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Normale menschliche Anatomie. Spickzettel: kurz das Wichtigste

Vorlesungsunterlagen, Spickzettel

Verzeichnis / Vorlesungsunterlagen, Spickzettel

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Inhaltsverzeichnis

  1. Allgemeine Informationen zur Osteologie
  2. Die Struktur der Wirbelsäule
  3. Die Struktur des Gürtels der oberen Gliedmaßen
  4. Die Struktur des Gürtels der unteren Extremitäten
  5. Die Struktur der Knochen des Gehirns
  6. Die Struktur der Knochen des Gesichtsteils des Schädels
  7. Allgemeine Informationen zur Arthrologie
  8. Klassifizierung der Gelenke des Gürtels der oberen Extremitäten und ihrer Eigenschaften
  9. Die Struktur der Gelenke des Gürtels der unteren Extremitäten
  10. Gelenke der Knochen des Schädels
  11. Die Verbindung der Wirbel, Rippen mit der Wirbelsäule und der Brust
  12. Die Struktur und Klassifizierung der Muskeln und ihrer Hilfsapparate
  13. Muskeln des Schultergürtels und der Schulter
  14. Muskeln der Hand und Hilfsapparat der oberen Extremität
  15. Becken- und Oberschenkelmuskulatur
  16. Bein- und Fußmuskulatur
  17. Mimik- und Kaumuskeln des Kopfes
  18. Tiefe Rückenmuskulatur
  19. Muskeln der Brust und des Bauches
  20. Nackenmuskulatur
  21. Die Struktur der Nase
  22. Kehlkopfstruktur
  23. Die Struktur der Luftröhre, Bronchien und Lungen
  24. Die Struktur der Nieren
  25. Die Struktur der Harnleiter der Blase
  26. Die Struktur der Vagina und der Gebärmutter
  27. Aufbau, Innervation und Blutversorgung der Eileiter und Eierstöcke
  28. Die Struktur der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane
  29. Die Struktur der Prostata, der Hoden und ihrer Anhänge
  30. Die Struktur des Penis und der Harnröhre
  31. Die Struktur des Mundes und der Wangen
  32. Die Struktur der Sprache
  33. Die Struktur des harten und weichen Gaumens und der Munddrüsen
  34. Die Struktur des Rachens und der Speiseröhre
  35. Die Struktur des Magens
  36. Die Struktur des Dünndarms
  37. Aufbau und Physiologie des Jejunums und Ileums
  38. Die Struktur des Dickdarms und Blinddarms
  39. Die Struktur des Dickdarms
  40. Die Struktur des Rektums
  41. Leberstruktur
  42. Die Struktur der Bauchspeicheldrüse. Peritoneum
  43. Die Struktur des Herzens
  44. Die Struktur der Herzwand
  45. Die Struktur des Lungenstammes
  46. Äste der A. carotis externa
  47. Äste der A. subclavia
  48. Brachial- und Ulnararterien. Äste der thorakalen Aorta
  49. Äste der Bauchaorta
  50. Die Struktur der Äste der Arteria iliaca communis
  51. Äste der Oberschenkel-, Kniekehlen-, vorderen und hinteren Schienbeinarterien
  52. Oberes Vena-Cava-System
  53. Venen von Kopf und Hals
  54. Venen der oberen Extremität
  55. Venen des Beckens und der unteren Extremität
  56. Äste der A. carotis interna

1. Allgemeine Informationen zur Osteologie

Skelett (Skelett) - die Gesamtheit aller Knochen des menschlichen Körpers. Es gibt über 200 Knochen im menschlichen Körper.

Menschliches Skelett:

1) führt eine unterstützende Funktion aus und unterstützt eine Vielzahl von Weichteilen;

2) schützt die inneren Organe und schafft Behälter für sie;

3) ist ein Depotorgan vieler wichtiger Spurenelemente (Kalzium, Phosphor, Magnesium).

Der Knochen (os) ist außen von der Knochenhaut (Periosteum) bedeckt, im Inneren des Knochens befindet sich eine Markhöhle (cavitas medullares), in der sich rotes und gelbes Knochenmark (Medulla ossium rubra et flava) befindet.

Knochen besteht zu 29 % aus organischem Material, zu 21 % aus anorganischem Material und zu 50 % aus Wasser.

Knochenklassifizierung:

1) Röhrenknochen (os longum). Meistens haben sie eine dreiflächige oder zylindrische Form. Die Länge des Knochens lässt sich grob in drei Teile einteilen. Der zentrale Teil, der den größten Teil der Knochenlänge ausmacht, ist die Diaphyse (Diaphyse) oder der Knochenkörper und die Epiphysen (Epiphyse) - die Randteile, die eine verdickte Form haben. Die Epiphysen haben eine Gelenkfläche [Facies articularis), die mit Gelenkknorpel bedeckt ist. Die Stelle, an der die Diaphyse in die Epiphyse übergeht, wird Metaphyse genannt. Es gibt lange Röhrenknochen (z. B. Schultern, Oberschenkel, Unterarme, Unterschenkel) und kurze (z. B. Fingerglieder, Mittelhandknochen und Mittelfußknochen);

2) flache Knochen (Ossa plana). Dazu gehören die Knochen des Beckens, der Rippen, des Brustbeins, der Knochen des Schädeldachs;

3) gemischte Knochen (Ossa Irregularia). Sie haben eine komplexe Struktur und eine Vielzahl von Formen;

4) Schwammknochen (os breve). Haben oft die Form eines unregelmäßigen Würfels (Tarsal- und Handwurzelknochen);

5) Luftknochen (ossa pneumatica). Sie haben in ihrer Dicke einen mit Epithel ausgekleideten und mit Luft gefüllten Hohlraum (z. B. Oberkiefer, keilförmig, ethmoid, frontal).

Die Erhebungen auf der Knochenoberfläche, an denen Bänder und Muskeln befestigt sind, werden Apophysen genannt. Zu den Apophysen zählen Kamm (Crista), Tuberkel (Tuber), Tuberkel (Tuberculum) und Fortsatz (Processus). Zusätzlich zu den Erhebungen gibt es Vertiefungen – eine Fossa (Fossula) und eine Grube (Fovea).

Kanten (margo) begrenzen die Oberfläche des Knochens.

Wenn ein Nerv oder ein Gefäß an den Knochen angrenzt, entsteht durch Druck eine Furche (Sulcus).

Wenn ein Nerv oder ein Gefäß durch einen Knochen verläuft, werden eine Kerbe (Incisura), ein Kanal (Canalis), ein Canaliculus (Canaliculus) und eine Fissur gebildet.

2. Die Struktur der Wirbelsäule

Der Wirbel (Wirbel) hat einen Körper (Korpuswirbel) und Bögen (Arkuswirbel).

Der Bogen ist durch die Beine (pedun-kuli arcus vertebrae) mit dem Körper verbunden, wodurch das Wirbelloch (Foramen vertebrae) gebildet wird. Die Wirbellöcher aller Wirbel bilden den Spinalkanal (Canalis vertebrale).

Die Halswirbel (Vertebrae Cervicales) haben ein Merkmal - die Öffnung des Querfortsatzes (Foramen Processus Transversus). Auf der Oberseite des Querfortsatzes befindet sich eine Rille für den Spinalnerv (Sulcus nervi spinalis).

I Halswirbel (Atlas) hat keinen Körper, aber einen vorderen und hinteren Bogen (Arcus anterior et posterior) und eine laterale Masse (Massa Lateralis).

II Halswirbel (Achse) hat ein charakteristisches Merkmal - einen Zahn (Dens), der sich auf der Oberseite des Körpers befindet.

Beim Halswirbel VI ist der hintere Tuberkel besser entwickelt als bei anderen Wirbeln und wird als schläfrig (tuber-culum caroticum) bezeichnet.

VII Halswirbel wird aufgrund des langen Dornfortsatzes als hervorstehend (Vertebra prominens) bezeichnet.

Die Brustwirbel (Vertebrae thoracicae) haben im Vergleich zu den Halswirbeln kleinere Wirbellöcher. Die Brustwirbel von II bis IX haben obere und untere Rippengruben (Fovea costales superior et inferior) auf den posterolateralen Flächen rechts und links.

Auf der Vorderfläche der Querfortsätze der IX-Wirbel befindet sich eine Rippenfossa des Querfortsatzes (Fovea costalis processus transversal).

Lendenwirbel (Lendenwirbel) haben einen massiven Körper und zusätzliche Fortsätze (Processus-Zubehör).

Das Kreuzbein (os sacrum) besteht aus fünf Lendenwirbeln, die zu einem einzigen Knochen verschmolzen sind. Sie hat eine Basis (Basis ossis sacri), einen Scheitel (Apex ossis sacri), eine konkave Beckenfläche (Facies pelvia) und eine konvexe Hinterfläche (Facies dorsalis). Auf der Beckenoberfläche befinden sich vier Querlinien, an deren Enden sich die vorderen Sakralöffnungen (Foramina sacralia anteriora) öffnen.

Auf der Rückseite befinden sich fünf Längsrippen: Mittelrippe (Crista sacralis mediana), gepaarte Zwischenrippe (Crista sacralis intermedia) und gepaarte Seitenrippen (Crista sacralis lateralis).

Das Steißbein (os coccyges) besteht aus 4-5 Steißbeinwirbeln. Das Steißbein ist durch den Körper und die Steißbeinhörner mit dem Kreuzbein verbunden.

Rippen (costae) bestehen aus Knochen (os costale) und knorpeligen Teilen (cartilago costales). Sieben Paare oberer Rippen werden als wahr bezeichnet und sind durch einen knorpeligen Teil mit dem Brustbein verbunden. Die restlichen Rippen werden falsch oder oszillierend (Costae fluctuantes) genannt.

Die I-Rippe unterscheidet sich in ihrer Struktur von anderen Rippen. Es hat mediale und laterale Grenzen, die die oberen und unteren Oberflächen definieren.

Das Brustbein (Sternum) besteht aus drei Teilen: dem Griff (Manubrium sterni), dem Körper (Corpus sterni) und dem Schwertfortsatz (Processus xiphoideus).

Der Griff hat Hals- und Schlüsselbeinkerben. Der Griff und der Körper bilden den Winkel des Brustbeins (angulus sterni).

3. Die Struktur des Gürtels der oberen Gliedmaßen

Das Schulterblatt (Scapula) bezieht sich auf flache Knochen. Das Schulterblatt hat drei Ecken (obere (angulus superior), untere (angulus inferior) und laterale (angulus latera-lis)) und drei Kanten (obere (margo superior), mit einer Kerbe (incisura scapulae), laterale (margo late-lis) ralis) und medial (margo medialis)).

Es gibt konkave (anterior costal (facies costalis)) und posteriore (konvexe) Oberflächen (facies posterior). Die Costalfläche bildet die Fossa subscapularis. Die Rückseite hat die Wirbelsäule des Schulterblatts (Spina scapulae).

Das Schlüsselbein (Clavicula) hat eine S-Form. Das Schlüsselbein hat ein Körper- (Corpus claviculae), ein Brust- (Extremitas sternalis) und ein Akromial- (Extremitas acromialis) Ende. Die obere Oberfläche des Schlüsselbeins ist glatt und auf der unteren Oberfläche befinden sich ein kegelförmiger Tuberkel (tuberculum conoi-deum) und eine trapezförmige Linie (linea trapezoidea).

Der Oberarmknochen (Humerus) hat einen Körper (Mittelteil) und zwei Enden. Das obere Ende geht in den Kopf (Capet Humeri) über, an dessen Rand der anatomische Hals (Collum Anatomykum) verläuft. Hinter dem anatomischen Hals befinden sich große (tuberculum majus) und kleine Tuberkel (tuberculum minus), von denen sich die gleichnamigen Kämme (cristae tuberculi majoris et minoris) erstrecken.

Zwischen Kopf und Oberarmkörper befindet sich die dünnste Stelle des Knochens - der chirurgische Hals (Collum chirurgicum).

Auf der Seitenfläche befindet sich ein Tuberculum deltoideus (Tuberositas deltoidea), unterhalb dessen sich eine Rille des Nervus radialis (Sulkus nervi radialis) befindet. Das distale Ende des Humerus endet in einer Spalte (Condilus humeri), deren medialer Teil durch den Block des Humerus (Trochlea humeri) und dessen lateraler Teil durch den Kopf des Kondylus des Humerus (Capitulum humeri) dargestellt wird. .

Zu den Knochen des Unterarms gehören Elle und Speiche.

Der Radius (Radius) hat einen Körper und zwei Enden. Das proximale Ende geht in den Radiuskopf (Caput radii) über, an dem sich eine Gelenkgrube (Fovea artikularis) befindet.

Ulna (Ulna). An ihrem proximalen Ende befindet sich eine blockförmige Kerbe (Incisura trochlea-ris), die in zwei Fortsätze endet: den ulnaren (Olecranon) und den koronalen (Processus coronoideus).

Die Hand (Manus) besteht aus den Knochen des Handgelenks (Ossa Carpi), der Mittelhand (Ossa Metacarpi) und der Fingerglieder (Phalangen). Das Handgelenk (Carpus) besteht aus acht Knochen, die in zwei Reihen angeordnet sind.

Die erste Reihe wird von den Os pisiforme (os pisiforme), trihedral (os triquetrum), Lunatum (os lunatum) und scaphoideum (os scaphoideum) Knochen gebildet. Die zweite Knochenreihe ist hakenförmig (os hamatum), kopfförmig (os capitatum), Trapezknochen (os trapez-oideum) und Knochen-Trapez (os trapezium).

Es gibt fünf Mittelhandknochen. Sie unterscheiden den Körper (Corpus metacarpale), die Basis (Basis metacarpale) und den Kopf (Caput metacarpale). Phalangen der Finger. Alle Finger, mit Ausnahme des Daumens, haben drei Fingerglieder: proximal, mittel und distal. In der Phalanx werden Körper, Basis und Kopf unterschieden.

4. Die Struktur des Gürtels der unteren Extremitäten

Der Beckenknochen (Os coxae) besteht aus drei miteinander verwachsenen Knochen: Darmbein, Schambein und Sitzbein, deren Körper die Hüftpfanne (Acetabulum) bilden. In der Mitte der Senke befindet sich ein gleichnamiges Loch.

Das Sitzbein (Ischium) hat den Körper und die Äste des Sitzbeins. Zwischen dem Körper und dem Ast wird ein Winkel gebildet, in dessen Bereich sich der Sitzbeinhöcker (Tuber Ischiadicum) befindet.

Das Darmbein (Os ilium) besteht aus einem Körper (Corpus os-sis illi) und einem Flügel (ala ossis illi). Der Flügel endet mit einer konvexen Kante – dem Beckenkamm (Crista iliaca), auf dem drei Linien unterschieden werden: die Außenlippe (Labium externum), die Zwischenlinie (Linea intermedia) und die Innenlippe (Labium internum).

Auf dem Kamm vorne und hinten befinden sich symmetrisch angeordnete Vorsprünge: der obere vordere (Spina iliaca anterior superior), der untere vordere (Spina iliaca anterior inferior), der obere hintere (Spina iliaca posterior superior) und der untere hintere Darmbeinstachel (Spina iliaca posterior unten).

Das Schambein (os pubis) hat einen Körper, von dem sich die oberen Äste (ramus superior ossis pubis) erstrecken und eine iliaca-pubische Eminenz (eminencia iliopubica) haben.

Der Femur (Os femoris) hat einen Körper und zwei Enden. Das proximale Ende geht in den Kopf (Caput ossis femoris) über, in dessen Mitte sich die gleichnamige Fossa befindet. Der Übergang vom Kopf zum Körper wird Hals (Collum femoris) genannt. An der Grenze von Hals und Körper befinden sich der große Trochanter (Trochanter Major) und der kleine Trochanter (Trochanter Minor), die vorne durch die Intertrochanterlinie (Linea intertrochanterica) und hinten durch den gleichnamigen Kamm verbunden sind.

Bei der Patella (Patella) werden die Basis-, Apex-, Vorder- und Gelenkflächen unterschieden.

Der Unterschenkel besteht aus Schien- und Wadenbein, zwischen denen sich der Zwischenknochenraum (Spatium interossium cruris) befindet. Die Fibel (Fibel) hat einen Körper und zwei Enden.

Am proximalen Ende befindet sich der Kopf (ca-put fibulae), an dem sich eine Scheitel- und Gelenkfläche des Kopfes (facies articularis capitis fibulae) befindet.

Das distale Ende des Wadenbeins bildet den Außenknöchel (Malleolus lateralis).

Das Schienbein (Tibia) hat einen Körper und zwei Enden. Das proximale Ende hat einen medialen und einen lateralen Kondylus (Condylus medialis et lateralis) und eine obere Gelenkfläche.

Die Fußknochen (Ossa pedis) bestehen aus den Knochen der Fußwurzel (Ossa tarsi), Mittelfußknochen (Ossa metatarsi) und Fingerglieder (Phalangen). Die Knochen des Tarsus bestehen aus sieben Knochen, die in zwei Reihen angeordnet sind.

Die zweite Reihe besteht aus fünf Knochen: dem Quaderknochen (os cuboideum), den Keilbeinknochen (mediales, laterales und intermediäres Ossa cuneiformia) und dem Os naviculare (os naviculare).

Mittelfußknochen sind kurze Röhrenknochen. Sie haben einen Körper, eine Basis und einen Kopf.

Phalanxen. Alle Finger, mit Ausnahme des Daumens, haben drei Fingerglieder: proximal, mittel und distal. In der Phalanx werden Körper, Basis und Kopf unterschieden.

5. Die Struktur der Knochen des zerebralen Teils des Gehirns

Der Schädel (Cranium) ist eine Ansammlung fest verbundener Knochen und bildet einen Hohlraum, in dem sich die lebenswichtigen Organe befinden.

Der Gehirnteil des Schädels wird von den Hinterhaupts-, Keilbein-, Scheitel-, Siebbein-, Stirn- und Schläfenbeinen gebildet.

Der Keilbeinknochen (os sphenoidale) befindet sich in der Mitte der Schädelbasis und hat einen Körper, von dem sich Prozesse erstrecken: große und kleine Flügel, Pterygoidfortsätze.

Der Körper des Keilbeinknochens hat sechs Oberflächen: vordere, untere, obere, hintere und zwei seitliche.

Der große Keilbeinflügel (Ala major) hat an der Basis drei Löcher: rund (Foramen rotundum), oval (Foramen ovale) und dornig (Foramen spinosum).

Der kleine Flügel (ala minor) hat auf der medialen Seite einen nach vorne geneigten Fortsatz (processus cli-noideus anterior).

Der Pterygoidfortsatz (Processus pterigoideus) des Keilbeins hat seitliche und mittlere Platten, die vorne verschmolzen sind.

Das Hinterhauptbein (Os occipitale) hat einen Basilarteil, Seitenteile und Schuppen. Diese Abteilungen verbinden sich und bilden ein großes Foramen occipitale (Foramen magnum).

Der laterale Teil (Pars lateralis) des Hinterhauptbeins hat einen Hinterhauptskondylus (Condylusoccipitalis) auf der Unterseite. Oberhalb der Kondylen verläuft der Zungenbeinkanal (Canalis hypoglossalis), hinter dem Kondylus befindet sich die gleichnamige Fossa, an deren Grund sich der Kondylenkanal (Canalis Condylaris) befindet.

Die Hinterhauptschuppen (Squama occipitalis) des Hinterhauptbeins haben in der Mitte der Außenfläche einen äußeren Hinterhauptvorsprung (Protuberantia occipitalis externa), von dem der gleichnamige Kamm abstammt.

Stirnbein. Scheitelbein

Das Stirnbein (os frontale) besteht aus den Nasen- und Orbitalteilen und den Stirnschuppen, die den größten Teil des Schädelgewölbes einnehmen. Der nasale Teil (Pars nasalis) des Stirnbeins begrenzt seitlich und vorne die Siebbeinkerbe. Die Medianlinie des vorderen Teils dieses Teils endet mit der Nasenwirbelsäule (Spina nasalis), rechts und links davon befindet sich die Stirnhöhlenöffnung (Apertura sinus frontalis), die zur rechten und linken Stirnhöhle führt. Der rechte Teil des Orbitalteils (Pars orbitalis) des Stirnbeins ist von der linken Siebbeinkerbe (Incisura ethmoidalis) getrennt.

Das Scheitelbein (os parietale) hat vier Kanten: okzipital, frontal, sagittal und schuppig. Diesen Kanten entsprechen vier Ecken: frontal (Angulus frontalis), okzipital (Angulus occipitalis), keilförmig (Angulus sphenoidalis) und mastoid (Angulus mastoi-deus). Das Scheitelbein bildet die oberen seitlichen Wölbungen des Schädels.

Das Schläfenbein (os temporale) ist ein Gefäß für die Organe des Gleichgewichts und des Gehörs. Das mit dem Jochbein verbundene Schläfenbein bildet den Jochbogen (ar-cus zygomaticus). Das Schläfenbein besteht aus drei Teilen: Plattenepithel, Trommelfell und Felsenbein.

Das Siebbein (Os ethmoidale) besteht aus dem Siebbeinlabyrinth, dem Siebbein und senkrechten Platten.

Das Siebbeinlabyrinth (Labyrinth ethmoidalis) des Siebbeins besteht aus kommunizierenden Siebbeinzellen (Cellulae ethmoidales).

6. Die Struktur der Knochen des Gesichtsteils des Schädels

Der Körper des Unterkiefers (Corpus Mandibulae) hat einen unteren (Basis (Basis Mandibulae)) und einen oberen (Alveolar (Pars Alveolaris)) Teil, in letzterem befinden sich Zahnbläschen, die durch interalveoläre Septen (Septa interalveolaria) getrennt sind.

An der Körperinnenfläche befindet sich eine Kinnwirbelsäule (Spina mentalis), rechts und links davon befinden sich Digastrica-Gruben (Fossa digastrica).

An der Innenfläche des Unterkieferastes (Ramus Mandibulae) befindet sich eine Unterkieferöffnung (Foramen Mandibulae), die medial von der gleichnamigen Zunge begrenzt wird.

Der Oberkiefer (Oberkiefer) hat einen Körper und vier Fortsätze: Jochbein, Alveolar, Gaumen und Stirn.

Der Jochbeinfortsatz (Processus zygomaticus) des Oberkiefers ist mit dem Jochbein verbunden.

