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Keramik. Geschichte der Erfindung und Produktion Verzeichnis / Die Geschichte der Technik, Technik, Objekte um uns herum Die plastischen Eigenschaften von Ton sind den Menschen seit der Antike bekannt. Sie ließ sich leicht zerknittern und nahm unter geschickten Händen schnell eine Form an, die anderen bekannten Materialien sehr schwer oder sogar unmöglich zu geben war. Gleichzeitig wurde entdeckt, dass Tonprodukte nach dem Brennen im Feuer überraschend ihre Eigenschaften ändern - sie erhalten Steinhärte, Wasserbeständigkeit und Feuerbeständigkeit. All dies machte Ton zum bequemsten Rohstoff für die Herstellung von Geschirr und Küchenutensilien. Wie alle Handwerke hat auch die Keramiktechnik einen langen und schwierigen Weg zurückgelegt. Tausende von Jahren wurden damit verbracht, die Vor- und Nachteile verschiedener Tone zu untersuchen. Von den vielen Arten von ihnen lernten die alten Meister, diejenigen auszuwählen, die sich durch die größte Plastizität, Kohärenz und Feuchtigkeitskapazität auszeichneten. Der Tonmasse wurden verschiedene Zusätze zugesetzt, um die Qualität der Produkte zu verbessern (z. B. grober oder feiner Sand). Gleichzeitig beherrschten antike Töpfer verschiedene Modellierungsmethoden. Es war nicht einfach, einem Stück Rohton die Form eines Krugs oder gar eines einfachen Topfes zu geben. Normalerweise formte der Töpfer, indem er einen Klumpen Ton nahm, den Boden, indem er seinen mittleren Teil herausdrückte und die Seiten vorsichtig zusammendrückte. Dann fing der Meister an, ausgerollte Tonstreifen an den Rand des Bodens zu kleben, und so bekam er nach und nach die Wände. Am Ende kam ein rohes Gefäß heraus, das geeignet war, nachdem es auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden war, um darin Essen zu kochen.
Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der Keramik war die Entwicklung der Rotationstechnik. In diesem Fall klebte der Meister ein Stück Ton auf den fertigen Boden und drehte den Boden mit der linken Hand, umkreiste das Stück spiralförmig mit der rechten und formte allmählich die Ränder des Topfes. Mit dieser Methode kam das Produkt gleichmäßiger heraus. Später wurde zur Erleichterung der Arbeit eine Holzscheibe unter das Werkstück gelegt. Dann kamen sie auf die Idee, dass sich der Modelliervorgang stark vereinfachen würde, wenn man diese Scheibe mit dem Werkstück in Drehung versetzen würde – so entstand die einfachste manuelle Töpferscheibe. Es war eine Scheibe, die in der Mitte um etwa die Hälfte ihrer Dicke vertieft war. Die Scheibe wurde mit ihrer Aussparung an einem vorstehenden und etwas abgerundeten Ende eines Holzstabes befestigt, der fest im Boden verankert war. Damit der Stab nicht taumelt und eine senkrechte Position hält, wurde ein festes Holzbrett mit einem Loch in der Mitte zwischen ihn und den Kreis gelegt. Es stellte sich heraus, dass es sich um ein gut ausgestattetes Gerät handelte. Mit einer Hand brachte der Meister den Kreis in eine sanfte gleichmäßige Drehung und mit der anderen begann er zu formen. Dieses einfache Gerät hat die Töpferei revolutioniert und sie auf das Niveau der Kunst gehoben. Dank ihm hat sich die Arbeit spürbar beschleunigt und verbessert. Beim Drehen kamen die Produkte viel dichter und gleichmäßiger heraus. Ihre Form erwies sich als korrekt und elegant.
Ein neuer Schritt zur Verbesserung der Keramik war die Erfindung des Fußkreises, der im 2. Jahrtausend v. Chr. In Gebrauch kam. Seine Hauptvorteile bestanden darin, dass die Rotationsgeschwindigkeit mehrmals erhöht werden konnte und der Meister die Möglichkeit hatte, mit beiden Händen zu arbeiten. Die Hauptunterschiede des neuen Kreises waren wie folgt. Die Spindel (Drehachse) wurde verlängert. Die rotierende Scheibe war fest damit verbunden. Zwei Bretter dienten der Verstärkung der Spindel. Der untere war die Basis des gesamten Geräts (in ihn wurde eine Aussparung geschnitten, in die das Ende der Spindel eingeführt wurde). Die obere Platte mit einem Durchgangsloch stützte die Spindel in einer vertikalen Position. Schließlich wurde ein Fußrad starr an der Unterseite der Spindel befestigt. Neben dem Kreis sitzend, lehnte der Töpfer seinen Fuß auf den unteren Kreis und brachte ihn in eine sanfte Bewegung. Da das untere Rad schwerer und im Durchmesser größer war als das obere Arbeitsrad, fungierte es als Schwungrad: Es drehte sich noch einige Zeit, auch nachdem der Fuß davon entfernt wurde.
Gleichzeitig mit der Verbesserung der Töpferscheibe gab es eine Komplikation der Technik des Brennens von Ton. In der Antike wurde direkt am offenen Feuer bei einer Temperatur von 300-400 Grad gebrannt. Später wurde es in speziellen Öfen hergestellt. Bereits die ersten primitiven Öfen ermöglichten es, die Heiztemperatur zu verdoppeln. Tonpartikel begannen besser miteinander zu verschmelzen, die Festigkeit der Produkte nahm deutlich zu.
Die ehemals dickwandigen Gefäße werden durch Gefäße mit eierschalendünnen Wänden (bis 3 mm) ersetzt. Die Erfindung des Ofens war für die Technikgeschichte von großer Bedeutung, markierte sie doch den Beginn des Hochtemperaturgerätebaus, der dann auch in anderen Wirtschaftszweigen (vor allem in der Metallurgie) weite Verbreitung fand.
Der Ofen wurde wie folgt hergestellt: Aus dünnen Stämmen wurde ein Holzrahmen hergestellt, der mit einer dicken Lehmschicht überzogen wurde, wobei nur stellenweise kleine Löcher übrig blieben. Dieser Rahmen wurde über einer Nische platziert, die ein Platz zum Entfachen eines Feuers war. Von einem starken Feuer brannten die Holzteile ab und der Ton wurde verbrannt und bildete einen dichten Herd mit Löchern. Während des Brennens wurden der Boden und die Wände des Ofens rotglühend und begannen auch, Wärme abzustrahlen. Aufgrund der Wärmekonzentration im Inneren des Ofens konnte die Temperatur darin auf 800 und sogar bis zu 900 Grad ansteigen. Autor: Ryzhov K.V. Wir empfehlen interessante Artikel Abschnitt Die Geschichte der Technik, Technik, Objekte um uns herum: ▪ Gehackt Siehe andere Artikel Abschnitt Die Geschichte der Technik, Technik, Objekte um uns herum. Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten
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