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Und dann erschien ein Erfinder (TRIZ)

Bücher und Artikel / Und dann kam der Erfinder

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TRIZ. Zum Aktenschrank des Erfinders

Eine Karte machen!

Jules Verne patentierte Erfindungen nicht, er beschrieb sie lediglich in seinen Romanen. Doch um technische und wissenschaftliche Innovationen hervorzubringen, verbrachte Jules Verne sein ganzes Leben – von Jugend an – damit, die neuesten Innovationen in Wissenschaft und Technologie zu verfolgen und Auszüge aus Büchern, Zeitschriften und Zeitungen anzufertigen. Biographen behaupten, dass die Kartei des großen Schriftstellers 20 Karten mit Auszügen aus den Bereichen Technik, Geographie, Physik, Astronomie usw. umfasst.

Viele moderne Erfinder ergänzen regelmäßig ihre Personalakten. Grundlage solcher Dateien sind in der Regel Informationen über die erfinderische Nutzung physikalischer, chemischer und geometrischer Effekte. Beschreibungen leistungsstarker Techniken und allerlei erfinderischer Tricks. Informationen zu neuen Stoffen und neuen Materialien. Kurz gesagt, alles, was bei der Lösung von Problemen nützlich sein kann.

Die Kartei wird nach und nach aufgefüllt und hilft mit der Zeit bei der Suche nach neuen Ideen. Manchmal ermöglicht eine alte und scheinbar vergessene Karte die sofortige Lösung eines schwierigen Problems.

In meinem Aktenschrank liegt ein Zettel mit einem Auszug aus einem Buch, das genau hundert Jahre alt ist. Das Buch heißt so:

WUNDER DER WELT

Wissenschaft zum Nutzen und Reichtum des Menschen.

Drei Bände mit vielen Zeichnungen.

Zusammengestellt von Danilovich und Kustarevsky, herausgegeben von A. Slavsky. Moskauer Lager der Veröffentlichung beim Buchhändler S. I. Leukhin. 1886

Hier ein Auszug aus diesem Buch:

„§ 89. Sofortiges Aufblühen einer Blume unter dem Einfluss von Elektrizität.

Der Zauberer nimmt eine frisch geschnittene Knospe einer Blume, hauptsächlich einer Rose oder einer Kamelie, deren Zweig an der Schnittstelle mit Wachs bedeckt ist, und zeigt sie zunächst dem Publikum, um ihm zu beweisen, dass es welche gibt Keine Geräte oder irgendetwas im Ansatz Künstliches.

Dann entfernt er das Wachs, steckt einen Zweig auf einen langen Draht und steckt ihn nacheinander in den Tisch. Er sagt, dass er dies tut, damit jeder sehen kann, dass es keinen Ersatz gibt.

Danach gibt er seinem Assistenten ein Zeichen, der die Batterie an das Kabel anschließt, und so erreicht und durchdringt der Strom die Knospe, und unter dem Einfluss dieser großen Kraft beginnt die Knospe vor den Augen des Publikums zu wachsen prall und schnell blüht und verwandelt sich in eine luxuriöse Blume... "

Vor hundert Jahren war das ein fast unglaublicher Trick, aber jetzt lehrt man im Physikunterricht der siebten Klasse: Gleiche Ladungen stoßen sich ab, ungleiche Ladungen ziehen sich an. Der Zauberer hat die Blütenblätter mit gleichnamigen Ladungen aufgeladen – das ist der ganze Trick.

Der Trick ist einfach, löst aber die Probleme 76 und 78. Die Haare eines Pelzfells „stehen zu Berge“, wenn man sie mit gleichnamigen Ladungen belastet (Autorenzertifikat Nr. 563 437). Die Blütenblätter der gleichnamigen Blume bleiben auch bei starkem Wind geöffnet (Autorenzertifikat Nr. 755 247). Ganz moderne Erfindungen, die nach einem alten Tipp gemacht wurden. Und wie viele solcher Erfindungen können gemacht werden! Schauen Sie sich den Artikel „Attract – Repel“ in der Zeitschrift „Technology and Science“, 1981, Nr. 7 an.