Der Frontalfortsatz (Processus frontalis) des Oberkiefers weist auf seiner medialen Oberfläche eine Siebbeinleiste (Crista ethmoidalis) und auf seiner lateralen Fläche eine vordere Tränenleiste (Crista lacrimalis anterior) auf.

Der Gaumenfortsatz (Processus palatinus) geht vom Oberkiefer aus, am medialen Rand hat er einen Nasenkamm (Crista nasalis).

Der untere Rand des Alveolarfortsatzes (Processus al-veolaris) am Oberkiefer weist Zahnbläschen (Alveoli dentales) auf, die durch interalveoläre Septen (Septa interalveolaria) getrennt sind.

Der Körper des Oberkiefers (Corpus maxillae) hat eine Kieferhöhle (Sinus maxillaris), die durch die Kieferspalte mit der Nasenhöhle kommuniziert.

Die Augenhöhlenoberfläche bildet die untere Wand der Augenhöhle.

Die untere Nasenmuschel (Concha nasalis inferior) hat drei Fortsätze: Siebbein (Processus ethmoida-lis), Tränenweg (Processus lacrimalis) und Oberkiefer (Processus maxillaris).

Das Jochbein (os zygomaticum) hat drei Oberflächen (temporal, orbital und lateral) und zwei Fortsätze (temporal und frontal).

Das Tränenbein (os lacrimale) hat an der Seitenfläche einen hinteren Tränenkamm (crista lacrimalis posterior), der in einem Tränenhaken (hamulus lacrimalis) endet. Der Vomer (Vomer) ist an der Bildung der knöchernen Nasenscheidewand beteiligt und trägt am oberen Hinterrand zwei Flügel (Alae vomeris).

Das Nasenbein (os nasale) bildet den knöchernen Nasenrücken; hat drei Kanten: oben, unten und seitlich.

Das Zungenbein (Os Hyoideum) hat einen Körper (Corpus Ossis Hyoidei), große (Cornu Majora) und kleine Hörner (Cornu Minora).

Der Gaumenknochen (os palatum) besteht aus rechtwinklig verbundenen senkrechten und waagerechten Platten; hat drei Fortsätze: keilförmig (Processus sphenoidalis), orbital (Processus orbitalis) und pyramidenförmig (Processus pyramidalis).

Auf der medialen Fläche der senkrechten Platte befinden sich Muschel- (Crista conchalis) und Siebbeinkämme (Crista ethmoidalis).

7. Allgemeine Informationen zur Arthrologie

Für die normale Funktion des Skelettsystems ist eine funktionsfördernde Verbindung aller Knochen notwendig.

Klassifizierung von Knochengelenken:

1) kontinuierliche Verbindungen von Knochengewebe. Es gibt drei Arten von durchgehenden oder faserigen Gelenken (Articulationes fibrosae), zu denen Punktionen, Syndesmosen und Nähte gehören:

a) Stechen (Gomphosis) ist eine spezielle Verbindung; so sind die Zähne mit dem Knochengewebe der Alveolen verbunden, während sich zwischen den Verbindungsflächen ein Zahnhalteapparat (Parodontium) befindet, das ein Bindegewebe ist;

b) Syndesmose (Syndesmose) wird durch Knochengewebe dargestellt, dessen Fasern mit dem Periost der Verbindungsknochen verschmolzen sind. Syndesmosen umfassen Zwischenknochenmembranen (Membranae Interosseae) und Bänder (Ligamenta).;

c) Nähte {sutura) haben eine kleine Bindegewebsschicht zwischen den Rändern der Verbindungsknochen. Es gibt folgende Arten von Nähten: flach {sutura plana), gezackt {sutura serrata) und schuppig {sutura squamosa);

2) diskontinuierliche Verbindungen (articulationes synoviales) oder Gelenke. Das Gelenk hat eine komplexe Struktur, an seiner Bildung sind die mit Knorpel bedeckten Gelenkflächen der Verbindungsknochen, die Gelenkhöhle mit Synovialflüssigkeit, die Gelenkkapsel und Hilfsformationen (Gelenkscheiben, Menisken, Gelenklippen) beteiligt.

Gelenkflächen (fades articulares) entsprechen sich meistens in ihrer Form.

Der Gelenkknorpel (cartilago articularis) besteht aus drei Zonen: tief (zona profunda), intermediär (zona intermedia) und oberflächlich (zona super-facialis).

Die Gelenkhöhle (cavum articulare) enthält eine geringe Menge an Synovialflüssigkeit (Synovia) und wird durch die Synovialmembran der Gelenkkapsel begrenzt.

Die Gelenkkapsel (Capsula articularis) hat zwei Schichten: die innere (Synovialmembran (Membrana synovialis)) und die äußere (Fasermembran (Membrana fibrosa)).

Außerhalb der Kapsel befindliche Bänder werden als extrakapsulär (ligamentas extracapsularia) und innerhalb der Kapsel als intrakapsulär (ligamentas intracapsularia) bezeichnet.

Die Gelenklippe (Labrum articulare) ergänzt und vertieft die Gelenkfläche, die sich am Rand ihrer konkaven Oberfläche befindet. Gelenkscheiben und Menisken (disci et menisci articu-lares). Menisken werden durch diskontinuierliche knorpelige (Bindegewebe) halbmondförmige Platten dargestellt.

Synovialtaschen (Bursae Synoviales) sind Vorsprünge der Synovialmembran in verdünnten Bereichen der äußeren Membran der Gelenkkapsel;

3) Symphysen (Symphisis) oder Halbgelenke. Bei ihnen sind leichte Verschiebungen der verbundenen Knochen möglich.

8. Klassifizierung der Gelenke des Gürtels der oberen Extremitäten und ihrer Eigenschaften

Klassifizierung:

1) einfache Gelenke (Articulatio simplex), gebildet durch zwei Gelenkflächen;

2) komplexe Gelenke (Articulatio Composita), die aus drei oder mehr Gelenkflächen bestehen;

3) komplexe Gelenke, die zwischen den Gelenkflächen Bandscheiben oder einen Meniskus haben, der die Gelenkhöhle in zwei Etagen teilt, und kombinierte – anatomisch isolierte Gelenke, die zusammenarbeiten.

Die Gelenke des Gürtels der oberen Extremität (Articulationes Cinguli Membri Superioris) verbinden das Schlüsselbein mit dem Brustbein und dem Schulterblatt.

Das Sternoklavikulargelenk (Articulatio sternoclavicu-laris) wird durch die Schlüsselbeinkerbe des Brustbeins und die sternale Gelenkfläche des sternalen Endes des Schlüsselbeins gebildet.

Akromioklavikulargelenk (Articulatio acro-mioclavicularis). Die Gelenkkapsel des Gelenks wird von oben durch das Lig. acromioclaviculare (lig. ac-romioclaviculare) verstärkt.

Die Struktur des Schultergelenks (Articulatio humeri). Das Schultergelenk ist das beweglichste im menschlichen Körper. Das Schultergelenk gehört zu den Kugelgelenken. Der obere Teil der Gelenkkapsel ist verdickt und bildet das Ligamentum coraco-brachialis (lig. coracohumerale).

Das Ellenbogengelenk (Articulatio cubiti) ist ein komplexes Gelenk, das aus den Gelenkflächen dreier Knochen besteht – dem Oberarmknochen, der Speiche und der Elle.

Das Schultergelenk (Articulatio humeroulna-ris) bezeichnet die Blockgelenke. Das proximale Radioulnargelenk (Articulatio radioulnaris proximalis) bezieht sich auf zylindrische Gelenke.

Das Handgelenk (Articulatio radiocarpalis) wird gebildet durch den Discus articularis auf der medialen Seite, die proximalen Flächen des Os lunatum, trihedral und naviculare und die karpale Gelenkfläche des Radius.

Zwischen den einzelnen Knochen des Handgelenks befinden sich Zwischenhandgelenke (Articulationes intercarpales).

Das Interkarpalgelenk umfasst das Ossienbeingelenk (Articulatio ossis pisiformis), das zwei Bänder hat.

Das Daumensattelgelenk (Articulatio carpometacarpalis pollicis) ist ein Sattelgelenk.

Zwischenmittelhandgelenke (articulationes intermetacarpa-les) haben eine gemeinsame Gelenkkapsel, die durch die hinteren und palmaren Mittelhandbänder (ligg. me-tacarpalia dorsalia et palmaria) verstärkt wird.

Metakarpophalangealgelenke (articulationes metacar-pophalanges) werden von den Gelenkflächen der Köpfe der Mittelhandknochen und den Basen der proximalen Phalangen gebildet.

Die Interphalangealgelenke der Hand (Articulationes interphalangeales manus) werden von Kopf und Basis des angrenzenden Fingergliedes gebildet. Die Gelenke gehören zu den blockförmigen Gelenken. Die Kapsel ist frei, an den Seiten durch Seitenbänder (ligg. collatera-lia) verstärkt, von der palmaren Seite her durch palmare Bänder (ligg. palmaria) verdickt.

9. Die Struktur der Gelenke des Gürtels der unteren Extremitäten

Das Iliosakralgelenk (Articulatio sacroiliaca) wird durch die ohrenförmigen Gelenkflächen des Kreuz- und Beckenknochens gebildet. Das Iliosakralgelenk ist ein Flachgelenk.

Die Gelenkkapsel des Gelenks ist sehr stark und stark gestreckt, mit dem Periost verwachsen, vorne durch das vordere (ligg. sacroiliaca anteriora) und hinten durch das interossäre (ligg. sacroiliaca interossea) und hintere Iliosakralband (ligg. sacroiliaca anteriora) verstärkt. sacroiliaca posteriora).

Die Schambeinfuge (Symphisis pubica) verbindet das rechte und das linke Schambein. Die Symphysenflächen der Schambeine sind knorpelig überzogen und mit der Bandscheibe (Discus interpubicus) verwachsen. Die Symphyse wird durch das obere Schambeinband (Lig. pubicum superior) und (von unten) das bogenförmige Band des Schambeins (Lig. arcuatum pubis) verstärkt, das die Spitze des Schambeinwinkels (Angulus) einnimmt. Die unteren Schambeinäste, die den subpubischen Winkel begrenzen, bilden den Schambogen (Arcus pubis).

Die Verbindung der Beckenknochen mit dem Kreuzbein erfolgt mit Hilfe des Ligamentum sacrotuberous (Lig. sacrotuberale), dessen Fortsetzung das Becken ist. Das Kreuzbein und die Beckenknochen, die mit Hilfe der Iliosakralgelenke und der Schambeinfuge verbunden sind, bilden das Becken (Becken).

Das Becken ist in zwei Abschnitte unterteilt: das obere (große Becken (Pelvis Major)) und das untere (kleines Becken (Pelvis Minor)).

Das Hüftgelenk (Articulatio coxae) gehört zu einer Art Kugelgelenken – den Schalengelenken (Articulatio cotylica).

Die Knochen des Unterschenkels sind wie die Knochen des Unterarms durch diskontinuierliche und kontinuierliche Verbindungen verbunden.

Zu den diskontinuierlichen Gelenken gehört das Schienbeingelenk (Articulatio tibiofibularis), das von der peronealen Gelenkfläche des Schienbeins und der Gelenkfläche des Wadenbeinkopfes gebildet wird.

Kontinuierliche Verbindungen sind die Membrana interossea cruris des Beines und die tibiofibuläre Syndesmose (Syndesmosis tibiofibularis).

Das Sprunggelenk (Articulatio talocruralis) ist ein Blockgelenk.

Der Fuß besteht aus 12 Knochen mit geringer Beweglichkeit. Der Fuß hat ein Quer- und fünf Längsgewölbe.

Das Talocalcaneal-naviculare-Gelenk (articulatio ta-localcaneonavicularis) wird von zwei Gelenken gebildet: dem subtalaren (articulatio subtalaris) und dem talon-naviculare (articulatio talonavicularis).

Kalkaneokuboidgelenk (Articulatio calcaneocu-boidea) bezieht sich auf die Sattelgelenke.

Das keilförmige Gelenk (Articulatio cuneonavicula-ris) bezieht sich auf flache Gelenke.

Das Lisfranc-Gelenk oder Tarsal-Mittelfuß-Gelenke (articulationes tarsometatarsales) bezieht sich auf flache Gelenke;

Intermetatarsalgelenke (Articulationes intermetatar-sales) werden durch die einander zugewandten Oberflächen der Basen der Mittelfußknochen gebildet.

Metatarsophalangealgelenke (Articulationes metatar-sophalangeales) werden von den Köpfen der Mittelfußknochen und den Basen der proximalen Fingerglieder gebildet.

Die Interphalangealgelenke des Fußes (Articulationes interphalanges pedis) gehören zu den Blockgelenken.

10. Verbindungen der Schädelknochen

Alle Knochen des Schädels, mit Ausnahme der Verbindung des Schläfenbeins mit dem Unterkiefer, die das Gelenk bildet, sind durch kontinuierliche Verbindungen verbunden, die bei Erwachsenen durch Nähte und bei Kindern durch Syndesmosen dargestellt werden.

Durch die Ränder der Stirn- und Scheitelknochen werden durchgehende Verbindungen gebildet, die die gezackte Koronalnaht (Sutura coronalis) bilden; die Ränder der Gürtelknochen bilden eine gezackte Sagittalnaht; Die Ränder der Scheitel- und Hinterhauptsknochen sind die gezackte Naht lambdoidea (Sutura lambdoidea).

Die Knochen, die den Gesichtsschädel bilden, werden durch flache Nähte verbunden. Einige Nähte sind nach den Knochen benannt, die die Nähte bilden, beispielsweise die Schläfen-Jochbein-Naht (Sutura temporozigomatica). Die Schuppen des Schläfenbeins werden durch eine schuppige Naht (Sutura squamosa) mit dem großen Keilbeinflügel und dem Scheitelbein verbunden. Zusätzlich zu Nähten werden einige Knochen durch Synchondrose verbunden: der Körper des Keilbeinknochens und der Basilarteil des Hinterhauptbeins – Sphenooccipitalis-Synchrondose (Synchrondose sphenooccipitalis), die Pyramide des Schläfenbeins mit dem Basilarteil des Hinterhauptbeins – Petrooccipitalis Synchondrose (Synchondrose petrooccipitalis). Im Alter von 20 Jahren werden Synchondrosen durch Knochengewebe ersetzt.

Schädelgelenke

Das Kiefergelenk (articulatio tempo-romandibularis) ist ein komplexes paariges Ellipsengelenk. Dieses Gelenk wird von der Unterkiefergrube des Schläfenbeins (Fossa mandibularis) und dem Unterkieferkopf (Caput mandibulae) gebildet. Zwischen diesen Gelenkflächen befindet sich die Gelenkscheibe, die die Gelenkhöhle in zwei Etagen teilt.

Die Bewegung im rechten und linken Gelenk ist symmetrisch, folgende Bewegungen sind möglich: seitliche Bewegungen, Absenken und Anheben des Unterkiefers und Verschieben des Unterkiefers nach vorne und hinten (in seine Ausgangsposition).

Die obere Synovialmembran (Membran synovialis superior) bedeckt die gesamte Gelenkkapsel und setzt sich am Rand des Gelenkknorpels fest, und die untere Membran (Membran synovialis inferior) bedeckt neben der Kapsel auch die hintere Oberfläche der Gelenkscheibe. Im Obergeschoss artikuliert die Gelenkfläche des Schläfenbeins mit der Oberseite des Diskus articularis und im Untergeschoss artikuliert der Kopf des Unterkiefers mit der Unterseite des Diskus articularis.

Die Gelenkkapsel wird auf der lateralen Seite durch das Außenband (lig. laterale) verstärkt, auf der medialen Seite gibt es Hilfsbänder: stylomandibuläre (lig. stylomandibulare) und sphenomandibuläre Bänder (lig. sphenomandibulare).

11. Verbindung der Wirbel, Rippen mit der Wirbelsäule und der Brust

Die Verbindung der Wirbel (Articulationes Vertebrales) erfolgt, wenn die Körper, Bögen und Fortsätze der Wirbel verbunden sind.

Die Wirbelkörper sind durch Bandscheiben (Discus intervertebrales) und Symphysen (Symphysis intervertebrales) verbunden. Die Bandscheiben befinden sich: Die erste befindet sich zwischen den Körpern der Halswirbel II und III und die letzte zwischen den Körpern der Lendenwirbel V und I der Kreuzbeinwirbel.

Die Wirbelbögen sind durch gelbe Bänder (lig. flava) verbunden.

Die Gelenkfortsätze bilden die Zwischenwirbelgelenke (Articulationes intervertebrales), bei denen es sich um flache Gelenke handelt. Die am stärksten hervorstehenden Gelenkfortsätze sind die Lumbosakralgelenke (articulationes lumbosacrales).

Das Atlanto-Occipital-Gelenk (articulatio atlantooccipita-lis) besteht aus zwei symmetrisch angeordneten Kondylengelenken und ist ein kombiniertes Gelenk.

Das Median-Atlantoaxialgelenk (Articulatio atlanto-axialis mediana) ist ein zylindrisches Gelenk.

Das seitliche Atlantoaxialgelenk (articulatio atlantoaxialis lateralis) bezieht sich auf die kombinierten Gelenke, da es durch die Gelenkgrube (Fovea arti-cularis inferior) an den rechten und linken lateralen Massen des Atlas und der oberen Gelenkfläche des Körpers des gebildet wird Axialwirbel.

Das Kreuzbeingelenk (Articulatio sacrococcigea) wird von der Kreuzbeinspitze und dem XNUMX. Steißbeinwirbel gebildet.

Die Wirbelsäule (columna vertebralis) wird durch die Gesamtheit aller miteinander verbundenen Wirbel repräsentiert. Die Wirbelsäule ist der Sitz des Rückenmarks, das sich im Wirbelkanal (Canalis vertebralis) befindet.

Es gibt fünf Abschnitte in der Wirbelsäule: Halswirbelsäule, Brustwirbelsäule, Lendenwirbelsäule, Kreuzbein und Steißbein.

Die Wirbelsäule hat eine S-Form aufgrund des Vorhandenseins physiologischer Kurven in der Frontal- und Sagittalebene: thorakale und sakrale Kyphose, zervikale und lumbale Lordose sowie pathologische (thorakale Skoliose).

Die Rippen sind durch die Costovertebralgelenke (Articulationes Costover-Tebrales), die kombinierte Gelenke sind, mit den Wirbeln verbunden.

Das Rippenkopfgelenk (Articulatio capitis costae) wird durch die Gelenkfläche des Rippenkopfes und die Gelenkflächen der Halbgruben benachbarter Brustwirbel gebildet.

Das Costotransversalgelenk (Articulatio costotran-sversalia) wird durch die Gelenkflächen der Fossa costalis am Querfortsatz des Wirbels und des Tuberkels der Rippe gebildet.

Die Rippen sind mit dem Brustbein verbunden: Die XNUMX. Rippe verschmilzt direkt mit dem Brustbein, von der XNUMX. bis zur XNUMX. Rippe sind sie durch die Sternokostalgelenke (Articulationes sternocostales) verbunden.

Zwischen den Knorpeln der Rippen können sich Zwischenknorpelgelenke (Articulationes interchondrales) bilden.

Der Brustkorb (compages thoracicus) besteht aus 12 Rippenpaaren, 12 Brustwirbeln und dem Brustbein, die durch verschiedene Arten von Gelenken miteinander verbunden sind.

12. Aufbau und Klassifikation der Muskeln und ihrer Hilfsapparate

Der Muskel (Musculus) besteht aus Bündeln quergestreifter Muskelfasern, die mit Endomysium (Endomysium) bedeckt sind, dargestellt durch eine Bindegewebshülle. Die Bündel wiederum werden durch Perimysium (Perimysium) abgegrenzt.

Epimysium (Epimysium) bedeckt den gesamten Muskel von außen und setzt sich bis zu den Sehnen fort, bedeckt letztere und bildet Peritendinium (Peritendinium). Der Satz Muskelbündel bildet den Bauch (Venter) des Muskels, der sich in die Sehne des Muskels (Tendo) fortsetzt. Muskeln sind durch Sehnen mit den Knochen verbunden.

Während der Muskelkontraktion verschiebt sich eines seiner Enden, während das andere bewegungslos bleibt, daher ein fester Punkt (Punctum Fixum), der normalerweise mit dem Anfang des Muskels zusammenfällt, und ein beweglicher Punkt (Punctum Mobile), der sich am gegenüberliegenden Ende befindet der Muskel, unterschieden werden.

Muskelklassifizierung

Die Form unterscheidet zwischen den breiten Muskeln, die die Körperwände bilden, und den spindelförmigen Muskeln an den Gliedmaßen.

Ein Muskel kann mehrere Köpfe haben, die an unterschiedlichen Punkten beginnen und dann einen gemeinsamen Bauch und eine gemeinsame Sehne bilden. Bizepsmuskel - m. Bizeps, Trizeps - m. Trizeps, Quadrizeps - m. Quadrizeps.

Befindet sich der Muskel auf einer Seite der Sehne, so spricht man von einfach gefiedert (m. unipenatus), beidseitig - doppelt gefiedert (m. bipenatus), auf mehreren Seiten - mehrfach gefiedert (m. multipenatus) .

Bei den Gelenken werden eingelenkige, zweigelenkige und mehrgelenkige Muskeln unterschieden. Der Name der Muskeln hängt ab von:

1) Funktionen (es gibt Beuger (m. flexor), Strecker (m. extensor), Abduktoren (m. abductor), Adduktoren (m. adductor), Heber (m. leva-tor), Außenrotatoren (m. supinator) , Innenrotatoren (M. Pronator));

2) die Richtung des Muskels oder seiner Muskelbündel (es gibt eine gerade Linie (m. rectus), schräge (m. obliqus), quer verlaufende (m. transversus) Muskeln);

3) Formen (es gibt trapezförmige, rautenförmige, runde, quadratische Muskeln) und Größe (es gibt lange, kurze, große und kleine Muskeln).

Faszien (Faszien) bilden eine Hülle für die Muskeln, trennen sie voneinander und beseitigen Reibung, wenn sich die Muskeln relativ zueinander zusammenziehen.

Jede anatomische Region hat ihre eigene Faszie. Es gibt oberflächliche (fasciae superficiales) und eigene Faszien (fasciae propriae).

