Kostenlose technische Bibliothek ENZYKLOPÄDIE DER FUNKELEKTRONIK UND ELEKTROTECHNIK Schweißgerät von LATR. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik Lexikon der Funkelektronik und Elektrotechnik / Schweißgeräte Ich bin sicher, dass kein einziger Handwerker oder Hausbesitzer einen kompakten und gleichzeitig recht zuverlässigen, günstigen und einfach herzustellenden „Schweißer“ ablehnen wird. Vor allem, wenn er herausfindet, dass dieses Gerät auf einem leicht modernisierbaren 9-Ampere-Laborspartransformator LATR2 (fast jedem aus dem Schulphysikunterricht bekannt) und einem selbstgebauten Thyristor-Miniregler mit Gleichrichterbrücke basiert. Sie ermöglichen nicht nur den sicheren Anschluss an ein Haushalts-Wechselstrom-Beleuchtungsnetz mit einer Spannung von 220 V, sondern auch die Änderung des USV an der Elektrode und damit die Auswahl des gewünschten Schweißstromwerts. Die Betriebsarten werden über ein Potentiometer eingestellt. Zusammen mit den Kondensatoren C2 und C3 bildet es Phasenschieberketten, die jeweils bei Ansteuerung während ihrer Halbwelle den entsprechenden Thyristor für eine bestimmte Zeitspanne öffnen. Dadurch entsteht an der Primärwicklung des Schweißgeräts T1 eine einstellbare Spannung von 20-215 V. Durch die Umwandlung in die Sekundärwicklung ermöglicht das erforderliche -Usv das einfache Zünden des Lichtbogens zum Schweißen an Wechselstrom (Klemmen X2, X3) oder Gleichrichter ( X4, X5) Strom.
Die Widerstände R2 und R3 überbrücken die Steuerstromkreise der Thyristoren VS1 und VS2. Die Kondensatoren C1, C2 reduzieren den Grad der Funkstörungen, die mit einer Lichtbogenentladung einhergehen, auf ein akzeptables Maß. Als Leuchtanzeige HL1 dient eine Neonglühlampe mit Strombegrenzungswiderstand R1, die signalisiert, dass das Gerät an das Haushaltsnetz angeschlossen ist. Um den „Schweißer“ an die elektrische Verkabelung der Wohnung anzuschließen, wird ein normaler X1-Stecker verwendet. Es ist jedoch besser, einen leistungsstärkeren elektrischen Stecker zu verwenden, der gemeinhin als „Eurostecker-Eurosteckdose“ bezeichnet wird. Und für den SB1-Schalter eignet sich ein VP25-„Paket“, das für einen Strom von 25 A ausgelegt ist und das gleichzeitige Öffnen beider Drähte ermöglicht. Wie die Praxis zeigt, macht es keinen Sinn, am Schweißgerät irgendwelche Sicherungen (Überlastschutzschalter) zu installieren. Hier muss man mit solchen Strömen rechnen, bei Überschreitung funktioniert der Schutz am Netzeingang der Wohnung auf jeden Fall. Zur Herstellung der Sekundärwicklung werden der Gehäuseschutz, der Stromabnehmerschieber und die Montageteile vom Sockel LATR2 entfernt. Anschließend wird die vorhandene 250-V-Wicklung mit einer zuverlässigen Isolierung (z. B. aus lackiertem Stoff) versehen (die 127- und 220-V-Anzapfungen bleiben unbeansprucht), auf die eine Sekundärwicklung (Abwärtswicklung) gelegt wird. Und das sind 70 Windungen einer isolierten Kupfer- oder Aluminium-Sammelschiene mit einem Durchmesser von 25 mm2. Es ist akzeptabel, die Sekundärwicklung aus mehreren parallelen Drähten mit demselben Gesamtquerschnitt herzustellen. Es ist bequemer, das Wickeln gemeinsam durchzuführen. Während einer versucht, die Isolierung benachbarter Windungen nicht zu beschädigen, den Draht vorsichtig zieht und verlegt, hält der andere das freie Ende der zukünftigen Wicklung fest und schützt sie vor Verdrehung. Der aufgerüstete LATR2 befindet sich in einem schützenden Metallgehäuse mit Lüftungslöchern, auf dem sich eine Montageplatte aus 10 mm Getinax oder Glasfaser mit einem Paketschalter SB1, einem Thyristor-Spannungsregler (mit Widerstand R6) und einer Leuchtanzeige HL1 für befindet