MENÜ English Ukrainian Russisch Startseite

Kostenlose technische Bibliothek für Bastler und Profis Kostenlose technische Bibliothek


Sozialpädagogik. Spickzettel: kurz das Wichtigste

Vorlesungsunterlagen, Spickzettel

Verzeichnis / Vorlesungsunterlagen, Spickzettel

Kommentare zum Artikel Kommentare zum Artikel

Inhaltsverzeichnis

  1. Die Entstehungsgeschichte der Sozialpädagogik
  2. Bildungsstufen der Sozialpädagogik
  3. Subjekt-Objekt- und Subjekt-Subjekt-Ansätze der Sozialisation
  4. Faktoren der Sozialisation
  5. Mechanismen der Sozialisation
  6. Merkmale traditioneller und zwischenmenschlicher Sozialisationsmechanismen
  7. Bildung als eine der Komponenten der Sozialisation
  8. Die Hauptaufgaben der menschlichen Sozialisation
  9. Sozialpsychologische Prozesse der Persönlichkeitsbildung
  10. Gefahren, die im Prozess der Sozialisation entstehen
  11. Megafaktoren der Sozialisation
  12. Die Rolle des Landes und der ethnischen Gruppe im Prozess der Sozialisation
  13. Lebenswichtige Merkmale der Sozialisation der ethnischen Gruppe
  14. Psychische Merkmale der Sozialisation der Volksgruppe
  15. Der Einfluß der Gesellschaftsstruktur auf die Sozialisation
  16. Der Einfluss der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft auf die Sozialisation
  17. Bildung als soziale Institution
  18. Arten und Funktionen der Bildung
  19. Der Staat als Faktor der Sozialisation
  20. Staatliche Bildungspolitik
  21. Region - Mesofaktor der Sozialisation
  22. Regionalpolitik im Bildungsbereich
  23. Massenmedien
  24. Subkultur
  25. Die Besonderheit des ländlichen Lebensstils
  26. Merkmale des urbanen Lebensstils
  27. Der Einfluss des urbanen Lebensstils auf die Sozialisation
  28. kleine Stadt
  29. Siedlung
  30. Städtisches System der Sozialpädagogik
  31. Familie als soziale Gruppe
  32. Familienerziehung
  33. Familie und Nachbarschaft als Sozialisationsterritorium
  34. Peer-Gruppe
  35. Der sozialisierende Einfluss religiöser Organisationen
  36. Der sozialisierende Einfluss von Bildungsorganisationen
  37. Die Hauptkomponenten der Bildungsorganisation
  38. Der sozialisierende Einfluss gegenkultureller Organisationen
  39. Dissoziale Erziehung in gegenkulturellen Organisationen
  40. Merkmale der Mikrogesellschaft
  41. Schaffung eines Bildungsraums der Mikrogesellschaft
  42. Die Rolle des Computers im Sozialisationsprozess
  43. Leben einer Bildungsorganisation
  44. Elemente des Lebens einer Bildungsorganisation
  45. Das Leben einer Bildungsorganisation
  46. Prozesse der Führung, Selbstführung und Selbstorganisation
  47. Interaktionsprozess
  48. Der Einfluss von Bildung auf die spirituelle und wertorientierte Orientierung eines Menschen
  49. Sozialisation
  50. Opfer widriger Sozialisationsbedingungen
  51. Objektive Faktoren ungünstiger Bedingungen
  52. Korrektive Erziehung
  53. Abteilungen der Sozialpädagogik
  54. Die Verbindung der Sozialpädagogik mit anderen Wissenschaftszweigen
  55. Sozialpolitik
  56. Sozialarbeit

1. Die Entstehungsgeschichte der Sozialpädagogik

Der Begriff „Sozialpädagogik“ wird seit Anfang des XNUMX. Jahrhunderts aktiv verwendet, obwohl der Name selbst von einem deutschen Lehrer vorgeschlagen wurde Friedrich Diesterweg in der Mitte des X!X Jahrhunderts.

Im XNUMX. Jahrhundert. Die Pädagogik begann, die frühe Adoleszenz als eigenständige Stufe in der Entwicklung des Individuums zu betrachten. Mädchen und Jungen wurden zum direkten Studienobjekt. Der Einzug der Pädagogik in das öffentliche Leben vertiefte sich in der zweiten Hälfte des XNUMX. Jahrhunderts, als die Jugend und die älteren Altersgruppen in ihr Blickfeld zu rücken begannen. Auch Vertreter der Gesellschaft, die nicht in das Regel- und Normensystem passen, wurden berücksichtigt. Die Expansion war mit den sozialen und kulturellen Prozessen in Europa und Amerika verbunden. Der Fortschritt in Industrie und Technologie hat zu bestimmten Problemen im Bereich der sozialen Beziehungen geführt. Die Abwanderung der Bevölkerung von den Dörfern in die Städte zwang die Menschen, sich an die neu geschaffenen Bedingungen anzupassen. Die Kriminalität begann zuzunehmen, da die gegründeten Familien keine fest etablierten moralischen Werte hatten, wuchs die Zahl der Obdachlosen und Armen exponentiell. Einwohner der unterentwickelten Länder Europas kamen in Amerika an. Die Kirche nahm weiterhin einen führenden Platz in der Bildung der Menschen ein, verlor aber dennoch ihre Autorität. Das Auftreten einer gewissen Lücke ermöglichte es der Sozialpädagogik, einen bestimmten Platz im Bereich der Bildung und Entwicklung einer Person einzunehmen. Die Pädagogik entwickelte sich, und die Entstehung der Andragogik – der Pädagogik der Erwachsenen – wurde zu einem neuen Schritt. Aber von Anfang an (d. h. seit Mitte des XNUMX. Jahrhunderts) bis heute hat sie sich hauptsächlich mit Problemen der Erwachsenenbildung befasst. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Gerogogik von der Androgogik getrennt und in die Entwicklung älterer Menschen einbezogen. Im X!X Jahrhundert. Die Pädagogik der Umerziehung von Kindern und Jugendlichen, die Schwierigkeiten und Verhaltensprobleme in der Gesellschaft haben, wurde in unserem Jahrhundert geboren und geformt. Die Antworten der traditionellen Pädagogik auf die veränderte Gesellschaftsordnung erwiesen sich als begrenzt. Der Konservatismus der Pädagogik erwies sich als so stark, dass sogar ein neuer Zweig, die Sozialpädagogik, auftauchte, eine Reihe von Wissenschaftlern versuchte, sich auf das Studium der Probleme traditioneller „Klienten“ der Pädagogik – Kinder, Jugendlicher und Jugendlicher – zu reduzieren. Dies spiegelte sich darin wider, dass einige Begründer der Sozialpädagogik (G. Nol, G. Bäumer ua) die Sozialhilfe für benachteiligte Kinder und die Prävention von Jugendkriminalität zum Gegenstand ihrer Forschung machten.

In Russland entstand die Sozialpädagogik Ende des XNUMX. Jahrhunderts. in Form der Entwicklung und des Versuchs der Umsetzung der Idee, die Schule mit dem Leben und dem sozialen Umfeld zu verbinden. Diese Idee erhielt eine theoretische Begründung und eine relativ adäquate praktische Umsetzung in S. T. Shatsky, sowie in den Arbeiten und Erfahrungen einer Reihe hervorragender Lehrer.

Die für die Sozialpädagogik charakteristischen Probleme begannen sich in den 1970er Jahren in der Gesellschaft zu manifestieren. Eine neue Krise im Bildungssystem ist entstanden. Es wurden neue Möglichkeiten der Arbeit mit Kindern am Wohnort und entsprechende methodische Empfehlungen entwickelt.

2. Stufen der Ausbildung der Sozialpädagogik

Die Pädagogik durchlief in ihrer Entwicklung als wissenschaftliche Disziplin zwangsläufig drei Stufen.

Die erste Stufe - Bühne empirisch. Dies ist die Phase der Erhebung von Daten aus den experimentellen Aktivitäten einer großen Anzahl von Praktikern im sozialen Bereich, die (bewusst oder unbewusst) eine pädagogische Komponente in ihre Aktivitäten einbringen. Solche Aktivitäten hat es immer gegeben, und es hat immer Menschen gegeben, die diese Komponente gestärkt, entwickelt, verbessert und an die Spitze ihrer Arbeit gebracht haben. Neben der praktischen sozialpädagogischen Tätigkeit wurde ihre wissenschaftliche Analyse in einer bestimmten Form durchgeführt.

Nach dem Studium der Geschichte sozialpädagogischen Handelns wird deutlich, dass sie die sozialpädagogische Praxis verschiedener Subjekte und Institutionen der Gesellschaft widerspiegelt. Sie existierten in fragmentierter Form im Rahmen der beruflichen Tätigkeit von Lehrern, Geistlichen, Ärzten, Mitarbeitern von Kultureinrichtungen, Sport, Politikern und anderen Fachleuten verschiedener Branchen.

Die zweite Stufe Entwicklung der Sozialpädagogik - wissenschaftlich und empirisch. Diese Phase besteht darin, Modelle sozialpädagogischer Objekte (Prozesse, Systeme, Aktivitäten) zu bauen, die dem Ideal nahe kommen. Auf dieser Stufe werden praxisorientierte und theorieorientierte sozialpädagogische Modelle gebildet, die mit Hilfe einiger Annahmen die kognitiven und transformativen Aspekte der sozialpädagogischen Realität widerspiegeln.

Die dritte Stufe Bildung der Sozialpädagogik - theoretisch. Auf dieser Stufe findet die Entwicklung der sozialpädagogischen Theorie statt.

Die Sozialpädagogik ist ein Wissenszweig, der die Fragen beantwortet:

1) was unter bestimmten Umständen im Leben von Menschen unterschiedlichen Alters passieren wird oder passieren kann;

2) wie es möglich ist, günstige Bedingungen für die erfolgreiche Sozialisation einer Person zu schaffen;

3) wie man die Auswirkungen widriger Umstände, die einer Person im Prozess der Sozialisation widerfahren, reduzieren kann. Die Sozialpädagogik als akademisches Fach versucht, ein Bild der sozialen und pädagogischen Realität für zukünftige Lehrer zu zeichnen.

Die Sozialpädagogik als Wissenszweig erklärt Sozialpädagogik direkt im Kontext der Sozialisation.

Dies bestimmt den Aufbau des Ausbildungsganges „Sozialpädagogik“. Es beginnt mit der Betrachtung der Sozialisation als sozialpädagogisches Phänomen. Dann werden die Umstände, unter denen Sozialpädagogik stattfindet, ihre Inhalte und Methoden aufgezeigt. Der Kurs endet mit einer kurzen Beschreibung des Problems der menschlichen Sozialisation und der Kosten der Sozialisation.

3. Subjekt-Objekt- und Subjekt-Subjekt-Ansätze der Sozialisation

1887 ein amerikanischer Soziologe F. G. Giddens verwendet in seinem Buch „The Theory of Socialization“ den Begriff „Sozialisation“. Apropos Sozialisation, bezieht sich fast immer auf die Entwicklung eines Menschen im Kindes-, Jugend- und Jugendalter. Erst im letzten Jahrzehnt hat sich das Studium der Sozialisation von der Kindheit ins Erwachsenenalter und sogar ins hohe Alter verlagert.

Es gibt zwei Ansätze zur Sozialisation: Subjekt-Objekt und Subjekt-Subjekt.

Der erste Ansatz betrachtet eine Person aus der Position des Fehlens jeglicher Aktivität im Sozialisationsprozess. Die erste Person, die diesen Ansatz erforschte, war EDT Parsons.

Alle diejenigen, die glauben, dass eine Person aktiv am Sozialisationsprozess teilnimmt, sind Befürworter des zweiten Ansatzes, des Subjekt-Subjekt-Ansatzes. Die Amerikaner haben diesen Ansatz begründet Karl Cooley и George Herbert Met. Ausgehend vom Subjekt-Subjekt-Ansatz lässt sich Sozialisation als die Entwicklung einer Person im Prozess der Aneignung und Reproduktion von Kultur erklären. Das Wesen der Sozialisation ist eine Kombination aus Anpassung und Isolierung einer Person unter den Bedingungen einer bestimmten ethnischen Gruppe.

Anpassung (soziale Anpassung) - der Prozess und das Ergebnis der Gegenaktivität des Subjekts und des sozialen Umfelds (J. Piaget, R. Merton). Anpassung impliziert die Abstimmung der Anforderungen und Erwartungen der Gesellschaft an eine Person mit ihren Einstellungen und ihrem Sozialverhalten; Abstimmung von Selbsteinschätzungen, also Selbstanalysen und Ansprüchen einer Person, mit ihren Fähigkeiten und mit den Realitäten des sozialen Umfelds. Anpassung ist also der Prozess und das Ergebnis der Verwandlung des Individuums in ein soziales Wesen.

Trennung - der Prozess der Autonomisierung einer Person in der Gesellschaft.

Aus dem Gesagten ergibt sich, daß im Sozialisationsprozeß ein innerer, völlig unlösbarer Konflikt besteht zwischen dem Maß der Anpassung an die Gesellschaft und dem Grad seiner Vereinsamung in der Gesellschaft. Mit anderen Worten, eine effektive Sozialisation setzt ein gewisses Gleichgewicht zwischen Anpassung und Isolation voraus.

Das dargelegte Wesensverständnis von Sozialisation gilt im Rahmen des Subjekt-Subjekt-Ansatzes, in dem Sozialisation nur als Anpassung einer Person an die Gesellschaft, als Prozess und Ergebnis der Verselbstständigung eines Individuums interpretiert wird.

In der modernen Gesellschaft hat die Sozialisation je nach Umgebung und Kultur Merkmale, aber es gibt auch gemeinsame Merkmale. Über sie und wird weiter diskutiert.

In jeder Gesellschaft hat die Sozialisation einer Person Merkmale in verschiedenen Stadien. In der allgemeinsten Form können die Sozialisationsstadien mit der Altersperiodisierung des Lebens einer Person korreliert werden. Es gibt verschiedene Periodisierungen, und die folgende ist nicht allgemein akzeptiert. Es ist sehr bedingt (insbesondere nach dem Jugendalter), aber aus sozialpädagogischer Sicht durchaus bequem.

4. Faktoren der Sozialisation

Bei der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen gibt es Bedingungen, die gemeinhin als Faktoren bezeichnet werden. Von den bekannten Faktoren sind bei weitem nicht alle untersucht worden, und das Wissen über die untersuchten Faktoren ist sehr spärlich und uneinheitlich. Mehr oder weniger untersuchte Bedingungen oder Faktoren der Sozialisation werden in 4 Gruppen zusammengefasst.

Der erste - Megafaktoren (aus dem Englischen "mega" - "sehr groß, universell") - Raum, Planet, Welt, die teilweise durch andere Gruppen von Faktoren die Sozialisation aller Bewohner der Erde beeinflussen.

Die zweite - Makrofaktoren (aus dem englischen "macro" - "big"), Beeinflussung der Sozialisation des Landes, der ethnischen Gruppe, der Gesellschaft, des Staates.

Dritte - Mesofaktoren (aus dem Englischen "meso" - "mittlere, mittlere"), mit denen Sie Gruppen von Menschen unterscheiden können nach: Gebiet und Art des Dorfes, in dem sie leben (Region, Dorf, Stadt); Zugehörigkeit zu den Zuhörern bestimmter Massenkommunikationsnetze (Radio, Fernsehen usw.); Zugehörigkeit zu bestimmten Subkulturen.

Die Sozialisation wird sowohl direkt als auch indirekt durch die vierte Gruppe von Mesofaktoren beeinflusst - Mikrofaktoren.

Dazu gehören Faktoren, die bestimmte Menschen direkt betreffen – Familie und Zuhause, Nachbarschaft, Peer-Gruppen, Bildungsorganisationen, verschiedene öffentliche, staatliche, religiöse, private und gegengesellschaftliche Organisationen, Mikrogesellschaft.

Die wichtigste Rolle dabei, wie ein Mensch aufwächst, wie seine Ausbildung verlaufen wird, spielen Menschen in direkter Interaktion, mit denen sein Leben fließt. Sie heißen Agenten der Sozialisation. Während das Individuum in der Adoleszenz ist, agieren Eltern, Brüder und Schwestern, Verwandte, Gleichaltrige, Nachbarn, Lehrer als Agenten.

Agenten unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Rolle in der Sozialisation danach, wie bedeutend sie für eine Person sind, wie die Interaktion mit ihr aufgebaut ist, in welche Richtung und mit welchen Mitteln sie ihren Einfluss ausüben. Die Sozialisation einer Person erfolgt durch eine breite Palette universeller Mittel, deren Inhalt spezifisch für eine bestimmte Gesellschaft, eine bestimmte soziale Schicht, ein bestimmtes Alter der zu sozialisierenden Person ist. Diese beinhalten:

1) Arten der Ernährung und Pflege eines Säuglings;

2) gebildete Haushalts- und Hygienefähigkeiten;

3) die Früchte der materiellen Kultur, die eine Person umgibt;

4) Elemente der spirituellen Kultur (von Wiegenliedern und Märchen bis hin zu Skulpturen); Stil und Inhalt von Gesprächen;

5) Methoden der Ermutigung und Bestrafung in der Familie, in Peer-Gruppen, in Bildungs- und anderen sozialisierenden Organisationen;

6) die konsequente Einführung eines Menschen in zahlreiche Arten und Arten von Beziehungen in den Hauptbereichen seines Lebens - Kommunikation, Spiel, Erkenntnis, fachpraktische und spirituell-praktische Aktivitäten, Sport sowie in Familie, Beruf, Gesellschaft, religiöse Sphären.

5. Mechanismen der Sozialisation

Die Sozialisation einer Person im Zusammenspiel mit verschiedenen Faktoren und Agenten erfolgt mit Hilfe einer Reihe von relativ gesehen "Mechanismen". Es gibt verschiedene Ansätze, die "Mechanismen" der Sozialisation zu betrachten. So der französische Sozialpsychologe G. Tarde als Hauptnachahmung angesehen. Amerikanischer Wissenschaftler W. Brackfepbreaker betrachtet die fortschreitende gegenseitige Anpassung (Anpassung) zwischen einem aktiv wachsenden Menschen und den sich ändernden Bedingungen, unter denen er lebt, als einen Mechanismus der Sozialisation. V. S. Muchina betrachtet die Identifizierung der Isolation des Individuums als Mechanismen der Sozialisation, und A. V. Petrovsky - Phasenwechsel der Anpassung, Individualisierung und Integration in den Prozess der menschlichen Entwicklung. Aus pädagogischer Sicht lassen sich aus den verfügbaren Daten zusammenfassend mehrere universelle Sozialisationsmechanismen unterscheiden, die bei der Erziehung einer Person in verschiedenen Altersstufen berücksichtigt und teilweise genutzt werden müssen.

Zu den psychologischen und sozialpsychologischen Mechanismen gehören:

1) Aufdruck - Prägung durch eine Person auf der Rezeptor- und Unterbewusstseinsebene der Merkmale lebenswichtiger Objekte, die ihn betreffen. Die Prägung erfolgt hauptsächlich im Säuglingsalter, aber in späteren Altersstufen kann es zu einer Prägung von Bildern, Empfindungen usw. kommen;

2) existenzieller Druck - Beherrschung der Sprache und unbewusste Akzeptanz der Normen des sozialen Verhaltens, die im Kommunikationsprozess mit bedeutenden Personen obligatorisch sind;

3) Nachahmung - Nach einem Muster. In diesem Fall - eine der Möglichkeiten der willkürlichen und meist unfreiwilligen Assimilation sozialer Erfahrungen durch eine Person;

4) Identifizierung (Identifikation) - der Prozess der unbewussten Identifikation einer Person mit einer anderen Person, Gruppe, einem anderen Modell;

5) Reflexion - ein interner Dialog, in dem eine Person bestimmte Werte betrachtet, bewertet, akzeptiert oder ablehnt, die verschiedenen Institutionen der Gesellschaft, der Familie, der Peer-Gesellschaft, bedeutenden Personen usw. innewohnen. Reflexion kann ein interner Dialog verschiedener Art sein: zwischen verschiedenen Selbst von eine Person, mit realen oder fiktiven Gesichtern usw. Mit Hilfe der Reflexion kann eine Person geformt und verändert werden als Ergebnis seiner Wahrnehmung und Erfahrung der Realität, in der er lebt, seines Platzes in dieser Realität und seiner selbst.

6. Merkmale traditioneller und zwischenmenschlicher Sozialisationsmechanismen

Der traditionelle Mechanismus der Sozialisation (spontan) beinhaltet die Assimilation von Stereotypen, die in seiner Familie und seinem unmittelbaren Umfeld vorhanden sind (nachbarschaftlich, freundlich usw.) durch eine Person.

Diese Assimilation erfolgt in der Regel auf einer unbewussten Ebene mit Hilfe einer eingeprägten, unkritischen Wahrnehmung der vorherrschenden Stereotypen.

Darüber hinaus zeigt sich die Wirksamkeit des traditionellen Mechanismus darin, dass bestimmte Elemente der sozialen Erfahrung, die beispielsweise in der Kindheit erlernt wurden, später aber aufgrund veränderter Lebensbedingungen (z. B. Umzug von einem Dorf in ein großes Stadt), kann sich im Verhalten einer Person bei der nächsten Änderung der Lebensumstände oder in späteren Altersstufen herausbilden.

Eine Person, die mit verschiedenen Institutionen und Organisationen interagiert, sammelt Wissen und Erfahrung in Bezug auf sozial akzeptiertes Verhalten sowie Erfahrung in der Nachahmung von sozial akzeptiertem Verhalten und Konflikt- oder Nichtkonfliktvermeidung sozialer Normen.

Dabei ist zu bedenken, dass die Medien als soziale Institution (Presse, Hörfunk, Kino, Fernsehen) nicht nur durch die Verbreitung bestimmter Informationen, sondern auch durch die Darstellung bestimmter Verhaltensmuster der Buchhelden die Sozialisation eines Menschen beeinflussen , Filme, Fernsehsendungen.

Menschen tendieren dazu, sich je nach Alter und individuellen Merkmalen mit bestimmten Helden zu identifizieren, während sie ihre eigenen Verhaltensmuster, ihren Lebensstil usw. wahrnehmen.

Unter einer Subkultur versteht man im Allgemeinen eine Reihe von moralischen und psychologischen Eigenschaften und Verhaltensweisen, die für Menschen eines bestimmten Alters oder einer bestimmten beruflichen oder kulturellen Schicht, beruflichen oder sozialen Gruppe charakteristisch sind. Aber die Subkultur beeinflusst die Sozialisation eines Menschen insofern und insofern, als die Personengruppen (Peers, Kollegen etc.), die ihre Träger sind, für ihn referentiell (bedeutsam) sind.

Der zwischenmenschliche Mechanismus der Sozialisation beginnt im Prozess der Interaktion einer Person mit für sie bedeutenden Personen zu wirken. Es basiert auf dem psychologischen Mechanismus der zwischenmenschlichen Übertragung aufgrund von Empathie, Identifikation usw. Bedeutende Personen können Eltern (in jedem Alter), jeder respektierte Erwachsene, gleichgeschlechtliche Freunde des gleichen oder des anderen Geschlechts usw. sein. Bedeutende Personen können natürlich sein Mitglieder bestimmter Organisationen und Gruppen, mit denen eine Person interagiert, und wenn sie Peers sind, dann können sie auch Träger einer Alterssubkultur sein. Aber es gibt oft Fälle, in denen die Kommunikation mit bedeutenden Personen in Gruppen und Organisationen eine Wirkung auf eine Person haben kann, die nicht mit der identisch ist, die die Gruppe oder Organisation selbst auf sie hat. Daher wird der zwischenmenschliche Mechanismus in der Sozialisation als spezifisch herausgestellt.