Die oberflächliche Faszie befindet sich unter der Haut und grenzt die Muskeln vom subkutanen Gewebe ab.

Die durch die Muskelsehnenhalter gebildeten Kanäle bilden die Sehnenscheide (Vagina tendinis), in der sich die Sehne unter Beteiligung der Synovialscheide der Sehne (Vagina synovialis tendinis) bewegt.

13. Muskeln des Schultergürtels und der Schulter

Der M. deltoideus (M. deltoideus) beginnt am äußeren Rand des Schulterdachs, dem vorderen Rand des lateralen Drittels des Schlüsselbeins, der Wirbelsäule des Schulterblatts und setzt an der Tuberositas deltoideus an.

Funktion: Schulterblattteil verlängert die Schulter; das Schlüsselbein beugt die Schulter.

Kleiner runder Muskel (m. teres minor).

Funktion: Supination der Schulter.

Der große runde Muskel (M. teres major) stammt aus dem unteren Winkel des Schulterblatts, der Infraspinatus-Faszie, dem unteren Teil der Seitenkante des Schulterblatts, und haftet am Kamm des kleinen Tuberkels des Humerus.

Funktion: bei fixiertem Schulterblatt, bringt den erhobenen Arm zum Körper.

Der Supraspinatus-Muskel (M. supraspinatus) stammt von der hinteren Oberfläche des Schulterblatts über der Skapula-Knochenfaszie und haftet am oberen Bereich des großen Tuberkels des Humerus.

Funktion: entführt die Schulter.

Infraspinatus-Muskel (m. infraspinatus)

Funktion: Supination der Schulter bei zurückgezogener Gelenkkapsel.

Der Musculus subscapularis (M. subscapularis) entspringt am seitlichen Rand des Schulterblatts, setzt am Tuberculum minus und am Kamm des Tuberculum minus des Humerus an.

Funktion: Pronation und Bringen der Schulter zum Körper. Schultermuskulatur

Vordere Schultermuskelgruppe

Der Bizepsmuskel der Schulter (m. biceps brachii) besteht aus zwei Köpfen. Der kurze Kopf (Caput breve) beginnt an der Spitze des Processus coracoideus des Schulterblatts, und der lange Kopf (Caput longum) beginnt am Tuberculum supraspinous des Schulterblatts.

Funktion: Beugt die Schulter am Schultergelenk.

Der Coracobrachialis-Muskel (M. Coracobrachialis) entspringt an der Spitze des Coracoid-Prozesses und setzt unterhalb des Kamms des kleinen Tuberkels am Humerus an.

Funktion: Beugt die Schulter am Schultergelenk.

Innervation: k. muskulokutaner.

Der Schultermuskel (m. brachialis) entspringt den unteren zwei Dritteln des Humeruskörpers und setzt an der Tuberositas der Ulna an.

Funktion: Beugt den Unterarm im Ellbogengelenk.

Hintere Schultermuskelgruppe

Der M. ulnaris (m. anconeus) entspringt der hinteren Fläche des lateralen Epicondylus der Schulter und setzt an der lateralen Fläche des Olekranons, der Faszie des Unterarms und der hinteren Fläche des proximalen Teils der Ulna an.

Funktion: verlängert den Unterarm.

Der Trizepsmuskel der Schulter (m. tricepsbrachii) hat drei Köpfe. Die Köpfe vereinigen sich und bilden den Bauch des Muskels, dessen Sehne am Olecranon der Ulna befestigt ist.

Funktion: Beugt den Unterarm am Ellbogengelenk.

14. Muskeln der Hand und Hilfsapparat der oberen Extremität

Mittlere Muskelgruppe der Hand

Palmare interossäre Muskeln (mm. interossei pa-lmares).

Funktion: II, IV und V Finger zu III führen.

Dorsale interossäre Muskeln (mm. interossei dorsales).

Funktion: Finger II, IV und V von III abführen.

Wurmartige Muskeln (mm. lumbricales).

Funktion: Beugen Sie die mittleren und distalen Phalangen der II-V-Finger, beugen Sie ihre proximalen Phalangen.

Muskeln des Daumens

Ein kurzer Muskel, der den Daumen der Hand entfernt (m. Abductor pollicis brevis).

Funktion: entführt den Daumen der Hand.

Muskeladduktorendaumen (m. adductor pollicis).

Funktion: Bringt den Daumen der Hand.

Der Muskel, der dem Daumen der Hand gegenüberliegt (m. opponens pollicis).

Funktion: kontrastiert den Daumen mit der Hand.

Kurze Beugerdaumenbürste (m. flexor pollicis brevis).

Funktion: Beteiligt sich am Bringen des Daumens der Hand.

Muskeln der kleinen Fingerhöhe

Der Muskel, der den kleinen Finger entfernt (m. Abductor digiti minimi). Funktion: Entfernt den kleinen Finger.

Kurzer kleiner Fingerbeuger (m. flexor digiti minimi brevis). Funktion: Beugt den kleinen Finger.

Kurzer Handflächenmuskel (m. palmaris brevis).

Funktion: bildet leichte Falten auf der Haut der kleinen Fingererhebung.

Der Muskel, der dem kleinen Finger gegenüberliegt (m. opponens digiti minimi).

Funktion: stellt den kleinen Finger dem Daumen der Hand gegenüber.

Funktionen und Aponeurosen der Muskeln der oberen Extremität und der Hand:

1) Schulterfaszie (fascia brachii), die das laterale intermuskuläre Septum (septum intermusculare brachii laterale) und das mediale intermuskuläre Septum (septum intermusculare brachii mediale) bildet;

2) Faszie des Unterarms (Fascia antebrachii);

3) Deltoideusfaszie (Fascia deltoidei);

4) Axillarfaszie (Fascia axillaris);

5) Retinaculum flexorum (Retinaculum flexorum); sie breitet sich über die Rille des Handgelenks aus und verwandelt sie in einen Kanal (Canalis carpi), in dem die Sehnenscheide des langen Daumenbeugers (Vagina tendinis musculi flexoris pollicis longi) und die gemeinsame Beugescheide (Vagina com-munis musculorum Flexorum) befinden;

6) Retinaculum extensorum (Retinaculum extenso-rium);

7) dorsale Faszie der Hand (Fascia dorsalis manus), bestehend aus tiefen und oberflächlichen Platten;

8) Palmaraponeurose (Aponeurose palmaris).

15. Becken- und Oberschenkelmuskulatur

Innere Beckenmuskelgruppe

M. obturator internus (m. obturator in-ternus).

Oberer Zwillingsmuskel (M. gemellus superior).

Unterer Zwillingsmuskel (M. gemellus inferior).

Funktion: Diese Muskeln drehen den Oberschenkel nach außen.

Iliopsoas-Muskel (m. iliopsoas).

Funktion: Beugt die Hüfte am Hüftgelenk.

Der Piriformis-Muskel (M. pisiformis) entspringt der Beckenoberfläche des Kreuzbeins und setzt an der Spitze des Trochanter major an.

Funktion: dreht den Oberschenkel nach außen.

Äußere Gruppe von Beckenmuskeln

Spannweite Faszie (m. tensor fascia latae).

Funktion: Beugt die Hüfte, dehnt den Iliakal-Tibial-Trakt.

Großer Gesäßmuskel (m. Großer Gesäßmuskel).

Funktion: entspannt den Oberschenkel; die hinteren unteren Bündel führen und drehen den Oberschenkel nach außen, die vorderen oberen Bündel abduzieren den Oberschenkel, halten das Kniegelenk in gestreckter Position.

Mittlerer Gesäßmuskel (M. Gluteus medius)

Funktion: Abduziert den Oberschenkel, die hinteren Bündel drehen den Oberschenkel nach außen, die vorderen Bündel nach innen.

Quadratischer Muskel des Oberschenkels (M. quadratus femoris).

Funktion: dreht den Oberschenkel nach außen.

Kleiner Gesäßmuskel (m. Gluteus minimus).

Funktion: Abduziert den Oberschenkel, die hinteren Bündel drehen den Oberschenkel nach außen, die vorderen Bündel nach innen.

Äußerer Obturatormuskel (m. obturator externus).

Funktion: dreht den Oberschenkel nach außen.

Oberschenkelmuskulatur

Muskelgruppe des vorderen Oberschenkels

Quadrizeps femoris (M. quadriceps femoris) Funktion: Beugt den Unterschenkel am Kniegelenk (der Rectus beugt den Oberschenkel).

Schneidermuskel (m. sartorius).

Funktion: beugt und rotiert den Oberschenkel nach außen, beugt den Unterschenkel.

Muskelgruppe des hinteren Oberschenkels

Semitendinosus-Muskel (m. semitendinosus).

Funktion: Beugt den Unterschenkel und streckt den Oberschenkel.

Semimembranöser Muskel (m. semimembranosus).

Funktion: Beugt den Unterschenkel und streckt den Oberschenkel.

Bizeps femoris (m. Bizeps femoris).

Funktion: Beugt den Unterschenkel am Kniegelenk und streckt den Oberschenkel.

16. Muskeln des Unterschenkels und des Fußes

Kurzer Peronaeusmuskel (m. peroneus brevis).

Funktion: hebt die seitliche Fußkante an.

Langer Peronealmuskel (m. peroneus longus).

Funktion: hebt die seitliche Fußkante an

Langer extensor hallucis longus (m. extensor hallucis longus).

Funktion: beugt den großen Zeh vor.

Musculus tibialis anterior (m. tibialis anterior).

Funktion: Kräftigt das Fußlängsgewölbe. Langer Fingerstrecker (m. extensor digitorum longus).

Der dritte Peronaeusmuskel (M. peroneus tertius) geht vom unteren Teil dieses Muskels aus.

Funktion: entspannt die II-V-Finger in den Metatarsophalangealgelenken und den Fuß im Sprunggelenk.

Langer Fingerbeuger (m. flexor digitorum lon-

Gus).

Funktion: Beugt und dreht den Fuß nach außen und beugt die distalen Fingerglieder der II-V-Finger.

Langer Daumenbeuger (M. flexor hallu-cis longus).

Funktion: Beugt den großen Zeh.

Kniekehlenmuskel (m. popliteus).

Funktion: beugt das Bein.

Tibialis posterior (m. tibialis posterior) Funktion: beugt, supiniert und führt den Fuß. Plantarmuskel (m. plantaris). Funktion: Beteiligt sich an der Beugung des Fußes und des Unterschenkels, dehnt die Kapsel des Kniegelenks. Der Trizepsmuskel des Unterschenkels (M. Triceps surae). Soleus-Muskel (M. Soleus).

Wadenmuskel (m. Gastrocnemius).

Funktion: Beugung des Unterschenkels und Fußes; bei fixiertem Fuß hält er den Unterschenkel auf dem Talus.

Zu den Muskeln des Fußrückens gehören:

Kurzer Großzehenstrecker (m. extensor hallucis brevis).

Kurzer Strecker der Finger (m. extensor digito-rum brevis).

Kurzer kleiner Fingerbeuger (m. flexor digiti minimi brevis).

Der Muskel, der den kleinen Zeh des Fußes entfernt (m. abductor di-giti minimi).

Der Muskel, der dem kleinen Finger gegenüberliegt (m. op-ponens digiti minimi).

Wurmartige Muskeln (m. lumbricales).

Quadratischer Fußmuskel (M. quadratus plantae).

Kurzfingerbeuger (m. flexor digitorum brevis).

Funktion: Beugt II-V-Finger, stärkt das Längsgewölbe des Fußes.

Interossäre Muskeln (mm. interossei).

Plantare interossäre Muskeln (m. interossei plantares).

Dorsale interosseale Muskeln (m. interossei dorsales).

Der Muskel, der den großen Zeh führt (M. adductor hallucis).

Der Muskel, der den großen Zeh entfernt (m. Abductor hallucis).

Kurzer Beuger der großen Zehe (m. flexor hallucis brevis).

17. Mimik- und Kaumuskeln des Kopfes

Muskel des Stolzen (m. procerus).

Funktion: begradigt Querfalten auf der Stirn.

Muskeln, die die Nasengänge umgeben

Der Muskel, der die Nasenscheidewand senkt (M. depressor septi). Funktion: senkt die Nasenscheidewand. Der Nasenmuskel (m. nasalis) besteht aus zwei Teilen:

1) Flügelteil (pars alaris). Funktion: erweitert die Nasenöffnungen, zieht den Nasenflügel seitlich nach unten;

2) der Querteil (pars transversa). Funktion: verengt die Öffnungen der Nase.

Muskeln, die den Mund umgeben

Der Ringmuskel des Mundes (M. Orbicularis oris) besteht aus den labialen (Pars labialis) und marginalen Teilen (Pars marginalis).

Funktion: nimmt am Kau- und Saugvorgang teil, schließt die Mundlücke.

Der Muskel, der die Unterlippe senkt (M. depressor la-bii inferioris).

Funktion: senkt die Unterlippe nach unten.

Der Muskel, der die Oberlippe anhebt (M. Levator labii superior).

Funktion: hebt die Oberlippe an.

Muskel, der den Mundwinkel senkt (M. depressor anguli oris).

Funktion: senkt den Mundwinkel nach unten und seitlich. Der Muskel, der den Mundwinkel anhebt (M. Levator anguli oris).

Funktion: Hebt die Mundwinkel an.

Großer Jochmuskel (M. zygomaticus major).

Funktion: zieht den Mundwinkel nach oben und außen.

Kleiner Jochmuskel (M. zygomaticus minor). Funktion: Hebt die Mundwinkel an.

Kinnmuskel (m. mentalis).

Funktion: zieht die Kinnhaut nach oben und seitlich.

Wangenmuskel (m. buccinator).

Funktion: drückt die Wange an die Lippen, zieht den Mundwinkel nach hinten.

Lachmuskel (m. risorius).

Funktion: zieht den Mundwinkel seitlich.

Muskeln, die das Auge umgeben

Der Muskel, der die Augenbraue kräuselt (m. corrigator supercilli).

Funktion: zieht die Stirnhaut nach unten und medial.

Ringmuskel des Auges (m. orbicularis oculi).

Funktion: ist der Schließmuskel der Lidspalte.

Kaumuskeln

Kaumuskel (M. Masseter).

Funktion: hebt den Unterkiefer an, schiebt den Unterkiefer nach vorne.

Medialer Pterygoidmuskel (m. rterygoideus medialis).

Funktion: Hebt den Unterkiefer an. Seitlicher Pterygoidmuskel (M. rterygoideus lateralis).

Funktion: drückt den Unterkiefer nach vorne. Schläfenmuskel (m. temporalis). Funktion: Hebt den Unterkiefer an.

18. Tiefe Rückenmuskulatur

Die tiefen Rückenmuskeln liegen in drei Schichten: oberflächlich, mittel und tief.

Muskeln der oberflächlichen Schicht

Gürtelmuskel des Halses (m. splenius cervicis).

Die Funktion erweitert den zervikalen Teil der Wirbelsäule.

Gürtelmuskel des Kopfes (m. splenius capitis).

Funktion: entspannt die Halswirbelsäule und den Kopf.

Der Muskel, der die Wirbelsäule aufrichtet (m. erector spinae).

Der Dornmuskel (m. spinalis) ist medial, darin werden drei Muskeln unterschieden.

Der Dornmuskel der Brust (m. spinalis thoracis.

Der Dornmuskel des Halses (m. spinalis cervicis).

Der Dornmuskel des Kopfes (m. spinalis capitis).

Funktion: verlängert die Wirbelsäule.

Der M. iliocostalis (M. iliocostalis) ist in drei Muskeln unterteilt.

M. iliocostalis des unteren Rückens (M. ilioco-stalis lumborum).

Iliokostaler Brustmuskel (M. iliocostalis thoracis).

M. iliocostalis des Halses (M. iliocostalis cervicis).

Funktion: verlängert die Wirbelsäule. Der längste Muskel (M. longissimus) ist in drei Muskeln unterteilt.

Der längste Kopfmuskel (M. longissimus capitis). Der längste Nackenmuskel (M. longissimus cervicis). Der längste Brustmuskel (m. longissimus thoracis). Funktion: Wirbelsäule aufrichten, zur Seite neigen.

Muskeln der mittleren Schicht

Multifide Muskeln (mm. multifidi). Funktion: Drehen Sie die Wirbelsäule um. Rotatoren des Nackens, der Brust und des unteren Rückens (mm. ro-tatores cervicis, thoracis etlumborum). Funktion: drehen.

Intertransverse Muskeln des unteren Rückens, der Brust und des Nackens (mm. intertransversarii lumborum, thoracis et cervicis).

Funktion: Kippen Sie die entsprechenden Teile der Wirbelsäule in ihre Richtung.

Interspinöse Muskeln des unteren Rückens, der Brust und des Nackens (mm. interspinalis lumborum, thoracis et cervicis).

Funktion: Beugen Sie die gleichnamigen Abteilungen der Wirbelsäule.

Subokzipitalmuskeln (mm. suboccipitalis).

Unterer schräger Kopfmuskel (M. obliquus capitis inferior).

Funktion: Neigt den Kopf zur Seite, entspannt und dreht ihn um die Längsachse des Zahns des axialen Wirbels.

Oberer schräger Kopfmuskel (M. obliquus capitis superior).

Funktion: Bei symmetrischer Kontraktion richtet es den Kopf auf, bei einseitiger Kontraktion neigt es den Kopf zur Seite.

Der große hintere gerade Kopfmuskel (M. rectus capitis posterior major).

Funktion: wirft zurück und neigt den Kopf zur Seite.

Kleiner hinterer gerader Muskel des Kopfes (m. rectus capitis posterior minor).

Funktion: wirft zurück und neigt den Kopf zur Seite.

Innervation: k. Subokzipitalis.

19. Brust- und Bauchmuskeln

Der Musculus pectoralis major (m. pectoralis major).

Funktion: Senkt und bringt den erhobenen Arm zum Körper und dreht ihn nach innen.

Kleiner Brustmuskel (M. pectoralis minor).

Funktion: Neigt das Schulterblatt nach vorne.

Serratus anterior (m. serratus anterior).

Funktion: Bewegt den unteren Winkel des Schulterblatts nach vorne und seitlich, rotiert das Schulterblatt um die Sagittalachse.

Schlüsselbeinmuskel (m. subclavius). Funktion: zieht das Schlüsselbein nach vorne und unten.

Der Quermuskel der Brust (m. transversus thoracis).

Funktion: senkt die Rippen, nimmt am Einatmen teil.

Äußere Zwischenrippenmuskeln (mm. intercostales externi).

Funktion: Heben Sie die Rippen an.

Innere Interkostalmuskulatur (mm. intercosta-les interni). Funktion: untere Rippen.

Die Muskeln, die die Rippen anheben (mm. Levatores costa-rum), werden in kurze und lange unterteilt. Funktion: Heben Sie die Rippen an. Subkostalmuskeln (mm. Subcostales). Funktion: untere Rippen. Die Struktur des Zwerchfells

Das Zwerchfell (Zwerchfell) ist eine bewegliche Muskel-Sehnen-Scheidewand, die die Brust- und Bauchhöhle begrenzt.

Im Zwerchfell ist ein Sehnenzentrum (Center Tendineum) isoliert, in dem sich eine Öffnung der unteren Hohlvene befindet.

Funktion: Wenn sich das Zwerchfell zusammenzieht, nimmt das Volumen der Brusthöhle zu und das Volumen der Bauchhöhle ab.

Bauchmuskeln

Querer Bauchmuskel (m. transversus ab-dominis).

Funktion: verkleinert die Bauchhöhle, zieht die Rippen nach vorne zur Mittellinie.

Äußerer schräger Bauchmuskel (m. obliquus externus abdominis).

Funktion: Mit einer symmetrischen Kontraktion beugt es die Wirbelsäule und senkt die Rippen.

Innerer schräger Bauchmuskel (M. obliquus inter-nus abdominis).

Funktion: beugt die Wirbelsäule bei symmetrischer Kontraktion.

Der Pyramidenmuskel (M. Pyramidalis) entspringt dem Schamkamm und webt sich in die weiße Linie des Bauches (Linea alba) ein.

Funktion: spannt die weiße Bauchlinie.

Rectus abdominis (m. rectus abdominis).

Funktion: Mit fixierter Wirbelsäule und Beckengürtel, senkt den Brustkorb.

Der quadratische Muskel des unteren Rückens (m. quadratus lumbo-rum).

Funktion: Mit symmetrischer Kontraktion hält es die Wirbelsäule in aufrechter Position.

20. Nackenmuskulatur

Unter den Nackenmuskeln werden oberflächliche Muskeln (suprahyoid (mm. Suprahyoidei), sublingual (mm. Infrahyoidei)) und tiefe Muskeln (laterale und prävertebrale Gruppen) unterschieden.

Oberflächliche Nackenmuskulatur

Musculus sternocleidomastoideus (m. sternoc-leidomastoideus).

Funktion: wirft bei symmetrischer Kontraktion den Kopf nach hinten,

Subkutaner Nackenmuskel (Platysma).

Funktion: zieht den Mundwinkel nach unten und hebt die Halshaut an.

Musculus stylohyoideus (m. stylohyoideus).

Funktion: zieht das Zungenbein zurück, nach oben und zur Seite.

Musculus digastricus (m. didastricus).

Funktion: senkt bei fixiertem Zungenbein den Unterkiefer.

Musculus geniohyoideus (m. geniohyoi-deus).

Funktion: Hebt bei geschlossenem Maul das Zungenbein mit dem Kehlkopf an.

Maxillofazialer Muskel (m. mylohyoideus).

Funktion: Hebt das Zungenbein mit dem Kehlkopf an.

Musculus sternohyoideus (m. sternohyoideus).

Funktion: zieht das Zungenbein nach unten.

Sternothyroider Muskel (m. sternothyroideus).

Funktion: zieht den Kehlkopf nach unten.

M. thyrohyoideus (M. thyrohyoideus).

Funktion: bei fixiertem Zungenbein, zieht den Kehlkopf nach oben, bringt das Zungenbein näher an den Kehlkopf.

Schulterblattmuskel (m. omohyoi-deus).

Funktion: Bei fixiertem Zungenbein dehnt es die prätracheale Platte der Halsfaszie.

Tiefe Nackenmuskulatur

mediale Gruppe

Vordere Rectus capitis (M. rectus capitis anterior).

