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Sanitäre und technische Anforderungen an Industrieräume und Arbeitsplätze. Grundlagen des sicheren Lebens

Grundlagen von Safe-Life-Aktivitäten (OBZhD)

Verzeichnis / Grundlagen des sicheren Lebens

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Gesundes und produktives Arbeiten ist nur mit guter Instandhaltung des Arbeitsplatzes, seiner richtigen Organisation möglich. Eine bequeme Arbeitshaltung, wenig Aufhebens, unnötige Bewegungen, Komfort im Raum sind wichtig für die Arbeitsproduktivität, um vorzeitiger Ermüdung entgegenzuwirken.

Das Mikroklima am Arbeitsplatz hat einen erheblichen Einfluss auf die menschliche Leistungsfähigkeit.

Die wichtigsten hygienischen Anforderungen sind die Schaffung eines optimalen Mikroklimas im Arbeitsraum und eine ausreichende Stabilität der Innentemperatur. Der Temperaturunterschied in horizontaler Richtung von Fenstern zu gegenüberliegenden Wänden sollte 2 °C und in vertikaler Richtung - 1 °C pro Meter Raumhöhe nicht überschreiten.

Bei Arbeiten mit ständiger Bewegung und dem Tragen schwerer Lasten oder bei starker Wärmeabstrahlung kann das Temperaturniveau auf 8-15 °C abgesenkt werden. Im Sommer sollte die Temperatur im Arbeitsraum die Temperatur der Außenluft nicht um 3-5 ° C überschreiten, und bei heißem Wetter, damit sie niedriger ist als draußen. Sowohl bei sehr geringer als auch bei sehr hoher Luftfeuchtigkeit wird die Leistung reduziert.

1. Licht - ein starkes Leistungsstimulans. Eine Beleuchtung gilt als ausreichend, wenn sie eine lange stressfreie Zeit ermöglicht und die Augen nicht ermüdet. Bei der Verwendung von Leuchtstofflampen (Leuchtstofflampen) tritt die visuelle Ermüdung später ein als bei herkömmlichen Glühlampen und die Arbeitsproduktivität steigt.

Die Farbe der umgebenden Objekte, die Farbe der Wände haben einen erheblichen Einfluss auf die menschliche Leistungsfähigkeit. Rote Farben mit einem goldenen Farbton - warm - wirken belebend, anregend und blau, grün-blau dagegen beruhigend, förderlich für Ruhe, Frieden, förderlich für den Schlaf. Dinge, die in einer dunklen Farbe gestrichen sind, wirken schwerer als helle, daher empfiehlt es sich, Maschinen und Maschinen in angenehmen hellen Farben zu streichen.

Lärm wirkt sich negativ auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit aus. Die Exposition gegenüber anhaltendem und sehr intensivem Lärm (über 80 dB) wirkt sich nachteilig auf das Nervensystem aus, Hörverlust und Taubheit können auftreten.

Normen für allgemeine Sicherheitsanforderungen an Produktionsanlagen legen Sicherheitsanforderungen an die Gestaltung der Anlage als Ganzes und ihrer einzelnen Elemente fest. Methoden zur Überwachung der Einhaltung von Sicherheitsanforderungen umfassen Sicherheitsanforderungen für die Platzierung von Elementen technologischer Systeme, Betriebsarten von Produktionsanlagen, Steuerungssystemen und Arbeitsbedingungen des Personals, Anforderungen für die Verwendung von Schutzausrüstungen, Standards für Normen und allgemeine Anforderungen für Gefahrenarten , legen höchstzulässige Konzentrationen, Mengen oder Dosen von Schadstoffen und Sicherheitsanforderungen beim Umgang mit Stoffen fest, die gefährliche und gesundheitsschädliche Dämpfe abgeben.

2. Industrielle Lüftung und Klimatisierung

Lüftung - Luftaustausch in den Räumlichkeiten, durchgeführt mit Hilfe verschiedener Systeme und Geräte.

Wenn sich eine Person in einem Raum aufhält, verschlechtert sich die Luftqualität darin. Neben dem ausgeatmeten Kohlendioxid sammeln sich weitere Stoffwechselprodukte, Staub und schädliche Produktionsstoffe in der Luft an. Außerdem steigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Luft. Daher ist eine Belüftung des Raums erforderlich, die bereitgestellt wird Luftaustausch - Beseitigung verschmutzter Luft und Ersatz durch saubere Luft.

