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Reißverschluss. Geschichte der Erfindung und Produktion

Die Geschichte der Technik, Technik, Objekte um uns herum

Verzeichnis / Die Geschichte der Technik, Technik, Objekte um uns herum

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Am 7. November 1891 erhielt Whitcomb Judson aus Chicago ein Patent mit der Nummer 504038 für eine Erfindung, die er „Schuhverschluss“ nannte: eine Reihe von Haken auf der einen Seite und Ösen auf der anderen Seite, die mit einem speziellen Führungsschlüssel eingehakt wurden um sie auszukuppeln, musste der Schlüssel umgedreht werden).

Im Jahr 1894 gelang es ihm, Investoren davon zu überzeugen, die Firma Universal Fastener zur Herstellung von Verbindungselementen zu gründen. Der Chef des Unternehmens, Lewis Walker, war vom Erfolg von Judsons Erfindung überzeugt, doch es lief nicht gut: Das Design war komplex und unzuverlässig, und der größte Auftrag seit 10 Jahren war der Kauf von 20 Beutelverschlüssen durch die American Postal Service.

Im Jahr 1904 nahm Judson Änderungen am Design vor, indem er Haken und Schlaufen an Stoffbändern anbrachte, damit der Verschluss an den Schuh genäht werden konnte. 1905 wurde das Unternehmen neu organisiert und von Chicago nach Hoboken, New Jersey verlegt. Aber es gab nur sehr wenige Käufer, und das Unternehmen ging den nächsten logischen Schritt: Sie stellten einen qualifizierten Ingenieur ein.

Gideon Sundback, ein Einwanderer aus Schweden, verließ das berühmte Westinghouse- und Elektrizitätsunternehmen (damals an der Spitze der Technologie), um für ein kleines Einproduktunternehmen in der Krise zu arbeiten. Der Grund dafür sind Herzensangelegenheiten: Gideon umwarb die Tochter des Firmenchefs Peter Aronson Elvira, die er 1909 heiratete.

Der Soundback hat die in ihn gesetzten Erwartungen voll und ganz gerechtfertigt. 1912 schlug er ein völlig neues Design namens Hookless # 1 („Hookless No. 1“) vor, bei dem das Gewebeband mit Metallzähnen festgeklemmt wurde. Allerdings war dieser Verschluss bereits nach wenigen Öffnungszyklen abgenutzt, weshalb Sundback beschloss, die Haken durch anders geformte Elemente zu ersetzen – so entstand der Hookless #2, ein nahezu moderner Reißverschluss (das Patent für die moderne Version – der „Split-Verschluss“ – wurde am 20. März 1917 herausgegeben). Die ersten vier Stücke wurden am 28. Oktober 1914 für 1 Dollar verkauft. Der Erfolg kam erst 1918, als das Unternehmen 24 Verschlüsse für „Geldgürtel“ verkaufte, die bei Seeleuten auf dem Weg nach Europa beliebt waren.

Und der „Pate“ des Reißverschlusses war Bertram Rock, Präsident von BF Goodrich, als er 1923 diesen Verschluss für Gummigaloschen wählte. Er mochte das Geräusch, das die Metallelemente beim Arbeiten erzeugten – zip (so etwas wie das russische „vzhzhzhik“). So entstand der Name des Modells – Zipper Boots, der im Englischen ein Begriff geworden ist.

Den endgültigen Sieg errang der Blitz im Jahr 1937: Der Konservatismus der Schneider wurde gebrochen, als der Herzog von Windsor ihn als Verschluss für Hosen wählte.

Es gibt drei gängige Designs von "Blitz":

1. Spirale oder gedrehter Verschluss – hergestellt aus einer spiralförmig gewickelten Kunstfaser, die entweder um ein Geflecht gewickelt oder daran angenäht ist. Die Faser ist so geformt, dass sie Vorsprünge bildet, die in ähnliche Vorsprünge auf der gegenüberliegenden Seite eingreifen.

2. Der Traktorverschluss erinnert ein wenig an eine Traktorraupe. Im Gegensatz zur Spiralspange besteht sie aus einzelnen am Band befestigten Kunststoffzähnen. Die Zähne haben meistens die Form eines charakteristischen „Pilzes“ mit einer Rille, die einen zuverlässigen Eingriff gewährleistet, obwohl auch Zähne anderer Formen verwendet werden können.

3. Der Metallverschluss ähnelt im Design einem Traktorverschluss, die Zähne bestehen jedoch aus Metall – normalerweise Messing oder Nickel. Das Werkstück ist ein dicker Flachdraht. „Blitzzähne“ aus Metall haben meist eine asymmetrische Form: Jeder Zahn hat auf einer Seite einen Vorsprung und auf der anderen eine Vertiefung. Ein solcher „Blitz“ ist sehr stark, kann aber manchmal „kleben bleiben“.

Reißverschluss
"Lightning", von links nach rechts: Metall, Traktor und verdreht

Es gibt geheime „Reißverschlüsse“, deren Zähne mit einem Geflecht bedeckt sind und praktisch unsichtbar sind. Ein komplexeres Design hat einen „Blitz“ für eine dichte Verbindung, der beispielsweise in wasserdichten Anzügen und Schutzanzügen verwendet wird. Ein solcher „Blitz“ erfordert eine sorgfältige Wartung, da er sonst schnell unbrauchbar wird.

Es gibt abnehmbare und einteilige „Reißverschlüsse“: Letztere sind schlichter im Design und haben auf beiden Seiten einfach gestaltete Begrenzer. Bei einem abnehmbaren „Blitz“ an einem Geflecht hat der Begrenzer am unteren (schmalen) Rand des Schiebers eine Buchse, die einen Stift am anderen Geflecht enthält. Der Stift geht frei durch das Loch des Schiebers und verbindet beim Einführen in die Buchse die Unterkanten der Bänder. Die Belastung an den Unterkanten der abnehmbaren „Reißverschluss“-Bänder ist größer als am Rest des Bandes, daher müssen sie verstärkt werden.

Es gibt Ausführungen von Schiebern mit Schutz gegen spontanes Öffnen, in der Regel mit Dornen, die zwischen die Glieder des „Blitzes“ eindringen und so die Bewegung des Schiebers verhindern. In einer solchen Ausführungsform befinden sich die Dornen auf dem Schmuckstück des Schiebers und kommen mit der Schließe in Kontakt, wenn diese abgesenkt wird; Bei einer anderen Version sind die Zacken im Inneren des Schiebers selbst federbelastet und lösen sich von den Zähnen des Befestigungselements, wenn eine Zugkraft auf den Schlüsselanhänger ausgeübt wird.

Autor: S.Apresov

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