Funktion: Neigt den Kopf nach vorne. Seitlicher gerader Muskel des Kopfes (M. rectus capitis lateralis).

Funktion: wirkt auf das Atlanto-Occipital-Gelenk, neigt den Kopf zur Seite.

Langer Kopfmuskel (M. longus capitis).

Funktion: Neigt den Kopf nach vorne.

Langer Halsmuskel (m. longus colli).

Funktion: beugt den zervikalen Teil der Wirbelsäule, mit einseitiger Kontraktion, neigt den Hals zur Seite.

Seitengruppe

Vorderer Skalenmuskel (m. Scalenus anterior). Mittlerer Skalenus (M. scalenus medius). Hinterer Skalenmuskel (m. Scalenus posterior). Die Funktion der Skalenusmuskulatur: Mit fixierten Rippen beugen sie die Halswirbelsäule nach vorne. Innervation: zervikaler Plexus.

21. Die Struktur des Nasenbereichs

Das Atmungssystem (systema resoiratorium) wird durch die Atemwege dargestellt, die wiederum durch Röhren mit konstantem Lumendurchmesser dargestellt werden, was durch das Vorhandensein von Knochen- oder Knorpelgewebe in ihrer Wand und Lunge gewährleistet wird.

Der Nasenbereich umfasst die äußere Nase und die Nasenhöhle.

Die äußere Nase (nasus externus) hat einen Nasenrücken (dorsum nasi), der in die Nasenspitze (apexna-si), die Nasenwurzel (radixnasi) und die Nasenflügel (alaenasi) übergeht begrenzen die Unterkanten der Nasenlöcher (Nasen).

Die äußere Nase wird durch Knochen- und Knorpelgewebe gebildet.

Knorpel der Nase:

1) seitlicher Knorpel der Nase (cartilago nasi lateralis); gepaart, beteiligt sich an der Bildung der Seitenwand der äußeren Nase;

2) großer Knorpel des Nasenflügels (cartilago alaris major); paarweise begrenzt die anterolateralen Abschnitte der Nasenlöcher;

3) kleine Knorpel des Nasenflügels (cartilaginesalaresminoris); befindet sich hinter dem großen Knorpel der Flügelnase.

Zwischen dem seitlichen und großen Nasenflügelknorpel befinden sich manchmal zusätzliche Nasenknorpel (cartilagines nasals accessoriae).

Das knöcherne Skelett der äußeren Nase wird von den Stirnfortsätzen des Oberkiefers und den Nasenbeinen gebildet.

Die Nasenhöhle (cavitasnasi). Die Nasenhöhle wird durch die Nasenscheidewand in zwei relativ gleiche Teile geteilt, die durch die Choanen (Choanae) mit dem nasalen Teil des Pharynx und durch die Nasenlöcher mit der Umgebung kommunizieren.

Die Nasenscheidewand besteht aus einem beweglichen Teil, der aus Knorpel- (Pars cartilaginea) und Membrangewebe (Pars membranacea) besteht, und einem festen Teil, der aus einem Knochenteil (Pars ossea) besteht. Die Nasenhöhle hat einen Nasenvorhof (Vestibulum nasi), der von oben durch die Schwelle der Nasenhöhle (li-men nasi) begrenzt wird.

Die Nasengänge nehmen den größten Teil der Nasenhöhle ein und kommunizieren mit den Nasennebenhöhlen (Sinus paranasales).

In der Nasenhöhle werden die oberen, mittleren und unteren Nasengänge unterschieden, die unter den gleichnamigen Nasenmuscheln liegen.

Im oberen hinteren Teil der Nase der oberen Nasenmuschel befindet sich eine Keilbein-Siebbein-Vertiefung (Recessus sphenoethmoidalis), die eine Öffnung der Keilbeinhöhle aufweist. Der obere Nasengang kommuniziert mit den hinteren Siebbeinzellen.

Der mittlere Nasengang kommuniziert mit der Stirnhöhle durch den Siebbeintrichter (Infundibulum ethmoi-dale), die Kieferhöhle, die oberen und mittleren Zellen des Siebbeins.

Die Nasenschleimhaut (Tunica mucosa nasi) hat respiratorische (regio respiratoria) und olfaktorische Regionen (regio olfactoria). Die Schleimhaut der Atemwege ist mit Flimmerepithel bedeckt und hat seröse und Schleimdrüsen.

Schleimhaut und Submukosa der unteren Nasenmuschel sind reich an venösen Gefäßen, die die kavernösen Venengeflechte der Nasenmuscheln bilden. Die Schleimhaut wird aus den Augen- und Oberkieferarterien mit Blut versorgt. Der venöse Abfluss erfolgt im Plexus pterygoideus.

22. Die Struktur des Kehlkopfes

Der Kehlkopf (Larynx) befindet sich im vorderen Bereich des Halses; bildet eine Vorwölbung (Prominentia laryngea), die bei Männern stark ausgeprägt ist. Oben ist der Kehlkopf mit dem Zungenbein verbunden, unten mit der Luftröhre.

Der Pharynx kommuniziert mit dem Larynx durch den Kehlkopfeingang (Aditus laryngeus), der seitlich von Aryepiglottisfalten (Plicae aruepigloti-cae) und der vorderen Epiglottis begrenzt wird.

Die Kehlkopfhöhle (cavitas laryngis) ist bedingt in drei Abschnitte unterteilt: obere, mittlere und untere.

Der obere Abschnitt oder Vorhof des Kehlkopfes (Vestibulum laryngis) setzt sich fort bis zu den Falten des Vorhofs (Plicae Vestibulares), zwischen denen sich eine Vorhoflücke (Rima Vestibuli) befindet.

Der mittlere Abschnitt oder interventrikulär verläuft von den Falten des Vestibüls bis zu den Stimmlippen (Plicae Vocales). Zwischen diesen Falten befindet sich der Ventrikel des Kehlkopfes (Vestibulum laryngis). Die Stimmlippen begrenzen die engste Stelle des Kehlkopfes – die Stimmritze (Rima glottidis).

Der untere Teil des Kehlkopfes befindet sich unter der Glottis, es ist die subglottische Höhle (cavitas infraglotti-ca), die sich in die Luftröhre fortsetzt.

Das Innere des Kehlkopfes ist mit einer Schleimhaut bedeckt.

Der Kehlkopf besteht aus paarigen (Keilbein, Hornhaut, Aryknorpel) und unpaarigen Knorpeln (Epiglottis, Schild- und Ringknorpel).

Der Schildknorpel (Cartilago thyroidea) besteht aus rechten und linken viereckigen Platten (Lamina dextra et lamina sinistra).

Der Ringknorpel (Cartilago cricoidea) besteht aus einem Bogen (Arcus cartilaginis cricoideae) und einer dahinter liegenden viereckigen Platte (Lamina cartilaginis cricoideae).

Grundlage der Kehldeckel (Epiglottis) ist der Kehldeckelknorpel (cartilago epiglottica).

Der Stellknorpel (Cartilago arytenoidea) hat eine Basis (Basis cartilaginis arytenoideae), eine Spitze (apex cartilaginis arytenoideae) und drei Oberflächen: medial, posterior und anterolateral.

Der Hornknorpel (cartilago corniculata) befindet sich in der Dicke des hinteren Teils der Aryepiglottisfalte an der Spitze des Aryknorpels und bildet einen Hornknorpel (tuberculum corniculatum).

Der Keilbeinknorpel (Cartilago cuneiformis) befindet sich ebenfalls in der Dicke der Aryepiglottisfalte.

Muskeln, die die Glottis verengen:

1) Schilddrüsenmuskel (m. thyroarytenoideus);

2) lateraler cricoarytenoider Muskel (m. cri-coarytenoidales lateralis);

3) transversaler Aryknorpelmuskel (m. arytenoi-deus transversal);

4) schräger Aryknorpelmuskel (m. arytenoideus obliqus).

Der Muskel, der die Stimmritze ausdehnt, ist der M. cricoarytenoideus posterior (m. cricoarytenoideus posterior).

Muskeln, die die Stimmbänder anspannen:

1) Stimmmuskel (m. Vocals);

2) M. cricothyroideus (m. cricothyroideus).

23. Die Struktur der Luftröhre, Bronchien und Lungen

Die Luftröhre (Trachea) beginnt auf Höhe der Unterkante des VI-Halswirbels und endet auf Höhe der Oberkante des V-Brustwirbels, auf deren Höhe sie in zwei Hauptbronchien (Bronchi princi-pales) unterteilt ist dexter et sinister): rechts und links.

Der rechte Bronchus ist breiter und kürzer als der linke, steht senkrecht und ist eine Fortsetzung der Luftröhre.

Die Wand der Hauptbronchien wird durch knorpelige Halbringe dargestellt, wobei die Membranwand nach hinten zeigt. Der Übergang der Luftröhre in die Hauptbronchien ist die Bifurkation der Luftröhre (Bifurkation tracheae). Die Luftröhre ist in einen zervikalen (Pars cervicalis) und einen thorakalen Teil (Pars thoracica) unterteilt. Die Luftröhre wird vorne und an den Seiten im zervikalen Teil von der Schilddrüse bedeckt, an den Seiten liegen die Gefäß-Nervenbündel und dahinter die Speiseröhre.

Die Basis der Luftröhrenwand bilden knorpelige Halbringe (wodurch das Lumen der Luftröhre immer konstant bleibt). Von innen ist die Wand der Luftröhre mit einer Schleimhaut ausgekleidet, die mit geschichtetem Flimmerepithel bedeckt ist, das sich auf der Submukosa befindet.

Die Lungen (pulmonalis) befinden sich in den Pleurasäcken in der Brusthöhle und werden durch die mediastinalen Organe getrennt.

In der Lunge werden folgende Hauptteile unterschieden: Zwerchfell (Facies Diaphragma), Costal (Facies Costalis) und Mediastinaloberfläche (Facies Medi-Astinalis) und Apex (Apex Pulmonis).

Auf der mediastinalen Oberfläche knapp oberhalb der Lungenmitte befindet sich eine ovale Öffnung – das Hilum pulmonis, in das die Lungenwurzel (Radix pulmonis) eintritt, dargestellt durch den ankommenden Hauptbronchus, die Nerven und die Lungenarterie sowie die abgehenden Lymphgefäße und Lungenvenen.

An den Toren sind die Hauptbronchien in Lappen (Bronchi lobales) unterteilt, letztere in Segmente (Bronchi segmentales).

Der linke obere Lappenbronchus (Bronchus lobaris superior sinister) ist in obere und untere Schilf-, vordere und apikal-hintere Segmentbronchien unterteilt. Der linke untere Lappenbronchus (Bronchus lobaris inferior sinister) wird in obere, vordere, hintere, mediale und laterale basale Segmentbronchien unterteilt.

Der rechte obere Lappenbronchus (Bronchus lobaris superior dexter) wird in apikale, vordere und hintere Segmentbronchien unterteilt. Der rechte Mittellappenbronchus (Bronchus lobaris medius dexter) wird in mediale und laterale Segmentbronchien unterteilt. Der rechte untere Lappenbronchus (Bronchus lobaris inferior dexter) wird in obere, vordere, hintere, mediale und laterale basale Segmentbronchien unterteilt.

Ein Lungensegment ist ein Abschnitt des Lungengewebes, dessen Spitze zur Lungenwurzel und dessen Basis zur Oberfläche des Organs zeigt.

Das Segment besteht aus Lungenläppchen. Segmentbronchien werden in zehn Ordnungen unterteilt: Der lobuläre Bronchus (Bronchus lobularis) tritt in das Läppchen ein, wo er in terminale Bronchiolen (Bronchioli terminalis) unterteilt wird.

24. Die Struktur der Nieren

Die Niere (ren) ist ein paariges Organ, das Urin produziert und ausscheidet. Die Nieren sind fest und bohnenförmig.

Die Nieren haben eine glatte Oberfläche von dunkelroter Farbe. Die äußere Nierenfaszie (fascia renalis) besteht aus zwei Blättern. Darunter befindet sich eine Fettkapsel (Capsula adiposa).

In den Nieren gibt es zwei Oberflächen – anterior und posterior (Fazies anterior et facies posterior), zwei Kanten – medial und lateral (margo medialis et margo lateralis) sowie zwei Pole – oben und unten (extremitas superior et extremitas inferior). .

In der Mitte des medialen Randes befindet sich eine Aussparung, die Nierenpforte (Hilum renalis) genannt wird, durch die die Nierenarterie und die Nervenstämme zur Niere geleitet werden und der Harnleiter, die Vene und die Lymphgefäße austreten. Der gesamte Satz von Formationen, die in das Tor der Niere eintreten und es verlassen, wird als Nierenstiel bezeichnet. Die Nieren befinden sich auf beiden Seiten der Lendenwirbelsäule in der Lendengegend im Retroperitonealraum. Die rechte Niere ist etwas tiefer als die linke.

In der Niere befinden sich kortikale (Cortex renalis) und Gehirnsubstanzen (Medulla renalis). Die kortikale Substanz der Niere befindet sich oberflächlich. Die kortikale Substanz wird durch die proximalen und distalen Tubuli von Nephronen und Nierenkörperchen dargestellt und hat eine dunkelrote Farbe.

Die Medulla befindet sich unter der Rinde und hat eine hellere Farbe. In der Medulla befinden sich Sammelkanäle, absteigende und aufsteigende Teile der Tubuli, Papillartubuli.

Die Rindensubstanz ist inhomogen aufgebaut: Sie unterscheidet zwischen strahlenden (pars radiata) (hellere Bereiche der Rindenschicht) und gefalteten Teilen (pars convoluta) (dunklere Bereiche).

Das Mark besteht aus Nierenpyramiden (pyramides renales). In jeder Nierenpyramide werden eine Basis (Basis Pyramidis) und eine Spitze (Apex Pyramidis) oder Nierenpapille unterschieden. Jede Papille bedeckt einen kleinen Nierenkelch (calix renalis minor), die, wenn sie verbunden sind, einen großen Nierenkelch (calixrenalis major) bilden. Drei große Kelche bilden nach dem Abtropfen das Nierenbecken (Pelvis renalis).

In jeder Niere werden fünf Segmente unterschieden: Superior, Superior Anterior, Inferior, Inferior Anterior und Posterior. Mehrere Segmente bilden den Nierenlappen (Lobus renalis). Der Nierenlappen wird durch die interlobulären Arterien und Venen begrenzt. Der Nierenlappen besteht aus mehr als 500 kortikalen Läppchen. Der kortikale Läppchen (lobulus corticalis) wird von den interlobulären Arterien und Venen begrenzt und umfasst den strahlenden Teil, um den sich der gefaltete Teil befindet.

Das Nephron ist die strukturelle und funktionelle Einheit der Niere. Jede Niere enthält etwa 1 Million Nephrone. Das Nephron besteht aus der Bowman-Shumlyansky-Kapsel und den Tubuli. Diese Kapsel umschließt das Kapillarnetz, was zur Bildung eines Malpighischen Körpers (Corpusculum renale) führt.

25. Die Struktur der Harnleiter der Blase

Der Harnleiter entspringt dem Nierenhilus und mündet in die Blase. Die Aufgabe des Harnleiters besteht darin, den Urin von der Niere zur Blase zu transportieren. Die durchschnittliche Länge des Harnleiters beträgt 30 cm, der Durchmesser beträgt etwa 8 mm.

Der Harnleiter hat drei physiologische Engstellen: am Ausgang der Niere, am Übergang vom Bauchteil zum Becken und am Übergang zur Blase. Die Harnleiter befinden sich wie die Nieren im Retroperitonealraum.

Der Harnleiter ist in drei Teile unterteilt: abdominal (pars abdominalis), Becken (pars pelvina) und intraparietal. Der abdominale Teil befindet sich auf dem Musculus psoas major.

Der linke Ureter befindet sich hinter dem Übergang des Zwölffingerdarms in das Jejunum, und der rechte Ureter befindet sich hinter dem absteigenden Teil des Zwölffingerdarms.

Neben dem Harnleiter befinden sich bei Frauen die Eierstockarterie und -vene und bei Männern die Hodenarterie und -vene. In diesem Teil liegt der rechte Harnleiter vor den inneren und der linke vor den gemeinsamen Beckenarterien und -venen. Bei Frauen verläuft der Harnleiter im Beckenbereich hinter dem Eierstock, krümmt sich um die Außenseite des Gebärmutterhalses und befindet sich dann zwischen der Blase und der Vorderwand der Vagina. Bei Männern verläuft der Harnleiter vom Samenleiter nach außen und mündet etwas unterhalb der Samenblase in die Blase, nachdem er zuvor den Samenleiter überquert hat.

Der Harnleiter ist außen mit einer Adventitia (Tunica Adventitia) bedeckt, darunter befindet sich die Muskelmembran (Tunica Muscularis), die im oberen Teil zweischichtig und im unteren dreischichtig ist. Die innere Schale ist schleimig (Tunica mucosa).

Die Blase (Vesica urinaria) ist ein unpaariges Organ, in dem sich Urin ansammelt und dann ausgeschieden wird.

Bei der Blase werden folgende Hauptteile unterschieden: der Körper (Corpus vesicae), die Oberseite (Apex vesicae), die Unterseite (Fundus vesicae) und der Hals (Cervix vesicae). Der untere Teil der Blase ist durch Bänder mit benachbarten Organen und den Wänden des kleinen Beckens verbunden.

Die Blase befindet sich in der Beckenhöhle. Die gefüllte Blase berührt die vordere Bauchwand und erhebt sich über die Schambeinfuge.

Der Aufbau der Blasenwand ist bei Männern und Frauen gleich. Die Blase besteht aus Adventitia (Tunica Adventitia), Muskelmembran (Tunica Muscularis), Submukosa und Schleimhaut (Tunica Mucosa). Am Boden der Blase ist eine anatomische Formation isoliert, die als Dreieck der Blase (trigonum vesicae) bezeichnet wird, deren Ecken durch die Öffnungen der Harnleiter (Osti-um ureteris) und die innere Öffnung der Harnröhre (Ostium) gebildet werden Harnröhre internum).

26. Die Struktur der Vagina und der Gebärmutter

Die Scheide (Vagina) ist ein unpaariges röhrenförmiges Organ, das sich in der Beckenhöhle vom Genitalschlitz bis zur Gebärmutter befindet. Die Vagina ist bis zu 10 cm lang.

Von unten geht die Vagina durch das Urogenitaldiaphragma.

Die Öffnung der Vagina bei Mädchen wird durch das Jungfernhäutchen (Hymen) verschlossen, das eine halbmondförmige Platte ist, die beim ersten Geschlechtsverkehr zerrissen wird und Lappen des Jungfernhäutchens (Carunculae hymenalies) bildet.

Im kollabierten Zustand sehen die Wände der Vagina wie ein Schlitz aus, der sich in der Frontalebene befindet.

Bei der Vagina werden drei Hauptteile unterschieden: die vordere (Paries anterior) und hintere Wand (Paries posterior) und das Scheidengewölbe (Fornix vaginae).

Die innere Hülle der Vagina wird durch eine Schleimhaut (Tunica mucosa) dargestellt, die eng mit der Muskelmembran (Tunica Muscularis) verwachsen ist, da keine Submukosa vorhanden ist.

In den Scheidenfalten ist die Schleimhaut dicker. Die Muskelmembran der Vagina besteht aus Muskelfasern mit einer kreisförmigen und einer Längsrichtung.

Im oberen Teil der Vagina geht die Muskelmembran in die Muskeln der Gebärmutter über und im unteren Teil ist sie in die Muskeln des Damms eingewebt.

Die Gebärmutter (Uterus) ist ein hohles, birnenförmiges, unpaariges Muskelorgan, in dem die Entwicklung und Schwangerschaft des Fötus stattfindet.

Die Gebärmutter befindet sich in der Beckenhöhle, vor dem Rektum und hinter der Blase.

In der Gebärmutter gibt es drei Hauptteile: den Körper (Corpus Uteri), den Hals (Cervix Uteri) und den Boden (Fundus Uteri). Der Boden der Gebärmutter wird durch einen konvexen Abschnitt dargestellt, der sich über der Einmündungsebene der Eileiter in die Gebärmutter befindet. Der Körper der Gebärmutter ist der mittlere Teil dieses Organs. Der Isthmus der Gebärmutter (Isthmus uteri) ist die Stelle, an der der Körper der Gebärmutter zum Gebärmutterhals übergeht. Der Teil des Gebärmutterhalses, der in die Vagina hineinragt, wird als vaginaler Teil des Gebärmutterhalses bezeichnet, der Rest wird als supravaginal bezeichnet. Auf dem vaginalen Teil des Gebärmutterhalses befindet sich eine Öffnung oder Gebärmutter.

Die Wand der Gebärmutter besteht aus drei Schichten.

Die innere Hülle ist die Schleimhaut oder Endometrium (Endometrium).

Die Muskelschicht oder Myometrium (Myometrium) hat eine erhebliche Dicke.

Die äußere Hülle wird als Perimetrium (Perimeter) oder seröse Membran bezeichnet.

Das Peritoneum, das den Uterus bedeckt, bildet zwei Taschen: die Vesiko-Uterus-Höhle (Excavatio Vesikouterina) und die Douglas- oder Recto-Uterus-Höhle (Excavatio Rectouterina).

27. Aufbau, Innervation und Blutversorgung der Eileiter und Eierstöcke

Der Eileiter (Tuba uterina) ist ein paariges Organ, das notwendig ist, um das Ei aus der Bauchhöhle in die Gebärmutterhöhle zu befördern.

Die Eileiter sind ovale Kanäle, die in der Beckenhöhle liegen und die Eierstöcke mit der Gebärmutter verbinden. Die Eileiter verlaufen durch das breite Band der Gebärmutter an dessen Oberkante. Die Länge der Eileiter beträgt bis zu 13 cm und ihr Innendurchmesser beträgt etwa 3 mm.

Die Öffnung, durch die der Eileiter mit der Gebärmutter kommuniziert, wird Uterus (Ostium ute-rinum tubae) genannt, und die Bauchhöhle mündet in die Bauchhöhle (Ostium abdominale tubae uterinae).

