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Logik. Spickzettel: kurz das Wichtigste

Vorlesungsunterlagen, Spickzettel

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Inhaltsverzeichnis

  1. Gegenstand und Bedeutung der Logik im System der wissenschaftlichen Erkenntnis
  2. Die wichtigsten historischen Etappen in der Entwicklung der Logik
  3. Logik und Sprache des Rechts
  4. Das Gesetz der Identität und seine Anforderungen an das Denken
  5. Das Gesetz der Widerspruchsfreiheit und seine Bedeutung im menschlichen Handeln
  6. Das Gesetz der ausgeschlossenen Mitte und seine Rolle in der Erkenntnis
  7. Das Gesetz des zureichenden Grundes und seine Rolle in der Erkenntnis
  8. Konzept als Denkform
  9. Logische Methoden der Begriffsbildung
  10. Inhalt und Umfang des Konzeptes
  11. Das Gesetz der umgekehrten Beziehung zwischen Inhalt und Umfang eines Begriffs. Klassifizierung von Konzepten nach Volumen
  12. Klassifizierung von Konzepten nach Inhalt
  13. Beziehungen zwischen Konzepten
  14. Logische Operation der Verallgemeinerung und Einschränkung von Begriffen
  15. Definitionstypen
  16. Regeln zur Definition von Begriffen
  17. Logische Operation der Teilung von Begriffen. Divisionstypen
  18. Regeln der Teilung
  19. Einstufung. Urteil: Essenz und Rolle in der Erkenntnis
  20. Logischer Aufbau von Urteilen
  21. Arten einfacher Urteile
  22. Einheitliche Klassifikation einfacher Sätze
  23. Singuläre und exklusive Urteile
  24. Begriffsverteilung in Urteilen
  25. Komplexe Verbindungssätze
  26. Bedingte (implikative) und zusammengesetzte disjunktive (disjunktive) Urteile
  27. Arten der Disjunktion
  28. gleichwertige Urteile. Logische Beziehungen zwischen unvereinbaren Sätzen
  29. Logische Beziehungen zwischen einfachen Sätzen
  30. Logische Beziehungen zwischen komplexen Sätzen
  31. Modalität der Urteile. Epistemische Modalität
  32. Deontische Modalität
  33. Aletische Modalität
  34. Logische Charakterisierung von Fragen
  35. Logisches Merkmal von Antworten
  36. Inferenz als Denkform. Arten der Inferenz
  37. Unmittelbares deduktives Denken: Transformation
  38. Sofortiger deduktiver Schluss: Berufung
  39. Unmittelbarer deduktiver Schluss: Kontrast zum Prädikat
  40. Direkte deduktive Folgerung: Transformation durch logisches Quadrat. Beziehungen des Widerspruchs und der Opposition
  41. Direkte deduktive Folgerung: Transformation durch logisches Quadrat. Beziehungen des Unterwiderspruchs und der Unterordnung
  42. Einfacher kategorischer Syllogismus, seine Struktur und sein Axiom
  43. Begriffsregeln eines einfachen kategorischen Syllogismus
  44. Prämissenregeln eines einfachen kategorischen Syllogismus
  45. Die erste Figur eines kategorischen Syllogismus, seine Regeln, Modi und Rolle in der Erkenntnis
  46. Die zweite und dritte Figur des kategorialen Syllogismus, ihre Regeln, Modi und Rolle bei der Erkenntnis
  47. Rein bedingter Schluss
  48. Bedingt kategorischer Schluss
  49. Inferenz der Teilungskategorie
  50. Bedingt-trennender Schluss
  51. Abgekürzter Syllogismus (Enthymem)
  52. Induktives Denken, seine Typen und logische Struktur
  53. Vollständige Induktion und ihre Rolle in der Kognition
  54. Unvollständige Induktion und ihre Typen
  55. Beliebte Induktion
  56. Wissenschaftliche Induktion. Selektionsinduktion
  57. Wissenschaftliche Induktion. Eliminationsinduktion
  58. Ähnlichkeitsmethode als Methode der wissenschaftlichen Induktion
  59. Die Methode der Differenz als Methode der wissenschaftlichen Induktion
  60. Die Methode der begleitenden Veränderungen als Methode der wissenschaftlichen Induktion
  61. Die Methode der Residuen als Methode der wissenschaftlichen Induktion
  62. Analogieschluß: Wesen und logische Struktur
  63. Arten von Analogien. Analogie der Gegenstände und Analogie der Relationen
  64. Arten von Analogien. Gültigkeit von Schlussfolgerungen basierend auf Analogien von Beziehungen. Strenge und nicht strenge Analogie
  65. Die Rolle der Analogie in der Wissenschaft
  66. Die Rolle der Analogie im Rechtsverfahren
  67. Hypothese, ihre Struktur und Bedingungen der wissenschaftlichen Lebensfähigkeit
  68. Klassifikation von Hypothesen nach kognitiven Funktionen
  69. Klassifikation von Hypothesen nach dem Untersuchungsgegenstand
  70. Version als eine Art Hypothese
  71. Stadien der Hypothesenentwicklung (Versionen)
  72. Methoden zum Beweis von Hypothesen
  73. Das Wesen des logischen Beweises und seine Struktur
  74. Direkte Begründung der These
  75. Indirekte Begründung der These
  76. Kritik, ihre Formen und Methoden
  77. Grundregeln des logischen Beweises und Fehler möglich, wenn sie verletzt werden. Regeln und Fehler im Zusammenhang mit der Abschlussarbeit
  78. Grundregeln des logischen Beweises und Fehler möglich, wenn sie verletzt werden. Regeln und Fehler bei Argumenten
  79. Grundregeln des logischen Beweises
  80. Demo-Fehler

1. Gegenstand und Bedeutung der Logik im System des wissenschaftlichen Wissens

Der Begriff „Logik“ stammt aus dem Griechischen. Logos ist „Gedanke“, „Wort“, „Geist“, „Gesetz“ und wird derzeit in drei Hauptbedeutungen verwendet. Erstens, um jedes objektive Muster in der Verknüpfung von Phänomenen zu bezeichnen, zum Beispiel „Logik der Tatsachen“, „Logik der Dinge“, „Logik der Geschichte“ usw. Zweitens, um zum Beispiel ein Muster in der Entwicklung des Denkens zu bezeichnen „Logik des Denkens“, „Logik des Denkens“ usw. Drittens ist Logik die Wissenschaft von den Gesetzen des Denkens.

Das Denken wird von vielen Wissenschaften untersucht: Psychologie, Kybernetik, Physiologie usw. Ein Merkmal der Logik besteht darin, dass ihr Gegenstand die Formen und Methoden des richtigen Denkens sind. Die Logik als Wissenschaft umfasst Abschnitte wie formale Logik, dialektische, symbolische, modale usw.

somit Logik - ist die Wissenschaft von den Methoden und Formen des richtigen Denkens. Die logische Form eines bestimmten Gedankens ist die Struktur dieses Gedankens, also die Art und Weise, wie seine Bestandteile miteinander verbunden sind. Lassen Sie uns anhand eines Beispiels die Bedeutung des Begriffs „Denkform“ erläutern. Nehmen wir zwei Sätze: „Alle Menschen sind sterblich“ und „Alle Flüsse fließen ins Meer.“ Einer davon ist richtig, der andere nicht. Aber sie haben die gleiche Form. Jeder sagt etwas zu einem anderen Thema. Wenn wir den Gegenstand, von dem gesprochen wird, mit dem Buchstaben S und den Gegenstand, von dem gesprochen wird, mit dem Buchstaben P bezeichnen, erhalten wir die Gedankenform: Alle S sind P; Sie können darin verschiedene Inhalte einfügen. Die formale Logik untersucht die Grundformen des Denkens: Konzept, Urteil und Folgerung sowie die Gesetze ihrer Wechselbeziehung, durch deren Beobachtung man zu korrekten Schlussfolgerungen gelangen kann, vorausgesetzt, die ursprünglichen Bestimmungen sind wahr. Logische Form oder Denkform ist eine Möglichkeit, die Elemente des Denkens, seine Struktur, zu verbinden, dank derer der Inhalt existiert und die Realität widerspiegelt.

Im realen Denkprozess existieren Inhalt und Form des Denkens in untrennbarer Einheit. Es gibt keinen „reinen“ Inhalt ohne Form, es gibt keine „reinen“ inhaltslosen logischen Formen. Allerdings haben wir zum Zweck einer speziellen Analyse das Recht, vom konkreten Inhalt eines Gedankens zu abstrahieren und seine Form zum Gegenstand der Untersuchung zu machen.

Kenntnisse der Logik verbessern die Denkkultur, fördern Klarheit, Konsistenz und Beweiskraft des Denkens und steigern die Wirksamkeit und Überzeugungskraft der Sprache. Die Kenntnis der Grundlagen der Logik ist bei der Aneignung neuen Wissens besonders wichtig; sie hilft, logische Fehler in der mündlichen Rede und in den schriftlichen Werken anderer Menschen zu erkennen, kürzere und korrektere Wege zu finden, diese Fehler zu widerlegen und zu verhindern sie selbst.

Logik trägt zur Bildung des Selbstbewusstseins, zur intellektuellen Entwicklung des Einzelnen bei und hilft bei der Bildung einer wissenschaftlichen Weltanschauung.

Für Medienvertreter und medizinisches Personal, deren Aktivitäten das Schicksal von Menschen beeinflussen können, werden Logikkenntnisse dringend benötigt.

Eine gerichtliche Entscheidung kann dann richtig sein, wenn nicht nur ihre Rechtsgrundlage, sondern auch die Begründung und Logik richtig sind. Logik ist von großer Bedeutung für die Lösung des gesamten Spektrums rechtlicher Probleme, die Regelung von Arbeits-, Eigentums- und anderen Beziehungen, den sozialen und rechtlichen Schutz der Bürger usw.

2. WICHTIGSTE HISTORISCHE STADIEN IN DER ENTWICKLUNG DER LOGIK

Mit der Entwicklung des Arbeitsmaterials und der Produktionstätigkeit der Menschen verbesserten sich ihre Denkfähigkeiten, und dies führte dazu, dass das Denken selbst, seine Formen und Gesetze zum Gegenstand der Forschung wurden.

Im XNUMX. Jahrtausend v. Chr. traten bestimmte logische Probleme auf. e. zuerst im alten Indien und China, dann im antiken Griechenland und Rom. Allmählich formen sie sich zu einem zusammenhängenden Wissenssystem, zu einer eigenständigen Wissenschaft.

Die Hauptgründe für die Entstehung der Logik sind die Entwicklung der Wissenschaften und der Redekunst. Wissenschaft basiert auf theoretischem Denken, das Schlussfolgerungen und Beweise beinhaltet. Daher besteht die Notwendigkeit, das Denken selbst als eine Form der Erkenntnis zu untersuchen. Die Redekunst manifestierte sich vor allem in zahlreichen Gerichtsverhandlungen als eine überwältigende Überzeugungskraft, die die Zuhörer buchstäblich dazu zwang, sich der einen oder anderen Meinung zuzuwenden. Die Logik entsteht als Versuch, das Geheimnis dieser Zwangskraft der Reden zu enthüllen.

Im antiken Griechenland wurde die Logik von Parmenides, Zenon, Demokrit, Sokrates und Platon entwickelt. Als Begründer der Wissenschaft der Logik gilt jedoch der größte Denker der Antike, ein Schüler Platons, Aristoteles (384-322 v. Chr.). Er nannte seine Schöpfung Analytik; der Begriff „Logik“ gelangte später, im XNUMX. Jahrhundert, in die wissenschaftliche Verbreitung. Chr e.

Nach Aristoteles im antiken Griechenland wurde die Logik von den Stoikern entwickelt. Antike römische Politiker Cicero und Quintilian, arabischsprachige Wissenschaftler – Al Farabi, Ibn Rushd, europäische mittelalterliche Scholastiker – Ockham, P. Abaelard.

In der Neuzeit veröffentlichte der Philosoph F. Bacon (15611626-1808) seine Studie mit dem Titel „New Organon“, sie enthielt die Grundlagen induktiver Methoden, die später von D.S. verbessert wurden. Mill (1873-XNUMX) und nannte Methoden zur Feststellung kausaler Zusammenhänge zwischen Phänomenen (Bacon-Mill-Methoden).

Im Jahr 1662 wurde das Lehrbuch „Logic of Port-Royal“ veröffentlicht. Seine Autoren P. Nicole und A. Arno haben eine logische Lehre erstellt, die auf den methodischen Prinzipien von R. Descartes (1596-1650) basiert.

Die auf der Grundlage der Lehren des Aristoteles geschaffene Logik existierte bis zum Beginn des 1646. Jahrhunderts. Im 1716. Jahrhundert Die symbolische (mathematische) Logik entwickelt sich aktiv weiter, basierend auf der Idee des deutschen Wissenschaftlers und Philosophen Leibniz (1-3) über die Möglichkeit, das Denken auf Berechnungen zu reduzieren. Diese Logik nahm Mitte des 1910. Jahrhunderts Gestalt an. Seine Entwicklung ist mit den Namen J. Boole, A.M. verbunden. De Morgan, C. Pierce, G. Frege, russische Denker P.S. Poretsky und E.L. Bunitsky und andere. Das erste große Werk zur symbolischen Logik war das Werk von B. Russell und A. Whitehead „Principia Mathematika“, veröffentlicht in den Jahren 1913-XNUMX. Dieses Werk löste eine Revolution in der Logik aus.

Die Ideen der dialektischen Logik gehen auf die antike und altorientalische Philosophie zurück, erhielten jedoch erst von Vertretern der deutschen klassischen Philosophie eine vollständige Form: Kant (1724-1804), Fichte (1762-1814), Schelling (1775-1854) und insbesondere Hegel (1770-1831), der schließlich die Grundgedanken der Dialektik aus der Sicht des objektiven Idealismus formulierte.

Die dialektische Logik auf materialistischer Grundlage wurde von K. Marx, F. Engels, V. Lenin entwickelt.

3. LOGIK UND RECHTSSPRACHE

Die Besonderheit der Rechtssprache liegt in der Einheitlichkeit der Begriffe, die von verschiedenen Personen in verschiedenen Fällen und Situationen verwendet werden sollten. Solche Begriffe werden Rechtsbegriffe genannt. Im Alltag können wir zum Beispiel den Ausdruck verwenden: „Petrow ist ein gebürtiger Moskauer.“ Die Worte „gebürtiger Moskauer“ werden von verschiedenen Menschen unterschiedlich verstanden. Manche halten jeden, der in Moskau geboren wurde, für einheimisch, andere nur diejenigen, deren Eltern Moskauer waren, und wieder andere – diejenigen, die seit vielen Jahren in Moskau leben. Eine solche Unbestimmtheit der Umgangssprache ist bei der Lösung rechtlicher Fragen nicht akzeptabel. So wurde beispielsweise vor einigen Jahren beschlossen, Moskauer, die in Gemeinschaftswohnungen leben, auf eine Warteliste für eine separate Wohnung zu setzen. Wer hat das Recht darauf?

Um Unsicherheiten zu vermeiden, werden anstelle gewöhnlicher Wörter juristische Begriffe durch Definitionen eingeführt: „Ein gebürtiger Moskauer ist eine Person, die seit 40 Jahren in Moskau lebt.“ Es gibt zwei Möglichkeiten, juristische Begriffe einzuführen. Die erste besteht darin, einen der Bedeutungen zu isolieren, in denen der Ausdruck in natürlicher Sprache verwendet wird, wie im obigen Beispiel. Eine andere besteht darin, dem Ausdruck im Vergleich zur allgemein akzeptierten Bedeutung eine zusätzliche Bedeutung zu verleihen. Beispielsweise liegt „eine Straftat erstmalig vor, wenn sie tatsächlich zum ersten Mal begangen wurde, die Verjährungsfrist für die Strafverfolgung einer früheren Straftat abgelaufen ist oder das Strafregister eingezogen oder gelöscht wurde.“ In diesem Fall wird der Geltungsbereich des Begriffs erweitert. Neben juristischen Fachbegriffen werden in der Rechtssprache auch nicht näher bezeichnete Ausdrücke verwendet. Dabei handelt es sich um Ausdrücke, die in anderen Wissenschaften eine präzise Bedeutung haben, aber auch um solche, die in der Alltagssprache nicht mehrdeutig sind. In diesem Fall handelt es sich um Ausdrücke wie „in Moskau leben“, „40 Jahre“, „Person“.

Die Sprache des Rechts unterliegt 3 normativen Grundsätzen:

1. Das Prinzip der Objektivität. Es muss etwas über die Bedeutung der in den Sätzen enthaltenen Konzepte bestätigt oder geleugnet werden, und nicht über die Konzepte selbst. Zum Beispiel in der Definition von V.I. Lenin: „Materie ist eine philosophische Kategorie zur Bezeichnung der objektiven Realität“ bleibt unklar: Lenin nannte die objektive Realität Materie oder nur eine Kategorie, also den Gedanken der objektiven Realität.

2. Das Prinzip der Eindeutigkeit. Ein Begriff darf nur einen Gegenstand bezeichnen, wenn er singulär ist. Der Begriff allgemein sollte Objekte derselben Klasse bezeichnen.

3. Das Prinzip der Austauschbarkeit. Wenn ein Teil eines Begriffs durch einen anderen Begriff mit derselben Bedeutung ersetzt wird, muss die Bedeutung des komplexen Begriffs, die sich aus dieser Ersetzung ergibt, mit der Bedeutung des ursprünglichen Begriffs übereinstimmen. Beispielsweise fällt der Satz „Die Erde dreht sich um die Sonne“. Ersetzen wir den Begriff „Sonne“ durch den Begriff „Zentralkörper des Sonnensystems“. An der Wahrheit des Satzes hat sich offensichtlich nichts geändert. Aber wenn Sie den gleichen Ersatz im Satz „Ptolemaios glaubte, dass sich die Sonne um die Erde dreht“ vornehmen, erhalten Sie einen falschen Satz.

4. Das Gesetz der Identität und seine Anforderungen an das Denken

Gesetz des Denkens oder logisches Gesetz- Dies ist eine notwendige, wesentliche Gedankenverbindung im Denkprozess.

Die Gesetze des Denkens werden unabhängig vom Willen und Wunsch eines Menschen gebildet. Ihre objektive Grundlage ist relative Stabilität, qualitative Sicherheit und die gegenseitige Abhängigkeit von Realitätsobjekten. Gleichzeitig sind logische Gesetze, die bestimmte Aspekte der Realität widerspiegeln, keine Gesetze der Dinge selbst.

Unter den vielen logischen Gesetzen identifiziert die Logik vier Hauptgesetze, die die grundlegenden Eigenschaften des logischen Denkens ausdrücken – seine Gewissheit, Konsistenz, Konsistenz und Gültigkeit. Dies sind die Gesetze der Identität, der Widerspruchsfreiheit, des ausgeschlossenen Mittels und des hinreichenden Grundes. Sie funktionieren in jeder Argumentation, egal welche logische Form sie annimmt und welche logische Operation sie ausführt.

Gesetz der Identität. Jeder Gedanke im Argumentationsprozess muss einen spezifischen, stabilen Inhalt haben. Diese grundlegende Eigenschaft des Denkens drückt das Gesetz der Identität aus: jeder Gedanke im Prozess des Denkens muss mit sich selbst identisch sein (a ist a, oder a = a, wobei a irgendein Gedanke ist).

Das Identitätsgesetz kann durch die Formel p ∞ p (wenn p, dann p) ausgedrückt werden, wobei p eine beliebige Aussage und ∞ ein Implikationszeichen ist.

Aus dem Gesetz der Identität folgt: Man kann unterschiedliche Gedanken nicht identifizieren, man kann identische Gedanken nicht mit nichtidentischen verwechseln. Eine Verletzung dieser Anforderung im Argumentationsprozess ist oft mit unterschiedlichen sprachlichen Ausdrucksformen desselben Gedankens verbunden.

Zum Beispiel drücken zwei Urteile: „N. hat einen Diebstahl begangen“ und „N. hat heimlich das Eigentum eines anderen gestohlen“ den gleichen Gedanken aus (wenn es sich natürlich um dieselbe Person handelt). Die Prädikate dieser Urteile sind gleichwertige Konzepte: Diebstahl ist der heimliche Diebstahl fremden Eigentums. Daher wäre es ein Fehler, diese Gedanken als nicht identisch zu betrachten.

Andererseits kann die Verwendung mehrdeutiger Wörter dazu führen, dass unterschiedliche Gedanken falsch identifiziert werden. Beispielsweise bezeichnet das Wort „Geldstrafe“ im Strafrecht ein im Strafgesetzbuch vorgesehenes Strafmaß, im Zivilrecht bezeichnet dieses Wort ein Maß für die Verwaltungswirkung. Offensichtlich sollte ein solches Wort nicht in einer Bedeutung verwendet werden.

Die Identifizierung unterschiedlicher Gedanken ist häufig mit Unterschieden in Beruf, Ausbildung usw. verbunden. Dies geschieht in der Ermittlungspraxis, wenn der Angeklagte oder Zeuge die genaue Bedeutung bestimmter Konzepte nicht kennt und diese anders versteht als der Ermittler. Dies führt oft zu Verwirrung und Unklarheiten und erschwert die Klärung des Kerns der Sache.

Die Identifizierung verschiedener Konzepte ist ein logischer Fehler – eine Substitution eines Konzepts, die entweder unbewusst oder absichtlich erfolgen kann.

Bei der Tätigkeit eines Anwalts ist die Einhaltung der Anforderungen des Identitätsrechts wichtig, was die Verwendung von Begriffen in ihrer genauen Bedeutung erfordert.

Bei der Verhandlung eines Falles ist es wichtig, die genaue Bedeutung der vom Angeklagten oder Zeugen verwendeten Begriffe herauszufinden und diese Begriffe in einem genau definierten Sinne zu verwenden. Andernfalls wird der Gegenstand des Denkens verfehlt, und anstatt die Sache zu klären, kommt es zu Verwirrung.

5. Das Gesetz des Widerspruchs und seine Bedeutung für die menschliche Tätigkeit

Logisches Denken zeichnet sich durch Konsistenz aus. Widersprüche zerstören das Denken und erschweren den Erkenntnisprozess. Das Erfordernis der Konsistenz des Denkens wird durch das formal-logische Gesetz der Widerspruchsfreiheit ausgedrückt: zwei Aussagen, die miteinander unvereinbar sind, können nicht gleichzeitig wahr sein; mindestens eine davon muss falsch sein.

Dieses Gesetz ist wie folgt formuliert: Es ist falsch, dass a und nicht-a (zwei Gedanken können nicht wahr sein, von denen einer den anderen leugnet). Es wird durch die Formel ⌉(p ∧ ⌉p) ausgedrückt (es ist nicht wahr, dass p und nicht-p beide wahr sind). Mit p ist eine beliebige Aussage gemeint, mit ⌉p ist die Negation der Aussage p, das Zeichen ⌉ vor der gesamten Formel ist die Negation zweier Aussagen, die durch das Konjunktionszeichen ∨ verbunden sind.

Das Gesetz der Widerspruchsfreiheit gilt für alle unvereinbaren Urteile.

Es wird keinen Widerspruch zwischen Urteilen geben, wenn eines von ihnen behauptet, dass ein Objekt zu einem Merkmal gehört, und das andere leugnet, dass dasselbe Objekt zu einem anderen Merkmal gehört, und wenn es sich um verschiedene Objekte handelt.

Dieses Gesetz wird üblicherweise das Gesetz des Widerspruchs genannt. Der Name – das Gesetz des Nichtwiderspruchs – drückt jedoch seine tatsächliche Bedeutung genauer aus.

Es entsteht kein Widerspruch, wenn wir zu einem Thema etwas bestätigen und dasselbe leugnen, es jedoch zu unterschiedlichen Zeiten und (oder) unter unterschiedlichen Umständen betrachten.

Ein und dasselbe Thema unseres Denkens kann auf unterschiedliche Weise betrachtet werden. Also, über Schüler K.

Wir können sagen, dass er die deutsche Sprache gut beherrscht, da seine Kenntnisse den Voraussetzungen für die Zulassung zum Institut entsprechen. Diese Kenntnisse reichen jedoch nicht aus, um als Übersetzer zu arbeiten. In diesem Fall haben wir das Recht zu sagen: „K. kann nicht gut Deutsch.“ In zwei Urteilen werden K.s Kenntnisse der deutschen Sprache unter dem Gesichtspunkt unterschiedlicher Anforderungen betrachtet, daher widersprechen sich diese Urteile auch nicht.

Das Gesetz des Widerspruchs drückt eine der grundlegenden Eigenschaften des logischen Denkens aus – Konsistenz, Konsistenz des Denkens.

Eine der Hauptanforderungen an eine Version in einer juristischen Studie besteht darin, dass bei der Analyse der Gesamtheit der ihr zugrunde liegenden Sachdaten diese Daten einander und der vorgelegten Version als Ganzes nicht widersprechen. Das Vorhandensein von Widersprüchen sollte die größte Aufmerksamkeit des Ermittlers auf sich ziehen. Es gibt jedoch Fälle, in denen der Ermittler, nachdem er eine seiner Meinung nach plausible Version vorgelegt hat, die Tatsachen, die dieser Version widersprechen, nicht berücksichtigt.

Während des Prozesses bringen der Staatsanwalt und die Verteidigung, der Kläger und der Angeklagte widersprüchliche Bestimmungen vor, verteidigen ihre Argumente und stellen die Argumente der Gegenpartei in Frage. Es ist notwendig, alle Umstände des Falles sorgfältig zu analysieren, damit die endgültige Gerichtsentscheidung auf verlässlichen und übereinstimmenden Fakten basiert.

Zu den Umständen, aufgrund derer ein Urteil als den tatsächlichen Umständen des Falles unangemessen anerkannt wird, gehören im Strafprozessrecht erhebliche Widersprüche, die in den im Urteil dargelegten Schlussfolgerungen des Gerichts enthalten sind.

6. Das Gesetz des ausgeschlossenen Dritten und seine Rolle in der Erkenntnis

Das Gesetz der Widerspruchsfreiheit gilt für alle Urteile, die miteinander unvereinbar sind. Er stellt fest, dass eine davon notwendigerweise falsch ist. Die Frage nach dem zweiten Urteil bleibt offen: Es kann wahr, aber auch falsch sein.

Das Gesetz der ausgeschlossenen Mitte gilt nur für widersprüchliche (widersprüchliche) Urteile. Es ist wie folgt formuliert: Zwei widersprüchliche Aussagen können nicht gleichzeitig falsch sein; eine davon muss wahr sein: a ist entweder b oder nicht-b. Entweder ist die Feststellung einer Tatsache oder ihre Leugnung wahr.

Widersprüchliche (widersprüchliche) Urteile sind Urteile, bei denen in einem Urteil etwas über jedes Objekt einer bestimmten Menge bestätigt (oder geleugnet) wird und im anderen etwas über einen Teil dieser Menge geleugnet (bestätigt) wird. Diese Aussagen können nicht gleichzeitig wahr und falsch sein: Wenn einer von ihnen wahr ist, dann ist der andere falsch und umgekehrt. Wenn beispielsweise die Aussage „Jedem Bürger der Russischen Föderation wird das Recht auf qualifizierten Rechtsbeistand garantiert“ wahr ist, dann ist die Aussage „Einigen Bürgern der Russischen Föderation wird das Recht auf qualifizierte Rechtshilfe nicht garantiert“ falsch. Widersprüchlich sind auch zwei Urteile zu einem Thema, bei denen in dem einen etwas bejaht und im anderen dasselbe geleugnet wird. Zum Beispiel: „P. wurde in die Verwaltungsverantwortung übernommen“ und „P. wurde nicht in die Verwaltungsverantwortung übernommen.“ Eines dieser Urteile ist notwendigerweise wahr, das andere ist notwendigerweise falsch.

Dieses Gesetz kann wie folgt geschrieben werden: р ∨ ⌉р.

Wie das Gesetz des Nicht-Widerspruchs drückt das Gesetz der ausgeschlossenen Mitte Konsistenz und Konsistenz des Denkens aus und lässt keine Widersprüche im Denken zu. Gleichzeitig stellt er, nur in Bezug auf widersprüchliche Urteile handelnd, fest, dass zwei widersprüchliche Urteile nicht nur gleichzeitig wahr sein können (wie das Gesetz des Nichtwiderspruchs anzeigt), sondern auch gleichzeitig falsch: Wenn eines von ihnen falsch ist, dann das andere ist notwendigerweise wahr. Es gibt kein Drittes.

Natürlich kann das Gesetz der ausgeschlossenen Mitte nicht angeben, welches dieser Urteile wahr ist. Dieses Problem kann auf andere Weise gelöst werden. Die Bedeutung des Gesetzes besteht darin, dass es die Richtung bei der Suche nach der Wahrheit angibt: Es sind nur zwei Lösungen für eine Frage möglich, und eine davon (und nur eine) ist notwendigerweise wahr.

Das Gesetz der ausgeschlossenen Mitte erfordert klare, eindeutige Antworten, was auf die Unmöglichkeit hinweist, dieselbe Frage im gleichen Sinne sowohl mit „Ja“ als auch mit „Nein“ zu beantworten, die Unmöglichkeit, etwas zwischen der Bejahung von etwas und der Ablehnung von etwas zu suchen das gleiche.

Dieses Gesetz ist in der Rechtspraxis wichtig, wo eine kategorische Lösung des Problems erforderlich ist. Ein Anwalt muss einen Fall nach dem „Entweder-Oder“ entscheiden. Diese Tatsache ist entweder erwiesen oder nicht. Der Angeklagte ist entweder schuldig oder nicht schuldig. Das Gesetz kennt nur: „entweder – oder“.

7. Das Gesetz der hinreichenden Vernunft und seine Rolle in der Erkenntnis

Das Erfordernis des Beweises und der Gültigkeit des Gedankens wird durch das Gesetz des hinreichenden Grundes ausgedrückt: Jeder Gedanke wird als wahr anerkannt, wenn er eine ausreichende Grundlage hat. Wenn es b gibt, dann gibt es auch seine Basis a.

Die persönliche Erfahrung einer Person kann eine ausreichende Grundlage für Gedanken sein. Die Wahrheit einiger Urteile wird durch ihren direkten Vergleich mit den Tatsachen der Realität bestätigt. Somit wird für eine Person, die Zeuge einer Straftat war, die Rechtfertigung für die Richtigkeit des Urteils „N. hat eine Straftat begangen“ die Tatsache der Straftat sein, deren Augenzeuge er war. Aber die persönliche Erfahrung ist begrenzt. Daher ist ein Mensch bei seinen Aktivitäten beispielsweise auf die Erfahrungen anderer Menschen angewiesen. auf der Aussage von Augenzeugen eines bestimmten Ereignisses. Auf solche Gründe wird in der Ermittlungs- und Justizpraxis bei der Aufklärung von Straftaten üblicherweise zurückgegriffen.

Dank der Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse nutzen die Menschen zunehmend die Erfahrung der gesamten Menschheit als Grundlage für ihr Denken, verankert in den Gesetzen und Axiomen der Wissenschaft, in den Prinzipien und Bestimmungen, die in jedem Bereich menschlichen Handelns gelten.

Die Wahrheit von Gesetzen und Axiomen wurde durch die Praxis der Menschheit bestätigt und bedarf daher keiner neuen Bestätigung. Um einen Einzelfall zu bestätigen, ist es nicht erforderlich, ihn mit Hilfe persönlicher Erfahrungen zu untermauern. Wenn wir beispielsweise das Gesetz von Archimedes kennen, hat es keinen Sinn, es zu beweisen. Das Gesetz von Archimedes wird eine ausreichende Grundlage sein, um jeden Einzelfall zu bestätigen.

Dank der Wissenschaft, die in ihren Gesetzen und Prinzipien die sozio-historische Praxis der Menschheit verankert, greifen wir zur Untermauerung unserer Gedanken nicht immer auf deren Prüfung zurück, sondern rechtfertigen sie logisch, indem wir sie aus bereits etablierten Bestimmungen ableiten.

Somit kann die Eine ausreichende Grundlage für jeden Gedanken kann jeder andere, bereits verifizierte und etablierte Gedanke sein, aus dem die Wahrheit dieses Gedankens notwendigerweise folgt.

Wenn die Wahrheit des Satzes a die Wahrheit des Satzes b impliziert, dann wird a die Grundlage für b sein, und b wird die Konsequenz dieses Grundes sein.

Gültigkeit - die wichtigste Eigenschaft des logischen Denkens. In allen Fällen, in denen wir etwas behaupten, andere von etwas überzeugen, müssen wir unsere Urteile beweisen und ausreichende Gründe liefern, um die Wahrheit unserer Gedanken zu bestätigen. Darin besteht der Unterschied zwischen wissenschaftlichem Denken und nichtwissenschaftlichem Denken, das durch den Mangel an Beweisen und die Fähigkeit gekennzeichnet ist, verschiedene Positionen und Dogmen zum Glauben zu akzeptieren.

Das Gesetz der hinreichenden Vernunft ist mit verschiedenen Vorurteilen und Aberglauben unvereinbar. Es hat eine wichtige theoretische und praktische Bedeutung. Indem dieses Gesetz die Aufmerksamkeit auf Urteile richtet, die die Wahrheit der vorgebrachten Thesen untermauern, hilft es, das Wahre vom Falschen zu trennen und zu den richtigen Schlussfolgerungen zu gelangen.

Jede Schlussfolgerung eines Gerichts oder einer Untersuchung muss begründet werden. In den Materialien zu jedem Fall, die beispielsweise eine Aussage über die Schuld des Angeklagten enthalten, müssen Daten enthalten sein, die eine ausreichende Grundlage für die Anschuldigung darstellen.

8. KONZEPT ALS DENKENFORM

Ein Begriff ist eine Denkform, die Gegenstände in ihren wesentlichen Merkmalen widerspiegelt.

Ein Merkmal eines Objekts ist, dass Objekte einander ähnlich sind oder sich voneinander unterscheiden. Alles, was ein Objekt auf die eine oder andere Weise charakterisiert, ermöglicht es uns, es genau als ein bestimmtes Objekt und nicht als ein anderes zu betrachten, und dient als dessen Zeichen für eine Person (d. h. als Indikator, Zeichen, Mittel zur Erkennung des Objekts).

