maßstab für die Bewertung der historischen Bewegung des Rechts in Richtung eines unerreichbaren Ideals wahrgenommen. Die Rechtsauslegung begann damit, das inhärente (implizite) Normgebot der Gerechtigkeit und die angemessene Anpassung des Rechts an die Werte der bestehenden Gesellschaft in ihren Gegenstand aufzunehmen. So entstand der Begriff des Naturrechts mit historisch wandelndem Inhalt. Современный английский правовед Лон Фуллер считает, что правовая норма должна содержать в себе умопостигаемую цель и указывать на средства ее достижения. In diesem Sinne ist jede Rechtsnorm materiell (hat einen wesentlichen Inhalt, trägt die Bedeutung von „geschuldet“ und ist somit ein Wert). Одновременно с этим каждая норма инструментальна; в этом своем измерении она определяет средства для достижения цели. Angesichts des Gesagten ist auch die gesamte Rechtsordnung werthaltig. Um seine Position zu verdeutlichen, führt Fuller eine Unterscheidung zwischen implizitem (implizitem) und explizitem (externem, formalisiertem, getanem) Recht ein. Implizites Recht sind Sitten und ähnliche Formen normativer Ordnung menschlicher Kommunikation, die oft verbaler und symbolischer Bezeichnung und Fixierung entbehren. Ein Recht wird nach außen ausgedrückt durch genaue Regeln, die in den Normen und Anforderungen eines Vertrags, Statuts usw. enthalten sind. Sowohl das explizite als auch das implizite Recht sind zielgerichtetes Recht, da sie sowohl das, was ist, als auch das, was fällig ist, kombinieren. Anders als der Positivismus, der fast jede Herrschaftsordnung für richtig erklärt, und anders als der Normativismus mit seiner Normenhierarchie und der Spitzennorm und die Soziologie mit ihrer Auffassung von Rechtsstaatlichkeit als Vorhersage möglichen Verhaltens der Gericht konzentriert sich Fuller auf die Zielsetzung im Recht, auf die Mittel seiner Umsetzung, die auch in das Recht eingebettet sind, was dem Recht und der gesamten Rechtsordnung die Eigenschaft eines Wertesystems verleiht. Fuller fixiert seine Kontinuität mit der Naturrechtstradition antiker Autoren in der These, dass Recht Rationalität ist, die sich in menschlichen Beziehungen manifestiert. Fuller wendet sich nicht gegen positives Recht und Naturrecht, sondern nur gegen Recht und Unrecht. Eine etwas andere Charakterisierung der Rechtsmoral findet sich bei Ronald Dworkin, dem Autor von Taking Rights Seriously (1972). Positives Recht ist nicht nur instrumentell, sondern auch moralisch zu beurteilen. Subjektive Grundrechte bilden seiner Meinung nach jene Prinzipien und Kriterien, die der moralischen Dimension des Rechts aus der Sicht der Gerechtigkeit zugrunde gelegt werden sollten. Das bestimmende Prinzip ist das Recht auf Gleichheit, mit anderen Worten „das Recht auf gleiche Achtung und Behandlung“. Im letzten Drittel des XX Jahrhunderts. neue Interpretationen der Naturrechtstradition wurden von J. Rawls ("The Theory of Justice", 1972) und J. Finnis (Naturrecht und Naturrecht, 1980). J. Роулс основывает теорию справедливости на аристотелевской концепции распределяющей справедливости, взятой в несколько упрощенном виде (блага, существующие в обществе, должны распределяться на основании взаимных требований людей и на основании максимально возможного равенства). Rawls verwendet das Konstruktionskonzept von "Primärgütern", die der Verteilung unterliegen. Darunter zählt er Freiheit, Chancengleichheit, einen gewissen materiellen Wohlstand.