Der Luftaustausch kann auf natürliche Weise erfolgen - durch die Lüftungsschlitze und Querbalken.

Die beste Art des Luftaustauschs ist die künstliche Belüftung, bei der Frischluft zugeführt und verschmutzte Luft mechanisch abgeführt wird - mit Hilfe von Ventilatoren und anderen Geräten.

Die fortschrittlichste Form der künstlichen Belüftung ist die Klimatisierung – die Schaffung und Aufrechterhaltung möglichst günstiger (komfortabler) Bedingungen für Menschen in geschlossenen Räumen und Transportmitteln mit Hilfe technischer Mittel, um technologische Prozesse, den Betrieb von Geräten und Instrumenten sicherzustellen und die Bewahrung kultureller und künstlerischer Werte.

Die Klimatisierung wird durch die Schaffung optimaler Parameter der Luftumgebung, ihrer Temperatur, relativen Feuchtigkeit, Gaszusammensetzung, Geschwindigkeit und Luftdruck erreicht.

Klimaanlagen sind mit Einrichtungen zum Reinigen der Luft von Staub, zum Heizen, Kühlen, Entfeuchten und Befeuchten sowie zur automatischen Regelung, Steuerung und Steuerung ausgestattet. In einigen Fällen ist es mit Hilfe von Klimaanlagen auch möglich, eine Odorierung (Sättigung der Luft mit Aromastoffen), eine Desodorierung (Neutralisierung unangenehmer Gerüche), eine Regulierung der Ionenzusammensetzung (Ionisierung), eine Entfernung von überschüssigem Kohlenstoff durchzuführen Kohlendioxid, Sauerstoffanreicherung und bakteriologische Reinigung der Luft (in medizinischen Einrichtungen, in denen Patienten mit einer durch die Luft übertragenen Infektion).

Unterscheiden Sie zwischen zentralen Klimaanlagen, die in der Regel das gesamte Gebäude versorgen, und lokalen Klimaanlagen, die einen Raum versorgen.

Die Klimatisierung erfolgt mit Hilfe von Klimaanlagen verschiedener Typen, deren Konstruktion und Anordnung von ihrem Verwendungszweck abhängt. Zur Klimatisierung werden verschiedene Geräte eingesetzt: Ventilatoren, Luftbefeuchter, Luftionisatoren. In den Räumlichkeiten gilt die Lufttemperatur im Winter von +19 bis +21 ° C als optimal, im Sommer von +22 bis +25 ° C bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 bis 40% und einer Luftgeschwindigkeit von nicht mehr als 30 cm/s.

3. Anforderungen an die Beleuchtung von Räumen und Arbeitsplätzen

Beleuchtung ist von großer hygienischer Bedeutung. Es ist wichtig, nicht nur einen Raum oder einen separaten Arbeitsplatz zu beleuchten, sondern eine Beleuchtung zu schaffen, die der Art der ausgeführten Arbeit entspricht. Unzureichende Beleuchtung verringert die Arbeitsfähigkeit und Arbeitsproduktivität, verursacht Augenermüdung, trägt zur Entwicklung von Kurzsichtigkeit, einer Zunahme von Arbeitsunfällen bei und führt zu Verkehrsunfällen auf Straßen und Wegen. Die Beleuchtung kann natürlich, künstlich und gemischt sein.

Die natürliche Beleuchtung wird durch die Sonnenstrahlen und das Streulicht des Himmels bestimmt und variiert je nach geographischer Breite, Sonnenhöhe, Bewölkungsgrad und Transparenz der Atmosphäre. Natürliches Licht hat ein Spektrum, an das das menschliche Auge am besten gewöhnt ist.