7. Bildung als eine der Komponenten der Sozialisation

Die Bildung wird relativ autonom im Sozialisationsprozess auf einer bestimmten Stufe in der Entwicklung jeder einzelnen Gesellschaft, wenn sie einen solchen Grad an Komplexität annimmt, dass besondere Aktivitäten erforderlich sind, um die jüngeren Generationen auf das Leben in der Gesellschaft vorzubereiten. Nebenbei bemerken wir, dass Erziehung und Sozialisation in den frühen Stadien der Existenz jeder Gesellschaft sowie in modernen archaischen Gesellschaften synkretistisch und undifferenziert sind. Bildung unterscheidet sich von chaotischer und relativ gerichteter Sozialisation dadurch, dass sie auf sozialem Handeln basiert.

Deutscher Wissenschaftler M. Weber, der dieses Konzept eingeführt hat, hat es als eine Aktion definiert, die darauf abzielt, Probleme zu lösen; als Aktion, die speziell auf das Antwortverhalten von Partnern ausgerichtet ist; als eine Handlung, die ein subjektives Verständnis der möglichen Verhaltensweisen von Menschen beinhaltet, mit denen eine Person interagiert.

Bildung - Der Prozess ist diskret (diskontinuierlich), da er systematisch in bestimmten Organisationen durchgeführt wird, dh örtlich und zeitlich begrenzt ist.

Bildung ist eine der Hauptkategorien der Pädagogik. Eine allgemein anerkannte Definition von Elternschaft gibt es jedoch nicht. Eine Erklärung dafür ist seine Mehrdeutigkeit. Bildung kann als soziales Phänomen, als Aktivität, als Prozess, als Wert, als System, als Auswirkung, als Interaktion usw. betrachtet werden. Nachfolgend wird eine Definition gegeben, in der versucht wird, die allgemeine Eigenschaft widerzuspiegeln Bildung als Prozess relativ sozial gesteuerter Sozialisation.

Bildung ist eine sinnvolle und zielgerichtete Bildung einer Person, die konsequent zur Anpassung einer Person an die Gesellschaft beiträgt und Bedingungen für ihre Isolation schafft, entsprechend den spezifischen Zielen der Gruppen und Organisationen, in denen sie durchgeführt wird.

Um den Begriff „Bildung“ zu definieren, unterscheiden viele Forscher:

1) Bildung im weitesten sozialen Sinne, d.h. die Bildung einer Person unter dem Einfluss der Gesellschaft. Bildung wird mit Sozialisation identifiziert;

2) Bildung im weiteren Sinne, dh gezielte Bildung in Bildungseinrichtungen;

3) Bildung im engeren pädagogischen Sinne, nämlich Bildungsarbeit, deren Zweck es ist, bei Kindern ein System bestimmter Eigenschaften, Einstellungen, Überzeugungen zu bilden;

4) Bildung im noch engeren Sinne - die Lösung bestimmter Bildungsaufgaben (z. B. die Erziehung einer bestimmten moralischen Qualität etc.).

8. Die Hauptaufgaben der menschlichen Sozialisation

Eine Person ist ein direkter Teilnehmer an gesellschaftlichen Ereignissen. Die Sozialpädagogik untersucht hauptsächlich den Beginn der menschlichen Entwicklung, also Kindheit, Jugend, Jugend. Schließlich finden in diesen Lebensabschnitten innere Prozesse statt, die das ganze Leben prägen. Die Gesellschaft ist daran interessiert, dass eine Person Ehemann oder Ehefrau wird, eine starke Familie gründet und in der Lage ist, angemessen am sozialen und wirtschaftlichen Leben teilzunehmen.

Der Mensch wird objektiv zum Subjekt der Sozialisation, da er sein ganzes Leben lang in jeder Altersstufe vor neue sozialpsychologische Aufgaben gestellt wird, für deren Lösung er sich mehr oder weniger bewusst, häufiger unbewusst entsprechende Ziele setzt, d.h. seine Subjektivität aufzeigt (Position) und Subjektivität (individuelle Originalität).

In gewisser Weise wurden drei Gruppen von Aufgaben, die von einer Person in jeder Alters- oder Sozialisationsphase gelöst werden, konditional identifiziert: natürlich-kulturelle, soziokulturelle und sozialpsychologische.

Soziokulturelle Aufgaben in einer bestimmten ethnischen Gruppe sind sehr unterschiedlich. Diese Aufgaben sind kognitiv, moralisch, wertsemantisch. Sie sind objektiv von der Gesellschaft als Ganzes bestimmt, sowie ethno-regional Eigenschaften und unmittelbare Umgebung.

Von einem Menschen wird entsprechend seiner altersgemäßen Leistungsfähigkeit die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Niveau sozialer Kultur, ein bestimmtes Maß an Wissen, Fähigkeiten und ein bestimmtes Maß an Wertbildung erwartet.

Je nachdem, in welcher Lebensphase sich ein Mensch befindet, stehen ihm neue Aufgaben bevor: seine Teilnahme an der Familie, an Produktion und wirtschaftlichen Aktivitäten usw.

Die Aufgaben der soziokulturellen Reihe sind zweischichtig. Dies sind einerseits Aufgaben, die einem Menschen in verbalisierter Form von den Institutionen der Gesellschaft und des Staates gestellt werden, andererseits von ihm wahrgenommene Aufgaben aus gesellschaftlicher Praxis, Sitten, Gebräuchen, psychologischen Stereotypen des unmittelbaren Umfelds. Außerdem fallen diese beiden Schichten nicht zusammen und widersprechen sich mehr oder weniger. Außerdem können beide Schichten von einer Person nicht oder nur teilweise realisiert und oft bis zu einem gewissen Grad verzerrt werden.

Sozialpsychologische Aufgabe - das ist die Bildung des Selbstbewusstseins des Individuums, seine Selbstbestimmung im tatsächlichen Leben und in der Zukunft, Selbstverwirklichung und Selbstbestätigung, die in jeder Altersstufe einen spezifischen Inhalt haben.

9. Sozialpsychologische Prozesse der Persönlichkeitsbildung

Das Selbstbewusstsein einer Person kann als das Erreichen eines bestimmten Maßes an Selbsterkenntnis in jedem Alter, das Vorhandensein eines relativ ganzheitlichen Selbstkonzepts und ein gewisses Maß an Selbstachtung und ein gewisses Maß an Selbstakzeptanz angesehen werden.

Selbstbestimmung einer Person bedeutet, eine bestimmte Position in verschiedenen Bereichen des gegenwärtigen Lebens zu finden und Pläne für verschiedene Abschnitte des zukünftigen Lebens zu entwickeln.

Was die Definition von Plänen für verschiedene Segmente des zukünftigen Lebens betrifft, so sprechen wir zunächst über die Lösung der Probleme der nahen Zukunft. Wenn es beispielsweise unter Gleichaltrigen als angesehen angesehen wird, ein bestimmtes Interesse zu haben und es in irgendeiner Aktivität zu verwirklichen, dann besteht die Aufgabe darin, ein solches Interesse und Wege, es so schnell wie möglich zu verwirklichen, zu finden.

Zweitens sprechen wir über die Lösung von Problemen einer ferneren Zukunft: die Wahl eines Berufs (der sich oft ändern kann), die Bestimmung des Stils des zukünftigen Lebens.

Selbstverwirklichung beinhaltet die Umsetzung von Aktivitäten durch eine Person in Lebensbereichen und (oder) Beziehungen, die für sie von Bedeutung sind.

Die formulierten Ziele können mehr oder weniger den persönlichen Ressourcen entsprechen, die zu ihrer Erreichung erforderlich sind.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Person bewusst oder unbewusst die Realität und den Erfolg beim Erreichen bestimmter Ziele bestimmt. Dies erlaubt ihm, nachdem er eine Diskrepanz zwischen seinen Anliegen (Zielen) und den objektiven Möglichkeiten ihrer Umsetzung (Zielerreichung) entdeckt hat, darauf in bestimmter Weise zu reagieren. Eine Person selbst kann Ziele ändern, nach Wegen suchen, um sie zu erreichen, die für sie geeignet sind, dh sich selbst ändern.

Bleiben in einer bestimmten Altersstufe einzelne Aufgabengruppen oder wesentliche Aufgaben einer bestimmten Gruppe ungelöst, so führt dies zu einer unvollständigen Sozialisation. Es ist auch möglich, dass eine bestimmte Aufgabe, die in einem bestimmten Alter nicht gelöst wird, die Sozialisation eines Menschen nach außen hin nicht beeinflusst, sondern nach einer bestimmten (manchmal erheblichen) Zeit „auftaucht“, was zu vermeintlich unmotiviertem Handeln führt und Entscheidungen, zu Mängeln Sozialisation.

Sozialisation ist erfolgreich, wenn einerseits eine effektive Anpassung einer Person an die Gesellschaft vorliegt und andererseits die Fähigkeit, sich der Gesellschaft bis zu einem gewissen Grad zu widersetzen, oder besser gesagt, ein Teil jener Lebenskollisionen, die die Entwicklung stören, selbst -Realisierung, Selbstbestätigung einer Person.

Es lässt sich also festhalten, dass im Sozialisationsprozess ein innerer, völlig unlösbarer Konflikt zwischen dem Grad der Anpassung eines Menschen an die Gesellschaft und dem Grad seiner Vereinsamung in der Gesellschaft besteht. Effektive Sozialisation besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen Anpassung in der Gesellschaft und Trennung, Isolation von ihr aufrechtzuerhalten. Wenn ein Mensch der Welt nicht einigermaßen widerstehen kann, dann ist er ein Opfer der Sozialisation.

10. Gefahren, die im Prozess der Sozialisation entstehen

In jeder Altersstufe der Sozialisation lassen sich typische Gefahren ausmachen, mit denen eine Kollision am wahrscheinlichsten ist.

In der Zeit der intrauterinen Entwicklung des Fötus: ungesunde Eltern, ihre Trunkenheit und (oder) ungeordnete Lebensweise, schlechte Ernährung der Mutter; negativer emotionaler und psychischer Zustand der Eltern; medizinische Fehler; ungünstiges ökologisches Umfeld.

Im Vorschulalter (0-6 Jahre): Krankheit und Körperverletzung; emotionale Abgestumpftheit und (oder) Unsittlichkeit der Eltern; Vernachlässigung durch die Eltern des Kindes und seine Vernachlässigung; familiäre Armut; Unmenschlichkeit von Mitarbeitern von Kindereinrichtungen; Peer-Ablehnung; asoziale Nachbarn und/oder deren Kinder; Videoaufrufe.

Im Grundschulalter (6-10 Jahre): Unmoral und (oder) Trunkenheit der Eltern, des Stiefvaters oder der Stiefmutter, familiäre Armut; Hypo- oder Hyperhaft; Videoaufrufe; schlecht entwickelte Sprache; mangelnde Lernbereitschaft; negative Einstellung des Lehrers und (oder) der Mitschüler; negativer Einfluss von Gleichaltrigen und (oder) älteren Kindern (Anziehung zum Rauchen, Trinken, Stehlen); körperliche Verletzungen und Defekte; Verlust der Eltern Vergewaltigung, Belästigung.

Im Jugendalter (11-14 Jahre): Trunkenheit, Alkoholismus, Unmoral der Eltern; familiäre Armut; Hypo- oder Hyperhaft; Videoaufrufe; Computerspiele; Fehler von Lehrern und Eltern; Rauchen, Drogenmissbrauch; Vergewaltigung, Belästigung; Einsamkeit (körperliche Verletzungen und Defekte); Mobbing von Gleichaltrigen; Beteiligung an asozialen und kriminellen Gruppen; Fortschritt oder Verzögerung in der psychosexuellen Entwicklung; häufige Familienumzüge; Scheidung der Eltern.

In der frühen Jugend (15-17 Jahre): asoziale Familie, familiäre Armut; Trunkenheit, Drogensucht, Prostitution; frühe Schwangerschaft; Beteiligung an kriminellen und totalitären Gruppen; vergewaltigen; körperliche Verletzungen und Defekte; obsessive Wahnvorstellungen von Dysmorphophobie (sich selbst einen nicht vorhandenen körperlichen Defekt oder Defekt zuschreiben); Missverständnisse durch andere, Einsamkeit; Mobbing von Gleichaltrigen; Misserfolge in Beziehungen zu Personen des anderen Geschlechts; Selbstmord; unterschiedliche Ideale, Weltanschauungen; Verlust des Lebenszwecks.

Im Jugendalter (18-23 Jahre): Trunkenheit, Drogensucht, Prostitution; Armut, Arbeitslosigkeit; Vergewaltigung, sexuelles Versagen; betonen; Beteiligung an illegalen Aktivitäten, in totalitären Gruppen; Einsamkeit; die Kluft zwischen Anspruchsniveau und sozialem Status; Militärdienst; Unfähigkeit, sich weiterzubilden.

Die Begegnung mit einer Gefahr hängt nicht nur von den Umständen ab, sondern auch von den individuellen Eigenschaften einer bestimmten Person.

11. Megafaktoren der Sozialisation

Hervorragende russische Wissenschaftler (Psychiater V. M. Bechterew, Geophysiker P. P. Lazarev, Biophysiker A. L. Chizhevsky) das erste Drittel des XX Jahrhunderts. stellte fest, dass "das Studium sozialer Phänomene in Verbindung mit geophysikalischen und kosmischen Phänomenen ... es ermöglichen sollte, das Studium der Gesetze der menschlichen Gesellschaft wissenschaftlich zu untermauern." A. L. Chizhevsky stellte fest, dass aktive Prozesse auf der Sonne mit schicksalhaften Ereignissen im Leben der Menschheit zusammenfallen (zum Beispiel: die Entdeckung Amerikas, revolutionäre Bewegungen in England, Frankreich und Russland usw.) Diese Abhängigkeit wird auch im Leben von beobachtet bedeutende historische Persönlichkeiten.

Planet - ein astronomisches Konzept, das einen kugelähnlichen Himmelskörper bezeichnet, der Licht und Wärme von der Sonne empfängt und sich in einer Ellipse um sie dreht. Auf einem der großen Planeten - der Erde - haben sich im Verlauf der historischen Entwicklung verschiedene Formen des sozialen Lebens der dort lebenden Menschen gebildet.

Welt - Das Konzept ist in diesem Fall soziologisch-politisch-politisch und bezeichnet die gesamte menschliche Gemeinschaft, die auf unserem Planeten lebt.

Die organische Verflechtung des Planeten und der Welt erklärt sich aus der Tatsache, dass die Welt unter natürlichen und klimatischen Bedingungen entstand und sich zu entwickeln begann, die die Erde in vielerlei Hinsicht von anderen Planeten unterscheiden. Der Planet veränderte sich allmählich mit der Entwicklung der Welt.Im XNUMX. Jahrhundert wurde der Einfluss der Welt deutlich, globale Prozesse und Probleme fanden statt: Umwelt (Luftverschmutzung usw.), Wirtschaft (zunehmender Abstand im Entwicklungsstand der Länder und Kontinente), demographisch (unkontrolliertes Bevölkerungswachstum in einigen Ländern und Bevölkerungsrückgang in anderen), militärisch-politisch (Anzahl und Gefahr regionaler Konflikte, Verbreitung von Atomwaffen, politische Instabilität).

Also das Bewusstsein der Menschheit in den 1950er Jahren. als globales Problem der atomaren Bedrohung des Lebens auf der Erde - ein Beispiel für die direkten Auswirkungen globaler Probleme auf die Sozialisation. Dieses Bewusstsein spielte eine große Rolle dabei, dass ein erheblicher Teil der Heranwachsenden und jungen Männer in entwickelten Ländern begann, sich nicht mehr auf Lebensperspektiven zu konzentrieren, sondern auf die Befriedigung momentaner Bedürfnisse (an sich ist eine solche Orientierung natürlich; es sollte beunruhigend sein, wenn es wird das einzige). Umweltprobleme hatten die gleichen Auswirkungen auf die Generationen der 1980er und 1990er Jahre.

Als Ergebnis der Entwicklung der Massenmedien wurde der Einfluss des Planeten und der Welt auf den Sozialisationsprozess möglich, da die Massenmedien es einem Menschen ermöglichen, „zu Hause zu sitzen“, zu sehen, wie Menschen irgendwo auf der Welt leben . Damit haben sich die Grenzen der Realität erweitert. Die Folge war eine veränderte Wahrnehmung des Lebens.

Das Vorhandensein und die Rolle von Megafaktoren der Sozialisation sollten nicht vergessen werden, sie müssen bei der Definition von Aufgaben, Zielen und Inhalten der Bildung berücksichtigt werden.

12. Die Rolle des Landes und der Volksgruppe im Sozialisationsprozess

Land - ein geografisches und kulturelles Phänomen. Normalerweise unterscheidet sich das Territorium, auf dem sich ein Land befindet, durch die geografische Lage, die klimatischen Bedingungen und hat seine eigenen klaren Grenzen. Ein Land kann volle oder eingeschränkte Souveränität haben, manchmal steht es unter der Herrschaft eines anderen Landes.

Die natürlichen und klimatischen Bedingungen bestimmter Länder sind unterschiedlich und wirken sich direkt und indirekt auf die Bewohner und ihre Lebensgrundlagen aus. Geografische und klimatische Bedingungen zwingen die Bewohner des Landes von Generation zu Generation, bestehende Schwierigkeiten zu überwinden oder die Arbeit sowie die wirtschaftliche Entwicklung des Landes zu erleichtern.

Geoklimatische Bedingungen, d. H. Klima, Topographie, beeinflussen den Gesundheitszustand der Einwohner des Landes, die Ausbreitung einer Reihe von Krankheiten und schließlich die Bildung der ethnischen Merkmale seiner Einwohner.

Als eine Art Rahmen für die Sozialisation spielen natürliche und klimatische Bedingungen dabei keine große Rolle, sondern bestimmen nur die Besonderheiten des Sozialisationsprozesses, die eng mit anderen Faktoren verbunden sind. Dennoch beeinflussen sie als objektive Bedingungen des Landes die Sozialisation eines Menschen, sie werden von den im Land entwickelten Volksgruppen, der Öffentlichkeit und dem Staat genutzt und berücksichtigt.

Ethnos (oder Nation) - eine historisch gewachsene stabile Gruppe von Menschen mit gemeinsamer Mentalität, nationaler Identität und Charakter, stabilen kulturellen Merkmalen sowie einem Bewusstsein ihrer Einheit und ihres Unterschieds zu anderen ähnlichen Einheiten (die Begriffe „Ethnos“ und „Nation“ sind nicht identisch , aber wir werden sie als Synonyme verwenden ).

Merkmale der Psyche und des Verhaltens, die mit der ethnischen Zugehörigkeit von Menschen verbunden sind, bestehen aus zwei Komponenten: biologischen und soziokulturellen.

Die biologische Komponente in der Psychologie von Individuen und ganzen Nationen wurde unter dem Einfluss einer Reihe von Umständen geformt. Im Laufe vieler Jahrhunderte bildeten und entwickelten sich auf ihrem ethnischen Territorium verschiedene Nationen.

Die Anerkennung der biologischen Komponente der Ethnizität, nicht begleitet von Aussagen über die Überlegenheit einer Rasse gegenüber einer anderen, eines Volkes gegenüber anderen (was Rassismus, Chauvinismus, Faschismus ist), stellt nur die tiefen Grundlagen ethnischer Unterschiede fest, behauptet aber nicht die Prävalenz dieser Unterschiede in der Psyche und im Verhalten eines bestimmten modernen Menschen.

Im Alltag spielt die soziokulturelle Komponente der Psyche und des Verhaltens von Menschen eine größere Rolle. In der modernen Welt wird die nationale Identität eines Menschen weitgehend durch die Sprache bestimmt, die er als seine Muttersprache betrachtet, mit anderen Worten, durch die Kultur hinter dieser Sprache.

Die Rolle der ethnischen Gruppe als Faktor in der Sozialisation eines Menschen auf seinem gesamten Lebensweg kann einerseits nicht ignoriert werden, andererseits sollte sie auch nicht verabsolutiert werden.

13. Wesentliche Merkmale der Sozialisation der Volksgruppe

Unter wichtige Merkmale der Sozialisation dies bezieht sich auf die Methoden der Kinderernährung, die Merkmale ihrer körperlichen Entwicklung usw. Die offensichtlichsten Unterschiede werden zwischen Kulturen beobachtet, die sich auf verschiedenen Kontinenten entwickelt haben, obwohl es tatsächlich interethnische, aber weniger ausgeprägte Unterschiede gibt.

Wenden wir uns Uganda zu, wo die Mutter das Baby ständig auf sich trägt und ihm auf Verlangen eine Brust gibt (dies ist typisch für viele afrikanische und etliche asiatische Kulturen und ungewöhnlich z. B. für europäische), die unglaublich schnelle Entwicklung des Kindes in den ersten Lebensmonaten ist auffällig. Ein Baby, das kaum drei Monate alt ist, kann bereits mehrere Minuten ohne Unterstützung sitzen, und ein Sechsmonatiger steht mit Unterstützung auf, ein Neunmonatiger beginnt zu laufen und bald zu brabbeln. Mit etwa 1,5 Jahren (nach dem Absetzen von der Mutter und dem Stillen) beginnt das Kind jedoch, seinen Entwicklungsvorsprung zu verlieren und bleibt dann hinter den europäischen Standards zurück, was anscheinend auf die Besonderheiten der Ernährung zurückzuführen ist.

Die körperliche Entwicklung ist sehr eng mit der Ernährung verbunden, das zeigt das Beispiel Japan. Als die Japaner infolge der rasanten wirtschaftlichen Entwicklung und einer gewissen Amerikanisierung der Lebensweise ihre Ernährung deutlich umstellten, änderte sich auch ihre somatische Entwicklung deutlich: Die älteren Generationen sind den jüngeren in Größe und Gewicht deutlich unterlegen. Gleichzeitig kann die Erhaltung eines großen Anteils an Meeresfrüchten in der Ernährung der Japaner als einer der Gründe dafür angesehen werden, dass sie die längste Lebenserwartung haben. Dies ist von einer ähnlichen Situation beim Verzehr von Meeresfrüchten durch die Norweger auszugehen, die auch in Bezug auf die Lebenserwartung weltweit einen der ersten Plätze einnehmen.

In einer Situation, in der der Bedarf an körperlicher Anstrengung in Industrieländern aufgrund des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts stark zurückgegangen ist, spielt der Sport eine wichtige Rolle in der körperlichen Entwicklung der Menschen. In den Ländern, in denen es zu einem festen Bestandteil der Lebensweise geworden ist, gibt es eine bessere körperliche Entwicklung der Menschen. Natürlich funktionieren in diesen Ländern beide Bedingungen: bessere Ernährung und sportliche Aktivitäten, sowie ein dritter Umstand - verbesserte medizinische Versorgung.

Die Unzulänglichkeit dieser Bedingungen in Russland hat zu einer hohen Säuglingssterblichkeit und -morbidität, einer schlechten körperlichen Entwicklung großer Gruppen von Kindern, Jugendlichen und jungen Männern und einer Verringerung der Lebenserwartung geführt. Also nach verschiedenen Quellen Mitte der 1990er Jahre des 8,5. Jahrhunderts. nur 40% aller Schulkinder der Klassen I bis XI waren harmonisch entwickelt, mit dem richtigen Körperbau, mit der Übereinstimmung von Größe und Gewicht. 45-25 % der Schulkinder weisen Abweichungen auf der Ebene von Funktionsstörungen auf, die unter ungünstigen Bedingungen zu schweren Erkrankungen führen können. 35-12% hatten chronische Krankheiten. Nur 15-XNUMX% der jungen Männer konnten als absolut wehrdiensttauglich anerkannt werden.

14. Psychische Merkmale der Sozialisation der Volksgruppe

Der Einfluss ethnokultureller Bedingungen auf die Sozialisation eines Menschen wird maßgeblich durch das bestimmt, was gemeinhin genannt wird Mentalität.