In den Eileitern werden folgende Teile unterschieden: der Uterusteil (Pars uterine), der Isthmus des Eileiters (Isthmus tubae uterinae) und die Ampulle des Eileiters (Ampulla tubae uterinae), die in den Trichter des Eileiters übergeht Röhre (Infundibulum tubae uterinae), die mit den Rändern der Röhre (Fimbria ovarika) endet. Der Uterusteil befindet sich in der Dicke der Gebärmutter, der Isthmus ist der engste und dickste Teil des Eileiters. Die Fimbrien des Eileiters lenken mit ihren Bewegungen das Ei zum Trichter.

Die innere Schicht des Eileiters wird durch eine Schleimhaut dargestellt, die längsgerichtete Eileiterfalten bildet. Die Muskelschicht setzt sich in den Muskeln der Gebärmutter fort. Außen sind die Eileiter mit einer serösen Membran bedeckt.

Der Eierstock (Ovarium) ist eine in der Höhle des kleinen Beckens liegende paarige Keimdrüse, in der die Reifung der Eizellen und die Bildung weiblicher Geschlechtshormone erfolgt.

Im Eierstock werden Gebärmutter (Extermitas uterina) und obere Eileiterenden (Extermitas tubaria) unterschieden. Das Uterusende ist mit einem eigenen Ligament des Eierstocks (lig. ovarii proprium) verbunden. Der Eierstock wird durch ein kurzes Mesenterium (Mesovarium) und ein den Eierstock aufhängendes Band (lig. suspensorium ovarii) fixiert.

Die Eierstöcke haben eine ziemlich gute Beweglichkeit.

Das Parenchym des Eierstocks wird in Gehirn- (Medulla ovari) und kortikale (Cortex ovari) Substanzen unterteilt. Die Medulla befindet sich im Zentrum dieses Organs (in der Nähe des Tors), in dieser Substanz befinden sich neurovaskuläre Formationen. Die kortikale Substanz befindet sich an der Peripherie des Medulla, enthält reife Follikel (Folliculi ovarici vesiculosi) und primäre Ovarialfollikel (Folliculi ovarici primarii). Ein reifer Follikel hat eine innere und eine äußere Bindegewebshülle (Theka).

Anstelle des platzenden Follikels bildet sich eine mit Blut gefüllte Vertiefung, in der sich der Gelbkörper (Corpus luteum) zu entwickeln beginnt.

28. Die Struktur der äußeren weiblichen Geschlechtsorgane

Zu den äußeren Geschlechtsorganen gehören die großen und kleinen Schamlippen, das Schambein, der Scheidenvorhof mit Drüsen, der Bulbus des Vorhofs, die Klitoris und die Harnröhre.

Die Klitoris (Klitoris) besteht aus dem rechten und dem linken Schwellkörper (Corpus cavernosum clitoridis). Jeder Schwellkörper der Klitoris beginnt mit dem Bein der Klitoris, die zusammen den bis zu 3 cm langen Klitoriskörper bilden, der mit einer Proteinmembran bedeckt ist. Der Körper der Klitoris endet mit dem Kopf der Klitoris (Glans clitorit-idis). Die Klitoris hat unten ein Frenulum (Frenulum clitoritidis) und wird von oben durch die Vorhaut (Preputium clitorit-idis) begrenzt.

Das Schambein ist eine Erhebung aufgrund einer gut definierten Fettschicht, die mit Haaren bedeckt ist. Der Haaransatz vom Schambein geht zu den Schamlippen über.

Die großen Schamlippen begrenzen die Genitalspalte (Rima pudenda) und stellen ein Paar elastischer Hautfalten mit einer Breite von bis zu 9 cm und einer Länge von bis zu XNUMX cm dar. Die großen Schamlippen sind durch Kommissuren verbunden – anterior und posterior (comissura laborum anterior et posterior). Die Haut der großen Schamlippen ist pigmentiert und verfügt über eine Vielzahl von Schweiß- und Talgdrüsen.

Die kleinen Schamlippen befinden sich medial von den großen Lippen und befinden sich im Genitalspalt und begrenzen den Vorhof der Vagina. Die hinteren Abschnitte der kleinen Schamlippen bilden das Frenulum der Schamlippen (Frenulum labiorum pudendi), das die Fossa des Vestibüls der Vagina begrenzt.

Der Scheidenvorhof (Vestibulum vaginae) ist eine Vertiefung, die unten durch die Fossa des Scheidenvorhofs, oben durch die Klitoris und an den Seiten durch die kleinen Schamlippen begrenzt wird. Der Vaginalvorhof hat die Vaginalöffnung. Zwischen der Klitoris und dem Eingang zur Vagina öffnet sich die äußere Öffnung der Harnröhre.

Die Harnröhre ist 3 cm lang und hat einen Durchmesser von etwa 1 cm.Die Harnröhre ist mit der Vorderwand der Vagina verwachsen, hat Schleim- und Muskelhäute. Die Schleimhaut bildet Längslakunen (Lacunae uretralis), in deren Dicke sich die Harnröhrendrüsen befinden. Die Muskelschicht hat zwei Schichten: innere Längs- und äußere kreisförmige. Im unteren Teil ist die Harnröhre von Muskelfasern umgeben, die einen willkürlichen Schließmuskel bilden.

Am Vorabend der Vagina befinden sich große und kleine Drüsen, die ein schleimiges Geheimnis absondern, das die Wände der Vagina befeuchtet.

Die Blutversorgung der äußeren Geschlechtsorgane erfolgt über die A. pudenda externa, perineale Arterien, tiefe Arterien der Klitoris, Arteria dorsalis der Klitoris, A. pudenda interna.

Die Innervation erfolgt durch die vorderen Lippenäste des N. ilioinguinalis, den N. perineus, die Genitaläste des N. femoralis-genitalis, die Dorsalnerven der Klitoris des N. pudendus, den unteren Plexus hypogastricus.

29. Die Struktur der Prostata, der Hoden und ihrer Anhänge

Die Prostata (Prostata) ist ein unpaariges Drüsen-Muskel-Organ, bestehend aus getrennten Acini, die Substanzen absondern, die Bestandteil der Spermien sind.

Die Drüse befindet sich im Becken unter der Blase. Die Harnröhre verläuft durch die Prostata, tritt in die Basis der Drüse ein und tritt durch ihre Spitze aus. Die Prostata wird vom Samenleiter perforiert.

Die Prostata wird in die Basis (Basis prostatae), die vordere (Fazies anterior) und hintere Fläche (Facies posterior), die inferolaterale Fläche (Facies inferlateralis) und die Spitze der Prostata (Apex prostatae) unterteilt. Von der Prostata gehen Bänder aus – das mediane und laterale puboprostatische Band (lig. puboprostaticae) und der puboprostatische Muskel (m. Puboprostaticus), der die Drüse an der Schambeinfuge fixiert.

Die Hinterfläche der Prostata ist durch eine rektovesikale Platte (Septum rectovesicale) von der Ampulle des Rektums getrennt.

Außen ist die Prostata mit einer dichten Kapsel bedeckt, von der sich Trennwände in die Drüse erstrecken.

Die Prostata hat eine lobuläre Struktur, die Anzahl der Läppchen erreicht 50. Die Läppchen befinden sich hauptsächlich in den seitlichen und hinteren Teilen der Prostata. Die Drüsengänge der Azini vereinigen sich paarweise und bilden die Prostatagänge (duktuliprostaci), die in die Harnröhre münden.

Der Hoden (Testis) ist eine paarige Keimdrüse mit gemischter Sekretion; produziert Spermatozoen und sondert Hormone ins Blut ab.

Die Hoden befinden sich im Hodensack. Die Hoden sind durch ein Septum getrennt, haben eine ovale Form und eine glatte Oberfläche.

Der Hoden hat ein oberes und ein unteres Ende (extremitas superior et inferior), zwei Kanten – posterior und anterior, sowie zwei Seiten – medial und konvexer lateral (Facies medialis et lateralis).

Der Hoden ist mit einer dichten Albuginea (Tunika albuginea) bedeckt, unter der sich das Parenchym des Hodens (Parenchym testis) befindet.

Die Innenfläche der Tunica albuginea auf der Rückseite bildet einen kleinen Auswuchs – das Mediastinum des Hodens, von dem aus dünne Bindegewebssepten (Septula testis) ausgehen, die das Hodenparenchym in Läppchen (Lobuli testis) unterteilen, deren Anzahl erreicht etwa 300. Jeder Läppchen hat mehrere gewundene Tubuli (Tubuli seminiferi contorti), die in ihrer Verschmelzung gerade Tubuli (Tubuli seminiferi recti) bilden. Nur in den gewundenen Tubuli werden Spermien gebildet, die zu den Spermien gehören; die übrigen Tubuli sind Samenkanälchen.

Der Nebenhoden (Nebenhoden) befindet sich am hinteren Rand des Hodens. Im Anhang werden ein Kopf (Caput epididymidis), ein Körper (Corpus epididymidis) und ein Schwanz (Cauda epididymidis) unterschieden. Das Weiße des Hodens geht zum Nebenhoden über. Die abführenden Tubuli bilden die Zapfen der Nebenhoden (coli epididymidis).

Die Innervation erfolgt aus dem Plexus testicularis.

30. Die Struktur des Penis und der Harnröhre

Der Penis dient der Urinausscheidung und dem Samenerguss.

Beim Penis werden folgende Teile unterschieden: der Körper (Corpus penis), der Kopf (Glans penis), die Wurzel (Radix penis) und der Rücken (dorsum penis). An der Spitze des Kopfes befindet sich eine äußere Öffnung der Harnröhre. Der Penis ist von einer leicht beweglichen Haut bedeckt, die im vorderen Abschnitt die Vorhaut (Präputum penis) bildet, die innen mit Drüsen versehen ist.

Die Vorhaut im unteren Teil ist mit einem Frenulum (Penisfrenulum) mit dem Kopf verbunden.

Im Penis befinden sich symmetrisch angeordnete Schwellkörper (Corpus cavernosum penis), unter denen sich eine unpaarige schwammige Substanz (Corpus spongiosum penis) befindet.Die hinteren Enden der Schwellkörper werden als Beine (crura penis) bezeichnet und sind am Schambein befestigt Knochen. Wenn die Hohlräume mit Blut gefüllt sind, tritt eine Erektion auf. Der Spongiosakörper und die Schwellkörper sind von oberflächlichen und tiefen Faszien umgeben. Der Penis wird durch Aufhängebänder fixiert: tief (schlingenartig) und oberflächlich.

Die Harnröhre (Urethra maskulin) beginnt mit einer inneren Öffnung (Ostium urethrae in-ternum) in der Blasenwand und endet mit einer äußeren Öffnung (Ostium urethrae externum) an der Spitze der Eichel.

Die Harnröhre verläuft durch die Prostata, das Urogenitaldiaphragma und den Spongiosakörper und besteht daher aus drei Teilen: Prostata (Pars prostatica), Membran (Pars membranacea) und Schwamm (Pars spongiosa).

Die Harnröhre hat eine S-Form und drei physiologische Engstellen: im Bereich der inneren und äußeren Öffnung und im Bereich des Durchgangs durch das Urogenitaldiaphragma.

Der Hodensack (Hodensack) ist eine Ausstülpung der vorderen Bauchwand und besteht aus zwei getrennten Kammern, in denen sich die Hoden befinden. Der Hodensack befindet sich unterhalb und hinter der Peniswurzel.

Der Hodensack besteht aus sieben Schichten:

1) Haut (Cutis);

2) fleischige Schale (Tunica Dartos);

3) äußere Samenfaszie (fascia spermatica externa);

4) Faszie des Muskels, der den Hoden anhebt (fascia cre-masterica);

5) der Muskel, der den Hoden anhebt (m. Cremaster);

6) innere Samenfaszie (fascia spermatica interna);

7) die Vaginalmembran des Hodens (Tunica vaginalis tes-tis), bei der zwei Platten unterschieden werden: viszeral und parietal.

31. Die Struktur des Mundes und der Wangen

Das Vestibulum des Mundes (Vestibulum oris) ist ein kleiner Raum, der vorne von Lippen und Wangen und hinten von Zahnfleisch und Zähnen begrenzt wird.

Lippen (Labiae) - Muskelfalten, die im geschlossenen Zustand die quer verlaufende Mundspalte (Rima oris) begrenzen, deren Enden Mundwinkel (Angulus oris) genannt werden. Die sichtbare Oberfläche der Lippen ist mit Haut bedeckt, die in die Schleimhaut in der Mundhöhle übergeht. Die Oberlippe wird von den Wangen durch die Nasolabialrille abgegrenzt, die Unterlippe wird vom Kinn durch die Kinnlabialrille abgegrenzt.

Die innere Oberfläche der Lippen wird von einer Schleimhaut gebildet, die in die Schleimhaut des Zahnfleisches übergeht.

Als Ergebnis dieses Übergangs bilden sich zwei Längsfalten - das Frenulum der Ober- und Unterlippe (Frenulum labii superioris et Frenulum labii inferioris).

Die Wangen (buccae) sind außen mit Haut, innen mit Schleimhaut bedeckt. Die Basis der Wange ist der Wangenmuskel (m. buccinator).

In der Submukosa der Wangen gibt es eine kleine Menge Bukkaldrüsen. Oberhalb des oberen zweiten Molaren auf der Wangenschleimhaut auf beiden Seiten öffnet sich der Ausführungsgang der Ohrspeicheldrüse und bildet die Papille der Ohrspeicheldrüse (Papille pa-rotidea).

Die Schleimhaut der Wangen geht in die Schleimhaut des Zahnfleisches (Gingivae) über, die die Alveolarfortsätze des Ober- und Unterkiefers sind.

Die Mundhöhle (cavitas oris) ist bei geschlossenen Kiefern mit der Zunge gefüllt. Seine Außenwände sind die linguale Oberfläche der Zahnbögen und des Zahnfleisches (oben und unten), die obere Wand wird durch den Gaumen dargestellt, die untere durch die Muskeln des oberen Halses, die das Zwerchfell des Mundes (Diaphragma oris) bilden.

Zähne (Dentes) befinden sich am oberen Zahnfleischrand in den Zahnbläschen des Ober- und Unterkiefers. Zähne sind veränderte Papillen der Mundschleimhaut. Die Zähne werden durch ihre Wurzeln in den Alveolen durch eine durchgehende Verbindung – Hämmern (Gomphosis) – unverrückbar gestärkt. Die Funktion der Zähne besteht darin, Nahrung zu trennen und zu kauen, Sprache zu formen und die korrekte Aussprache einzelner Laute zu erleichtern.

Normalerweise hat ein Erwachsener 32 Zähne.

Jeder Zahn hat eine Krone, einen Hals und eine Wurzel.

Die Zahnkrone (Corona dentis) ist der massivste Teil davon, ein Abschnitt, der sich über das Zahnfleisch erhebt.

Die Zahnwurzel (Radix dentis) befindet sich in der Zahnalveole. Die Anzahl der Wurzeln variiert – von eins bis drei.

Der Zahnhals (Cervix dentis) ist ein kleiner Bereich des Zahns, der sich zwischen der Krone und der Spitze befindet.

Die Hauptbestandteile des Zahns sind Zahnschmelz (Enamelum), Dentin (Dentinum) und Zement (Cementum).

Ein Mensch hat vier Zahnformen: Schneidezähne, Eckzähne, kleine und große Backenzähne.

Das Zusammentreffen der Zähne des Ober- und Unterkiefers wird als Überbiss bezeichnet.

32. Die Struktur der Sprache

Die Zunge (Lingua) ist ein Muskelorgan, das an der Nahrungsmischung, dem Schlucken und der Artikulation beteiligt ist. Die Zunge verfügt über eine Vielzahl von Geschmacksknospen. Der vordere Teil der Zunge wird Zungenspitze (apex linguae) genannt, der hintere Teil wird Zungenwurzel (radix linguae) genannt. Zwischen diesen Formationen befindet sich der Zungenkörper (Corpus linguae). Die obere Wand der Zunge wird Rücken (dorsum linguae) genannt und ist dem Gaumen und dem Rachen zugewandt. Die Unterseite (Fazies inferior linguae) der Zunge liegt nur auf Höhe der Zungenspitze und der Anfangsteile des Zungenkörpers. Die Seitenflächen der Zunge werden Zungenränder (margo linguae) genannt. Auf der Rückseite der Zunge befindet sich eine mittlere Furche (Sulcus medianus linguae), die hinten in einer Fossa endet – der blinden Öffnung der Zunge (Foramen caecum linguae). Auf beiden Seiten verläuft eine Begrenzungsfurche (Sulcus terminalis), die die Grenze zwischen dem Zungenkörper und der Zungenwurzel darstellt. Die Schleimhaut der Zunge (Tunica mucosae linguae) ist rosa gefärbt und weist zahlreiche Erhebungen auf – Geschmacksknospen der Zunge (Papillae linguae).

Es gibt folgende Arten von Papillen:

1) konische und filiforme Papillen (Papillen coni-cae et papillen filiformis);

2) Pilzpapillen (Papillen fungiformis); befindet sich an den Seiten und oben auf der Zunge;

3) Blattpapillen (Papillen foliatae); befindet sich an den Rändern der Zunge;

4) gerillte Papillen (Papillae vallatae). Lediglich die Schleimhaut der Zungenwurzel besitzt keine Papillen; in ihrer Dicke kommt es zu einer Ansammlung von Lymphgewebe – der Zungenmandel (Tonsilla lingualis).

Die Schleimhaut der unteren Zungenoberfläche ist glatt, hat zwei Längsfalten, die beim Bewegen zum Boden der Mundhöhle das Frenulum der Zunge (Frenulum linguae) bilden.

In der Nähe des Zungenbändchens befinden sich symmetrisch angeordnete sublinguale Papillen (Caruncula sublingualis), an denen sich die Ausführungsgänge der sublingualen und submandibulären Speicheldrüsen öffnen.

Die Zunge hat folgende Muskeln:

1) Skelettmuskeln der Zunge:

a) Zungenbeinmuskel (M. hyoglossus); zieht die Zunge nach hinten und unten;

b) Musculus styloglossus (m. styloglossus);

c) genio-lingualer Muskel (m. genioglossus);

2) eigene Muskeln der Zunge:

a) Quermuskel der Zunge (m. transversus linguae);

b) vertikaler Zungenmuskel (m. verticalis linguae);

c) der obere Längsmuskel der Zunge (m. longitudina-lis superior);

d) oberer Längsmuskel der Zunge (m. longitudina-lis inferior).

33. Die Struktur des harten und weichen Gaumens und der Munddrüsen

Der Gaumen (Palatin) ist die obere Wand der Mundhöhle und gliedert sich in zwei Teile: den harten Gaumen, der aus Knochengewebe besteht, und den weichen Gaumen.

Der harte Gaumen (Palatin durum) wird durch die Gaumenfortsätze der Oberkieferknochen und die horizontalen Platten der Gaumenknochen gebildet.

Der weiche Gaumen (Palatin molle) macht ein Drittel des Gaumens aus und befindet sich hinter dem harten Gaumen. Der weiche Gaumen wird von der Gaumenaponeurose und den Muskeln gebildet.

Der weiche Gaumen besteht aus zwei Abschnitten: dem vorderen, horizontal angeordneten und dem hinteren, der frei hängt und das Gaumensegel bildet. Auf der Rückseite des weichen Gaumens befindet sich in der Mitte ein kleiner Fortsatz – das Zäpfchen. Zwischen den Bögen befindet sich eine kleine Fossa (Fossa tonsilla-ris), in der sich die Gaumenmandel (Tonsilla palatina) befindet.

Muskeln des weichen Gaumens:

1) Musculus palatoglossus (m. palatoglossus);

2) Musculus palatopharyngeus (m. palatopharyngeus);

3) der Muskel, der den Gaumenvorhang hebt (m. leva-tor veli palatini);

4) Muskel, der den Gaumenvorhang spannt (m. tensor veli palatini);

5) Zungenmuskel (M. Uvulae).

Die Munddrüsen (Glandulae oris) produzieren Speichel; werden in paarweise große (Ohrspeicheldrüse, sublinguale, submandibuläre) und kleine Speicheldrüsen unterteilt.

Kleinere Speicheldrüsen (Glandulae salivariae mino-res) befinden sich in der Schleimhaut und Submukosa der Mundhöhle.

Diese Drüsen werden nach ihrer Lage benannt:

1) Bukkal (Glandulaebuccales);

2) Lippen (Glandulaelabiales);

3) Gaumen (Glandulae palatinae);

4) lingual (Glandulae linguales);

5) Backenzahn (Glandulae molares).

Große Speicheldrüsen (Glandulae salivariae majores).

Die Ohrspeicheldrüse (Glandula parotidea) befindet sich unter der Haut an der Außenfläche des Unterkieferastes und am hinteren Rand des Kaumuskels. Der Ausführungsgang der Drüse mündet im Vorhof des Mundes auf Höhe des zweiten Molaren.

Sublinguale Drüse (Glandula sublingualis). Es befindet sich auf der oberen Oberfläche des maxillofazialen Muskels. Seine kleinen Ausführungsgänge münden in der Mundhöhle auf der Oberfläche der Schleimhaut entlang der Sublingualfalte. Manchmal gibt es eine große sublinguale Gangöffnung an der sublingualen Papille zusammen mit dem Ausscheidungsgang der Glandula submandibularis.

Die Unterkieferspeicheldrüse (Glandula submandibularis) befindet sich im Unterkieferdreieck. Von der Vorderseite der Drüse tritt ihr Ausführungsgang aus – der Ductus submandibularis (Ductus submandibularis), der mit einem kleinen Loch in der Sublingualpapille (in der Nähe des Zungenbändchens) mündet.

34. Die Struktur des Rachens und der Speiseröhre

Der Rachen (Pharynx) verbindet die Mundhöhle und die Speiseröhre.

Der Pharynx ist Teil des Atmungssystems und leitet Luft von der Nasenhöhle zum Kehlkopf und umgekehrt. Der Pharynx kommuniziert über die Choanen mit der Nasenhöhle und über den Pharynx mit der Mundhöhle.

Zwischen Rachenhinterwand und Halswirbelsäule befindet sich ein kleiner Raum (spa-tium retropharyngeum), gefüllt mit lockerem Bindegewebe,

Entsprechend den dem Rachen vorgelagerten Organen werden darin drei Teile unterschieden: der Nasopharynx (Pars nasalis pharyngis), der Oropharynx (Pars oralis pharyngis) und der Laryngopharynx (Pars laryngea pharyngis).