Je nach Nutzung des Gebäudes und der einzelnen Räume werden Maßstäbe an die natürliche Belichtung gesetzt. Die beste Ausleuchtung der Räumlichkeiten wird durch Streichen der Wände und Decken in hellen Farben sowie durch regelmäßiges Reinigen der Fensterscheiben erreicht, deren Verschmutzung zum Verlust von 50% des Lichtstroms führt. Zur Beurteilung der natürlichen Beleuchtung wird der Koeffizient des natürlichen Lichts verwendet, der angibt, wie oft die Beleuchtung im Raum geringer ist als draußen. In der mittleren Fahrspur sollte der natürliche Lichtkoeffizient an den am weitesten von den Fenstern entfernten Stellen mindestens 2,5% und in den nördlichen Breiten 2,9% betragen. Die optimale Ausrichtung der Fenster von Wohngebäuden ist nach Süden und Südosten.

Elektrische Lampen dienen als künstliche Lichtquellen. Das quantitative Merkmal ist die Beleuchtung, die je nach Art der durchgeführten Arbeiten im Bereich von 5 bis 5000 Lux eingestellt wird.

Es gibt zwei Arten von künstlicher Beleuchtung: die allgemeine, bei der sich das Licht gleichmäßig im Raum verteilt, und die kombinierte, durch Lampen erzeugte allgemeine und gleichzeitig lokale Beleuchtung, die hygienisch am besten geeignet ist. Es wird nicht empfohlen, nur mit lokaler Beleuchtung zu arbeiten, da wir durch den Blick von einer hell erleuchteten Oberfläche auf dunkle Umgebungsobjekte eine zusätzliche Belastung für die Augen erzeugen. Eine Tischlampe oder eine andere tragbare Lampe wird direkt am Arbeitsplatz so installiert, dass das Licht von vorne auf die linke Seite fällt, dann wird der Schatten der Hand die Arbeit nicht verdecken.

In einer Tischlampe oder Wandleuchte sollte die Glühbirne für Menschen mit normalem Sehvermögen mindestens 40-60 W betragen, und für ältere Menschen und Menschen mit Sehbehinderung ist es besser, Lampen mit einer Leistung von 75-100 W zu kaufen. Die Leistung von Lampen in allgemeinen Beleuchtungskörpern wird mit 10-15 W pro 1 m festgelegt3 Raum Raum.

Bei Verwendung von Leuchtstofflampen werden Leuchten mit einer einzelnen Lampe nicht empfohlen, da das Licht in einer solchen Lampe entsprechend den Änderungen der Spannung im Netzwerk pulsiert. Es ist ratsam, eine allgemeine Beleuchtung mit Leuchtstofflampen und für den lokalen Gebrauch mit Glühlampen zu arrangieren.

gemischte Beleuchtung - die Einbeziehung von künstlichem (elektrischem) Licht zusätzlich zum Tageslicht, was ggf. durchaus sinnvoll ist.

4. Industrielle Schwingungen und ihre Auswirkungen auf den Menschen

Vibration - mechanische Schwingungen von Festkörpern. Vibrationsquellen sind pneumatische und elektrische, manuelle, mechanisierte Werkzeuge, verschiedene Maschinen, Werkzeugmaschinen, die in der Industrie und im Alltag weit verbreitet sind.

Die Schwingung wird durch die Verschiebung des Schwingungspunktes aus einer stabilen Position (Amplitude) in Millimetern und die Anzahl der Schwingungen pro Sekunde charakterisiert. Aus diesen Werten wird die Schwinggeschwindigkeit, ausgedrückt sowohl in absoluten (m/s) als auch relativen Werten (Dezibel), und Beschleunigung berechnet.

Sowohl in der Produktion als auch im Alltag können Vibrationen eine Person beeinträchtigen - zu einer Verletzung einer Reihe physiologischer Prozesse und bei längerer systematischer Exposition - zur Entwicklung einer Vibrationskrankheit führen.

Herkömmlicherweise unterscheiden sie zwischen lokalen Vibrationen, die hauptsächlich auf die Hände von Arbeitern einwirken, und allgemeinen Vibrationen, bei denen der gesamte Körper Vibrationen ausgesetzt ist, wenn der Boden, der Sitz (Arbeitsplatz) schwingt.

Bei einer Vibrationskrankheit, die sich unter dem Einfluss lokaler Vibrationen entwickelt, sind folgende Merkmale charakteristisch:

1) Schmerzen in den Händen, häufiger nachts;

2) Aufhellung der Finger in der Kälte;

3) Taubheit und Kältegefühl der Hände;

4) Schmerzen im unteren Rücken und in der Herzgegend.