Anschluss des Geräts an das Netzwerk und Ausgangsklemmen zum Schweißen mit Wechselstrom (X2, X3) oder Gleichstrom (X4, X5). Wenn kein grundlegender LATR2 vorhanden ist, kann dieser durch einen selbstgebauten „Schweißer“ mit einem Magnetkern aus Transformatorstahl (Kernquerschnitt 45-50 cm2) ersetzt werden. Seine Primärwicklung sollte 250 Windungen PEV2-Draht mit einem Durchmesser von 1,5 mm enthalten. Der sekundäre unterscheidet sich nicht von dem, der im modernisierten LATR2 verwendet wird. Am Ausgang der Niederspannungswicklung ist zum Gleichstromschweißen ein Gleichrichterblock mit Leistungsdioden VD3-VD10 installiert. Zusätzlich zu diesen Ventilen sind auch leistungsstärkere Analoga durchaus akzeptabel, beispielsweise D122-32-1 (gleichgerichteter Strom - bis zu 32 A). Auf Kühlkörpern sind Leistungsdioden und Thyristoren verbaut, deren Fläche jeweils mindestens 25 cm2 beträgt. Die Achse des Einstellwiderstands R6 ist aus dem Gehäuse herausgeführt. Unter dem Griff befindet sich eine Skala mit Unterteilungen, die bestimmten Werten der Gleich- und Wechselspannung entsprechen. Daneben befindet sich eine Tabelle zur Abhängigkeit des Schweißstroms von der Spannung an der Sekundärwicklung des Transformators und vom Durchmesser der Schweißelektrode (0,8-1,5 mm). Natürlich sind auch selbstgemachte Elektroden aus „Walzdraht“ aus Kohlenstoffstahl mit einem Durchmesser von 0,5–1,2 mm akzeptabel. Zuschnitte mit einer Länge von 250–350 mm werden mit Flüssigglas – einer Mischung aus Silikatkleber und zerkleinerter Kreide – bedeckt, wobei die 40 mm langen Enden ungeschützt bleiben, die für den Anschluss an das Schweißgerät erforderlich sind. Die Beschichtung muss gründlich getrocknet sein, da sie sonst beim Schweißen zu „schießen“ beginnt. Obwohl sowohl Wechselstrom (Klemmen X2, X3) als auch Gleichstrom (X4, X5) zum Schweißen verwendet werden können, ist die zweite Option laut Bewertungen von Schweißern der ersten vorzuziehen. Darüber hinaus spielt die Polarität eine sehr wichtige Rolle. Insbesondere wenn ein „Plus“ auf die „Masse“ (das zu schweißende Objekt) angewendet wird und dementsprechend Beim Anschluss einer Elektrode an einen Anschluss mit Minuszeichen entsteht die sogenannte direkte Polarität. Es zeichnet sich dadurch aus, dass mehr Wärme freigesetzt wird als bei umgekehrter Polarität, wenn die Elektrode mit dem Pluspol des Gleichrichters verbunden ist und die Masse mit dem Minuspol verbunden ist. Umgekehrte Polarität wird verwendet, wenn die Wärmeentwicklung reduziert werden muss, beispielsweise beim Schweißen dünner Metallbleche. Fast die gesamte vom Lichtbogen freigesetzte Energie fließt in die Schweißnahtbildung, weshalb die Eindringtiefe 40-50 Prozent größer ist als bei einem Strom gleicher Stärke, aber gerader Polarität. Und noch ein paar weitere sehr wichtige Funktionen. Eine Erhöhung des Lichtbogenstroms bei konstanter Schweißgeschwindigkeit führt zu einer Erhöhung der Eindringtiefe. Wenn außerdem mit Wechselstrom gearbeitet wird, ist der letzte dieser Parameter um 15 bis 20 Prozent geringer als bei Verwendung von Gleichstrom mit umgekehrter Polarität. Die Schweißspannung hat kaum Einfluss auf die Eindringtiefe. Die Breite der Naht hängt jedoch von Ust ab: Sie nimmt mit zunehmender Spannung zu. Daher eine wichtige Schlussfolgerung für diejenigen, die beispielsweise Schweißarbeiten bei der Reparatur einer Pkw-Karosserie aus dünnem Stahlblech durchführen: Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn mindestens mit Gleichstrom umgekehrter Polarität geschweißt wird (aber ausreichend für eine stabile Lichtbogenbrennung). ) Stromspannung. Der Lichtbogen muss möglichst kurz gehalten