Kostenlose technische Bibliothek PERSÖNLICHER TRANSPORT: BODEN, WASSER, LUFT
Mini-Velomobil. Persönlicher Transport Verzeichnis / Personenverkehr: Land, Wasser, Luft Das Mini-Velomobil, über das wir sprechen werden, wurde in der Kasaner Werkstatt von Eduard Stovbunsky geboren, einem Designer von Velomobilen und einem großen Liebhaber des Reisens mit ihnen. Eduard nimmt an den Festivals und Bewertungen von Velomobilen „Golden Ring“ teil, die vor zwanzig Jahren vom Moskauer Club der Biotransport-Enthusiasten (KEB) veranstaltet wurden. Seitdem fuhr er mit verschiedenen von ihm selbst entwickelten Modellen mit Muskelantrieb auf russischen und ausländischen Straßen einen Weg, der fast dem Erdäquator entspricht. Dies ist das „jüngste“ Velomobil, das er in Zusammenarbeit mit einem Absolventen des Kazan Aviation Institute (KAI), Denis Silantiev, entwickelt hat. Zusammen stellten sie zwei Prototypen her und ... brachten sie direkt nach Tushino zum Festival „Veloekzotika-2006“, weil „Dendy“ (oder „DEN & EDI“ – aus den Anfangsbuchstaben der Autorennamen) nur wog 19 kg, lässt sich problemlos auf die Größe 420x470x850 mm zusammenfalten und wie ein Rucksack tragen. Und zwei Monate später, im September, brachte Eduard erneut den bereits modifizierten „Dandy“ mit und nahm damit an der Jubiläums-Testtour der Velomobile teil. Ein Miniatur-Tretauto fuhr auf Augenhöhe mit „erwachsenen“ Designs 820 km entlang des Goldenen Rings Russlands. Außerdem war die Geschwindigkeit von 25 – 30 km/h auf der Straße für sie nicht das Limit. Neben der erstaunlichen Kompaktheit verfügt das Velomobil über einen weiteren „Highlight“ – die originale Federung der hinteren Stützräder. Als elastische Elemente werden Gummiringe verwendet, die aus alten Autokammern geschnitten wurden. Und ihre Anzahl kann durch die „Weichheit“ der Federung angepasst werden. Ich bin bei diesem Lauf zufällig gut zweihundert Kilometer mit dem „Dandy“ gefahren und habe das große Fahrvergnügen mit diesem Mini-Velomobil erlebt! Für die Testtour des Moskauer Clubs der Biotransport-Enthusiasten „Golden Ring -2007“ war bereits eine kleine Serie von Velomobilen namens „Dandy Tourist“ fertig. Jetzt könnte jedes dieser Mini-Velomobile eine kleine Ladung (bis zu 20 kg) transportieren: ein Zelt, Campingausrüstung, Lebensmittel. Natürlich ist „Dandy“ hauptsächlich für Straßen mit guter Abdeckung gedacht, Räder mit kleinem Durchmesser bestimmen deren Bedingungen. Bei Wochenendausflügen können Sie mit diesem Mini-Velomobil mehr als ein Dutzend Kilometer auf Waldwegen zurücklegen. Er kann immer dabei sein: im Auto, Bus, Zug.