Dies liegt an einer gestörten Durchblutung der peripheren Gefäße. Die Schmerzempfindlichkeit ist besonders stark beeinträchtigt, die Temperatur der Haut an Händen und Füßen nimmt ab. Der Grad der Empfindlichkeitsminderung nimmt mit der Dauer und Schwere der Erkrankung zu.

Es kommt zu Störungen in der Aktivität der endokrinen Drüsen, inneren Organe und Stoffwechselvorgänge. Bei Vibrationen mit großer Amplitude treten Störungen in Muskeln, Bändern, Gelenken und Knochen auf. Es gibt Schwäche, Müdigkeit, Reizbarkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen.

Bei allgemeiner Vibration ist das Vestibularsystem besonders häufig betroffen, Kopfschmerzen, Schwindel treten auf.

Um Vibrationskrankheiten vorzubeugen, wird zusammen mit hygienischen Vorschriften die Vibration von Maschinen, Geräten und Werkzeugen eliminiert, indem die Kräfte, die Vibrationen verursachen, ausgeglichen werden. Es werden Maßnahmen ergriffen, um die Übertragung von Vibrationen mit Hilfe elastischer Elemente und Vibrationsdämpfung zu reduzieren, es werden technologische Verfahren eingeführt, die den Kontakt eines Arbeiters mit einer vibrierenden Oberfläche einschränken oder vollständig ausschließen.

Es ist notwendig, dass die Arbeiter ein rationelles Arbeits- und Ruheregime einhalten und persönliche Schutzausrüstung wie vibrationsdämpfende Handschuhe und Schuhe verwenden.

Die wichtigste Maßnahme zur Vorbeugung von Vibrationskrankheiten ist die strikte Einhaltung der festgelegten Regeln für das Arbeiten unter Vibrationsbedingungen und Sicherheitsstandards.

5. Arbeitslärm und seine Auswirkungen auf den Menschen

Lärm - ein Geräuschkomplex, der ein unangenehmes Gefühl oder schmerzhafte Reaktionen hervorruft. Lärm - eine der Formen der physischen Verschmutzung der Lebensumgebung. Er ist ein so langsamer Killer wie eine chemische Vergiftung.

Der Geräuschpegel von 20-30 Dezibel (dB) ist für den Menschen praktisch ungefährlich. Dies ist eine natürliche Geräuschkulisse, ohne die das menschliche Leben nicht möglich ist. Für laute Geräusche liegt die akzeptable Grenze bei etwa 80 dB. Ein Geräusch von 130 dB verursacht bei einem Menschen bereits ein schmerzhaftes Gefühl, und bei 130 wird es für ihn unerträglich.

In manchen Branchen wirkt sich lang andauernder und sehr intensiver Lärm (80-100 dB) negativ auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit aus. Industrielärm ermüdet, irritiert, stört die Konzentration, wirkt sich nicht nur negativ auf das Hörorgan aus, sondern auch auf das Sehen, die Aufmerksamkeit, das Gedächtnis.

Lärm mit ausreichender Effizienz und Dauer kann zu einer Abnahme der Hörempfindlichkeit, Hörverlust und Taubheit führen.

Unter dem Einfluss von starkem Lärm, insbesondere hochfrequenten, kommt es allmählich zu irreversiblen Veränderungen im Hörorgan.

Bei hohen Geräuschpegeln tritt nach 1-2 Jahren Betrieb eine Abnahme der Hörempfindlichkeit auf, bei mittleren Pegeln wird sie viel später, nach 5-10 Jahren, festgestellt.

Die Reihenfolge, in der Hörverlust auftritt, ist heute gut verstanden. Intensiver Lärm verursacht zunächst einen vorübergehenden Hörverlust. Unter normalen Bedingungen wird das Gehör in ein oder zwei Tagen wiederhergestellt.

Hält die Lärmbelastung jedoch über Monate oder, wie in der Industrie, über Jahre an, kommt es zu keiner Erholung und die vorübergehende Hörschwellenverschiebung wird dauerhaft.

Erstens wirkt sich eine Nervenschädigung auf die Wahrnehmung des Hochfrequenzbereichs von Schallschwingungen aus und breitet sich allmählich auf die niedrigsten Frequenzen aus. Die Nervenzellen des Innenohrs sind so geschädigt, dass sie verkümmern, absterben und sich nicht erholen.