werden, dann wird die Elektrode gleichmäßig verbraucht und die Eindringtiefe des zu schweißenden Metalls ist maximal. Die Naht selbst ist sauber und haltbar, praktisch frei von Schlackeneinschlüssen. Und Sie können sich vor seltenen Schmelzspritzern schützen, die nach dem Abkühlen des Produkts nur schwer zu entfernen sind, indem Sie die hitzebeeinflusste Oberfläche mit Kreide abreiben (die Tropfen perlen ab, ohne am Metall zu kleben). Der Lichtbogen wird (nach Anlegen des entsprechenden -U an die Elektrode und den Boden) auf zwei Arten angeregt. Die erste Methode besteht darin, die zu schweißenden Teile mit der Elektrode leicht zu berühren und sie dann 2–4 mm zur Seite zu bewegen. Die zweite Methode erinnert an das Anzünden eines Streichholzes an einer Schachtel: Wenn man die Elektrode über die zu verschweißende Oberfläche gleitet, wird sie sofort ein kurzes Stück zurückgezogen. In jedem Fall müssen Sie den Moment erfassen, in dem der Lichtbogen entsteht, und erst dann durch sanftes Bewegen der Elektrode über die sich sofort bildende Naht die ruhige Verbrennung aufrechterhalten. Je nach Art und Dicke des zu schweißenden Metalls wird die eine oder andere Elektrode ausgewählt. Liegt beispielsweise ein Standardsortiment für ein St3-Blech mit einer Dicke von 1 mm vor, eignen sich Elektroden mit einem Durchmesser von 0,8-1 mm (dafür ist die jeweilige Ausführung hauptsächlich gedacht). Für Schweißarbeiten an 2-mm-Walzstahl empfiehlt sich ein leistungsstärkeres „Schweißgerät“ und eine dickere Elektrode (2-3 mm). Zum Schweißen von Schmuck aus Gold, Silber, Kupfernickel ist es besser, eine feuerfeste Elektrode (z. B. Wolfram) zu verwenden. Mit dem Kohlendioxidschutz können Sie auch Metalle schweißen, die weniger beständig gegen Oxidation sind. In jedem Fall kann die Arbeit entweder mit einer vertikal positionierten Elektrode oder nach vorne oder hinten geneigt durchgeführt werden. Erfahrene Profis behaupten jedoch: Beim Schweißen mit einem Vorwärtswinkel (also einem spitzen Winkel zwischen der Elektrode und der fertigen Naht) wird eine vollständigere Durchdringung und eine geringere Breite der Naht selbst gewährleistet. Das Rückwärtswinkelschweißen wird nur für Überlappungsverbindungen empfohlen, insbesondere wenn es sich um gewalzte Profile (Winkel, I-Träger und Kanäle) handelt. Eine wichtige Sache ist das Schweißkabel. Für das jeweilige Gerät ist eine Kupferlitze (Gesamtquerschnitt ca. 20 mm2) in Gummiisolierung ideal. Die benötigte Menge beträgt zwei eineinhalb Meter lange Abschnitte, die jeweils mit einer sorgfältig gecrimpten und verlöteten Anschlussfahne zum Anschluss an den „Schweißer“ ausgestattet sein sollten. Zur direkten Verbindung mit der Erde kommt eine kräftige Krokodilklemme zum Einsatz, bei der Elektrode kommt ein Halter in Form einer dreizinkigen Gabel zum Einsatz. Sie können auch einen Zigarettenanzünder im Auto verwenden. Auch auf die persönliche Sicherheit muss geachtet werden. Versuchen Sie beim Lichtbogenschweißen, sich vor Funken und vor allem vor Spritzern geschmolzenen Metalls zu schützen. Um Ihre Augen vor der harten Strahlung des Lichtbogens zu schützen, wird das Tragen locker sitzender Segeltuchkleidung, Schutzhandschuhe und einer Maske empfohlen (Sonnenbrillen sind hier nicht geeignet). Natürlich dürfen wir die „Sicherheitsregeln bei Arbeiten an elektrischen Anlagen in Netzen mit Spannungen bis 1 kV“ nicht vergessen. Strom verzeiht keine Unachtsamkeit! Autor: M. Veviorovsky Siehe andere Artikel Abschnitt Schweißgeräte. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Verkehrslärm verzögert das Wachstum der Küken
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