Die Eigenschaften eines Objekts können sehr unterschiedlich sein. Sie können allgemein und individuell, wesentlich und unwesentlich, notwendig und zufällig sein. Konzepte basieren auf allgemeinen, wesentlichen und notwendigen Merkmalen. Das Konzept ist objektiver Natur, das heißt, es spiegelt Dinge, Prozesse, Phänomene, deren Eigenschaften, Zusammenhänge und Beziehungen wider, die konkret in den materiellen oder spirituellen Aktivitäten von Menschen existieren. Gleichzeitig weisen Konzepte eine relative Unabhängigkeit auf. Ein Objekt kann verschwinden, aber sein Konzept kann bewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Mit Veränderungen in der menschlichen Aktivität entstehen neue Konzepte.

Konzepte werden festgelegt und in Wörtern und Phrasen ausgedrückt. Die Einheit von Begriff und Wort bedeutet nicht deren völlige Übereinstimmung. Konzepte sind eindeutig und Wörter haben oft mehrere Bedeutungen. In jeder Sprache gibt es Homonyme und Synonyme. Homonyme sind Wörter, die den gleichen Klang und die gleiche Form haben, aber unterschiedliche Konzepte ausdrücken (das Wort „Zopf“ bedeutet beispielsweise eine Haarsträhne, einen schmalen Landstreifen, ein Werkzeug zum Grasschneiden usw.). Synonyme sind Wörter mit ähnlicher oder gleicher Bedeutung, aber unterschiedlichem Klang (z. B. Heimat und Vaterland, Krankheit und Krankheit, Rechtswissenschaft – Rechtswissenschaft usw.).

In verschiedenen Landessprachen wird dasselbe Konzept in unterschiedlichen Worten ausgedrückt.

Konzepte sind eine der wichtigsten Möglichkeiten für einen Menschen, die Welt spirituell zu meistern. Sie erfüllen zwei Hauptfunktionen.

Der erste ist pädagogisch. Ein Konzept entsteht durch die Identifizierung der allgemeinsten Eigenschaften von Objekten, d. h. Konzepte helfen bereits im Prozess ihrer Bildung, die allgemeinen Eigenschaften von Objekten zu verstehen und damit ihr Wesen zu erkennen. Konzepte dienen als Mittel zur weiteren Kenntnis einer Person über die Welt, indem sie die logische Operation nutzen, ein Objekt unter einem Konzept zu subsumieren. Beispielsweise entstand der Begriff „Substanz“ als Ergebnis der Identifizierung der allgemeinen Eigenschaften von Objekten in der umgebenden Welt. Anschließend wurde es auf neue Phänomene ausgeweitet und ermöglichte es, in ihnen Eigenschaften zu identifizieren, die dem Menschen bereits bekannt waren.

Die zweite ist kommunikativ und besteht darin, dass der Begriff ein Kommunikationsmittel ist. Indem Menschen ihr Wissen in Form von Konzepten festigen, tauschen sie es im Kommunikationsprozess aus und geben es auch an nachfolgende Generationen weiter. Dies sichert die gesellschaftliche Vererbung des Wissens und sichert die spirituelle Kontinuität der Generationen.

9. LOGISCHE TECHNIKEN ZUR KONZEPTBILDUNG

Die Bildung eines Begriffs ist kein einfacher Spiegelakt der Reflexion von Realitätsgegenständen, sondern ein hochkomplexer dialektischer Prozess. Es umfasst die Tätigkeit des Forschers und umfasst viele logische Techniken, von denen die wichtigsten Analyse und Synthese, Vergleich, Abstraktion und Verallgemeinerung sind.

Die Identifizierung von Merkmalen ist mit der mentalen Aufteilung von Objekten in ihre Bestandteile, Seiten und Elemente verbunden.

Die mentale Zerlegung eines Objekts in Teile wird als Analyse bezeichnet..

Durch die Analyse identifizierte Elemente, Seiten und Eigenschaften eines Objekts müssen zu einem Ganzen zusammengefasst werden. Dies wird durch eine der Analyse entgegengesetzte Technik erreicht – die Synthese.

Synthese - Dies ist eine logische Technik, mit deren Hilfe die mentale Verbindung von Teilen eines durch Analyse zerlegten Objekts durchgeführt wird.

Vergleich - mentaler Vergleich eines Objekts mit einem anderen, wobei auf die eine oder andere Weise Anzeichen von Ähnlichkeit und Unterschied identifiziert werden.

Abstraktion - mentale Vereinfachung von Objekten durch Hervorheben einiger Merkmale in ihnen und Abstrahieren von anderen. Das Ergebnis dieses Prozesses wird Abstraktion oder Konzept genannt.

Generalisierung - mentale Assoziation homogener Objekte, deren Gruppierung auf der Grundlage bestimmter gemeinsamer Merkmale. Dank der Verallgemeinerung werden die in einzelnen Objekten identifizierten wesentlichen Merkmale als Merkmale aller Objekte betrachtet, auf die dieses Konzept anwendbar ist.

So wird die Ähnlichkeit (oder der Unterschied) zwischen Objekten festgestellt (Vergleich), Unterteilung ähnlicher Objekte in Elemente (Analyse)Dabei werden wesentliche Merkmale hervorgehoben und von unwesentlichen abstrahiert (Abstraktion), wesentliche Merkmale verbinden (Synthese) und sie auf alle homogenen Objekte auszudehnen (Verallgemeinerung), wir bilden eine der Hauptformen des Denkens – den Begriff.

10. INHALT UND UMFANG DES KONZEPTS

Ein Konzept ist die einfachste Form des Denkens, hat jedoch eine komplexe Struktur, das heißt, es besteht aus Elementen, die auf eine bestimmte Weise miteinander verbunden sind. Das Konzept ist unterschiedlich Inhalt и Volumen.

Der Inhalt eines Begriffs ist die Gesamtheit der wesentlichen Merkmale eines Gegenstands, der in diesem Begriff gedacht wird. Inhalt des Begriffs „Kriminalität“ sind beispielsweise folgende Merkmale: gesellschaftliche Gefährlichkeit der Tat, Rechtswidrigkeit, Schuld, Strafbarkeit. Der Inhalt eines Konzepts lässt sich schematisch wie folgt ausdrücken: A(BCDs), wobei A ein beliebiges Konzept im Allgemeinen ist und BCDs die Attribute der darin denkbaren Objekte sind.

Der Geltungsbereich eines Konzepts ist die Menge der Objekte, die im Konzept gedacht sind. Der Geltungsbereich des Begriffs „Kriminalität“ umfasst alle Straftaten, da sie gemeinsame wesentliche Merkmale aufweisen. Grafisch wird der Umfang eines Konzepts durch einen Kreis dargestellt, wobei A ein beliebiges Konzept ist.

Objekte, die im Geltungsbereich eines Konzepts enthalten sind, werden aufgerufen nach klasse oder viele. Eine Klasse besteht aus Unterklassen oder Teilmengen. Beispielsweise umfasst die vom Begriff „Recht“ abgedeckte Klasse von Phänomenen Unterklassen (Untergruppen) wie historische Formen des Rechts – Sklavenrecht, Feudalrecht, Bürgerrecht usw., seine verschiedenen Zweige – Arbeitsrecht, Zivilrecht, Strafrecht usw.

Ein einzelnes Element, das zu einer Elementklasse gehört, wird als Element bezeichnet. Beispielsweise sind Straf-, Zivil- und Arbeitsrecht Elemente der Klasse „Recht“.

Unterscheiden eine universelle Klasse, eine Einheitenklasse und eine Null- oder leere Klasse. Eine Klasse, die aus allen Elementen des untersuchten Bereichs besteht, wird Universalklasse genannt, z.B. Klasse der Planeten des Sonnensystems, Klasse der Städte der Welt, Akademien oder Universitäten.

Einzelklasse - eine Klasse, die aus einem Fach besteht: Planet Erde, die Stadt Moskau usw.

Eine leere (null) Klasse enthält kein einziges Element (Zentaur, Perpetuum mobile, rundes Quadrat).

11. Das Gesetz der umgekehrten Beziehung zwischen Inhalt und Umfang eines Konzepts. KLASSIFIZIERUNG DER KONZEPTE NACH ANWENDUNGSBEREICH

Inhalt und Umfang des Konzepts sind organisch miteinander verbunden. Einem bestimmten Inhalt eines Konzepts entspricht sein spezifischer Umfang und umgekehrt. In ihrer Beziehung lässt sich ein Muster erkennen: Mit abnehmendem Volumen eines Konzepts wird sein Inhalt reicher, da die Anzahl der darin enthaltenen Merkmale zunimmt, und umgekehrt nimmt mit zunehmendem Volumen die Anzahl der Merkmale ab. Dieses Muster heißt das Gesetz der umgekehrten Beziehung zwischen Volumen und Inhalt eines Begriffs. Seine Wirkung erstreckt sich auf solche Konzepte, von denen eines als Unterklasse oder Element eines anderen fungiert und sich im Prozess logischer Operationen wie der Verallgemeinerung und Einschränkung von Konzepten manifestiert.

Indem wir den Inhalt des Begriffs „Staat“ durch das Hinzufügen eines neuen Merkmals „modern“ erweitern, gehen wir zum Begriff „moderner Staat“ über, der einen kleineren Anwendungsbereich hat. Indem wir den Umfang des Begriffs „Lehrbuch der Staats- und Rechtstheorie“ erweitern, gehen wir zum Begriff „Lehrbuch“ über, der weniger Inhalt hat.

In Bezug auf das Volumen Zunächst werden leere und nicht-leere Begriffe herausgegriffen.

leer Konzepte, deren Volumen gleich Null ist, werden aufgerufen. Dazu gehören Konzepte, die mythologischen Charakter haben (Zentaur, Meerjungfrau), Konzepte, deren wissenschaftliche Inkonsistenz sich im Laufe der Zeit gezeigt hat (Kalorien, Phlogiston, Perpetuum Mobile) sowie Konzepte über das wirklich nicht Existierende, aber Mögliche (überirdische Zivilisation, Außerirdische). ).

Bis vor kurzem gehörte der Begriff „Präsident Russlands“ zu solchen Begriffen.

Nicht leer Konzepte haben einen Geltungsbereich, der mindestens ein reales Objekt umfasst. Nicht leere Konzepte werden in Singular und Allgemeines unterteilt.

Wenn das Volumen eines Begriffs nur ein Gegenstand des Denkens ist, dann heißt es einzel, z.B. Sonne, Erde, Russland usw. Einheiten sind Konzepte, die sich auf eine Sammlung von Objekten beziehen, wenn diese Sammlung als ein einziges Ganzes betrachtet wird: das Sonnensystem, die Menschheit, die UN usw.

General Konzepte umfassen in ihrem Geltungsbereich eine Gruppe von Objekten und sind auf jedes Element dieser Gruppe (Stern, Planet, Zustand) anwendbar. Allgemeine Konzepte können registrierend und nichtregistrierend sein.

Registrieren Begriffe werden Konzepte genannt, in denen die Vielzahl der in ihnen denkbaren Elemente zumindest prinzipiell berücksichtigt, beispielsweise registriert werden kann. die Konzepte „Teilnehmer des Großen Vaterländischen Krieges“, „Planet des Sonnensystems“, „Verwandte des Opfers Shilov“. Registrierende Konzepte haben einen endlichen Geltungsbereich.

Ein allgemeiner Begriff, der sich auf eine unbestimmte Anzahl von Elementen bezieht, wird genannt Nichtregistrierung. Beispielsweise können in den Begriffen „Person“, „Ermittler“, „Erlass“ die vielen darin denkbaren Elemente nicht berücksichtigt werden; Nichtregistrierungskonzepte haben einen unendlichen Umfang.

12. KLASSIFIZIERUNG VON KONZEPTEN NACH INHALT

Nach dem Inhalt Alle Konzepte sind in vier Gruppen eingeteilt.

▪  positiv und negativ

Positive Konzepte sind solche, deren Inhalt aus dem Objekt innewohnenden Eigenschaften besteht. Zum Beispiel kompetent, bestellen. Negative Konzepte sind solche, deren Inhalt auf das Fehlen bestimmter Eigenschaften eines Objekts hinweist. Z. B. Analphabet, unordentlich. Im Russischen beginnen solche Konzepte oft mit den Präfixen ne- oder bez-. In Wörtern ausländischer Herkunft mit negativem Präfix - a-: anonym, Asymmetrie. Es ist zu beachten, dass nicht alle Wörter in der russischen Sprache, die mit „nicht“ und „ohne“ beginnen, beispielsweise die Verneinung von Zeichen enthalten. Schmuckstück, Empörung.

▪  Kollektiv und nicht kollektiv Kollektive Konzepte sind solche, in denen beispielsweise die Eigenschaften einer bestimmten Menge von Elementen gedacht werden, die ein einziges Ganzes bilden. Mannschaft, Regiment, Konstellation. Der Inhalt eines Sammelbegriffs lässt sich nicht jedem einzelnen Element zuordnen, das in seinen Geltungsbereich fällt, sondern bezieht sich auf die Gesamtheit der Elemente. Beispielsweise sind die wesentlichen Merkmale eines Teams (eine Gruppe von Menschen, die durch gemeinsame Arbeit und gemeinsame Interessen vereint sind) nicht auf jedes einzelne Teammitglied anwendbar. Kollektive Konzepte können allgemein (Team, Regiment, Konstellation) und individuell (das Team unseres Instituts, die Konstellation Ursa Major) sein. Nicht-kollektive Konzepte sind solche, in denen die mit jedem seiner Elemente (Stern, Staat, Region) verbundenen Attribute konzipiert werden. Während der Diskussion können allgemeine Konzepte in einem spaltenden und kollektiven Sinne verwendet werden. Beispielsweise hat der Begriff „Mensch“ im Satz „Der Mensch erkundet den Weltraum“ eine kollektive Bedeutung, da er nicht auf jede Person individuell anwendbar ist, und im Satz „Der Mensch hat das Recht auf Staatsbürgerschaft“ hat er eine trennende Bedeutung. da es sich auf jeden einzelnen Menschen bezieht.

▪  Konkrete und abstrakte Konzepte

Konkret ist ein Konzept, bei dem ein Objekt oder eine Menge von Objekten als etwas unabhängig Existierendes (ein Buch, ein Zeuge, ein Staat) aufgefasst wird. Spezifische Konzepte können sowohl allgemeiner als auch individueller Natur sein. Abstrakt ist ein Konzept, in dem die Eigenschaft eines Objekts oder die Beziehung zwischen Objekten verstanden wird (Mut, Verantwortung, Weißheit, Freundschaft, Vermittlung). Abstrakte Konzepte können allgemein (Vermittlung, Weißsein) oder singulär (Einsteins Genie) sein.

▪  Nichtrelative und korrelative Konzepte Irrelevante Konzepte sind solche, die Objekte widerspiegeln, die separat existieren und außerhalb ihrer Beziehung zu anderen Objekten (Student, Staat, Recht) gedacht werden. Korrelative Konzepte sind solche, die Zeichen enthalten, die auf die Beziehung eines Konzepts zu einem anderen hinweisen (Eltern – Kinder, Chef – Untergebener, Kläger – Beklagter).

Kenntnis der Arten von Konzepten - eine der notwendigen Voraussetzungen, um Genauigkeit und Klarheit des Denkens zu gewährleisten. Um mit einem Konzept arbeiten zu können, ist es nicht nur notwendig, seinen Inhalt und Umfang klar zu kennen, sondern ihm auch eine logische Charakterisierung geben zu können. Anwalt ist beispielsweise ein allgemeiner (nicht-registrierender) Begriff, nicht kollektiv, spezifisch, positiv, unabhängig.

13. BEZIEHUNGEN ZWISCHEN KONZEPTEN

Inhaltlich kann es nur zwei Arten von Beziehungen zwischen Begriffen geben – Vergleichbarkeit und Unvergleichbarkeit. Es werden Konzepte genannt, die inhaltlich weit voneinander entfernt sind und keine Gemeinsamkeiten aufweisen unvergleichlich (Romantik und Ziegelstein). Zwischen ihnen ist keine logische Beziehung möglich.

Vergleichbare Konzepte - Dies sind Konzepte, die in ihrem Inhalt gemeinsame, wesentliche Merkmale aufweisen (anhand derer sie verglichen werden). Zum Beispiel Recht und Moral. Zusammenhänge zwischen Konzepten werden anhand von Diagrammen – Euler-Kreisen – dargestellt. Zwischen vergleichbaren Konzepten sind zwei Arten von Umfangsbeziehungen möglich: Kompatibilität und Inkompatibilität.

Kompatible Konzepte - das sind solche, deren Volumina ganz oder teilweise übereinstimmen. Zwischen kompatiblen Konzepten entwickeln sich folgende Beziehungen:

1 - gleiches Volumen. Konzepte, die sich in ihrem Inhalt unterscheiden, deren Volumina aber gleich sind, werden als Äquivolume oder Äquivalent bezeichnet. Zum Beispiel „L.N. Tolstoi“ – A und „Autor des Romans „Krieg und Frieden“ – V. Die Bände identischer Konzepte werden durch völlig übereinstimmende Kreise dargestellt.

2 - Kreuzung. Konzepte, deren Geltungsbereich teilweise übereinstimmt, werden beispielsweise als überschneidend bezeichnet. „Student“ und „Sportler“, „Anwalt“ und „Schriftsteller“. Sie werden als sich kreuzende Kreise dargestellt. Im Schnittpunkt der beiden Kreise werden die Schüler als Sportler betrachtet. Auf der linken Seite des Kreises denken wir an Schüler, die keine Sportler sind, und auf der rechten Seite denken wir an Sportler, die keine Schüler sind.

3 - Einreichung. In Bezug auf die Unterordnung (Unterordnung) werden Konzepte gefunden, wenn der Geltungsbereich des einen vollständig in den Geltungsbereich des anderen einbezogen ist, ihn jedoch nicht erschöpft. Dies ist die Beziehung zwischen Art – B und Gattung – A (Säugetier und Katze).

Unvereinbar Konzepte, deren Geltungsbereich nicht übereinstimmt, werden aufgerufen. Inkompatible Konzepte können in den folgenden Beziehungen stehen.

1 - Unterordnung. In Bezug auf Unterordnung (Koordination) gibt es Konzepte, deren Geltungsbereich sich gegenseitig ausschließt, die jedoch zu einem allgemeineren generischen Konzept gehören. Beispielsweise gehören „Fichte“ – B, „Birke“ – C zum Geltungsbereich des Konzepts „Baum“ – A. Sie werden als sich nicht überschneidende Kreise innerhalb eines gemeinsamen Kreises dargestellt. Es handelt sich um Arten derselben Gattung.

2 - Antithese. Im Verhältnis zum Gegenteil (Gegensatz) gibt es zwei Begriffe, deren Vorzeichen einander widersprechen und deren Summe den Gattungsbegriff (Tapferkeit – Feigheit) nicht erschöpft.

3 - widerspruch. In Bezug auf den Widerspruch (Widersprüchlichkeit) gibt es zwei Konzepte, die Arten derselben Gattung sind, und gleichzeitig weist ein Konzept auf einige Zeichen hin, und das andere leugnet diese Zeichen, schließt sie aus, ohne sie durch andere zu ersetzen (z Beispiel: A – weiße Farbe, dann sollte das Konzept, das im Widerspruch dazu steht, als Nicht-A (nicht weiße Farbe) bezeichnet werden. In diesem Fall wird der Euler-Kreis in zwei Hälften geteilt und es gibt kein drittes Konzept zwischen ihnen.

14. LOGISCHE OPERATION DER GENERALISIERUNG UND EINSCHRÄNKUNG VON KONZEPTEN

Von großer Bedeutung für die Gewissheit unseres Denkens sind die logischen Operationen der Verallgemeinerung und Einschränkung von Begriffen, die auf dem Gesetz der umgekehrten Beziehung zwischen Inhalt und Umfang des Begriffs beruhen.

Verallgemeinern Sie das Konzept - bedeutet, von einem Konzept mit weniger Volumen, aber mehr abzuweichen Inhalt zu einem Konzept mit mehr Volumen, aber weniger Inhalt. Wenn wir beispielsweise das Konzept des „Stadtgerichts“ verallgemeinern, erhalten wir das Konzept des „Gerichts“. Der Geltungsbereich des neuen Konzepts ist breiter als der ursprüngliche, da sich das erste auf das zweite als eine Art einer Gattung bezieht. Gleichzeitig hat sich der Inhalt des neuen Konzepts verringert, da wir seine spezifischen Merkmale ausgeschlossen haben. Die Verallgemeinerung eines Konzepts kann beispielsweise mehrstufig erfolgen. „Straftat“, „Verbrechen“, „rechtswidrige Handlung“, „Tat“. Die Verallgemeinerung von Konzepten kann jedoch nicht endlos sein. Die Grenze der Verallgemeinerung ist категории - Konzepte mit extrem großer Bandbreite: Materie, Bewusstsein, Bewegung, Eigentum usw. Kategorien haben kein generisches Konzept.

Einen Begriff einzuschränken ist das Gegenteil von Verallgemeinerung.

Konzept einschränken - bedeutet, von einem Konzept mit größerem Umfang, aber weniger Inhalt zu einem Konzept mit kleinerem Umfang, aber mehr Inhalt überzugehen. Zum Beispiel „Anwalt“, „Ermittler“, „Ermittler der Staatsanwaltschaft“, „Ermittler der Staatsanwaltschaft Petrov“. Die Begrenzungsgrenze eines Begriffs ist ein einzelner Begriff.

Logische Operationen der Verallgemeinerung und Begrenzung von Konzepten werden in der Denkpraxis häufig verwendet: Wenn wir vom Konzept eines Bandes zum Konzept eines anderen Bandes übergehen, klären wir den Gegenstand unseres Denkens und machen unser Denken spezifischer und konsistenter.

Verallgemeinerung und Einschränkung von Begriffen dürfen nicht mit einem mentalen Übergang vom Teil zum Ganzen und der Isolierung eines Teils vom Ganzen verwechselt werden. Beispielsweise wird ein Tag in Stunden, Stunden in Minuten und Minuten in Sekunden unterteilt. Jedes nachfolgende Konzept ist keine Art des vorherigen, das wiederum nicht als generisch betrachtet werden kann. Daher ist der Übergang vom Begriff „Stunde“ zum Begriff „Tag“ keine Verallgemeinerung, sondern ein Übergang vom Teil zum Ganzen.

15. ARTEN VON DEFINITIONEN

Nach Funktion, welche Definitionen im Erkenntnisprozess durchgeführt werden, werden sie in nominale und reale unterteilt.

Nominal (von lat. nomen – Name) ist die Definition, mit der ein neuer Name eingeführt wird; sie drückt sozusagen die Anforderung aus, einen bestimmten Gegenstand mit diesem Begriff zu benennen. Zum Beispiel: „Der Begriff „legal“ bedeutet in Bezug auf die Rechtsprechung „juristisch“. Diese Definition kann im Hinblick auf Effizienz und Zweckmäßigkeit charakterisiert werden.

real ist eine Definition, die die wesentlichen Merkmale eines Objekts offenbart und ein Objekt beschreibt. Zum Beispiel: „Beweise sind der Beweis dafür, dass der Angeklagte einer Straftat schuldig ist.“ Reale Definitionen müssen das Thema richtig widerspiegeln; sie können anhand der Wahrheit charakterisiert werden.

Nach der Methode, den Inhalt des Konzepts aufzudecken Definitionen werden in explizite und implizite unterteilt.

Explizit Definitionen offenbaren die wesentlichen Merkmale eines Objekts; sie stellen eine Beziehung der Gleichheit und Äquivalenz zwischen dem Definierten und dem Definierenden her.

Am gebräuchlichsten ist die Definition durch den nächsten Gattungs- und Artunterschied. Zum Beispiel: „Diebstahl ist der heimliche Diebstahl fremden Eigentums.“ Der Begriff „Diebstahl“ wird unter dem nächstliegenden Gattungsbegriff „Diebstahl fremden Eigentums“ zusammengefasst und dann im Rahmen dieser Gattung die Unterscheidungsmerkmale des Diebstahls von anderen Arten des Diebstahls aufgezeigt: Raub, Raub usw Tatsache, dass dieser Diebstahl geheim ist. Die Struktur dieser Art von Definition wird durch die folgende Formel ausgedrückt:

Eine \uXNUMXd Sonne,

wobei A das definierte Konzept ist; B - Gattung; c - Artenunterschied.

Diese Art der Definition hat die folgenden Varianten:

a) genetische Bestimmung. Es verrät die Herkunft des Artikels. Zum Beispiel: „Gewohnheit ist eine Verhaltensregel, die sich aufgrund ihrer tatsächlichen Anwendung über einen langen Zeitraum entwickelt hat“;

b) wesentliche Definition (oder Definition der Qualität eines Objekts). Es offenbart das Wesen eines Objekts, seine Natur oder Qualität. Es ist in allen Wissenschaften weit verbreitet;

c) funktionale Definition. Es offenbart den Zweck des Gegenstands, seine Rolle und Funktionen. Zum Beispiel: „Ein Thermometer ist ein Gerät zur Temperaturmessung“;

d) Strukturbestimmung (oder Zusammensetzungsbestimmung). Es offenbart die Elemente des Systems, Arten jeglicher Art oder Teile des Ganzen. Zum Beispiel: „Das politische System besteht aus einer Reihe staatlicher und nichtstaatlicher, parteibezogener und nichtparteilicher Organisationen und Institutionen.“

Die Definition durch Gattungs- und Artenunterschiede weist Einschränkungen auf. Sie ist nicht auf Kategorien anwendbar, die kein Geschlecht haben, und auf einzelne Konzepte, da für sie keine spezifischen Unterschiede angegeben werden können. Zur Definition von Kategorien werden korrelative Definitionen verwendet (Definition durch Opposition). Zum Beispiel: „Freiheit ist eine anerkannte Notwendigkeit.“

Für Einzelbegriffe verwendet man in der Regel implizite Definitionen, die Beschreibungen, Merkmale, Vergleiche, kontextbezogene, ostensive (unter Verwendung von Anzeige) usw. umfassen.

16. REGELN FÜR DIE DEFINITION VON KONZEPTEN

Die Richtigkeit der Definition hängt von der Struktur des Begriffs ab, die durch logische Regeln bestimmt wird.

1. Die Definition muss verhältnismäßig sein

Das Volumen des definierten Konzepts muss gleich dem Volumen des definierenden Konzepts sein, d. h. sie müssen das gleiche Volumen haben – A = Bc. Zum Beispiel: „Debüt ist der erste öffentliche Auftritt des Künstlers.“

Bei einem Verstoß gegen diese Regel sind zwei Arten von Fehlern möglich. Wenn das definierende Konzept einen größeren Umfang hat als das definierte, dann spricht man vom Fehler einer zu weiten Definition (A < Bc). Zum Beispiel: „Ein Debüt ist der Auftritt eines Künstlers vor Publikum.“

Wenn das definierende Konzept einen engeren Umfang hat als das definierte, dann spricht man vom Fehler einer zu engen Definition (A > Bc). Zum Beispiel: „Debüt ist der erste Auftritt des Künstlers vor einem Großstadtpublikum.“

2. Die Definition darf keinen Kreis enthalten

Wenn wir bei der Definition eines Begriffs auf einen anderen Begriff zurückgreifen, der wiederum über den ersten definiert wird, dann enthält eine solche Definition einen Kreis. Beispielsweise die fehlerhafte Definition des Rechts als eines Normensystems, das die Aufgabe hat, die bestehende Rechtsordnung zu schützen, und die Definition der Rechtsordnung wiederum durch den Rechtsbegriff.

Eine Art Kreis in einer Definition ist eine Tautologie (aus dem Griechischen – dasselbe Wort) – eine fehlerhafte Definition, in der das definierende Wort das definierte Wort wiederholt. Zum Beispiel: „Ein rücksichtsloses Verbrechen ist ein Verbrechen, das durch Fahrlässigkeit begangen wird.“

3. Die Definition muss klar sein

Es sollte auf bekannte Merkmale hinweisen, die nicht definiert werden müssen und keine Mehrdeutigkeit enthalten. Wenn ein Konzept durch ein anderes Konzept definiert wird, dessen Eigenschaften unbekannt sind und das selbst definiert werden muss, führt dies zu einem Fehler, der Definition des Unbekannten durch das Unbekannte oder Definition von x durch y genannt wird. Zum Beispiel: „Indeterminismus ist das philosophische Konzept, das dem Determinismus entgegengesetzt ist.“ Bevor der Begriff „Indeterminismus“ definiert wird, muss der Begriff „Determinismus“ definiert werden. Die Regel der Klarheit warnt davor, die Definition durch Metaphern, Vergleiche usw. zu ersetzen, die zwar dazu beitragen, sich ein Bild vom Thema zu machen, seine wesentlichen Merkmale jedoch nicht offenbaren.

4. Die Definition darf nicht negativ sein

Eine negative Definition weist auf Merkmale hin, die nicht zum Objekt gehören, weist jedoch nicht auf Merkmale hin, die zum Objekt gehören. Zum Beispiel: „Ein Wal ist kein Fisch“, „Vergleich ist kein Beweis.“

17. LOGISCHE FUNKTION DER KONZEPTTEILUNG. ARTEN DER AUFTEILUNG

Eine logische Operation, die den Umfang eines Konzepts offenbart, wird Division genannt. Die Unterteilung ermöglicht es uns, den Bereich der Objekte zu identifizieren, auf den sich dieses Konzept bezieht; dies ist die Unterteilung der Gattung in Arten. Gattungs-Art-Beziehungen zeichnen sich dadurch aus, dass das, was über die Gattung gesagt werden kann, auch über die Art gesagt werden kann. Somit lässt sich der Begriff „Verfassung“ in die Verfassung eines Bundesstaates und die Verfassung eines Einheitsstaates unterteilen. Diese Konzepte weisen dieselben Merkmale auf wie das generische Konzept.

Spaltung muss von geistiger Zerstückelung unterschieden werden. Zerstückelung bezieht sich auf die Beziehung zwischen dem Ganzen und dem Teil. Somit ist die Verfassung in Artikel und Paragraphen unterteilt, die nicht die Merkmale des Begriffs „Verfassung“ aufweisen.

In folgenden Fällen ist eine Teilung erforderlich:

1) wenn es notwendig ist, nicht nur das Wesen, sondern auch die Formen seiner Manifestation zu offenbaren;

2) wenn es notwendig ist, den Umfang eines Konzepts zu skizzieren;

3) im Falle einer Polysemie des Begriffs.

Die Abteilung hat eine eigene Struktur. Es unterscheidet sich:

▪  Dividende - Dabei handelt es sich um einen generischen Begriff, dessen Tragweite sich durch seine konstituierenden Arten offenbart (in unserem Beispiel ist dies die Verfassung);

▪  Abteilungsmitglieder - Arten von generischen Konzepten, die als Ergebnis der Operation selbst erhalten werden (Verfassung eines Einheitsstaates, Verfassung eines Bundesstaates);

▪  Basis der Teilung - das Zeichen (oder die Zeichen), mit dem dieser Vorgang ausgeführt wird (in unserem Fall ist dies die Natur der Staatsstruktur).

Es gibt zwei Arten der Unterteilung: nach der Modifikation des Attributs und dichotom.

1 - Division durch Modifikation des der Division zugrunde liegenden Merkmals. Beispielsweise können alle Menschen nach verschiedenen Kriterien in Gruppen eingeteilt werden: Rasse, soziale Lage, Beruf, Geschlecht, Alter, Territorium usw. In jedem dieser Fälle werden die Mitglieder der Abteilung unterschiedlich sein. Diese Art der Einteilung wird in der Wissenschaft und Rechtspraxis häufig verwendet. Der Nachteil dieser Art der Teilung besteht jedoch darin, dass der Umfang des zu teilenden Gattungsbegriffs möglicherweise unerschöpflich ist.

2 - dichotome Teilung (von den griechischen Wörtern dicha – in zwei Teile und tome – Abschnitt) stellt die Aufteilung des Volumens des Teilungsbegriffs in zwei widersprüchliche Begriffe dar. Zum Beispiel: Die Natur wird in Lebendige und Nichtlebende unterteilt, chemische Elemente in Metalle und Nichtmetalle usw. Der Vorteil dieser Art der Einteilung besteht darin, dass der Umfang des Einteilungsbegriffs vollständig ausgeschöpft wird, ihr Nachteil besteht jedoch darin, dass der Bereich von ​Der negative Begriff bleibt recht vage.

Manchmal wird eine gemischte Division verwendet. Zum Beispiel werden Bürger in fähige und inkompetente Bürger eingeteilt, und dann werden diejenigen, die fähig sind, wiederum in voll und teilweise fähig eingeteilt.

18. AUFTEILUNGSREGELN

Wie die Definition unterliegt auch die Divisionsoperation besonderen Regeln.

1. Die Aufteilung sollte nur auf einer Basis erfolgen. Diese Anforderung bedeutet, dass das zunächst zugrunde gelegte Einzelmerkmal oder die Merkmalsmenge bei der Teilung nicht durch andere Merkmale ersetzt werden soll. Richtig ist beispielsweise die Einteilung des Klimas in kalt, gemäßigt und heiß. Die Einteilung in kalt, gemäßigt, heiß, maritim und kontinental wird nicht mehr korrekt sein: Zuerst erfolgte die Einteilung nach der durchschnittlichen Jahrestemperatur und dann nach der Luftfeuchtigkeit. Dieser Fehler wird als Kreuzteilung oder Fehlteilung bezeichnet.

2. Die Aufteilung muss verhältnismäßig oder abschließend erfolgen, d. h. die Summe der Volumina der Divisionsterme muss gleich dem Volumen des zu dividierenden Konzepts sein. Diese Anforderung verhindert, dass Sie einzelne Divisionsbegriffe weglassen. Wenn beispielsweise bei der Einteilung von Straftaten nach Art und Grad der öffentlichen Gefahr zwischen geringfügigen, mittelschweren und schweren Straftaten unterschieden wird, wird gegen den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit verstoßen, da kein anderes Mitglied der Abteilung angegeben wird - besonders gefährliche Verbrechen. Diese Unterteilung wird als unvollständig bezeichnet.