Der Nasopharynx bezieht sich nur auf die Atemwege, der Oropharynx – auf den Atmungs- und Verdauungstrakt und der Hypopharynx – nur auf den Verdauungstrakt.

Auf der Innenfläche der Grenze des Übergangs der oberen Wand des Rachens zur unteren befindet sich eine kleine Erhebung - eine Ansammlung von Lymphgewebe oder der Gaumenmandel (Tonsilla pharyngealis) oder Adenoid.

An den Seitenwänden des Rachens befindet sich eine trichterförmige Schlundöffnung des Gehörgangs (Ostium pha-ryngeum tubae auditivae)

Muskelapparat des Pharynx:

1) Konstriktoren des Pharynx:

a) oberer Pharynxkonstriktor (m. constrictor pharyn-gis superior);

b) mittlerer Konstriktor des Pharynx (m. constrictor pharyn-gis medius);

c) unterer Konstriktor des Pharynx (m. constrictor pharyn-gis inferior);

2) Rachenheber:

a) Tubal-Rachen-Muskel (m. salpingopharyn-geus);

b) Stylopharyngeusmuskel (m. Stylopharyngeus).

Die Speiseröhre verbindet den Rachenraum mit dem Magen. Die Speiseröhre ähnelt in ihrer Struktur einer Röhre, die in anteroposteriorer Richtung komprimiert ist. Die Übergangsstelle des Rachens in die Speiseröhre entspricht beim Erwachsenen dem Halswirbel VI, die Übergangsstelle der Speiseröhre zum Magen entspricht der Höhe des Brustwirbels XI. Die Speiseröhre gelangt von der Brust durch die Speiseröhrenöffnung des Zwerchfells in die Bauchhöhle.

Der zervikale Teil (pars cervicalis) der Speiseröhre beginnt am VI. Halswirbel und endet auf Höhe des II. Brustwirbels.

Der thorakale Teil (Pars thoracica) der Speiseröhre endet auf Höhe des X. Brustwirbels und hat die größte Länge.

Der abdominale Teil (Pars abdominalis) der Speiseröhre hat eine geringe Länge, der linke Leberlappen grenzt an seine hintere Wand.

Die Speiseröhre weist drei physiologische Verengungen auf: die erste – auf der Höhe des Übergangs des Rachens in die Speiseröhre, die zweite – auf der Höhe der Kreuzung des linken Hauptbronchus, die dritte – auf der Höhe des Durchgangs der Speiseröhre durch das Zwerchfell.

Die Speiseröhre hat vier Hauptwände: Schleimhaut (Tunica mucosa), Submukosa (Tunica submucosa), Muskelmembran (Tunica muscula-ris) und seröse Membran (Adventitia).

35. Die Struktur des Magens

Der Magen (Ventriculus) ist ein sackförmiges Organ, das sich im oberen linken Teil der Bauchhöhle befindet und sich zwischen der Speiseröhre und dem Zwölffingerdarm befindet.

Je nach Füllgrad und Zustand der Muskulatur hat der Magen unterschiedliche Form und Größe.

Mit zunehmender Reife des Körpers verändert sich die Form des Magens. Es gibt drei Bauchformen: Hornform, Strumpfform und Hakenform. Letzteres ist am häufigsten. Die linke Seite des Magens befindet sich unter dem Zwerchfell und die rechte Seite befindet sich unter der Leber; ein kleiner Teil des Magens steht in direktem Kontakt mit der vorderen Bauchdecke. Der größte Teil des Magens befindet sich im linken Hypochondrium, der kleinere Teil liegt in der Magengegend. Das Herzforamen befindet sich links vom Körper des X. Brustwirbels und der Auslass befindet sich rechts vom Körper des XII. Brustwirbels oder I des Lendenwirbels.

Neben dem Bandapparat mit Bauchfell besitzt der Magen Bänder mit Leber, Milz und Dickdarm. Der Magen enthält Drüsen, die Magensaft absondern, der reich an Verdauungsenzymen, Salzsäure und vielen anderen physiologisch aktiven Substanzen ist. Die Schleimhaut des Magens produziert den Castle-Faktor, der für die Aufnahme von Vitamin B12 notwendig ist, das wiederum für eine normale Blutbildung notwendig ist.

Im Magen, Fundus (Fundus ventriculi), Korpus (Corpus ventriculi), Herz- (Pars cardiaca) und Pylorus (Pars pylorica), vordere (Paries anterior) und hintere (Paries posterior) Wände, größere Krümmung (Curvatura ventriculimajor) und kleine Krümmung (Curvatura ventriculi minor).

Die Speiseröhre tritt durch die Öffnung der kleinen Kurvatur - die Herzöffnung - in den Magen ein.

Der Pyloruskanal geht in den Zwölffingerdarm über; die Grenze zwischen ihnen ist eine kreisförmige Furche.

Der Magenfundus, die kardialen und pylorischen Teile bilden den Magenkörper.

Der Magen hat alle vier Hauptwände, dargestellt durch die Schleimhaut, die Submukosa, die Muskel- und die äußeren serösen Membranen.

Die Schleimhaut (Tunica mucosa) des Magens ist mit einer einzigen Schicht zylindrischen Epithels bedeckt.

Aufgrund des Vorhandenseins einer Submukosa (Tela submucosa) und einer gut entwickelten Muskelplatte bildet die Schleimhaut zahlreiche Falten.

Auf der Oberfläche der Magenschleimhaut befinden sich Magenfelder (Arae gastricae), auf deren Oberfläche sich ventrikuläre Grübchen (Foveolae gastricae) befinden - die Mündungen der Magendrüsen, die Magensaft absondern.

Die Muskelmembran (Tunica Muscularis) des Magens wird durch drei Hauptschichten dargestellt: die innere, mittlere kreisförmige und äußere Längsschicht aus schrägen Fasern.

Die äußere seröse Membran (Adventitia) liegt auf der subserösen Basis und bedeckt den Magen von fast allen Seiten; der Magen liegt intraperitoneal.

36. Die Struktur des Dünndarms

Der Dünndarm (Intestinum Tenue) ist der nächste Abschnitt des Verdauungssystems nach dem Magen; endet mit einer Ileozökalöffnung am Übergang zum Dickdarm.

Der Dünndarm ist der längste Teil des Verdauungssystems. Es besteht aus drei Hauptabschnitten: Duodenum, Jejunum und Ileum.

Jejunum und Ileum bilden den mesenterialen Teil des Dünndarms, der fast die gesamte untere Etage der Bauchhöhle einnimmt.

Im Dünndarm wird die Nahrung Darmsaft, Lebergalle, Pankreassaft ausgesetzt und die Aufnahme der Hauptbestandteile der Nahrung erfolgt darin.

Der Zwölffingerdarm (Duodenum) ist der Anfangsabschnitt des Dünndarms. Es beginnt am Pylorus des Magens und geht um den Kopf der Bauchspeicheldrüse herum. Der Zwölffingerdarm besteht aus vier Teilen: überlegen, absteigend, horizontal und aufsteigend.

Der obere Teil (pars superior) des Zwölffingerdarms beginnt am Pylorus und geht rechts davon in Höhe des XII. Brust- oder ersten Lendenwirbels aus, bildet die obere Biegung (Flexura duodeni superior) und geht dann in den absteigenden Teil über.

Der absteigende Teil (Pars descendens) entspringt auf Höhe I der Lendenwirbelsäule, geht rechts der Wirbelsäule nach unten und dreht sich auf Höhe III der Lendenwirbelsäule nach links und bildet die untere Biegung des Zwölffingerdarms (Flexura duodeni inferior) .

Der horizontale Teil (Pars horizontalis) entspringt der unteren Biegung des Zwölffingerdarms und verläuft horizontal auf Höhe III der Lendenwirbelsäule und berührt ihre hintere Wand mit der unteren Hohlvene. Dann dreht sie auf und geht in den aufsteigenden Teil.

Der aufsteigende Teil (Pars ascendens) entspringt auf Ebene II der Lendenwirbelsäule und endet mit der Zwölffingerdarmbeuge (Flexura duodenoj-ejunalis), die in das Jejunum übergeht. Der Muskel, der den Zwölffingerdarm aufhängt (M. suspensoris duodeni), fixiert diese Biegung am Zwerchfell. Hinter dem aufsteigenden Teil befindet sich der abdominale Teil der Aorta, daneben die Mesenterialarterie und -vene, die in die Wurzel des Dünndarmgekröses eintreten.

Der Zwölffingerdarm befindet sich mit Ausnahme der Ampulle (Ampulle) fast vollständig im Retroperitonealraum.

Die Wand des Zwölffingerdarms besteht aus drei Membranen: Schleimhaut, Muskulatur und Seröse.

Die Schleimhaut (Tunica mucosa) befindet sich auf der Muskelplatte und einer Schicht aus lockerem Fettgewebe.

Die Muskelmembran (Tunica Muscularis) des Zwölffingerdarms besteht aus zwei Schichten: der inneren Ring- und der äußeren Längsschicht.

Die seröse Membran (Adventitia) bedeckt nur den Anfangsteil des Zwölffingerdarms, dargestellt durch die Ampulle.

37. Struktur und Physiologie des Jejunums und Ileums

Die Struktur, anatomischen Merkmale und Physiologie des Jejunum- (Jejunum) und Ileum-Darms (Ileum) werden zusammen betrachtet, da diese Organe die gleiche Struktur haben und zum mesenterischen Teil des Dünndarms gehören.

Das Jejunum ist eine Fortsetzung des Zwölffingerdarms, seine Schleifen liegen im oberen linken Teil der Bauchhöhle. Die Schlingen des Jejunums sind nach vorne vom Omentum majus bedeckt, nach hinten grenzen sie an das Peritoneum parietale an.

Das Ileum ist eine Fortsetzung des Jejunums, seine Schlingen liegen im unteren rechten Teil der Bauchhöhle. In der Beckenhöhle liegen die letzten Schlingen des Dünndarms; sie sind in zwei Schichten angeordnet, vorne angrenzend an die Blase und hinten an den Mastdarm (bei Männern) bzw. die Gebärmutter (bei Frauen). Dieser gesamte Teil des Dünndarms ist allseitig vom intraperitoneal gelegenen Peritoneum bedeckt (mit Ausnahme eines kleinen Bereichs im Ansatzbereich des Peritoneums). Im mesenterischen Teil des Dünndarms gibt es zwei Ränder: frei und mesenterisch, durch die der Darm mit dem Mesenterium verbunden ist.

Die Schleimhaut (Tunica mucosa) besteht aus der Muscularis mucosa und der Submucosa. Die Schleimhaut des mesenterialen Teils des Dünndarms ist ähnlich aufgebaut wie die des Zwölffingerdarms (mit Ausnahme der Zwölffingerdarmdrüsen). Der Hauptunterschied liegt in der unterschiedlichen Anzahl kreisförmiger Falten, deren Anzahl im mesenterischen Teil größer ist.

Im Jejunum und Ileum finden sich am gegenüberliegenden Rand des Mesenteriums gruppierte Ansammlungen von lymphatischem Gewebe (Noduli lymphatici aggregati) mit einer Länge von bis zu 10 cm und einer Breite von bis zu 3 cm.

Die Stelle, an der der Dünndarm in den Blinddarm mündet - die Ileozökalöffnung (Ostium ileocaecale) - hat die gleichnamige Klappe, deren konvexer Teil zum Dickdarm zeigt. Diese Klappe wird durch Falten gebildet, die von oben und unten in die Höhle des Blinddarms ragen. Anterior und posterior konvergieren die Klappensegel und bilden das Frenulum der Ileozökalklappe.

Die Muskelmembran (Tunica Muscularis) besteht aus zwei Schichten: der inneren Ringschicht (Stratum Circulare) und der äußeren Längsschicht (Stratum Longitudinal).

Die seröse Membran (Adventitia) des mesenterialen Teils des Dünndarms wird durch das Peritoneum repräsentiert.

Die Blutversorgung erfolgt aus den Dünndarmarterien.

Der venöse Abfluss erfolgt über die gleichnamigen Venen in die Pfortader.

Der Lymphabfluss erfolgt in den Iliakal- und Mesenteriallymphknoten.

Innervation: Äste des Vagusnervs.

38. Struktur des Dickdarms und Blinddarms

Der Dickdarm (intestinym crassum) ist eine Fortsetzung des Dünndarms; ist der letzte Abschnitt des Verdauungstraktes.

Sie beginnt an der Ileozökalklappe und endet am Anus. Es nimmt das restliche Wasser auf und bildet Kot, der über das Rektum ausgeschieden wird. Seine Länge beträgt im Durchschnitt 1,5 m.

Der Dickdarm ist in drei Abschnitte unterteilt: den Blinddarm mit Blinddarm, den Dickdarm und den Mastdarm. Der Dickdarm ist in vier Teile unterteilt: aufsteigend, quer, absteigend und sigmoidal.

Der Dickdarm unterscheidet sich in einigen wichtigen Punkten vom Dünndarm:

1) größerer Durchmesser;

2) das Vorhandensein von Kolonbanden (taeniae coli). Unterscheiden Sie das Mesenterialband (taenia mesocolica), das dem Ort der Befestigung des Mesenteriums entspricht; freies Band (taenia libera) auf der vorderen Darmoberfläche; Stopfband (taenia omentalis), das sich an der Befestigungsstelle der Stopfbuchse befindet;

3) das Vorhandensein zwischen den Bändern der Haustra des Dickdarms (Haustrae coli), die durch Querfurchen voneinander getrennt sind;

4) das Vorhandensein von omentalen Fortsätzen (Appendices epi-ploicae), die Fettgewebe enthalten, auf der Oberfläche des Dickdarms entlang der omentalen und freien Bänder.

Der Blinddarm (Caecum) ist ein sackartig erweiterter Abschnitt des Dickdarms, der unmittelbar nach der Ileozökalklappe beginnt; befindet sich in der rechten Beckengrube. Es ist von kurzer Länge. Mit seiner hinteren Wand liegt der Blinddarm an den Muskeln iliacus und psoas major an, mit seiner vorderen Wand grenzt er an die vordere Bauchwand an. Der Dickdarm ist auf allen Seiten mit Peritoneum bedeckt, aber manchmal kann er nur auf drei Seiten mit Peritoneum bedeckt sein, ohne dass die hintere Wand serös bedeckt ist, und in seltenen Fällen kann er ein Mesenterium haben.

Vom Blinddarm, am Konvergenzpunkt der Muskelbänder, geht der Wurmfortsatz (Appendix ver-miformis) ab. Der Blinddarm ist ein Auswuchs des Blinddarms, seine Größe ist sehr variabel.

Die Appendix liegt intraperitoneal und hat ein Mesenterium. Am häufigsten befindet sich der Anhang in der rechten Fossa iliaca, steigt manchmal in das kleine Becken ab und kann sogar retroperitoneal liegen.

Der Blinddarm (Caecum) ist eine Fortsetzung des Ileums. Sie werden durch die Ileozökalklappe (valva ileocaecalis) getrennt. Die Klappenlappen bilden ein Frenulum oder eine Ozekalklappe (Frenulum valvae ileo-caecalis). Der schmale Teil der Klappe hat die Form eines Trichters und ist dem Blinddarmlumen zugewandt, wodurch die Nahrung frei vom Dünndarm in den Dickdarm geleitet wird. Bei einem Druckanstieg im Dickdarm (Überernährung, erhöhte Gasbildung) schließen die Ventilklappen, die Rückbewegung der Nahrung wird nicht beobachtet. Unterhalb dieser Klappe befindet sich die Mündung des Blinddarms (ostium appendix vermiformis).

39. Struktur des Dickdarms

Der Dickdarm liegt um Dünndarmschlingen herum, die sich in der Mitte der unteren Etage der Bauchhöhle befinden. Rechts befindet sich der aufsteigende Dickdarm, links der absteigende Dickdarm, oben der Querkolon und links und unten der Sigma.

Der aufsteigende Dickdarm (Colon Ascendens) ist eine Fortsetzung des Blinddarms. Vertikal aufsteigend befindet er sich zunächst vor dem Musculus quadratus lumborum, dann vor der rechten Niere und erreicht die Unterseite des rechten Leberlappens. Auf dieser Höhe biegt es sich nach links, bildet die rechte Dickdarmbeuge (Flexura coli dextra) und geht in das Querkolon über. Die Länge dieses Dickdarmabschnitts beträgt etwa 20 cm. Das freie Band befindet sich auf der vorderen Darmoberfläche, das Omentalband auf der posterolateralen Oberfläche und das Mesenterialband auf der posteromedialen Oberfläche.

Das Colon transversum (Colon transversum) entspringt dem rechten Dickdarmbogen und setzt sich bis zum linken Dickdarmbogen (Flexura coli sinistra) fort, der im linken Hypochondrium höher liegt als der rechte Dickdarmbogen. Der Dickdarm befindet sich in Form eines Bogens und hängt nach unten. Das Colon transversum liegt intraperitoneal und hat ein eigenes Mesenterium, das vom parietalen Peritoneum ausgeht. Ein Ligament, das sich vom Magen aus erstreckt und als Lig. gastrocolicum bezeichnet wird, ist entlang der gesamten Länge des Omentalbandes befestigt.

Die linke Beuge des Colon transversum ist der Übergangsabschnitt zum Colon descendens (Colon descendens), der bis auf Höhe der linken Fossa iliaca abfällt und in das Colon sigmoideum übergeht. Seine hintere Wand ist nicht vom Peritoneum bedeckt und liegt vor der linken Niere, auf dem quadratischen Muskel des unteren Rückens und dem Darmbeinmuskel in der linken Beckengrube. Ab diesem Abschnitt des Dickdarms beginnt eine Abnahme der Anzahl der Haustren und ihrer Tiefe.

Das Sigma (Colon sigmoi-deum) liegt in der linken Beckengrube, seine Fortsetzung ist das Rektum. Das Sigma bildet zwei Schleifen: Die proximale Schleife liegt auf dem Iliacus-Muskel und die distale Schleife liegt auf dem Psoas-Major-Muskel.

Die Schleimhaut (Tunica mucosa) der Zökum- und Dickdarmwand besteht aus auf der Basalmembran aufliegendem Epithel. Sein Epithel besteht aus zylindrischen Zellen und einer großen Anzahl von Becherdrüsen und Darmdrüsen. Zwischen den Muskelbändern bildet die Schleimhaut Halbmondfalten (Plicae semilunares coli).

Die Muskelmembran (Tunica Muscularis) besteht über die gesamte Länge aus zwei Schichten: der inneren kreisförmigen und der äußeren Längsschicht. Die längslaeufigen Muskeln bilden Bänder.

Das Peritoneum bedeckt von allen Seiten folgende Abschnitte: Caecum, Colon transversum und Sigma.

40. Die Struktur des Mastdarms

Der Enddarm (Rektum) ist der letzte Abschnitt des Dickdarms und befindet sich an seiner hinteren Wand der Beckenhöhle, die von den Muskeln des Beckenbodens, des Steißbeins und des Kreuzbeins gebildet wird.

Im Rektum sammelt sich der Kot an und wird aus dem Körper entfernt, außerdem wird Wasser aufgenommen. Vor dem Mastdarm liegen beim Mann die Prostata, die Samenbläschen und die Blase, bei der Frau die Gebärmutter und die Vagina.

Das Rektum hat zwei Biegungen: perineal (Flexura perinealis) und sakral (Flexura sacralis). Das Rektum besteht aus zwei Teilen: dem Beckenteil, der sich über dem Beckenboden befindet, und dem Perinealteil, der sich im Perineum befindet und den Analkanal (Canalis analis) darstellt, der mit dem Anus (Anus) endet. Im Beckenbereich gibt es einen schmalen, supramullären Abschnitt und einen breiten Teil – die Rektalampulle (Ampulle recti).

Die Schleimhaut des Rektums ist reich an Schleim- und Becherdrüsen, bildet Längs- und Querfalten. Die Schleimhaut ist frei von Zotten, hat einzelne Lymphknoten. Es gibt normalerweise drei Querfalten, sie bedecken den halben Umfang des Rektums, es gibt nicht dauerhafte Falten. Es gibt bis zu 10 Längsfalten, sie werden Analsäulen (columnae anales) genannt und erweitern sich von oben nach unten.

Querfalten (Plicae transversae recti), die die Nasennebenhöhlen von unten verschließen, werden Anallappen (Valvulae anales) genannt, ihre Kombination bildet den Analkamm.

In der Submukosa der Zone der Analsäulen befindet sich Fettgewebe, in dem der rektale Venenplexus (Plexus venosus rectalis) liegt.

Die Schleimhaut im Bereich der Säulen wird durch Plattenepithel, im Bereich der Nebenhöhlen durch mehrschichtiges Epithel dargestellt. Die Anallinie ist die Grenze zwischen der Rektumschleimhaut und der Haut. Die Haut des Anus ist mit geschichtetem keratinisierendem Epithel ausgekleidet.

Die Muskelmembran besteht über die gesamte Länge aus zwei Schichten: der inneren kreisförmigen und der äußeren Längsschicht, und die innere Schicht ist besser ausgedrückt. Längsmuskelbündel sind eine Fortsetzung der Muskelbänder des Dickdarms: Sie dehnen sich aus und bedecken das Rektum vollständig; besser ausgedrückt an der Vorder- und Hinterwand. Ein Teil der Längsmuskeln ist Teil des Muskels, der den Anus anhebt (M. Levator ani). Das vordere Längsmuskelbündel bildet beim Mann den Rektourethralmuskel.

Zusätzlich zu diesem Muskel haben Männer einen rektovesikalen Muskel, der das Rektum mit der Blase verbindet. Die ringförmige Muskelschicht verdickt sich am Anus und bildet den inneren Schließmuskel des Afters (M. sphincter ani interni).

Die seröse Außenmembran wird durch das Peritoneum dargestellt, das den oberen Teil des Mastdarms von allen Seiten und den mittleren Teil von drei Seiten bedeckt. Der untere Teil des Rektums ist nicht vom Peritoneum bedeckt.

41. Die Struktur der Leber

Die Leber (Hepar) ist die größte Drüse des Verdauungstraktes; befindet sich hauptsächlich in der rechten oberen Bauchhöhle subphrenisch; ist eine komplexe verzweigte röhrenförmige Drüse.

Die Leber ist an den Prozessen des Stoffwechsels und der Blutbildung beteiligt.