Der Erfinder hört auf den „Puls“

Wie kann man unterwegs feststellen, ob ein Riss im Lager vorliegt? Ein „gesundes“ Lager hat eine Schwingungsfrequenz (diese kann im Voraus gemessen werden), ein „krankes“ dagegen eine andere, da ein Riss das Lager in zwei Teile teilt, sich die Länge und damit die Schwingungsfrequenz ändert.

Für solche Erfindungen wurden in den letzten Jahren zahlreiche Urheberrechtszertifikate ausgestellt. Bisher musste beispielsweise beim Polieren von Metallbändern der Prozess häufig angehalten werden, um die Dicke des Bandes zu messen. Und nun wird ohne Arbeitsunterbrechung gemessen: Das in einer Säurelösung liegende Band wird in Schwingungen versetzt und anhand der Schwingungsfrequenz wird seine Dicke beurteilt.

Ärzte messen den Puls einer Person – so lässt sich am einfachsten etwas über den Zustand des Körpers herausfinden. Die Schwingungsfrequenz ist so etwas wie ein Impuls: Sie sagt über den Zustand der Teile aus, aus denen Maschinen und Mechanismen zusammengesetzt sind. Die Länge hat sich geändert, die Masse hat sich geändert, sonst übt die äußere Umgebung Druck auf das Teil aus – die Schwingungsfrequenz ändert sich sofort.

Ein schlechter Arzt ist einer, der den Puls nicht kennt. Der Erfinder muss sich auch bewusst sein, dass jedes Hardwareteil einen „Impuls“ hat, der seinen Zustand sehr genau anzeigt.

Nun zu einer einfachen Aufgabe. Pfähle werden in den Boden gerammt. Wie kann man prüfen, ob der Boden sie fest genug hält?

Luftballons, Wasser und Fantasie

Viele Länder denken darüber nach, wie sie die Ölverluste aus Lagerstätten reduzieren können. Im Sommer werden die Lagerstätten sehr heiß und es tritt viel Öl aus. Es scheint, dass es nicht schwierig ist, die ölige Flüssigkeit mit einem schwimmenden „Deckel“ abzudecken. Ein solcher „Schwimmer“ würde sinken, wenn der Ölstand sinkt. Aber hier liegt das Problem: Die Wände des Tanks sind uneben, zwischen dem „Deckel“ und den Wänden bleibt ein Spalt und das Öl verdunstet. Sie begannen, „Deckel“ mit flexiblen, „reibenden“ Kanten zu entwickeln. Es stellte sich als schwierig und teuer heraus. Technischer Widerspruch: Während Sie die Ölverluste reduzieren, verkomplizieren Sie die Ausrüstung. Und dann kam ein ganz einfacher Vorschlag: Füllen Sie kleine Bälle in den Tank – wie die, die man beim Tischtennisspielen verwendet, nur etwas kleiner. Die Kugeln bedecken zuverlässig die Oberfläche jeder Tankwandform. Ist das nicht eine witzige Erfindung? Das Können des Erfinders zeigt sich darin, dass ein komplexes Problem mit sehr einfachen Mitteln gelöst wird.

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Stellen Sie sich nun eine Werkstatt vor, in der eine Schicht aus Nickel oder Chrom auf Metallprodukte aufgetragen wird. Anstelle von Maschinen - Bädern - werden Produkte hineingelassen. Und in den Bädern gibt es Lösungen von für den Menschen schädlichen Salzen. Was soll ich machen? Deckel machen? Aber ständig muss man die Produkte in die Bäder absenken und die fertigen Produkte herausnehmen, da die Deckel die Arbeit behindern. Wieder ein Widerspruch, der dem im vorherigen Problem sehr ähnlich ist. Und identische Widersprüche werden auf die gleiche Weise beseitigt. Sie haben es wahrscheinlich schon erraten: Sie müssen die Oberfläche der Badewanne mit einer Schicht Kugeln bedecken. Ein solcher „Deckel“ hält Säurespritzer zurück, beeinträchtigt aber nicht die Arbeit.