Der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit wird auch verletzt, wenn zusätzliche Abteilungsmitglieder angegeben werden, also Konzepte, die keine Arten einer bestimmten Gattung sind. Wenn beispielsweise bei der Aufteilung des Begriffs „Strafstrafe“ neben allen Arten auch eine Verwarnung angegeben wird, die nicht im Strafkatalog des Strafrechts enthalten ist, sondern eine Art Verwaltungsstrafe darstellt, dann wird dies der Fall sein ein Fehler sein, der als Division mit zusätzlichen Elementen bezeichnet wird.

3. Teilungsbestimmungen müssen sich gegenseitig ausschließen.

Es können nur unvereinbare, untergeordnete Konzepte sein. Beispielsweise sind die Einteilungen falsch: Studierende werden in ausgezeichnete Studierende, erfolglose und erfolgreiche Studierende eingeteilt, da sich die Konzepte „ausgezeichneter Student“ und „erfolgreich“ nicht gegenseitig ausschließen; Verbrechen werden in vorsätzliche, fahrlässige und militärische Verbrechen unterteilt, da militärische Verbrechen gleichzeitig entweder vorsätzlich oder fahrlässig sein können.

4. Die Aufteilung muss konsequent und kontinuierlich erfolgen. Man sollte von der Gattung zur nächstgelegenen Art und dann von dort zur nächstgelegenen Unterart übergehen. Bei einem Verstoß gegen diese Regel kommt es zu einem logischen Fehler – einem Divisionssprung. Wenn wir also das Recht zunächst in Zweige – Arbeitsrecht, Strafrecht, Zivilrecht und dann Zivilrecht – in das Eigentumsrecht, das Schuldrecht, das Erbrecht unterteilen, dann ist dies eine korrekte, konsequente und kontinuierliche Einteilung. Wenn wir aber nach dem Arbeits- und Strafrecht gleich das Erbrecht nennen, dann bedeutet das einen Spaltungssprung.

19. KLASSIFIZIERUNG. URTEIL: WESENTLICHE UND ROLLE IN DER ERKENNTNIS

Einstufung - Hierbei handelt es sich um eine besondere Art der Aufteilung, nämlich die Aufteilung von Objekten in Gruppen (Klassen), in dem jede Klasse ihren eigenen festen, spezifischen Platz hat. Die Klassifizierung unterscheidet sich in einer Reihe von Eigenschaften.

▪ Hierbei handelt es sich um eine Einteilung oder ein System aufeinanderfolgender Einteilungen, die anhand von Merkmalen vorgenommen werden, die für die Lösung eines theoretischen und praktischen Problems wesentlich sind. Auf der Grundlage des Atomgewichts wurde beispielsweise das Periodensystem der Elemente von Mendelejew erstellt. Bei der Klassifizierung ist es wichtig, den Zweck zu berücksichtigen, d. h. anzugeben, zu welchen Problemen sie beiträgt.

▪ Bei der Klassifizierung ist es notwendig, Objekte so in Gruppen einzuteilen, dass man ihre Eigenschaften anhand ihres Platzes in der Klassifizierung beurteilen kann (z. B. anhand der Position eines chemischen Elements im Periodensystem von Mendelejew, kann man seine Eigenschaften beurteilen).

▪ Die Klassifizierungsergebnisse können in Form von Tabellen oder Diagrammen dargestellt werden.

Bei der Erstellung von Klassifikationen ist es wichtig, deren relative Natur zu berücksichtigen, da bei der Klassifikation die Übergangsformen eines Phänomens häufig nicht berücksichtigt werden. Darüber hinaus ist es möglicherweise veraltet.

Neben der betrachteten Klassifizierung, die als wissenschaftlich bezeichnet wird, wird im Alltag die sogenannte Klassifizierung verwendet. künstliche Klassifizierung, also die Einteilung von Objekten in Klassen nach unwichtigen Merkmalen, zum Beispiel die Verteilung von Nachnamen in alphabetischer Reihenfolge.

Urteil - Dies ist eine Form des Denkens, durch die das Vorhandensein oder Fehlen jeglicher Verbindungen und Beziehungen zwischen Objekten offenbart wird.

Das Kennzeichen eines Urteils ist die Bejahung oder Verneinung einer Sache. Eine Aussage kann wahr oder falsch sein. Die Wahrheit eines Urteils wird durch seine Übereinstimmung mit der Realität bestimmt; sie hängt nicht von unserer Einstellung dazu ab und ist objektiver Natur. Der Wahrheitsgehalt von Urteilen über einfachste Alltagssituationen liegt auf der Hand und bedarf keiner besonderen Recherche. In der Wissenschaft erforderte die Bestätigung oder Ablehnung eines Urteils jahrelange harte Arbeit. Dies gilt auch für die Anwaltspraxis.

Alle wissenschaftlichen Wahrheiten werden in Form von Urteilen formuliert. Sie dienen auch als universelle Form der spirituellen Kommunikation zwischen Menschen und des Informationsaustauschs. Die Form des Urteils wird in der Regel durch Artikel normativer Akte angenommen, die das Verhalten von Menschen in der Gesellschaft regeln.

Jedes Urteil wird in einem Satz ausgedrückt, aber nicht jeder Satz ist ein Urteil. Ein Satz kann ein Satz sein, der alle als wahr oder falsch gekennzeichneten Informationen übermittelt, d. h. es kann nur ein Aussagesatz sein.

Das gleiche Urteil kann in verschiedenen Sätzen ausgedrückt werden. Zum Beispiel: „Aristoteles ist der Begründer der Wissenschaft der Logik“ und „Der Lehrer von A. Mazedonisch ist der Begründer der Wissenschaft der Logik.“

Derselbe Satz kann wiederum unterschiedliche Urteile ausdrücken. Beispielsweise kann der Satz „Aristoteles ist der Begründer der Wissenschaft der Logik“ die folgenden Aussagen ausdrücken: „Aristoteles (und nicht irgendjemand sonst) ist der Begründer der Wissenschaft der Logik“; „Aristoteles ist der Begründer (und nicht der Nachfolger) der Wissenschaft der Logik“; „Aristoteles ist der Begründer der Wissenschaft der Logik (nicht der Physik oder Mathematik).“

20. LOGISCHE STRUKTUR VON URTEILEN

Im Urteil sind folgende Elemente zu unterscheiden: Subjekt, Prädikat, Konnektiv und Quantor.

Das Urteilssubjekt ist der Begriff des Urteilssubjekts, das, was wir beurteilen; es enthält das ursprüngliche Wissen. Der Betreff wird durch den Buchstaben angegeben S.

Ein Prädikat ist der Begriff einer Eigenschaft eines Gegenstandes, also dessen, was über das Urteilssubjekt gesagt wird. Das Prädikat enthält neue Erkenntnisse über das Thema und wird durch den Buchstaben bezeichnet Р. Es werden Subjekt und Prädikat aufgerufen im Hinblick auf das Urteil.

Eine Kopula drückt die Beziehung zwischen dem Subjekt und dem Prädikat aus.

Das Konnektiv vereint die Begriffe des Urteils zu einem Ganzen und legt fest, ob das Attribut zum Objekt gehört oder nicht.

Ein Konnektiv kann durch ein Wort (ist, die Essenz, ist) oder eine Gruppe von Wörtern oder einen Bindestrich oder eine einfache Vereinbarung von Eigenschaften („Der Hund bellt“, „Es regnet“) ausgedrückt werden.

Quantifizierer oder Quantifiziererwort ("alle", "keine", "einige"), charakterisiert ein Urteil seiner Quantität nach, gibt das Verhältnis des Urteils zum gesamten Umfang des das Subjekt ausdrückenden Begriffs oder zu seinem Teil an.

Um die logische Bedeutung eines Satzes zu ermitteln, müssen Sie darin ein Subjekt und ein Prädikat finden. Im einfachen Fall entsprechen sie Subjekt und Prädikat. In komplexen Sätzen kann das Subjekt durch eine Subjektgruppe und das Prädikat durch eine Prädikatsgruppe ausgedrückt werden. Beispielsweise ist im Satz „Jeder, der von einer Straftat profitiert hat, deren Begehung schuldig“ das Subjekt die Subjektgruppe: „Jeder, der von der Straftat profitiert hat“, da dies die Ausgangsinformation ist und das Prädikat die ist Prädikatsgruppe: „schuldig.“ in seiner Vervollständigung“, da es sich hierbei um neue Informationen handelt.

Aber die Übereinstimmung des Subjekts mit dem Subjekt oder des Prädikats mit dem Prädikat wird nicht immer beobachtet. Im Satz „Ein herausragender russischer Schriftsteller ist Scholochow“ lautet das Subjekt „ein herausragender russischer Schriftsteller“ und das Prädikat „Scholochow“. Subjekt und Prädikat können auch durch andere Satzglieder ausgedrückt werden.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Subjekt und das Prädikat in einem Satz zu identifizieren. Erstens können Sie den Gegenstand des Urteils, der Gegenstand des Urteils ist, gezielt hervorheben. Zum Beispiel: „Der Ort, an dem Anwalt Petrov sprechen wird, ist das Gericht.“ In diesem Satz ist das Subjekt das Subjekt, das durch den Einleitungssatz betont wird. Zweitens muss die Reihenfolge der Wörter in einem Satz der Regel gehorchen: Alles, was in einem Urteil bekannt ist, wird am Anfang des Satzes in Richtung des Subjekts verschoben und das Prädikat als Träger der Neuheit an das Ende gestellt. Drittens können Sie logischen Stress verwenden. Beim mündlichen Sprechen wird es durch Verstärkung der Stimme ausgedrückt, beim Schreiben durch Unterstreichungen. Schließlich ist es sehr wichtig, den Kontext zu berücksichtigen, der in besonders schwierigen Fällen hilfreich ist.

21. ARTEN EINFACHER URTEILE

Ein Satz, der keine anderen Sätze enthält, heißt einfach.. Sie spiegeln einen einzigen Zusammenhang der objektiven Welt wider, unabhängig davon, welchen Inhalt dieser Zusammenhang hat. Zum Beispiel: „Das ist ein Mann“; „Die Rose hat einen angenehmen Duft“ usw.

Einfache Urteile sind in ihren Erscheinungsformen vielfältig. Sie werden nach logischen Kriterien in Typen eingeteilt: der Art des Konnektivs (Qualität und Quantität) von Subjekt und Prädikat, der Beziehung zwischen Subjekt und Prädikat.

Aufgrund der Beziehung zwischen Subjekt und Prädikat werden Urteile unterschieden:

a) attributiv (von lateinisch „Eigentum“, „Zeichen“) - Urteile über die Eigenschaft eines Objekts. Sie spiegeln den Zusammenhang zwischen einem Objekt und seinem Attribut wider; dieser Zusammenhang wird bejaht oder geleugnet. Attributive Urteile werden auch genannt kategorisch, also klar, unbedingt. Logisches Schema des attributiven Urteils SPWo S - Gegenstand des Urteils, Р - Prädikat, "-" - Konnektiv. Zum Beispiel: „Der Anwalt traf sich mit dem Angeklagten.“ Kategoriale Urteile werden nach Qualität und Quantität unterteilt.

Nach Qualität werden positive und negative Urteile unterschieden.

Das Bejahende drückt die Zugehörigkeit eines Objekts zu einer Eigenschaft aus, das Negative - Fehlen jeglicher Eigenschaften unterscheiden sie sich in der Qualität des Bindemittels.

Ein Satz mit einem negativen Prädikat, aber einem affirmativen Konnektiv gilt als affirmativ, zum Beispiel: „Diese Gerichtsentscheidung ist unbegründet.“

Anhand der Menge werden Einzel-, Einzel- und Gesamturteile unterschieden. Ein quantitatives Merkmal wird durch einen allgemeinen Quantor ausgedrückt.

Ein Einzelurteil ist ein Urteil, in dem zu einer Sache etwas bestätigt oder verneint wird..

Zum Beispiel: "Dieses Gebäude ist ein Denkmal der Architektur."

Ein bestimmtes Urteil ist ein Urteil, in dem etwas über einen Teil von Objekten einer bestimmten Klasse mit den Worten „einige“, „viele“, „wenige“, „Mehrheit“, „Minderheit“ und „Teil“ bestätigt oder verneint wird. Zum Beispiel: „Einige der Verbrechen sind wirtschaftlicher Natur.“

Allgemein ist ein Urteil, bei dem etwas über alle Objekte einer bestimmten Klasse mit den Worten „alle“, „niemand“, „irgendein“ und „alle“ bestätigt oder verneint wird. Zum Beispiel: „Alle Zeugen haben ausgesagt“, „Niemand ist zur Sitzung gekommen.“ Manchmal wird der Quantor nicht angegeben und dann wird er durch seine Bedeutung bestimmt, zum Beispiel „Gleichgültigkeit erniedrigt“;

b) über Beziehungen zwischen Objekten (sog. Urteile mit Beziehungen). Dies können Gleichheits-, Ungleichheits-, räumliche, zeitliche, Ursache-Wirkungs-Beziehungen usw. sein. Zum Beispiel: „A ist gleich B“, „Kasan liegt östlich von Moskau“, „Semjon ist der Vater von Sergei“ usw. Die Folgende symbolische Notation von Urteilen mit Relationen wird akzeptiert: xRуWo х и у - Mitglieder der Beziehung, sie bezeichnen Konzepte über Objekte;

В - Beziehung zwischen ihnen. Der Eintrag lautet: х ist in Beziehung R к у. Ein negatives Urteil aufzeichnen ⌉

(xwu) (das stimmt nicht х ist in Beziehung В к y);

c) Existenz, die die Tatsache der Existenz oder Nichtexistenz des Gegenstands der Beurteilung zum Ausdruck bringt. Zum Beispiel: „Es gibt statistische Gesetze.“ Die Prädikate dieser Urteile sind die Vorstellungen von der Existenz oder Nichtexistenz eines Gegenstandes.

22. VEREINIGTE KLASSIFIZIERUNG EINFACHER URTEILE

Durch die Kombination quantitativer und qualitativer Merkmale werden attributive Urteile in vier Gruppen eingeteilt: allgemein positiv, allgemein negativ, besonders positiv und besonders negativ.

allgemein bejahend - ist ein Urteil, das allgemein in der Quantität und affirmativ in der Qualität ist. Zum Beispiel: „Jeder, der ein Verbrechen begeht, muss einer gerechten Strafe ausgesetzt werden.“ Das Schema eines solchen Urteils ist „Alle S sind Р", wobei das Quantifiziererwort „alles“ die Quantität charakterisiert, das bejahende Konnektiv „Essenz“ die Qualität des Urteils.

allgemein negativ - Urteil, allgemein in der Quantität und negativ in der Qualität. Zum Beispiel: „Kein Unschuldiger sollte strafrechtlich zur Verantwortung gezogen werden.“ Das Schema eines solchen Urteils ist "Weder S allein ist nicht P“. Das Quantorwort „nicht eins“ charakterisiert die Quantität, das negative Konnektiv „ist nicht“ charakterisiert die Qualität des Urteils.

privat positiv - Urteil, insbesondere in der Quantität und positiv in der Qualität. Zum Beispiel: „Einige Gerichtsurteile sind schuldig.“ Das Schema eines solchen Urteils ist „Manche S sind P“. Das quantifizierende Wort „einige“ gibt die Quantität des Urteils an, der positive Konnektiv, der durch das Wort „ist“ ausgedrückt wird, zeigt seine Qualität an.

privat negativ - Das Urteil ist quantitativ teilweise und qualitativ negativ. Zum Beispiel: „Einige Gerichtsurteile sind nicht schuldig.“ Das Schema eines solchen Urteils ist „Manche S sind nicht P“. Das Quantifiziererwort „einige“ gibt die Quantität des Urteils an, das negative Konnektiv „nicht“ gibt seine Qualität an.

In der Logik wird eine abgekürzte Bezeichnung für Urteile entsprechend ihrer kombinierten Einordnung akzeptiert: А - allgemeine bejahende Urteile;

I - privat bejahend;

Е - im Allgemeinen negativ;

О - privat negativ.

In der Sprache der Prädikatenlogik werden die betrachteten Urteile wie folgt geschrieben:

А - (Alle S Essenz von R);

Е - (Weder ein S ist nicht da R);

I - (Einige S sind R);

О - (Einige S sind nicht P).

23. URTEILE AUSWÄHLEN UND AUSSCHLIESSEN

Einen besonderen Platz in der Klassifizierung von Urteilen nehmen die Isolierung und der Ausschluss von Urteilen ein.

Selektive Urteile spiegeln die Tatsache wider, zu der das durch das Prädikat ausgedrückte Attribut gehört (oder gehört nicht) nur zu diesem und keinem anderen Objekt.

Selektive Urteile können einzeln, besonders und allgemein sein. Zum Beispiel: „Nur Zimin ist Zeuge des Vorfalls.“

(S und nur S ist P - einzelnes Hervorhebungsurteil). Es bringt das Wissen zum Ausdruck, dass Zimin der einzige Zeuge des Vorfalls ist. Subjekt und Prädikat dieses Urteils haben die gleiche Tragweite.

„Einige Städte sind Hauptstädte von Staaten“ ist ein Beispiel für einen besonderen Hervorhebungssatz (einige S und nur S sind P). Nur Städte können Hauptstädte von Staaten sein, und zwar nur ein bestimmter Teil davon. Das Prädikat eines bestimmten betonenden Urteils wird vollständig in den Umfang des Subjekts einbezogen.

„Alle Straftaten und nur die gesetzlich vorgesehenen Straftaten sind sozialgefährdende Taten“ – ein Beispiel für ein allgemeines Unterscheidungsurteil (Alle S und nur S sind P). Die Volumina von Subjekt und Prädikat des allgemeinen Unterscheidungsurteils stimmen völlig überein.

Die Wörter „nur“, „nur“, die in Sätzen enthalten sind, die betonende Urteile ausdrücken, können sowohl vor dem Subjekt als auch vor dem Prädikat stehen (zum Beispiel „Eine strafrechtliche Bestrafung wird nur durch ein Gerichtsurteil verhängt“). Aber sie können auch ganz fehlen. In diesen Fällen hilft eine logische Analyse, festzustellen, ob ein bestimmtes Urteil unterscheidungskräftig ist.

Exklusiv ist ein Urteil, das die Zugehörigkeit (oder Nichtzugehörigkeit) eines Merkmals zu allen Objekten mit Ausnahme eines Teils davon widerspiegelt.. Zum Beispiel: „Alle Schüler unserer Gruppe außer Wolkow haben die Prüfungen bestanden.“ Ausschließliche Urteile werden durch Sätze mit den Wörtern „außer“, „außer“, „außerdem“, „nicht zählen“ usw. ausgedrückt.

(Alle S, mit Ausnahme von S' ist die Essenz P).

Die Bedeutung der Isolierung und des Ausschlusses von Urteilen besteht darin, dass die in der Form dieser Urteile zum Ausdruck gebrachten Bestimmungen sich durch Genauigkeit und Sicherheit auszeichnen, wodurch ihr mehrdeutiges Verständnis beseitigt wird. Zum Beispiel in der Verfassung der Russischen Föderation, Art. In den Artikeln 118 (Teil 1) und 123 (Teil 2) heißt es: „Die Justiz wird in der Russischen Föderation nur durch das Gericht ausgeübt.“ „Die Verhandlung von Strafsachen in Abwesenheit vor Gericht ist nicht zulässig, außer in Fällen, die in Bundesgesetzen vorgesehen sind.“ ”

24. VERTEILUNG DER BEGRIFFE IN URTEILEN

Bei logischen Operationen mit Urteilen besteht die Notwendigkeit festzustellen, ob ihre Begriffe – Subjekt und Prädikat – verteilt sind oder nicht.

Der Begriff gilt als verteilt, wenn es vollständig eingenommen wird.

Der Begriff gilt als nicht vergeben, wenn es in einem Teil des Volumens eingenommen wird.

Überlegen Sie, wie die Terme in den Urteilen A, E, I, O verteilt sind.

Urteil A (Alle S sind P). „Alle Schüler unserer Gruppe (S) die Prüfungen bestanden (R)". Der Gegenstand dieses Urteils („die Schüler unserer Gruppe“) wird verteilt, es wird vollständig übernommen: Wir sprechen von allen Schülern unserer Gruppe. Das Prädikat dieses Urteils wird nicht verbreitet, da es nur einen Teil der Personen repräsentiert, die die Prüfungen bestanden haben, was mit den Studierenden unserer Gruppe übereinstimmt.

Also in allgemein positiven Urteilen S verteilt u Р nicht verteilt. In allgemeinen bejahenden Sätzen, deren Subjekt und Prädikat den gleichen Umfang haben, wird jedoch nicht nur das Subjekt, sondern auch das Prädikat verteilt. Zu diesen Urteilen zählen allgemein-selektive Urteile sowie Definitionen, die dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit unterliegen.

Urteil E (Kein S ist ein P). „Kein einziger Schüler in unserer Gruppe (S) ist nicht leistungsschwach (R)". Subjekt und Prädikat werden vollständig übernommen. Der Geltungsbereich des einen Semesters ist vom Geltungsbereich des anderen völlig ausgeschlossen: Kein einziger Student unserer Gruppe gehört zu den Erfolglosen, und kein einziger erfolgloser Student ist Student unserer Gruppe. Folglich in allgemein negativen Urteilen und SUnd Р verteilt.

Urteil I (Einige S sind P). „Einige der Schüler unserer Gruppe (S) - ausgezeichnete Studenten (R)". Der Gegenstand des Urteils wird nicht verteilt, da darin nur an einen Teil der Schüler unserer Gruppe gedacht wird, der Umfang des Gegenstands wird nur teilweise in den Umfang des Prädikats einbezogen: Nur einige Schüler unserer Gruppe gehören dazu ausgezeichnete Studenten. Der Umfang des Prädikats ist jedoch nur teilweise im Umfang des Faches enthalten: nicht alle, sondern nur einige hervorragende Studierende – Studierende unserer Gruppe. Folglich auch nicht in einem privaten positiven Urteil SOder Р nicht verteilt.

Eine Ausnahme von dieser Regel bilden partikularisierende Urteile, deren Prädikat vollständig in den Umfang des Subjekts einbezogen ist. Zum Beispiel: „Einige Eltern, und nur sie.“ (S), habe viele Kinder (R)". Dabei wird der Begriff „Großfamilien“ vollständig in den Geltungsbereich des Begriffs „Eltern“ einbezogen. Das Subjekt eines solchen Urteils wird nicht verteilt, das Prädikat wird verteilt.

Urteil über (etwas S nicht der Punkt Р). „Einige der Schüler unserer Gruppe (S) - keine hervorragenden Studenten (R)". Das Subjekt dieses Urteils wird nicht verteilt (nur ein Teil der Schüler unserer Gruppe wird berücksichtigt), das Prädikat wird verteilt, alle hervorragenden Schüler werden darin berücksichtigt, von denen keiner zu diesem Teil der Schüler unserer Gruppe gehört Gruppe, die im Thema gedacht wird. Daher ein teilweise negatives Urteil S nicht verteilt aber Р verteilt.

25. Komplexe, zusammenhängende Urteile

Ein komplexer Satz besteht aus mehreren einfachen Sätzen, die durch logische Verknüpfungen verbunden sind.. Folgende Arten komplexer Urteile werden unterschieden:

1) verbinden, 2) dividieren, 3) bedingt, 4) äquivalent. Die Wahrheit solch komplexer Urteile wird durch die Wahrheit ihrer einfachen Bestandteile bestimmt.

Konnektive (konjunktive) Urteile

Ein Konnektiv oder Konjunktiv ist ein Satz, der aus mehreren einfachen Sätzen besteht, die durch das logische Konnektiv „und“ verbunden sind.. Beispielsweise ist die Aussage „Diebstahl und Betrug sind vorsätzliche Straftaten“ eine verbindende Aussage, die aus zwei einfachen Sätzen besteht: „Diebstahl ist eine vorsätzliche Straftat“, „Betrug ist eine vorsätzliche Straftat.“ Wenn der erste angegeben ist р, und der zweite - q, dann kann der Verbindungssatz symbolisch ausgedrückt werden als р

qWo р и q - Mitglieder der Konjunktion (oder Konjunktion), ∧ - Symbol der Konjunktion.

In der natürlichen Sprache kann der konjunktive Konnektiv auch durch Ausdrücke wie „ein“, „aber“, „und auch“, „sowie“, „obwohl“, „allerdings“, „trotz“, „gleichzeitig“ dargestellt werden Zeit“ usw. Zum Beispiel: „Wenn das Gericht die Höhe des zu ersetzenden Schadens festlegt, muss nicht nur der verursachte Schaden berücksichtigt werden.“ (R), sondern auch die konkrete Situation, in der die Verluste verursacht wurden (Q)sowie die finanzielle Situation des Arbeitnehmers (r)". Symbolisch lässt sich dieses Urteil wie folgt ausdrücken: р

q ∧ r.

Ein Verbindungssatz kann in einer von drei Strukturen ausgedrückt werden.

Zwei Subjekte und ein Prädikat (S' und S″ sind Р).

Beispielsweise: „Die Beschlagnahme von Eigentum und die Aberkennung des Ranges sind zusätzliche strafrechtliche Sanktionen.“

Ein Subjekt und zwei Prädikate (S ist P‘ und P″).

Zum Beispiel: "Kriminalität ist eine sozial gefährliche und illegale Handlung."

Zwei Subjekte und zwei Prädikate (S' und S″ sind P´ und P"). Zum Beispiel: „Grundlegende Menschenrechte und Grundfreiheiten sind unveräußerlich und gehören jedem von Geburt an.“

Die Wahrheit eines Verbindungssatzes wird durch die Wahrheit der darin enthaltenen einfachen Sätze bestimmt. Ein Konjunktivsatz ist nur dann wahr, wenn seine einfachen Bestandteile wahr sind. Wenn mindestens ein einfacher Satz falsch ist, ist die Konjunktion als Ganzes falsch.

26. BEDINGTE (IMPLIKATIVE) UND KOMPLEXE DISZIVATIVE (DISJUNKTIVE) URTEILE

Bedingt oder implizit ist ein Satz, der aus zwei einfachen Sätzen besteht, die durch den logischen Konnektor „wenn... dann...“ verbunden sind.. Zum Beispiel: „Schmilzt die Sicherung, geht die Glühbirne aus.“ Das erste Urteil lautet: „Die Sicherung schmilzt“ – Vorgänger (vorher), zweitens – „Die elektrische Lampe geht aus“ – konsequent (anschließend). Wenn der Vorgänger benannt ist р, konsequent - qund das Konnektiv „wenn... dann...“ mit „→“ gekennzeichnet ist, kann das implizite Urteil symbolisch ausgedrückt werden als (p → q).

Die Implikation ist in allen Fällen wahr, mit einer Ausnahme: Wenn das Antezedens wahr und die Konsequenz falsch ist, wird die Implikation immer falsch sein. Eine Kombination aus einem echten Vorläufer, z.B. „Die Sicherung schmilzt“ und die falsche Konsequenz – „Die elektrische Lampe geht nicht aus“ – ist ein Indikator für die Falschheit der Aussage.

Um Bedingungssätze auszudrücken, wird in der natürlichen Sprache nicht nur die Konjunktion „wenn... dann...“ verwendet, sondern auch „dort... wo“, „dann... wann…“, „zu dem.“ Ausmaß... seit... usw. Grammatische Indikatoren für die Implikation können neben der Konjunktion „wenn… dann…“ auch Formulierungen wie „wenn es... es folgt“ sein. im Fall... es folgt...“, „vorausgesetzt… kommt…“ usw. Gleichzeitig können rechtliche Implikationen im Gesetz und anderen Texten ohne besondere grammatikalische Indikatoren konstruiert werden. Zum Beispiel: „Der heimliche Diebstahl fremden Eigentums (Diebstahl) ist strafbar …“ oder „Die wissentlich falsche Anzeige einer Straftat ist strafbar …“ usw. Jede dieser Anweisungen hat eine implizite Formel: „Wenn eine bestimmte Straftat illegal ist.“ Wird eine Tat begangen, so folgt ihr eine rechtliche Sanktion.“

Ein Disjunktiv oder Disjunktiv ist ein Satz, der aus mehreren einfachen Sätzen besteht, die durch den logischen Konnektor „oder“ verbunden sind.. Beispielsweise ist der Satz „Ein Kaufvertrag kann mündlich oder schriftlich geschlossen werden“ ein Disjunktivsatz, der aus zwei einfachen Sätzen besteht: „Ein Kaufvertrag kann mündlich geschlossen werden“; „Der Kaufvertrag kann schriftlich abgeschlossen werden.“ Wenn der erste benannt ist р, und der zweite - q, dann kann das disjunktive Urteil symbolisch ausgedrückt werden als р

qWo р и q - Mitglieder der Disjunktion (Disjunkte), ∨ - Symbol der Disjunktion.

Ein disjunktives Urteil kann entweder zwei- oder mehrkomponentig sein: p

Q... ∨ n.

In der Sprache kann ein disjunktives Urteil durch eine von drei logisch-grammatischen Strukturen ausgedrückt werden.

Zwei Subjekte und ein Prädikat (S oder S" ist R). Zum Beispiel: „Diebstähle in großem Umfang oder durch eine Gruppe von Personen stellen eine erhöhte soziale Gefahr dar.“

Ein Subjekt und zwei Prädikate (S ist P´ oder P″).

Zum Beispiel: „Diebstahl wird mit Besserungsarbeit oder Gefängnis bestraft.“

Zwei Subjekte und zwei Prädikate (S´ bzw S" ist P' oder P''). Zum Beispiel: „Exil oder Ausweisung können als primäre oder zusätzliche Sanktion verhängt werden.“

27. ARTEN DER DISJUNKTION

Nicht strenge und strenge Disjunktion

Da das Konnektiv „oder“ in der natürlichen Sprache in zwei Bedeutungen verwendet wird – konnektiv-disjunktiv und exklusiv-disjunktiv – sind zwei Arten disjunktiver Urteile zu unterscheiden:

1) nicht strikte (schwache) Disjunktion und 2) strikte (starke) Disjunktion.

Nichtstrikte Disjunktion - ein Urteil, in dem die Kopula „oder“ in einer verbindend-disjunktiven Bedeutung verwendet wird (Symbol ∨). Zum Beispiel: „Nahkampfwaffen können durchdringend oder schneidend sein“ – symbolisch р

q. Das verbindende „oder“ trennt in diesem Fall, da solche Waffentypen separat existieren, und verbindet, weil es Waffen gibt, die gleichzeitig durchbohren und schneiden.

Eine lose Disjunktion ist wahr, wenn mindestens ein Glied der Disjunktion wahr ist, und falsch, wenn beide Glieder der Disjunktion falsch sind.

Strenge Disjunktion - ein Urteil, in dem die Kopula „oder“ in einer disjunktiven Bedeutung verwendet wird (Symbol - doppelte Disjunktion). Zum Beispiel: „Eine Handlung kann vorsätzlich oder fahrlässig sein“, symbolisch

Die Begriffe einer strengen Disjunktion, Alternativen genannt, können nicht beide wahr sein. Wenn eine Handlung vorsätzlich begangen wurde, kann sie nicht als fahrlässig angesehen werden, und umgekehrt kann eine fahrlässige Handlung nicht als vorsätzlich angesehen werden.

Eine strikte Disjunktion ist wahr, wenn ein Term wahr und der andere falsch ist; es ist falsch, wenn beide Begriffe wahr oder beide Begriffe falsch sind. Somit ist ein Satz der strikten Disjunktion wahr, wenn eine Alternative wahr ist, und falsch, wenn beide Alternativen gleichzeitig falsch und wahr sind.

Der disjunktive Konnektiv wird in der Sprache meist durch die Konjunktionen „oder“, „entweder“ ausgedrückt. Um die Disjunktion zu einer alternativen Bedeutung zu verstärken, werden häufig Doppelkonjunktionen verwendet: Anstelle des Ausdrucks „p oder q“ verwenden sie „oder p oder q“ und zusammen „p oder q“ – „entweder p oder q“. Da es in der Grammatik keine eindeutigen Konjunktionen für nichtstrikte und strikte Einteilung gibt, muss die Frage nach der Art der Disjunktion in juristischen und anderen Texten durch eine sinnvolle Analyse der entsprechenden Urteile geklärt werden.

Vollständige und unvollständige Disjunktion

Vollständig oder abgeschlossen ist ein disjunktives Urteil, das alle Merkmale oder alle Typen einer bestimmten Art auflistet.

Symbolisch kann dieses Urteil wie folgt geschrieben werden: < p

q

r>. Zum Beispiel: „Wälder sind Laub-, Nadel- oder Mischwälder.“ Die Vollständigkeit dieser Einteilung (in symbolischer Darstellung durch das Zeichen < ... > gekennzeichnet) wird dadurch bestimmt, dass es außer den angegebenen keine weiteren Waldarten gibt.

Unvollständig oder offen ist ein disjunktives Urteil, das nicht alle Merkmale oder nicht alle Typen einer bestimmten Art auflistet.. In symbolischer Schreibweise kann die Unvollständigkeit einer Disjunktion durch Auslassungspunkte ausgedrückt werden: р

q

r ∨ ... In der natürlichen Sprache wird die Unvollständigkeit einer Disjunktion durch die Wörter „usw.“, „usw.“, „und dergleichen“, „andere“ usw. ausgedrückt.

28. Äquivalente Urteile. Logische Beziehungen zwischen unvereinbaren Urteilen

Äquivalent ist ein Urteil, das als Komponenten zwei Urteile enthält, die durch eine doppelte (direkte und inverse) bedingte Abhängigkeit verbunden sind, ausgedrückt durch den logischen Konnektor „genau dann, wenn...“.

Das...". Zum Beispiel: „Nur dann, wenn einer Person Orden und Medaillen verliehen wurden (R), dann hat er das Recht, die entsprechenden Ordensbalken zu tragen (Q)".