Die Leber hat eine unregelmäßige Form: der obere - konvexe - und der untere - konkave - Teil; allseitig vom Peritoneum umgeben.

Der obere Teil der Leber wird als Zwerchfell (Fazies Diaphragmatica) und der untere Teil als Viszeral (Fazies Visceralis) bezeichnet.

Die Zwerchfelloberfläche der Leber entspricht in ihrer Form der Kuppel des Zwerchfells. An dieser Oberfläche vom Zwerchfell und der vorderen Bauchwand befindet sich ein Stützband (Halbmond) der Leber (Lig. falciformis). Es teilt die Oberfläche der Leber in zwei Lappen: den rechten (Lobus hepatis dexter) und den linken (Lobus hepatis sinister), die sich hinten mit dem Koronarband (Lig. Coronarium) verbinden, das eine Duplikation des Peritoneums ist.

Auf der viszeralen Oberfläche der Leber befinden sich drei Furchen, die sie in vier Teile unterteilen. Der Mittelabschnitt zwischen rechtem und linkem Sulci sagittalis wird durch den Sulcus transversus in zwei Abschnitte geteilt. Der vordere wird als quadratischer Lappen (Lobus quadratus) bezeichnet, der hintere wird als Schwanzlappen (Lobus caudatus) bezeichnet.

Entlang ihrer Länge weist die Leber zwei Schlitze auf: im vorderen Teil für das runde Band (Fissura ligamenti teretis), im hinteren Teil für das Venenband (Fissura ligamenti venosi).

Die Pfortader, die Nerven und die Leberarterie treten in die Tore der Leber ein, und die Lymphgefäße und der gemeinsame Lebergang treten aus. Es gibt vier Hauptabdrücke auf der viszeralen Oberfläche der Leber: Nieren (impressio renalis), Nebennieren (impressio suprarenalis), Dickdarm (impressio colica) und Zwölffingerdarm (impressio duodenalis).

Der rechteckige Leberlappen hat eine kleine Vertiefung, die vom Zwölffingerdarm (im-pressio duodenalis) gebildet wird.

Der Schwanzlappen der Leber bildet auf seiner Vorderfläche einen Papillarfortsatz (Processus papillaris) und auf der rechten Seite einen Schwanzfortsatz (Processus caudatus).

Der linke Leberlappen hat eine leichte Erhebung auf der viszeralen Oberfläche - der Tuberculum omentalis ist dem kleinen Omentum zugewandt. Außen ist die Leber mit einer serösen Membran (Tunica serosa) bedeckt, die auf der subserösen Basis liegt. Darunter liegt eine faserige Hülle (Tunica fibrosa).

Im Inneren der Leber befindet sich ein Bindegewebsgerüst, in dessen Zellen sich die Struktur- und Funktionseinheiten der Leber befinden – die Leberläppchen (Lobulus hepatis).

Die Leberläppchen bestehen aus Hepatozyten. In der Mitte des Läppchens verläuft die Zentralvene, entlang der Peripherie des Läppchens befinden sich interlobuläre Arterien und Venen, von denen interlobuläre Kapillaren beginnen und in sinusförmige Gefäße übergehen.

Zwischen den Hepatozyten befinden sich Gallenkanälchen (Ductulus bilifer), die in die Gallenwege münden, die mit den interlobulären Gallengängen verbunden sind.

42. Die Struktur der Bauchspeicheldrüse. Peritoneum

Die Bauchspeicheldrüse (Bauchspeicheldrüse) ist die zweitgrößte Verdauungsdrüse einer komplexen alveolar-tubulären Struktur, die nicht nur im Verdauungsprozess, sondern auch in der hormonellen Homöostase des Körpers eine wichtige Rolle spielt.

Der Hauptteil des Parenchyms der Drüse übt eine externe sekretorische Funktion aus und gibt sein Geheimnis in das Lumen des Zwölffingerdarms ab.

Ein kleiner Teil der Drüse, repräsentiert durch die Langerhans-Inseln, erfüllt eine endokrine Funktion und produziert das Hormon Insulin.

Die Bauchspeicheldrüse hat eine grau-rosa Farbe und liegt quer auf Höhe der Lendenwirbel I oder II. Seine Länge beträgt bis zu 16 cm, seine Breite bis zu 8 cm und seine Dicke bis zu 3 cm. Die Masse der Bauchspeicheldrüse bei einem Erwachsenen beträgt 70 g.

Die Bauchspeicheldrüse hat eine gelappte Struktur und wird nur von vorne und teilweise von unten vom Peritoneum bedeckt.

Die Bauchspeicheldrüse ist in drei Hauptteile unterteilt: den Körper (Corpus Pancreatis), den Kopf (Caput Pancreatis) und den Schwanz (Cauda Pancreatis).

Der Kopf der Bauchspeicheldrüse befindet sich auf Höhe der Lendenwirbel I-III und ist von einer Schleife des Zwölffingerdarms umgeben.

Der Körper der Bauchspeicheldrüse ist dreieckig und liegt auf Höhe des XNUMX. Lendenwirbels. Es gibt drei Oberflächen im Körper: anterior, posterior und inferior. Auf der Vorderfläche befindet sich der Tuberculum omentalis (Tuber omentale). Die Flächen werden durch die gleichnamigen Kanten voneinander getrennt.

Der Schwanz der Bauchspeicheldrüse ist eine Fortsetzung seines Körpers und erreicht den Milzhilus. Hinter diesem Teil der Bauchspeicheldrüse liegt die linke Niere.

Die Bauchspeicheldrüse hat einen Ausführungsgang (Ductus pancreaticus), der durch sein gesamtes Parenchym hindurch in das Lumen des Zwölffingerdarms an der großen Papille mündet. Der Ausführungsgang hat in seinem letzten Abschnitt einen Schließmuskel (m. sphincter ductus pancreatici). Im Bereich des Kopfes kann ein zusätzlicher Bauchspeicheldrüsengang (Ductus pancreaticus accessorius) vorhanden sein.

Peritoneum (Peritoneum) - eine seröse Membran, die die Bauchhöhle und die darin befindlichen Organe auskleidet.

Das Peritoneum ist unterteilt in das Parietal (Peritoneum parietale), das die Wände der Bauchhöhle auskleidet, und das Viszeral (Peritoneum viscerale), das die darin befindlichen Organe auskleidet.

Das Peritoneum wird von einer Platte aus seröser Membran und Mesothel gebildet, das ein einschichtiges Plattenepithel ist. Die Oberfläche des Peritoneums hat eine Fläche von 1,7 m2. Die Bauchhöhle enthält eine kleine Menge seröser Flüssigkeit, die ein leichtes Gleiten der darin befindlichen Organe ermöglicht. Die Bauchhöhle ist geschlossen, aber bei Frauen kommuniziert sie mit der äußeren Umgebung durch die Bauchöffnungen der Eileiter, die Vagina und den Uterus.

43. Die Struktur des Herzens

Das Herz (Cor) ist ein hohles Muskelorgan mit vier Kammern, das sauerstoffreiches Blut in die Arterien pumpt und venöses Blut aufnimmt.

Das Herz besteht aus zwei Vorhöfen, die Blut aus den Venen aufnehmen und in die Ventrikel (rechts und links) drücken. Der rechte Ventrikel versorgt die Lungenarterien über den Lungenstamm mit Blut, und der linke Ventrikel versorgt die Aorta mit Blut. Die linke Herzhälfte enthält arterielles Blut und die rechte Hälfte venöses Blut; die rechte und linke Herzhälfte kommunizieren normalerweise nicht.

Im Herzen gibt es: drei Oberflächen - Lungen (Fazies pulmonalis), Sternokostal (Fazies sterno-costalis) und Zwerchfell (Fazies Diaphragma); Spitze (apexcordis) und Basis (basis cordis). Die Grenze zwischen Vorhöfen und Kammern bildet der Sulcus coronarius (Sulcus coronarius).

Der rechte Vorhof (Atrium dextrum) ist vom linken Vorhofseptum (Septum interatriale) getrennt und verfügt über einen zusätzlichen Hohlraum – das rechte Ohr (Auricula dextra). Im Septum befindet sich eine Vertiefung – eine ovale Fossa, umgeben von einem gleichnamigen Rand, der nach der Verschmelzung des Foramen ovale entsteht.

Der rechte Vorhof hat Öffnungen der oberen Hohlvene (Ostium venae cavae superioris) und der unteren Hohlvene (ostium venae cavae inferioris), begrenzt durch das Tuberculum intervenosum (tuberculum intervenosum) und die Öffnung des Koronarsinus (ostium sinus coronarii). An der Innenwand des rechten Ohrs befinden sich Kammmuskeln (mm pectinati), die in einem Randkamm enden, der den venösen Sinus von der Höhle des rechten Vorhofs trennt.

Der rechte Vorhof kommuniziert mit dem Ventrikel durch die rechte atrioventrikuläre Öffnung (Ostium atrioventriculare dextrum).

Der rechte Ventrikel (Ventriculus dexter) ist vom linken durch das interventrikuläre Septum (Septum inter-ventriculare) getrennt, in dem der Muskel- und der Membrananteil unterschieden werden; hat vorne die Öffnung des Lungenstamms (Ostium trunci pulmonalis) und hinten die rechte atrioventrikuläre Öffnung (Ostium atrio-ventriculare dextrum). Letztere ist von einer Trikuspidalklappe (Valva tricuspidalis) bedeckt, die vordere, hintere und septale Klappe aufweist.

Auf der Innenfläche des Ventrikels befinden sich fleischige Trabekel (Trabeculae carneae) und Papillarmuskeln (mm. Papillares), von denen Sehnensehnen ausgehen. Die Öffnung des Pulmonalstammes wird von der gleichnamigen Klappe abgedeckt.

Der linke Vorhof (Atrium sinistrum) hat eine kegelförmige Erweiterung nach vorne (linkes Ohr (auricular sinistra)) und fünf Öffnungen: vier Öffnungen der Lungenvenen (Ostia venarum pulmonalium) und die linke atrioventrikuläre Öffnung (Ostium atrio-ventriculare sinistrum) .

Der linke Ventrikel (Ventriculus sinister) hat hinter der linken atrioventrikulären Öffnung, bedeckt von der Mitralklappe (valva mitralis), bestehend aus der vorderen und hinteren Klappe, und der Aortenöffnung, bedeckt von der gleichnamigen Klappe, bestehend aus drei Semilunaren Klappen: hinten, rechts und links (valvulae semilunares posterior, dextra etsinistra).

44. Die Struktur der Herzwand

Herzbeutel

Die Herzwand besteht aus einer dünnen inneren Schicht – dem Endokard (Endokard), einer mittleren entwickelten Schicht – dem Myokard (Myokard) und einer äußeren Schicht – dem Epikard (Epicard).

Das Endokard kleidet die gesamte innere Oberfläche des Herzens mit all seinen Ausformungen aus.

Das Myokard wird durch quergestreiftes Muskelgewebe des Herzens gebildet und besteht aus Kardiomyozyten des Herzens. Die Muskelfasern der Vorhöfe und Ventrikel gehen von den rechten und linken (anuli fibrosi dexter et sinister) Faserringen aus, die Teil des weichen Herzskeletts sind. Faserringe umgeben die entsprechenden atrioventrikulären Öffnungen und bilden eine Stütze für ihre Klappen.

Das Myokard besteht aus drei Schichten. Die äußere schräge Schicht an der Herzspitze geht in die Herzkrümmung (Vortex cordis) über und setzt sich in der tiefen Schicht fort. Die mittlere Schicht wird durch kreisförmige Fasern gebildet. Das Epikard ist nach dem Prinzip der serösen Membranen aufgebaut und ist eine viszerale Schicht des serösen Perikards. Das Epikard bedeckt die äußere Oberfläche des Herzens von allen Seiten und die ersten Abschnitte der davon ausgehenden Gefäße, die an ihnen entlang in die Parietalplatte des serösen Perikards übergehen.

Die normale kontraktile Funktion des Herzens wird durch sein Leitungssystem gewährleistet, dessen Zentren sind:

1) Sinusknoten (Nodus sinuatrialis) oder Keyes-Fleck-Knoten;

2) der atrioventrikuläre Knoten (nodus atrioventricularis) oder der Fshoff-Tavara-Knoten, der nach unten in das atrioventrikuläre Bündel (fasciculus atrioventricularis) oder das His-Bündel übergeht, das in das rechte und das linke Bein unterteilt ist (cruris dextrum et sinistrum).

Das Perikard ist ein faserig-seröser Sack, in dem sich das Herz befindet. Das Perikard besteht aus zwei Schichten: der äußeren (faseriges Perikard) und der inneren (seröses Perikard). Das faserige Perikard geht in die Adventitia der großen Herzgefäße über, und das seröse Perikard hat zwei Platten – parietale und viszerale, die an der Basis des Herzens ineinander übergehen. Zwischen den Platten befindet sich eine Herzbeutelhöhle (Cavitas pericardialis), die eine kleine Menge seröser Flüssigkeit enthält.

Innervation: Äste des rechten und linken Sympathikus, Äste der Zwerchfell- und Vagusnerven.

45. Die Struktur des Lungenstammes

Der Lungenstamm (Truncus pulmonalis) ist in die rechte und linke Lungenarterie unterteilt. Der Ort der Teilung wird als Bifurkation des Lungenstamms (Bifurcatio trun-ci pulmonalis) bezeichnet.

Die rechte Lungenarterie (a. pulmonalis dextra) tritt in das Lungentor ein und teilt sich. Im Oberlappen gibt es absteigende und aufsteigende hintere Äste (rr. po-steriores descendens et ascendens), apikale Äste (r. apicalis), absteigende und aufsteigende vordere Äste (rr. anteriores descendens et ascendens).

Im Mittellappen gibt es mediale und laterale Äste (rr. lobi medii medialis et lateralis). Im Unterlappen befindet sich der obere Ast des Unterlappens (r. superior lobi in-ferioris) und der basale Teil (Pars basalis), der in vier Äste unterteilt ist: anterior und posterior, lateral und medial.

Die linke Lungenarterie (a. pulmonalis sinistra), die in das Tor der linken Lunge eintritt, ist in zwei Teile geteilt. Die auf- und absteigenden vorderen (rr. anteriores ascendens et descendens), Schilf- (r. lingularis), hinteren (r. posterior) und apikalen Äste (r. apica-lis) gehen zum Oberlappen. Der obere Ast des Unterlappens geht zum Unterlappen der linken Lunge, der basale Teil ist in vier Äste unterteilt: anterior und posterior, lateral und medial (wie in der rechten Lunge).

Die Lungenvenen gehen von den Kapillaren der Lunge aus.

Die rechte untere Lungenvene (v. pulmonalis dextra inferior) sammelt Blut aus fünf Segmenten des Unterlappens der rechten Lunge. Diese Vene wird durch den Zusammenfluss der oberen Vene des Unterlappens und der gemeinsamen Basalvene gebildet.

Die rechte obere Lungenvene (v. pulmonalis dextra superior) sammelt Blut aus dem oberen und mittleren Lappen der rechten Lunge.

Die linke untere Lungenvene (v. pulmonalis sinistra inferior) sammelt Blut aus dem unteren Lappen der linken Lunge.

Die linke obere Lungenvene (v. pulmonalis sinistra superior) sammelt Blut aus dem oberen Lappen der linken Lunge.

Die rechte und linke Lungenvene münden in den linken Vorhof.

Die Aorta (Aorta) hat drei Abschnitte: den aufsteigenden Teil, den Bogen und den absteigenden Teil.

Der aufsteigende Teil der Aorta (Pars Ascendens Aortae) hat im Anfangsabschnitt eine Erweiterung – den Bulbus aortae (Bulbus aortae) und an der Stelle der Klappe – drei Nebenhöhlen.

Der Aortenbogen (Arcus aortae) entsteht auf der Artikulationsebene des II. rechten Rippenknorpels mit dem Brustbein; hat eine leichte Verengung oder Isthmus der Hauptschlagader (Isthmus aortae).

Der absteigende Teil der Aorta (Pars descendens aortae) beginnt auf Höhe des IV. Brustwirbels und setzt sich bis zum IV. Lendenwirbel fort, wo er sich in die rechte und linke A. iliaca communis teilt. Im absteigenden Teil werden der thorakale (Pars thoracica aortae) und der abdominale Teil (Pars abdominalis aortae) unterschieden.

46. ​​​​Äste der A. carotis externa

1. Die obere Schilddrüsenarterie (a. thyroidea superior) hat Seitenäste:

1) sublingualer Zweig (r. infrahyoideus);

2) sternocleidomastoidea (r. sternoc-leidomastoidea);

3) obere Larynxarterie (a. laryngea superior);

4) cricothyroider Zweig (r. cricothyroideus).

2. Lingualarterie (a. lingualis).

3. Gesichtsarterie (a. facialis) gibt die folgenden Zweige:

1) obere Labialarterie (a. labialis inferior);

2) untere Labialarterie (a. labialis superior);

3) Winkelarterie (a. angleis).

4) Mandelzweig (r. Tonsillaris);

5) Mentalarterie (a. submentalis);

6) aufsteigende Gaumenarterie (a. palatin ascen-dens).

4. Die hintere Ohrarterie (a auricularis posterior) gibt folgende Äste ab:

1) Hinterhauptzweig (r. occipitalis);

2) Ohrzweig (r. auricularis);

3) Arteria stylomastoidea (a. stylomastoidea), die die hintere Trommelfellarterie (a. tympani-ca posterior) abgibt.

5. Die Arteria occipitalis (a. occipitalis) gibt folgende Zweige:

1) Ohrzweig (r. auricularis);

2) absteigender Ast (r. descendens);

3) sternocleidomastoide Äste (rr. sternoc-leidomastoidea);

4) mastoider Zweig (r. mastoideus).

6. Die aufsteigende Rachenarterie (a. pharyngea as-cendens) gibt die folgenden Äste:

1) Rachenäste (rr. pharyngealis);

2) untere Trommelfellarterie (a. tympanica inferior);

3) A. meningealis posterior (a. meningea posterior).

7. Oberkieferarterie (a. Oberkiefer), in der es drei Abschnitte gibt - Oberkiefer, Pterygoid, Pterygo-Palatin, von denen ihre Äste abgehen.

Kieferzweige:

1) A. tympanica anterior (a. tympanica anterior);

2) tiefe Ohrarterie (a. auricularis profunda);

3) mittlere meningeale Arterie (a. meningea media);

4) untere Alveolararterie (a. alveolaris inferior). Filialen der Pterygoidabteilung:

1) Pterygoidäste (rr. pterigoidei);

2) Kauarterie (a. masseterica);

3) Bukkalarterie (a. buccalis). Zweige der Pterygopalatine:

1) absteigende Gaumenarterie (a. palatin descen-dens);

2) Wedge-Palatina-Arterie (a. sphenopalatina);

3) Infraorbitalarterie (a. Infraorbitalis).

47. Äste der A. subclavia

Filialen der ersten Abteilung:

1) Wirbelarterie (a. vertebralis). Halsäste:

a) Wurzeläste (rr. radiculares);

b) Muskeläste (rr. Musculares);

c) vordere Spinalarterie (a. spinalis anterior);

d) hintere Spinalarterie (a. spinalis posterior);

e) meningeale Äste (rr. meningei);

e) hintere untere Kleinhirnarterie (a. inferior posterior cerebri).

2) Arteria basilaris (a. basilaris):

a) Labyrintharterie (a. labyrinthi);

b) mittlere Hirnarterien (aa. mesencephalicae);

c) A. cerebellaris superior (a. oberes Kleinhirn);

d) vordere untere Kleinhirnarterie (a. untere vordere Kleinhirnarterie);

e) Brückenarterien (aa. pontis);

3) Rechte und linke hintere zerebrale Arterien (aa. cereb-ri posterior);

4) die innere Brustarterie (a. thoracica interna) gibt:

a) Bronchial- und Trachealäste (rr. bronchiales et tracheales);

b) Sternaläste (rr. sternales);

c) mediastinale Äste (rr. mediastinales);

d) Perforationsäste (rr. perforantes);

e) Thymusäste (rr. thymici);

e) Perikard-Zwerchfellarterie (a. Pericardia-Cophrenica);

g) muskulär-phrenische Arterie (a. muscu-lophrenica);

h) obere epigastrische Arterie (a. epigastrica superior);

i) vordere Zwischenrippenäste (rr. intercostals ante-riores);

5) Der Schilddrüsenstamm (Truncus thyrocervicalis) ist in drei Äste unterteilt:

a) untere Schilddrüsenarterie (a. thyroidea inferior);

6) A. suprascapularis (a. suprascapularis));

c) Querarterie des Halses (a. transversa cervicis).

Der costal-cervicale Stamm (Truncus costocervicalis) ist in die tiefe Halsarterie (a. cervicalis pro-funda) und die höchste Interkostalarterie (a. intercostalis suprema) unterteilt.

A. axillaris (a. axillaris).

1) obere Thoraxarterie (a. thoracica superior);

2) Subscapularäste (rr. subscapulares);

3) Arteria thoracoacromialis (a. thoracoacromialis). Seitliche Brustarterie (a. thoracica lateralis):

1) vordere Arterie, Circumflex Humerus (a. Circumflexa anterior humeri);

2) hintere Arterie, Hülle des Humerus (a. cir-cumflexa posterior humeri);

3) A. subscapularis (a. subscapularis).

48. Brachial- und Ulnararterien. Äste der thorakalen Aorta

Arteria brachialis (a. brachialis) ist eine Fortsetzung der Arteria axillaris und ergibt folgende Äste:

1) obere ulnare Kollateralarterie (a. col-lateralis ulnaris superior);

2) untere Kollateralarterie (a. col-lateralis ulnaris inferior);

3) tiefe Arterie der Schulter (a. profunda brachii), die folgende Äste ergibt: mittlere Kollateralarterie (a. collateralis media), radiale Kollateralarterie (a. collateralis radialis), Deltoideus (r. deltoidei) und Arterien, die die versorgen Oberarmknochen (aa. nutriciae humeri).

Die Arteria radialis (a. radialis) ist einer der beiden Endäste der A. brachialis. Der Endabschnitt dieser Arterie bildet einen tiefen Hohlhandbogen (Arcus palmaris profundus).