Die Mentalität eines Ethnos wird durch die ausgeprägten Merkmale seiner Vertreter, das allgemeine Weltbild, die Art und Weise, die Welt um sich herum zu verstehen, sowohl auf kognitiver als auch auf affektiver und pragmatischer Ebene bestimmt. Folglich manifestiert sich die Mentalität auch in den Verhaltensweisen der Vertreter dieser ethnischen Gruppe in der Umwelt.

Die Mentalität eines Ethnos, die sich in den stabilen Zügen seiner Kultur manifestiert, bestimmt vor allem die tiefen Grundlagen der Wahrnehmung und das Lebensgefühl seiner Vertreter.

Die Mentalität der ethnischen Gruppe manifestiert sich sehr deutlich im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen. So bestimmen ethnische Normen maßgeblich den Kommunikationsstil zwischen Jüngeren und Älteren, die Größe der Altersdistanz, die Besonderheiten ihrer Wahrnehmung voneinander im Allgemeinen und als Kommunikationspartner im Besonderen. Die Mentalität spielt auch eine wichtige Rolle bei der Herausbildung interethnischer Einstellungen, die, in der Kindheit entstanden, sehr stabil sind und oft zu Stereotypen werden.

Die Mentalität des Ethnos wirkt sich auf die Erziehung der jüngeren Generationen als relativ sozial kontrollierte Sozialisation aus, da sie implizite Persönlichkeits- und Erziehungskonzepte beinhaltet.

implizit (d. h. impliziert, aber nicht angegeben) Persönlichkeitstheorie kann in jeder ethnischen Gruppe gefunden werden. Es gibt allgemeine Ideen und Konzepte, die Antworten auf solche Fragen enthalten: Was sind die Natur und die Fähigkeiten eines Menschen, was ist er, kann und sollte er sein usw. Antworten auf diese Fragen bilden sich der implizite Persönlichkeitsbegriff (J. S. Kon).

Die Mentalität wirkt sich auch dadurch aus, dass die Ethnos als natürliche Folge das Vorhandensein impliziter Persönlichkeitskonzepte hat Implizite Bildungskonzepte. Nur sie können bestimmen, was Erwachsene von Kindern erreichen und erhalten können und wie sie es tun, das heißt, sie beziehen das Zusammenspiel von älterer und jüngerer Generation, ihren Stil und ihre Mittel in ihren Inhalt ein. Der implizite Bildungsbegriff eines Ethnos kann als zentrale unbewusste Wertorientierung im Sozialverhalten von Erwachsenen gegenüber den jüngeren Generationen angesehen werden.

Die impliziten Persönlichkeits- und Erziehungskonzepte bestimmen maßgeblich die Möglichkeit der ausgewogenen Anpassung und Isolierung eines Menschen in einer nationalen Gemeinschaft, dh inwieweit er Opfer der Sozialisation werden kann. Entsprechend den impliziten Persönlichkeits- und Erziehungskonzepten erkennt die ethnische Gemeinschaft bestimmte Typen von Menschen an oder nicht. Opfer widriger Sozialisationsbedingungen, und bestimmt auch die Einstellung anderer um sie herum.

15. Einfluss der Gesellschaftsstruktur auf die Sozialisation

Die soziale Struktur der Gesellschaft - eine stabile Menge und ein stabiles Verhältnis von sozialen und beruflichen Schichten mit spezifischen Interessen und Motivationen für wirtschaftliches und soziales Verhalten. Die soziale Differenzierung der modernen russischen Gesellschaft ist durch die Bildung zahlreicher und oft instabiler Berufsgruppen gekennzeichnet. Herkömmlicherweise lassen sie sich mehreren sozialen Schichten zuordnen (je nach Eigentumsstatus, Beteiligung an der Vermögensverwaltung und an Machtstrukturen auf verschiedenen Ebenen):

1) obere, einschließlich politischer und wirtschaftlicher Eliten;

2) obere Mitte - Eigentümer und Manager großer Unternehmen;

3) mittlere bis kleine Unternehmer, Manager, Verwalter des sozialen Bereichs, das mittlere Glied des Verwaltungsapparats, Mitarbeiter von Strafverfolgungsbehörden und Privatunternehmen;

4) Basic - Massenintelligenz, Arbeiter von Massenberufen im Bereich der Wirtschaft;

5) die niedrigsten - ungelernte Arbeiter von Staatsunternehmen, Rentner;

6) sozialer Boden (T. I. Zaslavskaya).

Im Prozess der sozialen Differenzierung in Russland sind mindestens vier Trends zu beobachten - die Verarmung (Verarmung) von Spezialisten, die Kriminalisierung und Lumpenisierung vieler sozialer Schichten und die Bildung einer Mittelschicht.

Die Sozialstruktur beeinflusst erstens die spontane Sozialisation und Selbstveränderung eines Menschen insofern, als jede soziale Schicht und einzelne sozio-professionelle Gruppen innerhalb ihrer einen spezifischen Lebensstil entwickeln. Die Lebensweise jeder sozialen Schicht wirkt sich in spezifischer Weise auf die Sozialisation ihrer Kinder, Jugendlichen und Jugendlichen aus.

Zweitens ist zu bedenken, dass je sozial differenzierter eine Gesellschaft ist, desto mehr potenzielle Möglichkeiten hat sie für die Mobilität ihrer Mitglieder (horizontal und vertikal).

Horizontale soziale Mobilität ist ein Wechsel von Berufen, Zugehörigkeitsgruppen, sozialen Positionen innerhalb einer sozialen Schicht. Vertikale soziale Mobilität ist der Übergang einzelner Gesellschaftsmitglieder von einer sozialen Gruppe in eine andere.

Bildung als sozial gesteuerte Sozialisation wird durch die soziale Struktur der Gesellschaft beeinflusst, da unterschiedliche soziale Schichten und Berufsgruppen unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was für Menschen aus ihren Kindern wachsen sollen. Dementsprechend stellen sie unterschiedliche Anforderungen an das Bildungssystem und die Gestaltung der sozialen Erfahrung der jüngeren Generationen und der individuellen Förderung bestimmter Personen im Bildungsprozess.

16. Der Einfluss der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft auf die Sozialisation

Der wirtschaftliche Entwicklungsstand einer Gesellschaft wirkt sich insofern auf die Sozialisation der jüngeren Generationen aus, als er den Lebensstandard seiner Mitglieder bestimmt.

Lebensstandard - ein Konzept, das den Grad der Befriedigung der materiellen und spirituellen Bedürfnisse von Menschen charakterisiert, der sich normalerweise in der Quantität und Qualität der von einer Person erhaltenen Waren und Dienstleistungen widerspiegelt, beginnend mit Nahrung, Wohnung, Kleidung, Gegenständen des häufigen Gebrauchs und Mitteln des Transportwesens bis hin zu sehr komplexen, „erhöhten Bedürfnissen“ in Bezug auf die Befriedigung kultureller, ästhetischer und anderer ähnlicher Anforderungen.

Die wirtschaftliche Entwicklung beeinflusst die spontane Sozialisation und Selbstveränderung einer Person nicht nur durch die Bestimmung des Lebensstandards verschiedener beruflicher und sozialer Gruppen und Schichten sowie bestimmter Personen, sondern auch dadurch, dass ihr Vektor ihre Erwartungen beeinflusst, Stimmung und Verhalten. Diese Atmosphäre bestimmt weitgehend entweder die gegenwärtigen und zukünftigen Bestrebungen bestimmter Gesellschaftsmitglieder und ganzer Bevölkerungsgruppen, indem sie den aktiven Wunsch nach Verbesserung ihrer Situation stimuliert, oder Frustration (Depression) und als Folge davon antisoziales Verhalten (Aggression, Vandalismus, Selbstzerstörung - Alkoholismus, Drogensucht). ).

Die ökonomische Situation in der Gesellschaft beeinflusst die Erziehung als sozial gesteuerte Sozialisation insofern, als sie den Bedarf an einer bestimmten Anzahl von Menschen in bestimmten Berufen und das Qualitätsniveau ihrer Ausbildung bestimmt. Die Hauptsache ist, dass das Niveau der wirtschaftlichen Entwicklung der Gesellschaft die Möglichkeiten bestimmt, Bedingungen für die geplante Entwicklung vor allem der jüngeren Generationen zu schaffen - im Allgemeinen oder nur in einigen sozialen Schichten.

Je wirtschaftlich entwickelter eine Gesellschaft ist, desto günstiger sind die Chancen für die menschliche Entfaltung im Sozialisationsprozess. Zur Veranschaulichung können folgende Daten dienen. Der "Preis für ein Kind" von der Geburt bis zum 25. Lebensjahr betrug 1985 in den USA 500 Dollar, in Schweden 700 Dollar und in der UdSSR 40 Rubel. Diese Kosten bestimmten die Qualität von Ernährung, Medizin, Bildung, Wohnen und kulturellen Unterschieden in den Möglichkeiten, die jede dieser Gesellschaften für die Entwicklung der jüngeren Generationen schuf.

Entsprechend dem wirtschaftlichen Entwicklungsstand der Gesellschaft werden auch die Bedingungen für die Sozialisation eines Menschen im Erwachsenenalter gebildet, die die Möglichkeiten und Anreize zur Selbstverwirklichung in der Arbeitstätigkeit, die materielle Grundlage des familiären Wohlergehens und das Freizeitverhalten bestimmen. Die Wirtschaft bestimmt auch den möglichen Lebensstandard älterer Menschen.

17. Bildung als soziale Institution

In modernen entwickelten Gesellschaften bildet sich ein ganzes System sozialer Institutionen heraus - historisch etablierte stabile Formen der gemeinsamen Aktivität von Mitgliedern der Gesellschaft bei der Ausbeutung öffentlicher Ressourcen zur Befriedigung bestimmter sozialer Bedürfnisse (wirtschaftlich, politisch, kulturell, religiös usw.) .

Das Entstehen einer sozialen Institution wie Bildung ist notwendig, um eine relativ sozial kontrollierte Sozialisation von Gesellschaftsmitgliedern zu organisieren, Kultur und soziale Normen zu übersetzen und allgemein Bedingungen für die Befriedigung sozialer Bedürfnisse zu schaffen - eine sinnvolle Kultivierung von Gesellschaftsmitgliedern.

Die zunehmende Komplexität der Struktur und des Lebens jeder einzelnen Gesellschaft führt dazu, dass in bestimmten Stadien ihrer historischen Entwicklung:

1) Bildung wird in familiäre, religiöse und soziale Bildung unterschieden, deren Rolle, Bedeutung und Korrelation nicht unverändert sind;

2) Bildung breitet sich von den Eliteschichten der Gesellschaft zu den Unterschichten aus und umfasst eine wachsende Zahl von Altersgruppen (von Kindern bis zu Erwachsenen);

3) im Prozess der Sozialpädagogik wird als seine Komponenten zuerst die Ausbildung und dann die Erziehung unterschieden;

4) es erscheint eine Besserungserziehung;

5) es gibt eine dissoziale Erziehung, die in kriminellen und totalitären, politischen und quasi-religiösen Gemeinschaften durchgeführt wird;

6) Aufgaben, Inhalt, Stil, Formen und Mittel der Erziehung ändern sich;

7) Die Bedeutung der Bildung wächst, sie wird zu einer besonderen Aufgabe der Gesellschaft und des Staates, wird zu einer sozialen Institution.

Bildung als soziale Einrichtung umfasst:

1) die Gesamtheit der familiären, sozialen, religiösen, Besserungs- und dissozialen Erziehung;

2) eine Reihe sozialer Rollen: Schüler, professionelle Erzieher und Freiwillige, Familienmitglieder, Geistliche, Staatsoberhäupter, regionale, kommunale Ebenen, Verwaltung von Bildungsorganisationen, Anführer krimineller und totalitärer Gruppen; Bildungsorganisationen verschiedener Art und Art;

3) Bildungssysteme und ihre Leitungsorgane auf staatlicher, regionaler und kommunaler Ebene;

4) eine Reihe positiver und negativer Sanktionen, sowohl dokumentiert als auch informell;

5) Ressourcen: persönliche (qualitative Merkmale der Unterrichtsfächer - Kinder und Erwachsene, Bildungsniveau und Berufsausbildung der Erzieher), geistige (Werte und Normen), Informationen, finanzielle, materielle (Infrastruktur, Ausrüstung, Bildungsliteratur). , etc.).

18. Arten und Funktionen der Bildung

Die häufigsten Funktionen der Bildung sind wie folgt:

1) Schaffung von Bedingungen für eine relativ zielgerichtete Kultivierung und Entwicklung von Mitgliedern der Gesellschaft und die Befriedigung einer Reihe von Bedürfnissen durch sie im Bildungsprozess;

2) Vorbereitung des „Humankapitals“, das für das Funktionieren und die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft notwendig ist, fähig und bereit für horizontale und vertikale soziale Mobilität;

3) Gewährleistung der Stabilität des sozialen Lebens durch die Weitergabe von Kultur, Förderung ihrer Kontinuität, Erneuerung;

4) Förderung der Integration von Bestrebungen, Handlungen und Beziehungen der Mitglieder der Gesellschaft und der relativen Harmonisierung der Interessen von Geschlecht, Alter, sozio-professionellen und ethnisch-konfessionellen Gruppen (die Voraussetzungen und Bedingungen für den inneren Zusammenhalt der Gesellschaft sind);

5) soziale und spirituelle Werteauswahl von Mitgliedern der Gesellschaft;

6) Anpassung der Gesellschaftsmitglieder an die sich ändernde soziale Situation.

Lassen Sie uns einige signifikante Unterschiede in der familiären, religiösen, sozialen, korrigierenden und dissozialen Erziehung – den Komponenten der Erziehung als soziale Institution – festhalten.

Religiöse Erziehung basiert auf dem Phänomen der Heiligkeit (d. h. Heiligkeit), und eine wichtige Rolle spielt dabei die emotionale Komponente, die in der Familienerziehung dominant wird. Gleichzeitig dominiert in der Sozial- und Erziehungspädagogik die rationale Komponente, während die emotionale eine wesentliche, aber dennoch nur ergänzende Rolle spielt. Grundlage der dissozialen Erziehung ist seelische und körperliche Misshandlung.

Deutlich anders Familie, religiös, sozial, Justizvollzugsanstalt и dissozial Bildung nach den Prinzipien, Zielen, Inhalten, Mitteln, die sowohl bewusst als auch formuliert und (in noch größerem Maße) implizit (unformuliert) jeder dieser Arten von Bildung in einer bestimmten Gesellschaft innewohnen.

Die gewählten Bildungsformen unterscheiden sich grundlegend in der Art der dominanten Beziehung zwischen den Bildungsfächern.

В Familie Erziehung hat die Beziehung der Untertanen (Ehegatten, Kinder, Eltern, Großeltern, Brüder, Schwestern) einen blutsverwandten Charakter.

В religiös Erziehung, die in religiösen Organisationen durchgeführt wird, hat das Verhältnis der Untertanen (Geistliche zu Gläubigen und Gläubige untereinander) konfessionell-kommunalen Charakter. Die Sozial- und Besserungserziehung wird in zu diesem Zweck gegründeten Organisationen durchgeführt. Die Beziehung zwischen den Fächern dieser Bildungsformen hat institutionellen Rollencharakter.

В dissozial Erziehung hat das Verhältnis von Subjekten (Führern) und Objekten (Erzogenen) den Charakter einer „Herr-Sklave“-Beziehung.

19. Staat als Faktor der Sozialisation

Der Staat ist ein politischer und rechtlicher Begriff.

Zustand - ein Bindeglied im politischen System einer Gesellschaft, das Machtfunktionen hat. Es handelt sich um eine Reihe miteinander verbundener Institutionen und Organisationen (Regierungsapparat, Verwaltungs- und Finanzbehörden, Gerichte usw.), die die Gesellschaft verwalten. Der Staat kann insofern als ein Faktor spontaner Sozialisation betrachtet werden, als seine charakteristische Politik, Ideologie (wirtschaftlich und sozial) und spontane Praxis bestimmte Bedingungen für die Sozialisation des Lebens seiner Bürger, ihre Entwicklung und Selbstverwirklichung schaffen. Kinder, Jugendliche, junge Männer, Erwachsene, die unter diesen Bedingungen mehr oder weniger erfolgreich funktionieren, lernen freiwillig oder unfreiwillig die Normen und Werte, die sowohl vom Staat festgelegt als auch (noch häufiger) in der sozialen Praxis erworben werden. All dies kann in gewisser Weise die Selbstveränderung einer Person im Sozialisationsprozess beeinflussen. Der Staat betreibt eine relativ gerichtete Sozialisation seiner Bürger, die bestimmten Geschlechts- und Altersgruppen, sozio-professionellen, nationalen und kulturellen Gruppen angehören. Die relativ gerichtete Sozialisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen wird vom Staat objektiv bei der Lösung der für die Erfüllung seiner Aufgaben erforderlichen Aufgaben durchgeführt.

So bestimmt der Staat das Alter: Beginn der Schulpflicht, Volljährigkeit, Heirat, Erwerb des Autoführerscheins, Wehrpflicht (und deren Dauer), Beginn der Erwerbstätigkeit, Ruhestand. Der Staat fördert und finanziert bisweilen die Entwicklung und das Funktionieren ethnischer und religiöser Kulturen rechtlich (oder hemmt, beschränkt und verbietet sie sogar). Wir beschränken uns auf diese Beispiele.

So schafft eine relativ gerichtete Sozialisation, die vom Staat durchgeführt wird und sich an große Bevölkerungsgruppen richtet, bestimmte Bedingungen für die Wahl eines bestimmten Lebenswegs, für ihre Entwicklung und Selbstverwirklichung. Der Staat trägt zur Bildung seiner Bürger bei, zu diesem Zweck werden Organisationen geschaffen, die neben ihren Hauptaufgaben auch die Bildung verschiedener Altersgruppen durchführen. Ab Mitte des XNUMX. Jahrhunderts übernahm der Staat die Bildungsorganisation. Sie ist sehr an der Bildung der Bürger interessiert und sucht mit ihrer Hilfe die Bildung einer Person, die der sozialen Ordnung entspricht. Um seine Ziele zu erreichen, entwickelt der Staat eine Politik im Bildungsbereich und bildet ein staatliches Bildungssystem.

20. Staatliche Bildungspolitik

Staatliche Bildungspolitik - Definition der Bildungsaufgaben und Strategien zu ihrer Lösung, Ausarbeitung von Gesetzen und Zuweisung von Ressourcen, Unterstützung von Bildungsinitiativen, die gemeinsam die notwendigen und oft günstigen Bedingungen für die Entwicklung und spirituelle und wertorientierte Ausrichtung der jüngeren Generationen im Einklang mit den positiven Interessen von schaffen Der Mensch und die Ansprüche der Gesellschaft.

Staatliches Bildungssystem - eine Reihe staatlicher Organisationen, deren Aktivitäten direkt auf die Umsetzung der Bildungspolitik des Staates abzielen. Es umfasst drei Ebenen - föderal, regional (die Ebene der Subjekte des Bundes) und kommunal (Städte, Kreise). Das staatliche Bildungssystem umfasst sechs Elemente.

1. Einschlägige Gesetzgebungs- und andere Akte, die die Grundlage des Systems bilden und die Zusammensetzung seiner konstituierenden Organisationen und das Verfahren für seine Funktionsweise bestimmen.

Das staatliche Bildungssystem umfasst eine Vielzahl unterschiedlicher Bildungsträger. Im Laufe der Zeit nimmt die Vielfalt der Bildungsorganisationen aufgrund der Verkomplizierung der sozioökonomischen kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu, ihre Rolle und Bedeutung im Bildungssystem ändern sich.

2. Bestimmte Mittel, die vom Staat für das erfolgreiche Funktionieren des Bildungssystems bereitgestellt und eingeworben werden. Diese Mittel gliedern sich in materielle (Infrastruktur, Ausstattung, Lehrmittel etc.) und finanzielle (budgetäre, nicht-budgetäre, private Investitionen, persönliche Ressourcen der Fächer etc.).

3. Eine Reihe von sozialen Rollen, die für die Umsetzung der Bildungsfunktionen erforderlich sind:

1) Bildungsorganisatoren auf föderaler, regionaler, kommunaler und lokaler (innerhalb einer bestimmten Bildungsorganisation) Ebene;

2) professionelle Erzieher verschiedener Fachrichtungen (Lehrer, Erzieher, Ausbilder, Sozialarbeiter usw.);

3) freiwillige Erzieher (Freiwillige, soziale Aktivisten);

4) Schüler unterschiedlichen Alters, Geschlechts und soziokultureller Zugehörigkeit.

4. Eine Reihe bestimmter Sanktionen für Organisatoren, Erzieher und Erzieher. Sanktionen werden in positive (ermutigend) und negative (verurteilend, bestrafend) unterteilt.

5. Bestimmte Werte, die vom staatlichen Bildungssystem gepflegt werden und der Art der gesellschaftspolitischen, wirtschaftlichen und ideologischen Systeme der Gesellschaft entsprechen.

6. Bildungsverwaltungsorgane auf föderaler, regionaler und kommunaler Ebene, dank denen das staatliche Bildungssystem funktioniert und sich entwickelt.

21. Region - Mesofaktor der Sozialisation

Region - ein Teil des Staates, der ein integrales sozioökonomisches System ist, das ein gemeinsames wirtschaftliches, politisches und geistiges Leben, eine gemeinsame historische Vergangenheit, kulturelle und soziale Identität hat.

In der Region wird eine Person in die Gesellschaft eingeführt, die Normen der Lebensweise werden gebildet, bewahrt und verändert, und kultureller und natürlicher Reichtum wird entwickelt und bewahrt.

Regionale Bedingungen wirken sich auf die Sozialisation aus, haben aber je nach den Besonderheiten der Region unterschiedliche Ausprägungen.

Dies betrifft die spontane Sozialisation der Bevölkerung in der Region, die Richtung der fortschreitenden Selbstveränderung ihrer Bewohner. Dies wird durch Unterschiede in der Wertorientierung im Bereich der Arbeitstätigkeit, in massenideologischen Einstellungen, in familiären Beziehungen usw. belegt. Dies wird auch durch den Unterschied im Niveau der wirtschaftlichen Aktivität der Bevölkerung, dem Maß ihrer Anpassungsfähigkeit an Veränderungen, bestätigt Bedingungen. Dies wird schließlich durch die Unterschiede in Ausmaß und Art des illegalen Verhaltens und der Kriminalität der Bevölkerung im Allgemeinen und der Minderjährigen im Besonderen belegt.

Als Voraussetzungen für eine gezielte Sozialisation der jüngeren Generationen, die maßgeblich von der sozioökonomischen Politik der Gebietskörperschaften abhängen, können auch die objektiven Merkmale der Region und die darin gewachsenen Bedingungen analysiert werden. Natürlich sprechen wir direkt über Regionalpolitik im Maßstab der Teileinheiten der Russischen Föderation (Republiken, Territorien, Regionen).

Die Auswirkungen auf eine relativ gerichtete Sozialisation auf regionaler Ebene legen nahe, dass Legislative und Exekutive die ihnen übertragenen Aufgaben zumindest zielgerichtet lösen.

Erstens produzieren sie:

1) Analyse der aktuellen Situation in der Region sowie der Perspektiven für die soziokulturellen und wirtschaftlichen Aspekte der Region, die Hauptarten der aktuellen und zukünftigen Produktionstätigkeiten, Investitionsprojekte;

2) Analyse der Dynamik des Arbeitsmarktes und der Sphäre des Verbrauchs von Dienstleistungen anderer Art. Das heißt, sie kennen die Sozialisationsbedingungen in der Region und die Perspektiven ihrer Veränderung.

Zweitens betrachten sie den Stand der Dinge in den Lebenszweigen und Sektoren der Region, die sich auf die eine oder andere Weise auf die Sozialisation auswirken: Gesundheitswesen, Strafverfolgung, Sozialschutz, Kultur, Wissenschaft und andere, auf deren Grundlage sie Programme für die weitere Entwicklung entwickeln Entwicklung im Umgang miteinander im Lichte der Sozialisation.