Lärm hat eine schädliche Wirkung auf das zentrale Nervensystem und verursacht Überanstrengung und Erschöpfung der Zellen der Großhirnrinde.

Es tritt Schlaflosigkeit auf, es entwickelt sich Müdigkeit, die Arbeitsfähigkeit und die Arbeitsproduktivität nehmen ab.

Lärm wirkt sich schädlich auf die visuellen und vestibulären Analysatoren aus, was zu einer Beeinträchtigung der Bewegungskoordination und des Körpergleichgewichts führen kann.

Studien haben gezeigt, dass auch unhörbare Geräusche gefährlich sind. Ultraschall, der einen prominenten Platz im Bereich des Industrielärms einnimmt, wirkt sich negativ auf den Körper aus, obwohl das Ohr ihn nicht wahrnimmt.

Die schädlichen Auswirkungen von Lärm bei der Arbeit in lauten Industrien können durch verschiedene Methoden und Mittel vermieden werden. Durch den Einsatz spezieller technischer Mittel zur Geräuschunterdrückung wird eine deutliche Reduzierung des Industrielärms erreicht.

6. Industriestaub und seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper

Industriestaub besteht aus in der Luft schwebenden Feststoffpartikeln. Nach Herkunft kann es natürlich und künstlich, mineralisch und organisch sein. Industriestaub, dessen Beschaffenheit von seiner Zusammensetzung abhängt, ist die häufigste Krankheitsursache. Je feiner die Staubpartikel sind, desto länger bleiben sie in der Schwebe und dringen in die kleinsten Poren von Haut, Bronchien und Lungenbläschen ein.

Ein hohes Risiko von "Staub"-Erkrankungen wird im Bergbau, in der Hüttenindustrie, im Maschinenbau, in der Baustoffindustrie durch Einatmen von Staub aus Quarz, Asbest, Kohle und anderen festen, praktisch unlöslichen Stoffen beobachtet.

Eine besondere Klasse von Schadstoffen sind die sogenannten fibrogenen Stäube, bei deren längerer Inhalation in der Lunge die schwersten Berufskrankheiten entstehen - chronische Staubbronchitis und Pneumokoniose. Pneumokoniose tritt auf, wenn verschiedene Stäube über einen längeren Zeitraum eingeatmet werden und durch das Wachstum von Bindegewebe in den Atemwegen gekennzeichnet sind.

Abhängig von der Art des eingeatmeten Staubs werden einige Arten von Pneumokoniose unterschieden. Silikose - entwickelt sich bei längerem Einatmen von Staub, der freies Siliziumdioxid enthält.

Staub kann Siliziumdioxid enthalten, das mit anderen Elementen assoziiert ist – Magnesium, Kalzium, Eisen, Aluminium – und bei der Herstellung und Verarbeitung von Silikaten (Asbest, Zement, Talkum, Aluminium) vorkommt. Beim Einatmen des Staubs einiger Metalle (Beryllium, Eisen, Aluminium, Barium) entwickelt sich Metallokoniose.

Anthrakose entwickelt sich bei Bergleuten, die beim Abbau von Kohle arbeiten, und bei Arbeitern in Verarbeitungsanlagen, wenn Kohlenstaub eingeatmet wird. Bei Einwirkung von Pflanzenfaserstaub (Baumwolle), Mehlstaub, Getreide, Zuckerrohr, Kunststoffen kann allergische Bronchitis entstehen, landwirtschaftlicher Staub mit Pilzverunreinigungen – „Bauernlunge“. Bei all diesen Berufskrankheiten entwickeln die Patienten Husten, Atemnot, anhaltende Lungenveränderungen, Brustschmerzen, die oft zu Leistungsminderung und Behinderung führen.

Im Kampf gegen Staubbildung und -ausbreitung sind technologische Maßnahmen am effektivsten. Im Bergbau und in der Kohleindustrie war die Einführung des Bohrens mit Wasser eine wirksame Maßnahme zur Bekämpfung von Staub in der Luft. Beim Nassbohren wird der Staub im Moment seiner Entstehung befeuchtet, niedergeschlagen und gelangt nicht in die Luft. Von großer Bedeutung ist die Verwendung von lokaler und allgemeiner Belüftung, persönlicher Schutzausrüstung - Staubschutzmasken.

