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Michael Faraday (1791-1867). Biographie eines Wissenschaftlers

Das Leben bemerkenswerter Physiker

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Michael Faraday (1791-1867)
Michael Faraday

Nach ihm ist die Einheit der elektrischen Kapazität (Farad) benannt. Aber die Verdienste von Michael Faraday vor der Wissenschaft sind so groß, dass es sogar schwierig ist, sie aufzuzählen. Auch das Schicksal dieser bemerkenswerten Person ist sehr ungewöhnlich.

Michael Faraday wurde am 22. September 1791 in der Kleinstadt Newington in der Nähe von London geboren. Sein Vater war ein armer Schmied und oft krank, daher erhielt Michael nur eine Grundschulausbildung und begann im Alter von 13 Jahren zu arbeiten, um seinen Eltern zu helfen. Wahrscheinlich ist es als „Geschenk des Schicksals“ zu werten, dass der Junge als Hilfsarbeiter in einer Buchhandlung in London zu arbeiten begann. Hier erhielt er seine eigentliche Ausbildung. Michael arbeitete acht Jahre lang in einem Buchladen, doch irgendwann schloss der Laden und der junge Mann war arbeitslos. Zu dieser Zeit besuchte Faraday die Vorlesungen des berühmten englischen Wissenschaftlers Humphry Davy (dem Begründer der Elektrochemie).

Michael meldete sich freiwillig, um dem Wissenschaftler zu helfen, und unter seiner Führung wurde Faraday ein ausgezeichneter Chemiker. Er beschäftigte sich mit der Erforschung von Stahl (Edelstahl war seine Entdeckung) und Glas und entdeckte mehrere neue chemische Verbindungen (insbesondere 1825 - Benzol). Faraday entwarf 1821 ein Gerät, das er „Rotator“ nannte. Ein Magnet wurde senkrecht in einen Quecksilbertropfen gesteckt, ein Draht hing senkrecht daneben. Wenn ein Strom durch den Draht geleitet wurde, begann dieser mit einem Magneten um einen Tropfen zu rotieren. Anschließend baute er ein ähnliches Gerät, bei dem sich ein Magnet um einen Draht drehte. Dabei handelte es sich um die Prototypen von Elektromotoren, die mehr als 50 Jahre später erfunden wurden.

Doch dann hörte Faraday für 10 Jahre auf, sich mit diesem Thema zu beschäftigen und führte chemische Experimente durch. In den frühen 30er Jahren entdeckte er das Auftreten eines Stroms in einer zylindrischen Spule, wenn ein Permanentmagnet in die Spule eingesetzt und daraus entfernt wurde. Die Bedeutung dieser Entdeckung von Faraday kann kaum hoch genug eingeschätzt werden. Denn bislang ging man davon aus, dass elektrischer Strom nur auf chemischem Weg gewonnen werden kann (Voltas Batterie).

Die Gewinnung von elektrischem Strom aus mechanischer Bewegung führte später zur Entstehung von Kraftwerken, also zur Einführung von Elektrizität in das menschliche Leben. Faraday setzte diese Experimente fort und baute den ersten elektrischen Generator mit einer rotierenden Scheibe und einer Stahlkernspule. Er schuf den ersten elektrischen Transformator mit zwei Spulen. Im Jahr 1832 erschien sein Artikel „Experimentelle Forschung zur Elektrizität“.

Später stellte er fest, dass die aus der Bewegung eines Magneten, aus einer chemischen Stromquelle und statischer Elektrizität gewonnene Elektrizität von derselben Natur ist. Faraday beschäftigte sich mit Problemen der Elektrochemie und stellte das erste und zweite Gesetz der Elektrolyse auf. Er schlug vor, Magnetfelder mithilfe von Kraftlinien darzustellen. Durch die Untersuchung der Leitfähigkeit von Silbersulfid entdeckte Faraday den Halbleitereffekt. Bekannt ist der Faraday-Effekt – die Wirkung eines Magneten auf polarisiertes Licht. Auf dieser Grundlage stellte Faraday eine Hypothese über die elektromagnetische Natur des Lichts auf.

Nach 50 Jahren an der Royal Institution bot Königin Victoria Faraday ein Haus in der königlichen Residenz Hampton Court und eine Baronetz an. Er lehnte den Titel ab und akzeptierte das Haus.

In diesem Haus starb er am 25. August 1867.

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