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Tetanus. Gesundheitsvorsorge

Grundlagen der Ersten Hilfe (OPMP)

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Tetanus ist eine akute Infektionskrankheit mit einem Kontaktmechanismus zur Übertragung des Erregers. Sie ist gekennzeichnet durch eine Schädigung des Zentralnervensystems mit tonischer Anspannung der Skelettmuskulatur und periodischen generalisierten Krämpfen. Der Erreger ist der Bazillus Clostridium tetani aus der Familie der Bacillacaea der Gattung Clostridium. Anaerobier bilden bei Zugang zu Sauerstoff und einer Temperatur von nicht weniger als 12–14 °C Sporen. Produziert ein Exotoxin, das das Nervensystem beeinflusst und die Zerstörung roter Blutkörperchen (Erythrozyten) verursacht. Sich vermehrende Formen der Mikrobe sterben bei 80 °C nach 30 Minuten ab, herkömmliche antiseptische und desinfizierende Lösungen töten den Erreger innerhalb von 3-6 Stunden ab. Sporen im Boden können über 10 Jahre persistieren. Beim Kochen sterben sie nach 1 Stunde und in einer Jodlösung überlebt Wasserstoffperoxid bis zu 6 Stunden. Unter Einwirkung trockener Hitze bei 115 °C sterben sie innerhalb von 30 Minuten ab.

Speicher- und Erregerquellen - Pflanzenfresser, Nagetiere und auch Menschen: Der Erreger lebt im Darm und wird mit dem Kot in der Außenumgebung weit verbreitet und verbleibt lange Zeit im Boden.

Der Übertragungsmechanismus des Erregers - Kontakt. Der Übertragungsweg ist traumatisch, über geschädigte Haut und Schleimhäute (Wunden, Verbrennungen, Erfrierungen), wo mit dem Erreger kontaminierte Erd-, Mist- oder Kotpartikel eindringen. Auch kontaminierte medizinische Instrumente und andere schneidende und stechende Gegenstände können als Übertragungsfaktoren dienen.

Die natürliche Anfälligkeit des Menschen ist hoch, die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung steigt mit einer großen Fläche der Gewebeschädigung, wenn der Sauerstoffzugang zu geschädigtem Gewebe behindert wird (anaerobe Bedingungen). In Riss-, Prell- und Schusswunden findet der Tetanusbakterium ideale Bedingungen für seine lebenswichtige Aktivität vor.

Die Inkubationszeit beträgt mehrere Stunden bis zu einem Monat, normalerweise 1 bis 6 Tage. Je kürzer die Inkubationszeit, desto höher ist das Risiko für das Leben des Betroffenen.

wichtigsten klinischen Anzeichen. Der Beginn ist subakut oder akut. Es treten regelmäßig Krämpfe der Kaumuskulatur und tonische Verspannungen der Gesichtsmuskeln, der Nacken-, Brust-, Zwerchfell-, Rücken-, Schulter- und Hüftmuskulatur auf. Nach 1–5 Tagen entwickeln sich Anfälle generalisierter Krämpfe, es treten Muskelschmerzen, Schwitzen, Tachykardie, Schwierigkeiten beim Schlucken, Atmen, Wasserlassen und Stuhlgang auf. Die Temperatur wird erhöht, das Bewusstsein bleibt erhalten. Die Erholung erfolgt innerhalb von 2 Wochen bis 2 Monaten. Der Tod tritt meist durch eine Lähmung der Atemmuskulatur ein; Letalität von 15 bis 35 %.

Die Tetanusprävention erfolgt planmäßig durch die Einführung von Tetanustoxoid in medizinischen Einrichtungen am Wohnort und im Notfall (für Verwundete und Verbrennungen) an den Stellen der medizinischen Notfallversorgung.

Durch eine flächendeckende Impfung konnte die Inzidenz deutlich gesenkt werden, Tetanus verschwand jedoch nicht vollständig. In Russland werden jährlich mehrere Dutzend Fälle registriert – vor allem bei Ungeimpften oder nicht vollständig Geimpften. Die Krankheit tritt häufiger bei Frauen auf, da die männliche Bevölkerung während des Militärdienstes geimpft wird.

Tetanus ist besonders in Entwicklungsländern weit verbreitet unter Neugeborenen, denen mütterliche Antikörper fehlen, weil die Mutter nicht geimpft wurde oder weil sie künstlich ernährt wird. Nach Schätzungen der WHO (Weltgesundheitsorganisation) werden weltweit jährlich 400 Todesfälle bei Neugeborenen aufgrund der Entwicklung von Tetanus registriert.

Das einzige Mittel zur Vorbeugung ist die Impfung, deren Wirksamkeit 95-100 % beträgt (Daten von I. V. Plyushch et al. für 2000).

Notwendige Ausrüstung bei offenen Verletzungen: Analgetika in einer Spritzenröhre, ein typisches Tourniquet, ein individueller Verbandsbeutel, Bandagen, Watte, Schals, Transportreifen, 5%ige alkoholische Jodlösung, Krankentragen.

Autoren: Aizman R.I., Krivoshchekov S.G.

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