Das Design des „Dandy“ basiert auf einem dreirädrigen Schema mit einem „brechenden“ Rahmen. Das Vorderrad treibt, die Hinterräder unterstützen. Der „brechende“ Rahmen besteht aus zwei gelenkigen Halbrahmen: vorne und hinten. Aufgrund seines Bruchs ist das Velomobil kontrolliert. Rahmenmaterial - dünnwandige Stahlrohre (1,5 mm): rechteckig mit einem Querschnitt von 50 x 25 mm und rund - mit einem Durchmesser von 22 bis 30 mm. Alle Elemente der Halbrahmen sind durch Elektroschweißen verbunden. Das Velomobil besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem vorderen Halbrahmen mit Lenkrad, Antrieb und Antriebsrad; hinterer Halbrahmen mit Stützrädern und deren Aufhängungen und einem Sitz. Der Sitz kann auch in eine separate Einheit zerlegt werden, da er abnehmbar und klappbar ist. Der vordere Halbrahmen ist schwenkbar und strukturell in den Antrieb und das Lenkrad des Velomobils integriert. Es besteht aus zwei Bögen, Entfernung und Unterstützung. An einem der Bögen sind eine Halterungshülse für die Achse der Zwischenwelle (Abstandshalter) mit Kettenrädern und ein Antriebskettendämpfer angeschweißt. Am vorderen Ende des Vorbaus ist ein Wagenkörper angeschweißt, in dem der Boden des Wagens mit Standardpleueln auf zwei Radiallagern der Serie 104 montiert ist. Daran (dem Vorbau) ist eine Halterung für den Geschwindigkeitsschalter angeschweißt Daran ist eine Schutzblechhalterung des Antriebsrads befestigt. Das Rad selbst ist in zwei Wangen montiert und von unten an die Bögen geschweißt. An der hinteren Halterung des vorderen Halbrahmens sind eine Klemme und eine Halterung angeschweißt, die das Lenkrad fixieren. Am Lenkrad befindet sich rechts ein Schalthebel und links ein Bremssattelgriff, der bei Betätigung die Felge des Vorderrads zusammendrückt. Antrieb „Dandy“-Kette, zweistufig. Kettenteilung – 12,7 mm. Alle Räder – mit einem Durchmesser von 12 Zoll (305 mm) – werden auf herkömmlichen Torpedo-Buchsen montiert, aus denen die Bremstrommeln entfernt werden. Lediglich das Vorderrad ist mit zusätzlichen 16 Speichen verstärkt. Auf der rechten Pleuelstange mit einer Schulter von 170 mm befinden sich drei Antriebskettenräder mit den Zähnezahlen 28, 38 und 48. Sie sorgen für eine Übersetzungsänderung. Der Schaltmechanismus stammt von einem Fahrrad aus dem Werk Charkow. Nur ist es in zwei Teile geteilt: Der Spanner verbleibt in der Nähe des Antriebsrads am Ziel der ersten Stufe und ist an einer Halterung montiert, und der Schalter ist an einem Schaft in der Nähe des Schlittens befestigt.
Zwei geschwindigkeitserhöhende Zahnkränze (z = 18 und 30) sind auf einer Zwischenwelle in Form eines Distanzstücks montiert, das über ein Schrägkugellager 136104 auf einer Rohrachse sitzt. Der Innenring des Lagers wird durch die Unterlegscheibe und Mutter der Schraube der Kettenspannerhalterung geklemmt, und der Außenring wird durch die Kettenräder selbst geklemmt. Der Arbeitszweig der Kette wird durch den Dämpfer und durch ein darin befestigtes Schutzrohr aus Kunststoff geführt. Die Verbindung der vorderen und hinteren Halbrahmen ähnelt der Lenksäule der Vordergabel eines herkömmlichen Fahrrads und besteht aus den gleichen Teilen. Es unterscheidet sich nur durch ein verkürztes Glas (in die vordere Halbrahmenstütze eingeschweißt) und einen Ständer (in die M20-Schweißmutter des hinteren Halbrahmenrückens eingeschraubt). Die Basis des hinteren Halbrahmens ist ein Rohrsteg. Es ist aus einem Rechteckrohr mit den Maßen 50x25x1,5 mm geschweißt und besteht aus drei Teilen: vorderem Schrägrohr, mittlerem Hauptrohr und hinterem Hilfsrohr. Zwischen den letzten beiden Teilen ist die Achse der Aufhängependel eingeschweißt. Die Vorderseite des Firstes wird mit einem Stopfen verschlossen, an dessen Ende an der Rückseite eine rohrförmige Halterung aus elastischen Elementen angeschweißt ist. Auf dem First sind über zwei unabhängige Pendelaufhängungen mit elastischen Elementen Stangen mit Stützrädern montiert. Im Körper jedes Pendels, der aus dem gleichen Rohr wie der First besteht, befindet sich ein Glas zur Befestigung am Halbrahmen und zum Einführen der Stützradstange in einen Ausleger sowie ein weiterer Finger zum Zusammenwirken mit dem elastischen Element. Die Pendelaufhängung am Rahmen entspricht der Gelenkeinheit beider Halbrahmen. Zur Fixierung