Das logische Merkmal dieses Urteils ist, dass die Aussage über die Auszeichnung wahr ist (R) gilt als notwendige und hinreichende Bedingung für die Richtigkeit der Aussage über das Bestehen des Rechts zum Tragen von Ordensspangen (Q). Ebenso wahr ist die Aussage über das Bestehen des Rechts, Ordensspangen zu tragen (Q) ist eine notwendige und hinreichende Voraussetzung für die Richtigkeit der Aussage, dass der Person der entsprechende Orden oder Orden verliehen wurde (R). Eine solche gegenseitige Abhängigkeit kann symbolisch durch die doppelte Implikation ausgedrückt werden p ↔ q, der lautet: „Wenn und nur wenn рdann q". Die Äquivalenz wird auch durch ein anderes Zeichen ausgedrückt: р

q.

In der natürlichen Sprache, auch in juristischen Texten, werden Konjunktionen verwendet, um äquivalente Urteile auszudrücken: „nur vorausgesetzt, dass... dann...“, „wenn und nur wenn… dann…“, „nur dann...“ dann...“ usw.

Urteil р = q wahr in den Fällen, in denen beide Aussagen dieselbe Bedeutung haben und gleichzeitig entweder wahr oder falsch sind. Das bedeutet diese Wahrheit р genug um wahr zu sein q, umgekehrt. Auch die Beziehung zwischen ihnen wird als notwendig, falsch charakterisiert р dient als Indikator für Unwahrheit q, und Falschheit q deutet auf Unwahrheit hin р.

Logische Beziehungen zwischen inkompatiblen Sätzen.

Unvereinbar sind die Sätze A und E, A und 0, E und I, die nicht gleichzeitig wahr sein können. Es gibt zwei Arten von Unvereinbarkeit: Opposition und Widerspruch.

1. Gegenüber (entgegengesetzt) ​​stehen die Sätze A und E, die nicht gleichzeitig wahr, aber gleichzeitig falsch sein können.

Die Wahrheit eines der gegensätzlichen Urteile bestimmt die Falschheit des anderen: A → ⌉E; E → ⌉A. Zum Beispiel bestimmt die Wahrheit der Aussage „Alle Offiziere sind Militärangehörige“ die Falschheit der Aussage „Kein einziger Offizier ist ein Soldat.“ Ist eines der Gegenurteile falsch, bleibt das andere undefiniert – es kann entweder wahr oder falsch sein: ⌉A → (E ∨ ⌉E); ⌉E → (A ∨ ⌉A).

2. Widersprüchliche (widersprüchliche) Sätze sind die Sätze A und O, E und I, die gleichzeitig weder wahr noch falsch sein können.

Der Widerspruch zeichnet sich durch strikte oder alternative Unvereinbarkeit aus: Wenn eines der Urteile wahr ist, wird das andere immer falsch sein; Wenn das erste falsch ist, wird das zweite wahr sein. Die Beziehung zwischen solchen Urteilen unterliegt dem Gesetz der ausgeschlossenen Mitte.

Wenn A als wahr erkannt wird, ist O falsch (A → ⌉O); Wenn E wahr ist, werde ich falsch sein: (E → ⌉I). Und umgekehrt: Wenn A falsch ist, ist O wahr (⌉A → O); und wenn E falsch ist, werde ich wahr sein (⌉E → I).

29. LOGISCHE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN EINFACHEN URTEILEN

Beziehungen werden nicht zwischen irgendwelchen hergestellt, sondern nur zwischen vergleichbare, also Urteile, die eine allgemeine Bedeutung haben.

Urteile, die unterschiedliche Subjekte oder Prädikate haben, sind unvergleichbar.. Das sind zum Beispiel zwei Thesen: „Unter den Astronauten sind Piloten“; „Unter den Astronauten sind auch Frauen.“

Urteile mit gleichen Subjekten und Prädikaten, die sich durch eine Kopula oder einen Quantor unterscheiden, sind vergleichbar.. Zum Beispiel: „Alle Indianer leben in Reservaten“; „Manche Indianer leben nicht in Reservaten.“

Die Beziehungen zwischen einfachen Sätzen werden normalerweise mithilfe einer Gedächtnisstütze betrachtet, die als logisches Quadrat bezeichnet wird. Seine Spitzen symbolisieren einfache kategorische Urteile – A, E, I, O; Seiten und Diagonalen – Beziehungen zwischen Urteilen.

Unter vergleichbaren Urteilen werden kompatible und unvereinbare Urteile unterschieden.

Kompatible Aussagen sind Aussagen, die gleichzeitig wahr sein können.. Es gibt drei Arten der Kompatibilität: Äquivalenz (vollständige Kompatibilität), teilweise Kompatibilität (subkonträr) und Unterordnung.

1. Äquivalent sind jene Urteile, die die gleichen logischen Merkmale aufweisen: die gleichen Subjekte und Prädikate, den gleichen Typ – positiv oder negativ – Konnektiv, das gleiche quantitative Merkmal, das durch den Quantor ausgedrückt wird.

Das logische Quadrat veranschaulicht nicht die Beziehungen zwischen einfachen äquivalenten Sätzen.

2. Charakteristisch für die Urteile I und O ist eine teilweise Kompatibilität, die gleichzeitig wahr, aber nicht gleichzeitig falsch sein kann.. Wenn eine davon falsch ist, ist die andere wahr: ⌉1→0,⌉0 → I. Wenn beispielsweise die Aussage „Einige Körner sind giftig“ falsch ist, ist die Aussage „Einige Körner sind nicht giftig“ wahr . Wenn gleichzeitig eines der bestimmten Urteile wahr ist, kann das andere entweder wahr oder falsch sein: I → (O ∨ ⌉0); O → (I ∨ ⌉I).

3. Die Unterordnung erfolgt zwischen den Urteilen A und I, E und O. Sie zeichnen sich durch die folgenden zwei Abhängigkeiten aus.

Wenn der allgemeine Satz wahr ist, wird der spezielle Satz immer wahr sein: A → I, E → O. Wenn beispielsweise die allgemeine Aussage „Jedes Rechtsverhältnis wird durch die Regeln des Rechts geregelt“ wahr ist, wird auch die besondere Aussage wahr sein: „Einige Rechtsbeziehungen werden durch die Regeln des Rechts geregelt.“ ” Wenn die Aussage „Keine Genossenschaft ist eine staatliche Organisation“ wahr ist, trifft auch die Aussage „Einige Genossenschaften sind keine staatliche Organisation“ zu.

Wenn der bestimmte Satz falsch ist, wird auch der allgemeine Satz falsch sein: ⌉I → ⌉A; ⌉O → ⌉E.

Unter Unterordnung bleiben folgende Abhängigkeiten undefiniert: Wenn das allgemeine Urteil falsch ist, kann das untergeordnete besondere Urteil sowohl wahr als auch falsch sein: ⌉A → (I ∨⌉I); ⌉E → (O ∨ ⌉O);

Wenn das untergeordnete Besondere wahr ist, kann das Allgemeine sowohl wahr als auch falsch sein: I → (A ∨ ⌉A); O → (E ∨⌉E).

30. LOGISCHE BEZIEHUNGEN ZWISCHEN KOMPLEXEN URTEILEN

Zusammengesetzte Urteile können vergleichbar oder unvergleichbar sein.

Unvergleichlich - Dies sind Urteile, die keine gemeinsamen proportionalen Variablen haben. Zum Beispiel,

р

q и m ∧ n.

Vergleichbar - Dies sind Sätze, die dieselben Satzvariablen haben (Komponenten) und unterscheiden sich in logischen Verknüpfungen, einschließlich Negation. Vergleichbar sind beispielsweise die beiden folgenden Aussagen: „Norwegen oder Schweden haben Zugang zur Ostsee“ (ð ∨ q); „Weder Norwegen noch Schweden haben Zugang zur Ostsee“ (⌉ р ∧ ⌉q).

Zusammengesetzte vergleichbare Urteile können kompatibel oder inkompatibel sein.

Kompatible Aussagen sind solche, die gleichzeitig wahr sein können. Es gibt drei Arten der Kompatibilität komplexer Urteile: Äquivalenz, Teilkompatibilität und Unterordnung.

1. Äquivalent - Dabei handelt es sich um Urteile, die denselben Wert annehmen, also gleichzeitig entweder wahr oder falsch sind.

Die Äquivalenzrelation ermöglicht es, komplexe Urteile durch andere auszudrücken – Konjunktion durch Disjunktion oder Implikation und umgekehrt.

1. Konjunktion durch Disjunktion ausdrücken: ⌉(A ∧

6) ≡ ⌉A ∨ ⌉B.

2. Disjunktion durch Konjunktion ausdrücken: ⌉(A ∨

c) ≡ ⌉A ∧ ⌉B.

3. Die Implikation durch die Konjunktion ausdrücken: A → B ≡ (A ∧ ⌉B)].

4. Ausdruck der Implikation durch Disjunktion: A → B ≡ ⌉A ∨ B].

2. Teilkompatibilität ist charakteristisch für Aussagen, die gleichzeitig wahr, aber nicht gleichzeitig falsch sein können..

3. Eine Unterordnung zwischen Urteilen liegt dann vor, wenn, wenn das Untergebene wahr ist, das Untergebene immer wahr sein wird.

31. MODALITÄT DER URTEILE. EPISTEMISCHE MODALITÄT

Das Urteil als Denkform enthält zwei Arten von Informationen – grundlegende und zusätzliche. Die Hauptinformation findet ihren expliziten Ausdruck im Subjekt und Prädikat des Urteils, in den logischen Konnektoren und Quantoren. Zusätzliche Informationen beziehen sich auf die Merkmale des logischen oder tatsächlichen Status des Urteils, auf seine bewertenden und anderen Merkmale. Diese Informationen werden aufgerufen Modalität des Urteils. Es kann in einzelnen Worten ausgedrückt werden oder keinen expliziten Ausdruck haben. In diesem Fall wird es durch die Analyse des Kontexts aufgedeckt.

Modalität - Dies sind zusätzliche Informationen, die explizit oder implizit in einem Urteil über den Grad ihrer Gültigkeit, ihren logischen oder tatsächlichen Status, über ihre regulatorischen, bewertenden und anderen Merkmale zum Ausdruck kommen.

epistemisch (aus dem Griechischen episteme - die höchste Art zuverlässigen Wissens) Modalität - Hierbei handelt es sich um in einem Urteil zum Ausdruck gebrachte Informationen über die Gründe für ihre Annahme und den Grad ihrer Gültigkeit. Zu diesen Grundlagen gehören Glaube und Wissen.

Seinem epistemischen Status nach ist Glaube eine spontane, unkritische Akzeptanz der Meinungen anderer Menschen, ob wahr oder falsch, fortschrittlich oder reaktionär

Erkenntnis als logische Rechtfertigung ist die Annahme eines Urteils aufgrund seiner Gültigkeit durch andere Urteile als wahr oder falsch, woraus das akzeptierte Urteil als Konsequenz logisch folgt.

Je nach Gültigkeitsgrad des Wissens werden zwei sich nicht überschneidende Klassen von Urteilen unterschieden: zuverlässig und problematisch.

1. Verlässliche Urteile sind hinreichend begründete wahre oder falsche Urteile.

Ihre Wahrheit oder Falschheit wird entweder durch direkte Überprüfung oder indirekt festgestellt, wenn das Urteil durch empirische oder theoretische Bestimmungen bestätigt wird.

Unter Reliabilität versteht man ein solches modales Merkmal eines Urteils, das sich wie die Konzepte von Wahrheit und Falschheit nicht graduell ändert. Von zwei Aussagen kann nicht gesagt werden, dass die eine „zuverlässiger“ sei als die andere. Ist das Urteil hinreichend begründet, gilt es als erwiesen, also zuverlässig, also wahr oder falsch, ohne dass sich der Grad ändert.

2. Problematische Urteile sind Urteile, die aufgrund ihrer mangelnden Gültigkeit nicht als zuverlässig angesehen werden können. Da die Wahrheit oder Falschheit solcher Urteile nicht genau geklärt ist, wird dies nur vorgetäuscht. Daher ihre Namen: problematisch, plausibel oder wahrscheinlich.

Indikatoren für die Problematik eines Urteils sind in der natürlichen Sprache meist einleitende Worte: anscheinend, wahrscheinlich, es scheint, vielleicht kann man davon ausgehen usw.

In der forensischen Forschung werden in Form problematischer Urteile Versionen (Hypothesen) über die Umstände der untersuchten Fälle erstellt. Als begründete, plausible Urteile lenken sie die Ermittlungen in die richtige Richtung und tragen dazu bei, im Einzelfall verlässliche Ergebnisse zu erzielen.

Die Gültigkeit problematischer Urteile lässt sich wahrscheinlichkeitstheoretisch darstellen.

Unter der logischen Wahrscheinlichkeit eines Urteils versteht man in diesem Fall den Grad seiner Gültigkeit.

32. DEONTISCHE MODALITÄT

Deontisch (aus dem Griechischen – Pflicht) Modalität - Dabei handelt es sich um eine in einem Urteil ausgedrückte Bitte, einen Rat, eine Anordnung oder eine Anweisung, die jemanden dazu ermutigt, bestimmte Maßnahmen zu ergreifen.

Unter den Regelungen sind normative Regelungen, darunter auch Rechtsnormen, hervorzuheben.

Zu den Rechtsnormen zählen:

1) gesetzesbindend, 2) gesetzesverbietend und 3) gesetzesgewährend.

1. Rechtsverbindliche Normen werden mit den Worten formuliert: verpflichtet, müssen, müssen, anerkannt usw.. So heißt es in einer Verfahrensvoraussetzung: „Das Ermittlungsverfahren in Strafsachen muss spätestens innerhalb von zwei Monaten abgeschlossen sein.“ Ein Beispiel aus dem Zivilrecht: „Die Organisation ist verpflichtet, den Schaden zu ersetzen, der durch das Verschulden ihrer Mitarbeiter bei der Erfüllung ihrer Arbeits-(Amts-)Pflichten entsteht.“

Grammatisch kann eine rechtliche Verpflichtung auch in Form einer Aussage zum Ausdruck gebracht werden, zum Beispiel: „Der Staatsanwalt überwacht die Rechtmäßigkeit der Einleitung eines Strafverfahrens.“ Gemeint ist hier die Aufsichtspflicht des Staatsanwalts. Ebenso gilt: „Das Urteil wird im Namen der Russischen Föderation gefällt“ ist als Verpflichtung und Verpflichtung und nicht als Tatsachenfeststellung zu verstehen.

2. Verbotsnormen werden mit den Worten formuliert: verboten, nicht berechtigt, nicht möglich, nicht erlaubt usw.. Zum Beispiel: „Es ist verboten, den Angeklagten durch Gewalt, Drohungen und andere rechtswidrige Maßnahmen zur Aussage zu bewegen.“ Im Strafverfahren heißt es: „Niemand darf festgenommen werden, außer auf Anordnung des Gerichts oder mit Sanktion des Staatsanwalts.“ 3.

Rechtsnormen werden mit den Worten formuliert: hat das Recht, kann haben, kann gelten usw..

Zum Beispiel: „Der Mieter der Wohnräume hat das Recht, den Vertrag jederzeit zu kündigen.“ In einer anderen Regelung heißt es: „Derjenige, der Sachen hinterlegt hat, hat das Recht, sie jederzeit zurückzufordern.“ Die Strafrechtsnorm schreibt vor: „Jeder Bürger, der an der Sache nicht interessiert ist, kann als Zeuge geladen werden“ usw.

Eine Verpflichtung und ein Verbot können einander ausgedrückt werden: Eine Verpflichtung, eine bestimmte Handlung auszuführen, ist gleichbedeutend mit einem Verbot, diese nicht auszuführen.

Ein rational aufgebautes Rechts- und Regulierungssystem muss die modaldeontischen Mindestanforderungen erfüllen:

1) Konsistenz;

2) Gleichgewicht;

3) Vollständigkeit.

33. ALETHISCHE MODALITÄT

Alethisch (aus dem Griechischen – wahr) Modalität - Hierbei handelt es sich um Informationen, die in einem Urteil im Sinne von Notwendigkeit-Zufälligkeit oder Möglichkeit-Unmöglichkeit über die logische oder faktische Bestimmtheit (Konditionalität) des Urteils ausgedrückt werden.

Die Urteile, mit denen wir operieren, werden nicht willkürlich, sondern aus bestimmten Gründen als logisch bedeutsam, also als wahr oder falsch, akzeptiert. Solche Gründe, die die Annahme von Urteilen bestimmen, sind entweder die strukturellen und logischen Merkmale der Urteile selbst oder ihr Zusammenhang mit der tatsächlichen Sachlage. Zwei Arten der Konditionierung oder Determiniertheit von Urteilen bestimmen die entsprechenden Arten von Modalitäten.

Logische Modalität - Dies ist die logische Bestimmtheit eines Urteils, dessen Wahrheit oder Falschheit durch die Struktur oder Form des Urteils bestimmt wird.

Logisch wahr sind beispielsweise Urteile, die die Gesetze der Logik zum Ausdruck bringen; zu logisch falschen – in sich widersprüchlichen Urteilen. Alle anderen Urteile, deren Wahrheit oder Falschheit aufgrund ihrer Struktur nicht festgestellt werden kann, bilden eine Klasse sachlich bestimmter Urteile.

Die sachliche Modalität ist mit der objektiven oder physischen Bestimmung von Urteilen verbunden, wenn ihre Wahrheit und Falschheit durch den Sachverhalt in der Realität bestimmt werden. Urteile, bei denen der Zusammenhang zwischen Begriffen realen Beziehungen zwischen Gegenständen entspricht, gelten als sachlich wahr. Ein Beispiel für eine solche Aussage: „Der Eiffelturm steht in Paris.“ Sachlich falsch sind Urteile, bei denen die Beziehung zwischen Begriffen nicht der Realität entspricht. Zum Beispiel: „Kein Säugetier lebt im Wasser.“

Tatsächlich sind Urteile notwendig, die Informationen über die Gesetze der Wissenschaft enthalten.. In der natürlichen Sprache werden solche Urteile häufig mit den Worten „notwendig“, „obligatorisch“, „sicherlich“ usw. ausgedrückt.

Zufällig sind in der Tat Urteile, die keine Informationen über die Gesetze der Wissenschaft enthalten und deren Wahrheit und Falschheit durch spezifische empirische Bedingungen bestimmt werden. Beispielsweise ist das Urteil „Napoleon starb am 5. Mai 1821“ tatsächlich ein Zufall, da Napoleons Tod sowohl vor als auch nach diesem Datum eingetreten sein könnte.

Tatsächlich sind Urteile möglich, die Informationen über die grundsätzliche Vereinbarkeit von im Subjekt und Prädikat ausgedrückten Phänomenen enthalten.. Zum Beispiel: „In Südamerika könnte es dieses Jahr ein Erdbeben geben“ oder ein anderer Vorschlag: „Fußballmannschaft A kann das Spiel gegen Mannschaft B gewinnen.“ Dies bedeutet, dass in beiden Fällen ein gegenteiliges Ergebnis nicht ausgeschlossen werden kann – es kann sein, dass es dieses Jahr kein Erdbeben in Südamerika gibt; Team A darf das Spiel gegen Team B nicht gewinnen.

In der natürlichen Sprache sind die Indikatoren für Möglichkeitsurteile die Wörter: vielleicht, vielleicht, nicht ausgeschlossen, andere sind erlaubt, wenn sie als Prädikate (und nicht als einleitende Wörter) verwendet werden.

34. LOGISCHE EIGENSCHAFTEN VON FRAGEN

Frage - Dies ist ein in einem Fragesatz ausgedrückter Gedanke, der darauf abzielt, das anfängliche oder grundlegende Wissen zu klären oder zu ergänzen. Im Erkenntnisprozess basiert jede Frage auf einem anfänglichen Wissen, das als Grundlage und Voraussetzung für die Frage dient. Die kognitive Funktion der Frage wird in Form einer Antwort auf die gestellte Frage realisiert.

In Gerichtsverfahren dient das Frage-Antwort-Formular als Verfahrens- und Rechtsalgorithmus, der die Hauptrichtungen, wichtigsten Positionen und Grenzen der gerichtlichen Forschung in Straf- und Zivilsachen festlegt.

Abhängig von der Qualität des in der Frage enthaltenen Grundwissens gibt es:

1) richtig platziert oder richtig – eine Frage, deren Prämisse wahres, konsistentes Wissen ist;

2) verlegt oder falsch - eine Frage mit einer falschen oder widersprüchlichen Grundlage. Ein Beispiel wäre die folgende Frage: „Welche Art von Energie wird in einem UFO verwendet?“

Entsprechend der kognitiven Funktion werden Fragen in zwei Haupttypen unterteilt:

1) Eine klärende Frage ist eine Frage, die darauf abzielt, die Wahrheit des darin geäußerten Urteils festzustellen.. Zum Beispiel: „Stimmt es, dass Kolumbus Amerika entdeckt hat?“ Ein grammatikalisches Merkmal klärender Fragen ist das Vorhandensein des Partikels ob im Satz: „Ist es wahr, dass …“; "Macht es..."; „Ist es wirklich so?“ – und andere synonyme Ausdrücke;

2) Eine ergänzende Frage ist eine Frage, die darauf abzielt, neue Eigenschaften der untersuchten Phänomene zu klären.

Ein grammatikalisches Merkmal von Komplementärfragen ist das Vorhandensein von Fragewörtern im Satz: Wer? Was? Wann? Wie? - und andere, mit deren Hilfe sie zusätzliche Informationen über das Untersuchungsobjekt erhalten möchten.

Ob-Fragen und Was-Fragen können von ihrer Zusammensetzung her einfach oder komplex sein.

Eine einfache Frage ist eine Frage, die keine anderen Fragen als Komponenten enthält.. Alle oben genannten Beispiele für Ob-Fragen und Was-Fragen sind einfach.

Eine komplexe Frage ist eine Frage, die andere Fragen als Komponenten enthält, die durch logische Verknüpfungen verbunden sind.. Je nach Art der Verbindung können schwierige Fragen sein:

a) Konnektiv (Konjunktiv);

b) dividieren (disjunktiv);

c) gemischt (verbinden und trennen).

Je nach Diskussionsthema:

1) inhaltliche Frage - Hierbei handelt es sich um eine Anfrage, die sich direkt oder indirekt auf das zur Diskussion stehende Thema bezieht und deren Antwort die ursprünglichen Informationen verdeutlicht oder ergänzt.

2) Off-Topic-Frage ist eine Frage, die nicht direkt mit dem diskutierten Thema zusammenhängt. Normalerweise scheinen solche Fragen nur oberflächlich mit dem diskutierten Problem in Zusammenhang zu stehen. Das Akzeptieren und Diskutieren solcher Themen lenkt die Diskussion oft von der Hauptidee ab.

35. LOGISCHE EIGENSCHAFTEN DER ANTWORTEN

Antwort - ein neues Urteil, das die ursprünglichen Erkenntnisse entsprechend der gestellten Frage klarstellt oder ergänzt. Um eine Antwort zu finden, muss man sich einem bestimmten Bereich theoretischen oder empirischen Wissens zuwenden, der als Bereich der Suche nach Antworten bezeichnet wird. Die in der Antwort gewonnenen Erkenntnisse, die die Ausgangsinformationen erweitern oder verdeutlichen, können als Grundlage für die Aufwerfung neuer, tiefergehender Fragen zum Forschungsgegenstand dienen.

Zu den Antworten gehören: wahr und falsch; direkt und indirekt; kurz und ausführlich; vollständig und unvollständig; präzise (bestimmt) und ungenau (unsicher).

1. Wahre und falsche Antworten unterscheiden sich in Bezug auf die Realität.

2. Direkt und indirekt unterscheiden sich im Suchbereich.

Eine direkte Antwort ist eine Antwort, die direkt aus dem Bereich der Antwortsuche stammt und für deren Konstruktion keine zusätzlichen Informationen und Begründungen erforderlich sind.. Zum Beispiel eine direkte Antwort auf die Frage „In welchem ​​Jahr endete der Russisch-Japanische Krieg?“ Es wird ein Urteil geben: „Der Russisch-Japanische Krieg endete 1904.“ Eine direkte Antwort auf die Frage „Ist ein Wal ein Fisch?“ Es wird ein Urteil geben: „Nein, der Wal ist kein Fisch.“

Als indirekt wird eine Antwort bezeichnet, die aus einem größeren Bereich als dem Suchbereich nach der Antwort stammt und aus der die notwendigen Informationen nur durch Schlussfolgerung gewonnen werden können. Für die Frage „In welchem ​​Jahr endete der Russisch-Japanische Krieg?“ Die folgende Antwort wird indirekt sein: „Der Russisch-Japanische Krieg endete ein Jahr vor der Ersten Russischen Revolution.“ Auf die Frage „Ist ein Wal ein Fisch?“ Die indirekte Antwort wäre: „Der Wal ist ein Säugetier.“

3. Kurze und lange Antworten unterscheiden sich in der grammatikalischen Form.

Kurze Antworten sind einsilbige positive oder negative Antworten: „Ja“ oder „Nein“..

Erweiterte Antworten sind Antworten, die jeweils alle Elemente der Frage wiederholen.. Beispielsweise auf die Frage „War J. Kennedy ein Katholik?“ Es sind positive Antworten möglich: kurz – „Ja“; erweitert – „Ja, J. Kennedy war Katholik.“ Negative Antworten lauten wie folgt: kurz – „Nein“; erweitert – „Nein, J. Kennedy war kein Katholik.“

4. Vollständige und unvollständige Antworten unterscheiden sich in der Menge der in der Antwort bereitgestellten Informationen..

5. Genaue (eindeutige) und ungenaue (vage) Antworten unterscheiden sich in ihrer Übereinstimmung mit den Merkmalen der Frage. Ungenaue Antworten äußern sich in der mehrdeutigen Verwendung von Konzepten und Fragewörtern.

Mehrdeutige Konzepte werden häufig in eingängigen oder „Trigger“-Fragen verwendet, die versteckte Informationen enthalten.

Unsicherheit in den Antworten kann das Ergebnis unklarer Konzepte sein, die bei der Fragestellung verwendet wurden.

Die Genauigkeit der Antwort auf eine Frage hängt vom Grad der Spezifität der Fragewörter ab: Wer? Was? Wann? Wie? usw., die für sich genommen ohne Berücksichtigung der Situation und des Kontexts nicht ausreichend sicher sind.

36. SCHLUSSFOLGERUNG ALS DENKENFORM. ARTEN VON SCHLUSSFOLGERUNGEN

Inferenz - ist eine Denkform, mit der aus einem oder mehreren Urteilen ein neues Urteil abgeleitet wird.

Jede Schlussfolgerung besteht aus Prämissen, Schlussfolgerung und Schlussfolgerung.

Die Prämissen einer Schlussfolgerung sind die anfänglichen Urteile, aus denen ein neues Urteil abgeleitet wird. Eine Schlussfolgerung ist ein neues Urteil, das logisch aus den Prämissen gewonnen wird. Der logische Übergang von den Prämissen zur Schlussfolgerung wird als Inferenz bezeichnet.

Zum Beispiel: „Der Richter kann nicht an der Behandlung des Falles teilnehmen, wenn er das Opfer ist (1). Richter N. ist das Opfer (2). Das bedeutet, dass er nicht an der Behandlung des Falles teilnehmen kann (3).“

In dieser Schlussfolgerung sind das 1. und 2. Urteil Prämissen, das 3. Urteil ist die Schlussfolgerung.

Bei der Analyse einer Schlussfolgerung ist es üblich, Prämissen und Schlussfolgerung getrennt zu schreiben und sie untereinander zu platzieren. Die Schlussfolgerung wird unter einer horizontalen Linie geschrieben, die sie von den Prämissen trennt und die logische Konsequenz anzeigt. Die Wörter „deshalb“ und solche mit ähnlicher Bedeutung („bedeutet“, „deshalb“ usw.) werden normalerweise nicht unter die Zeile geschrieben. Dementsprechend sieht das gegebene Beispiel wie folgt aus:

Ein Richter kann nicht an der Prüfung eines Falles teilnehmen, wenn er Opfer ist.

Richter N. - Opfer.

__________________________

Richterin N. kann an der Verhandlung des Falles nicht teilnehmen.

Das logische Konsequenzverhältnis zwischen den Prämissen und der Schlussfolgerung setzt einen inhaltlichen Zusammenhang zwischen den Prämissen voraus. Wenn Urteile inhaltlich nicht zusammenhängen, ist eine Schlussfolgerung daraus nicht möglich. Wenn zwischen den Prämissen ein sinnvoller Zusammenhang besteht, können wir im Prozess des Denkens neues wahres Wissen erlangen, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind: Erstens müssen die ursprünglichen Urteile – die Prämissen der Schlussfolgerung müssen wahr sein; Zweitens muss man beim Denken die Regeln der Schlussfolgerung beachten, die die logische Richtigkeit der Schlussfolgerung bestimmen.

Schlussfolgerungen werden in die folgenden Typen unterteilt.

1. Je nach Strenge der Schlussfolgerungsregeln werden demonstrative (notwendige) und nicht demonstrative (plausible) Schlussfolgerungen unterschieden.

Demonstrative Schlussfolgerungen zeichnen sich dadurch aus, dass die Schlussfolgerung in ihnen notwendigerweise aus den Prämissen folgt, das heißt, die logische Konsequenz in dieser Art von Schlussfolgerungen ist ein logisches Gesetz. Bei nicht demonstrativen Schlussfolgerungen liefern die Schlussfolgerungsregeln nur die probabilistische Schlussfolgerung der Schlussfolgerung aus den Prämissen.

2. Je nach Art des Zusammenhangs zwischen Wissen unterschiedlicher Allgemeinheit, ausgedrückt in Prämissen und Schlussfolgerungen, werden drei Arten von Schlussfolgerungen unterschieden: deduktiv (vom Allgemeinwissen zum Besonderen), induktiv (vom Privatwissen zum Allgemeinwissen), analog argumentieren (von privatem Wissen zu privatem).

37. DIREKTER DEDUKTIVER EINFLUSS: UMWANDLUNG

deduktiv (von lat. - Ausscheidung) werden Schlussfolgerungen genannt, bei denen der Übergang vom Allgemeinwissen zum spezifischen Wissen logisch notwendig ist.

Deduktive Schlussfolgerungen werden je nach Anzahl der Prämissen in direkte und indirekte Schlussfolgerungen unterteilt.

Direkte Schlussfolgerungen sind solche, bei denen die Schlussfolgerung aus einer Prämisse abgeleitet wird, und vermittelte Schlussfolgerungen sind solche, bei denen die Schlussfolgerung aus zwei Prämissen abgeleitet wird..

Zu den direkten Schlussfolgerungen gehören: Transformation, Umkehrung, Opposition zu einem Prädikat, Schlussfolgerungen basierend auf einem logischen Quadrat.

Die Schlussfolgerungen in jeder dieser Schlussfolgerungen werden nach logischen Regeln gezogen, die durch die Art des Urteils – seine quantitativen und qualitativen Merkmale – bestimmt werden.

Transformation

Die Umwandlung eines Urteils in ein Urteil, dessen Qualität einem Prädikat entgegengesetzt ist, das dem Prädikat des ursprünglichen Urteils widerspricht, wird als Transformation bezeichnet. Die Transformation basiert auf der Regel: Doppelte Negation ist äquivalent zur Aussage ⌉(⌉ ð) ≡ ð.

Sie können allgemeine positive, allgemeine negative, besondere positive und besondere negative Urteile umwandeln.

Allgemeines bejahendes Urteil (A) wird allgemein negativ (E). Zum Beispiel: „Alle Mitarbeiter unseres Teams sind qualifizierte Fachkräfte. Deshalb ist kein einziger Mitarbeiter unseres Teams ein unqualifizierter Fachmann.“

Alle S sind R.

Kein S ist ein Nicht-R.

Allgemeines negatives Urteil (E) verwandelt sich in eine universelle Bejahung (A). Zum Beispiel: „Keine Religionslehre ist wissenschaftlich.“

Kein S ist R.

Alle S sind Nicht-R.

Ein teilweise positives Urteil (I) wird zu einem teilweise negativen (O). Beispiel: „Einige Staaten sind föderal. Daher sind einige Staaten nicht nicht föderal.“

Einige S sind R.

Einige S sind keine Nicht-P.

Aus einem teilweise negativen Urteil (O) wird ein teilweise bejahendes (I). Zum Beispiel: „Einige Straftaten sind nicht vorsätzlich. Daher sind einige Straftaten unbeabsichtigt.“

Manche S sind keine R.

Einige S sind Nicht-P.

38. DIREKTE DEDUKTIVE INFLUTION: INVERS

Umwandlung eines Urteils, wodurch das Subjekt des ursprünglichen Urteils zum Prädikat und zum Prädikat wird - Der Gegenstand der Inhaftierung wird als Behandlung bezeichnet.

Für die Berufung gilt die Regel: Ein Begriff, der in der Prämisse nicht verteilt ist, kann im Schluss nicht verteilt werden.

Unterscheiden Sie zwischen einfacher (reiner) Handhabung und Handhabung mit Einschränkung.

Einfach oder rein heißt Zirkulation, ohne die Menge des Urteils zu verändern. So werden Urteile angesprochen, deren beide Begriffe verteilt oder beide nicht verteilt sind. Wenn das Prädikat des ursprünglichen Urteils nicht verteilt wird, wird es auch nicht in der Konklusion verteilt, wo es zum Subjekt wird. Daher ist sein Volumen begrenzt. Diese Art der Umkehrung wird als Constraint-Umkehrung bezeichnet.

Allgemeines bejahendes Urteil (A) verwandelt sich in eine private Bejahung (/), also mit einer Einschränkung. Zum Beispiel: „Alle Schüler unserer Gruppe (S) haben die Prüfungen bestanden (P). Daher sind einige derjenigen, die die Prüfungen bestanden haben (P), Schüler unserer Gruppe (S).“ Im ursprünglichen Urteil wird das Prädikat nicht verteilt, daher wird es auch nicht verteilt, wenn es zum Gegenstand der Schlussfolgerung wird. Sein Umfang ist begrenzt („einige haben die Prüfungen bestanden“).