Kürzlich musste in einem Werk ein dickes Stahlblech geschnitten werden. Beim Schneiden musste das Blech bewegt und gewendet werden. Wie geht das, wenn das Blech mehr als eineinhalb Tonnen wiegt und etwa sechs Meter lang ist? Und wieder kamen die schwebenden Bälle zur Rettung. Schließlich kann jeder Ball irgendeine Last tragen. Man kann viele Bälle nehmen und die Bälle selbst können groß sein. Dadurch können sie einer erheblichen Belastung standhalten. So entstand die Idee eines Schwimmförderers. Die Einfachheit dieses Förderers ist erstaunlich. Wasser fließt entlang der Wanne, und hohle Metallkugeln schwimmen darauf und tragen eine Last, das ist alles.

Tasche Luft

Wie transportiert man zerbrechliche Glaswaren per Bahn? Vor etwa zwanzig Jahren schlugen Erfinder vor, dafür flexible Plastiktüten zu verwenden: Luft wird in die Tüten gepumpt, die die Ladung fest und sanft umschließen. „Bag+Air“ ist ein sehr einfacher und praktischer Mechanismus. Es ist nicht verwunderlich, dass Erfinder damit begannen, verschiedene Probleme zu lösen, bei denen ein Gegenstand fest gegen einen anderen gedrückt werden musste. Es ist beispielsweise notwendig, beim Sägen einen zerbrechlichen Gegenstand einzuspannen – es kommt ein „Airbag“ zum Einsatz (Autorenzertifikat Nr. 409 875). Es war notwendig, eine Platte eines leistungsstarken elektrischen Schalters fest gegen eine andere zu drücken – wiederum ein „Airbag“ (US-Patent Nr. 3). Sie müssen das Magnetband gegen die Walze des Tonbandgeräts drücken – wiederum ein „Airbag“ (Autorenzertifikat Nr. 305 652). Die Erfinder schlugen vor, selbst schwere Gipsverbände bei Brüchen durch „Airbags“ zu ersetzen ...

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Kann man den "Airbag" selbst verbessern?

Sie kennen eine sehr wirksame Technik: Geben Sie Eisenpulver zu einer Substanz und wirken Sie mit einem Magneten oder Elektromagneten auf die Substanz ein. Und vor kurzem erschien eine neue Erfindung (Erfinderzertifikat Nr. 534 551): Eisenpulver wurde in den „Airbag“ gegossen und ein Elektromagnet begann von außen auf das Pulver einzuwirken. Der „Airbag“ hat eine neue Eigenschaft erhalten – es ist jetzt möglich, die Kraft, mit der der Airbag gegen das Teil gedrückt wird, einfach zu ändern. Bisher wurde ein „Magnetbeutel“ zum Pressen von Teilen beim Schleifen vorgeschlagen. Aber es ist nicht schwer vorherzusagen, dass Erfinder nach und nach viele andere „Luftsäcke“ „magnetisieren“ werden.

Von der Natur erfunden

Wie sollte eine Maschine aussehen, die sich unter der Erde bewegt? Diese Frage wurde den Lesern der Pionerskaya Pravda gestellt. Hier ist eine typische Antwort: „Wir nehmen einen Traktor und bauen davor Schaufeln auf, die den Boden zerkleinern.“ Um auch nur einen Meter vorwärts zu kommen, muss eine solche Maschine viel Erde „schaufeln“: Der Traktor ist zu breit und zu hoch, er ist nicht für die Bewegung auf engstem Raum geeignet. Maschinen, die für den Betrieb in einer Umgebung konzipiert sind, können nicht auf eine andere übertragen werden. Es gab Projekte für Sub-Dugs mit Flügeln. Und warum braucht der Dredge Flügel?

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Bei allen Projekten warf der unterirdische Tunnel das Erdreich zurück. Doch der Maulwurf – eine lebende Untergrundmaschine – funktioniert anders: Er hinterlässt einen leeren Tunnel, durch den er leicht zurückkehren kann. Vor etwa zwanzig Jahren beschloss der Ingenieur Alexander Trebelev, einen unterirdischen Tunnel zu bauen und führte interessante Experimente mit Maulwürfen durch. Trebelev schleuderte einen Maulwurf in eine Kiste mit verdichteter Erde und beleuchtete die Kiste mit Röntgenstrahlen. Es stellte sich heraus, dass der Maulwurf ständig seinen Kopf drehte und so die Erde in die Tunnelwände drückte. Vor einigen Jahren erhielt eine Gruppe sowjetischer Erfinder ein Autorenzertifikat für einen „künstlichen Maulwurf“. An der Vorderseite der Maschine befindet sich ein Schneidkegel. Es schneidet nicht nur den Boden, sondern schwingt auch wie ein Maulwurfskopf und drückt Erdpartikel in die Tunnelwände.