des inneren Kugelkegels wird eine Distanzhülse mit Spiel auf die Pendelachse gesteckt. Auf die gleiche Hülse und Halterung wird ein elastisches Element in Form eines Satzes 40 mm breiter Gummiringe aufgezogen, die aus alten Autokammern geschnitten wurden. Der Pendelstift wird unter den unteren Ast gewickelt und mit einem Außenring um den Boden gewickelt, um das freie Spiel der Aufhängung zu begrenzen. Stange – ein Rohr mit einem Durchmesser von 26 mm und einer Länge von 204 mm, in dem die Radachse mit einer daran angeschweißten Heckflügelhalterung eingebaut ist. Die Achse wird in eine Rohrstange eingepresst und zusätzlich mit einer Schraube fixiert. Die Radnabe wird über das Innenlager Nr. 60203 (40x17x12 mm) und die Nabe am Außenlager Nr. 60101 (28x12x8 mm) auf der Achse montiert. Das Ende der Radstange wird in die Pendelbuchse eingeführt und darin mit einer Sicherungsschraube fixiert, die in die am Gehäuse angeschweißte Mutter eingeschraubt und gleichzeitig in die Löcher in der Buchse und der Stange eingeführt wird. Der Sitz ist der einfachste und zugleich auch recht originelle Teil des Velomobils. Der Bogen seiner Rückseite, Anschlag und Anschlagbegrenzer bilden ausgehend vom Rahmen ein Dreieck. Da eine der Seiten dieses Dreiecks (Anschlagbegrenzer) immer nur unter Spannung funktioniert, haben die Designer es aus einem leichten, aber haltbaren Kunststoffband gefertigt. Diese technische Lösung ermöglicht das Umklappen des Sitzes mit einer Handbewegung! Die Basis des Sitzes besteht aus zwei Stücken 2 mm Duraluminiumstreifen, die mit Nieten über Auflagen befestigt werden. Es wird mittels einer geschweiften Strebe auf dem First des hinteren Halbrahmens montiert und ist beweglich. Durch die Löcher mit einem Durchmesser von 16 mm in den Wangen der Halterung wird eine Achse geführt, die mit zwei Klemmen mit der Sitzbasis verbunden wird. Zwei Paar Distanzbuchsen werden auf derselben Achse platziert.
An den Enden der Achse werden mit Hilfe von Bolzen und Formscheiben Stangen befestigt, in die die Enden des Bogens der Rückenlehne eingefügt werden. Über den Bogen wird ein „Geflecht“ aus vernähten Kunststoffbändern gespannt. Entlang der Rückenachse ist es mit dem Geflecht vernäht und an der Sitzunterseite ist ein Klettverschluss zur Befestigung von Kissen aufgeklebt. Die Kissen selbst bestehen aus Schaumstoffplatten (für die Basis) und „Schaum“ – einem Teppich für Touristen (für den Rücken). Verpackt sind beide in Kunstlederetuis, die ebenfalls mit Klettbändern vernäht sind. Ihr Halt reicht gerade aus, um die Kissen in einer bequemen Position zu halten. Der Sitz ist verstellbar. Es lässt sich entlang des Rahmens verschieben: Es genügt, die Feststellschraube und damit die Anschlagplatte zu lösen. Auch die Höhe der Rückseite verändert sich: Der Bogen wird in den Stangen mit Schrauben in mehreren Positionen fixiert. Und die Neigung der Rückenlehne wird durch Veränderung der Länge des Anschlagbegrenzers eingestellt. Das Velomobil „Dandy“ verfügt über eine sehr schlichte, aber gelungene Farbkombination: Die Rückseite des Rahmens inklusive der Federungselemente ist schwarz pulverbeschichtet, Antriebs- und Sitzteile sind in Metallic-Silber gehalten. Eine kleine Kleinigkeit: In alle offenen Enden des Rahmens und der Antriebsrohre sind Zierstopfen aus Kunststoff eingesetzt. Um das Velomobil „Dandy“ zusammenzuklappen, genügt es, die Sicherungsbolzen der Stangen der Stützspikes zu lösen, die Pendelbolzen aus den äußeren Gummiringen der Aufhängung zu lösen und die Stangen in die Pendel zu versenken. Danach müssen Sie die Rückseite des Rahmens um 180 Grad drehen – und schon kann das Velomobil in einen Rucksack gesteckt werden! Für die neuen „Test Tours“ wollen Hobbykonstrukteure die Geländegängigkeit des Dandy durch den Einsatz größerer Räder verbessern. Aber wird es in diesem Fall gelingen, die einzigartige Kompaktheit des Velomobils beizubehalten? Autor: V. Ulnovsky Wir empfehlen interessante Artikel Abschnitt Personenverkehr: Land, Wasser, Luft: Siehe andere Artikel Abschnitt Personenverkehr: Land, Wasser, Luft. Lesen und Schreiben nützlich Kommentare zu diesem Artikel. Neueste Nachrichten aus Wissenschaft und Technik, neue Elektronik: Maschine zum Ausdünnen von Blumen im Garten
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