Alle S sind R.

Einige Ps sind S.

Allgemeine zustimmende hervorhebende Urteile (in ihnen ist das Prädikat verteilt) werden uneingeschränkt angesprochen nach dem Schema:

Alle S, und nur S, sind P. Alle P sind S.

Ein allgemeines negatives Urteil (E) wird zu einem allgemeinen negativen (E), also ohne Einschränkung. Zum Beispiel: „Kein einziger Schüler in unserer Gruppe (S) ist ein Versager (P). Daher ist kein einziger Schüler (P) ein Schüler in unserer Gruppe (S).“

Kein S ist P. Kein P ist S.

Privates bejahendes Urteil (I) verwandelt sich in eine private Bejahung (I). Dies ist ein einfacher (reiner) Appell. Ein Prädikat, das im Ausgangsurteil nicht verteilt wird, wird auch nicht in der Konklusion verteilt. Die Höhe des Urteils ändert sich nicht. Zum Beispiel: „Einige Schüler unserer Gruppe (S) sind ausgezeichnete Schüler (P). Daher sind einige ausgezeichnete Schüler (P) Schüler unserer Gruppe (S).

Einige S sind R.

Einige Ps sind S.

Ein bestimmter bejahender Unterscheidungssatz (das Prädikat wird verteilt) wird zu einem allgemeinen bejahenden Satz. Zum Beispiel: „Einige sozial gefährliche Handlungen (S) sind Verbrechen gegen die Gerechtigkeit (P). Folglich sind alle Verbrechen gegen die Gerechtigkeit (P) sozial gefährliche Handlungen (S).“

Einige S, und nur S, sind P.

Alle P sind S.

Besonders negative Urteile gelten nicht.

39. DIREKTE DEDUKTIVE INFLUTION: KONTRAST DES PRÄDIKATS

Umwandlung eines Urteils, wodurch der dem Prädikat widersprechende Begriff zum Subjekt und zum Prädikat wird - das Subjekt des ursprünglichen Urteils heißt Opposition gegen das Prädikat.

Der Widerstand gegen ein Prädikat kann als Ergebnis von Transformation und Umkehr betrachtet werden: Durch die Transformation des ursprünglichen Urteils S-P stellen wir die Beziehung von S zu Nicht-P her; Der durch Transformation erhaltene Satz wird umgekehrt, wodurch die Beziehung von Nicht-P zu S hergestellt wird.

Die durch die Gegenüberstellung des Prädikats gewonnene Schlussfolgerung hängt von der Quantität und Qualität des ursprünglichen Urteils ab.

Ein allgemein positives Urteil (A) wird in ein allgemein negatives (E) umgewandelt.. Zum Beispiel: „Alle Anwälte haben eine juristische Ausbildung. Daher ist niemand Anwalt, der keine juristische Ausbildung hat.“

Alle S sind R.

Kein Nicht-P ist S.

Ein allgemeines negatives Urteil (E) wird in ein bestimmtes positives Urteil (I) umgewandelt.. Zum Beispiel: „Kein einziges Industrieunternehmen in unserer Stadt ist unrentabel. Folglich sind einige unrentable Unternehmen Industrieunternehmen in unserer Stadt.“

Kein S ist R.

Einige Nicht-Ps sind S.

Der bestimmte bejahende Satz (I) wird durch die Opposition zum Prädikat nicht umgewandelt.

Ein teilweise negatives Urteil (O) wird in ein teilweise bejahendes (I) umgewandelt.. Beispiel: „Einige Zeugen sind keine Erwachsenen. Daher sind einige Minderjährige Zeugen.“

Manche S sind keine R.

Einige Nicht-Ps sind S.

40. DIREKTER DEDUKTIVER EINFLUSS: LOGISCHE QUADRAT-TRANSFORMATION. BEZIEHUNGEN DES WIDERSPRUCHS UND DES GEGENSATZES

Unter Berücksichtigung der Eigenschaften der Beziehungen zwischen kategorialen Urteilen A, E, I, O, die durch das Diagramm eines logischen Quadrats veranschaulicht werden, kann man Schlussfolgerungen ziehen, indem man feststellt, ob aus der Wahrheit oder Falschheit die Wahrheit oder Falschheit eines Urteils folgt eines anderen Urteils.

Das Widerspruchsverhältnis (Widerspruch): A-O, E-I.

Da die Beziehungen zwischen widersprüchlichen Urteilen dem Gesetz der ausgeschlossenen Mitte unterliegen, impliziert die Wahrheit eines Urteils die Falschheit eines anderen Urteils und die Falschheit eines Urteils die Wahrheit eines anderen. Beispielsweise folgt aus der Wahrheit des allgemeinen positiven Satzes (A) „Alle Völker haben das Recht auf Selbstbestimmung“ die Falschheit des besonderen negativen Satzes (O) „Einige Völker haben kein Recht auf Selbstbestimmung“. ; Aus der Wahrheit des besonderen positiven Urteils (I) „Einige Gerichtsurteile sind Freispruch“ folgt die Falschheit des allgemeinen negativen Urteils (E) „Kein einziges Gerichtsurteil ist Freispruch“.

Schlussfolgerungen werden nach den Schemata erstellt:

A → ⌉О; ⌉A → O; E →⌉I;⌉E → I.

Entgegengesetzte (entgegengesetzte) Beziehung: A-E. Die Wahrheit einer Aussage impliziert die Falschheit einer anderen, aber die Falschheit einer von ihnen impliziert nicht die Wahrheit der anderen. Beispielsweise folgt aus der Wahrheit der allgemein bejahenden Aussage (A) „Alle Völker haben das Recht auf Selbstbestimmung“ die Falschheit der allgemein negativen Aussage (E) „Kein Volk hat das Recht auf Selbstbestimmung“. Aber aus der Falschheit von Satz A „Alle Gerichtsurteile sind Freispruch“ folgt nicht die Wahrheit von Satz E „Kein einziges Gerichtsurteil ist Freispruch“. Auch dieser Vorschlag ist falsch.

Die Beziehungen zwischen gegensätzlichen Urteilen unterliegen dem Gesetz der Widerspruchsfreiheit.

A → ⌉E, E→ ⌉A, ⌉A → (E ∨ ⌉E), ⌉E → (A ∨ ⌉A).

41. DIREKTER DEDUKTIVER EINFLUSS: LOGISCHE QUADRAT-TRANSFORMATION. Beziehungen zwischen Subkontra und Unterwerfung

Verhältnis der Teilkompatibilität (Subkontrast): I-O. Die Falschheit einer Aussage impliziert die Wahrheit einer anderen Aussage, aber die Wahrheit einer davon kann sowohl die Wahrheit als auch die Falschheit einer anderen Aussage nach sich ziehen. Beide Aussagen können wahr sein. Beispielsweise folgt aus der falschen Aussage „Einige Ärzte haben keine medizinische Ausbildung“ die wahre Aussage „Einige Ärzte haben eine medizinische Ausbildung“ und aus der wahren Aussage „Einige Zeugen wurden nicht vernommen“ die Aussage „Einige Zeugen wurden nicht vernommen“. “ folgt, was entweder wahr oder falsch sein kann.

Daher können untergeordnete Aussagen nicht beide falsch sein; mindestens eine davon ist wahr:

⌉I → O; ⌉0 →I; I → (О ∨ ⌉О); O → (I ∨ ⌉1).

Unterordnungsverhältnis (A-I, E-O). Die Wahrheit des untergeordneten Urteils impliziert die Wahrheit des untergeordneten Urteils, aber nicht umgekehrt: Die Wahrheit des untergeordneten Urteils folgt nicht aus der Wahrheit des untergeordneten Urteils, sie kann wahr sein, aber sie kann falsch sein. Beispielsweise folgt aus der Wahrheit der Nebenaussage A „Alle Ärzte haben eine medizinische Ausbildung“ die Wahrheit der Nebenaussage I „Einige Ärzte haben eine medizinische Ausbildung“. Aus einer echten Nebenaussage „Einige Zeugen wurden vernommen“ kann man nicht unbedingt die Wahrheit der Nebenaussage „Alle Zeugen wurden vernommen“ behaupten:

A → I; E → O; I → (A ∨ 1 A); O → (E ∨ 1E).

Aus der Falschheit eines untergeordneten Urteils folgt die Falschheit des untergeordneten Urteils, aber nicht umgekehrt: Aus der Falschheit des untergeordneten Urteils folgt nicht notwendigerweise die Falschheit des untergeordneten Urteils; es kann wahr sein, aber es kann auch falsch sein. Beispielsweise folgt aus der Falschheit des Nebensatzes (O) „Manche Völker haben kein Recht auf Selbstbestimmung“ die Falschheit des Nebensatzes (E) „Kein Volk hat das Recht auf Selbstbestimmung“. Wenn die untergeordnete Aussage (A) „Alle Zeugen wurden vernommen“ falsch ist, dann kann die untergeordnete Aussage (I) „Einige Zeugen wurden vernommen“ wahr sein, sie kann aber auch falsch sein (es ist möglich, dass kein Zeuge vernommen wurde). untersucht).

Im logischen Quadrat bedeutet das Wort „einige“ „zumindest einige“.

⌉I →⌉ A; ⌉O → ⌉E; ⌉A → (I ∨ ⌉I); ⌉E→ (O ∨ ⌉0).

42. EINFACHER KATEGORISCHER SYLLOGISMUS, SEINE STRUKTUR UND AXIOM

Ein einfacher kategorialer Syllogismus besteht aus drei kategorialen Sätzen, von denen zwei Prämissen und der dritte eine Schlussfolgerung sind. Zum Beispiel,

„Der Angeklagte hat das Recht auf Verteidigung.

Gusev - Angeklagter.

Gusev hat das Recht auf Schutz."

Teilen wir die Urteile, aus denen der Syllogismus besteht, in Begriffe ein. Es gibt drei dieser Konzepte, und jedes von ihnen ist in zwei Urteilen enthalten: „Angeklagt“ – im 1. (Prämisse) als Subjekt und im 2. (Prämisse) als Prädikat; „hat das Recht auf Schutz“ – im 1. (Prämisse) und 3. (Schlussfolgerung) als deren Prädikate; „Gusev“ – im 2. (Prämisse) und 3. (Schlussfolgerung) als ihre Themen.

Die in einem Syllogismus enthaltenen Konzepte werden Syllogismusbegriffe genannt. Es gibt kleinere, größere und mittlere Begriffe.

Der untergeordnete Begriff eines Syllogismus ist der Begriff, der am Ende das Subjekt darstellt. (in unserem Beispiel das Konzept "Gusev").

Der Hauptbegriff eines Syllogismus ist ein Konzept, das letztlich ein Prädikat ist ("schutzberechtigt").

Die kleineren und größeren Terme werden als Extrem bezeichnet und werden jeweils mit den lateinischen Buchstaben S (Nebenbegriff) und P (Hauptbegriff) bezeichnet.

Jeder der extremen Begriffe ist nicht nur in der Schlussfolgerung, sondern auch in einer der Prämissen enthalten.

Eine Prämisse, die einen Nebenbegriff enthält, wird Nebenprämisse genannt, eine Prämisse, die einen größeren Begriff enthält, wird Hauptprämisse genannt..

In unserem Beispiel ist die Hauptprämisse das erste Urteil (1), die Nebenprämisse das zweite Urteil (2).

Der Mittelbegriff eines Syllogismus ist ein Konzept, das in beiden Prämissen enthalten ist und in der Schlussfolgerung fehlt. (in unserem Beispiel - „angeklagt“). Der Mittelbegriff wird mit dem lateinischen Buchstaben M bezeichnet.

Der Angeklagte (M) hat das Recht auf Verteidigung (P).

Gusev (S) – Angeklagter (M).

Gusev (S) hat Anspruch auf Verteidigung (P).

somit Einfacher kategorischer Syllogismus - ist eine Schlussfolgerung über die Beziehung zweier extremer Begriffe basierend auf ihrer Beziehung zum mittleren Begriff.

Axiom des Syllogismus begründet die Legitimität der Schlussfolgerung, also den logischen Übergang von den Prämissen zur Schlussfolgerung: Alles, was in Bezug auf alle Objekte einer bestimmten Klasse bestätigt oder abgelehnt wird, wird in Bezug auf jedes Objekt und jeden Teil der Objekte dieser Klasse bestätigt oder abgelehnt.

In diesem Beispiel wird alles, was in Bezug auf alle Angeklagten behauptet wird, auch in Bezug auf einen bestimmten Angeklagten behauptet.

43. REGELN DER BEGRIFFE DES EINFACHEN KATEGORISCHEN SYLLOGISMUS

Aus wahren Prämissen lässt sich nur dann eine wahre Schlussfolgerung ziehen, wenn die Regeln des Syllogismus befolgt werden. Es gibt sieben dieser Regeln: drei beziehen sich auf Begriffe und vier auf Prämissen.

1. Regel: Ein Syllogismus darf nur drei Begriffe haben. Die Schlussfolgerung eines Syllogismus basiert auf dem Verhältnis zweier extremer Begriffe zum mittleren, er kann also nicht weniger oder mehr als drei Begriffe haben. Ein Verstoß gegen diese Regel ist mit der Identifizierung verschiedener Konzepte verbunden, die als eins verstanden und als Mittelbegriff betrachtet werden. Dieser Fehler beruht auf einem Verstoß gegen die Anforderungen des Identitätsrechts und wird aufgerufen Begriffe vervierfachen. Aus den Prämissen „Gesetze werden nicht von Menschen geschaffen“ und „Ein Gesetz ist ein normativer Akt des höchsten Organs der Staatsgewalt“ lässt sich beispielsweise keine Schlussfolgerung ziehen, da es sich nicht um drei Begriffe handelt Viertens: In der ersten Prämisse meinen wir objektive Gesetze, die unabhängig vom Bewusstsein der Menschen existieren, in der zweiten das vom Staat geschaffene Rechtsgesetz. Dies sind zwei unterschiedliche Konzepte, die nicht durch extreme Begriffe verbunden werden können.

2. Regel: Die Mittelfrist muss in mindestens einem der Räumlichkeiten verteilt werden. Wenn der Mittelterm in keiner der Prämissen verteilt ist, bleibt die Beziehung zwischen den Extremtermen ungewiss. Beispielsweise wird in den Prämissen „Einige Anwälte (M) sind Mitglieder der Rechtsanwaltskammer (P)“, „Alle Mitarbeiter unseres Teams (S) sind Anwälte (M)“ der Mittelbegriff (M) in der größeren Prämisse nicht verteilt , da es Gegenstand eines Privaturteils ist und nicht in einer Nebenprämisse als Prädikat eines bejahenden Urteils verteilt wird. Daher wird die Mittelfrist in keinem der Räumlichkeiten verteilt. In diesem Fall kann der notwendige Zusammenhang zwischen den Extremtermen (S und P) nicht hergestellt werden.

3. Regel: Ein Begriff, der nicht in der Prämisse verteilt ist, kann nicht in der Schlussfolgerung verteilt werden. Z.B:

„Moralische Normen (M) werden nicht vom Staat (P) sanktioniert.

Moralische Normen (M) – Formen sozialer Regulierung (S).

Einige Formen sozialer Regulierung (S) werden nicht vom Staat sanktioniert (P).

Der Nebenterm (S) wird in der Prämisse (als Prädikat eines bejahenden Satzes) nicht verteilt, daher wird er in der Schlussfolgerung (als Subjekt eines bestimmten Urteils) nicht verteilt. Diese Regel verbietet es, mit einem verteilten Subjekt eine Schlussfolgerung in Form eines allgemeinen Urteils zu ziehen („Keine Form sozialer Regulierung wird vom Staat sanktioniert“). Ein Fehler, der mit einem Verstoß gegen die Verteilungsregel extremer Terme verbunden ist, wird aufgerufen illegale Verlängerung einer kürzeren (oder längeren) Laufzeit.

44. Regeln für die Prämisse eines einfachen kategorialen Syllogismus

1. Regel: Mindestens eine der Prämissen muss eine positive Aussage sein. Aus zwei negativen Prämissen folgt die Schlussfolgerung nicht unbedingt. Aus den Prämissen „Studierende unseres Instituts (M) studieren keine Biologie (P)“, „Mitarbeiter des Forschungsinstituts (S) sind keine Studierenden unseres Instituts (M)“ lässt sich beispielsweise nicht die notwendige Schlussfolgerung ziehen , da beide Extremterme (S und P) vom Durchschnitt ausgeschlossen sind. Daher kann der mittlere Term keine eindeutige Beziehung zwischen den extremen Termen herstellen.

2. Regel: wenn eines der Pakete - Negatives Urteil, dann muss die Schlussfolgerung negativ sein. Z.B:

Ein Richter, der ein Verwandter des Opfers (M) ist, kann nicht an der Prüfung des Falles teilnehmen (R).

Richter K. (S) ist ein Angehöriger des Opfers (M).

Richter K. (S) kann am Verfahren (P) nicht teilnehmen.

3. Regel: Mindestens eine der Prämissen muss ein allgemeiner Satz sein. Aus zwei bestimmten Prämissen folgt die Schlussfolgerung nicht unbedingt. Wenn es sich bei beiden Prämissen um partielle Affirmationssätze (II) handelt, kann die Schlussfolgerung nicht gemäß der 2. Termregel gezogen werden: In einem bestimmten Affirmationssatz sind weder das Subjekt noch das Prädikat verteilt, daher ist der mittlere Term in keinem der beiden Prädikatssätze verteilt Firmengelände. Wenn es sich bei beiden Prämissen um teilweise negative Urteile (NP) handelt, kann die Schlussfolgerung nicht gemäß der 1. Prämissenregel gezogen werden. Wenn eine Prämisse teilweise positiv und die andere teilweise negativ (IO oder 0I) ist, dann wird in einem solchen Syllogismus nur ein Term verteilt – das Prädikat des teilweise negativen Urteils. Wenn dieser Term durchschnittlich ist, kann keine Schlussfolgerung gezogen werden, da die Schlussfolgerung gemäß der 2. Prämissenregel negativ sein muss. Allerdings muss in diesem Fall das Prädikat der Konklusion verteilt werden, was der 3. Termregel widerspricht:

1) Der größere Term, der nicht in der Prämisse verteilt wird, wird in der Schlussfolgerung verteilt;

2) Wenn der größere Term verteilt ist, folgt die Schlussfolgerung nicht gemäß der 2. Termregel.

4. Regel: wenn eines der Pakete - Privaturteil, dann muss die Schlussfolgerung privat sein. Ist eine Prämisse allgemein bejahend und die andere besonders bejahend (AI, IA), dann kommt in ihnen nur ein Begriff vor – der Gegenstand des allgemein bejahenden Urteils. Nach der 2. Amtszeitregel muss es sich um eine Mittelfrist handeln. In diesem Fall werden jedoch die beiden extremen Terme, einschließlich des kleineren, nicht verteilt. Daher wird gemäß der 3. Begriffsregel der geringere Begriff im Urteil nicht verteilt, da es sich um ein Privaturteil handelt. Wenn eine der Prämissen bejahend und die andere negativ ist und eine davon besonders ist (EI AO, OA), dann werden zwei Begriffe verteilt: Subjekt und Prädikat eines allgemeinen negativen Urteils (EI) oder Subjekt von a allgemein und das Prädikat eines bestimmten Urteils (AO, OA). Aber in beiden Fällen wird nach der 2. Prämissenregel die Schlussfolgerung negativ sein, also ein Urteil mit verteiltem Prädikat. Und da der zweite verteilte Term der mittlere sein muss (2. Termregel), wird sich letztendlich herausstellen, dass der kleinere Term unverteilt ist, d. h. die Schlussfolgerung wird partiell sein.

45. ERSTE FIGUR DES KATEGORISCHEN SYLLOGISMUS, SEINE REGELN, MODI UND ROLLE IN DER Kognition

In den Prämissen eines einfachen kategorialen Syllogismus kann der Mittelbegriff an die Stelle von Subjekt oder Prädikat treten. Abhängig davon gibt es vier Arten von Syllogismen, die Zahlen genannt werden.

Syllogismusfiguren - Dies sind seine Varianten, die sich in der Position des Mittelbegriffs in den Räumlichkeiten unterscheiden.

In der ersten Figur nimmt der mittlere Term den Platz des Subjekts in den Hauptprämissen und den Platz des Prädikats in den Nebenprämissen ein.

Die Prämissen eines Syllogismus können Urteile unterschiedlicher Qualität und Quantität sein: allgemein positiv (A), allgemein negativ (E), besonders positiv (/) und besonders negativ (O).

Varianten des Syllogismus, die sich in den quantitativen und qualitativen Merkmalen der Prämissen unterscheiden, werden als Modi des einfachen kategorialen Syllogismus bezeichnet. Die Gesamtzahl der Optionen in den vier Figuren beträgt 64 Modi, von denen jedoch nur 19 richtig sind, also allen Regeln entsprechen. Gemäß der ersten Abbildung sind dies die Modi: AAA, EAE, AII, EIO.

Zusätzlich zu den allgemeinen Regeln gibt es spezielle Regeln für Figuren.

Regeln der 1. Figur:

1. Die Hauptprämisse ist eine allgemeine Aussage.

2. Die Nebenprämisse ist eine positive Aussage. Die erste Zahl ist die typischste Form des deduktiven Denkens. Aus einer allgemeinen Position, die oft ein Gesetz der Wissenschaft, eine Rechtsnorm zum Ausdruck bringt, wird auf einen einzelnen Sachverhalt, einen einzelnen Fall, eine bestimmte Person geschlossen. Diese Zahl wird in der gerichtlichen Praxis häufig verwendet. Die rechtliche Beurteilung (Qualifizierung) von Rechtsphänomenen, die Anwendung der Rechtsstaatlichkeit auf einen Einzelfall, die Verhängung einer Strafe für ein von einer bestimmten Person begangenes Verbrechen und andere gerichtliche Entscheidungen nehmen die logische Form der 1. Ziffer des Syllogismus an.

46. ​​​​ZWEITE UND DRITTE FIGUREN DES KATEGORISCHEN SYLLOGISMUS, IHRE REGELN, MODI UND ROLLE IN DER ERKENNTNIS

In der zweiten Figur - die Stelle des Prädikats in beiden Prämissen

.

Varianten des Syllogismus, die sich in den quantitativen und qualitativen Merkmalen der Prämissen unterscheiden, werden als Modi des einfachen kategorialen Syllogismus bezeichnet. Die Gesamtzahl der Optionen in den vier Figuren beträgt 64 Modi, aber nur 19 davon sind für die zweite Figur korrekt, d. h. sie entsprechen allen Regeln: EAE, AEE, EIO, AOO.

Zusätzlich zu den allgemeinen Regeln gibt es spezielle Regeln für Figuren.

Regeln der 2. Figur:

1. Die Hauptprämisse ist eine allgemeine Aussage.

2. Eine der Prämissen ist ein negatives Urteil.

Die 2. Zahl wird verwendet, wenn gezeigt werden muss, dass ein einzelner Fall (eine bestimmte Person, Tatsache, Phänomen) nicht unter eine allgemeine Position subsumiert werden kann. Dieser Fall ist von der Anzahl der in der Hauptprämisse behandelten Themen ausgeschlossen. In der gerichtlichen Praxis wird die 2. Ziffer verwendet, um zu dem Schluss zu kommen, dass in diesem speziellen Fall kein Corpus delicti vorliegt, um Bestimmungen zu widerlegen, die im Widerspruch zu den Aussagen in der Prämisse stehen, die den allgemeinen Standpunkt zum Ausdruck bringt.

In der dritten Figur - der Ort des Themas in beiden Räumlichkeiten

.

Die Prämissen eines Syllogismus können Urteile unterschiedlicher Qualität und Quantität sein: allgemein positiv (A), allgemein negativ (E), besonders positiv (/) und besonders negativ (O).

Gemäß der dritten Abbildung sind folgende Modi korrekt: AAI, IAI, AII, EAO, OAO, EIO.

Regeln der 3. Figur:

1. Die Nebenprämisse ist eine positive Aussage.

2. Fazit – Privaturteil.

Da nur teilweise Schlussfolgerungen gezogen werden können, wird die dritte Zahl am häufigsten verwendet, um die teilweise Kompatibilität von Merkmalen zu einem Thema festzustellen. In der Argumentationspraxis wird die 3. Zahl relativ selten verwendet.

47. REINE KONDITIONALSCHLUSSFOLGERUNG

Eine rein bedingte Folgerung ist eine Schlussfolgerung, bei der beide Prämissen bedingte Aussagen sind.. Z.B:

Ist eine Erfindung durch die gemeinsame schöpferische Leistung mehrerer Bürger entstanden (p), werden alle als Miturheber der Erfindung anerkannt (q). Werden sie als Miturheber der Erfindung anerkannt (r), so wird das Verfahren zur Nutzung der Rechte an der gemeinsam geschaffenen Erfindung einvernehmlich festgelegt zwischen Co-Autoren (R). Ist eine Erfindung durch die gemeinsame schöpferische Arbeit mehrerer Bürger (r) entstanden, so wird das Verfahren zur Nutzung der Rechte an einer gemeinsam entstandenen Erfindung durch eine Vereinbarung zwischen den Miturhebern (r) bestimmt.

Im gegebenen Beispiel sind beide Prämissen Bedingungssätze, und die Konsequenz der ersten Prämisse ist die Grundlage der zweiten (q), aus der wiederum eine bestimmte Konsequenz (r) folgt. Der gemeinsame Teil der beiden Prämissen (q) ermöglicht es uns, die Basis der ersten (p) und die Konsequenz der zweiten (r) zu verbinden. Daher wird die Schlussfolgerung auch in Form eines Bedingungssatzes ausgedrückt.

Schema der rein bedingten Inferenz:

(p → q) ∧ (q → r),

(P → r).

Die Schlussfolgerung im rein bedingten Schluss basiert auf der Regel: Die Konsequenz der Wirkung ist die Konsequenz des Grundes.

Eine Schlussfolgerung, bei der die Schlussfolgerung aus zwei bedingten Prämissen abgeleitet wird, wird als einfach klassifiziert.

Die Schlussfolgerung kann jedoch aus einer größeren Anzahl von Prämissen folgen, die eine Kette von Bedingungssätzen bilden. Solche Schlussfolgerungen werden als komplex bezeichnet.

48. BEDINGT-KATEGORISCHER EINFLUSS

Eine bedingt kategoriale Schlussfolgerung ist eine Schlussfolgerung, in der eine der Prämissen gilt - bedingt, und eine weitere Prämisse und Schlussfolgerung - kategorische Urteile.

Dieser Schluss hat zwei richtige Modi: positiv und negativ.

1. In Bejahungsmodus (modus ponens) Die durch ein kategorisches Urteil ausgedrückte Prämisse behauptet die Wahrheit der Grundlage der bedingten Prämisse, und die Schlussfolgerung behauptet die Wahrheit der Konsequenz; Das Denken ist von der Behauptung der Wahrheit des Grundes auf die Behauptung der Wahrheit der Konsequenz gerichtet. Z.B:

Wird die Klage von einer geschäftsunfähigen Person erhoben (p), lässt das Gericht die Klage unberücksichtigt (q).

Anspruch von einer inkompetenten Person (R). Das Gericht lässt die Klage unberücksichtigt (q).

Die erste Prämisse ist ein Bedingungssatz, der den Zusammenhang zwischen dem Grund (p) und der Konsequenz (q) ausdrückt. Die zweite Prämisse ist ein kategorisches Urteil, das die Richtigkeit des Grundes (p) bestätigt: Die Klage wurde von einer inkompetenten Person erhoben. Nachdem wir die Wahrheit des Grundes (p) erkannt haben, erkennen wir die Wahrheit der Konsequenz (q): Das Gericht lässt die Klage unberücksichtigt.

Der bejahende Modus liefert zuverlässige Schlussfolgerungen. Es hat ein Schema:

2. In Verneinungsmodus (modus tollens) eine durch ein kategorisches Urteil ausgedrückte Prämisse verneint

die Wahrheit der Konsequenz der bedingten Prämisse, und die Schlussfolgerung leugnet die Wahrheit des Grundes. Die Argumentation geht von der Leugnung der Wahrheit der Konsequenz zur Leugnung der Wahrheit des Grundes. Beispiel: Wird eine Klage von einer geschäftsunfähigen Person erhoben (p), dann lässt das Gericht die Klage unberücksichtigt (q). Das Gericht hat die Klage nicht unberücksichtigt gelassen (⌉ q). Es stimmt nicht, dass die Klage von einer geschäftsunfähigen Person (⌉р) erhoben wurde. Schema des Negierungsmodus:

Es ist nicht schwer festzustellen, dass zwei weitere Varianten des bedingt kategorialen Syllogismus möglich sind: von der Leugnung der Wahrheit des Grundes bis zur Leugnung der Wahrheit der Konsequenz und von der Bestätigung der Wahrheit der Konsequenz bis zur Bestätigung von die Wahrheit der Stiftung.

Die auf diesen Modi basierende Schlussfolgerung wird jedoch nicht zuverlässig sein. Somit liefern zwei der vier Arten der bedingten kategorialen Schlussfolgerung, die alle möglichen Kombinationen von Prämissen ausschöpfen, zuverlässige Schlussfolgerungen: bejahende und verneinende. Sie drücken die Gesetze der Logik aus und werden als korrekte Modi bedingter kategorischer Schlussfolgerungen bezeichnet. Diese Modi gehorchen der Regel: Die Bejahung der Basis führt zur Aussage der Konsequenz und die Negation der Konsequenz führt zur Negation der Basis. Die anderen beiden Modi liefern keine verlässlichen Schlussfolgerungen. Sie werden unregelmäßige Modi genannt und gehorchen der Regel: Die Verneinung des Grundes führt nicht notwendigerweise zur Verneinung der Konsequenz, und die Bejahung der Konsequenz führt nicht notwendigerweise zur Bejahung des Grundes.

49. Unterscheidungs-kategorische Schlussfolgerung

Eine Schlussfolgerung heißt separativ-kategorisch., bei dem eine der Prämissen spaltend ist und die andere Prämisse und Schlussfolgerung kategorische Urteile sind.

Die einfachen Sätze, aus denen ein disjunktiver Satz besteht, werden Mitglieder einer Disjunktion oder Disjunkte genannt. Beispielsweise besteht der disjunktive Satz „Anleihen können Inhaber- oder Namensschuldverschreibungen sein“ aus zwei Sätzen – Disjunkten: „Anleihen können Inhaberschuldverschreibungen sein“ und „Anleihen können Namensschuldverschreibungen sein“, verbunden durch die logische Konjunktion „oder“.

Indem wir ein Element der Disjunktion bejahen, müssen wir zwangsläufig das andere leugnen, und indem wir eines davon leugnen, müssen wir das andere bestätigen. Dementsprechend werden zwei Modi des teilend-kategorischen Schlusses unterschieden: bejahend-verleugnend und verneinend-bestätigend.

1. In Bejahungs-Verweigerungs-Modus (modus ponendo tollens) Die Nebenprämisse, ein kategorisches Urteil, bestätigt ein Mitglied der Disjunktion, die Konklusion – ebenfalls ein kategorisches Urteil – verneint ihr anderes Mitglied. Beispiel: Anleihen können auf den Inhaber (p) oder auf den Namen (q) lauten.

Diese Anleihe ist Inhaberschuldverschreibung (p). Diese Anleihe ist nicht registriert (q).

Schema des Bejahungs-Verweigerungs-Modus:

wo - Symbol der strikten Trennung.

Die Schlussfolgerung nach diesem Modus ist immer zuverlässig, wenn die Regel beachtet wird: Die Hauptprämisse muss ein ausschließlich-disjunktives Urteil oder ein Urteil strenger Disjunktion sein. Wird diese Regel nicht beachtet, kann keine verlässliche Aussage getroffen werden.

2. In Verleugnen-Bestätigen-Modus (modus tollendo ponens) Die Nebenprämisse verneint einen Disjunkt, die Konklusion behauptet einen anderen. Beispiel: Anleihen können auf den Inhaber (p) oder auf den Namen (q) lauten. Diese Anleihe ist nicht auf den Inhaber lautend (⌉р). Diese Anleihe ist registriert (q).

Schema des Leugnen-Bestätigen-Modus:

Dabei ist < > das geschlossene Disjunktionssymbol.

Eine bejahende Schlussfolgerung wird durch Negation erreicht: Indem wir ein Disjunkt leugnen, bestätigen wir ein anderes.

Die Schlussfolgerung nach diesem Modus ist immer zuverlässig, wenn die Regel beachtet wird: Die Hauptprämisse muss alle möglichen Sätze – Disjunkte – auflisten, mit anderen Worten, die Hauptprämisse muss eine vollständige (geschlossene) disjunktive Aussage sein. Durch die Verwendung einer unvollständigen (offenen) disjunktiven Aussage kann keine verlässliche Schlussfolgerung gezogen werden.

Die Teilungsprämisse kann nicht zwei, sondern drei oder mehr Glieder der Disjunktion enthalten.

50. BEDINGT SEPARATIVER EINFLUSS

Eine Schlussfolgerung, bei der eine Prämisse bedingt ist und die andere - disjunktives Urteil, bedingt disjunktiv oder lemmatisch genannt (aus dem Lateinischen - Annahme).

Ein disjunktives Urteil kann zwei, drei oder mehr Alternativen enthalten, daher werden lemmatische Schlussfolgerungen in Dilemmata (zwei Alternativen), Trilemmas (drei Alternativen) usw. unterteilt.

В Einfaches Design-Dilemma Eine bedingte Prämisse enthält zwei Gründe, aus denen die gleiche Konsequenz folgt. Die trennende Prämisse bestätigt beide möglichen Gründe, die Schlussfolgerung bestätigt die Konsequenz. Die Argumentation richtet sich von der Behauptung der Wahrheit der Gründe auf die Behauptung der Wahrheit der Konsequenz:

Wenn sich der Angeklagte einer vorsätzlichen rechtswidrigen Inhaftierung (r) schuldig gemacht hat, wird er wegen eines Verbrechens gegen die Gerechtigkeit strafbar gemacht (r); macht er sich einer vorsätzlichen rechtswidrigen Inhaftierung schuldig (q), so macht er sich auch wegen einer Straftat gegen die Justiz strafbar (r). Der Angeklagte ist entweder einer wissentlich rechtswidrigen Inhaftierung (p) oder einer wissentlich rechtswidrigen Inhaftierung (q) schuldig.