89. INTEGRATIVES GESETZ

Die andauernde ideologische Konfrontation und neue Spaltung zwischen positivistischer Rechtsanalyse und Naturrechtsanalyse werden heute wie in vergangenen historischen Epochen von einigen gegenseitigen Zugeständnissen und häufigen Versuchen in der einen oder anderen Form begleitet, unterschiedliche methodische Positionen und Einstellungen zusammenzubringen. Ähnliche Versuche wurden im Rahmen der synthetisierenden (integrativen) Jurisprudenz unternommen (Vinogradov, Yashchenko, Hall).

An der Wende des XIX-XX Jahrhunderts. die soziologische philosophisch-moralische Kritik der positivistischen dogmatischen Jurisprudenz hat auf einer abstrakten, rein theoretischen Ebene eine Lösung gefunden, um eine synthetische Rechtstheorie zu entwickeln (A. S. Yashchenko, P. G. Vinogradov usw.). Schon in den Arbeiten von Chicherin zeigte sich, dass Geschichte, Dogma und Rechtspolitik drei gleich notwendige Richtungen in Jurisprudenz und Staatskunde sind. Eine neue Bestätigung dafür wurde in der grundlegenden Arbeit von A. S. Yashchenko "The Theory of Federalism. An Experience of the Synthetic Theory of the State" gegeben, wo zusammen mit der ursprünglichen Interpretation der konföderalen und föderalen politischen Unionen mit ihren polyarchischen und dualistischen Prinzipien wurde der Gedanke geweckt, dass der synthetische Charakter rechtlicher (und politischer) Phänomene in den föderalen politischen Organisationen besonders ausgeprägt ist. Zugang zum Studium der Rechtswissenschaften P.G. Vinogradov (1854-1925) nannte es synthetisch, widersprach ihm und trennte es von der analytischen Methode von J. Austin und seinen Anhängern. Die Gefahren der analytischen Methode hängen damit zusammen, dass abstrakte Begriffe und Begriffe von analytischen Juristen oft so wahrgenommen werden, als sei die Frage nach diesen Begriffen und ihren formalen Einordnungen der Kern jeder Jurisprudenz. Letztlich entsteht eine besondere „Begriffswelt“, in der es zu ständiger Aktualisierung, Kritik, Bewahrung und Zerstörung abstrakter Strukturen kommt.

Nach der Konzeption des amerikanischen Rechtsphilosophen Jerome Hall, dem Autor des Begriffs „Integrative Jurisprudence“, kann die Tradition des Naturrechts heute aktualisiert werden, indem sie mit dem axiologischen (Wert-)Ansatz im Recht kombiniert wird. Gleichzeitig sollten Werte als unverzichtbares Merkmal einer Rechtsnorm betrachtet und Normen als „geschützte Werturteile“ wahrgenommen werden. Die traditionelle Naturrechtstheorie hat wenig Interesse an der Entwicklung grundlegender Rechtsbegriffe, die eigentlich die Ausgangsbasis jeder Rechtstheorie bilden sollten. Dieser Abschnitt ist laut Hall am besten in Kelsens Normativismus entwickelt. Unter Berücksichtigung der neuen Rolle des Wertprinzips in der Rechtswissenschaft kann die integrative Rechtswissenschaft auch als Rechtsaxiologie bezeichnet werden. Werte im Recht sind das, was im Rechtsstaat wie ein Mentor „seelische Zustände und äußeres Verhalten prägt“. Als außerordentlich fruchtbar erachtet er in diesem Zusammenhang die seinerzeit von Plato und Aristoteles gegebene Definition des Rechts als ethische Kategorie ("Studies in Jurisprudence and Criminal Theory", 1958).

Heute gibt es eine Situation, in der das Recht zunehmend unter dem Gesichtspunkt des politischen oder moralischen Pragmatismus wahrgenommen wird. In dieser Situation kommt der historischen Rechtswissenschaft eine besondere Rolle in Sachen Erneuerung und Integration zu.