Drittens analysieren sie das Managementsystem in der Region und ergreifen Maßnahmen, um es im Hinblick auf die Auswirkungen auf die Sozialisation der jüngeren Generationen zu verbessern.

22. Regionalpolitik im Bildungsbereich

Der Einfluss der Region auf die Sozialerziehung erfolgt in die Richtung, in die sich die Behörden der konstituierenden Einheit der Russischen Föderation in diesem Bereich bewegen.

Die Regionalpolitik im Bildungsbereich ist eine Reihe von Anpassungen gemäß dem Grundsatz der kulturellen Konformität, der staatlichen Politik in diesem Bereich und den Bedingungen der Region, und sie beginnt auch mit der Entwicklung von Vorschriften, der Zuweisung von Ressourcen, der Anziehung staatlicher und öffentlicher Organisationen , einige Unterstützung für Bildungsinitiativen, die insgesamt alle Voraussetzungen für die Entwicklung und geistige und wertorientierte Ausrichtung der jüngeren Generationen gemäß den Bedürfnissen des Einzelnen und den Anforderungen der regionalen Gemeinschaft schaffen sollen.

Diese Politik wird real und mehr oder weniger wirksam, wenn die Leitungsgremien zumindest eine Reihe von Problemen lösen, die Sozialisationssituation in der Region, positive Realitäten und Trends, Gefahren für die Entwicklung von Kindern, Jugendlichen, jungen Männern untersuchen und auch ergreifen Maßnahmen zur Nutzung des positiven Potenzials der Gesellschaft, um die negativen Sozialisationstendenzen in der Region auszugleichen.

Sie entwickeln umfassende ressortübergreifende Programme und Ressortunterprogramme und definieren darin regionale Aufgaben und Ziele, Maßnahmen zur Schaffung und Verbesserung der Bedingungen für die Umsetzung nationaler und regionaler Bildungsaufgaben und -ziele.

Bei der Umsetzung der staatlichen und regionalen Politik im Bildungsbereich wird bei der Festlegung ihrer Strategie und Taktik besonderes Augenmerk auf die Anwendung des Grundsatzes der kulturellen Konformität der Bildung gelegt, Elemente der historisch etablierten Traditionen und Kultur der Region werden in die eingeführt Inhalte, Formen, Methoden der Erziehung.

Sie suchen nach Möglichkeiten, das Interesse an der Zusammenarbeit mit den jüngeren Generationen verschiedener Organisationen und sozioprofessioneller Gruppen der Bevölkerung der Region zu wecken und zur Mobilisierung ihrer Ressourcen beizutragen.

Vorkehrungen treffen, um die Sicherheit und das Wohlergehen der jüngeren Generationen der Region sowie bestimmter Kategorien von Kindern, Jugendlichen und Jugendlichen zu gewährleisten, die mögliche Opfer der Sozialisation werden. Maßnahmen zur Aus- und Umschulung bestimmter Personen für Bildungseinrichtungen aller Art anstreben; Einbindung in die Arbeit mit der jüngeren Generation von Freiwilligen; Pädagogisierung des Personals von Organisationen, die die Sozialisation direkt oder indirekt beeinflussen. Sie bestimmen die Kosten der entwickelten Politik im Bildungsbereich unter Berücksichtigung der Möglichkeit des regionalen Budgets, andere Quellen wie Bundesmittel, außerbudgetäre und private Investitionen anzuziehen.

23. Massenmedien

Massenmedien - Dies sind verschiedene technische Mittel, deren Hauptfunktion die Verbreitung von Informationen an zahlreiche Zielgruppen ist.

Betrachtet man die Massenmedien als einen der Faktoren der Sozialisation, muss berücksichtigt werden, dass das direkte Objekt der Auswirkungen des Flusses ihrer Nachrichten nicht so sehr ein separates Individuum ist (obwohl er auch), sondern das Bewusstsein und Verhalten von großen Personengruppen, die das Publikum eines bestimmten Massenmediums bilden - Leser einer Zeitung, Hörer eines bestimmten Radiosenders, Zuschauer verschiedener Fernsehkanäle, Benutzer von Computernetzwerken.

Es ist ziemlich schwierig festzustellen, zu welcher Gruppe von Sozialisationsfaktoren die Massenmedien gehören.

Massenmedien können auch als Mesofaktoren der Sozialisation fungieren. Dies wird durch die Materialien von Massenumfragen belegt, die die Zunahme des selektiven Informationsverbrauchs bestätigen. Und da der Großteil der Bevölkerung von den Umständen des täglichen Lebens betroffen ist, fällt diese Wahl immer häufiger zugunsten der regionalen Massenmedien, über die die relevanten Informationen fließen.

Die Rolle der Massenmedien in der Sozialisation der Gesellschaft wird durch mehrere Umstände bestimmt.

Erstens haben die Massenmedien eine Freizeitfunktion, das heißt, sie bestimmen die Aktivitäten der Menschen in ihrer Freizeit.

Zweitens spielen die Massenmedien neben ihrer Erholungsrolle auch eine Entspannungsrolle. Einen besonderen Charakter bekommt es bei Teenagern und jungen Männern.

Massenmedien spielen eine wichtige Rolle in der menschlichen Entwicklung.

Computernetzwerke beginnen, eine kolossale Rolle in der spontanen Sozialisation der jüngeren Generation zu spielen.

Die Medien erfüllen als eine der gesellschaftlichen Institutionen die Ordnung der Gesellschaft und einzelner gesellschaftlicher Gruppen (mit politischer und wirtschaftlicher Macht). Dies erlaubt uns zu berücksichtigen, dass die Massenmedien auf die eine oder andere Weise einen relativ gerichteten Einfluss auf die Sozialisation haben.

Die Mittel der Massenkommunikation tragen zur Aneignung bestimmter sozialer Normen durch die Menschen und zur Herausbildung von Wertorientierungen in Politik, Wirtschaft und anderen Bereichen des öffentlichen Lebens bei.

Die Selbstveränderung einer Person im Sozialisationsprozess unter dem Einfluss der Massenmedien geht in verschiedene Richtungen und hat sowohl einen positiven als auch einen negativen Vektor.

Bis vor kurzem hat sich das Bildungssystem nicht zum Ziel gesetzt, die jüngeren Generationen auf den Umgang mit allen Mitteln der Massenkommunikation vorzubereiten. Unter modernen Bedingungen wird die Fähigkeit eines Menschen, das in ihm liegende kognitive und andere Potenzial zu nutzen, immer wichtiger.

24. Subkultur

Subkultur (aus dem Lateinischen sub- "Subkultur") - eine Reihe spezifischer sozialpsychologischer Merkmale, die den Lebensstil und das Denken bestimmter nomineller und realer Gruppen von Menschen beeinflussen und es ihnen ermöglichen, sich als "wir" zu verwirklichen, anders als "sie" (andere Vertreter der Gesellschaft).

Eine Subkultur ist eine autonome, relativ einheitliche Einheit. Es ist durch eine Reihe von auf die eine oder andere Weise ausgedrückten Zeichen gekennzeichnet: eine bestimmte Reihe von Wertorientierungen, Verhaltensnormen, Interaktionen und Beziehungen seiner Träger sowie eine Hierarchie; eine Reihe bevorzugter Quellen und Formationen; originelle Unterhaltung, Geschmäcker und Freizeitmöglichkeiten; Jargon; Folklore usw.

Die soziale Grundlage für die Bildung einer bestimmten Subkultur können Alter, soziale und berufliche Schichten der Bevölkerung sowie Kontaktgruppen innerhalb dieser, religiöse Sekten, Vereinigungen sexueller Minderheiten, informelle Massenbewegungen (Hippies, Feministinnen, Umweltschützer), Kriminelle sein Gruppen und Organisationen, Vereine nach Geschlechtsklassen.

Der Grad der Subkulturbildung im Allgemeinen und die Schwere ihrer individuellen Merkmale hängen mit dem Alter und dem Grad der Extremität der Lebensbedingungen ihrer Träger zusammen.

Die Wertorientierungen der Träger einer bestimmten Subkultur werden durch die Werte der sozialen Praxis der Gesellschaft geprägt, interpretiert und transformiert entsprechend den Merkmalen der Subkultur (prosozial, asozial-aber-

Antisozialität), Alter und andere spezifische Bedürfnisse, Bestrebungen und Probleme ihrer Träger.

Jede Subkultur zeichnet sich durch Vorlieben, Hobbys und Freizeit aus, die ihren Trägern gemeinsam sind. Ausschlaggebend sind dabei das Alter, soziale und andere Merkmale der Träger der Subkultur, ihre Lebensumstände, vorhandene Möglichkeiten sowie die Mode.

Eine Subkultur beeinflusst Kinder, Jugendliche, junge Männer insofern und in solchem ​​Maße, wie und inwieweit die Peer Groups, die ihre Träger sind, für sie referentiell (bedeutsam) sind. Je mehr ein Teenager, ein junger Mann seine Normen mit den Normen der Bezugsgruppe korreliert, desto stärker beeinflusst sie die Alterssubkultur.

Im Allgemeinen ist die Subkultur als Objekt der menschlichen Identifikation einer der Wege ihrer Isolierung in der Gesellschaft, d. h. sie wird zu einer der Stufen der Autonomisierung des Individuums, die ihren Einfluss auf das Selbstbewusstsein des Individuums bestimmt , seine Selbstachtung und Selbstakzeptanz. All dies weist auf die wichtige Rolle des stilisierten Mechanismus der Sozialisation von Kindern, Jugendlichen und jungen Männern hin.

Lehrerinnen und Lehrer begegnen im Rahmen ihrer Arbeit auf die eine oder andere Weise den Subkulturen von Kindern oder Jugendlichen-Jugendlichen.

Lehrer, die Sozialpädagogik durchführen, sollten mit den Merkmalen der Jugend- und Jugendsubkultur, ihren Besonderheiten vertraut sein. Dies ist wichtig für die Organisation des Lebens in Bildungseinrichtungen.

25. Die Besonderheit des ländlichen Lebensstils

Die Abwanderung von Landbewohnern in Städte dauert schon lange an, aber immer noch lebt etwa ein Viertel der Bevölkerung unseres Landes in Dörfern, Dörfern und anderen ländlichen Gebieten.

Die Besonderheit der ländlichen Lebensweise steht in direktem Zusammenhang mit den Besonderheiten der Arbeit und des Lebens der Bewohner: die Unterordnung der Arbeit unter natürliche Rhythmen und Zyklen; anstrengender als in Großstädten üblich, Arbeitsbedingungen; der praktische Mangel an Möglichkeiten für die Arbeitsmobilität der Einwohner; der große Zusammenfluss von Arbeit und Leben, die Mühsal der Arbeit im Haushalt und in den Nebenbetrieben; Die Auswahl an Freizeitaktivitäten ist begrenzt. Die Lebensweise ländlicher Siedlungen ist geprägt von Elementen einer traditionellen Nachbarschaftsgemeinschaft. Sie haben eine konstante Bewohnerzusammensetzung, ihre sozioprofessionelle und kulturelle Differenzierung ist unglaublich gering, und sehr enge Verwandtschafts- und Nachbarschaftsbeziehungen sind typisch.

Das Dorf zeichnet sich durch "Offenheit" und Aufrichtigkeit der Kommunikation aus. Das Fehlen großer sozialer und kultureller Gegensätze zwischen den Einwohnern, die geringe Anzahl machen die Kommunikation der Dorfbewohner eher eng und dringen in alle Lebensbereiche ein. Freundschaft und Kameradschaft sind schlecht differenziert, und folglich unterscheiden sich die emotionale Tiefe und Intensität der Kommunikation mit verschiedenen Partnern praktisch nicht. Je kleiner das Dorf, desto enger und enger die Kommunikation seiner Bewohner.

Dörfer und Dörfer beeinflussen als Siedlungsform fast synkretistisch (untrennbar) die Sozialisation von Kindern, Jugendlichen und jungen Männern. Es ist schwierig, das Ausmaß der Auswirkungen im Verlauf der spontanen, gelenkten und von der Gesellschaft kontrollierten Sozialisation zu bestimmen.

In der Praxis liegt dies daran, dass in den Dörfern die Kontrolle des menschlichen Verhaltens in der Gesellschaft weit verbreitet ist. Da es nur wenige Bewohner gibt, sind die Bindungen zwischen ihnen mehr oder weniger eng, jeder weiß alles und über jeden, die anonyme Existenz eines Menschen ist fast unrealistisch, jeder Moment seines Lebens wird zum Gegenstand der Bewertung durch die Öffentlichkeit.

Der Inhalt der sozialen Kontrolle in vielen ländlichen Siedlungen wird durch die spezifische sozialpsychologische Atmosphäre bestimmt. Laut dem Forscher des modernen Dorfes V. G. Winogradsky, das bizarre Wirtschaftsleben vieler Dörfer lässt Gewissensbisse und Schamlosigkeit, „flotten Diebstahl“ und „düstere Sparsamkeit bis Geiz“, „totalen Doppelsinn“ entstehen.

Die ländliche Familie beginnt, sich an der Sozialisation ihrer Mitglieder hauptsächlich in die gleiche Richtung zu beteiligen wie das Dorf als Mikrogesellschaft, oft unabhängig vom sozioprofessionellen Status und Bildungsniveau der Erwachsenen.

Eine wichtige Rolle bei der Sozialisation der Landbevölkerung spielt der immer größer werdende Einfluss der Stadt auf das Land. Es bewirkt eine gewisse Veränderung in der Orientierung der Lebenswerte von realen (in den Bedingungen des Dorfes verfügbaren) zu solchen, die für die Stadt charakteristisch sind und nur ein Standard, ein Traum für einen Landbewohner sein können.

26. Merkmale des urbanen Lebensstils

Stadt - ein Siedlungstyp, der sich durch eine Reihe von Merkmalen auszeichnet:

1) die Konzentration einer großen Anzahl von Menschen und eine hohe Bevölkerungsdichte auf einem begrenzten Gebiet;

2) ein hohes Maß an Vielfalt des menschlichen Lebens (sowohl in der Arbeit als auch in nichtproduktiven Bereichen);

3) differenzierte sozio-professionelle und oft auch ethnische Strukturen der Bevölkerung. Die Stadt weist eine Reihe von Merkmalen auf, die spezifische Bedingungen für die Sozialisierung ihrer Bewohner, insbesondere der jüngeren Generationen, schaffen.

Die moderne Stadt steht im Mittelpunkt der Kultur: materiell (Architektur, Industrie, Verkehr, Denkmäler der materiellen Kultur) und geistig (Bildung der Einwohner, kulturelle Einrichtungen, Bildungseinrichtungen, Denkmäler der spirituellen Kultur usw.). Aufgrund dessen sowie der Anzahl und Vielfalt der Bevölkerungsschichten und -gruppen steht die Stadt im Mittelpunkt des Informationspotentials ihrer Einwohner.

Gleichzeitig steht die Stadt im Fokus von kriminogenen Faktoren, kriminellen Strukturen und Gruppierungen sowie abweichendem Verhalten aller Art.

Die Stadt charakterisiert auch die historisch gewachsene städtische Lebensweise, die folgende Hauptmerkmale umfasst (sie haben bestimmte Besonderheiten in Abhängigkeit von bestimmten Parametern einer bestimmten Stadt): 1) in zwischenmenschlichen Beziehungen herrschen hauptsächlich kurzfristige, oberflächliche, partielle Kontakte vor, aber emotionale Bindungen werden von erhöhter Selektivität dominiert;

2) die geringe Bedeutung territorialer Anwohnergemeinschaften, meist unterentwickelte, punktuelle und in der Regel funktional bedingte nachbarschaftliche Bindungen (Zusammenarbeit von Familien mit Kleinkindern oder Altenpflegern, „automobile“ Bindungen etc.);

3) hohe subjektiv-emotionale Bedeutung der Familie für ihre Mitglieder bei gleichzeitiger Prävalenz intensiver außerfamiliärer Kommunikation;

4) eine große Anzahl von Lebensstilen, kulturellen Stereotypen, Werten;

5) der soziale Status eines Stadtbewohners ist durch Instabilität und hohe soziale Mobilität gekennzeichnet;

6) schwache soziale Kontrolle des menschlichen Verhaltens und eine bedeutende Rolle der Selbstkontrolle aufgrund des Vorhandenseins verschiedener sozialer Bindungen und Anonymität.

Mobilität wird hier verstanden als Reaktion des Menschen auf die vielfältigen Reize, die die Stadt bereithält, als Bereitschaft (aber nicht notwendigerweise als Vorbereitung und Anspruch) für Veränderungen im eigenen Leben.

Die Stadt schafft Bedingungen für die Mobilität ihrer Bewohner in verschiedenen Lebensbereichen.

27. Einfluss des urbanen Lebensstils auf die Sozialisation

Die vielfältigen Alternativen, die der urbane Lebensstil bietet, schaffen potenzielle Möglichkeiten für den Stadtbewohner, in verschiedenen Lebensbereichen individuelle Entscheidungen zu treffen. Lassen Sie uns nur einige von ihnen erwähnen, die wichtigsten für die Sozialisation der jüngeren Generationen.

Erstens bietet die Stadt eine Vielzahl von Alternativen, da sie eine Art „Knotenpunkt“ von Informationen und Informationsfeld ist. Und der Punkt ist nicht nur, dass kulturelle, pädagogische, kommerzielle, Informations- und andere Organisationen darin konzentriert sind. Informationsquellen sind Architektur, Verkehr, Werbung, Menschen usw. In einer Stadt trifft ein Einwohner also tagsüber auf eine riesige Menschenmenge.

Zweitens interagiert und kommuniziert eine Person in der Stadt mit einer großen Anzahl realer Partner und hat auch die Möglichkeit, unter einer noch größeren Anzahl potenzieller Partner nach Interaktionen, Kumpels, Freunden, geliebten Menschen zu suchen. In einer modernen Stadt ist ein Kind (und je älter es wird, desto mehr) ständig und gleichzeitig Mitglied vieler Kollektive und Gruppen und oft geographisch nicht miteinander verbunden: Wohnorte, Unterricht, Freizeitaktivitäten, das tun, was man liebt können weit voneinander entfernt sein.

Ein junger Großstädter kann abseits jeglicher Kollektive und Gruppen, unter Menschen, die ihm völlig unbekannt sind, einige Zeit verbringen. So haben die Jungs unter den Bedingungen der Stadt die Möglichkeit, in bestimmten Zeiträumen anonym zu existieren.

Drittens sind Interaktionen und Beziehungen in der Stadt deutlich differenziert. Dabei unterscheidet sich das genehmigte und nicht genehmigte Verhalten von Erwachsenen und Jugendlichen im Allgemeinen, Jungen und Mädchen, Heranwachsenden und Gymnasiasten im Besonderen deutlich. Die Kommunikation zwischen Erwachsenen und jüngeren Kindern neigt dazu, weniger intensiv und offen zu werden, wenn die Kinder wachsen. Die Kommunikation mit Gleichaltrigen weist deutlich altersbezogene Merkmale auf. Es kommt normalerweise in Gruppen, die im Klassenzimmer oder auf dem Hof ​​erscheinen. Je älter das Kind jedoch wird, desto öfter kann es Partner außerhalb des Klassenzimmers, der Schule, des Hofes suchen und finden. Auf die eine oder andere Weise sind die Normen so, dass die Jungs es vorziehen, in bestimmten Unternehmen (freundlich oder freundlich) zu kommunizieren, zu denen der Zugang für "Neulinge" schwierig sein kann.

Viertens führen die soziokulturelle Differenzierung der Stadtbevölkerung einerseits und die eher enge territoriale Bindung von Vertretern verschiedener sozialer und beruflicher Schichten andererseits dazu, dass das Kind neben der Betrachtung und Kenntnisse über verschiedene Lebensstile und Wertvorstellungen, hat die Möglichkeit, diese „selbst auszuprobieren“.

Generell ist die Rolle der Stadt in der Sozialisation von Kindern, Jugendlichen und jungen Männern dadurch bestimmt, dass sie jedem Bürger potenziell breite Möglichkeiten zur Wahl sozialer Kreise, Wertesysteme, Lebensstile und damit auch Möglichkeiten zur Selbstgestaltung bietet -Erkenntnis und Selbstbestätigung.

28. Kleinstadt

Eine Kleinstadt, die sich deutlich von Großstädten unterscheidet, schafft spezifische Bedingungen für die Sozialisation ihrer Bewohner, weshalb sie besonders berücksichtigt wird.

Die Hauptmerkmale einer Kleinstadt als Faktor der Sozialisation können als kleine Bevölkerung (bis zu 50) betrachtet werden; das Vorhandensein einer historischen Vergangenheit, die mehr als ein Jahrhundert Geschichte umfasst; Beschäftigung der Bevölkerung in nichtlandwirtschaftlichen Bereichen; spezifische sozialpsychologische Atmosphäre.

Das sozialpsychologische Klima weist im Vergleich zum Klima in Großstädten einerseits und auf dem Land andererseits eine Reihe von Eigenheiten auf.

Bewohner einer Kleinstadt "halten sich meist an starken Verwandten und Nachbarclans fest, graben abends und am Wochenende Haus- oder Gartengrundstücke um, feiern Hochzeiten und verabschieden sich rustikal zur Armee" (A.I. Prigozhy).

Im Allgemeinen konzentriert sich der Lebensstil jedoch auf die Stadt. Das äußert sich:

1) um Kindern ein hohes Bildungsniveau oder einen angesehenen Beruf zu ermöglichen;

2) in dem Bemühen, das Familienleben den städtischen Standards anzunähern;

3) bei Vorhandensein einer gewissen Selektivität in der Kommunikation ihre Differenzierung mit verschiedenen Partnern in Intensität und emotionaler Bedeutung sowie im Inhalt;

4) in einer gewissen Differenzierung der Verhaltensnormen und Beziehungsnormen im Zusammenhang mit Alter und Geschlecht der Bewohner;

5) in mehr oder weniger verbreiteter Selbstbehauptung in asozialen und kriminellen Formen.

Auch der durch Geschichte, Funktionen und sozialpsychologisches Klima bedingte Einfluss einer Kleinstadt auf die Sozialisation unterscheidet sich von den Einflüssen des ländlichen Raums und größerer Städte. In einer kleinen Stadt, im Vergleich zu einem Dorf, Möglichkeiten für:

1) Bildungs- und Berufswahl;

2) Abwechslung in der Freizeit;

3) Befriedigung ihrer spirituellen Werte; soziale Kreativität, Selbstverwirklichung, Selbstbestätigung (M. V. Nikitsky).

Im Vergleich zu größeren Städten hat eine kleine Stadt weniger Anreize, die sich direkt auf die Mobilität ihrer Einwohner auswirken, und daher weniger Möglichkeiten, in verschiedenen Bereichen Entscheidungen zu treffen.

Gleichzeitig hat die Forschung gezeigt V. S. Maguna, heute gibt es keine grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Ansprüchen (in den Bereichen Beruf, Verdienst, Vermögen – Wohnung, Ferienhaus, Auto) von jungen Menschen, die in der Hauptstadt, im Oberzentrum oder gar im Stadtteilzentrum leben, sofern sie eine haben abgeschlossene Sekundarstufe. Sie eint ein gemeinsamer Informations- und „Warenraum“, ein gemeinsamer oder ähnlicher Bildungsinhalt, ein gemeinsames Bekenntnis zur Wahl einer langfristigen Bildungsstrategie.

All dies schließt jedoch eine gewisse „Verzögerung“ der Veränderungen in Kleinstädten im Vergleich zu größeren nicht aus.

29. Abrechnung

Eine Siedlung ist eine besondere Form der Ansiedlung von Menschen in einem bestimmten Gebiet, zunächst klein. Unterscheidungsmerkmale sind:

1) Emanzipation vom Landleben;

2) Isolation vom Stadtleben;

3) mangelndes Vertrauen in die für Kleinstädte typischen historischen Traditionen.