Der Angeklagte macht sich wegen einer Straftat gegen die Justiz strafbar (r).

В schwieriges Design-Dilemma Die bedingte Prämisse enthält zwei Gründe und zwei Konsequenzen.

Die disjunktive Prämisse nennt beide möglichen Konsequenzen. Die Argumentation richtet sich von der Behauptung der Wahrheit der Gründe auf die Behauptung der Wahrheit der Konsequenzen:

Das Zertifikat kann Inhaberzertifikat (p) oder persönlich (r) sein.

В einfaches destruktives Dilemma Eine bedingte Prämisse enthält eine Basis, aus der zwei mögliche Konsequenzen folgen. Die trennende Prämisse leugnet beide Konsequenzen, die Konklusion leugnet den Grund. Die Argumentation geht von der Leugnung der Wahrheit der Konsequenzen zur Leugnung der Wahrheit der Grundlage.

Wenn N. eine vorsätzliche Straftat begangen hat (p), dann lag in seinen Handlungen eine direkte (q) oder indirekte Absicht (r) vor.

Aber es gab weder direkte (q) noch indirekte Absicht (r) in den Handlungen von N..

Die von N. begangene Straftat ist nicht vorsätzlich (r).

В komplexes destruktives Dilemma Die bedingte Prämisse enthält zwei Gründe und zwei Konsequenzen. Die trennende Prämisse verneint beide Konsequenzen, die Konklusion verneint beide Gründe. Die Argumentation geht von der Leugnung der Wahrheit der Konsequenzen zur Leugnung der Wahrheit der Gründe:

51. REDUZIERTER SYLLOGISMUS (ENTHYMEM)

Ein Syllogismus ohne Prämisse oder Schlussfolgerung wird als reduzierter Syllogismus oder Enthymem bezeichnet. (aus dem Griechischen – im Kopf).

Enthymeme des einfachen kategorialen Syllogismus werden häufig verwendet, insbesondere Schlussfolgerungen aus der ersten Figur. Beispielsweise: „N. hat eine Straftat begangen und ist daher strafbar.“ Hier fehlt eine wichtige Prämisse: „Derjenige, der eine Straftat begeht, macht sich strafbar.“ Es vertritt eine bekannte Position.

Auf der 1. Figur ist ein vollständiger Syllogismus aufgebaut:

Die Person, die die Straftat begangen hat (M), ist strafbar (P).

N. (S) hat ein Verbrechen begangen (M).

H. (S) ist strafbar (P).

Nicht nur die Haupt-, sondern auch die Nebenprämisse kann weggelassen werden, ebenso wie die Schlussfolgerung: „Der Täter ist strafbar, das heißt N. ist strafbar.“ Oder: „Die Person, die die Straftat begangen hat, ist strafbar, und N. hat die Straftat begangen.“ Die fehlenden Teile des Syllogismus sind impliziert.

Je nachdem, welcher Teil des Syllogismus weggelassen wird, werden drei Arten von Enthymemen unterschieden: mit weggelassenem Hauptvorsatz, mit weggelassenem Nebenvorsatz und mit weggelassenem Schluss.

Aus der 2. Figur lässt sich auch ein Schluss in Form eines Enthymems konstruieren; es wird selten nach der 3. Figur gebaut.

Auch Schlussfolgerungen, deren Prämissen bedingte und disjunktive Urteile sind, haben die Form eines Enthymems.

Ein bedingter kategorialer Syllogismus mit fehlender Hauptprämisse: „Ein Strafverfahren kann nicht eingeleitet werden, weil die Straftat nicht begangen wurde.“ Hier fehlt eine große Prämisse – der Konditionalsatz „Wenn das Tatereignis nicht stattgefunden hat, kann kein Strafverfahren eingeleitet werden.“ Es enthält eine bekannte Bestimmung der Strafprozessordnung der Russischen Föderation, die impliziert ist.

Ein trennender kategorialer Syllogismus, bei dem die übergeordnete Prämisse weggelassen wurde: „In diesem Fall kann kein Freispruch erfolgen, es muss sich um einen Schuldspruch handeln.“

Die Hauptprämisse – das disjunktive Urteil „In diesem Fall kann entweder ein Freispruch oder ein Schuldspruch ausgesprochen werden“ wird nicht formuliert.

Ein disjunktiv-kategorialer Syllogismus mit weggelassener Schlussfolgerung: „Der Tod ist entweder durch Mord, durch Selbstmord, durch einen Unfall oder durch natürliche Ursachen eingetreten. Der Tod ist durch einen Unfall eingetreten.“ "

Eine Schlussfolgerung, die alle anderen Alternativen verneint, wird normalerweise nicht formuliert.

Die Verwendung abgekürzter Syllogismen ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass die weggelassene Prämisse oder Schlussfolgerung entweder einen bekannten Satz enthält, der keiner mündlichen oder schriftlichen Äußerung bedarf, oder dass sie im Kontext der ausgedrückten Teile der Schlussfolgerung leicht impliziert werden kann. Deshalb verläuft das Denken in der Regel in Form von Enthymemen. Da jedoch nicht alle Teile der Schlussfolgerung im Enthymem zum Ausdruck kommen, ist der darin verborgene Fehler schwieriger zu erkennen als bei einer vollständigen Schlussfolgerung. Um die Richtigkeit der Argumentation zu überprüfen, sollte man daher die fehlenden Teile der Schlussfolgerung finden und das Enthymem in einen vollständigen Syllogismus wiederherstellen.

52. INDUKTIVER EINFLUSS, SEINE ARTEN UND LOGISCHE STRUKTUR

Der logische Übergang vom Wissen über einzelne Phänomene zum Allgemeinwissen erfolgt in Form des induktiven Schlusses oder der Induktion (von lateinisch – Führung).

Induktiver Schluss ist ein Schluss, bei dem aus der Zugehörigkeit des Attributs zu einzelnen Objekten oder Teilen einer bestimmten Klasse auf die Zugehörigkeit des Attributs zur Klasse als Ganzes geschlossen wird..

In der Geschichte der Physik wurde beispielsweise experimentell nachgewiesen, dass Eisenstäbe Elektrizität gut leiten. Die gleiche Eigenschaft wurde bei Kupferstäben und Silber gefunden. In Anbetracht der Tatsache, dass diese Leiter zu Metallen gehören, wurde eine induktive Verallgemeinerung vorgenommen, dass alle Metalle durch elektrische Leitfähigkeit gekennzeichnet sind.

Die Prämissen einer induktiven Schlussfolgerung sind Urteile, die experimentell gewonnene Informationen über die Wiederholbarkeit der Charakteristik P in einer Reihe von Phänomenen – S1, S2, Sn, die derselben Klasse K angehören – aufzeichnen. Das Schlussfolgerungsschema hat die folgende Form:

1) S1 hat das Vorzeichen P;

S2 hat ein Zeichen P;

................................

Sn hat das Zeichen R.

2) S1, S2.....Sn - Elemente (Teile) der Klasse K.

Alle Objekte der Klasse K haben das Attribut R.

Der logische Übergang von den Prämissen zur Schlussfolgerung im induktiven Schluss basiert auf der durch jahrtausendelange Praxis bestätigten Position über die natürliche Entwicklung der Welt, die universelle Natur des Kausalzusammenhangs, die Manifestation der notwendigen Zeichen von Phänomenen durch ihre Universalität und stabile Wiederholgenauigkeit. Es sind diese methodischen Bestimmungen, die die logische Konsistenz und Wirksamkeit induktiver Schlussfolgerungen rechtfertigen.

Die Hauptfunktion induktiver Schlussfolgerungen im Erkenntnisprozess ist die Generalisierung, also die Gewinnung allgemeiner Urteile. Diese Verallgemeinerungen können hinsichtlich ihres Inhalts und ihrer kognitiven Bedeutung unterschiedlicher Natur sein – von einfachsten Verallgemeinerungen der Alltagspraxis bis hin zu empirischen Verallgemeinerungen in der Wissenschaft oder universellen Urteilen, die universelle Gesetze zum Ausdruck bringen.

Einen wichtigen Platz nehmen induktive Schlussfolgerungen in der forensischen Ermittlungspraxis ein – auf ihrer Grundlage werden zahlreiche Verallgemeinerungen über gewöhnliche Beziehungen zwischen Menschen, die Motive und Ziele der Begehung illegaler Handlungen, Methoden der Begehung von Straftaten, typische Reaktionen von Straftätern auf die Handlungen von formuliert Ermittlungsbehörden usw.

Abhängig von der Vollständigkeit und Vollständigkeit der empirischen Untersuchung werden zwei Arten induktiver Schlussfolgerungen unterschieden: vollständige Induktion und unvollständige. Bei der unvollständigen Induktion wird je nach Art der Auswahl des Ausgangsmaterials zwischen populärwissenschaftlicher und wissenschaftlicher Einführung unterschieden. Die wissenschaftliche Induktion wird je nach Forschungsmethode in Induktion durch Auswahl und Induktion durch Ausschluss unterteilt.

53. VOLLSTÄNDIGE INDUKTION UND IHRE ROLLE IN DER Kognition

Vollständige Induktion - Hierbei handelt es sich um eine Schlussfolgerung, bei der anhand der Zugehörigkeit jedes Elements oder jedes Teils der Klasse eines bestimmten Merkmals auf dessen Zugehörigkeit zur Klasse als Ganzes geschlossen wird.

Induktive Schlussfolgerungen dieser Art werden nur in Fällen verwendet, in denen es sich um geschlossene Klassen handelt, deren Anzahl der Elemente endlich und leicht beobachtbar ist. Zum Beispiel die Anzahl der Staaten in Europa, die Anzahl der Industrieunternehmen in einer bestimmten Region, die Anzahl der Bundessubjekte in einem bestimmten Staat usw.

Stellen wir uns vor, dass die Prüfungskommission die Aufgabe hat, den Stand der Finanzdisziplin in den Filialen eines bestimmten Bankenverbandes zu überprüfen. Es ist bekannt, dass es aus fünf separaten Zweigen besteht. Die übliche Kontrollmethode in solchen Fällen ist die Analyse der Aktivitäten jeder der fünf Banken. Sollte sich herausstellen, dass in keinem von ihnen Finanzverstöße festgestellt wurden, lässt sich eine allgemeine Schlussfolgerung ziehen: Alle Zweigstellen des Bankenverbandes achten auf Finanzdisziplin.

Das Schlußschema der vollständigen Induktion hat die folgende Form:

1) S1 hat das Vorzeichen P;

S2 hat ein Zeichen P;

................................

Sn hat das Zeichen R.

2) S1, S2.....Sn - bilden die Klasse K.

Alle Objekte der Klasse K haben das Attribut R.

Die in den Prämissen dieser Schlussfolgerung ausgedrückten Informationen zu jedem Element oder jedem Teil der Klasse dienen als Indikator für die Vollständigkeit der Studie und als ausreichende Grundlage für die logische Übertragung des Merkmals auf die gesamte Klasse. Somit ist die Schlussfolgerung in der Folgerung der vollständigen Induktion demonstrativer Natur. Das heißt, wenn die Prämissen wahr sind, ist auch die Schlussfolgerung notwendigerweise wahr.

Die kognitive Rolle der Schlussfolgerung der vollständigen Induktion manifestiert sich in der Bildung neuen Wissens über eine Klasse oder Art von Phänomenen. Die logische Übertragung eines Merkmals von einzelnen Objekten auf die Klasse als Ganzes ist keine einfache Summierung. Das Wissen über eine Klasse oder Gattung ist eine Verallgemeinerung, die im Vergleich zu einzelnen Prämissen einen neuen Schritt darstellt.

In der forensischen Forschung wird beweiskräftiges Denken häufig in Form einer vollständigen Induktion mit negativen Schlussfolgerungen verwendet. Eine erschöpfende Auflistung der Typen schließt beispielsweise eine bestimmte Methode zur Begehung einer Straftat, eine Methode, mit der ein Angreifer zum Tatort vordringt, die Art der Waffe, mit der eine Wunde zugefügt wird, usw. aus.

Die Anwendbarkeit der vollständigen Induktion im Denken wird durch die praktische Aufzählbarkeit einer Reihe von Phänomenen bestimmt. Wenn es unmöglich ist, die gesamte Klasse von Objekten abzudecken, wird die Verallgemeinerung in Form einer unvollständigen Induktion konstruiert.

54. UNVOLLSTÄNDIGE INDUKTION UND IHRE ARTEN

Unvollständige Induktion - Hierbei handelt es sich um eine Schlussfolgerung, bei der anhand der Zugehörigkeit eines Attributs zu einigen Elementen oder Teilen einer Klasse auf die Zugehörigkeit zur Klasse als Ganzes geschlossen wird.

1) S1 hat das Vorzeichen P;

S2 hat ein Zeichen P;

................................

Sn hat das Zeichen R.

2) S1, S2.....Sn gehören zur Klasse K.

Die Klasse K ist anscheinend durch das Merkmal R gekennzeichnet.

Die Unvollständigkeit der induktiven Verallgemeinerung drückt sich darin aus, dass nicht alle, sondern nur einige Elemente oder Teile der Klasse untersucht werden – von S1 bis Sn. Der logische Übergang bei unvollständiger Induktion von einigen zu allen Elementen oder Teilen einer Klasse ist nicht willkürlich. Es wird durch empirische Gründe gerechtfertigt – die objektive Abhängigkeit zwischen der universellen Natur von Zeichen und ihrer stabilen Wiederholbarkeit in der Erfahrung für eine bestimmte Art von Phänomenen. Daher ist die unvollständige Induktion in der Praxis weit verbreitet. So werden beispielsweise bei der Ernte anhand einzelner Proben Rückschlüsse auf die Kontamination, Feuchtigkeit und andere Eigenschaften einer großen Getreidemenge gezogen. Unter Produktionsbedingungen werden anhand von Proben Rückschlüsse auf die Qualität eines bestimmten Massenprodukts gezogen.

Der induktive Übergang von einigen zu allen kann keine logische Notwendigkeit beanspruchen, da die Wiederholbarkeit eines Merkmals das Ergebnis eines einfachen Zufalls sein kann.

Somit zeichnet sich eine unvollständige Induktion durch eine abgeschwächte logische Konsequenz aus – wahre Prämissen liefern keine verlässliche, sondern nur eine problematische Schlussfolgerung. In diesem Fall macht die Entdeckung mindestens eines Falles, der der Verallgemeinerung widerspricht, die induktive Schlussfolgerung unhaltbar.

Auf dieser Grundlage wird unvollständige Induktion als plausible (nicht demonstrative) Schlussfolgerungen klassifiziert. Bei solchen Schlussfolgerungen folgt die Schlussfolgerung aus wahren Prämissen mit einem gewissen Grad an Wahrscheinlichkeit, der von unwahrscheinlich bis sehr plausibel reichen kann.

Einen wesentlichen Einfluss auf die Art der logischen Konsequenz in den Schlussfolgerungen unvollständiger Induktion hat die Methode der Auswahl des Quellenmaterials, die sich in der methodischen oder systematischen Bildung der Prämissen der induktiven Schlussfolgerung manifestiert. Nach der Auswahlmethode werden zwei Arten unvollständiger Induktion unterschieden: durch Aufzählung, sogenannte populäre Induktion, und durch Auswahl, sogenannte wissenschaftliche Induktion.

55. BELIEBTE INDUKTION

Die populäre Induktion (Induktion durch einfache Aufzählung) ist eine Verallgemeinerung, bei der mittels Aufzählung festgestellt wird, dass ein Merkmal zu bestimmten Objekten oder Teilen einer Klasse gehört und es auf dieser Grundlage problematisch ist, auf die Zugehörigkeit zu schließen ganze Klasse.

Bei der Aufklärung von Straftaten werden häufig empirisch-induktive Verallgemeinerungen zum Verhalten der an der Straftat beteiligten Personen herangezogen. Zum Beispiel: Personen, die Straftaten begangen haben, versuchen, sich vor Gerichtsverfahren und Ermittlungen zu verstecken; Morddrohungen werden häufig ausgesprochen. Solche empirischen Verallgemeinerungen oder Sachvermutungen sind oft eine unschätzbare Hilfe für die Untersuchung, obwohl es sich um problematische Urteile handelt.

Die populäre Einführung bestimmt die ersten Schritte in der Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Jede Wissenschaft beginnt mit empirischer Forschung – der Beobachtung relevanter Objekte, um stabile Zusammenhänge, Beziehungen und Abhängigkeiten zu beschreiben, zu klassifizieren und zu identifizieren. Die ersten Verallgemeinerungen in der Wissenschaft beruhen auf einfachsten induktiven Schlussfolgerungen durch eine einfache Auflistung sich wiederholender Merkmale. Sie erfüllen eine wichtige heuristische Funktion für anfängliche Annahmen, Vermutungen und hypothetische Erklärungen, die einer weiteren Überprüfung und Klärung bedürfen.

Unter Bedingungen, unter denen nur einige Vertreter einer Klasse untersucht werden, kann die Möglichkeit einer fehlerhaften Verallgemeinerung nicht ausgeschlossen werden.

Wenn dies nicht der Fall ist, kann es zu falschen Schlussfolgerungen über die Ergebnisse der Volksinduktion kommen

Anforderungen zur Berücksichtigung widersprüchlicher Fälle, die die Verallgemeinerung unhaltbar machen. Dies geschieht im Rahmen der Vorermittlungen, wenn das Problem der Relevanz von Beweismitteln gelöst wird, d. In diesem Fall orientieren sie sich nur an einer, vielleicht der plausibelsten oder am Herzen liegenden Version und wählen nur die Umstände aus, die sie bestätigen. Andere Tatsachen, insbesondere solche, die der Originalversion widersprechen, werden ignoriert. Oft werden sie einfach nicht gesehen und daher nicht berücksichtigt. Auch widersprüchliche Sachverhalte bleiben aufgrund mangelnder Kultur, Unaufmerksamkeit oder mangelnder Beobachtungsgabe außer Sicht. In diesem Fall wird der Forscher von den Tatsachen gefangen genommen: Von den vielen Phänomenen erfasst er nur diejenigen, die sich in der Erfahrung als vorherrschend erweisen, und baut auf ihrer Grundlage eine voreilige Verallgemeinerung auf. Unter dem Einfluss dieser Illusion erwarten sie in weiteren Beobachtungen nicht nur das Auftreten widersprüchlicher Fälle, sondern lassen es auch nicht zu.

Falsche induktive Schlussfolgerungen können nicht nur durch Täuschung entstehen, sondern auch durch unehrliche, voreingenommene Verallgemeinerungen, wenn widersprüchliche Fälle absichtlich ignoriert oder ausgeblendet werden. Solche vermeintlich induktiven Verallgemeinerungen werden als Tricks eingesetzt.

Falsch konstruierte induktive Verallgemeinerungen liegen oft verschiedenen Arten von Aberglauben, ignoranten Überzeugungen und Zeichen zugrunde, wie dem „bösen Blick“, „guten“ und „schlechten“ Träumen, einer schwarzen Katze, die die Straße überquert, usw.

56. WISSENSCHAFTLICHE INDUKTION. INDUKTION DURCH AUSWAHLMETHODE

Wissenschaftliche Induktion ist eine Schlussfolgerung, bei der eine Verallgemeinerung durch Auswahl der notwendigen und Ausschluss zufälliger Umstände erfolgt.

Abhängig von den Forschungsmethoden wird die Induktion durch die Methode der Auswahl (Auswahl) und des Ausschlusses (Elimination) unterschieden.

Induktion durch Selektion oder selektive Induktion- Dies ist eine Schlussfolgerung, bei der die Schlussfolgerung über die Zugehörigkeit eines Merkmals zu einer Klasse (Menge) auf Wissen über eine Stichprobe (Teilmenge) basiert, das durch methodische Auswahl von Phänomenen aus verschiedenen Teilen dieser Klasse gewonnen wird.

Gehen sie in einer populären Verallgemeinerung von der Annahme einer Gleichverteilung des Merkmals P in der Klasse K aus und ermöglichen dadurch dessen Übertragung auf K mit einfacher Wiederholung (Si, S2, Sn), dann ist K in der wissenschaftlichen Induktion eine heterogene Menge mit eine ungleichmäßige Verteilung von P in seinen verschiedenen Teilen.

Bei der Probenbildung sollten die Beobachtungsbedingungen variiert werden. Bei der Auswahl von P aus den verschiedenen Teilen von K müssen deren Spezifität, Gewicht und Bedeutung berücksichtigt werden, um die Repräsentativität bzw. Repräsentativität der Stichprobe sicherzustellen.

Ein Beispiel für die Induktion durch die Selektionsmethode ist die folgende Diskussion über die Winterweizensorte, die in einer der Regionen Russlands gesät wird. So stellen sie beim Fahren auf einer Autobahn, die eine der südlichen Regionen durchquert, fest, dass in mehreren Gebieten (z. B. in sechs) die Felder mit der gleichen Winterweizensorte besät sind. Wenn wir auf dieser Grundlage die Verallgemeinerung treffen, dass in allen 25 Bezirken und damit in der gesamten Region die gleiche Sorte gesät wird, dann ist es offensichtlich, dass eine solche populäre Einführung zu einer unwahrscheinlichen Schlussfolgerung führen wird.

Anders verhält es sich, wenn die Wahl der gleichen Anzahl an Gebieten nicht zufällig entlang der Route, sondern unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Lage und klimatischen Bedingungen erfolgt. Werden südliche und nördliche, innere und periphere, Steppen- und Waldsteppenregionen ausgewählt und die Wiederholbarkeit der Sorte festgestellt, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass in der gesamten Region dieselbe Winterweizensorte verwendet wird.

Eine verlässliche Schlussfolgerung dürfte in diesem Fall kaum gerechtfertigt sein, da die Möglichkeit der Verwendung einer anderen Sorte in nicht direkt erfassten Gebieten nicht ausgeschlossen werden kann.

57. WISSENSCHAFTLICHE INDUKTION. INDUKTION DURCH AUSSCHLUSSMETHODE

Wissenschaftliche Induktion ist eine Schlussfolgerung, bei der eine Verallgemeinerung durch Auswahl der notwendigen und Ausschluss zufälliger Umstände erfolgt.

Abhängig von den Forschungsmethoden wird die Induktion durch die Methode der Auswahl (Auswahl) und des Ausschlusses (Elimination) unterschieden.

Induktion durch Eliminierung oder Eliminierungsinduktion- ist ein Schlussfolgerungssystem, bei dem Schlussfolgerungen über die Ursachen der untersuchten Phänomene gezogen werden, indem bestätigende Umstände ermittelt und Umstände ausgeschlossen werden, die die Eigenschaften eines Kausalzusammenhangs nicht erfüllen.

Die kognitive Rolle der eliminativen Induktion besteht in der Analyse kausaler Zusammenhänge. Kausalität ist eine Verbindung zwischen zwei Phänomenen, wenn eines von ihnen, die Ursache, dem anderen, der Handlung, vorausgeht und es verursacht. Die wichtigsten Eigenschaften eines Kausalzusammenhangs, die den methodischen Charakter der eliminativen Induktion vorgeben, sind seine Merkmale:

1. Die Universalität des Kausalzusammenhangs. Es gibt keine ursachenlosen Phänomene auf der Welt.

2. Zeitliche Abfolge. Die Vernunft geht immer der Tat voraus. In manchen Fällen folgt die Aktion der Ursache sofort, innerhalb von Sekunden. Beispielsweise wird eine Schusswaffe sofort abgefeuert, sobald das Zündhütchen in der Patrone zündet. In anderen Fällen verursacht die Ursache nach längerer Zeit die Wirkung. Je nachdem kann es beispielsweise innerhalb weniger Sekunden, Minuten, Stunden oder Tagen zu einer Vergiftung kommen

die Stärke des Giftes und der Zustand des Körpers. Da die Ursache der Handlung immer vorausgeht, wählen wir im Prozess der induktiven Forschung aus vielen Umständen nur diejenigen aus, die vor der für uns interessanten Handlung auftraten, und schließen diejenigen aus der Betrachtung aus (eliminieren), die gleichzeitig mit ihr und diejenigen, die nach ihr auftraten. Die zeitliche Abfolge ist eine notwendige Bedingung für die Kausalität, sie allein reicht jedoch nicht aus, um die tatsächliche Ursache zu entdecken. Das Erkennen dieser Bedingung als ausreichend führt häufig zu einem Fehler namens „Danach, deshalb, deshalb“ (post hoc, ergo propter hoc). Beispielsweise galten Blitze früher als Ursache für Donner, da Schall später wahrgenommen wird als ein Lichtblitz, obwohl es sich dabei um gleichzeitige Phänomene handelt. In der Ermittlungspraxis wird die Tatsache einer Drohung einer bestimmten Person gegenüber einer anderen Person und anschließender Gewalt gegen die Person der zweiten Person manchmal fälschlicherweise als Kausalzusammenhang interpretiert, obwohl Drohungen bekanntermaßen nicht immer ausgeführt werden.

3. Kausalität zeichnet sich durch die Eigenschaft der Notwendigkeit aus. Das bedeutet, dass eine Handlung nur stattfinden kann, wenn es eine Ursache gibt; das Fehlen einer Ursache führt zwangsläufig zur Abwesenheit einer Handlung.

4. Die Eindeutigkeit des Kausalzusammenhangs. Jede spezifische Ursache verursacht immer eine ganz bestimmte, ihr entsprechende Aktion. Die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung ist so, dass Veränderungen in der Ursache notwendigerweise Veränderungen in der Handlung nach sich ziehen und umgekehrt Veränderungen in der Handlung als Indikator für Veränderungen in der Ursache dienen.

58. METHODE DER ÄHNLICHKEIT ALS METHODE DER WISSENSCHAFTLICHEN INDUKTION

Die moderne Logik beschreibt fünf Methoden zur Herstellung kausaler Zusammenhänge: die Methode der Ähnlichkeit, die Methode der Differenz, die kombinierte Methode von Ähnlichkeit und Differenz, die Methode der gleichzeitigen Veränderungen, die Methode der Residuen.

Ähnlichkeitsmethode

Mit der Ähnlichkeitsmethode werden mehrere Fälle verglichen, in denen jeweils das untersuchte Phänomen auftritt; Darüber hinaus sind alle Fälle nur in einer Hinsicht ähnlich und in allen anderen Umständen unterschiedlich.

Die Methode der Ähnlichkeit wird als Methode zum Finden von Gemeinsamkeiten in Unterschieden bezeichnet, da sich alle Fälle bis auf einen Umstand deutlich voneinander unterscheiden.

Schauen wir uns ein Beispiel für das Denken mit der Ähnlichkeitsmethode an. Im Sommer verzeichnete ein medizinisches Zentrum in einem der Dörfer innerhalb kurzer Zeit drei Fälle von Ruhr (d). Bei der Bestimmung der Krankheitsquelle wurde das Hauptaugenmerk auf folgende Arten von Wasser und Nahrungsmitteln gelegt, die im Sommer häufiger als andere Darmerkrankungen verursachen können: A – Trinkwasser aus Brunnen; M – Wasser aus dem Fluss; B – Milch; C – Gemüse; F – Frucht. Die Studie zeigte, dass die Ausbreitung der Ruhr offenbar mit dem Milchkonsum zusammenhängt. Dies wurde später durch weitere Studien bestätigt.

Das Argumentationsschema nach der Ähnlichkeitsmethode hat folgende Form:

1) ABC verursacht d;

2) MBF verursacht d;

3) MBC-Anrufe d. Anscheinend ist B die Ursache für d.

Die Ähnlichkeitsmethode liefert Schlussfolgerungen mit hoher Wahrscheinlichkeit, wenn:

1) alle möglichen Ursachen des untersuchten Phänomens wurden festgestellt;

2) Es wird festgestellt, dass Umstand B dem Ereignis d vorausgeht;

3) alle Umstände, die für die untersuchte Handlung nicht notwendig sind, werden ausgeschlossen;

4) Jeder der Umstände interagiert nicht mit den anderen.

Trotz der Problematik der Schlussfolgerung erfüllt die Ähnlichkeitsmethode eine wichtige heuristische Funktion im Erkenntnisprozess: Sie trägt zur Konstruktion fruchtbarer Hypothesen bei, deren Prüfung zur Entdeckung neuer Wahrheiten in der Wissenschaft führt.

59. Unterscheidungsmethode als Methode der wissenschaftlichen Induktion

Nach der Differenzmethode werden zwei Fälle verglichen, in denen das untersuchte Phänomen in einem Fall auftritt und im anderen nicht; Darüber hinaus unterscheidet sich der zweite Fall nur in einem Punkt vom ersten, alle anderen sind ähnlich.

Die Differenzmethode wird als Methode zum Finden von Unterschiedlichem in Ähnlichem bezeichnet, da die verglichenen Fälle in vielen Eigenschaften miteinander übereinstimmen.

Die Differenzmethode wird sowohl bei der Beobachtung von Phänomenen unter natürlichen Bedingungen als auch unter Labor- oder industriellen Experimentbedingungen verwendet. In der Geschichte der Chemie wurden viele Stoffe durch die Unterscheidungsmethode entdeckt – Reaktionsbeschleuniger, die später Katalysatoren genannt wurden. In der landwirtschaftlichen Produktion wird diese Methode beispielsweise zur Überprüfung der Wirksamkeit von Düngemitteln eingesetzt.

In der Biologie und Medizin wird die Unterscheidungsmethode verwendet, um die Wirkung verschiedener Substanzen und Medikamente auf den Körper zu untersuchen. Zu diesem Zweck werden Kontroll- und Versuchsgruppen von Pflanzen, Versuchstieren oder Menschen unterschieden. Beide Gruppen werden unter den gleichen Bedingungen gehalten – A, B, C. Dann wird ein neuer Umstand in die Versuchsgruppe eingeführt – M. Der anschließende Vergleich zeigt, dass sich die Versuchsgruppe von der Kontrollgruppe durch ein neues Ergebnis unterscheidet – d. Daraus schließen sie: Anscheinend ist M die Ursache von d.

Das Argumentationsschema nach der Differenzmethode hat folgende Form:

1) AVSM verursacht d;

2) ABC ruft nicht an d.

Anscheinend ist M die Ursache von d.

Auch das Schließen nach der Methode der Differenz setzt eine Reihe von Prämissen voraus.

1. Es sind allgemeine Kenntnisse früherer Umstände erforderlich, die jeweils die Ursache für das untersuchte Phänomen sein können. Im obigen Diagramm sind dies die Umstände A, B, C, M, die eine disjunktive Menge bilden:

A ∨ B ∨ C ∨ M.

2. Von den Mitgliedern der Disjunktion sollten Umstände ausgeschlossen werden, die die Hinlänglichkeitsbedingung für die untersuchte Handlung nicht erfüllen. Im obigen Schema unterliegen A, B und C der Eliminierung, da ihre Anwesenheit im zweiten Fall kein d verursacht. Das Ergebnis des Ausschlusses drückt sich in dem negativen Urteil aus: „Weder A, noch B, noch C ist die Ursache von d.“ Die Eliminierung beim Denken mithilfe der Differenzmethode führt auch zu negativem Wissen darüber, was das untersuchte Phänomen nicht verursacht haben könnte.

3. Unter den vielen möglichen Ursachen gibt es nur noch einen Umstand, der als tatsächliche Ursache angesehen wird. Im obigen Diagramm ist M der einzige derartige Umstand, der als Ursache von A fungiert.

Das Denken mit der Methode der Differenz erlangt nur dann beweiskräftiges Wissen, wenn eine genaue und vollständige Kenntnis der vorausgehenden Umstände vorliegt, aus denen die geschlossene disjunktive Menge besteht.

Da es unter den Bedingungen empirischer Erkenntnisse schwierig ist, eine erschöpfende Darstellung aller Sachverhalte zu behaupten, liefern Schlussfolgerungen auf der Grundlage der Differenzmethode in den meisten Fällen nur problematische Schlussfolgerungen. Nach Ansicht vieler Forscher werden die plausibelsten induktiven Schlussfolgerungen durch die Differenzmethode erzielt.

60. Methode zur Begleitung von Veränderungen als Methode der wissenschaftlichen Induktion

Die Methode wird bei der Analyse von Fällen verwendet, in denen eine Änderung eines der vorhergehenden Umstände einhergeht, die mit einer Änderung der untersuchten Handlung einhergeht..

Nicht alle kausal zusammenhängenden Phänomene erlauben die Neutralisierung oder den Ersatz einzelner Faktoren, aus denen sie bestehen. Wenn man beispielsweise den Einfluss der Reibung auf die Geschwindigkeit eines Körpers untersucht, ist es grundsätzlich unmöglich, die Reibung selbst auszuschließen.

Die einzige Möglichkeit, kausale Zusammenhänge unter solchen Bedingungen zu erkennen, besteht darin, während des Beobachtungsprozesses gleichzeitige Veränderungen früherer und nachfolgender Phänomene zu erfassen. Die Ursache ist in diesem Fall ein vorangegangener Umstand, dessen Intensität oder Grad der Veränderung mit der Veränderung der untersuchten Handlung zusammenfällt. Wenn wir die vorstehenden Umstände mit den Symbolen A, B, C bezeichnen, kann jeder dieser Umstände nicht weggelassen oder ersetzt werden; Indizes 1, 2, n – der Grad der Änderung dieser Umstände; Symbol d ist die Aktion, an der wir interessiert sind, dann hat die Argumentation mit der Methode der begleitenden Änderungen die folgende Form:

1) ABC1 verursacht d1;

2) ABC2 verursacht d2;

....................................

n) AVSp Ursachen dn.

Anscheinend ist C die Ursache für d. Die Anwendung der Methode der gleichzeitigen Änderung erfordert außerdem die Einhaltung einer Reihe von Bedingungen.

1. Die Kenntnis aller möglichen Ursachen des untersuchten Phänomens ist erforderlich.

2. Aus den gegebenen Umständen müssen diejenigen eliminiert werden, die die Eigenschaft der Eindeutigkeit des Kausalzusammenhangs nicht erfüllen.

