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Alessandro Volta (1745-1827). Biographie eines Wissenschaftlers

Das Leben bemerkenswerter Physiker

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Alessandro Volta (1745-1827)
Alessandro Volta

Im März 1800 demonstrierte der berühmte italienische Physiker Alessandro Volta die erste elektrische Batterie („Voltasäule“). Das Erscheinen einer solchen Stromquelle stimulierte die Entwicklung der Elektrotechnik. Bereits 1802 entdeckte der russische Physiker V. V. Petrov anhand der „Voltaischen Säule“ das Phänomen eines Lichtbogens. Im Jahr 1807 erzeugte der englische Physiker Humphrey Davy mithilfe einer „Voltaischen Säule“ eine elektrochemische Zerlegung von Salz in seine Bestandteile.

Im Jahr 1820 entdeckte der dänische Physiker Oersted mit derselben „Voltasäule“ die magnetische Wirkung von elektrischem Strom. Die berühmten Experimente von Michael Faraday wurden mit der gleichen Stromversorgung durchgeführt. Die „Voltasäule“ bestand aus mehreren hundert Metallscheiben aus Zink und Kupfer, die durch Abstandshalter aus in Essig oder Säurelösung getränktem Stoff getrennt waren. Die Spannung zwischen den Rändern der „Voltaiksäule“ erreichte Hunderte Volt oder mehr. Daher bestand die erste „Anwendung“ dieser Erfindung darin, die Wirkung eines elektrischen Stroms zu demonstrieren. Nach einem kräftigen Elektroschock war das Publikum begeistert. Im Jahr 1801 erlebte Napoleon die Wirkung der „Voltaischen Säule“, der Volta sofort den Grafentitel verlieh.

Alessandro Giuseppe Antonio Anastasio Volta wurde am 18. Februar 1745 in Como (italienische Provinz Lombardei) geboren. Er studierte an einer gewöhnlichen örtlichen Schule, interessierte sich jedoch ab dem 14. Lebensjahr für Physik. Offensichtlich hat er sich sein umfangreiches Wissen selbst angeeignet, jedenfalls wurde er 1774 zum Professor für Physik an der Hochschule in Como ernannt. Im darauffolgenden Jahr 1775 erfand Volta eine Elektrophormaschine, die mechanische Energie in eine elektrische Ladung umwandelt; sie ist heute in jedem Physikklassenzimmer einer Schule zu finden. Die Elektrophormaschine bestand aus einer mit Ebonit beschichteten Metallplatte und einer zweiten isolierten Metallplatte. Wenn sich eine Platte relativ zu einer anderen drehte, sammelte sich eine negative Ladung auf der Ebonitplatte. Basierend auf dieser Maschine (damals gab es keine andere Stromquelle) schlug Volta 1777 ein elektrisches Telegraphensystem vor. Darin wurde die Ladung des Autos über Leitungen von Como nach Mailand verteilt.

Der Ruhm von Alessandro Volta wuchs und 1779 wurde er eingeladen, den Lehrstuhl für Naturphilosophie an der Universität Pavia zu übernehmen, wo er weiterhin an elektrischen Phänomenen arbeitete. Zu dieser Zeit freundete er sich mit einem anderen berühmten italienischen Physiker an, Luigi Galvani (denken Sie an die Begriffe „galvanische Verbindung“, „Galvanik“ usw.). Sie tauschen regelmäßig Briefe über ihre Erfolge aus. Galvani entdeckte das Vorhandensein einer elektrischen Ladung in den Muskeln des Frosches und entwickelte die Theorie der „tierischen Elektrizität“. Nachdem er dieses Problem untersucht hatte, entdeckte Volta, dass eine elektrische Ladung erhalten werden kann, indem man ein mit Säure befeuchtetes Tuch zwischen zwei Metalloberflächen aus unterschiedlichen Metallen legt. Damit brach die Theorie der „tierischen Elektrizität“ zusammen und die Voraussetzungen für die Entstehung einer „Voltaischen Säule“ waren geschaffen.

Die Entdeckung der „Voltaischen Säule“ war Voltas größte Errungenschaft. Die „Voltasäule“ blieb die einzige Stromquelle bis 1867, als Leclanchet die elektrische Säurebatterie erfand. Im Jahr 1815 wurde Volta Dekan der Philosophischen Fakultät der Universität Padua und trat vier Jahre später zurück.

Alessandro Volta starb am 5. März 1827. Die Einheit der elektrischen Spannung ist nach Alessandro Volta benannt. Bei Ausdrücken wie „Netzspannung 220 V“ oder „Batterie 1,5 V“ sollte man sich an den Namen des großen italienischen Physikers erinnern, der einen großen Beitrag zur Entwicklung der Elektrotechnik geleistet hat.

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