Diese allgemeine Definition umfasst verschiedene Arten von Townships:

1) Arbeiter - in Bergbau- oder Verarbeitungsunternehmen sowie großen Bahnhöfen;

2) Umsiedlung, zu der Dorfbewohner während des Baus von Wasserkraftwerken und Stauseen aus Überschwemmungsgebieten "gebracht" wurden, sowie Gebiete von geschlossenen Zonen, die geschaffen wurden; Zwangsmigranten und Flüchtlinge aus den ehemaligen Republiken, „Hot Spots“ und umweltbelasteten Gebieten;

3) Vorstadtsiedlungen, deren Bewohner hauptsächlich in der Stadt arbeiten; Siedlungen in Großstädten, in denen Arbeiter einer Fabrik oder Migranten der ersten Generation (die Limitchiks genannt wurden) konzentriert sind.

Abgesehen von der typologischen Vielfalt und den damit verbundenen Unterschieden haben Siedlungen in der Regel viele Gemeinsamkeiten in ihrer Lebensweise und sozialpsychologischen Atmosphäre, was es uns erlaubt, sie als einen spezifischen Faktor menschlicher Sozialisation zu betrachten.

Im Dorf lernt eine Person eine bestimmte "Legierung" kennen, die traditionelle und städtische Normen kombiniert, sich aber gleichzeitig von ihnen unterscheidet. Diese eigentümliche Verschmelzung kann kaum als Übergangsprozess von der ländlichen zur urbanen Überlebensweise angesehen werden. Vielmehr kann es als eine ganz besondere Lebensweise angesehen werden.

Die beiden Anziehungspole Stadt und Land, die den mittleren Charakter der dörflichen Lebensweise bestimmen, diktieren das vorherrschende Verhalten der Bewohner. Hier sind das durchschnittliche Verhalten, der Lebensstil und die menschlichen Charaktere am meisten genehmigt.

Im Dorf erhalten die Lebensnormen ihre eigenen Besonderheiten: Das Leben des Einzelnen und der Familie als Ganzes ist von größerer Offenheit geprägt als im Dorf, gleichzeitig aber auch von einer ausgeprägten Isolation aller, die dies nicht tun halten es für notwendig, auf die Meinungen anderer zu hören, wenn sie ihre eigenen Interessen haben. Gleichzeitig hängt das Leben aller so sehr von den Normen der Umwelt ab, dass es fast unmöglich ist, sich dagegen zu wehren. Das allgemeine Kulturniveau bestimmt auch das inhaltliche Niveau der Kommunikation, in der Regel pragmatisch, rein erlebnisreich, informationsarm allgemeinkultureller Natur.

In vielen Dörfern herrscht Unmoral und asoziales Verhalten der Bewohner. Auch wenn sie verbal verurteilt werden, werden sie in der sozialen Praxis nicht informell negativ sanktioniert, also nicht nur nicht abgelehnt, sondern sogar akzeptiert.

30. Städtisches System der Sozialerziehung

Eine der Hauptaufgaben der kommunalen Behörden ist die Schaffung eines kommunalen Bildungssystems, das eine positive Sozialisation der jüngeren Generationen sowie der Erwachsenen in besonderen sozialen Verhältnissen gewährleistet.

Das kommunale System der Sozialerziehung ist eine Reihe von Möglichkeiten, die in der Gemeinde auf natürliche Weise für eine positive Entwicklung und spirituelle und wertorientierte Orientierung der Einwohner geschaffen wurden.

Das kommunale Bildungssystem basiert auf der staatlichen und regionalen Bildungspolitik und kann als relativ autonomes Teilsystem des staatlichen Bildungssystems definiert werden.

Das kommunale Bildungssystem gem A. Yu Tupitsyna, sollte idealerweise folgende Eigenschaften haben:

1) die Offenheit des Systems, die die Möglichkeit des freien Übergangs einer gebildeten Person von einem kommunalen Bildungssystem zu einem anderen impliziert;

2) Zugänglichkeit, was bedeutet, dass das Bildungssystem für alle Bevölkerungsgruppen verfügbar ist und ein Mindestmaß an positiver Sozialisation für jede Person bietet;

3) Diversität, was bedeutet, Menschen die Möglichkeit zu geben, an verschiedenen Arten von Aktivitäten teilzunehmen und so ihre Lebenschancen zu erhöhen. Das effektive Funktionieren und die Entwicklung des kommunalen Systems der Sozialpädagogik wird maßgeblich davon bestimmt, wie konsequent und geschickt die Kommunen die positiven und negativen Sozialisationspotentiale und Bildungsangebote der Stadt, des Landkreises untersuchen und auf der Grundlage ihrer Daten angemessene soziale Maßnahmen durchführen und pädagogische Zielsetzung, programmieren und organisieren die Erreichung der gesetzten Ziele, Ziele, analysieren die Ergebnisse und korrigieren das Bildungssystem adäquat an seinen Daten.

Zur Lösung von Problemen ist es notwendig, organisatorische und pädagogische Voraussetzungen zu schaffen, die eine Umwandlung des vorhandenen wirtschaftlichen und soziokulturellen Potenzials der Stadt, Region in die Möglichkeit eines kommunalen Systems der Sozialpädagogik gewährleisten.

Erstens sprechen sie über die Integration der Fähigkeiten und Bemühungen von Behörden und Verwaltung, öffentlichen, privaten und religiösen Organisationen, Bildungseinrichtungen, Gesundheitseinrichtungen, Strafverfolgungsbehörden, Sozialschutzeinrichtungen und anderen, die es ermöglichen werden, Mittel zu aktivieren und zu konzentrieren (materielle , finanzielle, geistige, personelle Ressourcen) für die Entwicklung des kommunalen Bildungssystems, Optimierung und Förderung seiner Infrastruktur, Humanressourcen.

Die zweite notwendige Bedingung ist der Empfang durch die Leitungsgremien des Systems der sozialen Bildung der Stadt, des Bezirks.

31. Familie als soziale Gruppe

Familie - Dies ist meistens eine kleine Gruppe von Menschen, die durch Ehe oder Blutsverwandtschaft anerkannt sind und deren Mitglieder durch ein gemeinsames Leben, eine gemeinsame Moral und gegenseitige Hilfe verbunden sind. es bildet eine Reihe von Normen, Sanktionen und Verhaltensmustern, die die Beziehungen zwischen Ehepartnern, Eltern und Kindern sowie Kindern untereinander regeln.

Die Qualität der Erziehung und Weiterentwicklung von Kindern wird durch folgende familiäre Parameter bestimmt:

1) demographisch - Zusammensetzung der Familie;

2) soziokulturell - das Bildungsniveau der Eltern, ihre Selbstverwirklichung im Leben der Gesellschaft;

3) sozio-ökonomisch - die finanziellen Möglichkeiten der Familie und die Erwerbstätigkeit der Eltern;

4) technisch und hygienisch - Lebensbedingungen, Verfügbarkeit von lebensnotwendigen Dingen, Besonderheiten des Lebensstils.

In einer modernen Familie wird die Beziehung zwischen Kindern und Eltern tief und zeichnet sich durch besondere Zuneigung aus, was jedoch den Sozialisierungsprozess der jüngeren Generationen nur erschwert. Es gibt eine Reihe von Gründen:

1) Viele Familien leben und bestehen nur aus zwei Generationen (Eltern und Kinder), dadurch ist die Vielfalt der zwischenmenschlichen Beziehungen zu anderen Familienmitgliedern (Onkel, Tanten, entfernte Verwandte) verschwunden;

2) Frauen besetzen führende Positionen in der Familie und außerhalb;

3) Die Beziehung der Menschen in der Ehe wird zunehmend von der Tiefe ihrer Zuneigung bestimmt, die viele aufgrund kultureller Traditionen nicht zeigen können

und ihre individuellen Merkmale; 4) Die Beziehung zwischen Kindern und Eltern enthält eine Fülle von Problemen. Kinder regieren sehr früh in der Familie. Wir werden die Wirksamkeit der Familienfunktion auf mehrere Aspekte beschränken:

1) Die Familie versucht, die körperliche und emotionale Entwicklung einer Person zu vermitteln;

2) die Familie bildet praktisch das psychologische Geschlecht des Kindes;

3) Die Familie spielt eine große Rolle in der intellektuellen Entwicklung des Kindes und beeinflusst auch die Einstellung von Kindern, Jugendlichen und jungen Männern zum Lernen und bestimmt maßgeblich dessen Erfolg;

4) In der Familie beginnen sich die grundlegenden Wertorientierungen eines Menschen zu bilden, die sich in sozialen und interethnischen Beziehungen manifestieren und seinen Lebensstil, seine Sphären und Anspruchsniveaus, Lebenswünsche, Pläne und Wege zu deren Erreichung bestimmen.

In jeder Familie wird eine Person zum Objekt spontaner Sozialisation, deren Ergebnisse durch objektive Merkmale (Zusammensetzung, Bildungsniveau, sozialer Status, materielle Bedingungen usw.), Werteinstellungen (prosozial, asozial, asozial) bestimmt werden. , Lebensstil und Beziehungen von Familienmitgliedern.

32. Familienerziehung

Familienerziehung - teilweise bewusste Erziehungsbemühungen älterer Familienmitglieder, die darauf abzielen, dass die Jüngeren den Vorstellungen der Älteren entsprechen, wie ein Kind, Jugendlicher, Jugendlicher sein soll.

Der Inhalt, die Art und die Ergebnisse der Familienerziehung hängen direkt von einer Reihe von Merkmalen der Familie ab, vor allem von diesen persönliche Ressourcen die sie enthalten.

Eines der Merkmale ist die Einstellung der älteren Generation zur jüngeren Generation, die die Notwendigkeit der Kindererziehung und den Grad der Beteiligung daran versteht. Wenn die persönlichen Ressourcen der Familie die richtige Erziehung der Kinder nicht gewährleisten, werden in diesen Zeiten oft Tagesmütter, Erzieher und Heimlehrer in die Erziehung eingebunden.

Die Erziehungsziele in der Familie können inhaltlich und in einigen Besonderheiten sehr unterschiedlich sein.

Das Spektrum der Ziele der Familienerziehung umfasst also die Vermittlung von Hygienekompetenzen, Alltagskompetenzen, einer Kommunikationskultur, der körperlichen, intellektuellen, expressiven und persönlichen Entwicklung bei den Jüngeren; Kultivierung individueller Fähigkeiten; Vorbereitung auf einen zukünftigen Beruf.

Eines der Hauptmerkmale der Familienerziehung kann als ein Stil angesehen werden, der die charakteristischsten Arten der Beziehungen zwischen Älteren und Jüngeren, die verwendeten Methoden, Methoden und Techniken der Erziehung umfasst. Je nachdem, wie hart oder weich der Bildungsprozess ist, lassen sich zwei Hauptstile unterscheiden: autoritär und demokratisch.

Autoritärer (mächtiger) Stil gekennzeichnet durch einen starken Einfluss der Ältesten auf die Jüngeren, der in der Unterdrückung jeglicher Initiative, striktem Gehorsam gegenüber den Anforderungen, vollständiger Kontrolle ihres Verhaltens, ihrer Interessen und im Allgemeinen aller Wünsche besteht. Dies wird durch ständige Überwachung der Aufgabenerfüllung durch Kinder und Bestrafungen erreicht.

Die Kommunikation zwischen Erwachsenen und Kindern ist dadurch gekennzeichnet, dass die Initiatoren der Interaktion die Älteren sind. Die Jüngeren neigen dazu, nur dann zu kommunizieren, wenn es notwendig ist, um Anweisungen zu erhalten. Dieser Stil führt zu Feindseligkeit gegenüber anderen, Protest und Aggression, oft zusammen mit Apathie und Passivität.

Demokratischer Stil wird durch die Tatsache bestimmt, dass die Älteren versuchen, herzliche Beziehungen zu den Jüngeren aufzubauen, sie in die Lösung familiärer Probleme einzubeziehen, gute Initiative und Unabhängigkeit zu fördern. Die Älteren, die die Regeln aufstellen und fest in die Praxis umsetzen, halten sich nicht immer für recht und erklären die Motive ihrer Anweisungen, versuchen sie mit den Jüngeren zu diskutieren; den Jüngeren werden sowohl Gehorsam als auch Unabhängigkeit beigebracht. Dieser Stil bringt bei Kindern Unabhängigkeit, Aktivität, Freundlichkeit und Toleranz hervor.

Im wirklichen Leben sind rein autoritäre und demokratische Erziehungsstile sehr selten. Oft bestehen Kompromissoptionen in Familien, die dem einen oder anderen Stil näher stehen.

33. Familie und Nachbarschaft als Sozialisationsterritorium

Die Wirksamkeit der Umsetzung von Familienfunktionen im Prozess der spontanen Sozialisation einer Person und in ihrer Erziehung hängt weitgehend davon ab, ob es den Ehegatten und dann zusammen mit ihren Kindern gelungen ist, ein Zuhause zu schaffen. Das Zuhause der Familie wird erst dann zu einem Zuhause, wenn seine Mitglieder die Möglichkeit haben und die Bedürfnisse darin nach Schutz, Unterstützung und emotionaler Sicherheit, nach hochwertigen emotionalen Beziehungen, nach Identifikation mit Familienwerten, wenn das Familienheim für eine Person ist, befriedigt werden eine Art "ökologische Nische", in der er sich immer verstecken kann.

Die Hauptbedingung für die Umwandlung eines Familienhauses in ein Zuhause ist natürlich eine freundliche Atmosphäre in der Familie.

Ob eine Wohnung zum Herd wird, hängt von der Organisation des Familienlebens ab: Verteilung der Haushaltspflichten, gemeinsame Hausarbeit, Vorlieben für selbstgekochtes Essen, Gespräche am Tisch, in der Küche etc. Wichtig ist auch, wie sehr Familienmitglieder lieben und die Möglichkeit haben, zu Hause jede Aktivität zu erledigen - Nähen, Stricken, Basteln, Lesen, Musik hören usw., wie Familienmitglieder zu den Aktivitäten der anderen stehen, ob sie gerne etwas zusammen unternehmen. Auch das Fernsehen hat in manchen Familien einen gemeinsamen, in anderen eher individuellen Charakter.

Die Familie ist das primäre Territorium menschlicher Sozialisation. Das nächste Territorium des Sozialisationsprozesses kann die Nachbarschaft und die Gruppe von Gleichaltrigen sein. Eine Nachbarschaft ist eine Gruppe von Menschen, die in unmittelbarer Nähe leben. Diese Gemeinsamkeit wird bestimmt durch zwischenmenschliche Verbindungen, eine charakteristische Einstellung zum Wohnort, oft gemeinsame Ziele und gemeinsame Aktivitäten.

Für Erwachsene spielt die Nachbarschaft eine mittelmäßige Rolle in ihrem Leben.

Nachbarschaft ist für Kinder nicht nur ein Lebensbereich, sondern auch der stärkste Sozialisationsfaktor.

Vorschulkinder, jüngere Schulkinder und in den meisten Fällen jüngere Teenager interagieren viel mit ihren gleichaltrigen Nachbarn. Für sie bedeutet diese Kommunikation, über die Familie hinauszugehen, andere Rollen zu meistern, wichtige soziale Erfahrungen zu sammeln, eine gewisse Stufe der Gewöhnung an die Gesellschaft.

Durch die Kommunikation mit Gleichaltrigen lernen Kinder neue Arten positiver und negativer sozialer Kontrollmaßnahmen, lernen in der sozialen Praxis, für welche persönlichen und verhaltensbezogenen Manifestationen diese Maßnahmen von der Gesellschaft von Gleichaltrigen angewendet werden. Je älter das Kind ist, desto größer ist die Rolle der Gleichaltrigen in seiner Sozialisation.

Bei der Durchführung von Sozialpädagogik wäre es für Lehrer gut, die Art der Nachbarschaft ihrer Schüler zu kennen, insbesondere wenn es sich um Vorschulkinder, jüngere Schulkinder und Jugendliche handelt.

Die Kenntnis der Merkmale der nachbarschaftlichen Beziehungen von Schülern gibt Lehrern die Möglichkeit, die positiven und negativen Einflüsse zu berücksichtigen, unter denen sich die Kinder befinden können.

34. Peer-Gruppe

Eine Peer Group ist nicht unbedingt eine Vereinigung von Peers. Es können Männer sein, die sich zwar im Alter um mehrere Jahre unterscheiden, aber durch ein ganzes Beziehungssystem verbunden sind.

Peer-Gruppen bilden sich sehr häufig aufgrund der räumlichen Nähe ihrer Mitglieder; dieselben individuellen Interessen; das Vorhandensein einer Situation, die das persönliche Wohlbefinden zu gefährden beginnt; eine formelle Organisation haben.

In einer Gruppe entstehen zwischenmenschliche Beziehungen – subjektiv erlebte Beziehungen, die zwischen ihren Mitgliedern entstehen. Sie resultieren objektiv in der Art und Weise der Interaktion der Gruppenmitglieder sowie in der Übernahme von Rollen in der Gruppe.

Zu den Merkmalen der Zusammensetzung von Peergroups zählen Merkmale wie Alter, Geschlecht, soziale Zusammensetzung.

Peergroups waren im letzten Jahrzehnt einer der entscheidenden Mikrofaktoren in der Sozialisation von Kindern und Jugendlichen.

Kinder, Jugendliche und junge Männer befinden sich gleichzeitig in mehreren Gruppen - formell und informell, die Kommunikation in ihnen ist sehr unterschiedlich.

In Peer-Gruppen wird die Sozialisation durch das Wirken von Mechanismen wie stilisierten und zwischenmenschlichen reproduziert, aber auch traditionelle und reflexive Mechanismen und der Mechanismus des existenziellen Drucks können eine wichtige Rolle spielen.

Altersspezifische und soziokulturelle Besonderheiten haben zur Folge, dass die Funktionen der Peergroup im Sozialisationsprozess universell sind.

Erstens bindet die Gruppe ihre Mitglieder an die Kultur dieser Gesellschaft, eine Person lernt bestimmte Verhaltensnormen in Bezug auf die ethnische, religiöse, regionale und soziale Zugehörigkeit dieser Mitglieder der Gruppe.

Zweitens wird in der Peer-Group Geschlechterrollenverhalten vermittelt. Die Kommunikation mit gleichgeschlechtlichen Gleichaltrigen hat einen großen Einfluss auf die Kommunikation mit Personen des anderen Geschlechts und beeinflusst die psychosexuelle Entwicklung im Allgemeinen und die emotionale Wahrnehmung der Sphäre sexueller Beziehungen im Besonderen.

Drittens spielt die Peer Group eine wesentliche Rolle im Prozess der Autonomisierung von Kindern.

Viertens hilft die Gruppe ihren Mitgliedern, Autonomie von der Peer-Gesellschaft und der Subkultur des Alters zu erlangen.

Fünftens schafft die Gruppe der Gleichaltrigen günstige oder ungünstige Bedingungen, trägt zur Lösung altersbedingter Aufgaben von Kindern, Jugendlichen, jungen Männern bei - zur Entwicklung von Selbstbewusstsein, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und Selbstbestätigung.

Sechstens ist die Gruppe eine spezifische soziale Organisation, die von ihren Mitgliedern als „ökologische Nische“ wahrgenommen wird. In informellen Gruppen müssen Sie sich überhaupt nicht an die Verhaltensregeln halten, die in Beziehungen zu Erwachsenen erforderlich sind, Sie können in ihnen Sie selbst sein.

Alle identifizierten sozialisierenden Funktionen von Peergroups werden sowohl hinsichtlich Effizienz als auch inhaltlicher Ausrichtung unterschiedlich umgesetzt.

35. Sozialisierender Einfluss religiöser Organisationen

Religion ist die wichtigste gesellschaftliche Institution. Im Zuge der Säkularisierung sank die Bedeutung der Religion in der Gesellschaft. Dennoch ist seine Rolle bis heute bedeutend, und in einigen Staaten nimmt sein Einfluss weiter zu.

Der sozialisierende Einfluss religiöser Organisationen wird sowohl von Gläubigen als auch von ihren Familienangehörigen gespürt.

Im Prozess der Sozialisation erfüllen die meisten religiösen Organisationen eine Reihe von Funktionen.

Wertorientierte Funktion religiöse Organisationen zeigt sich darin, dass sie ihren Mitgliedern ein bestimmtes Glaubenssystem, eine positive Einstellung zu religiösen Werten predigen.

Regulierungsfunktion lässt sich darauf zurückführen, dass religiöse Organisationen bei ihren Mitgliedern ein den religiösen Normen entsprechendes Verhalten kultivieren.

Kommunikationsfunktion erfolgt in der Schaffung neuer Bedingungen für die Kommunikation der Gläubigen, in bestimmten Arten ihrer Organisation sowie in der Pflege von Kommunikationsnormen, die den Lehrmethoden einer bestimmten Religion entsprechen.

barmherzige Funktion religiöse Organisationen werden in vielen Bereichen und Formen der Wohltätigkeit und Wohltätigkeit sowohl innerhalb als auch außerhalb der Organisationen umgesetzt, wodurch die Mitglieder der Organisation spezifische Erfahrungen sammeln.

Ausgleichsfunktion verwirklicht sich in der Harmonisierung der geistlichen Welt der Gläubigen, in der Hilfe bei der Bewältigung ihrer Probleme und in einer Art geistlichem Schutz vor weltlichen Umwälzungen und Nöten.

Bildungsfunktion - Religiöse Erziehung.

Im Prozess der religiösen Erziehung von Gläubigen werden Einzelpersonen und Gruppen auf sehr subtile Weise eine Weltanschauung, Einstellung, Beziehungsnormen und Verhaltensweisen vermittelt, die den Lehrprinzipien einer bestimmten Konfession entsprechen.

Es gibt zwei Ebenen der religiösen Erziehung – rational und mystisch.

Rationales Niveau hat drei Hauptkomponenten - Information, Moral und Aktivität, deren Zusammensetzung oft konfessionelle Besonderheiten impliziert.

mystische Ebene eng verwandt mit dem Rationalen, und es kann nur erklärt werden, insofern es darin erscheint. Die mystische Ebene in verschiedenen Religionen hat ihre eigenen Merkmale. Das mystische Niveau der orthodoxen Erziehung wird beispielsweise durch folgende Punkte bestimmt: Vorbereitung auf und Teilnahme an kirchlichen Sakramenten, Gebet zu Hause, Pflege von Ehrfurcht und Verehrung von Heiligtümern.

Die Mittel des Religionsunterrichts sind vielfältig, bestimmt durch konfessionelle Besonderheiten.

Im Prozess und als Ergebnis der Religionspädagogik erwerben die Gläubigen ein konfessionsspezifisches Werte- und Normsystem, eigene Denk- und Verhaltensmerkmale, eine Lebensweise und ganz allgemein Strategien der Anpassung und Vereinzelung in der Gesellschaft.

36. Sozialisierender Einfluss von Bildungsorganisationen

Bildungsorganisationen sind eine der Spielarten sozialer Organisationen, in denen es eine feste Mitgliedschaft sowie Machtsysteme, soziale Rollen und formale positive und negative Sanktionen gibt. Bildungsträger sind speziell nachgebildete staatliche und nichtstaatliche Organisationen, deren Hauptaufgabe die soziale Bildung bestimmter Altersgruppen der Bevölkerung ist.

Durch das System der Bildungsorganisationen versuchen Gesellschaft und Staat, Chancengleichheit zu schaffen, um einerseits den gesamten Nachwuchs direkt zu erziehen und andererseits jeden in seinen positiven Bedürfnissen, Fähigkeiten und Interessen zu befriedigen.

Im Prozess der Sozialisation von Kindern, Jugendlichen und Jugendlichen spielen Bildungsträger eine Doppelrolle.

Einerseits vollzieht sich nur in ihnen Sozialerziehung als mehr oder weniger sozial gesteuerte Sozialisation, andererseits beeinflussen sie (als unterschiedliche menschliche Gemeinschaften) ihre Mitglieder spontan im Prozess der Interaktion zwischen den Mitgliedern der Organisation. Und dieser Einfluss stimmt in seinen Eigenschaften wenig oder gar nicht mit den im Prozess der Sozialpädagogik gepflegten Werten und Normen überein.