3. Unter den Vorstehenden wird ein einzelner Umstand hervorgehoben, dessen Änderung mit einer Änderung der Handlung einhergeht.

Gleichzeitige Änderungen können direkt und umgekehrt sein.

Direkte Abhängigkeit bedeutet: Je intensiver die Ausprägung des vorhergehenden Faktors, desto aktiver manifestiert sich das untersuchte Phänomen und umgekehrt – mit abnehmender Intensität nimmt die Aktivität bzw. der Ausprägungsgrad der Wirkung entsprechend ab. Wenn beispielsweise die Lufttemperatur steigt, dehnt sich Quecksilber aus und sein Pegel im Thermometer steigt; bei sinkender Temperatur sinkt die Quecksilbersäule entsprechend.

Inverse Beziehung drückt sich darin aus, dass die intensive Manifestation eines früheren Umstands die Aktivität verlangsamt oder den Grad der Veränderung des untersuchten Phänomens verringert. Je größer beispielsweise die Reibung, desto geringer ist die Geschwindigkeit des Körpers.

Die Gültigkeit der Schlussfolgerung in der Schlussfolgerung unter Verwendung der Methode der gleichzeitigen Änderungen wird durch die Anzahl der betrachteten Fälle, die Genauigkeit des Wissens über frühere Umstände sowie die Angemessenheit der Änderungen in den vorherigen Umständen und dem untersuchten Phänomen bestimmt.

Die Gültigkeit der Schlussfolgerung hängt auch weitgehend vom Grad der Übereinstimmung zwischen Änderungen des vorangehenden Faktors und der Aktion selbst ab. Es werden keine Änderungen berücksichtigt, sondern nur proportional steigende oder fallende Änderungen. Diejenigen davon, die sich nicht in der Eins-zu-eins-Regelmäßigkeit unterscheiden, entstehen oft unter dem Einfluss unkontrollierter, zufälliger Faktoren und können den Forscher irreführen.

61. METHODE DER RÜCKSTÄNDE ALS METHODE DER WISSENSCHAFTLICHEN INDUKTION

Die Anwendung der Methode ist mit der Identifizierung der Ursache verbunden, die einen bestimmten Teil einer komplexen Aktion verursacht, sofern die Ursachen, die andere Teile dieser Aktion verursachen, bereits identifiziert wurden.

Das Argumentationsschema nach der Methode der Residuen hat die folgende Form:

1. ABC verursacht xyz.

2. A verursacht x.

3. B verursacht y. C nennt z.

In der Praxis des wissenschaftlichen und gewöhnlichen Denkens stößt man häufig auf eine modifizierte Schlussfolgerung mithilfe der Residuenmethode, wenn sie auf der Grundlage einer bekannten Handlung auf die Existenz einer neuen Ursache in Bezug auf die bereits bekannte schließen. Beispielsweise kam Marie Sklodowska-Curie, nachdem sie festgestellt hatte, dass einige Uranerze radioaktive Strahlen aussenden, die die Intensität der Uranstrahlung übersteigen, zu dem Schluss, dass diese Verbindungen einige neue Substanzen enthalten. So wurden neue radioaktive Elemente entdeckt: Polonium und Radium.

Wie andere induktive Schlussfolgerungen führt die Restmethode normalerweise zu problematischem Wissen. Der Grad der Wahrscheinlichkeit der Schlussfolgerung in einer solchen Schlussfolgerung wird erstens durch die Genauigkeit des Wissens über frühere Umstände bestimmt, unter denen nach der Ursache des untersuchten Phänomens gesucht wird, und zweitens durch die Genauigkeit des Wissens über den Grad des Einflusses der einzelnen bekannten Ursachen auf das Gesamtergebnis. Eine ungefähre und ungenaue Auflistung vorhergehender Umstände sowie eine ungenaue Vorstellung vom Einfluss jeder der bekannten Ursachen auf die kumulative Wirkung können dazu führen, dass in der Schlussfolgerung der Schlussfolgerung kein notwendiger, als unbekannte Ursache wird jedoch nur ein Begleitumstand dargestellt.

Bei der Ermittlung von Straftaten wird häufig auf die Residualmethode zurückgegriffen, vor allem dann, wenn ein klares Missverhältnis zwischen den Ursachen und den untersuchten Handlungen festgestellt wird. Wenn eine Aktion in ihrem Umfang, Ausmaß oder ihrer Intensität keiner bekannten Ursache entspricht, stellt sich die Frage nach dem Vorliegen anderer Umstände.

Beispielsweise gab der Angeklagte in einem Strafverfahren wegen Diebstahls von Waren aus einem Lagerhaus den Diebstahl zu und sagte aus, dass er allein den gestohlenen Gegenstand aus dem Lagerhaus entfernt habe. Die Inspektion ergab, dass eine einzelne Person ein so schweres Ding nicht tragen konnte. Der Ermittler kam zu dem Schluss, dass weitere Personen an dem Diebstahl beteiligt waren und sich daher die Qualifikation der Tat änderte.

Die betrachteten Methoden zur Herstellung von Kausalzusammenhängen beziehen sich in ihrer logischen Struktur auf komplexes Denken, bei dem induktive Verallgemeinerungen selbst unter Beteiligung deduktiver Schlussfolgerungen aufgebaut werden. Basierend auf den Eigenschaften eines Kausalzusammenhangs fungiert die Deduktion als logisches Mittel, um zufällige Umstände zu eliminieren (auszuschließen) und dadurch die induktive Verallgemeinerung logisch zu korrigieren und zu steuern.

Die Beziehung zwischen Induktion und Deduktion gewährleistet die logische Konsistenz der Argumentation bei der Anwendung von Methoden, und die Genauigkeit des in den Prämissen ausgedrückten Wissens bestimmt den Grad der Gültigkeit der gewonnenen Schlussfolgerungen.

62. EINFLUSS DURCH ANALOGIE: WESENTLICHE UND LOGISCHE STRUKTUR

Gegenstand der Forschung sind in Wissenschaft und Praxis häufig isolierte Ereignisse, Objekte und Phänomene, die in ihren individuellen Eigenschaften einzigartig sind. Bei der Erklärung und Bewertung ist es schwierig, sowohl deduktive als auch induktive Argumente zu verwenden. In diesem Fall greifen sie auf die dritte Argumentationsmethode zurück – den Analogschluss: ein neues Einzelphänomen mit einem anderen, bekannten und ähnlichen Einzelphänomen vergleichen und zuvor erhaltene Informationen auf das erste erweitern.

Beispielsweise analysiert ein Historiker oder Politiker revolutionäre Ereignisse in einem bestimmten Land, vergleicht sie mit einer ähnlichen Revolution, die zuvor in einem anderen Land stattgefunden hat, und prognostiziert auf dieser Grundlage die Entwicklung politischer Ereignisse. So begründeten russische Politiker ihre Vorstellung von der Notwendigkeit des Abschlusses eines Friedensvertrages mit Deutschland im Jahr 1918 (Vertrag von Brest-Litowsk) mit dem Hinweis auf eine ähnliche historische Situation zu Beginn des 1807. Jahrhunderts, als die Deutschen selbst schloss 6 einen Versklavungsvertrag mit Napoleon (den Vertrag von Tilsit) und kam dann nach 7-XNUMX Jahren, nachdem sie ihre Kräfte gesammelt hatten, zu ihrer Befreiung. Eine ähnliche Lösung wurde für Russland vorgeschlagen.

Die Schlussfolgerung erfolgte in der gleichen Form in der Geschichte der Physik, als bei der Aufklärung des Mechanismus der Schallausbreitung dieser mit der Bewegung einer Flüssigkeit verglichen wurde. Basierend auf diesem Vergleich entstand die Wellentheorie des Schalls. Die Vergleichsobjekte waren in diesem Fall Flüssigkeiten und Schall, und das übertragene Merkmal war die Wellenmethode ihrer Ausbreitung.

Analogieschluss ist eine Schlussfolgerung über die Zugehörigkeit eines bestimmten Merkmals zu dem untersuchten Einzelobjekt (Objekt, Ereignis, Relation oder Klasse) aufgrund seiner Ähnlichkeit in wesentlichen Merkmalen mit einem anderen bereits bekannten Einzelobjekt.

Dem Analogieschluss geht immer der Vergleich zweier Objekte voraus, der es ermöglicht, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen ihnen festzustellen. Gleichzeitig erfordert die Analogie keine Zufälle, sondern Ähnlichkeiten in wesentlichen Merkmalen, während die Unterschiede unbedeutend sind. Es sind solche Ähnlichkeiten, die als Grundlage für den Vergleich zweier materieller oder idealer Objekte dienen.

Der logische Übergang von bekanntem zu neuem Wissen wird in Schlussfolgerungen analog durch die folgende Regel geregelt: Wenn zwei einzelne Objekte in bestimmten Merkmalen ähnlich sind, können sie in anderen Merkmalen, die in einem der verglichenen Objekte gefunden werden, ähnlich sein.

63. ARTEN DER ANALOGIE. ANALOGIE DER OBJEKTE UND ANALOGIE DER BEZIEHUNGEN

Durch die Art der zu vergleichenden Objekte Es gibt zwei Arten von Analogien:

1) Analogie von Objekten und 2) Analogie von Beziehungen.

1. Analogie der Objekte - eine Schlussfolgerung, bei der das Vergleichsobjekt zwei ähnliche Einzelobjekte und das übertragbare Merkmal sind - Eigenschaften dieser Artikel.

Wenn wir zwei einzelne Objekte oder Ereignisse mit den Symbolen a und b bezeichnen und P, Q, S, T ihre Eigenschaften sind, kann der Analogschluss durch das folgende Diagramm dargestellt werden:

und sind in P, Q, S, T inhärent;

b inhärent P, Q, S;

b ist T inhärent.

Ein Beispiel für eine solche Analogie ist die Erklärung des Mechanismus der Lichtausbreitung in der Geschichte der Physik. Als sich die Physik mit der Frage nach der Natur der Lichtbewegung konfrontierte, stellte sich der niederländische Physiker und Mathematiker des XNUMX. Jahrhunderts. Basierend auf der Ähnlichkeit von Licht und Schall in Eigenschaften wie linearer Ausbreitung, Reflexion, Brechung und Interferenz verglich Huygens die Bewegung von Licht mit Schall und kam zu dem Schluss, dass Licht auch eine Wellennatur hat.

Die logische Grundlage für die Übertragung von Merkmalen in Analogien dieser Art ist die Ähnlichkeit der verglichenen Objekte in einer Reihe ihrer Eigenschaften.

2. Beziehungsanalogie - eine Schlussfolgerung, bei der das Vergleichsobjekt die ähnliche Beziehung zwischen zwei Objektpaaren und dem übertragenen Merkmal ist - Eigenschaften dieser Beziehungen.

Beispielsweise stehen zwei Personenpaare x und y, m und n in den folgenden Beziehungen:

1) x ist der Vater (Verwandtschaft R1) des minderjährigen Sohnes von y;

2) m ist der Großvater (Relation R2) und der einzige Verwandte des minderjährigen Enkels von n;

3) Es ist bekannt, dass bei elterlichen Beziehungen (R1) der Vater zum Unterhalt seines minderjährigen Kindes verpflichtet ist. Unter Berücksichtigung einer gewissen Ähnlichkeit zwischen den Beziehungen R1 und R2 können wir schließen, dass auch R2 durch die erwähnte Eigenschaft gekennzeichnet ist, nämlich die Verpflichtung des Großvaters in einer bestimmten Situation, seinen Enkel zu unterstützen. Die auf der Analogie der Beziehungen basierende Schlussfolgerung kann durch das folgende Diagramm dargestellt werden:

1) xR1y R1 sind in P, Q, S, T inhärent;

2) mR2y R2 inhärent P, Q, S.

Anscheinend ist R2 T inhärent.

Wenn man sich der Analogie von Beziehungen zuwendet, sollte man die Besonderheiten dieser Schlussfolgerung im Auge behalten und sie nicht mit Schlussfolgerungen verwechseln, die auf der Analogie von Objekten basieren. Wenn im letzteren Fall zwei einzelne Ereignisse oder Phänomene verglichen werden, werden im ersten Fall die Objekte selbst nicht verglichen und lassen möglicherweise nicht einmal einen Vergleich zu. Die Angleichung der Beziehung zwischen x und y an die Beziehung zwischen m und n bedeutet nicht, dass x ähnlich zu m und y ähnlich zu n sein muss. Es ist wichtig, dass die Beziehung zwischen dem ersten Objektpaar (mR1n) ähnlich der Beziehung zwischen den Objekten des zweiten Objektpaars (mR2n) ist. Ein falsches Verständnis von Schlussfolgerungen, die auf der Analogie von Beziehungen basieren, führt manchmal zu einem logischen Fehler, dessen Kern in der unbegründeten Identifizierung nicht von Beziehungen (R1 und R2), sondern der Objekte selbst besteht: x wird mit m und y mit identifiziert N.

64. ARTEN VON ANALOGIEN. GÜLTIGKEIT DER SCHLUSSFOLGERUNGEN ZUR ANALOGIE DER BEZIEHUNGEN. Strenge und lange Analogie

Gültigkeit von Schlussfolgerungen durch Analogie von Beziehungen hängt von folgenden Bedingungen ab:

1. Die Schlussfolgerung ist nur dann gültig, wenn eine tatsächliche Ähnlichkeit identifiziert und aufgezeichnet wird, die nicht ungefähr, nicht zufällig, sondern eine streng definierte und spezifische Ähnlichkeit in wesentlichen Merkmalen sein sollte. Das Fehlen einer solchen Ähnlichkeit macht einen Analogieschluss unhaltbar.

2. Die Berücksichtigung der Unterschiede zwischen den Vergleichsobjekten ist die zweite wichtige Voraussetzung für die Konsistenz von Analogieschlüssen. In der Natur gibt es keine absolut ähnlichen Phänomene: Der höchste Grad an Ähnlichkeit setzt immer Unterschiede voraus. Dies bedeutet, dass es in jedem Fall Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den verglichenen Objekten gibt. Die Unterschiede können unbedeutend sein, d. h. mit dem übertragenen Merkmal kompatibel sind, und signifikant sein, d. h. die Übertragung des Merkmals von einem Objekt auf ein anderes verhindern.

3. Der Grad der Gültigkeit von Analogieschlüssen hängt von der Qualität des Zusammenhangs zwischen ähnlichen und übertragbaren Merkmalen ab. Es gibt strenge und nicht strenge Analogien.

Strenge Analogie. Seine Besonderheit - notwendige Verbindung des übertragenen Merkmals mit Ähnlichkeitsmerkmalen.

Eine lose Analogie ist ein Vergleich, bei dem die Abhängigkeit zwischen ähnlichen und übertragbaren Merkmalen nur mit mehr oder weniger Wahrscheinlichkeit als notwendig angesehen wird. In diesem Fall kann man aus der Entdeckung von Ähnlichkeitsmerkmalen bei einem anderen Objekt nur in logisch abgeschwächter, also problematischer Form auf die Zugehörigkeit des übertragenen Merkmals zu diesem schließen.

In der sozialgeschichtlichen Forschung findet man häufig eine lose Analogie, da es hier äußerst schwierig ist, einen Zusammenhang zwischen Phänomenen herzustellen, der alle sich daraus ergebenden Konsequenzen strikt aufzeigt.

Bedingungen, die die Wahrscheinlichkeit von Schlussfolgerungen in einer nicht strengen Analogie erhöhen, sind:

1) die Ähnlichkeit der verglichenen Objekte in einer signifikanten Anzahl wesentlicher Merkmale – je signifikanter die Ähnlichkeiten, desto gründlicher die Schlussfolgerung durch Analogie;

2) das Fehlen signifikanter Unterschiede zwischen den verglichenen Objekten;

3) der Grad der Wahrscheinlichkeit des Wissens über die Beziehung zwischen ähnlichen und übertragbaren Merkmalen.

In Fällen, in denen die verglichenen Objekte nicht genügend ähnliche Merkmale aufweisen oder der Zusammenhang zwischen ähnlichen und übertragbaren Merkmalen nur schwach ausgeprägt ist, kann ein Analogieschluss aufgrund unzureichender Gültigkeit nur zu einem unwahrscheinlichen Ergebnis führen. Wenn man die Unterschiede nicht berücksichtigt, kann eine solche Analogie nur als oberflächlich angesehen werden. Die wahre Schlussfolgerung in einer solchen Schlussfolgerung kann nur zufällig sein.

65. ROLLE DER ANALOGIE IN DER WISSENSCHAFT

Analogie kann zu Recht als eine Form der Schlussfolgerung bezeichnet werden, die in den frühen Stadien der Denkentwicklung weit verbreitet war. Analogie ist eine übliche Form der Schlussfolgerung im Denken eines Kindes, dessen Denken in seiner Entwicklung in komprimierter Form die Entwicklungsgeschichte des menschlichen Denkens als Ganzes wiederholt.

Die Geschichte der Entwicklung von Wissenschaft und Technik zeigt, dass die Analogie als Grundlage für viele wissenschaftliche und technische Entdeckungen diente. Als Programm dienten Faradays brillante Vermutung über die physikalische Existenz magnetischer Linien ähnlich den elektrischen Linien sowie die von ihm gezogene Analogie zwischen einem Magneten und der Sonne einerseits und Lichtstrahlen und magnetischen Linien andererseits weitere Forschungen und Entdeckungen von Maxwell, Herschel, Lebedev, Popov und anderen Wissenschaftlern.

Eine wichtige Rolle in der modernen Wissenschaft spielt die Modellierungsmethode, die auf Analogieschlüssen basiert. Es wird im Schiffbau, in der Aerodynamik, im Wasserbau, in der Kybernetik usw. eingesetzt.

In den sozialhistorischen Wissenschaften spielt der Analogieschluss eine besondere Rolle und erlangt oft die Bedeutung der einzig möglichen Forschungsmethode. Ohne ausreichendes Faktenmaterial erklärt ein Historiker oft wenig bekannte Fakten, Ereignisse und Situationen, indem er sie mit zuvor untersuchten Ereignissen und Fakten aus dem Leben anderer Völker vergleicht, wenn Ähnlichkeiten im Entwicklungsstand von Wirtschaft, Kultur usw. vorliegen politische Organisation der Gesellschaft.

Die Rolle der Analogieschlussfolgerung in Politikwissenschaft und Politik ist von Bedeutung bei der Entwicklung strategischer Ziele und der Festlegung der taktischen Linie unter bestimmten Bedingungen der gesellschaftspolitischen Entwicklung.

Die Analogie wird in besonderen Fällen der rechtlichen Beurteilung sowie bei der Aufklärung von Straftaten und der Durchführung forensischer Untersuchungen eingesetzt.

66. ROLLE DER ANALOGIE IM RECHTLICHEN PROZESS

Analogie in der rechtlichen Beurteilung. In einigen Rechtsordnungen ist eine rechtliche Beurteilung durch Rechtsanalogie oder Präzedenzfall zulässig.

Aufgrund der praktischen Schwierigkeit, alle konkreten Arten künftiger Rechtsbeziehungen vorherzusehen und gesetzlich aufzulisten, räumt der Gesetzgeber dem Gericht das Recht ein, gesetzlich nicht vorgesehene Fälle nach den Regeln zu beurteilen, die für ähnliche Rechtsbeziehungen gelten. Dies ist der Kern des Rechtsinstituts der Rechtsanalogie.

Das russische Rechtssystem sieht keine Analogie zum Strafrecht vor. Es ist nur im Zivilrecht tätig, was sich aus der praktischen Schwierigkeit erklärt, im Rechtssystem alle neuen Arten zivilrechtlicher Rechtsbeziehungen zu berücksichtigen, die in Zukunft entstehen können.

Nach Theorie und Rechtspraxis ist eine rechtsanaloge Beurteilung zivilrechtlicher Rechtsverhältnisse nur dann zulässig, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind:

1) Es besteht die Anforderung, dass es im Rechtssystem keine Norm gibt, die diese Art von Beziehung direkt vorsieht;

2) Eine analog angewandte Rechtsnorm muss Beziehungen vorsehen, die in ihren wesentlichen Merkmalen ähnlich sind und deren Unterschiede unbedeutend sind.

Die rechtliche Beurteilung erfolgt in Form eines Analogieschlusses und im Falle eines Präzedenzfalls in einem Gerichtsverfahren, wenn sich das Gericht bei seinen Schlussfolgerungen über die Gründe und Grenzen der rechtlichen Haftung in einem bestimmten Fall auf eine zuvor ergangene Entscheidung des Gerichts stützt in einem ähnlichen Fall.

Ein solcher Vergleich kann keinen Anspruch auf Beweiskraft erheben. Vor allem jedes Vergehen

Im Strafrecht handelt es sich um eine streng definierte Gesamtheit objektiver und subjektiver Umstände, die eine konkrete Beurteilung und eine streng individuelle Herangehensweise an die Strafwahl erfordern. Ein Verweis auf gerichtliche Präzedenzfälle neutralisiert häufig Differenzen und gewährleistet somit keine Rechtsgerechtigkeit. Aus diesem Grund wurde die Berufung auf Präzedenzfälle, wie sie beispielsweise im angloamerikanischen Rechtssystem praktiziert wird, in Theorie und Praxis nie als hinreichend verlässliche Rechtsquelle anerkannt. In der russischen Geschichte hat das Justizrecht nie einen Präzedenzfall für die Bedeutung einer Rechtsquelle festgelegt.

Analogie im Ermittlungsprozess. Bei der Analyse des Sachverhalts greifen Richter und Ermittler auf individuelle Erfahrungen zurück – eigene und fremde. Der Vergleich eines konkreten Falls mit zuvor untersuchten Einzelfällen hilft, die Gemeinsamkeiten zwischen ihnen zu klären und auf dieser Grundlage durch den Vergleich eines Ereignisses mit einem anderen bisher unbekannte Anzeichen und Umstände der Straftat aufzudecken.

In seiner klarsten Form findet man Analogieschlüsse bei der Aufklärung von Straftaten auf der Grundlage der Methode ihrer Begehung.

Die Wahrscheinlichkeit der durch Analogie gewonnenen Erkenntnisse bestimmt die ungleiche Rolle dieser Schlussfolgerung in verschiedenen Phasen der forensischen Forschung. Daher ist der Rückgriff auf die Analogie im Prozess der vorläufigen und gerichtlichen Ermittlungen durchaus legitim; hier erfüllt sie eine heuristische Funktion – sie dient als Denkanstoß und dient als logische Grundlage für die Konstruktion von Versionen.

67. HYPOTHESE, IHRE STRUKTUR UND BEDINGUNGEN DER WISSENSCHAFTLICHEN GÜLTIGKEIT

Hypothese - Dies ist eine natürliche Form der Wissensentwicklung, bei der es sich um eine fundierte Annahme handelt, die aufgestellt wird, um die Eigenschaften und Ursachen der untersuchten Phänomene zu klären. Eine Hypothese ist ein entscheidendes Glied in der kognitiven Kette, das die Bildung neuen Wissens sicherstellt.

Die Hypothese umfasst die folgenden Elemente:

1) Ausgangsdaten oder Gründe;

2) Annahme;

3) logische Verarbeitung der Ausgangsdaten und Übergang zu einer Annahme;

4) eine Hypothese testen, eine Annahme in verlässliches Wissen umwandeln oder sie widerlegen.

Prinzipien für die Konstruktion einer Hypothese

Das Prinzip der Objektivität der Forschung, das auf zwei Arten interpretiert werden kann: psychologisch (Unvoreingenommenheit, wenn der Forscher sich von den Interessen der Wahrheitsfindung leiten lässt und nicht von seinen eigenen subjektiven Neigungen, Vorlieben und Wünschen) und logisch-methodisch (Vollständigkeit der Studie zur Feststellung der Wahrheit).

Erstens muss bei der Aufstellung einer Hypothese oder Version das gesamte ursprüngliche empirische Material berücksichtigt werden.

Zweitens erfordert Vollständigkeit die Konstruktion aller möglichen Versionen unter bestimmten Bedingungen. Diese Anforderung ergibt sich aus der in der Wissenschaft bekannten Methode der „Mehrfachhypothesen“. Da das Primärmaterial jeder empirischen Untersuchung in der Regel unvollständig ist, vermittelt sie nur einen Eindruck von einzelnen Zusammenhängen, individuellen Abhängigkeiten zwischen Phänomenen. Um die gesamte Beziehungskette zu identifizieren, ist es notwendig, eine Reihe von Versionen zu erstellen, die die unbekannten Umstände der Straftat auf unterschiedliche Weise erklären.

Die plausibelste Version zu erstellen und andere zu ignorieren, bedeutet, einseitig an die Sache heranzugehen. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Ermittler sich der Tatsachen verschließt, und wenn sich die Ermittlungen in manchen Fällen nur verzögern, kann es in anderen Fällen zu einem Justizirrtum kommen.

Bedingungen für die Gültigkeit der Hypothese

Eine wissenschaftliche Hypothese gilt ebenso wie eine Version in einer forensischen Studie als gültig, wenn sie die folgenden logischen und methodischen Anforderungen erfüllt.

Die Hypothese muss konsistent sein. Dies bedeutet, dass die Annahme H nicht im Widerspruch zur ursprünglichen empirischen Grundlage stehen und auch keine internen Widersprüche enthalten sollte.

Die Hypothese muss grundsätzlich überprüfbar sein, und wenn wir über die gerichtliche Version sprechen, muss sie durch Fakten überprüfbar sein. Die grundsätzliche Unüberprüfbarkeit einer Hypothese macht sie zur ewigen Problematik und macht es unmöglich, sie in verlässliches Wissen umzuwandeln.

Eine Hypothese gilt als gültig, wenn sie empirisch und theoretisch begründet ist. Die Wahrscheinlichkeit einer Hypothese hängt vom Grad ihrer Gültigkeit ab und wird anhand quantitativer oder qualitativer Bewertungsstandards bestimmt.

Der kognitive oder heuristische Wert einer Hypothese wird durch ihre Aussagekraft bestimmt, die sich in der Vorhersage- und Erklärungskraft der Hypothese ausdrückt.

68. KLASSIFIZIERUNG VON HYPOTHESEN NACH Kognitiven Funktionen

Hypothesen unterscheiden sich in ihren kognitiven Funktionen und im Untersuchungsgegenstand.

Funktionen im kognitiven Prozess Es werden Hypothesen unterschieden: beschreibende und erklärende.

Beschreibende Hypothese - Hierbei handelt es sich um eine Annahme über die inhärenten Eigenschaften des untersuchten Objekts. Es beantwortet normalerweise die Frage: „Was ist dieses Objekt?“ oder „Welche Eigenschaften hat dieser Artikel?“

Beschreibende Hypothesen können aufgestellt werden, um die Zusammensetzung oder Struktur eines Objekts zu identifizieren, den Mechanismus oder die Verfahrensmerkmale seiner Aktivität aufzudecken und die funktionalen Eigenschaften des Objekts zu bestimmen.

So war beispielsweise die in der Theorie der Physik entstandene Hypothese über die Wellenausbreitung von Licht eine Hypothese über den Mechanismus der Lichtbewegung. Die Vermutungen eines Chemikers über die Bestandteile und Atomketten eines neuen Polymers beziehen sich auf Hypothesen über Zusammensetzung und Struktur. Die Hypothese eines Politikwissenschaftlers oder Juristen, der die unmittelbare oder langfristige gesellschaftliche Wirkung eines verabschiedeten neuen Gesetzespakets vorhersagt, bezieht sich auf funktionale Annahmen.

Eine Sonderstellung unter den deskriptiven Hypothesen nehmen Hypothesen über die Existenz eines Objekts ein, die als Existenzhypothesen bezeichnet werden. Ein Beispiel für eine solche Hypothese ist die Annahme der einstigen Koexistenz des Kontinents der westlichen (Amerika) und östlichen (Europa und Afrika) Hemisphäre. Die Hypothese über die Existenz von Atlantis wird dieselbe sein.

Eine erklärende Hypothese ist eine Annahme über die Gründe für die Entstehung des Forschungsgegenstandes. Solche Hypothesen fragen normalerweise: „Warum ist dieses Ereignis passiert?“ oder „Was sind die Gründe für das Erscheinen dieses Artikels?“.

Beispiele für solche Annahmen: die Hypothese des Tunguska-Meteoriten; Hypothese über das Auftreten von Eiszeiten auf der Erde; Annahmen über die Ursachen des Tiersterbens in verschiedenen Erdzeitaltern; Hypothesen über die Motivationsgründe und Beweggründe des Angeklagten, eine bestimmte Straftat zu begehen usw.

Die Wissenschaftsgeschichte zeigt, dass im Prozess der Wissensentwicklung zunächst existenzielle Hypothesen entstehen, die die Tatsache der Existenz bestimmter Objekte klären. Dann entstehen deskriptive Hypothesen, die die Eigenschaften dieser Objekte klären. Der letzte Schritt ist die Konstruktion erklärender Hypothesen, die den Mechanismus und die Ursachen des Auftretens der untersuchten Objekte aufdecken.

69. KLASSIFIZIERUNG VON HYPOTHESEN NACH FORSCHUNGSGEGENSTAND

Hypothesen unterscheiden sich in ihren kognitiven Funktionen und im Untersuchungsgegenstand.

Nach Studienobjekt Es gibt Hypothesen: allgemeine und besondere.

Eine allgemeine Hypothese ist eine fundierte Vermutung über natürliche Zusammenhänge und empirische Regelmäßigkeiten.. Beispiele für allgemeine Hypothesen sind: im 18. Jahrhundert entwickelt. M.V. Lomonosovs Hypothese über die atomare Struktur der Materie; moderne konkurrierende Hypothesen des Akademikers O.Yu. Schmidt und Akademiker V.G. Fesenkova über die Entstehung von Himmelskörpern; Hypothesen über den organischen und anorganischen Ursprung von Öl usw.

Allgemeine Hypothesen dienen als Gerüst für die Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Sobald sie bewiesen sind, werden sie zu wissenschaftlichen Theorien und sind wertvolle Beiträge zur Entwicklung wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Private Hypothese - Hierbei handelt es sich um eine fundierte Vermutung über den Ursprung und die Eigenschaften einzelner Tatsachen, spezifischer Ereignisse und Phänomene. Wenn ein einzelner Umstand als Ursache für die Entstehung anderer Tatsachen diente und dieser nicht der direkten Wahrnehmung zugänglich ist, dann erfolgt seine Kenntnis in Form einer Hypothese über die Existenz oder Eigenschaften dieses Umstands.

Besondere Hypothesen werden sowohl in den Naturwissenschaften als auch in den Sozial- und Geschichtswissenschaften aufgestellt. Partikularhypothesen sind auch Annahmen, die in der forensischen Ermittlungspraxis aufgestellt werden, denn hier müssen Rückschlüsse auf einzelne Ereignisse, das Handeln einzelner Personen, einzelne Tatsachen gezogen werden, die im ursächlichen Zusammenhang mit einer Straftat stehen.

Neben den Begriffen „allgemeine“ und „besondere“ Hypothese wird in der Wissenschaft auch der Begriff „Arbeitshypothese“ verwendet.

Eine Arbeitshypothese ist eine Annahme, die in den ersten Phasen der Studie aufgestellt wird und als bedingte Annahme dient, die es uns ermöglicht, die Ergebnisse von Beobachtungen zu gruppieren und ihnen eine erste Erklärung zu geben.

Die Besonderheit der Arbeitshypothese liegt in ihrer bedingten und damit vorübergehenden Akzeptanz. Für den Forscher ist es äußerst wichtig, gleich zu Beginn der Untersuchung die verfügbaren Sachdaten zu systematisieren, rational aufzubereiten und Wege für weitere Recherchen aufzuzeigen. Die Arbeitshypothese übernimmt die Funktion des ersten Sachverhaltssystematikers im Forschungsprozess.

Aus einer Arbeitshypothese kann eine stabile und fruchtbare Hypothese werden. Gleichzeitig kann sie durch andere Hypothesen ersetzt werden, wenn ihre Unvereinbarkeit mit neuen Tatsachen festgestellt wird.

70. VERSION ALS VIELFALT DER HYPOTHESE

In der historischen, soziologischen oder politikwissenschaftlichen Forschung sowie in der forensischen Ermittlungspraxis werden bei der Erklärung einzelner Sachverhalte oder Sachverhalte häufig mehrere Hypothesen aufgestellt, die diese Sachverhalte auf unterschiedliche Weise erklären. Solche Hypothesen werden Versionen genannt (von lateinisch – modifizieren).

Fassung im Gerichtsverfahren - eine der möglichen Hypothesen, die den Ursprung oder die Eigenschaften einzelner rechtlich bedeutsamer Umstände oder der Straftat als Ganzes erklären.

Bei der Aufklärung von Straftaten und Gerichtsverfahren unterscheiden sich die Fassungen in Inhalt und Umfang der Sachverhalte. Darunter gibt es allgemeine und private Versionen.

Allgemeine Fassung - Dies ist eine Annahme, die alle Verbrechen als Ganzes als ein einziges System spezifischer Umstände erklärt. Sie beantwortet nicht nur eine, sondern viele miteinander verbundene Fragen und klärt alle rechtlich bedeutsamen Umstände des Falles. Die wichtigste dieser Fragen wird sein: Welches Verbrechen wurde begangen? Wer war es? Wo, wann, unter welchen Umständen und auf welche Weise wurde es begangen? Was sind die Ziele, Motive des Verbrechens und die Schuld des Täters?

Der unbekannte wahre Grund, aus dem eine Version erstellt wird, ist kein Entwicklungsprinzip oder ein objektives Muster, sondern eine bestimmte Reihe tatsächlicher Umstände, die ein einzelnes Verbrechen ausmachen. Diese Fassung deckt alle Fragen ab, die vor Gericht geklärt werden müssen, und weist die Merkmale einer allgemeinen Summierungsannahme auf, die das gesamte Verbrechen als Ganzes erklärt.

