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UNTERHALTIGE ERFAHRUNGEN ZU HAUSE
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Wie man das Unsichtbare sichtbar macht. Chemische Experimente

Unterhaltsame Experimente in der Chemie

Unterhaltsame Erlebnisse zu Hause / Chemieexperimente für Kinder

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In Abenteuerromanen über die Antike werden manchmal mit farbloser Tinte geschriebene Briefe erwähnt; gerissene Feinde kennen das Geheimnis der Geheimschrift nicht und nur edle Helden können das Unsichtbare in das Sichtbare verwandeln ...

Aber hier gibt es kein besonderes Geheimnis, es ist seit langem bekannt. Einige farblose Substanzen scheinen unter Hitzeeinwirkung zu entstehen und farbige Verbindungen zu bilden. Zu diesen Stoffen zählen beispielsweise Zitronen- oder Zwiebelsaft. Tauchen Sie Ihren Stift hinein und schreiben Sie auf ein Blatt Papier – nichts ist sichtbar. Halten Sie nun ein Stück Papier über einen geschlossenen Elektroherd oder über eine Flamme, aber so weit entfernt, dass das Papier nicht aufflammt und die Aufschrift deutlich sichtbar wird. Das gleiche Experiment funktioniert gut mit Milch und verdünntem Essig.

Mehrere weitere ähnliche Experimente – allerdings nicht mit Naturstoffen, sondern mit chemischen Reagenzien. Gießen Sie einfach ein wenig Ammoniumchlorid in ein kleines Reagenzglas an der Spitze eines Messers und fügen Sie etwa einen Teelöffel Wasser hinzu. Tauchen Sie den Stift in die klare Lösung, schreiben oder zeichnen Sie etwas auf das Papier und lassen Sie es trocknen. Nach starker Erwärmung wird die Beschriftung bzw. das Motiv deutlich sichtbar.

Dieses Experiment ist mit einer stark verdünnten Lösung von Kobaltchlorid CoCl noch effektiver2. Nach dem Trocknen sind die Linien auf dem weißen Hintergrund nahezu unsichtbar, da CoCl kristallines Hydrat ist2* 6H2O (was nach dem Trocknen entsteht) ist blassrosa. Beim Erhitzen des Blattes wird jedoch ein Teil des Kristallwassers abgespalten und das Salz verfärbt sich blau. Befeuchtet man es erneut, indem man auf das Papier atmet oder, noch besser, es über Dampf hält, dann verschwindet das Bild, weil wieder ein Hexahydrat-Kristallhydrat entsteht.

Vielleicht haben Sie diese Erfahrung bereits gemacht. Hier ist eine Version davon, viel weniger bekannt. Wir werden das Stück Papier mit der Aufschrift überhaupt nicht erhitzen, aber um zu zeigen, wie man einen Teil des Wassers ohne Erhitzen entnehmen kann, führen wir ein Vorexperiment durch.

Gießen Sie etwas konzentrierte rosa Kobaltchloridlösung in das Reagenzglas. Geben Sie die gleiche Menge Aceton hinzu und rühren Sie um: Die Lösung wird blau! Verdünnen Sie die Lösung mit Wasser und sie wird wieder rosa.

Was ist passiert? Aceton löst Wasser gut und kann es anderen Stoffen entziehen. Aber wenn ja, kann dann das, was mit einer Kobaltchloridlösung geschrieben steht, mit Aceton und ohne Erhitzen entwickelt werden? Genau so. Wischen Sie das Blatt Papier mit der Aufschrift mit einem in Aceton getränkten Wattestäbchen ab und das Ergebnis ist das gleiche wie beim Erhitzen.

Ein weiteres Schreiberlebnis – ohne Stift und ohne Tinte. Drücken Sie ein Stück Schokoladenfolie flach und stecken Sie es mit Reißzwecken an die Tafel. Verbinden Sie einen der Knöpfe mit dem Minuspol der Batterie. Befestigen Sie einen mit Schmirgelleinen gereinigten Nagel am Pluspol. Befeuchten Sie ein Blatt Schreibpapier mit einer nahezu farblosen Kochsalzlösung unter Zusatz von rotem Blutsalz K3[Fe(CN)6], legen Sie es auf die Folie und berühren Sie mit dem Nagel das Papier: Darauf erscheint eine blaue Markierung. Bei der Elektrolyse entstehen Fe-Ionen2+In Wechselwirkung mit rotem Blutsalz ergibt Turnboole blaues Fe3[Fe(CN)6]2. Es dringt in das Papier ein und heftet sich an dessen Fasern fest. Wenn Sie anstelle von Blutsalz Kaliumthiocyanat KSCN oder Ammoniumthiocyanat NH einnehmen4SCN, dann entsteht keine blaue, sondern eine rote Spur, da rotes Eisenthiocyanat entsteht.

Solche Experimente lassen sich nicht nur mit Schreibpapier, sondern auch mit sauberen weißen Stoffresten durchführen.

Das Unsichtbare ins Sichtbare zu verwandeln, stellt für die Aufklärung von Straftaten oft eine große Hilfe dar. Am Tatort gebe es zwar immer Spuren, doch nicht immer seien sie sofort erkennbar. Und Kriminologen suchen vor allem nach Fingerabdrücken, denn diese sind für jeden Menschen einzigartig – so wie menschliche Gesichter einzigartig sind. Natürlich verfügen Experten über subtile Methoden und geeignete Substanzen, die es ermöglichen, auch sehr schwache Abdrücke zu erkennen; Wir werden eine eher grobe, aber einfache Methode verwenden.

Bereiten Sie eine Mischung aus gleichen Mengen Talk und Ruß vor (Talk wird in Apotheken verkauft und die Herstellung von Ruß wird im Kapitel über Pigmente beschrieben). Atmen Sie auf Ihren Finger, um ihn leicht anzufeuchten, und drücken Sie ihn auf ein sauberes Blatt Papier. Der Fleck auf dem Blatt ist unsichtbar, aber wenn Sie es mit der vorbereiteten Mischung bestreuen, vorsichtig mit einem weichen Pinsel verteilen (oder das Blatt einfach schütteln) und die überschüssige Mischung ausgießen, bleibt ein deutlicher Fingerabdruck auf dem Papier zurück. Auf dem Papier befanden sich unsichtbare Fettflecken, an denen Partikel der schwarzen Mischung adsorbiert waren.

Das gleiche Experiment kann mit verschiedenen Gegenständen und Oberflächen durchgeführt werden – nehmen Sie eine alte Zeitung, einen Karton, einen Plastik- oder Glasbecher. Im letzteren Fall müssen Sie für eine bessere Haftung mehr Talkum verwenden; Nachdem die überschüssige Mischung vom Glas entfernt wurde, erwärmen Sie das Glas leicht – dann werden die Abdrücke auf der transparenten Oberfläche deutlicher.

Autor: Olgin O.M.

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Siehe andere Artikel Abschnitt Unterhaltsame Erlebnisse zu Hause.

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