Wie Sie sehen, muss ein Erfinder nicht nur die Technologie kennen. Ein guter Erfinder muss auch die Biologie verstehen und wissen, was die Natur bereits geschaffen hat.

Archimedes umgehen

Als Sasha Zhdan-Pushkin zum Baku Public Institute of Inventive Creativity kam, war die Zulassungskommission zugegebenermaßen verwirrt. Wird ein Siebtklässler in der Lage sein, gemeinsam mit Kandidaten aus Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften und Oberstufenschülern zu studieren?

Sasha studierte zwei Jahre lang, beherrschte die Techniken der erfinderischen Kreativität, löste Probleme und lernte, sich in Patentinformationen zurechtzufinden. Und er selbst beantragte beim Institut für staatliche Patentprüfung eine neue Lösung für ein technisches Problem. Bald kam die Antwort: Sashas Vorschlag wurde als Erfindung anerkannt.

Stellen Sie sich einen Schwimmer in einem Wassertank vor. Der Schwimmer trägt eines der Maschinenteile. Nach dem Gesetz des Archimedes ist die Stützkraft gleich dem Gewicht des vom Schwimmer verdrängten Wassers. Was ist, wenn Sie die Stützkraft um das 10- bis 12-fache erhöhen müssen? Es ist unmöglich, den Schwimmer zu vergrößern, es gibt keinen Platz. Wasser durch eine schwerere Flüssigkeit ersetzen? Es ist teuer und die Stützkraft erhöht sich nur um das Drei- bis Vierfache. Wir müssen das Gesetz von Archimedes irgendwie umgehen. So geht das?..

Die Idee hinter Sashas Erfindung ist folgende: Winziges Eisenpulver wird in Wasser gegossen und ein Magnetfeld an die resultierende Suspension angelegt. Das spezifische Gewicht von Wasser kann um das 10- bis 12-fache erhöht werden.

Basierend auf seiner Erfindung verteidigte Sasha seine Dissertation am Institut für erfinderische Kreativität. Die einstimmige Einschätzung der Kommission: Das Problem wurde perfekt gelöst!

Und die Sonne streichelt ihre Flügel...

Es gibt Erfindungen, deren Schicksal überraschend an die von Andersen erzählte Geschichte vom hässlichen Entlein erinnert. Sie werden auch gepickt, geschubst, verspottet...

Das erste Dampfschiff, das den Atlantik überquerte, legte den größten Teil der Strecke zurück ... unter Segeln. Auf dem Schiff befanden sich weder Passagiere noch Fracht. Alle Laderäume waren mit Kohle gefüllt – und dennoch fehlte der Brennstoff. Zeitungen schrieben: „Dampfreisen über den Ozean sind Unsinn. Das Schiff transportiert Treibstoff für sich selbst!“

Der erste Staubsauger (er wurde 1901 gebaut) passte kaum in einen Karren, der von zwei kräftigen Pferden mühsam gezogen wurde. Diese Struktur fuhr zum Haus, die Arbeiter wickelten den Schlauch ab, zogen ihn in den Raum, starteten die Motoren – und die Reinigung begann. Sofort versammelte sich eine Menschenmenge: Sie lachten über das rumpelnde Auto, sie warfen Steine ​​darauf ...

Die ersten Taschenuhren waren so schwer, dass sie nicht in der Tasche getragen werden konnten. Die Besitzer stellten oft Bedienstete ein, die für sie Wache hielten. Das war ein bisschen lächerlich...