Vorbeugende sanitäre und hygienische Maßnahmen zur Bekämpfung von Industriestaub sind vielfältig und zielen darauf ab, die Staubentwicklung in der Luft zu maximieren: Mechanisierung und Automatisierung der Produktion, Organisation der allgemeinen und lokalen Belüftung, Versiegelung von Produktionsanlagen, Ersatz trockener Arbeitsmethoden durch nasse . Es ist notwendig, vorläufige (bei der Bewerbung um eine Stelle) und regelmäßige ärztliche Untersuchungen durchzuführen.

Die industriellen Mikroklimastandards werden durch das System der Arbeitssicherheitsstandards GOST 12.1.005-88 festgelegt.Allgemeine sanitäre und hygienische Anforderungen an die Luft im Arbeitsbereich". Sie sind für alle Branchen und alle Klimazonen mit einigen geringfügigen Abweichungen gleich, und jede Komponente des Mikroklimas im Arbeitsbereich der Produktionsräume und am Arbeitsplatz ist standardisiert: Temperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Luftgeschwindigkeit, abhängig von der Fähigkeit des menschlichen Körpers, sich an verschiedene Jahreszeiten zu gewöhnen, die Art der Kleidung, die Intensität der durchgeführten Arbeit und die Art der Wärmeentwicklung im Arbeitsraum, Beleuchtung.

Um die Beschaffenheit der Kleidung und die Akklimatisierung des Körpers zu verschiedenen Jahreszeiten zu beurteilen, wurde das Konzept der Jahreszeit (warm und kalt) eingeführt.

Unter Berücksichtigung der Arbeitsintensität werden alle Arten von Arbeiten, basierend auf dem Gesamtenergieverbrauch des Körpers, in drei Kategorien eingeteilt: leicht, mittelschwer und schwer. Die Merkmale von Produktionsstätten entsprechend der Kategorie der in ihnen ausgeführten Arbeiten werden nach Arbeitskategorie unter Berücksichtigung der Position des Arbeitnehmers, des Energieverbrauchs sowie der körperlichen, geistigen und psychischen Belastung festgelegt.

Basierend auf der Intensität der Wärmefreisetzung werden Industrieräume in Gruppen eingeteilt, abhängig von der spezifischen überschüssigen sensiblen Wärme, die von den beheizten Oberflächen von technologischen Geräten, Beleuchtungskörpern und der Sonneneinstrahlung an dauerhaften und befristeten Arbeitsplätzen ausgeht. Die Intensität der Wärmestrahlung von Arbeitnehmern aus offenen Quellen sollte 140 W/m2 nicht überschreiten, mehr als 25 % der Körperoberfläche sollten nicht der Strahlung ausgesetzt werden und die Verwendung persönlicher Schutzausrüstung ist obligatorisch.

Im Arbeitsbereich des Produktionsgeländes können gemäß GOST 12.1.005-88 optimale und zulässige mikroklimatische Bedingungen geschaffen werden. Optimale mikroklimatische Bedingungen sind eine Kombination von Mikroklimaparametern, die bei längerer und systematischer Einwirkung einer Person ein Gefühl thermischer Behaglichkeit vermittelt und die Voraussetzungen für eine hohe Leistungsfähigkeit schafft.

Akzeptable mikroklimatische Bedingungen sind Kombinationen von Mikroklimaparametern, die bei längerer und systematischer Exposition einer Person zu Spannungen bei thermoregulatorischen Reaktionen führen können und die die Grenzen der physiologischen Anpassungsfähigkeiten nicht überschreiten. In diesem Fall liegen keine gesundheitlichen Probleme vor, es werden keine unangenehmen Hitzeempfindungen beobachtet, die das Wohlbefinden verschlechtern und die Leistungsfähigkeit verringern.

Optimale Mikroklimaparameter in Industrieräumen werden durch Klimaanlagen gewährleistet, akzeptable Parameter durch herkömmliche Lüftungs- und Heizsysteme.

Autoren: Alekseev V.S., Zhidkova O.I., Tkachenko N.V.

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