Äste der Arteria radialis:

1) oberflächlicher Palmarzweig (r. palmaris superfi-cialis);

2) Arteria recurrens radialis (a. reccurens radialis);

3) dorsaler Karpalast (r. carpalis dorsalis);

4) palmarer Karpalast (r. carpalis palmaris). Die A. ulnaris (a. ulnaris) ist der zweite Endast der A. brachialis. Der Endabschnitt dieser Arterie bildet den oberflächlichen Hohlhandbogen (Arcus palmaris supreficialis), der mit dem oberflächlichen Hohlhandzweig der Arteria radialis anastomosiert.

Äste der A. ulnaris:

1) Arteria recurrens ulnaris (a. reccurens ulnaris), die sich in vordere und hintere Äste teilt;

2) Muskeläste (rr. Musculares);

3) gemeinsame Arteria interossea (a. interuossea communis), die sich in die vordere und hintere Arteria interossea teilt;

4) tiefer palmarer Ast (r. palmaris profundus);

5) palmarer Karpalast (r. carpalis palmaris).

Im System der subklavischen, axillären, brachialen, ulnaren und radialen Arterien gibt es viele Anastomosen, die die Blutversorgung der Gelenke und den kollateralen Blutfluss gewährleisten.

Die Äste der Brustaorta sind in viszerale und parietale unterteilt.

Viszerale Äste:

1) Perikardäste (rr. pericardiaci);

2) Speiseröhrenäste (rr. oesophageales);

3) mediastinale Äste (rr. mediastinaes);

4) Bronchialäste (rr. bronchiales).

Parietale Äste:

1) obere Zwerchfellarterie (a. phrenica superior);

2) hintere Interkostalarterien (aa. intercostales po-steriores), von denen jede einen medialen Hautast (r. cutaneus medialis), einen lateralen Hautast (r. cutaneus lateralis) und einen dorsalen Ast (r. dorsalis) abgibt.

49. Äste der Bauchaorta

Die Äste der Bauchaorta sind in gepaarte und ungepaarte unterteilt. Paarige viszerale Äste:

1) Eierstockarterie (Hodenarterie) (a. ovarica a testicularis). Die Eierstockarterie gibt Tuben- (rr. tubarii) und Harnleiteräste (rr. ureterici) ab, und die Hodenarterie gibt Adnex- (rr. epididymales) und Harnleiteräste (rr. ureterici) ab;

2) Nierenarterie (a. renalis);

3) mittlere Nebennierenarterie (a. suprarenalis media).

Ungepaarte viszerale Äste: 1) Zöliakiestamm (Truncus coeliacus). Teilt sich in drei Arterien auf:

a) Milzarterie (a. lienalis), verzweigt sich in die Bauchspeicheldrüse (rr. pancreatici), kurze Magenarterien (aa. gastricae breves) und die linke gastroepiploische Arterie (a. gastroepiploica sinistra), die Omental- und Magenäste gibt;

b) gemeinsame Leberarterie (a. hepatica communis); ist in eine eigene Leberarterie (a. hepatica propria) und eine gastroduodenale Arterie (a. gastroduodenalis) unterteilt. Die eigene Leberarterie gibt die rechte Magenarterie (a. gastrica dextra) ab, die rechten und linken Äste, die Gallenblasenarterie (a. cystica) geht vom rechten Ast aus. Die Arteria gastroduodenalis wird in die oberen Pankreatoduodenalarterien (aa. pancreatico-duodenales superiores) und die rechte gastroepiploische Arterie (a. gastroepiploica) unterteilt.

c) die linke Magenarterie (a. gastrica sinistra) gibt Speiseröhrenäste ab (rr. oesophagealis);

2) Arteria mesenterica superior (a. mesenterica superior). Gibt die folgenden Zweige:

a) Arteria colica rechts (a. colica dextra); Anastomosen mit Ästen der A. colica media, einem Ast der A. iliaca colica;

b) Arteria colica media (a. colica media); Anastomosen mit der rechten und linken Dickdarmarterie;

c) Arteria iliocolica (a. ileocolica); gibt die Arterie des Blinddarms (a. appendi-cularis), Dickdarmzweig (r. colicus),

d) untere Pankreatoduodenalarterien (aa. panc-reaticoduodenalies inferiors);

e) ileo-intestinale (aa. ileales) und jejunale Arterien (aa. jejunales);

3) A. mesenterica inferior (a. mesenterica inferior). Gibt die folgenden Zweige:

a) Sigmoidarterien (aa. sigmoidei);

b) linke Kolikarterie (a. colica sinistra);

c) obere Rektalarterie (a. rectalis superior).

Parietale Äste:

1) vier Paare von Lendenarterien (aa. lumbales);

2) die untere Zwerchfellarterie (a. phrenica inferior), die die oberen Nebennierenarterien (aa. suprarenales superiores) ergibt.

50. Die Struktur der Äste der Arteria iliaca communis

Die A. iliaca communis (a. iliaca communis) wird auf Höhe des Iliakalgelenks in A. iliaca interna und A. iliaca externa unterteilt.

Die A. iliaca externa (a. iliaca externa) gibt folgende Äste ab:

1) tiefe Arterie, Circumflex ilium (a. Circumflexa iliaca profunda);

2) die untere epigastrische Arterie (a. epigastrica inferior), die den Schambeinzweig (r. pubicus), die crema-sternale Arterie (a. cremasterica) bei Männern und die Arterie des runden Uterusbandes (a. lig teretis Gebärmutter) bei Frauen.

Die Arteria iliaca interna (a. iliaca inter-na) gibt folgende Äste ab:

1) Nabelarterie (a. umbilicalis), präsentiert bei einem Erwachsenen durch das mediale Nabelband;

2) obere Gesäßarterie (a. glutealis superior), die in tiefe und oberflächliche Äste unterteilt ist;

3) untere Gesäßarterie (a. glutealis inferior); gibt die Arterie, die den Ischiasnerv begleitet (a. comitans nervi ischiadici);

4) Iliakal-Lendenarterie (a. iliolumbalis), die Iliakal- (r. iliacus) und Lendenäste (r. lumbalis) gibt;

5) Uterusarterie (a. uterine), die Tuben (r. tu-barius), Eierstöcke (r. ovaricus) und Vaginaläste (rr. vaginales) gibt;

6) untere Blasenarterie (a. vesicalis inferior);

7) laterale Sakralarterien (aa. sacraleslate-rales), die Spinaläste (rr. spinales) abgeben;

8) innere Genitalarterie (a. pudenda interna); gibt die untere Rektalarterie (a. rectalis inferior) und bei Frauen: die Harnröhrenarterie (a. urethralis), die dorsalen und tiefen Arterien der Klitoris (aa. dorsalis et profunda clitoritidis) und die Arterie des Vestibüls (a. Bulbi-Vorraum); bei Männern: Harnröhrenarterie (a. urethralis), dorsale und tiefe Arterien des Penis (aa. dorsalis et profunda penis), Arterie der Peniswurzel (a. bulbi penis);

9) mittlere Rektalarterie (a. rectalis media);

10) Obturatorarterie (a. obturatoria); teilt sich in vordere und hintere Äste. Letzterer gibt den Acetabularast (r. acetabularis) ab. Die Obturatorarterie in der Beckenhöhle gibt den Schambeinzweig (r. pubicus) ab.

51. Äste der Oberschenkel-, Kniekehlen-, vorderen und hinteren Schienbeinarterien

Die Femoralarterie (a. femoralis) gibt Äste ab:

1) tiefe Arterie des Oberschenkels (a. profunda femoris); seitliche Arterie, Hülle des Femurs (a. circumflexa femoris lateralis), die aufsteigende, quer verlaufende und absteigende Äste gibt (rr. ascen-dens, transversus et descendens); mediale Arterie, Circumflex Femur (a. Circumflexa femoris medialis);

2) oberflächliche Arterie, Zirkumflex ilium (a. circumflexa iliaca superficialis);

3) oberflächliche epigastrische Arterie (a. epigastrica superficialis);

4) absteigende Kniearterie (a. Gattung descen-dens); beteiligt sich an der Bildung des Kniegelenknetzes (Gattung Rete articulare);

5) Äußere Genitalarterien (aa. pudendae exter-nae).

Die Kniekehlenarterie (a. poplitea) gibt Äste:

1) mediale untere Kniearterie (a. genus inferior medialis);

2) laterale untere Kniearterie (a. genus inferior lateralis);

3) mediale obere Kniearterie (a. genus superior medialis);

4) laterale obere Kniearterie (a. genus superior lateralis);

5) mittlere Kniearterie (a. Gattung media). A. tibialis anterior (a. tibialis anterior) und gibt Äste ab:

1) Arteria recurrens anterior tibialis (a. reccurens tibialis anterior);

2) Arteria recurrens posterior tibialis (a. reccurens tibialis posterior);

3) mediale vordere Knöchelarterie (a. mal-leolaris anterior medialis);

4) laterale vordere Knöchelarterie (a mal-leolaris anterior lateralis);

5) Muskeläste (rr. Musculares);

6) Dorsalarterie des Fußes (a. dorsalis pedis); gibt die lateralen und medialen Tarsalarterien (aa. tarsales lateralis et medialis), die Bogenarterie (a. arcuata) ab.

Die A. tibialis posterior (a. tibialis posterior) gibt Äste ab:

1) mediale Plantararterie (a. plantaris medialis), die sich in tiefe und oberflächliche Äste teilt;

2) seitliche Fußsohlenarterie (a. plantaris la-teralis); bildet einen tiefen plantaren Bogen (ar-cus plantaris profundus), von dem vier plantare Mittelfußarterien abgehen (aa. metatarsales plantares I-IV);

3) ein Ast, der sich um die Fibula wickelt (R. Circum-Flexus Fibularis);

4) Peronealarterie (a. peronea);

5) Muskeläste (rr. Musculares).

52. System der oberen Hohlvene

Die obere Hohlvene (v. cava superior) sammelt Blut aus den Venen des Kopfes, des Halses, beider oberer Extremitäten, den Venen der Brusthöhle und teilweise der Bauchhöhle und fließt in den rechten Vorhof. Die Vena azygos mündet rechts in die obere Hohlvene, links münden die Vena mediastinalis und die Perikardvene. Es hat keine Ventile.

Die unpaarige Vene (v. azygos) ist eine Fortsetzung der rechten aufsteigenden Lendenvene (v. lumbalis ascendens dextra) in die Brusthöhle, hat zwei Klappen am Mund. In die unpaarige Vene münden die V. semiazygote, Ösophagusvenen, mediastinale und perikardiale Venen, hintere Interkostalvenen IV-XI und die rechte obere Interkostalvene.

Die Halbvene (v. hemiazygos) ist eine Fortsetzung der linken aufsteigenden Lumbalvene (v. lumbalis ascendens sinistra). Die mediastinalen und ösophagealen Venen münden in die halbungepaarte Vene, die zusätzliche halbungepaarte Vene (v. hemiazygos accessoria), die die oberen Interkostalvenen I-VII und die hinteren Interkostalvenen erhält.

Hintere Interkostalvenen (vv. intercostales posterior-res) sammeln Blut aus dem Gewebe der Wände der Brusthöhle und einem Teil der Bauchwand. Die Zwischenwirbelvene (v. interverteb-ralis) mündet in jede hintere Zwischenrippenvene, in die wiederum die Spinaläste (rr. spinales) und die Rückenvene (v. dorsalis) münden.

Die Venen der Schwammsubstanz der Wirbel und Spinalvenen münden in die inneren vorderen und hinteren Wirbelvenengeflechte (Plexus venosi vertebraes interni). Blut aus diesen Plexus fließt in die akzessorischen halb- und ungepaarten Venen sowie in die äußeren vorderen und hinteren vertebralen Venengeflechte (Plexus venosi vertebrales externi), aus denen Blut in die Lenden-, Sakral- und Interkostalvenen und in die zusätzlichen fließt halb-ungepaarte und ungepaarte Adern.

Die rechte und linke V. brachiocephalica (vv. brachio-cephalicae dextra et sinistra) sind die Wurzeln der oberen Hohlvene. Sie haben keine Ventile. Sammeln Sie Blut von den oberen Extremitäten, den Organen des Kopfes und des Halses, den oberen Interkostalräumen. Die brachiozephalen Venen werden durch den Zusammenfluss der Vena jugularis interna und der Vena subclavia gebildet.

Die tiefe Halsvene (v. cervicalis profunda) entspringt den äußeren Wirbelgeflechten und sammelt Blut aus den Muskeln und Hilfsapparaten der Muskeln der Okzipitalregion.

Die Wirbelvene (v vertebralis) begleitet die gleichnamige Arterie und erhält Blut aus den inneren Wirbelgeflechten.

Die innere Brustvene (v. thoracica interna) begleitet die gleichnamige Arterie auf jeder Seite. Die vorderen Interkostalvenen (vv. intercostales anteriores) münden darin, und die Wurzeln der inneren Brustvene sind die muskulär-phrenische Vene (v. mus-culophrenica) und die obere epigastrische Vene (v. epigastrica superior).

53. Venen von Kopf und Hals

Die V. jugularis interna (v. jugularis interna) ist eine Fortsetzung des Sinus sigmoideus der Dura mater, hat im Anfangsabschnitt eine obere Zwiebel (bulbus superior); Oberhalb der Einmündung in die V. subclavia befindet sich der untere Bulbus (Bulbus inferior). Oberhalb und unterhalb des unteren Kolbens befindet sich je ein Ventil.

Die intrakraniellen Nebenflüsse der V. jugularis interna sind die Augenvenen (vv. ophthalmicae superior et inferior), die Labyrinthvenen (vv. labyrinthi) und die diploischen Venen.

Durch diploische Venen (vv. diploicae) - hintere temporale diploische Vene (v. diploica temporalis posterior), vordere temporale diploische Vene (v. diploica temporalis anterior), vordere diploische Vene (v. di-ploica) und okzipitale diploische Vene (v. diploica occipitalis) - Blut fließt aus den Schädelknochen; keine Ventile haben. Mit Hilfe von Emissärvenen (vv. emissari-ae) - mastoider Emissärvene (v. emissaria ma-stoidea), kondylärer Emissärvene (v. emissaria condylaris) und parietaler Emissärvene (v emissaria parietalis) - kommunizieren diploische Venen mit der Venen der äußeren Integumentköpfe.

Extrakranielle Nebenflüsse der V. jugularis interna:

1) Zungenvene (v. lingualis), die von der tiefen Zungenvene, der Zungenvene, den Rückenvenen der Zunge gebildet wird;

2) Gesichtsvene (v. facialis);

3) obere Schilddrüsenvene (v. thyroidea superior); hat Ventile;

4) Rachenvenen (vv. pharyngeales);

5) Unterkiefervene (v. retromandibular).

Die äußere Jugularvene (v. jugularis externa) hat paarige Klappen auf der Höhe des Mundes und der Mitte des Halses. In diese Vene münden die Halsquervenen (vv. transversae colli), die V. jugularis anterior (v. jugularis anterior) und die V. suprascapularis (v. suprascapularis).

Vena subclavia (v. subclavia) ungepaart, ist eine Fortsetzung der Achselvene.

54. Venen der oberen Extremität

Diese Venen werden durch tiefe und oberflächliche Venen dargestellt.

Der oberflächliche Palmarvenenbogen (Arcus venosus palmaris superficialis) entwässert die V. digitalis palmaris.

Paarweise Mittelhandvenen münden in den tiefen Hohlvenenbogen (Arcus venosus palmaris profundus). Die oberflächlichen und tiefen Venenbögen setzen sich in den paarigen Radial- und Ulnarvenen (vv. radi-ales et vv palmares) fort, die zu den tiefen Venen des Unterarms gehören. Aus diesen Venen werden zwei Armvenen (vv. brachiales) gebildet.

Oberflächliche Venen der oberen Extremität.

Die dorsalen Mittelhandvenen bilden zusammen mit ihren Anastomosen das dorsale Venennetz der Hand (Rete venosum dorsale manus). Die oberflächlichen Venen des Unterarms bilden ein Plexus, in dem die V. saphena lateralis des Arms (v. cephalica), die eine Fortsetzung der ersten dorsalen Mittelhandvene ist, und die V. saphena medialis des Arms (v. basilica), die eine Fortsetzung der vierten dorsalen Mittelhandvene ist, werden isoliert.

Viszerale Nebenflüsse:

1) Nierenvene (v. renalis);

2) Nebennierenvene (v. suprarenalis); hat keine Ventile;

3) Lebervenen (vv. hepaticae);

4) Eierstockvene (Hodenvene) (v. ovarica (testicularis)). Parietale Nebenflüsse:

1) untere Zwerchfellvenen (vv. phrenicae inferiors);

2) Lendenvenen (vv. lumbales).

Die Pfortader (v. portae) ist die größte Viszeralvene, ihre Hauptzuflüsse sind die Milzvene, die oberen und unteren Mesenterialvenen.

Die Milzvene (v. lienalis) geht in die V. mesenterica superior über und hat folgende Nebenflüsse: die linke V. gastroepiploica (v. gastroepiploica sinistra), kurze Magenvenen (vv. gastricae breves) und Pankreasvenen (vv. pancreaticae).

Die V. mesenterica superior (v. mesenterica superior) hat folgende Nebenflüsse: V. gastroepiploica rechts (v. gastroepiploica dextra), V. iliaca colica (v. ileocolica), rechte und mittlere V. colicae (vv. colicae media et dextra) , Pankreasvenen (vv. pancreaticae), Venen des Blinddarms (v. appendicularis), Venen des Ileums und Jejunums (vv. ileales et jejunales).

Die V. mesenterica inferior (v. mesenterica inferior) mündet in die Milzvene, wird durch den Zusammenfluss der Vena sigmoidea (vv. sigmoideae), der V. rectalis superior (v. rectalis superior) und der V. colica links (v. colica Sinistra).

Vor Eintritt in die Leberpforte münden die rechte und linke Magenvene (vv. gastricae dextra et sinistra), die präpylorische Vene (v. prepylorica) und die Gallenblasenvene (v. cystica) in die Pfortader.

55. Venen des Beckens und der unteren Extremität

Die rechte und linke V. iliaca communis (vv. iliacae communes) bilden die V. cava inferior.

Die V. iliaca externa (v. iliaca externa) verbindet sich auf Höhe des Iliosakralgelenks mit der V. iliaca interna und bildet die V. iliaca communis. Die V. iliaca externa erhält Blut aus allen Venen der unteren Extremität; hat keine Ventile.

Die Vena iliaca interna hat viszerale und parietale Nebenflüsse.

Viszerale Nebenflüsse:

1) Vaginalvenenplexus (Plexus venosus vaginalis), der in den Uterusvenenplexus (Plexus venosus uterinus) übergeht;

2) Prostatavenenplexus (Plexus venos-us prostaticus);

3) vesikaler Venenplexus (Plexus venosus vesicalis);

4) rektaler Venenplexus (Plexus venos-us rectalis);

5) sakraler Venenplexus (Plexus venosus sacralis).

Parietale Nebenflüsse:

1) Beckenvene (v. ilicolumbalis);

2) obere und untere Gesäßvenen (vv. glutealis superiores et inferiors);

3) laterale Sakralvenen (vv. sacrales laterales);

4) Verschlussvenen (vv. obturatoriae). Tiefe Venen der unteren Extremität:

1) Oberschenkelvene (v. femoralis);

2) tiefe Vene des Oberschenkels {v. femoris profunda);

3) Kniekehlenvene (v. poplitea);

4) vordere und hintere Schienbeinvenen (vv. ti-biales anteriores et posteriores); 5) Peronealvenen (vv. fibulares).

Alle tiefen Venen (mit Ausnahme der tiefen Oberschenkelvene) begleiten die gleichnamigen Arterien; haben viele Ventile. Oberflächliche Venen der unteren Extremität:

1) große Saphena-Vene des Beins (v. saphena magna); fließt in die Oberschenkelvene, hat viele Klappen. Sammelt Blut von den Fußsohlen, der anteromedialen Oberfläche des Unterschenkels und des Oberschenkels;

2) kleine Saphena-Vene des Beins (v. saphena parva); fließt in die Kniekehlenvene, hat viele Klappen. Sammelt Blut aus dem seitlichen Teil des Fußes, der Fersenregion, den Stammvenen der Fußsohle und dem dorsalen Venenbogen;

3) Plantarvenenbogen (Arcus venosus planta-res);

4) dorsaler Venenbogen (Arcus venosus dorsalis pedis).

56. Zweige der A. carotis interna

Die A. carotis interna (a. carotis interna) versorgt das Gehirn und die Sehorgane mit Blut. Darin werden folgende Teile unterschieden: zervikal (pars cervi-calis), steinig (pars petrosa), kavernös (pars cavernosa) und gehirn (pars cerebralis). Der zerebrale Teil der Arterie geht von der A. ophthalmica ab und teilt sich am Innenrand des Processus clinoideus anterior in seine Endäste (A. cerebri anterior und mediata cerebri).

Äste der Augenarterie (a. ophthalmica):

1) zentrale Netzhautarterie (a. centralis retinae);

2) Tränenarterie (a. lacrimalis);

3) A. ethmoidalis posterior (a. ethmoidalis posterior);

4) A. ethmoidalis anterior (a. ethmoidalis anterior);

5) lange und kurze hintere Ziliararterien (aa. ciliares posteriores longae et breves);

6) vordere Ziliararterien (aa. ciliares anterio-res);

7) Muskelarterien (aa. musclees);

8) mediale Arterien der Augenlider (aa. palpebralesmediales); Anastomose mit den seitlichen Arterien der Augenlider, bilden den Bogen des oberen Augenlids und den Bogen des unteren Augenlids;

9) Arteria supratrochlearis (a. supratrochlearis);

10) dorsale Arterie der Nase (a. dorsalis nasi).

In der Arteria cerebri media (a. cerebri media) gibt es keilförmige (pars sphenoidalis) und inselförmige Anteile (pars insularis), letztere setzen sich in den kortikalen Anteil (pars corticalis) fort.

Die A. cerebri anterior (a cerebri anterior) ist über die A. communicans anterior mit der gleichnamigen Arterie auf der gegenüberliegenden Seite verbunden.

Die A. communicans posterior (a. communicans posterior) ist eine der Anastomosen zwischen den Ästen der A. carotis interna und der A. carotis externa.

Vordere Zottenarterie (eine Choroidea anterior).

Autor: Kabkov M. V.

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