Die Energie des ersten Solarmotors reichte kaum aus, um eine kleine Druckmaschine anzutreiben, die die Zeitung Sun druckte. An bewölkten Tagen erschien die Zeitung nicht, was Anlass zu unzähligen Karikaturen und Spott gab... Aber war die Idee, Solarenergie zu nutzen, falsch? Heutzutage versorgen Solarzellen Satelliten und Raumfahrzeuge mit Strom, versorgen Leuchttürme mit Licht und pumpen Pumpen in Wüsten.

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Neue Autos sollten nicht nach ihrem unansehnlichen Aussehen beurteilt werden, sondern nach der Stärke der in ihnen verankerten Ideen. Es kommt der Tag, an dem aus dem hässlichen Entlein ein schneeweißer Schwan wird. Und wie Andersen sagte: Die alten Schwäne neigen ihre Köpfe vor ihm, und die Sonne streichelt seine Flügel.

Ein Schiff in einem Tigerfell

Der Erfinder G. N. Sutyagin schlug vor, Schiffe mit Kunstfell zu bedecken – dies sollte reduziert werden

Reibung des Schiffes gegen Wasser und Luft. Stellen Sie sich einen Hafen mit solchen Schiffen vor. Passende Liner aus künstlichen Gepardenfellen, Hochgeschwindigkeitsboote aus synthetischen Tiger- und Leopardenfellen, schwere Tanker mit Bärenfellen, schlanke Yachten in Hermelinmänteln ... In der Zwischenzeit ist es sinnvoll, darüber nachzudenken, diese Idee im Model- und Sportbereich anzuwenden Ausrüstung.

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Das Meer muss klar sein

Beim Segeln auf Ra-1 und Ra-2 war Thor Heyerdahl beeindruckt, wie stark der Atlantische Ozean verschmutzt war. Zeitweise erstreckten sich Ölteppiche von Horizont zu Horizont. Etwa ein Prozent des transportierten Öls landet in den Ozeanen und Meeren – das sind Millionen Tonnen... Erfinder suchen intensiv nach Möglichkeiten, dieser Art der Verschmutzung entgegenzuwirken. Sie versuchen, Ölverschmutzungen zu verbrennen und sie mit riesigen Plastikschwämmen aufzusammeln. Eine der interessantesten Methoden besteht darin, Ölverschmutzungen mit Magnetpulver zu bestreuen. Es entsteht eine Mischung mit magnetischen Eigenschaften. Mit einem Elektromagneten kann eine solche Mischung von der Oberfläche gesammelt und in die Tanks eines Schiffs – Ölfallen – gehoben werden.

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Aber die Tankergrößen nehmen zu. Ein Tanker mit einer Kapazität von einer halben Million Tonnen erlitt kürzlich einen Unfall. Zum Glück war es ein Leerflug.

Was wäre, wenn eine halbe Million Tonnen Öl auslaufen würden? Wie sammelt man einen riesigen Ölsee? Für dieses Problem gibt es noch keine gute Lösung. Erfinder setzen ihre Suche fort.

Ein Märchen ist eine Lüge, aber es gibt einen Hinweis darin...

Auf den ersten Blick sind die Geschichten, die Kapitän Vrungel erzählt, völlig unglaublich. Aber wenn man darüber nachdenkt, stellt sich heraus, dass fast alle von ihnen den Keim interessanter erfinderischer Ideen enthalten. Genau wie die Erfindungen von Baron Münchhausen. Es gibt viele erfinderische Ideen in Büchern über Gulliver, Alice und den kleinen Prinzen. Autoren erfinden ungewöhnliche, manchmal hoffnungslose Situationen und zwingen ihre Helden dann, irgendwie „rauszukommen“. Und es stellt sich heraus, dass lustige Bücher Sie nicht nur zum Lachen bringen, sondern Ihnen auch das Denken beibringen und Ihnen sagen, wie Sie mit unerwarteten Problemen umgehen können.