90. DIE THEORIE VON ELITE, BÜROKRATIE UND TECHNOKRATIE

In der zweiten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts. im zusammenhang mit der weiteren zentralisierung und bürokratisierung des politischen lebens begann eine zeit der kritischen neubewertung der erfahrungen mit repräsentativer regierung und freiheitlich-demokratischen werten, die sich in der elitentheorie widerspiegelte Wilfredo Pareto (18481923-XNUMX) und im Begriff der politischen Klasse Гаэтано Моска (1858-1941). В начале XX в. элитарный подход к изучению политики был дополнен изучением влияния так называемых заинтересованных групп (А. Бентли) и новым взглядом на упорядочивающую роль бюрократии в деле осуществления власти в обществе и государстве (М. Вебер). Особую разновидность социально-группового анализа политики составили концепции технократии и технодемократии (Д. Белл, М. Дюверже и др.)

Der erste Entwurf der Theorie der politischen Klasse war das Werk des 26-jährigen italienischen Juristen G. Mosca „Die Theorie der Regierung und der parlamentarischen Regierung“ (1884). Eine ausführlichere Fassung der Begründung dieses Begriffs wurde dann in seinem Werk „Grundlagen der Staatswissenschaft“ (2 Bände, 1886,1923, 1916) vorgelegt. Die Theorie der Elite wurde erstmals von V. Pareto in seiner „Abhandlung über die allgemeine Soziologie“ (XNUMX) detailliert, in der soziologische Themen mit historischen, politisch-ideologischen und sozialphilosophischen kombiniert wurden. Pareto war ausgebildeter Ingenieur, interessierte sich aber später tief und gründlich für politische Ökonomie und Soziologie. Beide italienischen Denker gingen von einer sehr ähnlichen Idee aus, dass es im Bereich der Regierungstätigkeit jeder Gesellschaft zwei deutlich getrennte Gruppen gibt - die Herrschenden und die Beherrschten. Die größte Neuerung, die sie bei der Diskussion dieses Themas vorschlugen, war die Behauptung, dass die Gesellschaft immer von einer "unbedeutenden Minderheit" in Form einer "politischen Klasse" (G. Mosca) oder einer "herrschenden Elite" (V. Pareto) regiert wird. Pareto ging bei seiner Begründung des Konzepts der herrschenden Elite davon aus, dass jede Gesellschaft in zwei Schichten oder Schichten unterteilt werden kann – die oberste Schicht, in der die Herrschenden normalerweise leben, und die untere Schicht, in der die Regierten leben befinden sich. Er verkompliziert die übliche Klassendichotomie (dominant und untergeordnet) und unterscheidet in der oberen Schicht (Elite) zwei Untergruppen - die herrschende und die nicht herrschende Elite, und in der unteren Schicht hält er eine solche Trennung für nicht gerechtfertigt.

Der Vorfahre der Theorie der "interessierten Gruppen" war Артур Бентли (1870-1957), автор работы "Процесс осуществления правительственной власти: изучение общественных давлений" (1908). Главным тезисом здесь стало утверждение о том, что деятельность людей всегда предопределена их интересами и направлена, по сути дела, на обеспечение этих интересов. Эта деятельность осуществляется обычно посредством групп, в которые люди объединены на основе общности интересов. Индивидуальные убеждения, отдельные идеи и идеология в целом, личностные характеристики индивидуального поведения имеют определяющее значение лишь в контексте деятельности группы и учитываются в той мере, в какой они помогают определению "образцов" (моделей) группового поведения.

Unter den jüngsten Modifikationen klassischer Modelle und theoretischer Konstruktionen politischer Macht nimmt die Typologie der Macht einen besonderen Platz ein. Max Weber (1864-1920). Вслед за Моской и Парето он усматривал главную особенность функционирования парламентской демократии в способах отбора политических лидеров и контроля над технически ориентированной административной бюрократией.

Autor: Khalin K.E.

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