Als Hauptfunktionen von Bildungsorganisationen im Sozialisationsprozess werden folgende angesehen: Einführung einer Person in die Kultur der Gesellschaft; Schaffung von Bedingungen, die die individuelle Entfaltung und Geistes- und Werteorientierung fördern; Trennung der jüngeren Generationen von den Erwachsenen; Differenzierung von Gebildeten nach ihren persönlichen Merkmalen in Bezug auf die tatsächliche sozio-professionelle Struktur der Gesellschaft.

Eine Bildungsorganisation beeinflusst den Prozess der Selbstveränderung ihrer Mitglieder in Abhängigkeit von ihrer Lebensweise, dem Inhalt und den Formen der Organisation des Lebens und der Interaktion, indem sie mehr oder weniger normale Bedingungen für die Entwicklung eines Menschen schafft und seine positiven Bedürfnisse und Fähigkeiten befriedigt und Interessen. Gleichzeitig beeinflusst die Praxis des realen Lebens der Organisation den Vektor der Selbstveränderung.

Bildungsorganisationen spielen eine wichtige Rolle bei der kontrollierten Sozialisation. Sozialpädagogik findet in speziellen Bildungseinrichtungen statt, die geschaffen werden, um die Fähigkeiten, Fähigkeiten, Kenntnisse, Verhaltensmuster, Werte und Beziehungen einer Person zu entwickeln, die für die Gesellschaft, in der sie aufwächst, positiv wertvoll sind.

37. Die Hauptkomponenten der Bildungsorganisation

Die Organisation sozialer Erfahrung manifestiert sich durch die Organisation des Alltagslebens und des Lebens formalisierter Gruppen; Organisation der Interaktion zwischen Mitgliedern der Organisation sowie Ausbildung darin; Schaffung von Möglichkeiten zur Eigenaktivität in formalisierten Gruppen und Beeinflussung informeller Mikrogruppen.

Soziale Erfahrung im weitesten Sinne ist eine Kombination aus verschiedenen Arten von Fertigkeiten und Fähigkeiten, Wissen und Denkweisen, Normen und Verhaltensstereotypen, verinnerlichten Werthaltungen, eingeprägten Empfindungen und Erfahrungen, Interaktionserfahrungen mit Menschen, Anpassungs- und Isolationserfahrungen, sowie Selbsterkenntnis, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und Selbstbehauptung.

Bildung besteht aus: einem System der Bildung, der Aufklärung, d.h. der Verbreitung und Vermittlung von Kultur; Anregung zur Selbsterziehung.

Individuelle Hilfestellungen wird im Prozess der Unterstützung einer Person bei der Lösung von Problemen durchgeführt; Schaffung bestimmter besonderer Situationen im Leben von Bildungsorganisationen für ihre positive Selbstoffenbarung sowie die Erhöhung des Status, der Selbstachtung usw.

Individuelle Assistenz ist ein bewusster Einfluss auf eine Person beim Erwerb der Kenntnisse, Einstellungen und Fähigkeiten, die erforderlich sind, um ihre positiven Bedürfnisse und Interessen und die gleichen Bedürfnisse anderer Menschen zu befriedigen; im Bewusstsein einer Person für ihre Werte, Einstellungen und Fähigkeiten; in der Entwicklung des Selbstbewusstseins, in der Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und Selbstbestätigung; in der Entwicklung von Nächstenliebe in Bezug auf sich selbst und andere, auf soziale Probleme; in der Entwicklung eines spirituellen Zugehörigkeitsgefühls zur Familie, Gruppe, Gesellschaft; bei der Entwicklung von Anpassungs- und Autonomisierungsstrategien in der Gesellschaft.

Selbstverständlich hängen das Maß an Systematik, Intensität, Art, Inhalt, Formen und Methoden der Organisation sozialer Erfahrung, Bildung und individueller Hilfestellung direkt vom Alter und Geschlecht der Gebildeten sowie in gewissem Maße von deren ethnokonfessioneller und sozialer Herkunft ab - kulturelle Zugehörigkeit. Es ist auch selbstverständlich, dass in verschiedenen Arten von Bildungsorganisationen und in spezifischen Organisationen das Ausmaß und die Korrelation der einzelnen Komponenten (Organisationen der sozialen Erfahrung, der Bildung und der individuellen Hilfe) unterschiedlich sind. Die Unterschiede hängen sowohl von der Art der Organisation als auch vor allem von den Wertvorstellungen, Einstellungen und impliziten Bildungskonzepten ab, die die dort tätigen Lehrkräfte in ihrer Tätigkeit umsetzen. Letztere bestimmt insbesondere, welche Art von Interaktion in der Bildungsorganisation umgesetzt wird.

Die im Prozess der Interaktion durchgeführte soziale Bildung schafft mehr oder weniger günstige Bedingungen und Möglichkeiten für einen Menschen, positive soziale, geistige und emotionale Werte zu erlangen, sowie für seine Selbsterkenntnis, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung und in allgemein für den Erwerb von Anpassungs- und Isolationserfahrungen in der Gesellschaft.

38. Sozialisierender Einfluss gegenkultureller Organisationen

Gegenkulturelle Organisationen sind Vereinigungen von Menschen, die gemeinsam Interessen, Programme, Ziele, soziokulturelle Einstellungen verwirklichen, die den Grundprinzipien, Werten und Regeln der Gesellschaft widersprechen.

Da viele Teenager und junge Männer Teil von gegenkulturellen Organisationen sind und eine Reihe von Organisationen ausschließlich Jugendorganisationen sind, müssen sie zusammen mit anderen Mikrofaktoren der Sozialisation der jüngeren Generationen betrachtet werden.

Gegenkulturelle Organisationen haben Eigenschaften, die jeder Organisation gemeinsam sind. Die wertinhaltlichen Ausprägungen dieser Merkmale unterscheiden sich jedoch erstens deutlich von denen prosozialer Organisationen und sind zweitens spezifisch für verschiedene Arten und Typen von gegenkulturellen Organisationen.

Die gegenkulturelle Organisation hat eine starr festgelegte Mitgliedschaft und eine starre hierarchische Struktur der Führung – Unterordnung. An der Spitze einer Organisation steht in der Regel ein charismatischer Anführer, also eine Person, die eine Anziehungskraft auf die Mitglieder der Organisation ausübt und folglich über unbestrittene Autorität verfügt.

Die hierarchischen Gruppen (Schichten), die sich in der Organisation entwickelt haben, werden mit Hilfe verschiedener Schichtungskennzeichnungselemente festgelegt: spezielle Namen für jede Schicht, Privilegien in etwas oder Beschränkungen und Verbote in etwas, Elemente der äußeren Gestaltung - Kleidung,

Haare, Makeup, Tattoos etc.

Die vitale Aktivität der gegenkulturellen Organisation und jedes ihrer Mitglieder wird durch die ihrer Natur entsprechenden Normen (kriminell, extremistisch, quasi-sektiererisch) bestimmt und reguliert, die die Beziehungen innerhalb der Gruppe und die Haltung gegenüber "Fremden" regeln; Interaktions- und Verhaltensmuster; ein System sozialer Kontrolle - Schwüre und Flüche, Methoden der Stimulations-Belohnung, Zwang und Bestrafung.

Gegenkulturelle Organisationen haben bestimmte Vereinigungszentren. Normalerweise sind dies die Räumlichkeiten, in denen sich ihre Mitglieder versammeln, die sowohl der Organisation gehören als auch von ihnen "personalisiert" werden (Cafés, Clubs, Fitnessstudios, die zu Orten ihrer ständigen Treffen geworden sind).

In der Organisation wird ein Kommunikationssystem gebildet und geformt, das Kanäle für organisatorische und andere Verbindungen schafft, die den Durchgang von Informationen sicherstellen, die zum Erreichen der Ziele der Organisation und ihres Lebens als Ganzes erforderlich sind.

Gegenkulturelle Organisationen zeichnen sich durch ein hohes Maß an Integration ihrer Mitglieder aus, was sich in einem hohen Maß an Assimilation der Ziele, Normen und Subkultur der Organisation durch sie ausdrückt.

Die Sozialisation von Organisationsmitgliedern erfolgt nur als deren Anpassung an gegenkulturelle Werte und Einstellungen, d. h. sie hat einen klaren Subjekt-Objekt-Charakter, der sich besonders deutlich in der dissozialen Erziehung zeigt, die in gegenkulturellen Organisationen durchgeführt wird.

39. Dissoziale Erziehung in gegenkulturellen Organisationen

Wie jede Erziehungsform hat auch die dissoziale Erziehung spezifische Aufgaben, Ziele, Inhalte und Mittel.

Die Aufgabe der dissozialen Erziehung besteht darin, Personal zusammenzuführen und auszubilden, das für das Funktionieren krimineller und totalitärer Gruppen und Organisationen benötigt wird.

Die Ziele der dissozialen Erziehung hängen von der Art der Gruppen und Organisationen ab, in denen sie umgesetzt wird. Bildung in solchen Gruppen läuft darauf hinaus, bedingungslosen Gehorsam der Organisationsmitglieder gegenüber ihrem Führer zu erreichen, solide Konzepte, relevante Normen und Werte zu bilden und ihre unkritische Umsetzung im Alltag.

In der dissozialen Erziehung wird eine Person nicht als Person, sondern als Individuum, als Objekt des Einflusses von Führungskräften definiert. Die Beziehungen zwischen Mitgliedern der Organisation und Führungskräften sind rein instrumentell und aktivitätsbasiert. Beispielsweise im Zuge krimineller oder extremistischer (in politisch-totalitären Organisationen) Aktionen.

Dissoziale Erziehung wird mit Hilfe bestimmter Mittel durchgeführt, von denen die wichtigsten die folgenden sind.

Erstens die Hauptbeschäftigung der Gruppe oder Organisation (kriminell, Quasi-Sekte, Extremist).

Zweitens zeichnet sich der autokratische Führungsstil durch die alleinige Kontrolle des Anführers aus, der von den Mitgliedern der Gruppe oder Organisation völlige Unterordnung verlangt, das Leben und Verhalten jedes einfachen Mitglieds ständig überwacht und im Falle eines Verstoßes die strengsten Maßnahmen ergreift von etablierten Regeln.

Drittens entwickelt sich in einer Gruppe oder Organisation je nach Hauptbeschäftigung eine spezifische Subkultur (Jargon, ästhetische Vorlieben etc.), die ein wirksames Mittel der dissozialen Erziehung darstellt.

Der Prozess der dissozialen Erziehung umfasst im Allgemeinen eine Reihe von Phasen.

1. Das Erscheinen eines Bildes einer Organisation in einer Person, das aufgrund von Geschlecht und Alter, soziokulturellen oder individuellen Merkmalen für sie sehr attraktiv ist, die Notwendigkeit, darin einzutreten und darin Anerkennung zu finden.

Quasi-Kultorganisationen ziehen in der Regel Menschen an, die verunsichert, einsam, ohne Sinn im Leben usw. sind.

2. Die Präsenz einer Person im Leben der Organisation, die Entwicklung ihrer Normen, Werte, Beziehungsstile.

3. Befriedigung der Bedürfnisse bestimmter Klassen von Menschen in antisozialen Formen, Umwandlung einer Reihe von Bedürfnissen in antisoziale.

40. Merkmale der Mikrogesellschaft

Eine Mikrogesellschaft ist eine Gemeinschaft, die in einem bestimmten Gebiet funktioniert und eine Familie, Nachbarschaft, Peer-Gruppen, verschiedene öffentliche, staatliche, religiöse, private und Bildungsorganisationen sowie informelle Gruppen von Bewohnern umfasst.

Der direkte Einfluss der Mikrogesellschaft auf den Sozialisationsprozess von Kindern, Jugendlichen und jungen Männern hängt von den objektiven oder subjektiven Merkmalen der Mikrogesellschaft ab.

Räumliche Eigenschaften eine spezifische Mikrogesellschaft: In einer Stadt kann ein bestimmter Mikrobezirk im Zentrum, am Rand, in der Mittelzone liegen und auf unterschiedliche Weise mit anderen Stadtteilen verbunden sein; Ein Dorf (oder eine Siedlung) kann mehr oder weniger isoliert und von anderen Siedlungen entfernt sein.

Eng verwandt mit Räumlichem architektonische Planung Merkmale der Mikrogesellschaft: in einem Dorf oder einer Stadt - kompakte oder verstreute Gebäude; in der Stadt - eine Mikrogesellschaft mit historisch gewachsenen oder industriellen Gebäuden, das Verhältnis von Flach- und Hochhäusern, die Offenheit-Geschlossenheit angrenzender Räume, die Präsenz, Quantität und Qualität kleiner architektonischer Formen usw.

Alle diese Eigenschaften hängen ab funktional die Struktur des Mikrogesellschaftsraums: das Vorhandensein von Spielplätzen für Kinder und Jugendliche, Möglichkeiten zum Verweilen in Kleingruppen etc.

Ein wichtiges Merkmal der Mikrogesellschaft sollte berücksichtigt werden demographisch,t. E. Zusammensetzung

seine Bewohner: ihre ethnische Zugehörigkeit, Homogenität oder Heterogenität; sozioprofessionelle Zusammensetzung und der Grad ihrer Differenzierung; Merkmale der Geschlechts- und Alterszusammensetzung; Familienzusammensetzung.

Seitens der Möglichkeiten, die in der Welt vorhanden sind und dem Rosocium für die Sozialisation von Kindern, Jugendlichen, jungen Männern, wird seine dominierende Rolle gespielt Kultur- und Freizeitinfrastruktur - die Verfügbarkeit und Qualität der Arbeit von Bildungseinrichtungen, Kinos, Stadien, Schwimmbädern, Museen, Theatern, Bibliotheken; Verfügbarkeit lokaler Medien usw.

Eines der Hauptmerkmale der Mikrogesellschaft in Bezug auf die Richtung ihres Einflusses auf die Sozialisation ist das in ihr entwickelte sozialpsychologische Klima, das weitgehend das Ergebnis des Zusammenwirkens aller bisherigen Merkmale der Mikrogesellschaft ist.

Die Mikrogesellschaft umfasst einen Komplex von miteinander verbundenen Bildungs-, Kultur-, Bildungs-, öffentlichen und anderen Organisationen, lokalen Massenmedien (Kabelfernsehen, lokale Radiosender und Zeitungen), Spezialisten in verschiedenen Bereichen (Sozialpädagogen und Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte usw.).

Alle diese Merkmale der Bildung ergänzen sich gegenseitig im Prozess der Unterstützung des positiven sozialen Funktionierens und der persönlichen Entwicklung von Einzelpersonen, Familien und verschiedenen realen und wahrgenommenen Bevölkerungsgruppen, die in der Mikrogesellschaft enthalten sind.

41. Schaffung eines Bildungsraums der Mikrogesellschaft

Die Schaffung eines Bildungsraumes ist möglich, wenn es in der Mikrogesellschaft einen sozialpädagogischen Dienst gibt, der über ein eigenes Budget, hauptamtliche Mitarbeiter unterschiedlicher Profile (Sozialpädagogen und -arbeiter, Psychologen, Ärzte, Rechtsanwälte etc.) verfügt und einen schafft Freiwilligenkorps aus den Kreisen der Anwohner. Der Dienst implementiert eine ganze Reihe von Funktionen, die die Arbeit an der Schaffung eines Bildungsraums zielgerichtet, systematisch und systematisch machen. Zu den Aufgaben des sozialpädagogischen Dienstes der Mikrogesellschaft gehören idealerweise:

1) Diagnose der Situation in der Mikrogesellschaft, Festlegung dringender und mittelfristig notwendiger Maßnahmen auf der Grundlage ihrer Ergebnisse; Einbindung der Bildungsangebote der Mikrogesellschaft (materiell, personell, inhaltlich);

2) Entwicklung und Schaffung von Kultur- und Freizeitinfrastruktur;

3) Anregung, Unterstützung und Entwicklung von Kinder-, Jugend- und Erwachseneninitiativen zur Gründung verschiedener Klubverbände und Amateurorganisationen;

4) Verbesserung der ökologischen Situation, Schaffung und Entwicklung von Bedingungen für Breitensport; gezielte Betreuung der körperlichen Entwicklung, Ernährung, medizinischen Versorgung und gesunden Lebensführung von Kindern, Jugendlichen und jungen Männern;

5) Bereitstellung von psychologischer, pädagogischer, rechtlicher, medizinischer und psychologischer Hilfe für Bedürftige;

6) psychologische und pädagogische Hilfestellung bei der Berufsberatung, gezielte Hilfestellung beim Berufserwerb und -wechsel, bei der Beschäftigung, bei der Anmeldung beim Arbeitsamt;

7) Arbeit mit dysfunktionalen Familien, Unterstützung von Psychologen, Sozialarbeitern und Medizinern für solche Familien sowie Vormundschaft für Kinder aus solchen Familien;

8) Prävention und Hilfestellung bei der Konfliktbewältigung in der Mikrogesellschaft;

9) Identifizierung von Älteren, die einen schlechten Einfluss auf die Jüngeren haben, gezielte Arbeit mit ihnen; Untersuchung und Korrektur illegalen und selbstzerstörerischen Verhaltens;

10) Sozialpsychologische Hilfe für sozial benachteiligte Bewohner und ehemalige Häftlinge.

Die Wirksamkeit von Bildung und die Positivität der Sozialisation insgesamt hängen teilweise davon ab, ob es möglich ist, einen Bildungsraum zu schaffen, und wie effektiv er funktioniert und sich entwickelt.

Und schließlich ist der Bildungsraum per Definition einer der Bereiche relativ sozial kontrollierter Sozialisation – Bildung. Darüber hinaus erhält Bildung in diesem Fall einen spezifischen Charakter der Integration institutioneller und persönlicher Ressourcen, um Kinder, Jugendliche und junge Männer wirksam positiv zu sozialisieren.

42. Die Rolle des Computers im Sozialisationsprozess

Computer - ein elektronischer Computer, der verwendet wird, um bestimmte mathematische Probleme mit einer unterschiedlichen Anzahl von Berechnungen zu lösen, basierend auf der Verwendung elektronischer Geräte und Geräte zur Verarbeitung einer Vielzahl von Informationen.

In letzter Zeit sind Computer die Grundlage neuer Informationstechnologien, die in fast allen Bereichen menschlicher Aktivitäten eingesetzt werden und zur Sozialisierung ihrer Benutzer beitragen.

Die Quelle des Wissens ist auch das Internet, das das System der globalen multimedialen Kommunikation zwischen Benutzern und das System des Zugangs zu zahlreichen Informationsbanken, die auf der ganzen Welt verteilt sind, kombiniert.

Dies wird durch die Tatsache bestimmt, dass sich der Benutzer durch die Möglichkeit des uneingeschränkten Zugriffs auf Netzwerkinformationen das Ziel setzen kann, ein bestimmtes Wissensgebiet zu beherrschen oder seinen Horizont zu erweitern. Neugierde oder umgekehrt gesteigerte Reflexion kann als stimulierender Faktor für den Wunsch nach Selbstbildung dienen.

Der Computer spielt eine wichtige Rolle bei der spontanen Sozialisation von Benutzern, da es sich um ein spezifisches Mittel und einen speziellen Bereich der Kommunikation handelt.

Trotz des ausreichenden Potenzials für positive Auswirkungen auf eine sich entwickelnde Person trägt die Kommunikation über das globale Internet nach Ansicht vieler Forscher eine versteckte negative Komponente - die Fähigkeit, Benutzer zu einer süchtig machenden, stabilen Internetsucht zu machen.

Eine der Möglichkeiten, die Informationsmöglichkeiten von Computern und Internetressourcen für die zielgerichtete Entwicklung einer Person zu nutzen, sind die heute immer weiter verbreiteten Formen des Fernunterrichts. Ihre Organisation besteht darin, dem Kunden Informationsmaterialien auf elektronischen Medien zuzusenden oder strukturierte Unterrichtsmaterialien zu erstellen und auf den Internetseiten auf eine bestimmte Weise zu platzieren, die die Schüler in den Informationsraum der Wissensbasis führen.

Eine weitere Option zur Mobilisierung moderner Informationstechnologien zur Lösung der Probleme der Sozialpädagogik ist die Entwicklung der Informationsfähigkeiten eines Computers und des Internets durch die Schule. Lokale Computer-Wissensdatenbanken, Schulungen im Internet werden in Zukunft jedem Schüler die Möglichkeit eines kostenlosen individuellen Zugangs zu den Ressourcen des gesamten spirituellen und materialisierten Informationspotentials der Gesellschaft direkt im Bildungsprozess bieten. Darüber hinaus erweitert die Implementierung von lokalen Computernetzwerken in Klassenzimmern die Möglichkeiten der Nutzung verschiedener kollektiver Arbeitsformen, bei denen es um die gemeinsame Lösung bestimmter Bildungsaufgaben durch Schüler geht, basierend auf der Verteilung von Funktionen und Rollen.

43. Leben einer Bildungsorganisation

Der Erfolg der Sozialisation hängt vom Leben in Bildungsorganisationen ab. Seine Hauptmerkmale wirken sich in bestimmten Bereichen auf die Entwicklung und Selbstverwirklichung einer Person aus.

Das Leben einer Bildungsorganisation ist der Alltag ihrer Mitglieder. Es enthält die räumlichen, materiellen, zeitlichen und geistigen Bedingungen für die sozialen Aktivitäten seiner Mitglieder sowie die natürlichen Normen und Werte des Verhaltens und der Beziehungen.

Das Leben einer Bildungsorganisation wird von den architektonischen und planerischen Merkmalen der Räumlichkeiten und der Organisation des objekträumlichen Umfelds, seiner Bewohnbarkeit und technischen Ausstattung sowie der Lebensweise, der Etikette und einer Reihe von Traditionen bestimmt, die sich entwickelt haben in der Organisation und andere Parameter.

Das objekträumliche Umfeld der Räumlichkeiten beeinflusst das Leben der Organisation aufgrund von mindestens drei Umständen.

Erstens spielt das Vorhandensein oder Fehlen einer Unterteilung in drei Arten von Territorien eine Rolle. Primarbereiche sind Räumlichkeiten, die seit langem von Primarteams genutzt werden (Räume sind Klassenzimmer, Schlafzimmer, für den Unterricht etc.). Sekundär - Räumlichkeiten, die alle oder fast alle Primärmannschaften vorübergehend oder regelmäßig nutzen (Versammlung, Sporthallen, Schwimmbecken, Speisesaal, Ruheräume usw.). Bestimmte Gebiete - Räumlichkeiten, die für das Funktionieren der gesamten Organisation erforderlich sind - administrative, wirtschaftliche, medizinische und sanitäre und andere Zwecke.

Zweitens ist es wichtig, inwieweit das fachräumliche Umfeld das Alter und andere Merkmale der Organisationsmitglieder berücksichtigt. Dies ist das Farbschema des Innenraums, die Funktionalität eines Möbelsatzes, die Angemessenheit eines Satzes weicher Ausstattung (Vorhänge, Bettwäsche, Teppiche usw.).

Drittens muss der Grad der Bewohnbarkeit und technischen Ausstattung der Räumlichkeiten berücksichtigt werden: Vorhandensein oder Fehlen von Heiz- und Luftreinigungsgeräten, medizinischen, Küchen-, Ess- und Hygienegeräten; Ausstattung von Werkstätten, Kreis- und Unterrichts- und Fachräumen, einer Turnhalle, einem Schwimmbad und Duschen, Bad- und Wäscheausstattung in Internaten.

Die architektonische und planerische Lösung, das objekträumliche Umfeld und die technische Ausstattung der Räumlichkeiten einer Bildungseinrichtung spielen eine wesentliche Rolle für deren Lebensweise und pädagogische Effizienz.