Erinnern Sie sich, was mit Vrungel in Kanada passiert ist? Es war notwendig, mit Schlitten nach Alaska zu ziehen, und die Besatzung der „Trouble“ erwarb ein Reh und einen Hund. Und plötzlich stellte sich heraus, dass das Reh gar kein Reh war, sondern... eine Kuh. Es stellte sich auch heraus, dass es sich bei dem Hund nicht um einen Hund, sondern um ein Wolfsjunges handelte. Der Lügner fand jedoch einen witzigen Ausweg: Das Wolfsjunge wurde hinter der Kuh angeschnallt, und sie rannte erschrocken mit großer Geschwindigkeit davon... Ungefähr dasselbe geschah mit Baron Münchhausen, als er es war Von einem Löwen verfolgt, und vor ihm wartete ein Krokodil. Münchhausen gelang es, zwei „Minuspunkte“ zu kombinieren, hinzuzufügen und sie wurden gegenseitig zerstört... In der Erfindungstheorie klingt diese Technik so: Ein schädlicher Faktor muss zu einem anderen schädlichen Faktor addiert werden, sodass die Summe gleich Null ist.

Wir können das folgende Beispiel geben. Ärzte suchen seit langem nach einer Möglichkeit, Muttermale zu entfernen. Wir haben alle möglichen Mittel ausprobiert, um die rote Farbe zu entfernen, aber nichts hat geholfen. Und dann fanden sie „nach Vrungel und Münchhausen“ eine Lösung: Sie begannen, grüne Farbe unter die Haut zu spritzen. Die Farbe selbst würde einen hellgrünen Fleck erzeugen. Aber wenn man es dem roten Pigment des Muttermals hinzufügt, neutralisieren sich „Grün“ und „Rot“ gegenseitig und werden unsichtbar ...

Einer für zwei

Einen guten Erfinder erkennt man „an seiner Handschrift“ – an den charakteristischen Merkmalen dessen, was und wie er etwas erfindet. Kapitän Vrungel hat auch eine solche „Handschrift“. Die meisten Erfindungen von Vrungel basieren auf der Tatsache, dass ein Gegenstand für ihn eine ungewöhnliche Rolle zu spielen beginnt. Der Rettungsring aus „Trouble“ wird zur Klemme, die Messingbuchstaben „B-e-d-a“ verwandeln sich in Hufeisen, ein Feuerlöscher wird zur Bekämpfung einer Boa Constrictor eingesetzt und sogar Eichhörnchen ersetzen den Motor …

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Ein Objekt doppelt arbeiten zu lassen, ist eine sehr erfinderische Technik und wird sehr häufig eingesetzt. Als die Raumstation Venera 12 entworfen wurde, musste im allerletzten Moment ein weiteres sechs Kilogramm schweres Instrument im Abstiegsmodul untergebracht werden. Davon wollten die Designer gar nichts wissen: Von welchen sechs Kilogramm können wir reden, wenn jedes Gramm berücksichtigt und verteilt wird und das Gewicht des Geräts nicht erhöht werden kann?! Und doch haben sie einen Ausweg gefunden – ganz nach dem „Rezept“ von Kapitän Vrungel ... Wenn das Schiff ohne Ladung fährt, ist es für die Stabilität notwendig, Ballast – Sand, Wasser – zu laden. Vrungel nahm Erde statt Sand. Es diente als Ballast und zugleich als Boden, auf dem die Mastpalme wuchs...

TRIZ. Zum Aktenschrank des Erfinders

An der Absenkvorrichtung der Station Venera-12 war außerdem die Installation eines „Ballasts“ geplant – eines sogenannten Zentriergewichts, das die Kugelvorrichtung dazu zwingt, in einer genau definierten Position abzusinken. Anstelle eines Zentriergewichts installierten sie ein anderes Gerät – es funktionierte sowohl als Gewicht als auch als Gerät ...

"Lasst uns unsere Köpfe auf den Zaun stecken..."

Erinnerst du dich, wie Alice den exzentrischen Ritter im Spiegel getroffen hat?

„In diesem Moment habe ich gerade eine neue Art erfunden, über den Zaun zu klettern. Sag es mir?

„Bitte“, sagte Alice höflich.