Eine private Version ist eine Annahme, die einzelne Umstände der betreffenden Straftat erläutert.. Da jeder dieser Umstände unbekannt oder wenig bekannt ist, kann er Gegenstand unabhängiger Untersuchungen sein; es werden auch Versionen erstellt, die die Merkmale und den Ursprung dieser Umstände erläutern.

Beispiele für private Versionen können folgende Annahmen sein: über den Aufenthaltsort gestohlener Dinge oder den Aufenthaltsort des Kriminellen; über Mittäter der Tat; über die Methode des Eindringens des Täters an den Ort, an dem die Tat begangen wurde; über die Motive für die Begehung einer Straftat und vieles mehr.

Private und allgemeine Versionen stehen im Untersuchungsprozess in engem Zusammenhang miteinander. Die mit Hilfe einzelner Versionen gewonnenen Erkenntnisse dienen als Grundlage für die Konstruktion, Konkretisierung und Klärung der allgemeinen Version, die die Straftat als Ganzes erklärt. Die allgemeine Fassung wiederum ermöglicht es, die Hauptrichtungen für die Vorlage privater Fassungen zu den noch nicht geklärten Umständen des Falles zu skizzieren.

71. STUFEN DER HYPOTHESENENTWICKLUNG (VERSIONEN)

Das Erstellen einer Version in einer forensischen Studie besteht aus drei Phasen:

1. Analyse einzelner Tatsachen und Beziehungen zwischen ihnen

Der Zweck der Analyse besteht darin, unter den zahlreichen tatsächlichen Umständen diejenigen zu identifizieren, die direkt oder indirekt, explizit oder implizit, in engem oder entferntem Zusammenhang mit dem kriminellen Ereignis stehen.

Die Schlussfolgerungen, mit denen Fakten analysiert werden, hängen sowohl von den Merkmalen der Fakten selbst als auch von der Art des zuvor erworbenen Wissens ab. Wenn der Forscher Allgemeinwissen nutzt, erfolgt seine Schlussfolgerung in Form deduktiver Schlussfolgerungen. Ausgangsprämissen solcher Syllogismen sind entweder wissenschaftlich abgesicherte Bestimmungen oder empirische Verallgemeinerungen aus der forensischen Ermittlungspraxis.

Die Sachverhaltsanalyse kann auch in Form einer Induktion erfolgen. Beispielsweise kam der Ermittler aufgrund ähnlicher handschriftlicher Merkmale in einer Reihe anonymer diffamierender schriftlicher Äußerungen zu der vorläufigen allgemeinen Schlussfolgerung, dass sie alle von derselben Person verfasst wurden.

Durch die Verallgemeinerung auf dieser Ebene wird ein wichtiges Problem gelöst: Aus den vielen untersuchten Fakten werden nur diejenigen ausgewählt, die Anlass zur Annahme eines Zusammenhangs mit der Straftat geben.

2. Synthese von Tatsachen und ihre Verallgemeinerung

Synthese ist die mentale Vereinigung analytisch identifizierter Fakten zu einer Einheit, abstrahiert von zufälligen Umständen.

Das Erkennen der Abhängigkeit zwischen Tatsachen, der Richtung und Reihenfolge dieser Abhängigkeit ermöglicht es, die gesamte Kausalitätskette wiederherzustellen und diejenigen Tatsachen zu erkennen, die am Anfang dieser Kette stehen und die Entstehung aller anderen Umstände bestimmt haben. Die Synthese von Fakten in einem einzigen System ist die Hauptvoraussetzung für die Erstellung einer Hypothese oder Version.

3. Annahme

Die Problematik der Schlussfolgerung erklärt sich aus der Tatsache, dass die Hypothese nur teilweise aus den Prämissen ableitbar ist. Unzureichende Gültigkeit bedeutet, dass die Schlussfolgerung entweder wahr oder falsch sein kann, wenn die Prämissen wahr sind. Der Grad der Wahrscheinlichkeit einer Hypothese wird durch den Grad ihrer materiellen Gültigkeit durch Fakten bestimmt.

In der forensischen Forschung, bei der Versionen einzelner Ereignisse erstellt werden, kann deren Wahrscheinlichkeit nicht in Zahlen ausgedrückt werden, sondern nimmt normalerweise die folgenden Werte an: „sehr wahrscheinlich“, „wahrscheinlicher“, „gleich wahrscheinlich“, „unwahrscheinlich“ usw.

Hypothesentest. Die Hypothese wird in zwei Schritten getestet:

1. Deduktive Ableitung der Konsequenzen, die sich aus der Hypothese ergeben. Ermöglicht Ihnen, den gesamten Untersuchungsprozess rational aufzubauen. Die Version in der forensischen Forschung dient als logische Grundlage für die Planung der operativen Ermittlungsarbeit.

2. Vergleich von Konsequenzen mit Fakten, um eine Hypothese zu widerlegen oder zu bestätigen.

Die Widerlegung einer Version erfolgt durch die Entdeckung von Tatsachen, die den daraus abgeleiteten Konsequenzen widersprechen. Eine Hypothese oder Version gilt als bestätigt, wenn die daraus abgeleiteten Konsequenzen mit neu entdeckten Tatsachen übereinstimmen.

72. WEGE, HYPOTHESEN ZU BEWEISEN

Die wichtigsten Möglichkeiten, Hypothesen zu beweisen, sind: deduktive Begründung der in der Hypothese zum Ausdruck gebrachten Annahme; direkte Erkennung von in der Hypothese hypothetischen Objekten; logischer Beweis einer Hypothese.

Direkte Erkennung der gewünschten Artikel. Besondere Hypothesen in der Wissenschaft und Versionen in der forensischen Forschung zielen oft darauf ab, die Tatsache der Existenz bestimmter Objekte und Phänomene zu einer bestimmten Zeit und an einem bestimmten Ort festzustellen oder die Frage nach den Eigenschaften und Qualitäten solcher Objekte zu beantworten. Der überzeugendste Weg, eine solche Annahme in verlässliches Wissen umzuwandeln, ist die unmittelbare Entdeckung der gesuchten Gegenstände zum angenommenen Zeitpunkt oder am angenommenen Ort bzw. die unmittelbare Wahrnehmung der angenommenen Eigenschaften.

Eine wichtige Aufgabe beispielsweise bei der Aufklärung von Diebstahlskriminalität ist das Aufspüren gestohlener Wertgegenstände. Diese Werte werden in der Regel von Kriminellen versteckt oder verkauft. In diesem Zusammenhang entstehen private Versionen über den Standort solcher Dinge und Werte.

Versionen, die durch direkten Nachweis der vermuteten Ursache nachgewiesen werden, sind immer unvollständig. Mit ihrer Hilfe werden in der Regel nur einzelne Sachverhalte, private Aspekte des Tatgeschehens ermittelt.

Logischer Beweis von Versionen. Fassungen, die die wesentlichen Umstände der untersuchten Fälle erläutern, werden durch logische Begründung in verlässliches Wissen umgewandelt. Es erfolgt indirekt, weil Ereignisse erkannt werden, die in der Vergangenheit stattgefunden haben, oder Phänomene, die in der Gegenwart existieren, aber der direkten Wahrnehmung nicht zugänglich sind. So beweisen sie beispielsweise Versionen über die Art und Weise der Begehung einer Straftat, über die Schuld, über die Motive für die Begehung einer Straftat, die objektiven Umstände, unter denen die Tat begangen wurde usw.

Der logische Beweis einer Hypothese kann je nach Begründungsmethode in Form eines indirekten oder direkten Beweises erfolgen.

Der indirekte Beweis erfolgt durch Widerlegung und Eliminierung aller falschen Versionen, auf deren Grundlage die Zuverlässigkeit der einzigen verbleibenden Annahme behauptet wird.

Die Schlussfolgerung in dieser Schlussfolgerung kann als zuverlässig angesehen werden, wenn erstens eine erschöpfende Reihe von Versionen erstellt wurde, um das untersuchte Ereignis zu erklären, und zweitens im Prozess der Überprüfung der Versionen alle falschen Annahmen widerlegt wurden. Die auf den verbleibenden Grund hinweisende Version wird in diesem Fall die einzige sein, und die darin zum Ausdruck gebrachten Erkenntnisse werden nicht mehr als problematisch, sondern als zuverlässig erscheinen.

Der direkte Beweis einer Hypothese erfolgt dadurch, dass aus der Annahme verschiedene Konsequenzen abgeleitet werden, die sich nur aus dieser Hypothese ergeben, und diese durch neu entdeckte Tatsachen bestätigt werden.

In Ermangelung eines indirekten Beweises kann eine bloße Übereinstimmung von Tatsachen mit den aus der Version abgeleiteten Konsequenzen nicht als ausreichende Grundlage für die Richtigkeit der Version angesehen werden, da die übereinstimmenden Tatsachen auch auf einem anderen Grund bedingt sein könnten.

73. Das Wesen des logischen Beweises und seine Struktur

Доказательство - eine logische Operation, bei der die Wahrheit eines Urteils mithilfe anderer wahrer und verwandter Urteile gerechtfertigt wird.

Der Begriff „Beweis“ wird im Prozessrecht in zwei Bedeutungen verwendet:

▪ Sachumstände zu benennen, die als Informationsträger über wesentliche Aspekte eines Straf- oder Zivilverfahrens dienen (z. B. am Tatort hinterlassene Spuren);

▪ Angabe von Informationsquellen über für den Fall relevante Sachverhalte (z. B. Zeugenaussagen).

Das Beweiserfordernis gilt auch für Kenntnisse in Gerichtsverfahren: Eine gerichtliche Entscheidung in einem Straf- oder Zivilverfahren gilt als rechtsgültig, wenn sie im Verfahren objektiv und umfassend begründet wurde. Der Beweis ist eine der Arten des Argumentationsprozesses.

Argumentation ist der Vorgang der Begründung von Urteilen, bei dem neben logischen auch sprachliche, emotional-psychologische und andere außerlogische Methoden und Techniken der Überzeugungsbeeinflussung zum Einsatz kommen..

Struktur des Beweises. Der Beweis umfasst drei miteinander verbundene Elemente:

1. These ist ein Satz, dessen Wahrheit bewiesen werden muss. Die These ist das Hauptstrukturelement der Argumentation und beantwortet die Frage: Was wird gerechtfertigt?

2. Argumente oder Argumentesind die ersten theoretischen oder faktischen Angaben, mit deren Hilfe die These untermauert wird. Sie dienen als Grundlage bzw. logisches Fundament der Argumentation und beantworten die Frage: Womit, mit welcher Hilfe wird die These untermauert?

Urteile können als Argumente verwendet werden:

1) theoretische Verallgemeinerungen. Beispielsweise ermöglichen die physikalischen Gesetze der Schwerkraft die Berechnung der Flugbahn eines bestimmten kosmischen Körpers und dienen als Argumente für die Richtigkeit solcher Berechnungen.

Die Rolle von Argumenten können auch empirische Verallgemeinerungen spielen;

2) Urteile über Tatsachen.

Fakten oder Sachdaten sind einzelne Ereignisse oder Phänomene, die durch eine bestimmte Zeit, einen bestimmten Ort und bestimmte Bedingungen des Auftretens und der Existenz gekennzeichnet sind;

3) Axiome, also Aussagen, die offensichtlich und daher in einem bestimmten Bereich nicht beweisbar sind;

4) Definitionen der Grundkonzepte eines bestimmten Wissensgebiets.

3. Demonstration oder Beweisform - es ist eine logische Verbindung zwischen Argumenten und These.

Der logische Übergang von Argumenten zu Thesen erfolgt in Form von Schlussfolgerungen. Dies kann eine separate Schlussfolgerung sein, aber häufiger ist es eine Kette von ihnen. Die Prämissen in der Schlussfolgerung sind Urteile, die Informationen über die Argumente ausdrücken, und die Schlussfolgerung ist ein Urteil über die These. Zu demonstrieren bedeutet zu zeigen, dass die These aus den akzeptierten Argumenten gemäß den Regeln entsprechender Schlussfolgerungen logisch folgt.

74. DIREKTE BEGRÜNDUNG DER THESE

Nach der Beweismethode gibt es zwei Arten der Begründung der vorgebrachten Position: die direkte und die indirekte.

Direkt ist die Untermauerung einer These, ohne auf mit der These konkurrierende Annahmen zurückzugreifen..

Direktes Denken kann in Form von deduktivem Denken, Induktion oder Analogie erfolgen und einzeln oder in verschiedenen Kombinationen verwendet werden.

Deduktive Begründung wird am häufigsten dadurch ausgedrückt, dass ein bestimmter Fall unter eine allgemeine Regel zusammengefasst wird. Die These über die Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit eines bestimmten Merkmals zu einem bestimmten Objekt oder Phänomen wird unter Bezugnahme auf bekannte Gesetze der Wissenschaft, empirische Verallgemeinerungen, moralische oder rechtliche Grundsätze, auf offensichtliche axiomatische Bestimmungen oder zuvor akzeptierte Definitionen untermauert. Diese Bestimmungen werden in einer Hauptprämisse ausgedrückt und auf ihrer Grundlage beurteilen sie bestimmte Tatsachen, deren Kenntnis in einer Nebenprämisse festgehalten wird.

Die Besonderheit des deduktiven Denkens besteht darin, dass es zuverlässige Ergebnisse liefert, wenn die Prämissenargumente wahr sind und die Regeln der Schlussfolgerung beachtet werden. Der Wahrheitsgehalt der These ergibt sich in diesem Fall zwangsläufig aus den Prämissen. Darüber hinaus erfüllt das deduktive Denken aufgrund der verallgemeinernden Argumentation in der Hauptprämisse auch eine erklärende oder bewertende Funktion. Dies erhöht die Überzeugungskraft des deduktiven Denkens.

Induktive Begründung ist ein logischer Übergang von Argumenten, die Informationen über Einzelfälle einer bestimmten Art liefern, zu einer These, die diese Fälle verallgemeinert.

Bei der Analyse der Ergebnisse von Beobachtungen und experimentellen Daten sowie bei der Arbeit mit statistischen Materialien wird häufig auf die induktive Rechtfertigung zurückgegriffen. Die Besonderheit der induktiven Begründung besteht darin, dass in der Regel Sachdaten als Argumente verwendet werden. Bei richtiger Herangehensweise an den Sachverhalt hat die induktiv konstruierte Argumentation eine sehr hohe Überzeugungskraft.

Begründung in Form einer Analogie - Dies ist eine direkte Begründung der These, die eine Aussage über die Eigenschaften eines einzelnen Phänomens formuliert. Analogie als Rechtfertigungsmethode wird in den Natur- und Sozialwissenschaften, in der Technik und in der Praxis des gewöhnlichen Denkens verwendet. Hier zieht sie in der Regel problematische Schlussfolgerungen. Die Modellierungsmethode in verschiedenen Bereichen der Technik liefert logisch fundierte Ergebnisse, wenn theoretisch begründete Ähnlichkeitskriterien entwickelt werden. Als plausible, aber einzig mögliche Begründungsmethode in der Geschichtsforschung wird auf die Analogie zurückgegriffen. Basierend auf dem Vergleich werden Schlussfolgerungen von Experten für Fingerabdrücke, Rückverfolgbarkeit und andere Arten forensischer Untersuchungen gezogen.

75. INDIREKTE BEGRÜNDUNG DER THESE

Indirekt ist die Untermauerung einer These durch die Feststellung der Falschheit der Antithese oder anderer mit der These konkurrierender Annahmen..

Der Unterschied in der Struktur konkurrierender Annahmen definiert zwei Arten indirekter Rechtfertigung: apagogische und disjunktive.

apogogisch Sie bezeichnen die Untermauerung einer These durch die Feststellung der Falschheit der ihr widersprechenden Annahme als Antithese. Der Beweis erfolgt in diesem Fall in drei Schritten:

1. Wenn es eine These gibt, wird eine ihr widersprechende Position vertreten – eine Antithese; bedingt als wahr anerkennen (Annahme indirekter Beweise) und daraus logisch folgende Konsequenzen ableiten.

These und Antithese können in Form verschiedener Urteile ausgedrückt werden. Für eine These in Form eines einzigen bejahenden Urteils „N. ist der Begehung dieser Straftat schuldig“ wird die Antithese also die Negation dieses Urteils sein: „N. ist der Begehung dieser Straftat nicht schuldig.“ Ein positives Urteil kann auch die Antithese eines einzelnen positiven Urteils sein, wenn es sich um unvereinbare Eigenschaften ein und desselben Phänomens handelt. Beispielsweise besteht ein Widerspruchsverhältnis zwischen der These „Die Straftat wurde vorsätzlich begangen“ und der Antithese „Die Straftat wurde fahrlässig begangen“.

Wenn die These durch eine allgemein bejahende Aussage dargestellt wird – „Alle S sind P“, dann ist die Antithese eine bestimmte negative Aussage, die ihr widerspricht: „Einige S sind nicht P“. Für die allgemeine negative These „Kein S ist P“ ist die Antithese die besondere Affirmative: „Einige S sind P.“ Somit wird die These nach den Regeln des Urteilsverhältnisses verfasst.

2. Logisch abgeleitete Konsequenzen aus der Antithese werden mit Bestimmungen verglichen, deren Wahrheit zuvor festgestellt wurde. Bei Unstimmigkeiten entfallen diese Konsequenzen.

3. Aus der Falschheit der Konsequenzen schließen sie logischerweise, dass die Annahme falsch ist.

Infolgedessen wird auf der Grundlage des Gesetzes der doppelten Negation auf die Falschheit der Annahme über die Wahrheit der These geschlossen.

Der apagogische Typ der indirekten Begründung kommt nur dann zum Einsatz, wenn These und Antithese in einem Widerspruchsverhältnis stehen. Bei anderen Arten der Unvereinbarkeit, einschließlich Opposition, wird die apagogische Rechtfertigung unhaltbar.

Teilen nennen Sie die indirekte Begründung einer These, die Teil einer Disjunktion ist, indem Sie die Falschheit feststellen und alle anderen konkurrierenden Mitglieder der Disjunktion ausschließen.

Die Begründung der These erfolgt in diesem Fall durch die Methode des Ausschlusses. Im Argumentationsprozess zeigen sie die Inkonsistenz aller Mitglieder der Disjunktion bis auf eines auf und begründen damit indirekt die Wahrheit der verbleibenden These.

Eine disjunktive Rechtfertigung ist nur gültig, wenn das disjunktive Urteil vollständig oder abgeschlossen ist. Werden nicht alle Lösungsmöglichkeiten berücksichtigt, gewährleistet die Ausschlussmethode nicht die Verlässlichkeit der These, sondern liefert lediglich eine problematische Schlussfolgerung.

Trennungsargumentationen, einschließlich Beweisen, werden in der forensischen Ermittlungspraxis häufig verwendet, wenn Versionen über Personen überprüft werden, die sich einer bestimmten Straftat schuldig gemacht haben, wenn die Gründe für das Auftreten bestimmter Phänomene erläutert werden und in vielen anderen Fällen.

76. Kritik, ihre Formen und Methoden

Kritik - Dies ist eine logische Operation, die darauf abzielt, einen zuvor durchgeführten Argumentationsprozess zu zerstören. Die Ausdrucksform kann implizit oder explizit sein.

Implizite Kritik - Hierbei handelt es sich um eine skeptische Beurteilung der Arbeit ohne konkrete Mängelanalyse und genaue Angabe von Schwächen. Zweifel werden in diesem Fall ungefähr in der folgenden Form ausgedrückt: „Ihre Ideen erscheinen mir zweifelhaft“ usw.

Explizite Kritik - ein Hinweis auf konkrete Mängel der Abschlussarbeit. Es gibt drei Arten von Richtungen: destruktiv, konstruktiv und gemischt.

Destruktive Kritik ist Kritik, die darauf abzielt, eine These, ein Argument oder eine Demonstration zu zerstören.

1. Kritik an der These. Die These gilt als bewusst falsch. Betrachten wir eine direkte Widerlegung der These, die in Form eines Arguments namens „Reduktion auf die Absurdität“ aufgebaut ist. Zunächst wird die Wahrheit des bedingt Vorgebrachten angenommen und die daraus logisch folgenden Konsequenzen abgeleitet. Stellt sich beim Vergleich der Konsequenzen mit den Tatsachen heraus, dass sie objektiven Daten widersprechen, werden sie damit für ungültig erklärt. Auf dieser Grundlage stellen sie die Inkonsistenz der These selbst fest und argumentieren nach dem Prinzip: Falsche Konsequenzen weisen immer auf die Falschheit ihrer Grundlage hin.

2. Kritik an den Argumenten. Dies kann darin zum Ausdruck kommen, dass der Gegner auf eine unzutreffende Sachverhaltsdarstellung, die Unklarheit des Verfahrens zur Zusammenfassung statistischer Daten hinweist, Zweifel an der Autorität des Sachverständigen äußert, auf dessen Schlussfolgerung Bezug genommen wird usw. Zweifel an der Richtigkeit der Argumente werden auf die These übertragen, die sich logisch aus den Argumenten ergibt und zudem als zweifelhaft angesehen wird. Erweisen sich die Argumente als falsch, gilt die These unbedingt als unbegründet und bedarf einer neuen, unabhängigen Bestätigung. 3.

Kritik an der Demonstration. Zeigen Sie, dass zwischen den Argumenten und der These kein logischer Zusammenhang besteht. Sollte sich die These aus den Argumenten nicht ergeben, gilt sie als unbegründet. Die anfänglichen und letzten Argumentationspunkte stehen in keinem logischen Zusammenhang miteinander.

Eine erfolgreiche Kritik einer Demonstration setzt ein klares Verständnis der Regeln und Fehler der entsprechenden Schlussfolgerungen voraus: Deduktion, Induktion, Analogie, in deren Form die These begründet wird.

Sowohl die Argumentationskritik als auch die Demonstrationskritik zerstören an sich nur das Argument und zeigen die Unhaltbarkeit der These. In diesem Fall können wir über die These sagen, dass sie nicht auf Argumenten basiert oder auf Argumenten von schlechter Qualität basiert und einer neuen Begründung bedarf.

Konstruktive Kritik nennen wir die Untermauerung der eigenen These mit dem Ziel, eine Alternativaussage zu widerlegen.

Konstruktive Kritik erfordert Folgendes:

Präsentieren Sie die These Ihres Vortrags klar und umfassend.

Zeigen Sie, dass sich diese These nicht nur von der vorgeschlagenen unterscheidet, sondern ihr als Alternative widerspricht.

Konzentrieren Sie sich auf die Auswahl von Argumenten für die These, um eine maximale Beweiswirkung zu erzielen.

Unter gemischt verstehen wir Kritik, die konstruktive und destruktive Ansätze kombiniert.

77. GRUNDREGELN DES LOGISCHEN BEWEISES UND MÖGLICHE FEHLER BEI VERLETZUNG. REGELN UND FEHLER IN BEZUG AUF DIE THESE

Logisches Denken erfordert die Einhaltung zweier Regeln in Bezug auf die These: Gewissheit der These und Unveränderlichkeit der These.

Gewissheit der These

Die Bestimmtheitsregel bedeutet, dass die These klar und deutlich formuliert sein muss. Das Erfordernis der Gewissheit, einer klaren Identifizierung der Bedeutung der vorgebrachten Thesen, gilt gleichermaßen sowohl für die Darstellung der eigenen These als auch für die Darstellung der kritisierten Position – der Antithese. In der alten indischen Philosophie gab es eine vernünftige Regel: Wenn Sie die Position einer Person kritisieren wollen, sollten Sie die kritisierte These wiederholen und die Zustimmung des anwesenden Gegners einholen, dass sein Gedanke richtig dargestellt wurde. Erst danach kann eine kritische Analyse beginnen. Der Gedanke an einen abwesenden Gegner kann mit Hilfe eines Zitats treffend ausgedrückt werden. Das Befolgen dieser Regel macht Kritik objektiv, genau und unvoreingenommen.

Eine klare Definition der These umfasst die folgenden Schritte: Ermittlung der Bedeutung der verwendeten Begriffe; Analyse des Urteils, in dessen Form die These präsentiert wird: Identifizierung des Subjekts und Prädikats des Urteils, der Qualität des Urteils (enthält es eine Aussage oder leugnet es etwas); Klärung der quantitativen Merkmale des Urteils.

Die These kann durch eine quantitativ unbestimmte Aussage dargestellt werden. Zum Beispiel „Menschen sind egoistisch“ oder „Menschen sind arrogant“. In diesem Fall ist nicht klar, ob sich die Aussage auf alle oder auf einige Personen bezieht. Thesen dieser Art sind gerade wegen ihrer logischen Unsicherheit schwer zu verteidigen und nicht weniger schwer zu widerlegen.

Wichtig ist die Frage nach der Modalität der These: Ist dieses Urteil verlässlich oder problematisch? möglich oder tatsächlich; Die These erhebt den Anspruch auf logische oder sachliche Wahrheit usw.

Wenn die These als komplexes Urteil dargestellt wird, ist eine zusätzliche Analyse logischer Zusammenhänge erforderlich.

Die Unveränderlichkeit der These

Der Grundsatz der Unveränderlichkeit der These verbietet es, im Rahmen dieser Argumentation den ursprünglich formulierten Standpunkt zu modifizieren oder davon abzuweichen. Die Nichtbeachtung dieser Regeln führt zu Fehlern.

Die These verlieren. Dieser Fehler äußert sich darin, dass sie, nachdem sie eine These formuliert haben, diese vergessen und zu einer anderen übergehen, die direkt oder indirekt mit der ersten zusammenhängt, aber im Prinzip eine andere Position ist.

Abschlussarbeit ändern. Die Substitution der Abschlussarbeit kann ganz oder teilweise erfolgen.

Eine vollständige Ersetzung der These erfolgt häufig aufgrund von Fehlern oder Schlampigkeiten in der Argumentation, wenn der Redner seinen Hauptgedanken nicht zunächst klar und eindeutig formuliert, sondern ihn im Laufe der Rede korrigiert und präzisiert.

Eine teilweise Substitution der These drückt sich darin aus, dass während der Rede versucht wird, die eigene These zu modifizieren, indem die zunächst zu allgemeine, übertriebene oder zu harte Aussage eingeengt oder abgeschwächt wird.

78. GRUNDREGELN DES LOGISCHEN BEWEISES UND MÖGLICHE FEHLER BEI VERLETZUNG. REGELN UND FEHLER IN BEZUG AUF ARGUMENTE

Für Argumente sind folgende Regeln zu beachten:

▪ Zuverlässigkeit;

▪ Begründung unabhängig von der These;

▪ Konsistenz;

▪ Suffizienz.

1. Ein Verstoß gegen die angegebene logische Regel führt zu zwei Fehlern: das Akzeptieren eines falschen Arguments als wahr – der sogenannte „Grundfehler“ und das Vorwegnehmen der Grundlage. Die Gründe für den ersten Fehler sind die Verwendung einer nicht existierenden Tatsache als Argument, ein Verweis auf ein Ereignis, das tatsächlich nicht stattgefunden hat, ein Hinweis auf nicht existierende Augenzeugen usw. Ein weiterer Fehler ist die Vorwegnahme der Grundlage Als Argumente werden in der Regel Unbewiesene verwendet. Willkürlich getroffene Bestimmungen: Sie beziehen sich auf Gerüchte, aktuelle Meinungen oder Annahmen einer Person und stellen diese als Argumente dar, die angeblich die Hauptthese untermauern.

2. Autonome Begründung von Argumenten bedeutet: Da die Argumente wahr sein müssen, sollten vor der Begründung der These die Argumente selbst überprüft werden. Gleichzeitig wird nach Begründungen für Argumente gesucht, ohne sich auf die These zu beziehen. Andernfalls könnte sich herausstellen, dass unbewiesene Argumente durch eine unbewiesene These untermauert werden. Dieser Fehler wird „Kreis in Demo“ genannt.

3. Das Erfordernis der Konsistenz der Argumente ergibt sich aus der logischen Idee, nach der aus einem Widerspruch formal alles folgt – sowohl die These als auch die Antithese. Inhaltlich folgt kein einziger Satz zwangsläufig aus widersprüchlichen Begründungen.

4. Das Erfordernis der Hinlänglichkeit der Argumente ist mit einem logischen Maß verbunden – die Argumente müssen in ihrer Gesamtheit so beschaffen sein, dass sich nach den Regeln der Logik zwangsläufig aus ihnen die zu beweisende These ergibt.

Die Hinlänglichkeit der Argumente sollte nicht anhand ihrer Quantität, sondern anhand ihres Gewichts beurteilt werden. Dabei haben einzelne, isolierte Argumente in der Regel wenig Gewicht, da sie unterschiedliche Interpretationen zulassen. Anders verhält es sich, wenn mehrere Argumente verwendet werden, die miteinander verbunden sind und sich gegenseitig verstärken.

79. GRUNDREGELN DES LOGISCHEN BEWEISes

Die logische Verbindung von Argumenten mit der These erfolgt in Form von Schlussfolgerungen wie Deduktion, Induktion und Analogie. Die logische Korrektheit der Demonstration hängt von der Einhaltung der Regeln angemessener Schlussfolgerung ab.

1. Die deduktive Argumentationsmethode erfordert die Einhaltung einer Reihe methodischer und logischer Anforderungen. Zu den wichtigsten zählen die folgenden:

1) eine präzise Definition oder Beschreibung in einer größeren Prämisse, die als Argument, eine anfängliche theoretische oder empirische Position dient. In der juristischen Forschung werden häufig einzelne Rechtsvorschriften und Artikel von Gesetzbüchern als verallgemeinernde Argumente herangezogen, auf deren Grundlage eine rechtliche Bewertung bestimmter Phänomene erfolgt;

2) eine genaue und zuverlässige Beschreibung eines bestimmten Ereignisses, die in der Nebenprämisse enthalten ist;

3) Einhaltung aller Regeln kategorialer, bedingter, divisiver und gemischter Formen von Syllogismen.

2. Die induktive Argumentationsmethode wird in der Regel dann verwendet, wenn Sachdaten als Argumente verwendet werden. Der Beweiswert der induktiven Begründung hängt von der stabilen Wiederholbarkeit der Eigenschaften homogener Phänomene ab. Je größer die Zahl der beobachteten günstigen Fälle und je vielfältiger die Bedingungen für ihre Auswahl, desto fundierter ist das induktive Argument. In den meisten Fällen führt die induktive Begründung nur zu problematischen Schlussfolgerungen, da das, was für einzelne Objekte charakteristisch ist, nicht immer für die gesamte Gruppe von Phänomenen charakteristisch ist. 3. Beim Vergleich einzelner Ereignisse und Phänomene kommt die Argumentation in Form einer Analogie zum Einsatz.

Da die Analogie sozialgeschichtlicher Phänomene nicht immer unbedingte und endgültige Schlussfolgerungen liefert, kann sie nur als Ergänzung zur deduktiven oder induktiven Begründung verwendet werden.

80. DEMONSTRATIONSFEHLER

Fehler in der Demo sind mit dem Fehlen einer logischen Verbindung zwischen den Argumenten und der These verbunden.

Das Fehlen einer logischen Verbindung zwischen den Argumenten und der These wird als Trugschluss der „imaginären Implikation“ bezeichnet.

Offensichtliche Implikationen ergeben sich häufig aus einer Diskrepanz zwischen dem logischen Status der Prämissen, in denen die Argumente dargelegt werden, und dem logischen Status des Urteils, das die These enthält. Lassen Sie uns auf typische Fälle von Demonstrationsverstößen hinweisen, unabhängig von der Art der verwendeten Schlussfolgerungen.

1. Logischer Übergang von einem engen Bereich zu einem größeren Bereich. Die Argumente beschreiben beispielsweise die Eigenschaften einer bestimmten Art von Phänomenen, die These spricht jedoch unbegründet von den Eigenschaften der gesamten Art von Phänomenen, obwohl bekannt ist, dass nicht alle Merkmale einer Art generisch sind.

2. Übergang vom Gesagten mit einer Bedingung zum Gesagten unbedingt.

3. Der Übergang von dem, was in einer bestimmten Beziehung gesagt wird, zu dem, was ohne Rücksicht auf irgendetwas gesagt wird. Das Folgende wird also imaginär sein, wenn sie versuchen, eine verlässliche These zu untermauern, indem sie sich auf problematische, sogar sehr wahrscheinliche Argumente stützen.

Der Fehler der scheinbaren Implikation tritt auch dann auf, wenn zur Untermauerung einer These Argumente vorgebracht werden, die logisch keinen Bezug zur diskutierten These haben. Unter den vielen solcher Tricks nennen wir folgende:

Argument zur Stärke. Anstelle einer logischen Begründung der These greifen sie auf außerlogischen Zwang zurück – physische, wirtschaftliche, administrative, moralisch-politische und andere Arten von Einflussnahme.

Argument gegen Unwissenheit. Die Unwissenheit oder Unwissenheit des Gegners oder der Zuhörer ausnutzen und ihnen Meinungen aufzwingen, die nicht objektiv bestätigt sind oder der Wissenschaft widersprechen.

Argument für den Nutzen. Anstatt die These logisch zu begründen, plädieren sie für ihre Annahme, weil sie in moralischer, politischer oder wirtschaftlicher Hinsicht vorteilhaft ist.

Ein Argument für den gesunden Menschenverstand. Es wird oft als Appell an das gewöhnliche Bewusstsein statt als echte Rechtfertigung verwendet. Obwohl bekannt ist, dass der Begriff des gesunden Menschenverstandes sehr relativ ist, erweist er sich oft als trügerisch, wenn es sich nicht um Haushaltsgegenstände handelt.

Ein Argument für Mitgefühl. Es manifestiert sich in Fällen, in denen sie statt einer echten Bewertung einer bestimmten Tat an Mitleid, Philanthropie und Mitgefühl appellieren. Auf dieses Argument wird üblicherweise in Fällen zurückgegriffen, in denen es um die mögliche Verurteilung oder Bestrafung einer Person wegen begangener Straftaten geht.

Ein Argument für Treue. Anstatt die These als wahr zu rechtfertigen, neigen sie dazu, sie aufgrund von Loyalität, Zuneigung, Respekt usw. zu akzeptieren.

Argument zur Autorität. Ein Verweis auf eine Autoritätsperson oder kollektive Autorität und nicht auf eine spezifische Begründung für die These.

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