Das Vorhandensein eines festen personalisierten Territoriums trägt zur Bildung der Gruppenidentität bei (einige Forscher betrachten ein festes Territorium als Grundlage der Gruppenidentität); Gruppenzusammenhalt; Wachstum der Interaktion in Primärkollektiven und zwischen ihnen; Reduzierung aggressiven Verhaltens innerhalb der Primärteams und zwischen ihnen; Organisation sozialer Beziehungen in Gruppen und zwischen ihnen.

44. Elemente des Lebens einer Bildungsorganisation

Die Lebensweise wird hauptsächlich durch die Funktionsweise der Organisation unter Berücksichtigung ihrer Art, ihres Alters und ihrer psychologischen und physiologischen Eigenschaften und ihres Gesundheitszustands bestimmt.

Regime - das ist ein gewisser Tagesablauf, ein konsequenter Wechsel von Unterricht, Schlaf und Ruhe.

Das Regime wird durch die Art der Organisation, die Lebensbedingungen, die Zusammensetzung der Mitglieder und das in der Organisation entwickelte Bildungssystem bestimmt.

Modusgenauigkeit - Die strikte Einhaltung der Zeitnormen, die Pünktlichkeit bei der Umsetzung ihrer Vorschriften gewöhnt die Mitglieder der Organisation an ein gut organisiertes Verhalten, die rechtzeitige Erfüllung verschiedener Aufgaben und Pflichten usw.

Die Allgemeinheit des Regimes bedeutet die Erfüllung seiner Normen und Anweisungen durch alle Mitglieder der Organisation eines bestimmten Alters.

Die Gewissheit des Regimes besteht in der genauen zeitlichen Verteilung über den Tag, die Woche und längere Zeiträume. Dies schafft eine gewisse Konstanz der Lebenselemente und des Funktionsrhythmus der Organisation als Ganzes und ihrer Mitglieder im Besonderen.

Eines der Hauptelemente des Lebens einer Bildungsorganisation ist die Etikette, bei der es sich um eine Reihe bestimmter Verhaltensregeln handelt, die die äußere Kultur der Gesellschaft regeln.

In einer Bildungsorganisation umfasst die Etikette die Normen für den Umgang ihrer Mitglieder untereinander, der Älteren mit den Jüngeren und umgekehrt, die allgemeinen Disziplinregeln - Bildung, Haushalt, Regeln zur Konfliktlösung, Regeln für die Nutzung von Räumlichkeiten und Geräten , Sauberkeit und Ordnung zu beachten und aufrechtzuerhalten.

Традиция - etablierte Verhaltensnormen, Lebensformen, Werte und Vorstellungen, die über viele Jahre bewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Traditionen können sich in verschiedenen Bereichen des Lebens der Organisation entwickeln, im Stil pädagogischer Führung usw. Die Lebensfähigkeit einer bestimmten Tradition hängt von ihrer Pflege und Entwicklung durch neue Generationen von Mitgliedern der Organisation ab. Gleichzeitig führt ein übermäßiges Festhalten an Traditionen zu Konservatismus und Stagnation im Leben der Organisation, die ihre Entwicklung bremsen und eine veraltete Lebensweise und den einen oder anderen ihrer Bestandteile kultivieren.

Self-Service - dies ist die systematische Arbeit der Mitglieder der Organisation, um die Lebensbedingungen ihres Lebens zu erhalten und zu verbessern.

Der Inhalt der Selbstbedienungsarbeit hängt von der Art der Organisation und den objektiven Bedingungen, unter denen sie tätig ist, sowie vom Alter der Schüler ab.

Kleidung ist ein wichtiges Element des täglichen Lebens, da sie die Stimmung der Mitglieder der Organisation und die Bequemlichkeit ihrer Teilnahme am Leben der Organisation bestimmt.

Eine besondere Rolle kommt der Kleidung in Internaten und geschlossenen Bildungseinrichtungen zu, wo die Gesundheit der Schüler und ihre körperliche und ästhetische Entwicklung davon abhängen.

45. Das Leben einer Bildungsorganisation

Lebensaktivität ist eine Kombination verschiedener Aktivitäten, die dazu beitragen, die Bedürfnisse einer Person, eines Teams oder einer Gruppe zu erfüllen. Dabei werden die Bedürfnisse der gesamten Gesellschaft berücksichtigt. Die vitale Tätigkeit einer Bildungsorganisation wird zur Bedingung für die Entwicklung eines Menschen, soweit er seine Tätigkeit darin verwirklichen kann und anstrebt.

Das Funktionieren der Bildungsorganisation umfasst:

1) Kommunikation (bei der menschliche Aktivität darauf abzielt, mit Menschen zu interagieren);

2) Erkenntnis (Aktivität zielt auf die Erkenntnis der umgebenden Welt); fachpraktische Tätigkeit (in der die Umsetzung der Tätigkeit in die Arbeit erfolgt, die sich auf die Entwicklung und Transformation der fachbezogenen Umwelt bezieht);

3) spirituelle und praktische Aktivität (Aktivität ist mit der Schaffung und Nutzung spiritueller und sozialer Werte verbunden);

4) Sport (wo funktional-organische Aktivität verwirklicht wird);

5) Spiel (Realisierung der Aktivität in freier Improvisation in bedingten Situationen). Bedürfnisse auf verschiedenen Ebenen, mit Geschlecht, Alter, individuellen und anderen Merkmalen, tragen zum Aktivitätsdrang einer Person bei. Ein Bedürfnis veranlasst eine Person, in einer bestimmten Situation auf eine bestimmte Weise zu handeln, in der es befriedigt werden kann.

Die Entwicklung eines Menschen in einem bestimmten Alter wird dadurch bestimmt, wie günstig die Bedingungen für die erfolgreiche Umsetzung seiner Tätigkeit in verschiedenen Lebensbereichen sind, insbesondere in den für eine bestimmte Altersstufe wichtigsten. Die menschliche Aktivität ist in jedem der oben genannten Bereiche seines Lebens ungleichmäßig. Zudem können die Aktivitäten in den einzelnen Bereichen unterschiedliche Richtungen und Umsetzungsformen haben.

Natürlich ist die vorgeschlagene Zuordnung der Lebensbereiche etwas willkürlich, denn in Wirklichkeit sind sie eng miteinander verbunden und verflochten. Somit erfolgt die Verwirklichung der Tätigkeit einer Person im Bereich der Kommunikation hauptsächlich in zwischenmenschlichen Beziehungen mit den Menschen um sie herum. Aber die gleiche Aktivität wird in anderen Lebensbereichen verwirklicht. Aktivität auf dem Gebiet der Kognition wird sowohl im Lernprozess als auch im Kommunikationsprozess und im Spielprozess usw. realisiert.

46. ​​​​Prozesse des Managements, des Selbstmanagements und der Selbstorganisation

Management - bewusste Nutzung von Macht, verfügbaren Ressourcen, wissenschaftlichen Erkenntnissen durch die Führer, um Ergebnisse zu erzielen, die die Aufgaben und Ziele der Sozialpädagogik vollständig umsetzen.

Der Führungsstil bestimmt den Grad der "Härte-Weichheit" des Managements sowie den Umfang und Inhalt der Funktionen, Befugnisse und Rechte, die der Leiter an Selbstverwaltungsorgane delegiert, die in der Bildungsorganisation und in ihren konstituierenden Primärteams geschaffen wurden.

Effektives Selbstmanagement beinhaltet die Beteiligung eines großen Teils der Teammitglieder an der Wahl der Lebensziele, an der Festlegung der Wege zu ihrer Erreichung, an der Gestaltung und Umsetzung des Lebens sowie in dessen Folge an dessen Analyse und Bewertung zwischen denen Beziehungen verantwortlicher Abhängigkeit geschaffen werden.

Die Selbstverwaltung wird durch die Mitgliederversammlung und das ihr gegenüber rechenschaftspflichtige Organsystem auf Wahlbasis mit periodisch wechselnder Zusammensetzung der Mitglieder verwirklicht. Die Struktur der Selbstverwaltungsorgane der Bildungsorganisation und der Primärkollektive, ihre Beziehung hängt vom Lebensinhalt, Alter und anderen Merkmalen der Mitglieder des Kollektivs, dem Entwicklungsstand und den Traditionen ab, die sich in der entwickelt haben Organisation.

Die Änderung der Bedingungen und des Inhalts des Lebens der Organisation, der Zusammensetzung und des Alters der Mitglieder des Teams führt zu einer Änderung der der Selbstverwaltung übertragenen Rechte und der Struktur ihrer Organe.

Selbstorganisation - in menschlichen Gemeinschaften spontan ablaufende Regulationsprozesse, die auf Bräuchen, Traditionen, Führungsmerkmalen, Normen informeller Beziehungen, subkulturellen Besonderheiten und anderen sozialpsychologischen Phänomenen beruhen.

Im Bereich der Selbstorganisation gibt es sehr wirksame informelle Sanktionen gegen diejenigen Teammitglieder, die in irgendeiner Weise gegen akzeptierte Bräuche und Normen verstoßen (von Spott und Klatsch bis hin zu Beziehungsbruch und Isolation). Selbstorganisation kann eine konstruktive (kreative) und destruktive (destruktive) Rolle spielen.

Die Berücksichtigung und Nutzung des konstruktiven Potenzials der Selbstorganisation (das Wissen der Führungskraft über die informelle Struktur des Teams und seine spezifischen Werte vorausgesetzt) ​​trägt dazu bei, dass die Richtung der Selbstorganisationsprozesse grundsätzlich mit dem Streben nach Erreichung der Führungsziele übereinstimmt . In diesem Fall wird die Selbstorganisation zu einem wichtigen Faktor bei der Entwicklung der Selbstverwaltung und zu einer Voraussetzung für die effektive Verwaltung des Lebens von Teams und Bildungsorganisationen.

Der Führungsstil und das Verhältnis von Management, Selbstverwaltung und Selbstorganisation spielen eine wichtige Rolle bei der Verwirklichung von Bildungschancen in allen Lebensbereichen in konkreten Teams und Organisationen.

47. Interaktionsprozess

Interaktion ist die Organisation gemeinsamer Aktivitäten von Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen, die es ihnen ermöglicht, eine gemeinsame Arbeit für sich umzusetzen.

Die inhaltliche Grundlage der Interaktion sind die intellektuellen, expressiven, instrumentellen, sozialen Werte, die von der Gesellschaft und (oder) der Organisation, in der die Interaktion durchgeführt wird, als solche anerkannt werden, sowie die von ihr als solche betrachteten Werte Mitglieder eines bestimmten Teams. Diese Werte sind spezifisch für jeden Lebensbereich (Wissen, Sport, Kommunikation usw.).

Die Interaktion wird in Kontaktgruppen organisiert - in einem Team, in Mikrogruppen, die seine Zusammensetzung ausmachen; zwischen Gruppen - in Bildungsorganisationen sowie in verschiedenen Formen der Masseninteraktion, wenn eine große Gruppe von Organisationsmitgliedern oder speziell versammelte Kinder, Jugendliche und junge Männer daran beteiligt sind, um ihre Interaktion auf der Grundlage einer Organisation zu organisieren.

Die Planung der Interaktion im Prozess der Umsetzung der als Ergebnis einer Gruppendiskussion getroffenen Entscheidung beinhaltet die Bestimmung, was getan werden muss und wie die Verantwortlichkeiten unter den Teammitgliedern verteilt werden, d. h. das Finden von Antworten auf eine Reihe von Fragen:

1) aus welchen Elementen die Arbeit an der Umsetzung des angenommenen Beschlusses besteht;

2) Wer ist besser, zweckmäßiger, um diesen oder jenen Teil der Arbeit (für das gesamte Team, seine einzelnen Mitglieder oder Mikrogruppen) umzusetzen?

3) Wer ist besser der Organisator des einen oder anderen Teils der Arbeit?

4) zu welcher Zeit, in welcher Reihenfolge und zu welchem ​​Zeitpunkt bestimmte Teile der Arbeit erledigt werden sollen.

Die Durchführung der geplanten Arbeiten erfolgt nach bestimmten Interaktionsnormen.

Unter Interaktionstraining versteht man die Bildung und Entwicklung der intellektuellen, mentalen und sozialen Bereitschaft einer Person zur effektiven Teilnahme an Interaktionen und die Entwicklung von Wegen zur praktischen Umsetzung dieser Bereitschaft. Die optimalen Phasen der Vorbereitung auf Interaktion sind Kindheit, Jugend, Jugend, wenn eine Person am empfänglichsten für Lernen ist und ein dringendes Bedürfnis hat, mit anderen zu interagieren. Die Vorbereitung auf die Interaktion kann in einer Bildungseinrichtung auf verschiedene Weise erfolgen.

Erstens im Prozess der Organisation der Interaktion in ihrem Leben und Leben. Das Lernen erfolgt hier anhand einer entsprechenden Anleitung durch die Führungskraft, wie man im konkreten Fall sinnvoll und effektiv interagiert, sowie im Zuge der Planung, Vorbereitung, Durchführung und Analyse bestimmter Fälle und Situationen in denen Mitglieder der Organisation zusammenarbeiten.

Zweitens im Laufe speziell geschaffener Situationen im Leben der Organisation und der primären Teams, die Interaktion beinhalten.

Drittens, mit Hilfe verschiedener Arten von Schulungen, Spielen und Studien, die organisch in das Leben der Organisation integriert sind.

48. Der Einfluss von Bildung auf die spirituelle und wertorientierte Orientierung eines Menschen

Die Entwicklung des Einzelnen im Lernprozess wird beeinflusst durch: Inhalte der Ausbildung, Lehrmethoden, Beziehungen im Team etc.

Die flexible Anwendung von Wissen und die Fähigkeit, es von einer Situation auf eine andere zu übertragen, setzt nicht nur ein klares Verständnis und eine starke Aneignung von Wissen voraus, sondern auch das Vorhandensein einer Einstellung, dass Wissen veränderlich ist; die Fähigkeit, diesem Wissen praktischen Wert zu verleihen; kreativer Besitz von Wissen.

Im Lernprozess ist es sehr wichtig, dass sich die Schüler der Erkenntnismethoden bewusst werden und sie beherrschen, die Fähigkeit, Denkweisen und die Richtigkeit ihrer Methoden zu überprüfen.

Die Organisation der Bildung im Leben der Erziehergemeinschaften kann erfolgreich sein, wenn der Bewusstseinsgrad der Fächer, das Wissen in verschiedenen Wissensgebieten berücksichtigt werden; ihre kognitiven und anderen Interessen; ob sie eine Einstellung zur Erkenntnis und deren spezifische Ausrichtung auf bestimmte Wissenszweige haben; Erwartungen, die sie in Bezug auf Wissen in einer bestimmten Bildungseinrichtung haben.

Bildung in einer Bildungsorganisation muss problematisch sein, um effektiv zu sein. Dies wird erreicht, indem den Schülerinnen und Schülern Aufgaben gestellt werden, die mit ihren altersbedingten Aufgaben, aktuellen oder möglichen Lebenssituationen zusammenhängen.

Informationsreichtum und problematische Erkenntnis schaffen eine Chance, nicht nur den bestehenden Interessen der Gebildeten gerecht zu werden, sondern auch für das Aufkommen neuer Interessen sowie für die Neuorientierung der Interessen.

Die Wirksamkeit von Bildung in Bildungsorganisationen hängt in hohem Maße davon ab, wie verbreitet und erfolgreich Gruppenformen zur Organisation des Lernprozesses eingesetzt werden. Dies liegt an der Selektivität der Wahrnehmung und Assimilation von Informationen durch eine Person. Die Selektivität wird sowohl durch die persönlichen Eigenschaften einer Person als auch durch den Einfluss ihres engsten sozialen Umfelds bestimmt.

Das Auftreten einer Einstellung zur Selbsterziehung hängt maßgeblich vom Einfluss der umgebenden Personen ab: der Ausrichtung der Familienkommunikation, der Ausrichtung des Teams und der Mikrogruppen sowie der gezielten Einflussnahme der Lehrer. In einer Bildungsorganisation wird die Einstellung zur Selbstbildung durch entsprechende Aufklärungsarbeit geformt, wenn ihren Mitgliedern die Bedeutung der Selbstbildung in ihrem Leben heute und morgen aufgezeigt wird, zeigen sie die Möglichkeiten der Selbstbildung und ihre Methoden auf.

Die Bildung einer Einstellung zur Selbsterziehung im Lebensprozess einer Bildungsorganisation kann durchgeführt werden, wenn ihre verschiedenen Bereiche, vor allem der Wissensbereich, mit Aktivitäten gesättigt sind, die von den Schülern unterschiedliche Kenntnisse erfordern und deren Entstehung anregen Interessen und eine unabhängige Suche nach Wissen, um sie zu befriedigen. Es ist sinnvoll, solche Fälle im Ton eines Wettbewerbs zu malen: Wer weiß mehr, wer weiß es besser, wer findet etwas heraus, das „jeder nach Luft schnappen wird“ usw.

49. Sozialisation

Wie diese Interaktion in einer spontanen, relativ gerichteten und relativ sozial kontrollierten Sozialisation abläuft, bestimmt maßgeblich die Selbstveränderung eines Menschen im Laufe seines Lebens und im Allgemeinen seine Sozialisation.

Es gibt keinen einheitlichen Standpunkt darüber, was die Sozialisation einer Person ausmacht. Interpretationen der Sozialisation hängen weitgehend von der Herangehensweise an die Sozialisation ab, in der sie betrachtet werden.

In Übereinstimmung mit dem Subjekt-Objekt-Ansatz zum Verständnis von Sozialisation wird Sozialisation im Allgemeinen als "die Bildung von Merkmalen verstanden, die durch den Status festgelegt und von einer bestimmten Gesellschaft gefordert werden". Sozialisation wird definiert als „die resultierende Anpassung des Individuums an soziale ‚Vorschriften‘“.

Weit verbreitet ist die Meinung, dass die Sozialisation erfolgreich ist, wenn der Einzelne in der Lage ist, sich in unvorhergesehenen sozialen Situationen zurechtzufinden. Es werden verschiedene Mechanismen einer solchen Orientierung betrachtet. Eine davon basiert auf dem Konzept der „situativen Anpassung“ – „beim Eintritt in eine neue Situation verbindet der Einzelne die neuen Erwartungen anderer mit seinem „Ich“ und passt sich so der Situation an.“

Forscher, die Sozialisation als Subjekt-Subjekt-Prozess betrachten, interpretieren Sozialisation auf eine deutlich andere Weise. Sie glauben, dass ein sozialisierter Mensch nicht nur in der Gesellschaft angepasst ist, sondern auch Subjekt seiner eigenen Entwicklung und in gewissem Maße der Gesellschaft als Ganzes sein kann.

Forscher, die nach dem Subjekt-Subjekt-Ansatz arbeiten, haben Persönlichkeitsmerkmale herausgegriffen, die eine erfolgreiche Sozialisation gewährleisten: die Fähigkeit, seine Wertorientierungen zu ändern; die Fähigkeit, ein Gleichgewicht zwischen ihren Werten und den Anforderungen der Rolle zu finden; Orientierung nicht an konkreten Anforderungen, sondern am Verständnis universeller moralischer menschlicher Werte.

Im Rahmen des Sozialisationsbegriffs ist Sozialisation das Erreichen eines bestimmten Gleichgewichts von Anpassung und Isolierung in der Gesellschaft durch eine Person.

Eine Reihe von Zeichen zeugen vom Anpassungsgrad einer Person in der Gesellschaft:

1) Einhaltung der für die Gesellschaft charakteristischen Rollenerwartungen und -vorgaben in verschiedenen Lebensbereichen (Familie, Beruf, Soziales, Freizeit etc.) sowie der zu ihrer Umsetzung notwendigen Kenntnisse, Fähigkeiten und Einstellungen;

2) das Vorhandensein und der Grad der Formalisierung von Lebenszielen und Vorstellungen, die in einer bestimmten Gesellschaft realistisch sind, und Vorstellungen über sozial akzeptable Mittel und Wege, sie zu erreichen (d. h. ein Maß für die Übereinstimmung der Selbsteinschätzungen und Ansprüche einer Person mit ihren Fähigkeiten und die Realitäten des sozialen Umfelds);

3) das in dieser Altersstufe erforderliche Bildungsniveau.

50. Opfer widriger Sozialisationsbedingungen

Die Sozialisation von Kindern, Jugendlichen und jungen Männern in jeder Gesellschaft findet unter verschiedenen Bedingungen statt, die durch das Vorhandensein zahlreicher Gefahren gekennzeichnet sind, die sich negativ auf die Entwicklung von Kindern auswirken. So treten ganze Kategorien von Kindern, Jugendlichen und Jugendlichen objektiv in Erscheinung und werden Opfer ungünstiger Sozialisationsbedingungen. Sie können bedingt in potentielle und latente unterteilt werden, die wiederum durch verschiedene Typen-Kategorien repräsentiert werden.

Zu den latenten Opfern widriger Sozialisationsbedingungen zählen Menschen, die aufgrund der objektiven Sozialisationsumstände ihre Fähigkeiten nicht verwirklichen können.

So glauben einige Experten, dass etwa einer von tausend geborenen Menschen hochbegabt und genial ist. Je nach Grad der günstigen Sozialisationsbedingungen entwickelt sich diese Veranlagung vor allem im frühen Lebensalter bei etwa einem von einer Million Geborenen bis zu einem Ausmaß, das seine Träger zu hochbegabten Menschen macht. Und wirklich, nur einer von zehn Millionen, der die entsprechenden Neigungen hatte, wird ein Genie. Die meisten dieser Menschen finden keinen Platz in diesem Leben, da sich die (selbst günstigen) Bedingungen ihrer Sozialisation für die Entfaltung und Verwirklichung ihrer hohen Begabung als unzureichend erweisen. Da weder sie selbst noch ihre Angehörigen dies auch nur ahnen, sind sie dem latenten Typus der Opfer ungünstiger Sozialisationsbedingungen zuzurechnen.

Behinderte Menschen wirken als potenzielle Opfer ungünstiger Sozialisationsbedingungen; Kinder, Jugendliche, junge Männer mit verschiedenen Defekten und Abweichungen; Waisen und eine Reihe von Kategorien von Kindern in der Obhut des Staates oder öffentlicher Organisationen.

Auch hier sind Kinder, Jugendliche, junge Männer mit grenzwertigen Geisteszuständen und charakterlichen Akzentuierungen zuzuordnen; Kinder von Migranten von Land zu Land, von Region zu Region, von Dorf zu Stadt und von Stadt zu Dorf; Mestizen, Kinder aus zerrütteten Familien etc. Die genannten Opfertypen sind keineswegs immer „in ihrer reinen Form“ vertreten. Sehr oft trägt ein primärer Defekt, eine Abweichung von der Norm oder ein objektiver Lebensumstand (z. B. eine dysfunktionale Familie) zu weiteren Veränderungen in der Entwicklung eines Menschen bei, führt zu einer Umstrukturierung der eigenen Lebensposition und bildet eine Unzulänglichkeit oder Beeinträchtigung Einstellung zur Welt und zu sich selbst. Oft gibt es eine Überlagerung eines Zeichens oder Umstands mit anderen (z. B. wird ein Migrant der ersten Generation zum Alkoholiker).

Einige Anzeichen und Umstände, die es ermöglichen, eine Person der Anzahl möglicher Opfer widriger Sozialisationsbedingungen zuzuordnen, zeichnen sich durch Beständigkeit aus (Waisenschaft, Behinderung), andere werden in einem bestimmten Alter erkannt (soziale Fehlanpassung, Alkoholismus, Drogenabhängigkeit); einige sind nicht zu beseitigen (Behinderung), andere können verhindert oder verändert werden (verschiedene soziale Abweichungen - illegales Verhalten usw.).

51. Objektive Faktoren ungünstiger Bedingungen

Bevor die objektiven Faktoren betrachtet werden, aufgrund derer eine Person Opfer widriger Umstände werden kann, müssen die Begriffe „Viktimogenität“, „Viktimisierung“ und „Viktimisierung“ eingeführt werden.