„So bin ich darauf gekommen“, fuhr der Ritter fort. - Sehen Sie, ich habe so argumentiert. Die Hauptschwierigkeit bei den Beinen besteht darin, sie anzuheben. Der Kopf ist schon oben! Es ist also so: Zuerst legen wir unseren Kopf auf den Zaun – der Kopf ist also schon oben. Dann stellen wir uns auf den Kopf – dann sind auch die Beine oben, oder? Und wir springen über den Zaun! Na, was sagst du?“

TRIZ. Zum Aktenschrank des Erfinders

Alice glaubte dem Ritter nicht wirklich – er hatte viele schlechte Ideen. Doch die seltsame Methode, über den Zaun zu klettern, entpuppte sich tatsächlich als interessante Erfindung. Die sowjetischen Erfinder G. Katys und I. Melnichenko bauten ein Geländefahrzeug, das genau so funktioniert, wie der Ritter sagte. Das Geländefahrzeug besteht aus zwei durch einen Rahmen verbundenen Karren. Ein Wagen liegt über dem anderen. Nachdem er sich dem Hindernis genähert hat, stellt der Geländewagen den oberen Wagen darauf ab: Wie der Ritter richtig bemerkte, ist das nicht schwer – schließlich steht der Wagen bereits oben! Entlang des Rahmens, der die Wagen verbindet, gelangt die Last vom unteren zum oberen Wagen. Jetzt muss nur noch der untere Wagen angehoben, auf den oberen gestellt werden – und schon kann der Geländewagen weiterfahren...

Braucht ein Erfinder Fantasie?

Eines Tages traf zusammen mit den Antworten auf eine erfinderische Aufgabe in der Pionerskaja Prawda ein Brief ein, in dem es hieß: „Wir hatten in unserer Klasse eine Debatte: Lohnt es sich, Science-Fiction zu lesen?“ Viele Leute denken, dass es keinen Sinn ergibt, weil „es unrealistisch ist.“ “, wie sie sagen „. Nun, das ist eine ziemlich verbreitete Meinung... und falsch. Science-Fiction versucht, die Zukunft zu sehen, aber ist sie unwirklich? Science-Fiction-Autoren beschrieben Flugzeuge, U-Boote und Fernseher, als es so etwas noch nicht gab. Aber heute ist es Realität geworden! Science-Fiction-Autoren schreiben über Flüge über das Sonnensystem hinaus, über Roboter, über die Umstrukturierung des menschlichen Körpers. In 20 Jahren wird dies auch Realität werden. Science-Fiction ist ein Scheinwerfer, der die Zukunft beleuchtet. Und wer heute zur Schule geht, wird in dieser Zukunft leben müssen.

Es gibt natürlich völlig unrealistische fantastische Ideen. Sie sind aber auch nützlich, weil sie die Vorstellungskraft fördern und das Denken lehren. Mit einer Kanonengranate kann man aber nicht zum Mond fliegen

Konstantin Eduardovich Tsiolkovsky schrieb, dass der erste Anstoß für seine Arbeit Jules Vernes Roman „Von der Waffe zum Mond“ gegeben habe. Um echte Erfindungen und echte Entdeckungen zu machen, braucht man Vorstellungskraft. Wladimir Iljitsch Lenin bezeichnete die Fantasie als die Qualität mit dem höchsten Wert.

Gedankenkraft

Fantasie ist die Beweglichkeit des Denkens, sozusagen seine „Sprungkraft“. Ein moderner Erfinder muss Science-Fiction lesen – das verringert die psychologische Trägheit und erhöht die Vorstellungskraft. Fantasie muss mit Techniken wie RVS-Operator, MMC, IKR entwickelt werden.

Wir leben in einer Ära der wissenschaftlichen und technologischen Revolution. Das Wichtigste bei dieser Revolution ist nicht, dass neue Maschinen auftauchen. Sie sind schon einmal erschienen. Die Hauptsache ist, dass sich die Art und Weise, wie wir neue Autos „erfinden“, verändert. Desorganisiertes Denken wird bei der Lösung kreativer Probleme durch eine strenge Organisation des Denkens ersetzt. Jede Gedankenbewegung muss präzise und präzise sein, wie die Bewegungen eines Piloten, der ein Flugzeug fliegt.

Es war einmal, zu Beginn der Geschichte, als der Mensch das Feuer zähmte. Jetzt lernt er, eine noch mächtigere Kraft zu kontrollieren – die Kraft des Geistes, die das Unbekannte durchdringt.

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