Viktimogenität bezeichnet das Vorhandensein bestimmter objektiver Umstände der Sozialisation, Merkmale, Eigenschaften, Gefahren, deren Einfluss eine Person zum Opfer dieser Umstände machen kann (z. B. eine opfererzeugende Gruppe, eine opfererzeugende Mikrogesellschaft usw.).

Viktimisierung - der Prozess und das Ergebnis der Umwandlung einer Person oder einer Gruppe von Personen in die eine oder andere Art von Opfer widriger Sozialisationsbedingungen.

Viktimisierung charakterisiert die Veranlagung einer Person, Opfer bestimmter Umstände zu werden.

Die objektiven Faktoren, die vorausbestimmen oder dazu beitragen, dass bestimmte Gruppen oder bestimmte Personen Opfer widriger Sozialisationsbedingungen werden oder werden können, sind zahlreich und vielschichtig.

Der Faktor menschlicher Viktimisierung können die natürlichen und klimatischen Bedingungen eines bestimmten Landes, einer Region, eines Ortes oder einer Siedlung sein.

Die Faktoren der Viktimisierung einer Person können die Gesellschaft und der Staat sein, in dem sie lebt. Das Vorhandensein bestimmter Arten von Opfern widriger Sozialisationsbedingungen, ihre Vielfalt, Menge, Geschlecht und Alter sowie soziokulturelle Merkmale jedes Typs hängen von vielen Umständen ab, von denen einige als direkt opferverursachend angesehen werden können.

Viktimisierung ist in diesen Fällen nicht nur mit der Entstehung seelischer Traumata und Grenzzustände verbunden, sondern auch mit sozialen und sozialpsychologischen Phänomenen wie der Entstehung „verlorener Generationen“.

Spezifische Opferfaktoren werden in Gesellschaften gebildet, die eine Phase der Instabilität in ihrer Entwicklung durchlaufen.

Viktimisierungsfaktoren einer Person und ganzer Bevölkerungsgruppen können die spezifischen Merkmale dieser Siedlungen, spezifischen Mikrogesellschaften sein, in denen sie leben.

Ein objektiver Faktor für die Viktimisierung einer Person kann eine Gruppe von Gleichaltrigen sein, insbesondere in der Adoleszenz und Jugend, wenn sie einen asozialen und noch mehr asozialen Charakter hat.

Schließlich kann die Familie zu einem Faktor bei der Viktimisierung einer Person jeden Alters werden, insbesondere jedoch von jüngeren Altersgruppen. Die Neigung zu asozialem Lebensstil, illegalem und selbstzerstörerischem Verhalten kann vererbt werden.

Die Viktimisierung einer Persönlichkeit auf individueller Ebene unter verschiedenen Bedingungen hängt offensichtlich vom Temperament und einigen anderen charakterologischen Eigenschaften ab, von einer genetischen Veranlagung zu selbstzerstörerischem oder abweichendem Verhalten.

52. Besserungserziehung

Erziehungsvollzug ist die Schaffung besonderer Bedingungen in besonderen Organisationen für eine bestimmte Kategorie von Menschen, um sie an das soziale Leben anzupassen, um verschiedene Mängel oder Entwicklungsfehler zu überwinden. Diese Art von Bildung ist notwendig und wird in Bezug auf eine Reihe von Kategorien von Opfern widriger Sozialisationsbedingungen durchgeführt: bestimmte Gruppen von Menschen mit Behinderungen; Kinder mit Sprach-, Seh- oder Hörverlust oder mit schweren Entwicklungsstörungen sowie solche mit schweren Formen der Unterentwicklung des Gehirns und erheblichen Verzögerungen oder Defekten in der geistigen Entwicklung; bestimmte Kategorien von Straftätern.

Die Erziehung im Strafvollzug wird in speziellen Organisationen (geschlossene und offene Arten) durchgeführt, die auf die Erziehung bestimmter Kategorien von Kindern, Jugendlichen und Jugendlichen spezialisiert sind. Dies sind geschlossene spezielle Internate und Internate sowie Sanatorien und medizinische Einrichtungen sowie Anpassungs- und Rehabilitationszentren usw.

Die Aufgaben und Inhalte der Besserungserziehung hängen von der Art und Schwere der Anomalie in der Entwicklung des Kindes ab. In den schwersten Fällen können wir nur über die elementare Anpassung des Kindes an das Leben in der nächsten Gesellschaft sprechen (z. B. das Erlernen von Hygienefähigkeiten, die Fähigkeit, unabhängig zu essen usw. Kinder, die an schwerem Autismus und einigen anderen Anomalien leiden).

In weniger schweren Fällen, die nicht mit organischen Läsionen von Systemen und Organen verbunden sind, sprechen wir über das Maximum, das für Beton möglich ist

Entwicklung von Fehlfunktionen und parallele Anpassung des Kindes an das Leben in zugänglichen Grenzen.

Anpassung ist aus Sicht des Subjekt-Subjekt-Ansatzes die Fähigkeit einer Person, aktiv mit der sozialen Umwelt zu interagieren und deren Potenziale für die eigene Entwicklung zu nutzen.

Ein sehr wichtiger Aspekt der Korrektivpädagogik ist die Arbeit mit der Familie und dem unmittelbaren Umfeld, da es von ihnen abhängt, ob die Bemühungen der Erzieher verstärkt oder umgekehrt blockiert werden.

Einen besonderen Stellenwert nimmt die Umerziehung ein, die im Idealfall die Korrektur von Persönlichkeitsmerkmalen, Einstellungen, Wertorientierungen einer Reihe von Kategorien von Straftätern und deren Anpassung an ein prosoziales Leben umfasst.

Bessere Erziehung wird wirksamer, wenn in der Gesellschaft Bedingungen geschaffen werden, um Kinder, Jugendliche, Jugendliche (und Erwachsene) in verschiedene Bereiche der sozialen Praxis einzubeziehen. So wurde in den letzten Jahrzehnten viel Arbeit auf den Weg gebracht, um Menschen mit Behinderungen in sportliche Wettbewerbe, Wettbewerbe für Musiker, Handwerker usw. (bis auf internationale Ebene) einzubeziehen. Ähnliche Trends lassen sich in der sozialen Praxis der entwickelten Länder und in Bezug auf einige andere Arten von Opfern ungünstiger Sozialisationsbedingungen feststellen.

53. Abteilungen der Sozialpädagogik

Социальная педагогика - раздел педагогики, изучающий воспитание в условиях социализации, т. е. воспитание всех возрастных групп и социальных категорий людей, которое осуществляется не только в специально созданных организациях, но и в организациях, где воспитание не является основной функцией (предприятия, воинские части usw.).

Die Sozialpädagogik umfasst mehrere Bereiche. Die aus dem Studium dieser Abschnitte gewonnenen Erkenntnisse ermöglichen es, Sozialpädagogik als eine der Arten sozialer Praxis zu charakterisieren und bestimmte Ansätze und Empfehlungen zu ihrer Verbesserung zu entwickeln.

Abteilungen der Sozialpädagogik

Die Philosophie der Sozialpädagogik wird an der Schnittstelle von Philosophie, Ethik, Soziologie und Pädagogik entwickelt. Es befasst sich mit grundlegenden methodischen und philosophischen Fragen.

Die Soziologie der Sozialpädagogik erforscht die Sozialisation als Kontext der Sozialpädagogik und die Sozialpädagogik als integralen Bestandteil der Sozialisation. Das erworbene Wissen schafft die Möglichkeit, Mittel und Wege zu finden, um ihr Bildungspotential zu nutzen, das Verhältnis positiver und negativer Einflüsse auf die menschliche Entwicklung unter den Bedingungen der Sozialisation zu regulieren.

Die sozialpädagogische Viktimologie untersucht jene Kategorien von Menschen, die Opfer widriger Sozialisationsbedingungen geworden sind oder werden können, sie bestimmt die Richtung der sozialen und pädagogischen Hilfe für sie (was im Abschnitt über die Sozialisationskosten diskutiert wurde). Die Hauptaufgaben der Theorie der Sozialpädagogik sind die Beschreibung, Erklärung und Vorhersage der Funktionsweise der Sozialpädagogik. Ausgehend von den Vorgaben der Sozialpädagogik, unter Berücksichtigung der Daten der Soziologie der Sozialpädagogik und der sozialpädagogischen Viktimologie, untersucht die Theorie der Sozialpädagogik beispielsweise: Was sind Einzel-, Gruppen- und Sozialsubjekte der Sozialpädagogik? und wie sie miteinander interagieren; der Inhalt des Lebens von Bildungsorganisationen; Inhalt und Art der individuellen Unterstützung einer Person usw.

Die Psychologie der Sozialpädagogik, basierend auf den sozialpsychologischen Merkmalen von Gruppen und Individuen, ihren Merkmalen in verschiedenen Altersstufen, zeigt die psychologischen Bedingungen für die Wirksamkeit der Interaktion von Subjekten der Sozialpädagogik auf.

Die Methodik der Sozialpädagogik selektiert aus der Praxis und konstruiert neue Wege zweckdienlicher Gestaltung der Sozialpädagogik. Die Ökonomie und das Management der Sozialpädagogik erforschen einerseits den Bedarf der Gesellschaft an einer bestimmten Qualität des „Humankapitals“ und andererseits die wirtschaftlichen Ressourcen der Gesellschaft, die zur Organisation der Sozialpädagogik genutzt werden können.

54. Verbindung der Sozialpädagogik mit anderen Wissenschaftszweigen

Die Sozialpädagogik ist sehr eng mit jenen Zweigen des pädagogischen Wissens verbunden, deren Geltungsbereich Bildungsorganisationen verschiedener Art sind.

Ethik und Sozialpädagogik

Die Ethik erforscht die allgemeinen Gesetzmäßigkeiten der Entwicklung moralischer Normen und moralischer Vorstellungen sowie die Formen des moralischen Bewusstseins der Menschen und ihres durch sie geregelten moralischen Handelns.

Die Sozialpädagogik verwendet und berücksichtigt die von der Ethik formulierten Prinzipien der Moral, definiert Ziele und entwickelt Methoden der Bildung, untersucht die Probleme der zwischenmenschlichen Interaktion und andere Fragen der Philosophie, Theorie und Methodik der Sozialpädagogik.

Die Soziologie der Sozialpädagogik, die das Problem der Sozialisation untersucht, verwendet Daten aus einer Reihe von Zweigen des soziologischen Wissens: Soziologie des Alters, der Stadt und des Landes, der Freizeit, der Massenkommunikation, der Jugend, der Moral, der Bildung, der Kriminalität, der Religion und der Familie.

Bei der Entwicklung der Probleme der Theorie und Methodik der Sozialpädagogik berücksichtigt die Sozialpädagogik die Daten der Soziologie.

Ethnographie, Ethnopsychologie und Sozialpädagogik

Die Ethnographie befasst sich mit der Erforschung der Besonderheiten des Lebens und der Kultur der Völker. Die Soziologie und die Psychologie der Sozialpädagogik verwenden Daten zu den ethnischen Merkmalen der Altersperiodisierung des Lebenswegs einer Person, zu den Faktoren, die die Position von Menschen eines bestimmten Alters und Geschlechts in einer ethnischen Gruppe bestimmen; über ethnische Besonderheiten und Regelmäßigkeiten von Sozialisation und Erziehung; über den Kanon des Menschen in verschiedenen Ethnien usw.

Bei der Entwicklung der Theorie der Sozialpädagogik werden die Daten der Ethnographie und der Ethnopsychologie berücksichtigt.

Sozial- und Entwicklungspsychologie und Sozialpädagogik

Gegenstand des Studiums der Sozialpsychologie sind die Verhaltensmuster und Aktivitäten von Menschen, die sich aus ihrer Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen ergeben, sowie die Charakteristika dieser Gruppen aus psychologischer Sicht. Die Sozialpädagogik nutzt die Daten der Sozial- und Entwicklungspsychologie, untersucht die Probleme der Sozialisation und Viktimologie und entwickelt die Psychologie und Methoden der Sozialpädagogik.

Die Daten der Sozialpsychologie und in gewissem Umfang der Soziologie finden in der Sozialpädagogik Anwendung, wenn auch nicht in dem Umfang, der für ihre fruchtbare Entwicklung erforderlich ist. Gleichzeitig werden ethnographische und ethnopsychologische Daten praktisch noch nicht beansprucht. Diese Situation erklärt sich sowohl aus der unzureichenden Entwicklung sozialpädagogischen Wissens als auch aus der Tatsache, dass in den oben genannten Wissenschaften diejenigen Prozesse und Phänomene, die in sozialpädagogischen Konzepten verwendet werden könnten, noch lange nicht vollständig erforscht sind.

55. Sozialpolitik

Die Sozialpolitik ist eine der Richtungen der Innenpolitik des Staates. Inhaltlich zielt es auf die Lösung folgender Probleme ab:

1) Verwaltung der sozialen Entwicklung der Gesellschaft, Sicherstellung der Befriedigung der materiellen und kulturellen Bedürfnisse ihrer Mitglieder;

2) Reproduktion sozialer Ressourcen;

3) Regulierung der Prozesse der sozialen Differenzierung der Gesellschaft;

4) Aufrechterhaltung der Stabilität des Sozialsystems. Die Sozialpolitik wird durch Gesetzgebungsakte bestimmt und von zahlreichen öffentlichen Diensten umgesetzt: Bildung, Gesundheitsversorgung, Sozialschutz, Arbeit und Beschäftigung usw.

Eine der Komponenten der Sozialpolitik ist die Bildungspolitik.

Die staatliche Bildungspolitik umfasst:

1) Definition der Bildungsaufgaben und Entwicklung einer Strategie zu ihrer Lösung;

2) Entwicklung relevanter Gesetze und Verordnungen;

3) Zuweisung notwendiger Ressourcen;

4) Unterstützung öffentlicher Initiativen im Bildungsbereich.

Die Bildungspolitik ist darauf ausgerichtet, die Widersprüche zwischen den gegenwärtigen und zukünftigen Interessen der Gesellschaft, zwischen den divergierenden und divergierenden Interessen einzelner Gesellschaftsschichten aufzulösen in Fragen wie:

1) eine Vorstellung vom Niveau und der Qualität des gesellschaftlich notwendigen Bildungssystems für verschiedene soziokulturelle, ethno-konfessionelle sowie Geschlechts- und Altersgruppen der Bevölkerung;

2) Erwartungen und Anforderungen in Bezug auf das Niveau und die Qualität der Ausbildung; Bereitschaft zur Teilnahme am Bildungsprozess und die realen Möglichkeiten seiner Manifestation usw.

Gültigkeit, Realismus und Wirksamkeit der staatlichen Bildungspolitik hängen maßgeblich davon ab, wie im Zuge ihrer Entwicklung und Umsetzung das wissenschaftliche Potenzial verschiedener Wissenszweige – Philosophie, Soziologie, Kriminologie, Ökonomie, Psychologie – genutzt wird berücksichtigen und verwenden. Eine besondere Rolle kommt dabei der Pädagogik zu, und wenn es um die Politik im Bereich der Sozialpädagogik geht, der Sozialpädagogik.

Sozialpädagogisches Wissen ist in allen Phasen der Entwicklung und Umsetzung von Politiken im Bereich der Sozialpädagogik notwendig (aber nicht immer gefragt).

56. Sozialarbeit

Sozialarbeit - berufliche Tätigkeit im Zusammenhang mit der Bereitstellung von Unterstützung für Einzelpersonen, Gruppen, Gemeinschaften, um ihre Fähigkeit zum sozialen Funktionieren zu verbessern oder wiederherzustellen; Bedingungen schaffen, um diese Ziele in der Gesellschaft zu erreichen.

Historisch gesehen ist Sozialarbeit aus philanthropischen (karitativen) Aktivitäten hervorgegangen, die von verschiedenen religiösen, öffentlichen und später unternehmerischen Organisationen (Klösterbruderschaften, Heilsarmee, Frauenverbände usw.) durchgeführt wurden. Die Haupttätigkeit der Philanthropie bestand darin, der sozial schwachen Bevölkerung (Waisen, Arme, Behinderte usw.) Hilfe zu leisten. In einer Reihe von Ländern um die 1920er Jahre. das staatliche System der Sozialarbeit wird formalisiert, das ursprünglich in folgenden Bereichen umgesetzt wurde: Familien- und Kinderwohl; psychiatrische, medizinische, Schulsozialarbeit.

Die Soziale Arbeit mit Familien umfasst die Vorbereitung der Eltern auf die Erziehung, die Beratung zu ehelichen Beziehungen, die Unterstützung bei finanziellen Fragen usw.

Die Schulsozialarbeit umfasst die Anpassung an die schulischen Bedingungen sowie die Koordinierung der Bemühungen der Schule, der Familie und der Gemeinschaft (öffentlicher oder Mikrobezirk), die darauf abzielen, soziale Isolation, aggressives Verhalten, Disziplinlosigkeit von Kindern usw. zu überwinden.

Soziale Arbeit im ländlichen Raum zielt auf die Schwierigkeiten, die mit dünn besiedelten Gebieten, geschwächten sozialen Kontakten und sozialer Infrastruktur, geringen Bildungschancen etc.

Soziale Arbeit erfordert eine entsprechende Ausbildung, spezifische Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten. Fachkräfte der Sozialen Arbeit werden an Fachhochschulen, von denen es allein in Europa mehr als vierhundert gibt, sowie an Fachbereichen von Universitäten und anderen Hochschulen ausgebildet.

Soziale Arbeit und Sozialpädagogik sind eng miteinander verbunden. Jeder Lehrer kann als Sozialarbeiter betrachtet werden, aber nicht alle Sozialarbeiter sind Lehrer. Aber alle Kategorien von Sozialarbeitern sollten idealerweise eine gewisse sozialpädagogische Ausbildung haben.

Die Aktivierung der Sozialarbeit in unserem Land war ein starker Impuls für die Entwicklung der Sozialpädagogik.

Die Entwicklung der Probleme der Sozialpädagogik wiederum trägt zur Entwicklung der Sozialarbeit bei, die eine hochprofessionelle soziale und pädagogische Tätigkeit ist, die zur Integration der Bildungskräfte der Gesellschaft beitragen kann, um das kulturelle Niveau zu heben.

Autor: Alzhev D.V.

Wir empfehlen interessante Artikel Abschnitt Vorlesungsunterlagen, Spickzettel:

Russische Geschichte. Krippe

Bankwesen. Krippe

Kinderkrankheiten. Vorlesungsnotizen

Siehe andere Artikel Abschnitt Vorlesungsunterlagen, Spickzettel.

Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel.

<< Zurück

Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik:

Alkoholgehalt von warmem Bier 07.05.2024

Bier, eines der häufigsten alkoholischen Getränke, hat einen ganz eigenen Geschmack, der sich je nach Temperatur des Konsums verändern kann. Eine neue Studie eines internationalen Wissenschaftlerteams hat herausgefunden, dass die Biertemperatur einen erheblichen Einfluss auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks hat. Die vom Materialwissenschaftler Lei Jiang geleitete Studie ergab, dass Ethanol- und Wassermoleküle bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedliche Arten von Clustern bilden, was sich auf die Wahrnehmung des alkoholischen Geschmacks auswirkt. Bei niedrigen Temperaturen bilden sich eher pyramidenartige Cluster, wodurch die Schärfe des „Ethanol“-Geschmacks abnimmt und das Getränk weniger alkoholisch schmeckt. Im Gegenteil, mit steigender Temperatur werden die Cluster kettenförmiger, was zu einem ausgeprägteren alkoholischen Geschmack führt. Dies erklärt, warum sich der Geschmack einiger alkoholischer Getränke, wie z. B. Baijiu, je nach Temperatur ändern kann. Die Erkenntnisse eröffnen Getränkeherstellern neue Perspektiven, ... >>

Hauptrisikofaktor für Spielsucht 07.05.2024

Computerspiele werden bei Teenagern zu einer immer beliebteren Unterhaltungsform, die damit verbundene Gefahr einer Spielsucht bleibt jedoch ein erhebliches Problem. Amerikanische Wissenschaftler führten eine Studie durch, um die Hauptfaktoren zu ermitteln, die zu dieser Sucht beitragen, und um Empfehlungen für ihre Vorbeugung abzugeben. Über einen Zeitraum von sechs Jahren wurden 385 Teenager beobachtet, um herauszufinden, welche Faktoren sie für eine Spielsucht prädisponieren könnten. Die Ergebnisse zeigten, dass 90 % der Studienteilnehmer nicht von einer Sucht bedroht waren, während 10 % spielsüchtig wurden. Es stellte sich heraus, dass der Schlüsselfaktor für die Entstehung einer Spielsucht ein geringes Maß an prosozialem Verhalten ist. Jugendliche mit einem geringen Maß an prosozialem Verhalten zeigen kein Interesse an der Hilfe und Unterstützung anderer, was zu einem Verlust des Kontakts zur realen Welt und einer zunehmenden Abhängigkeit von der virtuellen Realität durch Computerspiele führen kann. Basierend auf diesen Ergebnissen, Wissenschaftler ... >>

Verkehrslärm verzögert das Wachstum der Küken 06.05.2024

Die Geräusche, die uns in modernen Städten umgeben, werden immer durchdringender. Allerdings denken nur wenige Menschen darüber nach, welche Auswirkungen dieser Lärm auf die Tierwelt hat, insbesondere auf so empfindliche Tiere wie Küken, die noch nicht aus ihren Eiern geschlüpft sind. Aktuelle Forschungsergebnisse bringen Licht in diese Frage und weisen auf schwerwiegende Folgen für ihre Entwicklung und ihr Überleben hin. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der Verkehrslärm bei Zebraküken zu ernsthaften Entwicklungsstörungen führen kann. Experimente haben gezeigt, dass Lärmbelästigung das Schlüpfen der Küken erheblich verzögern kann und die schlüpfenden Küken mit einer Reihe gesundheitsfördernder Probleme konfrontiert sind. Die Forscher fanden außerdem heraus, dass die negativen Auswirkungen der Lärmbelästigung auch auf die erwachsenen Vögel übergreifen. Reduzierte Fortpflanzungschancen und verringerte Fruchtbarkeit weisen auf die langfristigen Auswirkungen von Verkehrslärm auf die Tierwelt hin. Die Studienergebnisse unterstreichen den Bedarf ... >>

Zufällige Neuigkeiten aus dem Archiv

Wasser gegen Hochwasser 02.06.2002

Zum Schutz vor Hochwasser werden die Ufer eines reißenden Flusses meist mit Sandsäcken eingezäunt. Der Schweizer Erfinder Traugot Eisenegger schlägt vor, Säcke durch Kunststoffrohre mit einem Durchmesser von bis zu anderthalb Metern zu ersetzen, in die Wasser gepumpt wird.

Die Enden der Rohre sind in Form eines "Schwalbenschwanzes" ausgeführt und passen fest zusammen, ohne Wasser durchzulassen. Bei Bedarf kann der Zaun zweistöckig gemacht werden.

News-Feed von Wissenschaft und Technologie, neue Elektronik

 

Interessante Materialien der Freien Technischen Bibliothek:

▪ Site-Bereich Vorlesungsskripte, Spickzettel. Artikelauswahl

▪ Mars-Artikel. Sohn des Mars. Marsfeld. Populärer Ausdruck

▪ Was war das Ergebnis der Reformation in England? Ausführliche Antwort

▪ Artikel Waldtrauben. Legenden, Kultivierung, Anwendungsmethoden

▪ Artikel Verzögerter Sweep im Oszilloskop. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

▪ Artikel Mehrpositions-Schiebeschalter. Enzyklopädie der Funkelektronik und Elektrotechnik

Hinterlasse deinen Kommentar zu diesem Artikel:

Name:


E-Mail optional):


Kommentar:





Alle Sprachen dieser Seite

Startseite | Bibliothek | Artikel | Sitemap | Site-Überprüfungen

www.diagramm.com.ua

www.diagramm.com.ua
2000-2024